Alice Academy

Name: Alice Academy
Englischer Name: Alice Academy
Originaltitel: Gakuen Alice
Herausgebracht: Japan: Hakusensha 2002
Deutschland: Carlsen 2006
Mangaka: Tachibana Higuchi
Bände: 31 Bände (nach Band 18 bei Carlsen eingestellt)
Preis pro Band: 5,00 € (Bände 1-7)
5,95 € (Bände 8-18)

Alice Academy Band 1Story
Mikan Sakura ist seit ihrer Kindheit mit Hotaru Imai befreundet. Dass Hotaru etwas Besonderes ist, ahnte Mikan schon lange. Als Hotaru dann auf eine Schule für Genies gehen sollte, war das in der Provinz natürlich eine Sensation. Nur Menschen mit besonderen Fähigkeiten dürfen auf diese Schule. Solche besonderen Fähigkeiten nennt man ein „Alice“.

Mikan ist sehr sauer auf Hotaru, weil sie ihr als letztes davon erzählt hat. Dies hat Hotaru aber nur getan, weil sie genau wusste, wie traurig sie über ihre Abreise sein würde und weil sie es nicht mag, wenn Mikan weint. Nachdem Hotaru abgereist ist, belauscht Mikan eines Tages ein Gespräch zwischem dem Rektor ihrer Schule und Hotaru´s Mutter. Angeblich bekommen die Schüler, die auf die Alice Academy gehen Geld vom Staat und Hotaru hat das Geld, das sie bekam ihrer alten Schule auf dem Land gespendet, damit diese nicht geschlossen wurde. Mikan ist entsetzt und traurig, dass Hotaru ihr nie etwas davon erzählt hat und Hotarus Mutter fügt hinzu, dass Hotaru nicht nur um ihre alte Schule zu retten auf die Alice Academy wechselte, sondern sie hätte wegen ihrer Begabung früher oder später dorthin gemusst.

Mikan fasst den Entschluss Hotaru wieder zu sehen. Sie plündert des Nachts heimlich die Ersparnisse ihres Großvaters und hinterlässt zuhause einen Abschiedsbrief, in dem sie sich dafür entschuldigt, das Geld ungefragt genommen zu haben. In der Großstadt angekommen findet sich Mika erst mal gar nicht zurecht. Es ist immerhin das erste Mal, dass sie in einer Großstadt ist. Nach anfänglichen Schwierigkeiten hat sie den Eingang zur Alice Academy endlich gefunden und zwei schmierige Typen sprechen sie an, sie würden ihr helfen die Aufnahmeprüfung an der Alice Academy zu bestehen und sie solle doch mit ihnen mitkommen. Als Mikan gerade mit den beiden mitgehen möchte, kreuzt ein extrem gut aussehender Lehrer der Alice Academy ihren Weg und fragt die beiden Typen, wo sie denn mit dem Mädchen hin wollen. Er schafft es ohne viel Aufwand die beiden Typen zu vertreiben und Mikan fragt sich, wie er das wohl geschafft hat. Sie erzählt dem Lehrer, dass sie unbedingt ihre Freundin wieder sehen möchte und daher unbedingt auch auf der Alice Academy aufgenommen werden muss. Er verspricht ihr, sie mal mit rein zu nehmen und ein gutes Wort für sie einzulegen. Doch bevor die beiden losgehen können, werden sie Zeuge davon, wie einer der Schüler vom Schulgelände abhauen möchte. Natsume, mit dem Alice des Feuers hat die Schulmauern gesprengt und versucht zu fliehen, doch dem Lehrer ist es ein leichtes ihn zur Ruhe zu bringen und legt den nun bewusstlosen Jungen über seine Schulter. Nun können sie endlich gehen. Mikan versteht zwar nicht was hier alles vor sich geht, doch das ist erst der Anfang ihres Abenteuers an der Alice Academy…

Alice Academy Band 2Eigene Meinung:
Man wird ganz zu Beginn des Manga mitten ins Geschehen hinein geworfen. Man sieht wie zwei Freundinnen Abschied voneinander nehmen und erfährt es nach und nach, was davor eigentlich passiert ist und wieso es zu diesem Abschied kam. Im Verlauf der Geschichte tun sich immer weitere Fragen auf, die man gerne beantwortet haben würde und so liest man voller Spannung automatisch immer weiter. Man könnte sich die Serie auch ebenso gut als Animeserie vorstellen, denn der Zeichenstil ist sehr dynamisch und die Story weiß zu überzeugen und den Leser an sie zu binden. Man würde nach einem Band am liebsten direkt alles wissen und wie alles weiter geht. Hat Mikan evtl. auch ein Alice, also eine besondere Fähigkeit? Wie wird es ihr weiter auf der Alice Academy gehen und wohin wird ihr Weg sie führen? Um all das zu erfahren, müsst ihr den ersten Band und selbstverständlich auch die Folgebände wohl leider selbst lesen. Eine sehr schöne und spannende Serie jedenfalls, die mit vielen Geheimnissen auf euch wartet…

© Pummel

Alice Academy: © 2002 Tachibana Higuchi, Hakusensha / Carlsen

Alice 19th

Name: Alice 19th
Englischer Name: Alice 19th
Originaltitel: Alice 19th
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2001
Deutschland: EMA 2003 (Manga Twister)
Mangaka: Yuu Watase
Bände: 7 Bände
Preis pro Band: 5,00 €

Alice 19th Band 1Story
Alice Seno hat eine ältere Schwester namens Mayura. Mayura ist erheblich hübscher als Alice und wird oft von ihren Eltern bevorzugt behandelt. Alice wünscht sich ein Haustier und ist sehr traurig als es ihre Eltern verbieten, weil Mayura auf Tiere allergisch reagiert. Trotzdem geht sie in ein Tiergeschäft um ihren kleinen Freunden näher zu sein. Einige Tage später sieht sie auf einer Straßenkreuzung einen Hasen sitzen. Sie hört innerlich Stimmen. Kurz bevor er überfahren wird rennt sie auf die Straße und rettet den Hasen. Dabei wird ihr von Kyo Wakamiya geholfen. Zum ersten Mal hat sie nun die Chance sich mit Kyo – ihrem Schwarm – zu unterhalten.

