Crash’n’Burn

Name: Crash’n’Burn
Englischer Name:
Originaltitel: Crash’n’Burn
Herausgebracht: Deutschland: Tokyopop 2014
Mangaka: Mikiko Ponczeck
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Crash'n'Burn Band 1Nach einem heftigen Streit zwischen Leadsänger Tyler und Bassist Kyle löst sich die Band endgültig auf und jeder geht seiner eigenen Wege. Während ein Teil der Gruppe schon bald neue Wege geht und neue Bands finden, weiß Kyle noch nicht so recht, was er machen möchte. Sein bester Freund und Drummer Scott ist sich sicher, dass Kyle nicht lange ohne Musik kann und schon kurz darauf, sucht der Bassist nach einer neuen Band. Am Aushang stößt er auf eine Anzeige und stolpert dabei unerwartet auf Tyler, der eine neue Band aufstellen will.

Obwohl Kyle keine Lust hat wieder mit ihm zu spielen, muss er zugeben, dass er von Tylers Musik fasziniert ist und willigt schließlich einem weiteren Versuch ein, insbesondere als er erfährt, dass auch Scott als Drummer mit von der Partie ist – die Band „Crash’n’Burn“ ist gegründet und gemeinsam planen sie groß rauszukommen …

Eigene Meinung
„Crash’n’Burn“ ist ein zweibändiger deutscher Manga von Mikiko Ponczeck, die den Fans bereits durch ihr Debütwerk „Lost and Found“ und das zugehörige Artbook „Blue“ bekannt sein dürfte. Dieses Mal geht die Künstlerin neue Wege, die nichts mit ihrem Debütmanga gemein haben. Dennoch bietet „Crash’n’Burn“ eine schöne, interessante Grundidee, die Lust auf mehr macht.

Inhaltlich geht es dieses Mal eher rau und hart zur Sache – was man sowohl an den Szenen, als auch an den Charakteren merkt. Die Geschichte dreht sich um Kyle, Tyler und die Band Crash’n’Burn, die sich neu zusammenschließt und ihre ersten Schritte hinsichtlich Durchbruch plant. Dass sich zwischen Tyler und Kyle ein wenig mehr entwickelt bzw. eine etwas rabiate Crash'n'Burn Band 2Beziehung abzeichnet, passt durchaus zu den Figuren, da die beiden einander ebenbürtig sind. Sowohl Tyler, als auch Kyle sind sehr starke und komplexe Persönlichkeiten, die ein gutes Duo abgeben, auch wenn sie sich öfters in den Haaren liegen. Der fröhliche, offene Scott und die liebenswerte, etwas schüchterne Kimi, die die Band komplettiert, wird die Gruppe vervollständigt. Zusammen bilden die vier eine tolle Gruppe, die man gerne begleitet.

Auch zur Vergangenheit einiger Charaktere erfährt man ein bisschen war – Tyler und Kimi stehen dabei an erster Stelle, bei Kyle ergibt sich während der Geschichte ein bisschen mehr. Lediglich über Scott erfährt man nicht sonderlich viel – er ist einfach nur der beste Freund von Kyle. Aber vielleicht gibt es ja im zweiten Band mehr.

Angenehm ist der Umstand, dass die Zeichnerin auf die typisch romantische Liebesgeschichte zwischen Kyle und Tyler verzichtet, wenngleich die beiden miteinander im Bett landen. Das ist für einen Boys Love sehr ungewöhnlich, aber auch angenehm, da man nicht nach zwanzig Seiten die ersten kitschigen Liebesschwüre und erotischen Sexszenen hat. Mikiko Ponczeck legt mehr Wert auf die Entwicklung der Figuren und die Handlung und als Leser weiß man nicht, ob Kyle und Tyler nun zusammenkommen oder nicht.

Die Zeichnungen sind einfach, aber auch solide und in sich stimmig. Mikiko Ponczeck hat einen sehr schönen, schlichten Stil, der gut zu den Figuren und zur Handlung passt. Insbesondere die Farbseiten und Skizzen am Ende sind gut gelungen und zeigen, wie sicher die Künstlerin im Umgang mit Stift und Farbe ist. Lediglich an einigen Stellen innerhalb des Mangas wirken die Figuren anatomisch nicht ganz korrekt oder ein wenig skizzenhaft. Dennoch ist „Crash’n’Burn“ gut gelungen, gerade wenn man etwas härtere, punkigere Mangas mag.

„Crash’n’Burn“ ist ein solider, gut gezeichneter Manga, der durchaus unterhält und gerade mit den interessanten, gut ausgearbeiteten Figuren punkten kann. Die Handlung bietet nur bedingt etwas Neues, da der erste Band lediglich den Anfang markiert, bleibt abzuwarten, wie sich die Geschichte im zweiten Band weiterentwickelt. Insgesamt ist Mikiko Ponczecks Werk „Crash’n’Burn“ ein gelungener Manga, den man durchaus mal zur Hand nehmen und sich zu Gemüte führen kann.

© Koriko

Crash’n’Burn: ©2014 Mikiko Ponczeck, Tokyopop

 

Arisa

Name: Arisa
Englischer Name: Arisa
Originaltitel: Arisa
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2009
Deutschland: Carlsen 2010
Mangaka: Natsumi Ando
Bände: 12 Bände
Preis pro Band: 5,95 €

Arisa Band 1Story
Die Zwillinge Tsubasa und Arisa sind durch die Scheidung ihrer Eltern getrennt von einander aufgewachsen. Jedoch haben sie sich ohne das Wissen ihrer Eltern Briefe geschrieben. Die Trennung ist jetzt drei Jahre her und heute sehen sie sich zum ersten mal nach so langer Zeit wieder. Tsubasa ist ein aufgewecktes junges Mädchen vor dem sogar die Jungen ihrer Schule Respekt haben. Sie ist sehr aufbrausend und verhält sich eher wie ein Junge. Sie prügelt sich und wird deswegen an ihrer Schule Dämonenprinzessin genannt.

