Darker than Black

Name: Darker than Black
Englischer Name: Darker than Black
Originaltitel: Darker than Black
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2007
Deutschland: Planet Manga 2008
Mangaka: Story: BONES, Tensai Okamura
Szenario: Saika Hasumi (ArkLight)
Zeichnungen: Nokiya
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 7,95 €

Darker than Black Band 1Story
Vor zehn Jahren tauchte in Tokyo ein umheimliches Gebiet auf, das fortan „Hell’s Gate“ genannt wurde. Um die Bevölkerung nicht zu verunsichern, baute man eine Mauer darum, sodass nur wenige von der Existenz der Zone wussten. Eines Tages tauchten Menschen auf, die über besondere übersinnliche Fähigkeiten verfügten und in besonderer Weise mit dem „Hell’s Gate“ in Verbindung zu stehen schienen. Im Austausch für ihr besonderen Kräfte verloren diese Personen ihrer Menschlichkeit und ihr Wertegefühl. Mit Hilfe dieser Menschen begann ein Krieg der Welt um die Nutzungsrechte am „Hell’s Gate“…

Kana Shino ist eigentlich ein ganz normales Schulmädchen, das gern mit Freundinnen shoppen geht. Vor einem Jahr fiel ihr Vater unter seltsamen Umständen einem Massenmord zum Opfer. Sie selbst leidet noch heute an einer temporären Amnesie, die ihr die Erinnerungen an die Ereignisse rund um den Mord verschleiern. Darum kann sie auch ein Jahr nach dem Vorfall noch nicht damit abschließen.

Eines Tages entdeckt Kana während eines Einkaufsbummels im Kaufhaus einen Mann, der ihrem Vater zum Verwechseln ähnlich sieht. Obwohl alle Tatsachen dagegen sprechen, ist sie sich sicher, ihren Vater erkannt zu haben. Nun überzeugt, dass er noch am Leben ist, beginnt sie, verstärkt Nachforschungen anzustellen. Dabei beobachtet sie wenige Tage später einen Kampf zwischen zwei jungen Männern, bei denen es offenbar um Bandenstreitigkeiten geht. Dabei fallen auch die Namen „Krang“ und „Wiegenlied“, die Kana im Zusammenhang mit dem Mann aus dem Einkaufszentrum im Gedächtnis behalten hat. Als sie am selben Tag einem der Männer wieder über den Weg läuft, spricht sie ihn kurzentschlossen an. Hei, so der Name des jungen Mannes, löscht daraufhin ihre Erinnerungen an den Nachmittag aus. Doch die beiden Schlüsselbegriffe bleiben ihr im Gedächtnis und so forscht sie weiter.

Krang, der andere Mann aus der Begegnung, beschließt aus diesem Grund, härtere Schritte gegen sie einzuleiten. Er lässt Kana durch einen ehemaligen Arbeitskollegen ihres Vaters zu ihm locken und möchte sie mundtot machen. Dabei stellt sich heraus, dass die Männer über die seltsame „Contractor“-Fähigkeit verfügen, die sie zu wahren Kampfmaschinen macht. Nur mit knapper Not kann das Mädchen entkommen: Sie wird von dem schweigsamen Hei und der Katze Mao gerettet.

Darker than Black Band 2Es stellt sich heraus, dass Kanas Vater in Krangs Organisation „Wiegenlied“ arbeitet. Auf der anderen Seite stehen Hei und Mao, die zum Syndikat gehören. Mit deren Hilfe möchte Kana nun ihren Vater aus der gefährlichen Gruppe befreien. Sie weiß nicht, dass es dafür schon lange zu spät ist…

Eigene Meinung
„Darker than Black“ ist die Manga-Adaption der gleichnamigen Anime-Serie aus dem Studio BONES. Die actiongeladene Mystery-Story um die geheimnisvolle Organisation Wiegenlied und die Contractor-Fähigkeiten hat bereits in der Anime-Gemeinde viele Fans. Der Manga steht dem in nichts nach. Auch wenn die Hauptstory nicht gerade neu ist, werden doch abwechslungsreiche Details eingeflochten.

Nokiyas Zeichenstil mag nicht jedermanns Geschmack sein, beweist aber Klasse, besonders im Kontrast zwischen den Mimiken von Hei und Kana. Auch sonst scheinen die Zeichnungen recht differenziert. Die Hintergründe variieren zwischen „sehr detailliert“ und „ziemlich einfach“.

Die deutsche Umsetzung ist leider nicht uneingeschränkt zufriedenstellend. Das Format ist für kleinere Hände unhandlich und die Papierqualität lässt an der ein oder anderen Stelle zu wünschen übrig. Dafür wurden die Höflichkeitssuffixe an Sinn machenden Stellen beibehalten, wofür es einen Pluspunkt geben muss.