Alice bemerkt, dass der Hase Hunger hat und will ihm eine Möhre kaufen. Gerade als sie die Ware entgegen nimmt, nimmt der Hase eine Möhre ins Maul und hoppelt davon. Alles was der Hase hinterlässt ist ein Armband. Am nächsten Tag wird sie von Schülerinnen ihrer Schule geärgert, Kyo hilft ihr wieder. Tags darauf hat Kyo Geburtstag und Alice möchte ihm endlich ihre Liebe gestehen. Als Mayura auftaucht verlässt sie der Mut und überlässt ihr die Chance. Sie läuft weinend weg und wünscht sich mehr Mut zu haben, daraufhin taucht der Hase wieder auf. Der Hase verändert sein Aussehen. Die Häsin Nyoseka will, dass Alice zum Lotis Master wird. Zuhause erzählt Mayura sofort, dass sie Kyo ihre Liebe gestanden hat und macht Alice dadurch noch trauriger. Durch Nyoseka entwickelt sie den Mut noch einmal Kyo zu treffen und aktiviert so den Lotis des Mutes. Sie hat die Gelegenheit noch einmal mit ihm zu reden. Sie schafft es jedoch nicht zu verhindern, dass Kyo mit ihrer Schwester geht.

Alice 19th Band 2Nun sind also diese beiden ein Paar und Alice ist mit diesem Lauf der Dinge sehr unglücklich und als Mayura für sie einen Freund aussuchen will, macht sie damit die Sache nicht besser. Als ihr „Freund“ sie bedrängt, rettet Kyo sie erneut. Als ihre Schwester anfängt überheblich zu werden, sagt Alice ihr, dass sie sie hasst und Mayura verschwindet spurlos in der Dunkelheit. Wo ist Mayura hin und werden sie es schaffen sie zurück zuholen aus der Dunkelheit? Was sind eigentlich die Lotis?

Eigene Meinung
„Alice 19th“ ist anders als die bisherigen Werke von Yuu Watase „Fushigi Yuugi“ und „Ayashi no Ceres“. Die Serie ist sehr dramatisch, aber leider nicht so spannend wie bei „Fushigi Yuugi“. „Alice 19th“ weiß trotzdem den Leser gut zu unterhalten. Der Manga ist für das weibliche Publikum zu empfehlen.

Alice 19th: © 2001 Yuu Watase, Shogakukan/EMA

Akuma to Love Song

Name: Akuma to Love Song
Englischer Name: A Devil and Her Love Song
Originaltitel: Akuma to Love Song
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2006
Deutschland: KAZÉ 2012
Mangaka: Miyoshi Tomori
Bände: 13 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Akuma to Love Song Band 1Story
Maria Kawai wurde von der angesehenen und gläubigen Mädchenschule St. Katria verwiesen, weil sie angeblich gegenüber eines Lehrers gewalttätig geworden ist. Nun muss sie ihren Schulalltag auf der Totsuka Oberschule verbringen. Doch bereits an ihrem ersten Tag läuft alles aus dem Ruder. Marias zu ehrliche und missverständliche Art sich zu verhalten und auszudrücken, kommt bei ihren Mitschülern alles andere als gut an. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund und spricht damit Dinge aus, die man als normaler Mensch eigentlich nicht gerne hört. Die bildhübsche Maria erweckt dadurch den Eindruck zickig, unnahbar, eingebildet und egoistisch zu sein. Doch auch sich zu verstellen und wie ihr einer Schulkollege Yusuke Kanda auf „hübsch“ und nett zu tun, beherrscht Maria nicht wirklich. Und so nimmt die Geschichte ihren Lauf.

Maria wird von ihren weiblichen Schulkameraden regelrecht gemobbt. Sie zerreißen ihre alte Schuluniform der St. Katria, bemalen ihre Hausschuhe und die schüchterne Nippachi, die selber so viel Angst hat von der Klasse ausgestoßen zu werden, wird gegen Maria aufgehetzt. Sogar die Lehrer wenden sich gegen Maria.

Eines Tages wird Maria von Nippachi angesprochen und gebeten, zu einer Willkommensfeier zu kommen, die die ganze Klasse als Entschuldigung für Maria in einer Karaokebar organisiert hat. Maria weiß natürlich, dass an der Geschichte etwas faul ist und ihre Mitschüler bestimmt etwas ausgeheckt haben, doch Marias Glaube ist stärker als ihre Befürchtungen. Sie hält sich immer wieder vor Augen „Wer glaubt, wird auch gerettet werden“ und wenn nur eine Person auf dieser Feier ist, die es eventuell ernst meint und Maria willkommen heißt, so möchte sie es wagen und erscheinen.

Akuma to Love Song Band 2Doch auf den Weg dahin schubst sie Nippachi plötzlich von der Treppe und verschwindet. Maria hat sich glücklicherweise nichts gebrochen und lässt sich nicht davon abbringen, zu ihrer Feier zu gehen. Nur weiß sie leider nicht, welche Karaokebar gemeint war. So humpelt sie von einer Bar zur nächsten bis sie nach Stunden endlich ihre Kollegen gefunden hat. Diese sind überrascht, dass Maria gekommen ist und planen tatsächlich sofort die nächste Aktion gegen Maria. So wird ihr beim Singen einfach die Musik ausgeschalten und Unmengen an Essen bestellt, das Maria am Schluss allein bezahlen soll. Auch wenn ihr Plan letztendlich schief geht, weil der Moralapostel Yusuke auch erscheint, gestehen die Mitschüler, dass diese Feier einzig und allein eine große Mobbingaktion gegen Maria war und so endet die Party.

Nur ihr Mitschüler, der Schwänzer Shin Meguro, der beim Putzdienst schon das ein oder andere Mal aus Versehen von Marias Wassereimer getroffen wurde, macht sich Gedanken um sie. So trägt er sie mit ihrem verletzten Fuß den ganzen Weg zum Arzt, kauft mit ihr neue Schuhe und ist auch sonst an ihrer Seite, um ihr zuzuhören. Vielleicht ist dies ein Weg für Maria, endlich Freunde zu finden.

Eigene Meinung
„Akuma to Love Song“ ist meiner Meinung nach eine schwierige Geschichte. Die Erzählperspektive innerhalb des Manga wechselt gelegentlich, sodass man manchmal den Zusammenhang nicht ganz versteht oder Passagen noch mal lesen muss. Das Thema Mobbing, welches in Japan unglücklicherweise zum Alltag gehört, wird hier detailliert aufgegriffen. Maria kann einen wirklich Leid tun.

