Detektiv Conan Short Stories

Name: Detektiv Conan Short Stories
Englischer Name:
Originaltitel: Meitantei Conan – tokubetsuhen
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 1997
Deutschland: EMA 2005
Mangaka: Story: Gosho Aoyama
Zeichnungen: Eiichi Yamagishi, Masaru Ohta, Kazuhiro Kubota, Yutaka Abe, Denjiro Maru, Takahisa Taira, Ekoda Tanteidan
Bände: 41 Bände, wird fortgesetzt (in Deutschland nach Band 18 eingestellt)
Preis pro Band: 5,00 €

Detektiv Conan Short Stories Band 1Inhalt & Eigene Meinung
Bei den „Short Stories“ handelt es sich um kleinere Fälle im Umfang von etwa 20-30 Seiten. Im Gegensatz zu den „normalen“ Detektiv Conan-Manga wurden sie nicht von Gosho-sensei, sondern von seinen Assistenten gezeichnet. Dies zeigt sich insbesondere bei der Betrachtung des Zeichenstils.

Vom inhaltlichen Aspekt her reichen die Stories aber durchaus an ihre „Schwestern“ heran. Einige waren sogar so gelungen, dass sie im Anime verfilmt wurden. Beispiele hierfür sind u.a. die Folgen „Wettlauf gegen die Zeit“ und „Ein wasserdichtes Alibi“.

Hierzulande erschienen die „Short Stories“ im Manga-Magazin Manga Twister des EMA-Verlags, darüber hinaus wurden 18 Bände als Tankobon herausgegeben. Nach der Einstellung der Manga Twister lief die Reihe nur noch kurze Zeit, danach wurde sie wegen schlechter Verkaufszahlen (ganz im Gegensatz zur Hauptserie) eingestellt.

© Rockita

Detektiv Conan: © 1994 Eiichi Yamagishi, Shogakukan/EMA

Detektiv Conan

Name: Detektiv Conan
Englischer Name: Case Closed
Originaltitel: Meitantei Conan
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 1994
Deutschland: EMA 2002
Mangaka: Gosho Aoyama
Bände: 97 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 5,00 € (Band 1-57)
6,00 € (Band 58-66)
6,50 € (ab Band 67)

Detektiv Conan Band 1Story
Shinichi Kudo ist ein sechzehn Jahre alter Oberschüler, der alleine in einer großen Villa lebt, da seine Eltern ständig auf Achse sind. Er ist ein riesiger Fan von Krimis aller Art und hat selbst als Detektiv der Polizei schon mehr als einmal aus der Patsche geholfen. Überall ist er deswegen bekannt und beliebt. Eines Tages hat er endlich das lang ersehnte erste Date mit seiner Sandkastenliebe und Schulkameradin Ran Mori. Doch die Idylle wird gestört. Auf der Achterbahn des „Tropical Land“ wird ein Mann ermordet. Alles deutet darauf hin, dass die Freundin des Opfers ihn getötet hat, aber Shinichi stellt mal wieder seine analytischen Fähigkeiten unter Beweis und überführt den wahren Täter.

Einige Zeit später trifft er einen der beiden zwielichtigen Männern in Schwarz, die ebenfalls bei dem Mord anwesend waren wieder. Er lässt Ran stehen und rennt dem Mann hinterher. Der ist auf dem Weg zu einem Geschäft mit einem „Kunden“, dem er gegen 100 Millionen Yen einen Film übergibt, auf dem die schmutzigen Geschäfte der Firma des Mannes zu sehen sind. Shinichi reagiert schnell und fotografiert die Szene mit einer Mini-Kamera. Doch er passt nicht genug auf und wird vom dem zweiten Mann in Schwarz von hinten niedergeschlagen. Da er ein Wissen hat, dass den beiden Männer gefährliche wäre, verabreichen sie ihm ein neuartiges, noch ungetestetes Gift. APTX 4869, das ihn schnell und sauber beseitigen soll, ohne bei einer Autopsie Spuren zu hinterlassen. Natürlich kommt es anders. Anstatt seines Todes bewirkt das Gift, dass der ganze Körper Shinichis auf die Größe eines 6-jährigen Kindes schrumpft!

Nachdem er sich dieser Sache bewusst wird, flüchtet Shinichi aus der Sanitätsstation, zu der ihn ein paar hilfsbereite Polizisten gebracht hatten und rennt nach Hause. Doch er ist so klein, dass er nicht hinein kommt. Zum Glück taucht in diesem Moment sein Nachbar Prof. Agasa, seines Zeichens Erfinder auf, der ihm, nach anfänglichem Zweifeln, die Geschichte glaubt und ihm hilft, indem er ihn in der Detektei von Kogoro Mori, dem Vater von Ran, einquartiert, da er dort eher an Informationen zu den mysteriösen „Männern in Schwarz“ zu kommen.

Um Ran und ihren Vater nicht in Gefahr zu bringen, nimmt Shinichi den Namen Conan Edogawa (nach dem Autor von „Sherlock Holmes“, Sir Arthur Conan Doyle und dem berühmten japanischen Krimi-Autor Ranpo Edogawa) an und geht sogar wieder zur Grundschule um den Schein zu wahren. Nur leider ist Rans Vater nicht gerade der hellste Privatdetektiv. In seinem Terminkalender herrscht ebenso wie in seiner Geldbörse Ebbe und er lümmelt sich lieber mit zuviel Alkohol vor dem Fernseher, wenn mal wieder eine Sendung mit dem Popsternchen Yoko Okino läuft, als Mordfälle aufzuklären. Da muss natürlich Conan ran, um ihm aus der Patsche zu helfen, wenn „Onkel Kogoro“ mal wieder auf der Strecke bleibt.

Detektiv Conan Band 2Um als Kind ebenso gut Fälle auflösen zu können, wie als Jugendlicher, wird er von Prof. Agasa mit High-Tech Erfindungen ausgestattet, wie einem Narkose-Chronometer, einem Stimmen-Transposer oder einer Rader-Brille.

Er macht es sich zu seinem Ziel die „Männer in Schwarz“ zu finden, um wieder seine alte Größe zurück zu bekommen.
Dabei löst er einen Mordfall nach dem anderen, erlebt viele spannende Abenteuer und trifft auf jede Menge neue Freunde, die ihm helfen, wie z.B. Heiji Hattori, der genau wie Shinichi Schülerdetektiv und im Westen Japans berühmt ist oder auch Ai Haibara, die das Schrumpfgift für die Organisation entwickelte und durch eine Nebenwirkung ebenfalls zum Kind wurde.