Der gleichnamige Anime erscheint ebenfalls bei Panini. Es hat sicher seine Vorteile, beide Adaption zu kennen. Mir persönlich gefällt die Manga-Serie sehr gut und ich kann sie nur weiter empfehlen.

© Rockita

Darker than Black: © 2007 BONES / Tensai Okamura, Kadokawa Shoten / Planet Manga

Dark Water

Name: Dark Water
Englischer Name:
Originaltitel: Dark Water
Herausgebracht: Japan: Kodakawa Shoten 2002
Deutschland: EMA 2005
Mangaka: Story: Kôji Suzuki
Zeichnungen: Meimu
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

Dark WaterStory: Dark Water
Yoshimi lebt mit ihrer kleinen Tochter Ikuko seit der Scheidung von ihrem Mann und der Tot der Mutter alleine. Beide sind erst vor kurzem in eine neue Wohnung gezogen. Ikuko hat von einer Freundin aus dem Kindergarten Feuerwerkskörper geschenkt bekommen und möchte diese gerne mit ihrer Mutter testen. Deswegen gehen sie gemeinsam auf das Dach. Dort angekommen sticht der Mutter sofort der Wassertank ins Auge, doch dies ignoriert sie. Nach dem Feuerwerk will Yoshimi schnell wieder vom Dach, doch Ikuko will noch spielen und findet dabei eine Kindertasche. Ikuko hebt sie beigeistert auf, doch ihre Mutter wird sofort sauer und die Kleine darf die Tasche nicht behalten. Sie bringen diese zum Hausmeister, welcher den beiden von dem tragischen Zwischenfall der Familie aus dem 2. Stock erzählt. Die Tochter Mitsuko war in Ikukos Alter und verschwand eines Tages spurlos. Sie wurde nie gefunden und die Tasche gehörte ihr…

Story: Kreuzfahrt zur Trauminsel
Enoyoshi hat keinerlei Interesse an den Machenschaften von Ushijima und seiner Frau mit zumachen. Auf einer Fahrt mit dessen Jacht, versuchen die beiden Enoyoshi erneut zu überreden. Doch ohne Erfolg. Plötzlich hält die Jacht an und Ushijima schaut nach woran es hängt. Zuerst angelt er einen Kinderschuh aus dem Wasser. Doch danach fährt die Jacht immer noch nicht weiter. Er springt ins Wasser und sieht an der Schiffsschraube eine Kinderleiche. Ist dies Einbildung?

Story: Das dahintreibende Schiff
Ein Schiff kreuzt mit gesetzten Segeln auf dem offenen Meer umher. An Bord sieht alles danach aus, als wäre die Besatzung bis vor wenigen Minuten noch hier gewesen. Doch weit und breit ist keine Menschenseele anzutreffen. Ein paar junge Leute fischen eines Tages eine Flasche aus dem Meer mit einer seltsamen Muschel drin. Aus Neugier behalten sie diese. Was sich in der folge Nacht als Fehler herausstellt…

Story: Der im Meer versinkende Wald
Nach der Geburt seines ersten Sohnes und der erneuten Schwangerschaft seiner Frau, bemerkt Fumihiko Sugiyama das Alter und macht sich auf sein letztes Abenteuer. Er macht eine Bergwanderung bei der er einen versteckten Höhleneingang findet. Aus Neugier betritt er die Höhle und kommt nicht wieder zurück. Nun sitzt er fest und der einzige Ausweg ist durch den Fluss in der Höhle…

Eigene Meinung
Wer bei „Dark Water“ einen Manga zum Film wie bei „The Ring“ erwartet hat, wird sehr enttäuscht sein. Die Story ist sehr kurz gefasst und endet völlig anders als im Film. Vielmehr ist dieser Einzelband eine Ansammlung von Kurzstories die alle sehr tragisch sind, aber in keinerlei Bezug zu einander stehen. Auch ist der Rückentext vom Manga falsch. Er gibt den Inhalt des Films wieder, aber den Wasserfleck an der Decke gibt es im Manga z.B. nicht.

Dark Water: © 2002 Meimu, Kadokawa Shoten / EMA

Dark Magic

Name: Dark Magic
Englischer Name:
Originaltitel: Dark Magic
Herausgebracht: Deutschland: EMA 2010
Mangaka: Alexandra Völker
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

Dark MagicStory
Hexe Uschis Magic-Shop ist die Anlaufstelle für allerhand Hilfesuchende aus den verschiedenen Dimensionen. Trotz fragwürdiger Werbung und suspektem „Foyer“ Marke DIXI-Klo erfreuen sich die Mitarbeiter eines stets gut gefüllten Terminplans. Doch einige Kunden stellt selbst die an Chaos und Probleme gewöhnte Belegschaft des Magic-Shops vor ungeahnte Herausforderungen…

Kei-Memphis, Jungmodel, Bishonen und den LeserInnen bestens aus der zweiteiligen Mini-Serie „Catwalk“ bekannt, hat es schon nicht leicht: Ständige Querelen mit seiner Ex-Freundin, noch häufigere feucht-fröhliche Abende und daraus resultierende peinliche Auftritte schaden seinem Ruf als Star. Irgendwann ist es auch mal zu viel. Praktisch, dass ihm ein Flyer von Uschis Magic-Shop in die Hände fällt. Kurzentschlossen macht sich Kei auf, das Problem mit seiner Ex „magisch“ aus dem Weg zu räumen.