Insgesamt plätschert die Geschichte etwas vor sich hin und Maria wirkt auch bei den Lesern oft unterkühlt und emotionslos. Ihre Gesichtsausdrücke gleichen sich zu 99%, sodass keine wirkliche Abwechslung geboten wird. Aber vielleicht ist das auch von Miyoshi Tomori absichtlich gewollt, da auch im Manga Maria oft unnahbar wirkt und ihr Verhalten falsch interpretiert wird.

Als Leser kann man dadurch jedenfalls nachvollziehen, warum Maria so oft missverstanden wird. Interessant ist jedoch die Geschichte zwischen Maria und Shin. Ich bin gespannt, wie sich die beiden entwickeln werden.

© Izumi Mikage

Akuma To Love Song: © 2006 Shueisha/KAZÉ

Akira Club

Name: Akira Club
Englischer Name: Akira Club
Originaltitel: Akira Club
Herausgebracht: Japan: Kodansha 1995
Deutschland: Carlsen 2007
Mangaka: Katsuhiro Otomo
Bände: Einzelband (Artbook)
Preis pro Band: 29,90 €

Akira ClubInhalt
„Akira Club“ ist das Artbook zur Oldtimer-Manga-Serie „Akira“ von Katsuhiro Otomo. Es besteht aus vier Kapiteln. Die Leserichtung ist wie bei der Serie „Akira“ in Deutschland die europäische.

Im ersten Kapitel Akira Illustration finden sich vor allem Cover-Entwürfe zu „Akira“, aber auch die betreffenden Titelbilder des „Young Magazins“, in dem die Serie über zehn Jahre lang (zwischen 1982 und 1993) lief. Bei den Illustrationen stehen die genauen Maße dabei, die Cover der späteren Tankobons (Einzelbände) sind jeweils noch einmal groß auf einer Extra-Seite. Oftmals werden auch Entwurfsskizzen gezeigt. Dabei läuft es so, dass auf der rechten Seite das fertige Cover und auf der linken Seite die verschiedenen Entwürfe, evt. auch Skizzen und Kommentare des Mangaka gezeigt werden. Zwischendurch lockert eine doppelseitige Zeichnung dieses Muster auf.

Im zweiten Abschnitt Title Page Collection werden die einzelnen Kapitelbilder aller 120 Kapitel aufgeführt. Das ist insofern erwähnenswert und vor allem für die nicht-japanischen Fans interessant, als dass diese Zeichnungen nur im Youth-Magazin veröffentlicht, nicht aber in den Tankobons übernommen wurden. Dadurch haben nun alle Fans eine Gelegenheit, sich einmal alle Arts anzusehen und das auf fast Din A4-Größe. Dazu gibt es weiterhin Kommentare des Autors.

In der Memorial Galery danach folgen Abbildungen sämtlicher Werbeplakate, Merchandise Artikel und allem, was sonst noch zur Serie „Akira“ alles erschienen ist, so z.B. T-Shirts, Kalender und sogar ein Flipper. Auch wird hier auf die Auslands-Veröffentlichungen eingegangen und Bilder zu den ausländischen Ausgaben gezeigt. Das letzte Kapitel, die Unpublished Works, offenbaren genau das, was ihr Name verrät – Arbeiten, Skizzen, Entwürfe und einiges mehr, das zwar vom Zeichner angefertigt, jedoch nie veröffentlicht wurde. Dazu stehen in den Kommentaren Otomos, warum gewisse Entwürfe letztendlich nicht genommen oder abgeändert wurden. Zu guter Letzt runden eine Chronik der „Akira“-Veröffentlichungen und eine Doppelseite Fragen und Antworten an und von Katsuhiro Otomo den Band ab.

Eigene Meinung
Mit „Akira Club“ sollte für den Autor Katsuhiro Otomo die Serie „Akira“ endgültig abgeschlossen werden. Dementsprechend wurde sich bei diesem Artbook Mühe gegeben, wirklich alle etwaigen Wünsche der Fans zu befriedigen, was auch gelungen ist. Alle Zeichnungen, Kapitelbilder etc. wurden in höchstmöglicher Qualität und Größe in diesen Band hinein gepackt. Zusatzinformationen wie die Fragen und Antworten am Ende des Bandes runden das Artbook ab. Mit einem Preis von 29,90 € liegt es zudem noch im preislichen Mittelbereich. Interessant und erwähnenswert ist dabei, dass die deutschen Akira-Bände 29,90 DM (!) kosteten.

Ich selbst kenne die Serie „Akira“ (noch) nicht, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass Fans der Serie an diesem Artbook irgendetwas auszusetzen haben könnten. Ich kann es daher nur empfehlen. Mich hat es dazu inspiriert, einmal die Serie lesen zu wollen.
In diesem Sinne möchte ich mit dem Untertitel des Artbooks schließen:
„The Memory of Akira lives on in our hearts!“

© Rockita

Akira Club: © 1995 Katsuhiro Otomo, Kodansha / Carlsen

Akira

Name: Akira
Englischer Name: Akira
Originaltitel: AKIRA
Herausgebracht: Japan: Kodansha 1984 (ab 1882 im Young-Magazin)
Deutschland: Carlsen 2000
Mangaka: Katsuhiro Otomo
Bände: 6 Bände
Preis pro Band: 15,29 € / 29,90 DM

Akira Band 1Story
Am 6. Dezember 1992 schlug in Tokyo eine neue Superbombe ein.
Kurz danach brach der Dritte Weltkrieg aus.
38 Jahre später ist der Wiederaufbau der Welt noch immer nicht abgeschlossen…

Kaneda ist der Anführer einer Motorradgang aus Jugendlichen, die sich nicht in die Gesellschaft integrieren wollen. Sie konsumieren Drogen und verbringen ihre Zeit damit, im Bezirk der „Alten Stadt“ von Tokyo, der nach dem Bombeneinschlag vor fast 40 Jahren noch nicht wiederaufgebaut wurde illegale Rennen zu fahren. Normalerweise beendet die Gruppe ein solches Rennen mit einem zünftigen Saufgelage, doch in dieser Nacht soll alles anders kommen.