So hat Conan nicht nur mit seinen alltäglichen Problemen, sondern auch mit der ständigen Nähe zu seiner heimlichen Liebe Ran, der ständigen Gesellschaft meist nerviger Grundschüler und dem, durch die neuerlichen Erfolge bis zur Übertreibung gestärkten, Selbstbewusstsein Kogoro Moris zu kämpfen, der sich durch Conans Hilfe bald für den Meisterdetektiv hält, „der seine Fälle im Schlaf löst“.

Das verspricht zwischen Spannung und kniffligen Fällen zu gleichen Anteilen Komik und Romatik, so dass „Conan“ zu einer absolut explosiven Mischung wird, die nur darauf brennt, gelesen zu werden.

Eigene Meinung
„Detektiv Conan“ ist ein atemberaubendes Zusammenspiel aus Manga und Krimi. Alle Elemente des modernen Krimis werden mit spritziger Komik und prickelnder Action zu einer unwiderstehlichen Mischung. Gosho Aoyama versteht es, die Charaktere individuell, die Story abwechslungsreich und die Fälle interessant zu konstruieren. So wenig, wie ein Charaktere einem anderen gleicht, sind die Fälle jedes Mal völlig anders. Die Umstände, die Mordwerkzeuge und die Motive der Täter sind jedes Mal neu und regen jedes Mal aufs Neue zum Lesen an. Auch soziale und politische Themen werden ebenso behandelt wie das Mittel, das in keinem Manga fehlen darf: die Romantik!

„Detektiv Conan“ ist ein Krimi-Manga der Extraklasse und auch für Nicht-Krimi-Fans ein absolutes Muss. Die Serie erschien erstmals 1994 im „Shonen Sunday Magazin“, wurde aber wegen großer Beliebtheit sehr bald als Einzelband herausgebracht. Zwei Jahre später, 1996 folgte ein Anime zur Serie. Zwischen Manga und Anime bestehen einige mehr oder weniger große Unterschiede (die meisten am Anfang), die Reihenfolge der Fälle ist nicht immer identisch, was durch Ausfälle der japanischen Seiyus zu erklären ist. Der Anime, der sich in Japan unter dem Namen „Meitantei Conan“ schnell sehr großer Beliebtheit erfreute, schaffte am 10.04.2002 den Sprung ins deutsche Fernsehen, ein halbes Jahr, nachdem hierzulande der deutsche Conan-Manga bei EMA erschien.

© Rockita

Detektiv Conan: © 1994 Gosho Aoyama Shogakukan/EMA

Detective Ritual – Tantei Gishiki

Name: Detective Ritual – Tantei Gishiki
Englischer Name: Detective Ritual
Originaltitel: Tantei Gishiki
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2004
Deutschland: Tokyopop 2011
Mangaka: Story: Ryusui Seiryoin
Storyboard: Eiji Otsuka
Zeichnungen: Chizu Hashii
Bände: 6 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Detective Ritual - Tantei Gishiki Band 1Story
Im Jahr 2290 der Detektiv-Ära hat sich die Art und Weise, in der Verbrechen von staatliche Hand aufgeklärt werden, grundlegend gewandelt. Die Polizei darf nun nur noch in Mordfällen im Beisein eines Detektivs ermitteln. Die meisten dieser Detektive sind zentral im sogenannten JDC (Japan Detective Club) organisiert und werden vom Staat finanziell unterstützt.

Damit nicht genug, entwickelte sich doch mit der Erfolgsgeschichte des JDC eine große Marketing-Industrie. Die erfolgreichen Detektive, insbesondere der ersten und zweiten Gruppe des JDC sind in aller Munde, erscheinen regelmäßig im Fernsehen, in Anime-Filmen und Printmedien. Es gibt allerhand Merchandising zu den berühmten Idolen, von lebensgroßen Postern bis hin zu kleinen Figürchen als Beigabe in Snack-Packungen.

Bei der Polizei gibt in Form des Sonderbeauftragten Taro Sasayama eine Kontaktperson, die zwischen Polizei und JDC vermittelt. Eigentlich eine gelungene Zusammenarbeit – zumindest in den Augen der Öffentlichkeit.

Doch unter dieser Decke brodelt es gewaltig. Während die alteingesessenen Mitglieder des JDC noch jahrelang darum gekämpft haben, dass Detektive sich offizielle Mordermittlungen konzentrieren können, nehmen die jungen Leute vieles als selbstverständlich hin. Sie pochen zwar auf das Recht der Detektive, bei jedem Mordfall unverzüglich von der Polizei angefordert zu werden, sind aber gleichzeitig von den vielen „normalen“ Morden genervt und fühlen sich unterfordert, wenn der Täter nicht einmal einen verschlossenen Raum oder ein manipuliertes Alibi in sein Verbrechen eingebaut hat.

Detective Ritual - Tantei Gishiki Band 2Auf der anderen Seite stehen die Polizisten, die sich von den Detektiven häufig bevormundet fühlen. Nicht nur dürfen sie, abgesehen von „niederen Tätigkeiten“ an den Tatorten nichts mir machen, es wird ihnen auch regelmäßig unter die Nase gerieben, dass Detektive ohnehin die besseren Ermittler sind. Aufgrund dessen versuchen die Polizisten ihrerseits, möglichst wenig mit den „Herrschaften vom JDC“ in Berührung zu kommen und geben die Fälle meist kommentarlos ab. Und auch die Aufgabe des „Koordinators“ Sasayama besteht eher darin, Modellierer und Zeichner über die Korrektheit der Darstellung der JDC-Detektive zu belehren, da sich die Detektive ohnehin nichts sagen lassen All dies führt dazu, dass das Wesentliche zu kurz kommt: die Suche nach den Mördern und den Hintergründen seiner Taten.