Sie selbst findet das jetzt nicht so toll, denn sie würde auch gerne mal Mädchenkram mit anderen Mädchen machen. Nur leider wollen immer noch Jungs mit ihr befreundet sein, die Mädchen haben leider Angst vor ihr. Ihre Schwester Arisa ist da ganz anders. Sie ist Klassensprecherin, wird von allen gemocht, hat immer tolle Noten und hat einen netten Freund. Das hat sie Tsubasa zumindest geschrieben. Tsubasa ist richtig stolz auf ihre Schwester. Sie wäre auch gerne so wie Arisa. Ein niedliches liebes Mädchen halt. Tsubasas bester Freund Takeru hat sich schon in das Foto von Arisa verknallt und meint, dass Tsubasa wohl niemals niedlich sein wird. Dafür ist sie ein zu großer Wildfang.

Und nun ist es endlich soweit. Die beiden haben sich im Park an einem Spielplatz verabredet. Tsubasa ist schon da und wartet. Sie ist ganz aufgeregt und hofft, dass Arisa sie auch erkennen wird. Sie hat sich die Haare ja blondiert und hoffentlich verstehen sie sich auch wie früher. Viele Gedanken strömen durch Tsubasa Kopf, bis Arisa plötzlich vor ihr steht und all diese Sorgen und Gedanken wie weggefegt sind.

Sie fallen sich in die Arme und sind überglücklich. Sie gehen zu Arisa nach Hause, weil ihre Mutter auf Geschäftsreise ist. Deswegen kann Tsubasa auch bei Arisa übernachten. Sie wollen die ganze Nacht quatschen. Es ist fast wie früher. Sie liegen gemeinsam in Arisas Bett und Tsubasa beneidet ihre Schwester. Wenn sie ihre Briefe liest, spürt man richtig das Arisa glücklich ist. Sie ist so beliebt, schreibt immer gute Noten und ist so ganz anders als Tsubasa, die immer nur Streit anfängt. Arisa bietet ihr daher an einfach sie zu sein. Tsubasa versteht nicht recht. Arisa erklärt ihr, dass das bestimmt Spaß macht. Tsubasa würde eine Perücke tragen, Arisas Schuluniform anziehen, zur Schule gehen und einen Tag lang Arisa sein.

Arisa Band 2Tsubasa ist einverstanden. Ist das alles aufregend! Arisa erzählt ihr alles über ihre Klassenkameraden und zeigt ihr Fotos. Am nächsten Tag macht sich Tsubasa verkleidet als Arisa auf den Weg zur Schule. Sie wird gleich auf stürmische Weise von Mariko begrüßt. Sie ist Arisas beste Freundin. Sie schenkt der verkleideten Tsubasa einen niedlich Handyanhänger. Sie selbst hat den gleichen. Tsubasa ist begeistert. So was niedliches hat sie noch nie geschenkt bekommen.

Die beiden gehen weiter durch die Schule. Auf dem Weg sehen sie Midori. Er ist Arisas Freund und sieht wirklich gut aus. Sie ist wirklich hin und weg was für ein tolles Leben ihre Schwester hier führt. Es sind alle so wahnsinnig nett. In ihrer Klasse angekommen, setzt Tsubasa sich an Arisas Tisch welcher direkt am Fenster steht. Plötzlich ruft jemand von draußen, dass sie da weg soll. Noch bevor Tsubasa reagieren kann, kommt ein Junge durch das Fenster gesprungen, reißt sie dabei von ihrem Stuhl und landet direkt auf ihr drauf. Er fragt ob alles ok sei? Tsubasa bejaht dies. Dann steht der Typ auf und geht und ohne sich zu entschuldigen. Wut steigt in Tsubasa auf, aber sie muss sich zusammen reißen.

Mariko erzählt, dass es doch schön ist das Manabe wieder zur Schule kommt. Tsubasa versteht nicht recht. Mariko schaut auf den Jungen der eben durchs Fenster eingestiegen ist und erzählt, dass er bis vor kurzem nur selten zur Schule gekommen ist. Erst seit Arisa sich so gut um ihn gekümmert hat kommt er wieder öfter. Sie ist außerdem die einzige mit der er spricht. Wow…. Arisa hat es sogar geschafft den Problemschüler wieder zur Schule zu bewegen. Und insgesamt ist Arisas Alltag sehr glamourös. Tsubasa freut sich jetzt schon darauf ihrer Schwester alles zu erzählen.

Nach der Schule geht Tsubasa zu Arisas Schuhfach um ihre Straßenschuhe anzuziehen. Auf ihren Schuhen liegt ein Brief für Arisa. Tsubasa steckt ihn ein, um ihn Arisa später geben zu können. Bei Arisa zu Hause schwärmt Tsubasa davon wie toll der Tag war. Arisa scheint über diese Erzählungen etwas irritiert zu sein. Tsubasa erzählt und erzählt. Währenddessen setzt sich Arisa wie in Trance auf die Fensterbank. Tsubasa geht zu ihr, um ihr den Brief zu geben und sieht wie traurig Arisa sie auf einmal anschaut. Arisa fragt, ob es wirklich Spaß gemacht hat, sie zu sein? Tsubasa bestätigt das. Schließlich ist Arisa sehr niedlich und schlau, hat tolle Freunde und und und. Arisa schaut sie immer noch mit leeren Augen an und fragt sie, ob sie sich nicht auch schon mal gewünscht hat einfach von dieser Welt zu verschwindet. Jetzt bekommt Tsubasa es mit der Angst zu tun. Immer noch den Brief in der Hand geht sie einen Schritt weiter auf Arisa zu und fragt was los sei. Arisa antwortet nur, dass sie nicht das Geheimnis ihrer Mitschüler kennt und sie auch nicht Arisas Geheimnis kennt.