Auf dem Weg zurück in die Stadt liegt ausnahmsweise einmal nicht Kaneda, sondern sein Vize Tetsuo beim Rennen vorne. Plötzlich taucht auf der Straße ein seltsamer kleiner Junge auf, der sich trotz der herannahenden Motorräder nicht in Sicherheit bringt. Testuo kann nicht mehr bremsen und verursacht – scheinbar durch ein gewagtes Manöver – einen Unfall, bei dem sein Motorrad explodiert und er schwer verletzt wird. Während sich seine Leute um Tetsuo kümmern, möchte Kaneda den merkwürdigen Jungen, den außer ihm niemand gesehen hat, zur Rede stellen, doch dieser löst sich vor den Augen des Bandenchefs in Luft auf. Dafür tauchen zu allem Überfluss auch noch Soldaten auf, die sich jedoch zur Verwunderung aller Jugendlichen in keiner Weise für sie interessieren, sondern auf der Suche nach jemand anderem sind. Die Männer müssen sogar erst überzeugt werden, bevor sie einen Krankenwagen für Tetsuo und die Polizei rufen…

Natürlich hat die Sache für Kanedas Gruppe ein Nachspiel. Gleich am nächsten Morgen müssen die Jungen beim Direktor ihrer Schule – einer Gewerbeschule für schwer integrierbare Schüler – aufkreuzen und bekommen eine Gardinenpredigt gehalten, die aber von keinem mit Beachtung honoriert wird. Daher wird die Lektion vom Sportlehrer mit schlagkräftigen Argumenten wiederholt. Um ihren Frust zu verlieren und die weiteren Schritte zu besprechen, beschließen Kaneda und seine Truppe, sich am selben Abend in ihrer Stammkneipe, dem Harukiya zu treffen. Dort stellt sich heraus, dass Tetsuo scheinbar unter Verschluss gehalten wird, da weder die Polizei, noch seine Mutter wissen, in welchem Krankenhaus er behandelt wird. Auch das Verhalten der Polizei und der Soldaten in der Nacht des Unfalls geben Anlass zu einer Menge Fragen.

Akira Band 2Die Diskussion der Gruppe wird schließlich durch das Aufkreuzen einer bildschönen jungen Frau unterbrochen, die sich mit einem älteren Mann trifft. Kaneda sieht eine Chance auf eine flotte Nacht mit der Frau und versucht sein Glück durch eine sehr direkte Anmache. Daraufhin beschließt das Pärchen zu gehen, doch dieser Abgang verläuft alles andere als glücklich, zumal Kaneda nicht so einfach aufgeben will und der Frau hinterher rennt. Fast gleichzeitig entdecken beide den merkwürdigen Jungen der vergangenen Nacht. Kaneda und zwei seiner Leute möchten sich den Bengel sofort zur Brust nehmen, da seinetwegen Tetsuo verletzt wurde, da entdecken sie, dass der Kleine anscheinend über telekinetische Fähigkeiten verfügt und eine Fensterscheibe zerbersten lässt. Danach verschwindet der Junge – gerade rechtzeitig bevor an der gleichen Stelle ein Wasserreservoir vom Dach darüber aufkommt. Nur durch den rettenden Ruf der jungen Frau aus der Kneipe kommen Kaneda und seine Leute ohne Verletzungen davon.

Wer ist der seltsame Junge und woher kommen seine Fähigkeiten? Was ist mit der Frau aus der Kneipe und welche Verbindung hat sie zu dem Jungen? Kanedas Suche nach Antworten bringt ihn in einen ständigen Weg von einer Gefahr zur nächsten…

Eigene Meinung
Die Serie „Akira“ kann man ohne unübertrieben als Urgestein der Manga-Szene in Deutschland nennen. Was „Sailor Moon“ im Anime-Bereich ist, das ist Akira im Manga-Bereich. Bereits im Jahr 1991 erschien die Serie als eine der ersten japanischen im deutschen Sprachraum – in der damals noch allgemein üblichen europäischen Leserichtung und in zwanzig farbigen Sammelbänden. Trotzdem kann sich die Umsetzung für damalige Verhältnisse noch sehen lassen: Es wurden keinerlei Namen von Charakteren umbenannt und bei der Übersetzung wurde der Jargon gut übersetzt.

Die Serie selbst ist einfach lesenswert. Sie bietet von Science-Fiction über Action bis hin zu noch heutigen Teenager-Problemen wie Drogen etc. alles, was eine Erfolgsserie haben muss. Dies ist insofern noch einmal herauszustellen, als dass das Original bereits 1984 in Japan erschien. Vor allem unter den älteren Manga-Lesern hat die Serie viele Fans. Das mag einerseits am Anspruch liegen, vor allem aber daran, dass die Serie bis heute nicht wiederaufgelegt wurde. Ich würde mir wünschen, wenn dies noch nachgeholt werden würde.

© Rockita

Akira: © 1984 Katsuhiro Otomo Kodansha / Carlsen

Farbausgabe

Akihabara Shojo

Name: Akihabara Shojo
Englischer Name: My Girlfriend’s a Geek
Originaltitel: Fujoshi Kanojo
Herausgebracht: Japan: Enterbrain 2007
Deutschland: EMA 2009
Mangaka: Story: PENTABU
Zeichnungen: Rize Shinba
Bände: 5 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Akihabara Shojo Band 1Story
Der Student Taiga Muto ist ständig pleite. Deshalb sucht er schon seit längerem einen guten Job. Doch das ist gar nicht so einfach, denn ein guter Job ist heutzutage ja nicht so leicht zu finden. Zu aller erst muss er natürlich gut bezahlt sein, dann sollte er auch in der Nähe seiner Uni und nicht all zu schwer auszuführen sein. Zudem wäre es auch nicht schlecht, wenn es dann noch Spaß macht. So einen Job muss man erstmal finden! Während er seinem Kumpel Koji versucht das klar zu machen, bleibt dieser vor einem Schaufenster stehen und ruft Taiga zu sich.

In diesem Schaufenster ist ein Jobgesuch ausgehängt. Es wird dringend eine Aushilfe für das Lager gesucht. Es scheint sich hier um eine Modefirma zu handeln. Der Job scheint gut bezahlt zu sein aber im Lager?! Soviel zu: “Der Job sollte leicht auszuführen sein.“ Doch während Taiga auf den Aushang schaut, schielen seine Blicke an diesem vorbei, durch das Schaufenster hindurch. Er erblickt eine Mitarbeiterin dieser Firma und ihm bleibt die Sprache weg. Er scheint sich auf den ersten Blick verliebt zu haben. Natürlich nimmt er diesen “guten Job“ sofort an.