In dieser Situation bilden sich Gemeinschaften aus Detektiven, denen es ums Ermitteln geht, die umsonst arbeiten und eine nicht unbeträchtliche Erfolgsquote aufweisen können. Unter diesen Gruppen erscheint eines Tages auch der BDC, ein freiwilliger Detektiv-Klub, bestehend aus drei Mittelschülern mit besonderen Fähigkeiten…

Eigene Meinung
„Detective Ritual“ (OT: „Tantei Gishiki“) ist ein etwas anderer Detektiv-Manga aus der Feder von Ryusui Seiryoin mit Zeichnungen von Chizu Hashi. Diese Serie wählt einen komplett anderen Ansatz als bekannte Klassiker wie beispielsweise „Detektiv Conan“. Es geht weniger um die Aufklärung mysteriöser Mordfälle (im ersten Band gibt es davon nur einen), sondern um die Hintergründe, hinter der Arbeit am Tatort als solche. Genau genommen kann man nach dem ersten Band noch nicht genau sagen, in welche Richtung sich die Serie genau wenden wird. Die Exposition ist außergewöhnlich lang, umfasst sie doch beinah den gesamten Band. Und dennoch ist man sich im Unklaren, wer über kurz oder lang wirklich die Protagonisten der Serien sein werden – auf der einen Seite die berühmten, aber farblosen Detektive des JDC, die sich charakterlich nicht gerade mit Ruhm bekleckern, auf der anderen Seite die drei Jugendlichen des BDC, die engagiert an ihre Fälle herangehen und ihm Gegensatz zu ihren staatlich subventionierten Kollegen alle Fälle gleich bearbeiten. Dass die BDC-ler ihre besonderen Talente (beispielsweise die Kommunikation mit Toten) mit in die Ermittlungsarbeit einbeziehen, gibt der Serie einen zusätzlichen Mystery-Touch.

Der Zeichenstil der Serie, speziell die Hintergründe, ist sehr einfach gehalten. Lediglich der ein oder andere Charakter macht durch spezielles Design auf sich aufmerksam. Es wird sich zeigen, wie es in der Serie weitergeht. Wer sich auch mit etwas anderen Detektiv-Serien anfreunden kann, sollte an dieser Serie nicht vorbei.

© Rockita

Detective Ritual: © 2004 Ryusui Seiryoin, Eiji Otsuka, Chizu Hashii, Kadokawa Shoten / Tokyopop

Destiny

Name: Destiny
Englischer Name:
Originaltitel: Bokura no unsei
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2003
Deutschland: EMA 2005
Mangaka: Matsumoto Temari
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

Destiny„Destiny“, von Matsumoto Temari, ist ein Einzelband, der neben der Hauptgeschichte „Destiny“ noch drei weitere Kurzgeschichten aus dem Genre Shonen-ai beinhaltet.

Destiny
Der 16-jährige Asahi Nitta wird vom Pech verfolgt. Das geht schon sein ganzes Leben so. Das Einzige was zu helfen scheint, ist die „spirituelle Reinigung“ von Rokujo-Sensei, dem Betreuer des Wahrsage-Clubs. Nach einem Kuss von ihm ist Asahi einen Tag von seinem Pech befreit. Da er seinem Sensei so viel zu verdanken hat, ist er gar nicht glücklich darüber, dass dieser in der Schule einen schlechten Ruf genießt – außer ihm ist Asahi das einzige Clubmitglied. Zwar ist es Rokujo ziemlich egal, was andere von ihm halten, aber Asahi zuliebe lädt er dann doch einige Schülerinnen zur Club-Vorstellung ein. Darunter ist auch ein Mädchen, dass das gleiche Problem wie Asahi hat und sich sehr für Wahrsagerei interessiert.

Doch der Gedanke, dass Rokujo-Sensei bei dem Mädchen das selbe Ritual – den Kuss – wie bei Asahi durchführen könnte, gefällt diesem überhaupt nicht. Unglücklich verlässt er den Raum und läuft davon. Rokujo-Sensei folgt ihm und beiden wird klar, dass sie Gefühle füreinander hegen. Sie werden ein Paar und sollten eigentlich von nun an glücklich sein. Doch dann holt die Vergangenheit die beiden ein…

Mechanics of Love
Die Geschichte beginnt damit, dass der sonst sehr menschenscheue, zurückgezogen lebende Yoshino, der seinen Lebensunterhalt mit dem Reparieren von Spielzeugen verdient, Besuch von seiner Schwester, mit einem Androiden im Schlepptau, bekommt. Diese möchte, dass Yoshino und der Androide fortan zusammen leben um Yoshino’s Misanthropie zu kurieren. Yoshino ist von der Idee erst überhaupt nicht begeistert, kann sich gegen den Willen seiner Schwester aber nicht wirklich durchsetzen.

Der Androide wurde von Yoshino’s Schwester so konstruiert, dass er sich wie ein richtiger Mensch verhält. Doch da er künstlich ist, kann Yoshino seine Gegenwart und seine Berührungen ertragen. Mit der Zeit fasst er immer mehr Vertrauen zu seinem neuen Mitbewohner und dann stellt sich heraus, dass dieser gar nicht mal so künstlich ist, wie gedacht.

Meine Uniform und Du
Schulsanitäter Ogasawara hat einen Uniform-Fetisch. Der Schüler Sugiura ist sein Opfer, da dieser seiner Meinung nach besonders süß in seiner Uniform aussieht. Schritt auf Tritt verfolgt er ihn. Abwimmelversuche klappen nicht und andere Schüler scheinen ihn nicht zu interessieren. Doch liegt es wirklich nur an der Uniform, dass er Sugiura-kuns Gesellschaft sucht?

Die berüchtigten Zwei
Der stellvertretende Schülersprecher Hiroshi Akabane und der Schülersprecher Seiichi Aoyama gelten als das perfekte Paar. Nur die beiden sind anderer Meinung, hegen sie doch nicht mehr als freundschaftliche Gefühle füreinander.
Oder etwa doch nicht?

Eigene Meinung
Die Kurzgeschichten bestechen nicht gerade durch eine besonders anspruchsvolle Story oder interessante Charaktere und sind alle nach demselben Schema aufgebaut. Die innovativste Geschichte ist „Die berüchtigten Zwei“, allerdings umfasst diese nicht mehr als ein paar Seiten. Die Zeichnungen sind recht gut, trotzdem ist der Manga wegen der oben genannten Gründe nur an wirkliche Shonen-ai Fans zu empfehlen. Die Anderen werden wohl nicht wirklich auf ihre Kosten kommen.