Arisa Band 3Plötzlich lässt Arisa sich nach hinten aus dem Fenster fallen. Vor Schreck fällt Tsubasa der Brief aus der Hand in welchem steht, dass Arisa eine Verräterin sei.

Was ist hier eigentlich los? In der Schule waren doch alle so nett. Warum wollte Arisa sich dann umbringen? Von welchem Geheimnis hat Arisa vor ihrem Sturz gesprochen?

Eigene Meinung
Diese Story ist wirklich der Wahnsinn. Ich bin sowas von gespannt wie es weitergehen wird. Die Zeichnungen sind in einem sehr gelungenen Shojostil zu Papier gebracht worden. Die Story ist mal ein bisschen was anderes. Es kommt wenig Liebe und Romantik vor. Es geht mehr um das Mobbing in der Schule und ist sehr spannend geschrieben. Man ist die ganze Zeit am Rätseln, was hinter dem Ganzen steckt. Ich kann den Manga wirklich empfehlen.

© AyaSan

Arisa: © 2009 Natsumi Ando, Kodansha/Carlsen

Arinas Sammelsurium

Name: Arinas Sammelsurium
Englischer Name:
Originaltitel: Arina no tane
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2008
Deutschland: Tokyopop 2013
Mangaka: Arina Tanemura
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

Arinas SammelsuriumStory
Viele Mädchen träumen davon irgendwann eine berühmte Mangaka zu werden. Auch Arina Tanemura hatte als kleines Mädchen diesen Traum. Und wenn Leute wie Boris Becker oder Dieter Bohlen ihr Leben in einer Biografie zusammenfassen können, kann eine Star Mangaka wie Arina Tanemura ihre Geschichte auch in einem Manga zusammenfassen.

Arina hat schon als kleines Kind für ihr Leben gerne gezeichnet und war schon immer sehr talentiert. Deswegen auch der Berufswunsch zur Mangaka. Jedoch musste sie immer wieder Rückschläge erleiden. Denn bei Zeichenwettbewerben in der Schule oder ähnlichem, hat sie sich immer voll reingehängt. Doch immer war irgendwer besser. Teilweise wurde ihr gesagt, dass andere Zeichnungen viel besser waren als ihre und teilweise musste sie das selber feststellen.

Es gab eine Zeit in der sie ihren Berufswunsch mehr für sich behielt, denn sie zweifelte an ihrem Talent. Doch dann kam ein weiterer Zeichenwettbewerb. Sie gewann diesen und da war es wieder. Ihr Selbstvertrauen kam zurück. Und schließlich schaffte sie es. Sie wurde eine berühmte Mangaka.

Nicht, dass ihr denkt, jetzt wäre alles vorbei und der Manga wäre zu Ende. Ne ne…. Denn Mangaka zu sein, ist kein Zuckerschlecken. Arina hat ihre Deadlines, an denen sie bestimmte Zeichnungen bei den Verlegern abgeben muss. Auch sie hat ihre kleinen Problemchen mit z. B. ihrem Gewicht. Sie erzählt uns, wie sie versucht, gegen ihr Gewichtsproblem anzukämpfen.

Auch eine berühmte Mangaka muss mal in den Urlaub. Es ist ja nicht so, dass eine Mangaka viel Geld hat, denn Arina beschreibt sich selbst als ganz schönen Geizknüppel.

Und deswegen fliegt sie mit ihren Freunden nicht nach Tahiti wie geplant, sondern auf die Malediven. Denn da gab es ein Sonderangebot. Und auch dort kann man sich im Wellnessbereich verwöhnen lassen oder Schnorcheln gehen. Und natürlich läuft nie alles richtig glatt, wie bei der normalen Bevölkerung.

Ob Arina nun von ihrer Fitnesstrainerin fertig gemacht wird oder im Urlaub vor einem Hai abhaut. Es wird nie langweilig!

Eigene Meinung
Arina Tanemura gewährt uns einen Blick in ihr Leben. Sie zeigt uns, dass auch Berühmtheiten ihre ganz gewöhnlichen Probleme haben und zeigt uns wie das Leben einer Mangaka abläuft. Sie hat ihre Geschichte in einem lustigen Mangastil verpackt. Und stellt auch sich selber sehr lustig dar. Für Fans ist dieser Band ein Muss. Viel Spaß beim Lesen.

© AyaSan

Arinas Sammelsurium: © 2008 Arina Tanemura, Shueisha/Tokyopop

Arina Tanemura Collection

Name: Arina Tanemura Collection
Englischer Name: The Art of Full Moon
Originaltitel: Arina Tanemura Collection
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2004
Deutschland: EMA 2006
Mangaka: Arina Tanemura
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 22,00 €

Arina Tanemura CollectionInhalt:
Die „Arina Tanemura Collection“ besteht zum größten Teil aus Illustrationen von ihrer einer ihrer bekanntesten Serien „Fullmoon wo Sagashite“. Zudem sind insgesamt 33 Abbildungen zu „Time Stranger Kyoko“ im Buch zu finden. Unter anderem enthält das Artbook das Cover des dritten „Time Stranger Kyoko“ Bandes, auf dem die Farben in Deutschland viel zu grell waren. Es ist in deutlich matteren Farben dargestellt, so dass die Schönheit des Bildes richtig zur Geltung kommt.

Außerdem enthält das Artbook sieben Bilder zu „Kamikaze Kaito Jeanne“. Diese Serie brachte Arina Tanemura nicht nur den Durchbruch als Zeichnerin, es erschien auch ein komplettes Artbook. Ansonsten befinden sich noch jeweils vier Abbildungen zum Kurzgeschichtenband „Squib feeling blue“, zu ihrem Debütwerk „ION“ und zu der Kurzgeschichte „Gin Yuu Mei Ka“. Als kleiner Bonus enthält das Artbook noch eine Fanart zu „Dragon Ball“. Als besonderes Extra befindet sich ein doppel- und rückseitiges Poster zu „Fullmoon wo Sagashite“ am Ende des Buches.