Nach einem Vorstellungsgespräch wird Taiga sofort eingestellt. An seinem ersten Tag stellt er sich allen vor, auch die schöne Mitarbeiterin, wegen der er bei dieser Firma angefangen hat, begrüßt ihn freundlich. Wieder wird Taiga bewusst wie unglaublich süß sie ist. Er erfährt das ihr Name Yuiko Ameya ist und sie seit drei Jahren in der Verwaltung dieser Firma tätig ist.

Während seiner Arbeitszeit versucht er immer wieder mit Yuiko in Kontakt zu kommen, um sie besser kennen zu lernen, doch das stellt sich als gar nicht so einfach heraus. Denn Suzuki-San, die älteste Dienstangestellte, hat wohl einen Narren an ihm gefressen. Jedes mal wenn Taiga eine Lieferung in der Verwaltung abzeichnen lassen muss, springt sie gleich auf. Dabei wäre ihm Yuiko viel lieber. Das Abzeichnen lassen ist schließlich die einzige Möglichkeit mit ihr in Kontakt zu kommen.

Akihabara Shojo Band 2Taiga ist schon richtig am Verzweifeln, denn seine Vertragszeit ist schon zur Hälfte abgelaufen und der Abstand zu Yuiko ist noch kein bisschen kleiner geworden. Und das nur weil Suzuki immer da ist. Suzuki bittet Taiga ihr beim Eintüten mehrerer Ringe zu helfen. Taiga freut sich darüber, weil er dann endlich einmal im Büro arbeiten darf. Natürlich hofft er hier auf Yuiko zu treffen. Zu seinem Bedauern ist diese natürlich während ihrer Mittagspause außer Haus. Deprimiert widmet er sich wieder den Ringen. Er ist erstaunt wie viele verschiedene Größen es bei den Ringen gibt.

Beim Eintüten stellt er sich vor, wie er Yuiko einen Ring schenkt und diese sich sehr darüber freut. Doch als er aus seinem Tag Traum erwacht, stellt er fest, dass er versehentlich den Ring an seinen Finger gesteckt hat. Das wäre ja eigentlich nicht sehr tragisch, wenn er nicht festsitzen würde. Taiga versucht verzweifelt diesen verdammten Ring von seinem Finger zu bekommen, aber keine Chance. Er sitzt absolut fest.

Während Taiga immer noch versucht den Ring von seinem Finger zu bekommen, bekommt Suzuki einen Anruf aus dem Lager. Dort ist neue Ware angekommen und Taiga soll dort helfen. Dann muss er wohl später versuchen den Ring ab zu bekommen. Unter den Arbeitshandschuhen sieht ihn ja auch keiner.

Nach der Arbeit zieht Taiga die Handschuhe aus und stellt erschrocken fest, dass der Ring von seinem Finger verschwunden ist. Wo ist er nur hin? Panisch fängt Taiga an alles abzusuchen. Er sucht alle seine Wege, die er heute gelaufen ist, ab. Doch er findet ihn einfach nicht. Inzwischen ist er schon alleine in der Firma. Naja….nicht ganz. Plötzlich steht Yuiko hinter ihm und fragt was los ist. Erschrocken antwortet er, dass er nur etwas sucht, sie aber schon gehen könne. Yuiko lehnt dies ab, denn sie muss die Firma abschließen. Sie beschließt Taiga bei der Suche zu helfen, weil das schneller geht. Sie fragt ihn nach was er denn sucht. Beschämt erzählt er ihr die Geschichte mit dem Ring.

Nun machen sich beide auf die Suche. Taiga ist richtig motiviert, denn er ist das erste Mal mit Yuiko alleine, auch wenn die Umstände nicht die Besten sind. Plötzlich findet Yuiko den Ring in Taigas Kapuze von seinem Pullover. Nun kommt Erleichterung auf. Als Dankeschön bringt er Yuiko noch nach Hause. Schließlich ist es inzwischen schon sehr spät geworden.

Akihabara Shojo Band 3Nach diesem Abend wächst Taigas Hoffnung auf eine Chance bei Yuiko wieder. Vielleicht bietet sich ja doch noch eine Gelegenheit sie näher kennen zu lernen. In den nächsten Tagen scheint sein Verhältnis zu Yuiko sich schon etwas entwickelt zu haben. Er hat das Gefühl als würde sie ihn viel öfter anlächeln als vorher.

Sie treffen sich sogar zum Essen und verstehen sich richtig gut. Die Distanz zwischen ihnen wird immer kleiner bis sie schließlich zusammen kommen. Taiga ist über glücklich, denn noch weiß er nicht wie anstrengend eine Beziehung sein kann. Denn es stellt sich heraus das Yuiko ein Otaku ist die auf Boys Love Mangas steht. Das alleine wäre nicht so schlimm, wenn Taiga für ihre Fantasien nicht immer her halten müsste.

Wie wird die Beziehung der beiden weiter gehen? Wie lange wird Taiga das Spielchen mitmachen? Auf was für Ideen wird Yuiko alles kommen?

Eigene Meinung
“Akihabara Shojo“ ist eine sehr schön gezeichnete Story. Die Zeichnungen sind sehr fein und Charakter betonend. Die Story ist mal ganz anders, als man es von einem Shojo erwartet. Sicherlich steht zwar die Beziehung von Taiga und Yuiko im Vordergrund, nur wird diese ständig von Yuikos Boys Love Wahn übertrumpft. Diese Story wurde von PENTABU und Rize Shinba mit sehr viel Humor geschmückt, der so ziemlich jeden zum Schmunzeln bringen dürfte.

© AyaSan

Fujoshi Kanojo: © 2007 Rize Shinba & PENTABU, Enterbrain Inc./ EMA

Akai Tenshi

Name: Akai Tenshi
Englischer Name: Red Angel
Originaltitel: Akai Tenshi
Herausgebracht: Japan: Gakken Publishing 2004
Deutschland: EMA 2011
Mangaka: Makoto Tateno
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Akai Tenshi Band 1Story
Mika ist neu an Nanas Schule. Sie ist wunderschön und sehr geheimnisvoll. Deswegen ist sie auch immer alleine. Alle Mädchen beneiden sie oder sind wie die Jungen zu schüchtern, um sich mit ihr anzufreunden, weil sie einfach zu perfekt und zu schön ist. Die Einzige die sie anspricht ist Nana. An Mikas ersten Tag setzte sie sich neben Nana, weil neben ihr ein Platz frei war. Nana hat sich sofort fröhlich vorgestellt, was Mika vorerst irritierte, letztendlich aber auch glücklich machte.