© Raine

Destiny: © 2003 Matsumoto Temari, Kadokawa Shoten / EMA

Desire © Max

Name: Desire © Max
Englischer Name: Passionate Climax
Originaltitel: Yokujo © Max
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2004
Deutschland: EMA 2009
Mangaka: Ayane Ukyo
Bände: 7 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Desire © Max Band 1Story
Mio Omori hat es in ihrem Leben nicht leicht. Sie lebt in sehr armen Verhältnissen. Ihr Vater ist vor längerer Zeit gestorben, ihre Mutter liegt im Krankenhaus und Mio lebt mit ihrem jüngeren Bruder daher alleine. Neben der Schule arbeitet sie bis spät in die Nacht, damit sie die Krankenhausrechnung ihrer Mutter und alle anderen anfallenden Kosten decken kann. Darunter leiden natürlich auch ihre Schulnoten.

Nach der Arbeit macht Mio sich auf den Heimweg und freut sich, dass ihr Arbeitgeber ihr wieder ein wenig zu Essen mitgegeben hat. Auf dem Weg beobachtet sie eine Schlägerei. Sie will die Polizei rufen, doch dann wird sie von einem Typen brutal an den Haaren gepackt. Die anderen Typen sind in zwischen verschwunden. Eine Frau fängt an zu schreien, weil die Windschutzscheibe ihres Autos bei der Schlägerei zerstört wurde. Der Typ der Mios Haare hält wirft ihr ein paar Scheine vor die Füße und sagt ihr, dass sie verschwinden soll. Dann wendet er sich wieder der entsetzten Mio zu. Diese ist sprachlos, weil der Kerl einfach mit Zehntausendern um sich wirft, als wäre es Spielgeld.

Jetzt streift er ihr zärtlich durch die Haare und sagt ihr, dass er sie kaufen würde, wenn sie Geld braucht. Dann küsst er sie, dabei drückt er sie auf die Motorhaube eines Autos. Er erhebt sich und wirft ihr Scheine zu. Wie angewurzelt liegt Mio in mitten der Scheine, immer noch auf der Motorhaube, während dieser dreiste Kerl verschwindet. In der Dunkelheit konnte sie nicht mal sein Gesicht richtig erkennen. Der Kerl spinnt doch total! Als wenn man sie einfach kaufen könnte. Sobald sie ihn wieder sieht, wird sie ihm das Geld wieder geben. Auch wenn sie es wirklich sehr gut brauchen könnte. Nur….wer war der Kerl überhaupt?!

Zu Hause angekommen wird sie von ihrem Bruder Hina empfangen, der sich seinen Weg mit einer Kerze beleuchtet. Er erzählt Mio, dass der Strom abgestellt wurde. Nun befindet sich Mio in einer Zwickmühle. Sie hat ja Geld bekommen und könnte die Stromrechnung bezahlen. Aber das kann sie nicht machen. Sie muss sich was anderes einfallen lassen um an Geld zu kommen. Dieses Geld wird sie definitiv zurück geben.

Am nächsten Tag gehen Mio und Hina ihre kranke Mutter im Krankenhaus besuchen. Sie hat Blumen von Herrn Jinnai bekommen und richtet Mio aus, dass dieser gefragt hat, ob sie nicht in seinem Haus als Haushaltshilfe arbeiten möchte. Die Jinnais sind Großgrundbesitzer und sehr einflussreich. Mios Haus steht auf deren Grundstück. Ihr Vater hat damals für Herrn Jinnai gearbeitet und war mit ihm befreundet. Mios Mutter gibt ihr zu verstehen, dass sie es sehr schätzen würde, wenn sie dort arbeiten würde. Denn dann hätte sie spät Abends nach Feierabend nicht mehr einen so langen Heimweg und sie müsste sich keine Sorgen um Mio machen.

Desire © Max Band 2Doch Mio schlägt diese Bitte aus. Der Sohn der Jinnais geht auf die gleiche Schule wie Mio. Er heißt Shoei, wird von seinen Mitschülern aber nur Prinz genannt und ist sehr wohlerzogen. Bei Jungen und Mädchen ist er gleichermaßen beliebt. Sie möchte nicht für jemanden arbeiten der auf die gleiche Schule geht.

Am nächsten Tag in der Schule geschieht etwas merkwürdiges. Der Prinz spricht Mio direkt an. Er teilt ihr mit, dass sein Vater mit ihr sprechen möchte und das sie nach der Schule ja gemeinsam Heim fahren können. Dann könnte sie gleich mit zu ihm kommen. Im ersten Moment war Mio sehr erschrocken, weil der Prinz noch nie mit ihr gesprochen hat, aber dann fällt ihr wieder ein, dass es bestimmt um den Job als Haushaltshilfe geht. Auch die Mitschüler sind sehr erstaunt und löchern Mio mit Fragen, warum Herr Jinnai mit ihr sprechen möchte. Mio möchte das mit dem Job geheim halten, daher erklärt sie den anderen, dass es bestimmt um die noch ausstehende Miete geht.

Nach der Schule betreten Mio und Shoei gemeinsam das Haus der Jinnais. Mio erzählt das sie das Jobangebot eigentlich ablehnen wollte. Doch diesen Satz kann sie gar nicht zu ende aussprechen, als Shoei sie schon in das nächste Zimmer schupst und die Tür hinter sich schließt. Er verkündet ihr, dass sie das Angebot nicht ablehnen kann, weil er sie ja bereits bezahlt hat. Er fängt an sie zu küssen und auszuziehen. Mio wehrt sich, doch Shoei ist sehr stark. Ruhig aber in einem wütenden Ton sagt sie ihm, dass er sie nicht anfassen soll. Irritiert sieht er sie ihn.

Den Job hat Mio nun doch angenommen. Denn der alte Jinnai hat bereits die gesamten Rechnungen für das Krankenhaus und den Lebensunterhalt für ihre Familie übernommen. Er sagt ihr auch zu, diese Kosten zukünftig weiterhin zu übernehmen. Wenn es Mio unangenehm ist, dass Geld einfach so zu nehmen, kann sie es bei den Jinnais abarbeiten. Shoei fragt seinen Vater, ob sie nicht als seine Alleinunterhalterin eingestellt werden könnte. Herr Jinnai findet diese Idee fabelhaft, doch Mio lehnt dies ab. Sie möchte lieber als normales Hausmädchen arbeiten.