Der Unterschied des Artbooks zur Originalversion liegt darin, dass die japanische Version einen Schutzumschlag hat. Die Bilder auf der Innenseite des Umschlags und das Bild auf dem Artbook, welches durch den schönen Umschlag verdeckt wird, wurden in der deutschen Version nicht abgedruckt. Ansonsten wurde das Artbook 1:1 übernommen.

Trotzdem empfiehlt es sich die deutsche Version zu kaufen. Nicht nur das man die Kommentare besser versteht, auch der Preis ist niedriger als bei einem Import.

Meistens befinden sich die Kommentare der Zeichnerin zu den Illustrationen im letzten Teil des Artbooks. Dies ist hier anders. Im Artbook stehen sie genau neben den Bildern. So dass man, wenn man die Randbemerkungen lesen möchte, das Artbook ständig drehen muss. Dies ist nicht sonderlich toll, aber EMA wollte so nah wie möglich an der Originalversion bleiben.
Für Fans von Arina Tanemura ist dieses Artbook ein Muss. Jeden werden diese hinreißenden Illustrationen, die man schon von den Kapitelbilder der Manga z.B. zu „Fullmoon wo Sagashite“ kennt, begeistern.

Arina Tanemura Collection: © 2004 Arina Tanemura, Shueisha/EMA

Manga News Nr. 542

sommer-nashiDiese Woche gibt es zwei neue Reviews:
My little Monster
Zu jung für die Liebe?

Tokyopop hat die September-Neuheiten ausgeliefert:
A Foreign Love Affair – Perfect Edition
Blood Lad Novel 1
BTOOOM! 5
Claymore 25
Crash! 16
Crash’n’Burn 2
Dear Brother! 3
Die Farbe des Windes 1
Dreamland 6
Fetish Berry 4
Gute Nacht, Punpun 7
Kamisama Kiss 13
Magical Girl of the End 1
Midnight Devil 1
Reborn! 41
Scary Lessons 12
Sugar Soldier 6
Switch Girl 24
Totally Captivated 2
Unter deinem Schirm
Von fünf bis neun 7

Neuauflagen:
Bleach 5, 7
Brynhildr in the Darkness 4
Claymore 18-20
In these words 1
In these words 1 – Perfect Edition
Prinzessin Sakura 2, 7
Sugar * Soldier 1
The Legend of Zelda: Ocarina of Time 1
The Legend of Zelda: Oracle of Seasons
The Legend of Zelda: The Minish Cap

One Piece Band 75Japanische Manga-Charts vom 08. bis 14. September 2014 von Oricon
01. One Piece #75
02. Nah bei dir – Kimi ni todoke #22
03. Pakt der Yokai #18
04. Bleach #64
05. The irregular at magic high school: Kyūkousen-hen #2
06. Shokugeki no Sōma #9
07. BTOOOM! #15
08. Toriko #31
09. Mahō Tsukai no Yome #2
10. The irregular at magic high school: Sōran-hen #2

Quelle: www.oricon.co.jp

Yu-Gi-Oh 5DS Band 6US-Amerikanische Manga-Charts vom 07. bis 13. September 2014 von der New York Times
01. Yu-Gi-Oh! 5D’S #6
02. One Piece #72
03. Mayo Chiki! #7
04. Attack on Titan #13
05. Nisekoi #5
06. Attack on Titan #1
07. Noragami #1
08. Attack on Titan: No Regrets #1
09. Skip Beat ! #33
10. Wonderful Wonder World: Kishi no Kokoroe #2

Quelle: nytimes.com

Aria

Name: Aria
Englischer Name: Aria
Originaltitel: ARIA
Herausgebracht: Japan: Mag Garden 2003
Deutschland: Tokyopop 2009
Mangaka: Kozue Amano
Bände: 6 Doppelbände
Preis pro Band: 9,95 €

Aria Band 1Story
„Aria“ ist die unmittelbare Fortsetzung der zweibändigen Mini-Serie „Aqua“.

Akari, das Mädchen von der Erde, hat sich mittlerweile an das Leben auf dem Planeten Aqua (früher der Planet Mars) gewohnt. Nach einem halben Jahr hartem Training konnte sie ihre Lehrlingsprüfung ablegen und in der Hierarchie der Undinen, der weiblichen Gondoliere Neo Venezias, zur Gesellin aufsteigen. Inzwischen sind seit Akaris Ankunft auf dem Wasserplaneten elf Monate vergangen…

Neben ihren Trainingseinheiten bietet sich für die angehende Undine Akari nun immer häufiger die Gelegenheit, einmal selbst Passagiere zu befördern. Mit der Zeit gewöhnt sich das Mädchen an den Alltag einer traditionellen Gondoliere. Dabei macht sie allerhand interessante Bekanntschaften. Jeder neue Tag bringt neue wertvolle Erfahrungen und spannende Herausforderungen. Akari erlebt ihr erstes „Ausschiffen“, bei dem die Gondeln aus dem Wasser gehoben werden, damit man sie reinigen kann. Im Spätherbst veranstaltet die Stadt ein allseits beliebtes Gondel-Wettfahren, das angeblich einen Test für alle angehenden Undinen darstellen soll. Wird Akari auch diese Prüfung meistern?

Nach und nach lernt sie Orte auf Aqua kennen, die sie sich vorher im Traum nicht vorstellen konnte. Heiße Quellen in einer verfallenen Ruine mitten auf dem Meer, mittelalterliche Schreine in fast verlassenen Gefilden, schwebende Inseln und unterirdische Städte locken zu Entdeckungsreisen in eine immer wieder aufs Neue interessante Stadt.