Jeden Tag wird Nana von den anderen gefragt, warum sie mit so einer befreundet sein möchte. Nana erwidert immer nur, dass Mika einfach nett ist. Doch Mika scheint auch keinen Wert auf andere Gesellschaft zu legen. Nana reicht ihr voll und ganz. Schließlich war sie bisher auch immer alleine.

Nach der Schule gehen die beiden meistens ein Stückchen zusammen. Doch heute fragt Mika Nana, ob sie nicht mit zu ihr nach Hause kommen möchte. Nana freut sich über die Einladung und nimmt dankend an. Staunend stellt Nana fest, dass Mika in einer sehr großen Villa lebt. Sie betreten das Teezimmer und Mika bittet Nana schon mal platz zu nehmen, sie möchte sich nur schnell umziehen. Nana sieht sich begeistert in dem großen Raum um. Plötzlich steht ein wunderhübsche Junge vor ihr. Er stellt sich als Mikas älterer Bruder El vor und freut sich darüber endlich mal eine Freundin von Mika kennenlernen zu dürfen. Und dann ist er auch schon wieder verschwunden.

Dann betritt Mika wieder das Zimmer. Sie bringt Nana einen Tee und sie unterhalten sich über El. Mika erzählt ihr, dass er krank ist und deswegen nicht zur Schule geht. Mika steht am Fenster und eine Krähe kommt zu ihr geflogen. Sie streichelt sie und meint, dass der Duft der Torte sie angelockt hätte. Sie besuchen sie sehr oft. Dann passiert etwas ungewöhnliches. Nana sieht plötzlich rote Flügel auf Mikas Rücken. Ob das Einbildung ist?

Akai Tenshi Band 2Am nächsten Tag in der Schule fehlt Mika. Nana macht sich Sorgen und will sie nach Schulschluss besuchen. Vor der Villa sieht sie El, welcher von Krähen umringt ist und diese streichelt. Er erkennt sie sofort und begrüßt sie. Er führt sie durch die Villa zu Mikas Zimmer. Nana steht vor ihrem Bett und möchte sie begrüßen. Doch der Anblick, der sich ihr bietet ist unglaublich. In dem Bett befinden sich lauter Krähen. Erschrocken macht Nana einen Satz zurück und stolpert in Els Arme. Dieser vergräbt seinen Kopf in ihrem Hals und beißt hinein. Was ist hier nur los?! Was tut El da?

Wer sind Mika und El? Warum hat Mika Flügel und warum beißt El Nana in den Hals?
Was ist hier nur los? Wird Nana entkommen und es herausfinden?

Eigene Meinung
Es handelt sich hier um eine fantasiereiche Geschichte. Es geht um die Geschwister Mika und El, welche jede Menge Geheimnisse mit sich tragen. Die Zeichnungen sind für Makoto Tateno nicht ungewöhnlich. Man erkennt sofort den Stil und wer ein Fan ist, sollte sich diesen Manga auf jeden Fall zulegen.

©AyaSan

Akai Tenshi: © 2004 Makoto Tateno, Gakken Publishing/EMA

Aishiteruze Baby ★★

Name: Aishiteruze Baby**
Englischer Name: I love you Baby!
Originaltitel: Aishiteruze Baby**
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2002
Deutschland: Tokyopop 2008
Mangaka: Yoko Maki
Bände: 7 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Aishiteruze Baby Band 1Kinder die Geschwister haben, wünschen sich oft Einzelkind zu sein. Kinder die keine Geschwister haben, wünschen sich oft welche. Wie ist es aber, wenn jemand der sowieso schon Probleme mit seinen Geschwistern hat, noch jemanden dazu bekommt?

Story
In der Schule ist Kippei ein totaler Frauenheld. Er hat an jedem Finger bis zu fünf Mädchen. Diese Mädchen wissen auch fast alle voneinander. Es stört sie nicht, wichtig ist ihnen nur mit Kippei zusammen sein zu können. Kippeis Klassenlehrer ist mit seinen Nerven schon völlig am Ende. Und Kippei muss sich langsam wirklich zusammen reißen, wenn er bei seinem Lehrer nicht ganz unten durch sein möchte.

Bei Schulschluss wird Kippei gleich von zwei Mädchen umgarnt, die zusammen mit ihm was unternehmen möchten. Natürlich ist er nicht abgeneigt. Als die beiden ihn fragen, ob sie nicht zu ihm gehen können, lehnt er das sofort ab. Plötzlich klingelt sein Handy. Seine große Schwester Suzuko ist dran. Aus dem Handy ertönt eine brüllende Stimme, die Kippei auffordert unverzüglich nach Hause zu kommen. Ansonsten würde er in vier Stücke zerteilt werden.
Nun muss Kippei den beiden Mädels leider absagen, denn mit seiner großen Schwester will er sich nicht anlegen. Sie ist übrigens auch der Grund, warum er keine Mädchen mit nach Hause bringt. Kippei befürchtet nämlich, dass diese sein Haus nicht lebend verlassen würden, sobald sie auf seine Schwester treffen.

Kippei macht sich also auf den Heimweg. Zu Hause angekommen, sieht er vor sich im Flur ein kleines Mädchen. Er weiß gar nicht wie ihm geschieht, bückt sich und fragt leise: “Schwesterchen?“ Ein plötzliches Gelächter kommt auf. Er folgt mit seinem Blick der Stimme und sieht Suzuko. Diese lacht über das “Schwesterchen“. Kippei ist erleichtert. Er dachte schon, dass seine große Schwester geschrumpft sei. Nun fragt sich nur noch, wer dieses kleine Mädchen ist.

Aishiteruze Baby Band 2Suzuko befiehlt ihm ins Wohnzimmer zu kommen. Erschrocken stellt Kippei fest, dass hier so etwas wie eine Familienversammlung statt findet. Darauf hat er ja nun gar keine Lust. Allerdings lässt Suzuko ihm keine große Wahl. Nun erfährt er, dass das kleine Mädchen fünf Jahre alt ist und Yuzuyu heißt. Sie ist die Tochter von seiner Tante Miyako. Miyako soll verschwunden sein. Nach dem Tod ihres Mannes, war sie der Meinung keine Kraft mehr für die Erziehung ihres Kindes zu haben und verschwand. Kippeis Familie hat sich nun dazu entschlossen, sich bis zu ihrer Rückkehr um Yuzuyu zu kümmern. Vielmehr wird von Suzuko entschieden, dass Kippei sich um sie kümmern soll.