Der Prinz ist im Kyudo Klub. Natürlich ist er auch dort ein Star. Doch dieses Mal passiert ein kleiner Unfall, als er einem Frischling etwas zeigen möchte. Dabei reißt die Sehen des Bogen und trifft den Prinzen im Gesicht. Nachdem ihm aber weiter nichts passiert ist, dreht Mio sich um und geht. Der Prinz sieht ihr hinterher.

Warum ist der Prinz so versessen auf Mio? Kann es sein, dass er sie besser kennt, als sie glaubt? Was hat Shoei davon, wenn Mio für seinen Vater arbeitet? Will er sie einfach nur tyrannisieren?

Eigene Meinung
Die Zeichnungen in diesem Manga sind einfach spitze. Auch der Inhalt ist toll und schlägt schon im ersten Band eine Richtung ein, mit der wohl keiner gerechnet hat. Anfangs wirkt die Story wie eine einfache Lovestory mit viel Liebe, Hass und Erotik. Doch je weiter man liest desto interessanter und unerwarteter verläuft die Story. Mios Vergangenheit scheint einen sehr dramatischen Hintergrund zu haben. Und auch Shoei bleibt weiterhin unberechenbar und man fragt sich den ganzen Band über, was eigentlich sein Ziel ist. Ich bin gespannt wie es weiter geht. ^^

© AyaSan

Yokujo © Max: © Ayane Ukyo, Shueisha/ EMA

Desire

Name: Desire
Englischer Name: Desire
Originaltitel: Desire
Herausgebracht: Japan: Tokuma Shoten 2001
Deutschland: Carlsen 2007
Mangaka: Story: Maki Kazumi
Zeichnungen: Yukine Honami
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,00 €

DesireStory
„Wenn ich dich anschaue, macht mich das irgendwie geil.“, Toru glaubt seinen Ohren nicht. Sein Freund Ryoji sagt ihm das so nebenbei beim Essen auf dem Schuldach. Das bringt ihn völlig aus dem Gleichgewicht, denn er empfindet mehr für Ryoji als nur Freundschaft. Nun stellt er sich natürlich die Frage, ob er auch mehr für ihn fühlt. Doch als Toru ihm dann doch ausweicht, stimmt Ryoji zu und meint nur, er soll es doch vergessen. Leider ist das nicht so einfach. Denn er kann es nicht vergessen und weiß nicht wie er sich nun verhalten soll.

Ryoji ist wahrlich kein Kind von Traurigkeit und nicht lange nach dem Geständnis kommt heraus, dass er eine Freundin aus der Unterstufe hat. Das verletzt ihn sehr und der gemeinsame Freund Tadashi merkt das sehr schnell. Nicht nur das, er weiß was Ryoji zu Toru gesagt hat. Tadashi warnt seinen Freund Toru, denn Ryoji ist ein Tier was das Thema Sex angeht. Er lässt nichts anbrennen und Tadashi hat die Befürchtung, dass Toru verletzt wird, wenn er sich auf die Avancen von Ryoji einlässt. Aber allein der Fakt, dass er mit einem Mädchen geschlafen hat verletzt ihn schon. Um es sich nicht anmerken zu lassen weicht er Ryoji aus.

Doch der lässt nicht locker. Immer wieder spricht er Toru darauf an, dass er doch mit ihm schlafen möchte. Als er ihm das so direkt sagt, gibt Toru doch nach und geht mit zu ihm nach Hause. Sicher ist er sich aber immer noch nicht und so wehrt er sich, als Ryoji sich an ihn ranmacht. Am Ende kommt es doch zum Sex. Danach sagt Ryoji nur, dass er es sich anders vorgestellt hat. Mit der Annahme, dass es seinem Freund nicht gefallen hat, verlässt er dessen Wohnung und hat einige Bedenken, wie es nun weiter gehen soll.

Entgegen seiner Erwartungen verhält sich Ryoji ganz normal und so gibt sich Toru damit zufrieden, dass es nur dieses eine Mal seien würde. Er irrt sich, denn es dauert nicht lange und Ryoji will wieder Sex, denn das erste Mal war besser als er sich es vorgestellt hat und so will er mehr davon. Auf die Gefühle von Toru nimmt er dabei keine Rücksicht. Es passiert ein zweites Mal. Hinterher wird Toru richtig deprimiert und vertraut sich seinem AG-Leiter Kashiwazaki an. Entgegen aller Erwartung bietet dieser an seinen Freund zu spielen, um Ryoji von Toru abzubringen. Verwirrt stimmt dieser zu und so kommt es, dass beide ein Date haben. Hat Ryoji am Ende doch Gefühle für Toru?

Eigene Meinung
„Desire“ ist ein Manga ist von Maki Kazumi und Yukine Honami. Empfohlen ist er ab 16 und das ist durchaus berechtigt. Inhaltlich gibt es für mich einige Dinge, die mir nicht gefallen. Da wären zum Beispiel die Texte im Manga. Wenn ich so Worte finde wie „abspritzen, ihn problemlos in dich reinstecken, ect.“ finde ich es nicht besonders gefühlvoll erzählt. Kann natürlich sein, dass es genau so gewollt ist, es trifft eben nicht meinen Geschmack. Zeichnerisch hat der Manga eine gute Qualität.

Insgesamt würde ich dem Manga die Note 2 bis 3 geben. Allerdings ist es bestimmt für Freunde des reinen Shonen-Ai eine Bereicherung der eigenen Sammlung.

© Kari

Desire: © 2001 Maki Kazumi / Yukine Honami, Tokuma Shoten / Carlsen

Desert Coral

Name: Desert Coral
Englischer Name: Desert Coral
Originaltitel: Desert Coral
Herausgebracht: Japan: MAG Garden 2002
Deutschland: Tokyopop 2005
Mangaka: Wataru Murayama
Bände: 5 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Desert Coral Band 1Story
Naoto Saki geht in die High School und sein liebstes Hobby ist das Schlafen, egal ob Zuhause, im Unterricht oder in der Bahn. Seit neustem werden seine Träume immer realer. Er träumt von der Welt Orgos und dem Kampf einer kleinen Truppe vom Sandvolk gegen die Elphis. Lucia ist die Anführerin dieser Truppe und steht in ständiger Konkurrenz mit Camus, einer Geisteszauberin.