Nebenbei kommt es zu fantastischen Begegnungen mit mysteriösen Geschöpfen wie dem „König der Katzen“, dem Fuchsgeist und den Zwergen Aquas, die unter dem Wasser leben und mit ihren Maschinen dazu beitragen, dass die Gravitation des Planeten in normalen Verhältnissen bleibt. Aber auch menschliche Bekanntschaften wie zum Beispiel mit dem „Salamander“ Akatsuki, einem Wettertechniker, der auf der schwebenden Insel lebt, bringen neue Erkenntnisse und neue Freunde mit sich. Schließlich gesellt sich auch noch eine dritte im Bunde zu Akari und Aika: der Undinen-Lehrling Alice. Ob sich die Drei vertragen werden?

Aria Band 2Eigene Meinung
Nachdem Tokyopop vor ein paar Jahren bereits „Aqua“ veröffentlichte, folgt nun der Nachfolger „Aria“, deren Handlung nahtlos an die „erste Staffel“ anknüpft.

Gemeinsam mit ihrer Ausbilderin Alicia und ihren besten Freundinnen Aika und Alice erlernt die junge Akari nicht nur ungewöhnliches Handwerk, sondern taucht auch ein in eine Welt voller Wunder und Geheimnisse. Die Bandbreite der Erlebnisse auf Aqua reicht vom „normalen“ Alltag einer Undinen-Gesellin über Ausflüge zu geheimnisvollen Plätzen bis zum Besuch von Volksfesten. Die Geschichte der Mädchen handelt von fantastischen Begegnungen und Erlebnissen in einer Welt, die zugleich futuristisch wie traditionell ist, sie dreht sich aber auch ums Erwachsenwerden und um die Freuden des Augenblicks, für die man sich ab und an Zeit nehmen sollte. Es lehrt uns, trotz allen Strebens, einfach mal inne zu halten und seine Umgebung zu genießen.

Der Zeichenstil, allen voran die Hintergründe, unterstreichen diese Emotionen noch. Häufig dienen große Wasser- oder Landschaftsansichten als Hintergründe, oft auch einfach der Himmel oder die – Venedig nachempfundene – Architektur Neo Venezias. All das weckt eine gewisse Sehnsucht im Leser, einmal an der Seite der Protagonistinnen zu stehen, um einmal die Abenteuer mit ihnen zu teilen.

Kurzum: „Aria“ ist eine Manga-Serie, an der man nur schwer vorbeikommt. Es lohnt sich, trotz oder gerade wegen ihrer Vielfalt, sie einmal gelesen zu haben. Sicherlich wird nicht allen Lesern jedes Kapitel gefallen, dennoch ist es allein schon erfrischend, einmal eine schlichtweg andere Serie zu lesen.

© Rockita

Aria: © 2003 Kozue Amano, Mag Garden / Tokyopop

Area D

Name: Area D
Englischer Name:
Originaltitel: Area D: Inou Ryouiki
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2012
Deutschland: Carlsen 2014
Mangaka: Story: Kyouichi Nanatsuki
Zeichnungen: Yang Kyung-il
Bände: 14 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Area D Band 1Story
Die Rückstände einer Supernova im Weltall erreichen nach eines Tages die Erde. Zwar werden von den Splittern kaum Menschen verletzt, doch geschahen im Nachklang mysteriöse Dinge. Einige Menschen, „Altered“ genannt, entwickelten plötzlich seltsame Fähigkeiten oder Mutationen. Während die meisten Betroffenen nur in Frieden leben wollten, nutzten einige ihre neuen Kräfte für kriminelle Machenschaften. In ihrer Not beschloss die Regierung Japans, alle „Altered“ von den „normalen“ Menschen zu isolieren. Zu diesem Zweck wurde auf einer abgelegenen Insel das Areal „D“ geschaffen…

Zwölf Jahre später gehört der Jugendliche Satoru Iida zu einer Gruppe von gefangenen „Altered“, die zur Insel „D“ geschafft werden sollen. Obwohl er sich nie etwas hat zu schulden kommen lassen, wird er wegen seiner besonderen Kraft, Gegenstände per Berührung in ihre Einzelteile zerlegen zu können, als „Monster“ und potenzieller Verbrecher gebrandmarkt. Vor allem der grausame Kommandant des Gefangenenschiffs, Kurosaki, lässt keinen Zweifel daran, dass es für die „Altered“ kein Zurück mehr gibt.

Schon auf dem Schiff wird es für Satoru richtig brenzlig. Durch Zufall zieht er den Hass des Bosses einer Verbrecherbande auf sich. Auf der Flucht vor dem gewalttätigen und gefährlichen Mann trifft Satoru unversehens das Mädchen Rio, das ihm den Weg zeigt zum Bereich der Spezial-Gefangenen, die aufgrund ihrer kaum kontrollierbaren Kräfte in Containern transportiert werden. Unter diesen besonderen Gefangenen ist auch Jin Kazaragi, der die Kräfte anderer „Altered“ kopieren kann und Satoru dadurch rettet.

Area D Band 2Noch während der Fahrt schließen sich Satoru, Jin, Rio, der undurchsichtige Kaito und das kleine Mädchen Mika zusammen. Sie beschließen, irgendwann zusammen heimzukehren und niemals zu vergessen, dass sie Menschen sind. Doch werden sie es schaffen, bis dahin zu überleben?

Eigene Meinung
Von Yang Kyung-Il (u.a. „Shin Angyo Onshi“, „March Story“), inzwischen einer einer der hierzulande bekanntesten koreanischen Zeichner, wurden bereits einige Serien bei deutschen Verlagen veröffentlicht. Auch bei „Area D“ bleibt er seiner Linie treu, glänzt mit detaillierten Zeichnungen, feinen Linien und markanten Augen. Darüber hinaus bindet er fließend und leicht Naturelemente wie Feuer, Wasser, Blitze und Nebel in die Hintergründe ein. Auch die Hintergründe, insbesondere die technischen Details stechen positiv hervor.