Selbstverständlich ist Kippei mehr als schockiert. Er hat doch gar keine Ahnung von Kindern! Außerdem hat er einen vollen Terminplan. Diese Termine beinhalten überwiegend Dates. Suzuko hofft, dass Kippei durch die Verantwortung für Yuzuyu, vernünftiger wird. Also nicht mehr nur Mädchen im Kopf hat, sondern auch mal wichtige Dinge. Wie zum Beispiel die Schule.
Kippeis neue Aufgaben beinhalten, dass er Yuzuyu morgens vor der Schule in den Kindergarten bringt und sie nachmittags wieder abholt. Zu dem soll er sich natürlich auch zu Hause mit ihr beschäftigen.

Schon am ersten Tag merkt Kippei, dass Yuzuyu ein wirklich braves und liebenswürdiges Kind ist. Sie trägt ihre momentane, mutterlose Situation mit Fassung. Die beiden wachsen immer mehr zusammen. Kippei verhält sich schon fast wie eine Mutter und macht Yuzuyus Bento (Lunchbox) jeden morgen selbst.

Die ganzen Mädchen kommen jetzt natürlich viel zu kurz, denn Kippei widmet seine gesamte Zeit Yuzuyu. Seine Klassenkameraden wundern sich über Kippeis Verhalten, denn er fummelt nicht mehr ständig an irgendwelchen Mädchen herum, sondern sitzt in der Klasse und liest ein Buch über Kindererziehung. Es gibt da allerdings auch eine Person, die sogar auf ein Kind eifersüchtig ist. Und genau diese Person jagt Yuzuyu auf eine ganz gemeine Art und Weise Angst ein. Nur um sie los zu werden.

Wie wird sich diese Geschichte weiterentwickeln? Wird Yuzuyus Mutter wieder auftauchen? Wie viele Probleme wird es in Yuzuyus und Kippeis gemeinsamer Zeit noch geben?

Eingene Meinung
“Aishiteruze Baby“ ist ein wirklich süßer Manga aus dem Shojo Genre. Durch ihren sehr feinen aber auch schwungvollen Zeichenstil, verleiht Yoko Maki ihren Figuren sehr viel Charakter und Persönlichkeit. Alleine schon die kleine Yuzuyu, die man einfach gleich ins Herz schließen muss. Oder nehmen wir Kippei. Er ist in der Schule einer der beliebtesten Schüler und der Mädchenschwarm schlecht hin. Zu Hause allerdings, hat er nicht wirklich viel zu melden. Seine große Schwester Suzuko, die übrigens auch ein klasse Charakter ist, unterdrückt und dominiert ihn täglich. In dieser Geschichte gibt es Momente in denen man schmunzeln oder einfach lachen muss. Aber es gibt auch sehr ernste und traurige Momente in denen man wirklich feuchte Augen bekommt. Ich bin wirklich gespannt, wie sich diese Serie weiterentwickelt und nehme fest an, dass der erste Band nicht zu viel versprochen hat. Wir können uns bestimmt auf eine interessante Entwicklung freuen.

© AyaSan

Aishiteruze Baby: © 2002 Yoko Maki, Shueisha/Tokyopop

Air Koi

Name: Air Koi
Englischer Name:
Originaltitel: Air Koi
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2010
Deutschland: EMA 2014
Mangaka: Kana Nanajima
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

Air KoiStory
Seit der ersten Klasse der Mittelschule ist Nina Tanba in ihren älteren Mitschüler Hayashino-Senpai verliebt. Jedoch erhält Nina auf ihr Liebesgeständnis einen Korb. Aber aufzugeben liegt ihr fern, sodass sie weiterhin versucht, Hayashinos Zuneigung zu gewinnen. Obwohl sie nun schon in der Oberschule ist und Hayashino nicht einmal mehr dieselbe Schule besucht, hat sie immer noch die gleichen Gefühle für ihren Senpai. Als er ihr eines Tages mehrere Fotos von Gegenständen, Orten oder auch Tieren aus der Umgebung schickt, ergibt sich daraus ihre größte Herausforderung. Sie ist sich sicher, dass sie Hayashino wiedersehen kann und er ihre Gefühle erwidert, wenn es ihr gelingt, genau dieselben Fotos zu schießen, wie er. Doch dabei begibt sich Nina auch schon mal in Gefahr.

So bricht beispielsweise der Ast eines Baumes, auf den sie geklettert war, um das Vogelnest von Hayashinos Foto zu fotografieren. Zu ihrem Glück landet sich jedoch weich und unbeschadet auf dem Boden, denn ihr Klassenkamerad Shintaru stand zu diesem Zeitpunkt genau am richtigen Platz. Shintaru hat Nina schon länger beobachtet und beschließt daher, ihr auf ihrer Mission zu helfen. Auch wenn Nina ablehnt und sich lautstark gegen seine Unterstützung wehrt, kann sie Shintaru nicht davon abbringen, sie bei ihrer täglichen Foto-Tour zu unterstützen. Zudem stellt sie schnell fest, dass seine Hilfe durchaus nützlich sein kann. Als Nina jedoch auf einen Hügel klettert, um den Blick über die Stadt festzuhalten und dabei gefährlich nah an einem tiefen Abgrund steht, geht Shintaru dieses Spiel doch zu weit.
Er spricht offen aus, was er denkt: Wenn Hayashino doch die Liebe von Nina erwidert, wieso sollte er Nina dann in solche Gefahren bringen? Zudem hat Shintaru auf all den Missionen erkannt, dass er selbst mehr für Nina empfindet. Für ihn steht fest, dass Hayashino mit Nina nur ein böses Spiel treibt.
Doch Nina will nichts davon hören. Die Situation eskaliert. Nina bricht in Tränen aus, gerät völlig aus der Fassung und läuft letztendlich davon.

Ist Shintaru doch zu weit gegangen und hat sich alle Chancen bei Nina verbaut?

Eigene Meinung
Ebenso wie das Manga, heißt auch die Hauptgeschichte „Air Koi“. Jedoch bietet das Band auch noch zwei weitere Bonusgeschichten, die insgesamt sogar mehr Seiten füllen, als die eigentliche Geschichte des gleichnamigen Manga.