Bisher konnte Naoto sie als stiller und unsichtbarer Beobachter begleiten. Als Camus und Lucia sich erneut in die Haare bekommen, ruft Camus ein Monster herbei. Lucia, welche kaum Erfahrung mit Geistermagie hat, versucht das gleiche und ruft damit Naoto in ihre Welt. Naoto stürzt und verletzt sich wodurch ihm Stück für Stück seine Lage klar wird. Doch dann taucht ein Elphi auf und greift sie an. Camus reagiert schnell und greift ihn an, reißt ihm den rechten Arm und die halbe Brust weg. Lucia erledigt daraufhin das Übrige und lässt kein Staubkorn mehr von ihm übrig. Dadurch hat sie sich überanstrengt und Naoto stützt sie. Lucia beginnt einen Satz: „Jetzt bleiben wir für immer…“ Naoto kann sie nicht mehr verstehen.

Er kommt in der normalen Welt wieder zu sich und schaut dort in das besorgte Gesicht von seiner Klassenkameradin Chisato Shino. Abends im Bett traut er sich nicht einzuschlafen, da er Angst hat nach Orgos zurückzukehren. Er wacht auf und findet sich in Lucias Bett wieder, welche neben ihm sanft und süß schläft. Naoto bekommt einen mittleren Schock und brüllt das ganze Zimmer zusammen, wodurch sie aufwacht und ihn etwas verwundert anschaut. In diesem Moment taucht Levinus mit einer Suppenkelle in der Hand auf. Dieser will sofort von Naoto wissen, was dieser für Lucia ist. Doch woher soll er das wissen?

Desert Coral Band 2Hilfesuchend schaut er von einem zum anderen und sucht letztendlich Hilfe bei der kleinen Euro. Diese wirft in den Raum, dass er vielleicht ein Sklave ist. Doch Lucia stellt nun endlich alles klar. Für sie ist Naoto ihr herbeigerufenes Monster und wird daher zusammen mit der Gruppe Desert Coral arbeiten. Doch worin die Arbeit besteht kann ihm niemand so recht beantworten. Sein erster Job ist es, mit den anderen das Drachenkind Mi zu suchen. Nachdem sie überall gesucht haben, kommt Camus auf die Idee, in der westlichen Wüste zu suchen, in der die Elphis auf Drachenjagd waren. Als sie dort auftauchen sehen sie nur noch einen Haufen Drachenknochen und ihre Hoffnung ist ziemlich am Nullpunkt. Naoto hat überhaupt keine Lust mehr und macht dies zu seinem ersten und gleichzeitig letzten Job. Wird er diesen erfolgreich beenden können?

Eigene Meinung
„Desert Coral“ ist ein typischer Adventure und Fantasy Manga. Er erinnert mich etwas an ein Videospiel wie z.B. „.Hack“. Aber leider fehlt mir ein wenig der Tiefgang der Story. Wataru Murayama zeichnete die Serie unter anderem mit dem PC, was mir schon auf den ersten Seiten auffiel. Leider sind ihr einige Gesichter nicht gut gelungen, was sich aber nur auf die ersten Kapitel beschränkt. Der Manga ist eine gute „Zugfahrt-Lektüre“ und ein wenig was zum schmunzeln.

Desert Coral: © 2002 Wataru Murayama, MAG Garden / Tokyopop

Des Teufels Geheimnis

Name: Des Teufels Geheimnis
Englischer Name: The Devil’s Secret
Originaltitel: Akuma no Himitsu
Herausgebracht: Japan: Libre 2007
Deutschland: Tokyopop 2007, 2015
Mangaka: Hinako Takanaga
Bände: Einzelband
Bände: 6,50 € (Taschenbuch)
14,95 € (Perfect Edition)

Des Teufels GeheimnisStory
Pfarrer Mauro ist gottesfürchtig und hat sich vollkommen seinem Leben als Priester verschrieben. Eben jenes wird gehörig durcheinander gebracht, als er in seinem Garten den verletzten Raoul findet- einen Mann mit Hörnern und Teufelsschwanz. Zunächst hält er ihn für einen Dämon, doch als dieser ihn um Hilfe bittet und beschwört, dass er kein Dämon ist, überwindet sich Mauro dazu den Mann bei sich aufzunehmen. Seitdem ist Raoul beständiger Bestandteil seines Lebens, doch nach und nach wird dieses gehörig auf den Kopf gestellt. Raouls gesundheitlicher Zustand verschlechtert sich zusehends und trotz heftiger Diskussionen weigert sich Raoul ein Krankenhaus oder zumindest einen Arzt aufzusuchen, um sich untersuchen zu lassen, da er schlechte Erfahrungen gemacht hat. Die Anfälle Raouls werden schlimmer und in einer hitzigen Diskussion verführt Raoul den unbedarften Priester, der seine Gefühle nicht mehr einzuordnen vermag.

Dass Raoul wirklich ein Dämon, noch dazu ein Inkubus ist, scheint nicht mehr zur Debatte zu stehen, besonders da es diesem nach ihrem kleinen Intermezzo wieder fabelhaft geht und Raoul langsam begreift, dass es für ihn lebensnotwendig ist, mit jemandem zu schlafen. Mauro scheint der perfekte Part zu sein und auch wenn dieser zunächst wenig davon hält, kann er sich nur schwer Raouls Charme entziehen.

Als jedoch Raouls Bruder Baldur auftaucht, der den jüngsten Spross seines Vaters mit sich zurück in die Unterwelt nehmen will, überschlagen sich die Ereignisse. Mauro ist hin- und hergerissen von seinen Gefühlen und Beldurs Auftauchen macht es nicht besser- im Gegenteil. Als Mauro erfährt, dass ein Inkubus allein durch Magie Gefühle und Gedanken beeinflussen kann, ist er sich nicht mehr sicher, ob er Raoul wirklich liebt, oder ob dieser ihn kontrolliert…

Kann Raoul letztendlich Mauro doch noch von seiner Ehrlichkeit überzeugen? Gelingt es Baldur seinen Bruder zurückzubringen und was empfindet der Pfarrer wirklich gegenüber Raoul.