Fans des in Japan leben und arbeitenden Zeichners aus Korea dürften dennoch mehr von der Serie erwarten. Im Vergleich zu den vielschichtigen Stories mit unerwarteten Wendungen, die Yang zusammen mit etwa Youn In-Wan aufs Papier brachte, geht diese Sci-Fi-Action eher Richtung Mainstream, zumindest, was den ersten Band betrifft. Besonderheiten, die einem im Gedächtnis bleiben, sind nur vereinzelt anzutreffen. Darunter fällt etwa die Fähigkeit des Protagonisten Satoru. Gegenstände in Einzelteile zerlegen, das ist mal etwas anderes und bietet vor allem ein großes erzählerisches Potenzial. Ansonsten bietet die Handlung einen recht vorhersehbaren Mix aus actiongeladenen Mutanten-Kämpfen, Battle Royale im Hochsicherheitsgefängnis und dem alten Kampf zwischen Menschen mit bzw. ohne besondere Fähigkeiten, wobei jede Seite (diesmal überraschend früh) zur Erkenntnis gelangt, dass es nicht von seltsamen Kräften abhängt, ob jemand „gut“ oder „böse, „Mensch“ oder „Monster“ ist. All das ist immerhin recht spannend und atemlos erzählt und kann insgesamt bedenkenlos genossen werden.

© Rockita

Area D: © 2012 Kyouichi Nanatsuki & Yang Kyung-il, Shogakukan / Carlsen

Are you Alice?

Name: Are you Alice?
Englischer Name: Are you Alice?
Originaltitel: Are you Alice?
Herausgebracht: Japan: ICHIJINSHA 2010
Deutschland: Tokyopop 2011
Mangaka: Story: Ai Minomiya
Zeichnungen: Ikumi Katagiri
Bände: 12 Bände
Preis pro Band: 6,95 € (Taschenbuch)
9,95 € (Starter Pack inkl. Band 1-2)

Are you Alice? Band 1Story:
Ein junger Mann kommt ins Wunderland. Er hat weder eine Erinnerung daran, wie sein früheres Leben war, noch wie er eigentlich heißt. Ziellos irrt er durch die seltsame Welt, bis er von einer seltsamen Person aufgabelt wird, die sich ihm als Grinsekatze vorstellt und ihm einen Namen gibt – Alice. Fortan ist er Alice und obgleich er genau weiß, dass das nicht sein richtiger Name ist, akzeptiert er die Entscheidung der Grinsekatze. Zudem weiht ihn der streunende Kater in einige Regeln Wunderlands ein, unter dem Verbot der Herzkönigin sich umzudrehen, um die Schatten der Vergangenheit nicht herauf zu beschwören. Schon bald nehmen diese Schatten auch Gestalt an – die „neue“ Alice wird von einer „alten“ Alice angegriffen. Gerade als einer dieser Schatten richtig gefährlich wird, taucht der Hutmacher auf und rettet Alice vor der Angreiferin.

Die Grinsekatze ist nach diesem kurzen Intermezzo verschwunden und Alice beschließt den Hutmacher zu begleiten, da er ihn vor den vielen Schatten beschützen kann, die ihn verfolgen. Der wortkarge Mann bringt ihn zu Palast der Herzkönigin, da er auf ihren Befehl hin nach Alice gesucht hat. Alice ist zwar verwirrt, versucht jedoch das beste aus der Situation zu machen und tritt der Herrscherin des Wunderlandes gegenüber. Nachdem er sich als Alice vorgestellt hat, erklärt ihm die Herzkönigin, dass er nun Teil eines Spieles ist und bestimmten Regeln unterworfen ist. Zudem erfährt Alice, dass er bereits die 89. Alice ist, die das Wunderland betreten hat und dass es seine Aufgabe ist, das weiße Kaninchen zu töten. Denn nur Alice ist in der Lage, das weiße Kaninchen zu töten. Außer diesem kann er niemanden töten.

Zunächst ist Alice nicht sehr angetan von seiner neuen Aufgabe, dann beschließt er die Herzkönigin von einem gegenseitigen Geschäft zu überzeugen. Im Gegenzug für seine Hilfe, das weiße Kaninchen zu töten, will er für immer im Wunderland bleiben und dort ein Leben beginnen, wie es ihm gefällt. Die Herzkönigin akzeptiert die Bedingungen und stellt ihm den Hutmacher zur Seite, der die Fähigkeit hat jede Person zu töten, denen Alice feindlich gesinnt ist. Doch Alice muss schnell erkennen, dass sein neuer Name und seine besondere Position in dem Spiel allerhand Gefahren mit sich bringt. Nahezu alle Bewohner des Wunderlandes scheinen nicht nur verrückt zu sein, sie widersprechen sich in ihren Ratschlägen. Nach und nach lernt er weitere Bewohner kennen und jeder scheint Alice zu lieben und zu hassen. Doch nicht nur die lebenden Wesen, machen Ärger, auch die ehemaligen Alices in Form der Schatten der Vergangenheit machen der neuen Alice zu schaffen…

Are you Alice? Band 2Eigene Meinung:
„Are you Alice?“ ist der erste Manga der Zeichnerin Ikumi Katagiri, der auf einer bekannten Hörbuchreihe Ai Minomiyas basiert. Die Geschichte ist krude, verrückt und herrlich durchgeknallt, genauso wie der Originalroman von Lewis Carroll. Natürlich hat die Handlung des Mangas wenig mit dem Buch des britischen Schriftstellers gemein, doch sie ist durchaus spannend und sehr packend erzählt. Die Autorin bemüht sich um eine eigenständige Geschichte, in denen die bekanntesten Charakter aus „Alice im Wunderland“ eine wichtige Rolle spielen und in der Alice einmal kein niedliches Mädchen, sondern ein junger Mann ist, der sich auf der Suche nach einer neuen Heimat ins Wunderland verirrt. Teilweise wirken die einzelnen Kapitel sehr durcheinander und verworren, wirkliche Auflösungen und Antworten gibt es nicht, aber das macht durchaus Lust auf mehr.