Die Geschichte „Air Koi“ ist eine romantische Geschichte. Nina ist eine sympathische Hauptperson, die alles für ihre große Liebe tun würde. Zunächst wirkt die Entwicklung der Story bekannt und wenig innovativ. Allerdings gibt es eine unerwartete und dramatische Wendung, die das Herz jedes Romantikers höher schlagen lässt. Die beiden Bonusgeschichten sind hingegen eher simpel und unspektakulär. Für gute Unterhaltung zwischendurch sind die beiden Geschichten durchaus gut aber leider nicht für mehr. Insgesamt hätte es dem Manga gut getan, wenn die Hauptgeschichte mehr Seiten gehabt hätte.

Der Zeichenstil von „Air Koi“ lockt sicher viele weibliche Käufer an die Kassen. Der Shojo-Stil ist sehr hübsch und ansprechend. Jedoch schafft es „Air Koi“ gerade in den Moment der tiefen Trauer nicht, zu überzeugen. Wenn Tränen fließen, wirken die Gesichter oft steif und puppenartig. Leider verliert der Manga dadurch stark an Charme und Glaubwürdigkeit. Das ist sehr schade, wo doch ansonsten die Bilder eine überzeugende Atmosphäre schaffen.

Dennoch ist „Air Koi“ ein niedliches Sammelband, welches vor allem Shojo-Fans gefallen dürfte.

© Izumi Mikage

Air Koi: © 2010 Kana Nanajima, Shogakukan/ EMA

Air Gear

Name: Air Gear
Englischer Name: Air Gear
Originaltitel: Air Gear
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2003
Deutschland: Heyne 2008
Mangaka: Oh! Great
Bände: 37 Bände (in Deutschland nach Band 8 eingestellt)
Preis pro Band: 6,95 €

Air Gear Band 1Story
Minami Itsuki ist der Anführer einer Straßenbande, der East Side Gang. Um sein Revier gegen die Jungs von der West Side zu verteidigen, kämpft er mit deren Anführer in einer Lagerhalle, in einem Kampf, bei dem ähnliche Attacken wie beim Wrestling benutzt werden.

Itsuki geht als eindeutiger Sieger aus dem Kampf hervor und die Verlierer müssen sich zurückziehen. Allerdings hat deren Anführer noch genug Zeit, um eine Drohung auszusprechen.

Er droht Ikki (Itsukis Spitzname) und seinen Freunden damit, die Skull Saders auf sie zu hetzen. Die Skull Saders sind ein Team von brutalen Schlägern, die Air Trecks benutzen. Unter Air Treck versteht man eine Art von Inline Skates, nur dass die Inliner so modifiziert sind, dass man mit ihnen durch die Luft fliegen kann. Man kann mit ihnen unheimlich schnell skaten und sehr hoch springen. Außerdem können gute Fahrer, auf „Straßen im Himmel“ fahren, die nur ihnen zugänglich sind.

Ikki kehrt nach diesem Kampf nach Hause zurück, wo er zusammen mit den vier Schwestern aus dem Nachbarhaus wohnt. Obwohl er Anführer der East Side Gang ist, wird er zu Hause von den vier Schwestern dominiert und es passiert nicht selten, dass Mikan, die älteste der Schwestern, ihn mittels Wrestling Attacken außer Gefecht setzt.

Auch heute muss er sich wieder Einiges anhören und bezieht Schläge, da er bei den ganzen Kämpfen ganz vergessen hat, dass er Salz kaufen sollte. Zur Strafe bekommt er nur einen Bruchteil von dem zu essen, was er eigentlich bekommen sollte.

Als er plötzlich versucht sich etwas zu essen zu schnappen, fasst er aus versehen Ringo unsittlich an und landet prompt über dem Gaskocher. Kurz darauf gehen die Schwestern Duschen und Ikki schafft es endlich sich zu befreien.

Air Gear Band 2Er stürmt ins Bad und provoziert die Vier. Fluchtartig kann er sich gerade noch aus dem Fenster retten, während hinter ihm die halbe Einrichtung zum Fenster rausfliegt und die aufgebrachten Schwestern ihm Rache schwören. Ikki geht nun an seinen Lieblingsplatz und wartet hier auf Ringo, die ebenfalls eine der Schwestern ist. Ikki und Ringo unterhalten sich und plötzlich kommt ein Mädchen aus einer Gasse angeflogen und schießt an ihnen vorbei. Sie trägt Air Trecks und übt hier jeden Tag. Da Ikki sich sehr begeistert zeigt, schlägt Ringo ihm vor doch auch Air Treck zu fahren. Während er noch darüber nachdenkt, macht er sich mit seinem Fahrrad auf den Weg zurück zum Treffpunkt seiner Gang, zum alten Lagerhaus. Dort angekommen muss er aber feststellen, dass alle seine Freunde von den Skull Saders zusammengeschlagen wurden. Prompt wird auch er angegriffen. Mittels eines Wrestling Wurfs versucht er sich seinem Gegner zu entledigen. Allerdings hat er keine Chance, da sein Widersacher Air Trecks trägt, ihn ergreift und mit ihm hoch in die Luft springt. Aber anstatt ihn von hier fallen zu lassen, landet er wieder mit Ikki und überlässt den Rest den Jungs von der West Side. Als Ikki wieder aufstehen kann, muss er feststellen, dass nicht nur sein Fahrrad zerstört ist, sondern auch sein Ruhm und seine Gang.

Nachdem er sich nach Hause gequält hat, legt er sich ins Bett. Doch er wird überraschend von seinen vier Mitbewohnerinnen aufgeweckt und stellt fest, dass die vier Air Trecks tragen. Ringo hat die drei anderen zusammengetrommelt, um die Skull Saders für ihren Missbrauch der Air Trecks zu bestrafen.

Der Leser kann nun gespannt sein, ob es den fünf gelingt sich zu rächen und ob Ikki später noch zu einem Air Treck Fahrer wird. Außerdem muss ja noch die Frage geklärt werden, warum Ikkis Freundinnen auf einmal Air Trecks haben.

Eigene Meinung
„Air Gear“ ist vom gleichen Zeichner, wie „Tenjo Tenge“, nämlich dem großartigen Oh!Great. Wie schon bei seinen vorherigen Werken, sind die Zeichnungen wunderschön und die Geschichte lustig und actiongeladen. Ein super Manga, den man sich nicht entgehen lassen sollte. Die Serie wurde bei Heyne nach dem achten Band eingestellt.

© BrainBug

Air Gear: © 2003 Oh! Great, Kodansha/Heyne

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