Der Manga enthält zudem noch zwei weitere Kurzgeschichten, sowie zwei Bonusgeschichten zum Hauptmanga. In der Kurzgeschichte „Tun wir was Sinnloses!“ will Kenya seinen neuen Lehrer Hagino davon überzeugen, dass Liebe und Leidenschaft nicht unbedingt so sinnlos ist, wie dieser sie empfindet. In der Geschichte „Bis der Winter kommt“ geht es um alte Freunde, die sich nach der Highschool nicht mehr gesehen haben. Die Offenbarung Yubas, dass er in Tomono verliebt ist, bringt den Jungen ziemlich durcheinander und er kann sich nicht einmal dazu durchringen, seinem Freund auf die vielen SMS zu antworten. Erst das Gespräch mit einem Freund öffnet ihm die Augen.

Für alle Fans des Dämons Baldur aus der Hauptgeschichte dürfte die lustige Bonusstory „Die Geheimnisse der Dämonen“ interessant sein, in der Baldur auf seinen früheren Liebhaber Zahan trifft, der sich ein halbes Jahrhundert nicht hat blicken lassen, jedoch ein besonderes Geschenk als Wiedergutmachung bei sich trägt.

Eigene Meinung
Insgesamt ist „Des Teufels Geheimnis“ ein typischer Manga von Hinako Takanaga. Kurze Stories, zumeist mit recht eindeutigem Ende, hübsche Kerle zuhauf und recht seichte Stories. Lediglich die Idee mit den Dämonen ist ganz amüsant und geht einmal in eine andere Richtung, als ihre gängigen Werke, die sooft im Schulmilieu spielen. Die Zeichnungen sind solide, hübsch anzusehen und einfach durch und durch typisch für sie, auch die Charaktere bieten nicht viel Neues. Wer niedliche Shonen-Ai Mangas mit einer Brise Erotik mag, dem sei auch dieser Einzelband empfohlen. Hinako Takanaga Fans werden sowieso zugreifen, jedoch sollte sich der interessierte Shonen-Ai Leser auch mal nach Alternativtiteln umsehen. Ich persönlich hätte gerne mehr Abwechslung von ihr, da unterdessen fast immer dieselbe Story mit unterschiedlichen Charakteren von ihr erzählt wird.

Des Teufels Geheimnis Perfect EditionPerfect Edition
2015 erschien bei Tokyopop eine Special Edition zu Hinako Takanagas „Des Teufels Geheimnis“. Der Manga kommt im edlen Hardcover und größerem Format daher, was sich auf den recht stolzen Preis von 14,95 € niederschlägt. Die Perfect Edition ziert ein neues Cover, das alte ist in leicht abgeänderter Form (kein rosafarbener Hintergrund mehr) als Farbseite enthalten. Als zusätzliches Gimmick liegt ein Sticker bei, ansonsten wurde die Übersetzung ein wenig überarbeitet. Weitere Extras, Zusatzkapitel oder Gimmicks sind leider nicht enthalten – die Aufmachung entspricht dem 2008 veröffentlichen Manga.

Wie schon bei der Perfect Edition von „A foreign Love Affair“ ist der Druck sehr gut gelungen, gestochen scharf und die Aufmachung edel. Dennoch ist die Neuauflage des Mangas eher etwas für Hardcore Fans oder all diejenigen, die den inzwischen vergriffenen Manga noch nicht im Regal stehen haben. Wem der Manga noch fehlt und wer Hinako Takanagas Mangas mag, sollte einen Blick riskieren – allen anderen bietet die Perfect Edition bis auf den besseren Druck, das neue Cover und den Sticker leider nicht viel Neues.

© Koriko

Des Teufels Geheimnis: © 2007 Hinako Takanaga, Libre Publishing / Tokyopop

Derby Stallion – Breeders‘ Battle

Name: Derby Stallion – Breeders‘ Battle
Englischer Name:
Originaltitel: Derby Stallion – Breeders‘ Battle Gaiden
Herausgebracht: Japan: Enterbrain 1998
Deutschland: EMA 2003
Mangaka: Story: Takamasa Kametani
Zeichnungen: Yoshihiko Ochi
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 5,00 €

Derby Stallion - Breeders' Battle Band 1Story
Der aufbrausende Schüler Mamoru verbringt den größten Teil seiner Freizeit damit im „Cat“, einer Spielothek, oder zu Hause auf seiner Playstation, das Spiel „DerbySta“ zu spielen. In dieses Spiel ist er regelrecht vernarrt. Sein bester Freund Yuki, ein eher ruhiger junger Mann und ist anfangs nicht sehr begeistert von dem Spiel. Er kann Mamorus Begeisterung nicht nachvollziehen. Erst als er diesem beim Spielen einmal richtig zu sieht und merkt, dass es bei DerbySta nicht nur um einen Sieg geht, beginnt er das Handbuch des Spiels zu lesen.

Ziel des Spiels ist es nämlich, ein schnelles Rennpferd zu züchten und richtig zu trainieren, um dann eine reelle Chance bei den Wettrennen, mit Gegnern aus ganz Japan, zu haben.

Mamoru und Yuki werden ein gutes Team, denn Mamoru ist so von seinem Talent überzeugt, dass er nicht bemerkt, dass sein Pferd Ganda Jinger nur wegen dem falschen Training immer wieder verliert. Da Yuki sich mit dem Handbuch beschäftigt, kann er Mamoru nun wertvolle Tipps zum Trainieren geben.

So schaffen die beiden es, dass Ganda Jinger nun schon den zweiten Platz bei einigen Rennen belegt. Mamoru gibt sich damit jedoch nicht zufrieden und möchte, dass Ganda Jinger bei jedem Rennen als erster durchs Ziel läuft.

Schnell muss Mamoru jedoch einsehen, dass sein Pferd keine Rennmaschine ist. So beschließt er zusammen mit Yuki, dass sie sich zwei neue Pferde zulegen. Da die beiden jedoch nicht genug Punkte gesammelt haben, um sich eine richtige Rennmaschine leisten zu können, entscheiden sie sich für die Pferde, die niemand haben möchte. Nämlich für „Gaia Giant“, ein riesen großes schwarzes Pferd und „White Ank“, ein moppeliges, weißes Pony.

Während eines Gesprächs der beiden Freunde über DerbySta, mischt sich ein gewisser Shinichi Sunobe in die Unterhaltung mit ein. Dieser ist auch oft im Chat anzutreffen und scheint sehr viel über das Rennspiel zu wissen.