Die Charaktere sind sehr spannend und interessant. Die bereits bekannten Charaktere entsprechen im groben und ganzen ihren Originalen aus den Romanen. Die “neue“ Alice passt wunderbar zu dem verrückten Haufen und kommt auf ganz eigene Art mit der Situation zurecht. Zudem gibt es einige Andeutungen aus seiner Vergangenheit, die neugierig macht und aus Alice mehr macht, als einen einfachen jungen Mann.

Zeichnerisch ist „Are you Alice?“ von hoher Qualität. Ikumi Katagiri versteht es wunderbar die Figuren in Szene zu setzen. Sie hat einen sehr klaren, dynamischen Stil, setzt mehr auf harte schwarz/weiß Flächen und verzichtet fast vollständig auf Rasterfolie. Perspektiven, Hintergründe und Bewegungen sind ebenfalls kein Problem, zumal die Charaktere allesamt sehr hübsch dargestellt sind. Alice ist der typische Bishonen, der verrückte Hutmacher erinnert ein wenig an eine Mischung aus Sebastian aus „Black Butler“ und Rayflo aus „Vassalord“, sowohl was sein Aussehen, als auch seinen Charakter betrifft. Auch die Mädchen sind niedlich dargestellt und Ikumi Katagiri zeigt bei einigen Zwischenbildern, die Szenen aus dem Originalroman darstellen, wie gut sie illustrieren kann.

Wer mysteriöse, leicht verrückte und fantasievolle Geschichten mag und wem „Alice im Wunderland“ gefällt, sollte sich auf jeden Fall „Are you Alice?“ zulegen. Die Zeichnungen sind toll und dynamisch, die Geschichte interessant und spannend. Auch Fans von hübschen Jungs und Mädchen kommen voll auf ihre Kosten. Sehr zu empfehlen.

© Koriko

Are you Alice?: © 2010 Ikumi Katagiri/ Ai Minomiya, ICHIJINSHA / Tokyopop

Archlord

Name: Archlord
Englischer Name: Archlord
Originaltitel: Archlord
Herausgebracht: Korea: Daiwon 2005
Deutschland: Tokyopop 2007
Mangaka: Jin-Hwan Park
Bände: 6 Bände
Preis pro Band: 7,50 €

Archlord Band 1Story
Die Handlung beginnt im Lande Tullan im Jahre 501. Leon Manas ist Ritter und aufrichtiger Krieger mit der ehrenwerten Absicht, das Gleichgewicht der Mächte in seiner Welt Chantra zu sichern. Dafür kämpft und siegt er. Seine stärkste Waffe ist sein verzaubertes Schwert Brumhart, das von Gnomen geschaffen wurde und sich nur von einem würdigen Besitzer wie Leon ziehen zu lässt. Ein nützlicher Umstand, da die Macht über Brumhart in den falschen Händen einen Teil der Welt unterwerfen könnte. Doch Leon ist nicht an Macht interessiert. Er möchte nur weiter so gut es geht, seine Aufgabe erfüllen und möglichst viel Zeit mit seiner Familie verbringen, schließlich wurde er vor kurzem Vater eines Sohnes.

Zusammen mit dem noch namenlosen Jungen und seinem treuen Gefährten Ernan macht sich Leon auf zu seinem alten Freund, dem Magier Kenneth, auf das dieser den Namen seines Erstgeborenen auswählen möge. Auf halbem Weg werden die beiden Kameraden von Wegelagerern angegriffen, die es auf Brumhart abgesehen haben. Leon schickt Ernan mit seinem Sohn weg und kümmert sich allein um das Problem. Wie erwartet fällt es ihm nicht schwer, mit den Gegnern fertig zu werden. Doch als er sie schon fast alle besiegt hat, schleppt sich Ernan mit einem Schwert im Rücken und dem Kind auf dem Arm zurück. Diesen unbedachten Moment nutzen die Feinde zum Angriff. Nun gibt auch Ernan seine wahre Gesinnung bekannt. Er gehört zum den Angreifern und ist selbst hinter Brumhart her. Leon sieht die Gefahr für seinen Sohn und händigt seinem ehemaligen Freund das Schwert aus. Danach flieht er mit dem seinem Jungen und Ernan muss erkennen, dass er nicht in der Lage ist, das Schwert zu ziehen. Einen neuen Plan fassend, befiehlt er seinen Untergebenen, Leon zu verfolgen und zu töten. Vater und Sohn haben sich indes in eine Höhle retten können. Leon lässt seinen Jungen zurück, um sich schwer verletzt den Feinden zu stellen und damit von seinem Sohn abzulenken. Ersteres gelingt ihm: Ernan und sein Gefolge finden ihn und metzeln ihn nieder. Ernan befiehlt seinen Leuten, die Sippe der Manas auszulöschen. Da er scheint plötzlich ein seltsamer alter Mann…