Derby Stallion - Breeders' Battle Band 2Er erklärt den beiden Jungen, wie sie ihre zwei neuen Pferde am besten trainieren können und weißt Yuki daraufhin, dass White Ank einer sehr seltenen und schnellen Pferderasse angehört. Aufgrund seiner Körperfülle ist Ank jedoch nicht als Rennpferd geeignet und Yuki versucht nun das Pony als Zuchtstute einzusetzen.

Gaia Giant und Ganda Jinger gewinnen nun, durch das richtige Training, die meisten Wettrennen. Jedoch haben es nun einige andere Kinder auf Yuki und Mamoru abgesehen, da diese in DerbySta momentan die größten Konkurrenten darstellen. Es wird also immer schwieriger für die beiden Jungen ihren vorderen Platz zu verteidigen.

Eigene Meinung
Der Manga „Derby Stallion Breeders Battle“ basiert auf dem, in Japan sehr erfolgreichen, Arcadespiel „Derby Stallion 64“.

Einen Manga wie diesen hatte ich vorher noch nie gelesen. Die Geschichte ist einmal etwas gänzlich Neues und Anderes. Es war sehr lustig die „Karriere“ von Mamoru und Yuki zu verfolgen, denn umso öfter die beiden ein Wettrennen gewonnen haben, umso mehr Lust bekommt man, DerbySta selbst einmal zu spielen. Die Zeichnungen sind sehr detailliert gehalten und durch die niedliche Darstellung der Pferde, wirken die Rennen nicht ganz so ernst. Der Manga ist jedem zu empfehlen, der etwas Abwechslung in seinem Regal haben möchte.

© Namizu

Derby Stallion – Breeders´Battle: © 1998 Yoshihiko Ochi/Takamasa Kametani, Enterbrain/EMA

Der Weg von Sonne und Wind

Name: Der Weg von Sonne und Wind
Englischer Name:
Originaltitel: Taiyou to Kaze no Sakamichi
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2004
Deutschland: Planet Shojo/Planet Manga 2005
Mangaka: Story: Norie Yamada
Zeichnungen: Kumichi Yoshizuki
Bände: 5 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Der Weg von Sonne und Wind Band 1Story
Nami Matsuo ist im letzten Jahr der Highschool und hat noch keinerlei Pläne für die Zukunft. Ihr Vater hat lange Zeit von ihr gefordert, dass sie Zauberin wird. Doch leider hat Nami kein Talent dafür. Ihr Hobby ist das Fotografieren.

Als sie eines Tages die Kirschblüten knipst, rast plötzlich ein Motorradfahrer auf sie zu und sie kann gerade noch ausweichen. Der Fahrer überschlägt sich und ist leicht verletzt. Die Maschine dagegen hat einen Totalschaden. Er gibt ihr die Schuld an dem Unfall und Nami versucht mit ihrer Magie alles gut zu machen. Doch alles was sie erreicht ist, dass aus dem Motorrad ein kleiner Kirschbaum wächst. Dadurch ist der Mann natürlich noch schlechter gelaunt und schiebt sein Motorrad weg. Nami fängt an zu weinen, schaut auf den Boden und sieht seinen Schülerausweis. Daraufhin geht sie nach Hause und setzt sich an eine Prüfungsaufgabe. Doch ihre Gedanken sind nicht bei den Aufgaben. Nebenher läuft der Fernseher und ein Mann fordert Menschen mit magischen Fähigkeiten dazu auf, eine Ausbildung zu machen, um nach ihrem 19. Geburtstag weiter zaubern zu dürfen. Frustriert schaltet Nami den Fernseher aus.

Am nächsten Tag in der Schule wird sie zur Klassensprecherin gewählt. Niemand will im letzten Jahr Klassensprecherin werden, weshalb sie von ihrer Klassenkammeradin Kayoko aufgezogen wird. Namis Freundin Rieko verteidigt Nami mit ihrer aufbrausenden Art. Der nächste Schultag beginnt und ein neuer Schüler kommt in die Klasse. Nami ist sehr überrascht, denn es handelt sich um den Motorradfahrer, Ryutaro Tominaga.

Der Weg von Sonne und Wind Band 2In der Pause spricht er sie auf seinen verlorenen Schülerausweis an. Nami kann gar nicht so schnell reagieren. Kohei, ein Freund von Nami, ist mit ihr in der Foto-AG und macht Fotos für die Abschlusszeitung. Deshalb fotografiert er Nami und Ryutaro. Dadurch rastet Ryutaro aus und reißt den Film aus der Kamera. Mitsuaki kann das nicht mit ansehen und greift ein. Das hätte er besser bleiben lassen. Er bekommt mit voller Kraft Ryutaros Faust ins Gesicht. Nami bekommt Angst und gibt ihm daher nicht den Ausweis zurück. Sie rennt zur Polizei um dort den Ausweis abzugeben. Dort wird sie von einem beleibten Polizisten angesprochen.

Als sein Kollege sie erkennt, rennt sie davon. Einige Tage später müssen alle ein Formular über ihre Zukunftspläne abgeben, an das sich ein Lehrergespräch anschließt. Fast alle in der Klasse haben eine Vorstellung bis auf Nami. Nach dem Gespräch bittet Mitsuaki Nami mit zum Goto-Triathlon zu fahren, um ihn anzufeuern. Als sie hört, dass ihre Freunde auch hinfahren, sagt sie natürlich nicht nein. Kayako behauptet, dass Mitsuaki nur möchte, dass Nami mitkommt, um ihre Magie einzusetzen. Ein heftiger Streit beginnt in dem nun Nami ihre Magie demonstrieren soll…

Eigene Meinung
„Der Weg von Sonne und Wind“ ist ein typischer Shojo-Manga. Es ist die Fortsetzung des bekanntesten Werkes der beiden Autoren von „Someday’s Dreamers“. Der Unterschied besteht aus der Hauptperson, die zwar sehr viel äußerliche Ähnlichkeit mit Yume aus „Someday’s Dreamers“ hat, aber charakterlich total anders ist. Für Fans von „Someday’s Dreamers“ ein Muss. Für alle anderen Sympathisanten eine romantische Geschichte für gemütliche Abende.

Der Weg von Sonne und Wind: © 2004 Norie Yamada / Kumichi Yoshizuki, Kadokawa Shoten / Planet Manga

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