Archlord Band 216 Jahre später…
Ein Mädchen wird auf der Suche nach dem Magier Kenneth zufällig von einem jungen Mann namens Zian gerettet. Dieser gibt sich als Enkel des Gesuchten zu erkennen und nimmt sie mit zu sich nach Hause. Kurz darauf taucht Ugdrasil, ein alter Freund Zians und halb Mensch, halb Ork auf. Im Schlepptau hat er eine ganze Herde Goblins, mit denen er eine Streiterei angefangen hat und die nun Zerstörung verbreiten. Zusammen mit dem Mädchen aus dem Volk der Mage, das auch über Magie verfügt, hält das ungleiche Duo Zian und Ugdrasil die Meute davon ab, das Haus von Zians Großvater ganz dem Erdboden gleich zu machen. Nach dem Auftauchen Meister Kenneths enthüllt die Mage auch den Grund ihres Hierseins und bittet den einst mächtigsten Magier um Hilfe. Doch er lehnt ab und verweist auf die neue Generation, die die derzeitigen Probleme lösen soll. So kommt es, dass die drei Jugendlichen sich auf eine abenteuerliche und gefährliche Reise begeben. Nicht zuletzt, da der hinterhältige Ernan seinen Plan, das Schwert Brumhart zu beherrschen, noch nicht aufgegeben hat und auch noch bald heraus findet, dass Leon Manas Sohn noch am Leben ist und ihm zum Dorn im Auge wird…

Eigene Meinung
„Archlord“ ist ein gelungenes Fantasy-Epos, das mal aus der Masse heraus sticht. Zu letzterem tragen die farbenfrohen Charaktere, der gut proportionierte Comedy-Anteil, ein überaus gelungener Zeichenstil sowie eine spannende Story maßgebend teil. Auch der leichte fernöstliche Touch durch die sehr ninja-ähnlichen Wegelagerer lässt sich nicht von der Hand weisen, wirkt aber nicht störend sondern in der Ritteratmosphäre eher erfrischend anders. Eine sechsbändige Serie, bei der man sich schon gleich den nächsten Band wünscht.

© Rockita

Archlord: © 2005 Jin-Hwan Park Daiwon/Tokyopop

Arcana

Name: Arcana
Englischer Name: Arcana
Originaltitel: Arcana
Herausgebracht: Korea: Daiwon 2003
Deutschland: EMA 2005
Mangaka: So-Young Lee
Bände: 11 Bände (in Deutschland nach Band 9 eingestellt)
Preis pro Band: 6,50 €

Arcana Band 1Story
Inas ist ein fünfzehnjähriges Mädchen, welches die Gabe hat mit Tieren zu sprechen. Sie lebt seit ihrem dritten Lebensjahr bei ihrem Großvater und ihr treuster Begleiter ist ihr Hund Sord.

Als sie mit ihrem Großvater und Sord auf den Weg in die Stadt ist, beginnt es plötzlich zu schneien. Nur alle einhundert Jahre gibt es Winter in diesem Land und wird von den Menschen als schlechtes Omen betrachtet. In der Stadt angekommen sieht sie Tiere aus dem Nachbarland. Von ihrem Großvater erfährt sie, dass es sich hierbei um Schafe handelt. Neugierig wie sie ist, springt sie mit Sord vom Karren und läuft zu den Schafen. Sie redet mit den Tieren und streichelt sie. Dadurch erfährt sie, dass sie vor einem der Schafe Angst haben. Sie dreht sich zu diesem Schaf um und bemerkt, dass es wirklich anders ist als die Anderen. In diesem Moment nimmt das Tier seine wahre Gestalt an, die eines Dämons. Sord springt schützend vor Inas und wird verletzt. Dann kommt aus dem Nichts ein junger Mann und vernichtet den Dämon mit einer stumpfen Waffe. Er ruft Inas zu, sie solle verschwinden. Aber es ist zu spät, sie atmet das Gift des Dämons ein. Inas Großvater hat sich auf den Weg in den Palast gemacht um seine Majestät zu treffen. Bei der Unterredung der beiden, rät ihm der Großvater, dass er Inas das Schicksal des Landes in die Hände legen sollte.

Inas erwacht zu dieser Zeit in einem Raum des Palastes neben Sord. Sie steht auf und schaut sich im Palast um. Sie trifft wieder auf den jungen Mann, der sie rettete. Doch dieser ersieht es als wichtiger, dass sie schnell zum Kaiser kommt. Nachdem sie von einer Hoffrau gewaschen wurde und neue Kleider bekommt, macht sie sich eher unfreiwillig auf den Weg zum Kaiser. Als sie aus dem Fenster schaut, sieht sie erneut den jungen Mann, Yullan, und springt kurz entschlossen aus dem zweiten Stock in den Hof.

Arcana Band 2Danach macht sie sich endlich auf den Weg zum Kaiser, welcher schon sehr erbost ist. Er ist sich immer noch nicht sicher, ob er wirklich Inas vertrauen kann und stellt sie auf die Probe. Er lässt einen Vogel bringen, den er seit drei Tagen nicht fütterte. Das Tier zwitschert ihn an. Er nähert sich dem Vogel und tötet ihn. Inas hebt den Vogel auf und erzählt dem Kaiser, warum der Vogel zwitscherte. Zur gleichen Zeit trifft Inas Großvater auf Yullan und bittet ihn, seiner Enkelin beizustehen und sie zu unterstützen. In der nächsten Nacht kämpft sie weiter gegen das Gift in ihren Körper an. Um Inas zu helfen trinkt Sord ihre Tränen und stirbt daran. Am nächsten Morgen erwacht sie und glaubt, er würde nur schlafen. Doch nur ihr Großvater kennt das Geheimnis um Sord und den Grund warum er starb. Vom Kaiser bekommt sie nun letztendlich den Auftrag, mit einem besonderen Kristall den Drachen zu überzeugen und ihn zu kontrollieren…

Eigene Meinung
„Arcana“ ist ein Manhwa des Genres Fantasy. Es ist die Nachfolgeserie der „Model“-Zeichnerin So-Young Lee. Der Zeichenstil ist sehr detailliert und schön gezeichnet. Sie Story ist spannend und sehr gefühlvoll. Ein Manhwa den ich besonders der weiblichen Leserschaft ab 13 Jahren empfehle.

Arcana: ©2003 So-Young Lee, Daiwon/EMA

1 11 12 13 14 15 25