Dumm nur, dass der Laden wieder einmal auf Jahre im voraus ausgebucht ist. Aus „Sympathie“ macht Björn, Uschis rechte Hand und oberster Mitarbeiter im Magic-Shop, dem ebenso gutaussehenden wie leicht bekleideten Model ein unwiderstehliches Angebot: Für nur einen kleinen Biss könnte sich Vampir Björn vorstellen, dass Kei doch gleich zu Uschi vorgehen dürfte…

Während die Verhandlungen noch laufen, stehen andernorts Ritter Gisbert und Prinzessin Lulu vor ganz anderen Problemen. Gisbert war eigens in das Königreich von Lulus Vater gekommen, um die als wunderschön beschriebene Prinzessin ehelichen zu dürfen. Während Lulus Vater, der König des Landes, von diesem Vorschlag durchaus angetan ist, verschwendet die pupertierende Prinzessin keine Zeit, den potenziellen Heiratskandidaten schnell abzuservieren. Schließlich will sie mit ihrer eigenen Rockband auf Tour gehen und hat weder Zeit noch Lust auf etwas langweiliges wie Heiraten.

Aus Angst, auch noch den letzten möglichen Schwiegersohn endgültig abschreiben zu können, stellt der König seiner Tochter frei, sich ihren eigenen Traumprinzen selbst aussuchen zu dürfen. Wenn sie aber nicht innerhalb von zwei Tagen erfolgreich auf Bräutigamschau war, wird sie mit Gisbert zwangsverheiratet. Schließlich kann nur eine vermählte Prinzessin den Thron erben und König Victor Emmanuel würde die Pläne für seinen hochverdienten (?) Ruhestand nun mal langsam gerne in die Tat umsetzen.

So kommt es, dass bald noch weitere spezielle Kunden Uschis Magig-Shop unsicher machen. Was die Hilfesuchenden allerdings nicht wissen: Uschi ist zwar eine Hexe, aber hinsichtlich Zauberei denkbar unbegabt und tollpatschig. Wenn da mal nichts schief geht…

Eigene Meinung
„Dark Magic“ ist der neue Einzelband der deutschen Manga-Zeichnerin Alexandra Völker. Dieses Mal schlug die Autorin das Fantasy-Genre ein und überrascht mit einem unterhaltsamen Comedy-Band rund um den Magic-Shop der Hexe Uschi. Dabei dürften „Alex“-Fans auf einen alten Bekannten treffen: Kei-Memphis aus „Catwalk“ taucht in diesem Band wieder auf.
Auch die anderen Charaktere zeugen von viel Einfallsreichtum und einem starken Hand zur Individualität.

Der typische expressionistische Zeichenstil der Mangaka untermalt die abgedrehte Handlung sehr gut. Farblich gesehen wurde – im Gegensatz zum letzten Band „Paris“ – nun verstärkt auf schaurige Violett-Töne gesetzt, statt wie bisher auf Pink und Rot.

Eigentlich soll hier gar nicht zu viel vorweg genommen werden. Dieses Werk muss man einfach selbst lesen. Und als Belohnung, wenn man den Band durchgelesen hat, gibt es im Anhang noch eine Reihe Fanarts und gezeichnete Greetings von anderen deutschen Mangaka.

© Rockita

Dark Magic: © 2010 Alexandra Völker, EMA

Dark Angel

Name: Dark Angel
Englischer Name:
Originaltitel: Dark Angel
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 1990
Deutschland: Planet Manga 2000
Mangaka: Kia Asamiya
Bände: 5 Bände
Preis pro Band: 18,90 DM / 9,65 €

Dark Angel Band 1Story
Der junge Dark hat es wahrhaftig nicht leicht. Er Junge lebt in einem Land, welches in insgesamt fünf Reiche aufgeteilt ist: Ost-, West-, Nord-, Süd- und Mittelreich. Jedes dieser Reiche wird von einem Gensei regiert, bis auf das Mittelreich, wo der Hauptregierungssitz des Landes liegt.
Klingt ja gar nicht so übel, oder? Nun, wenn man gerade mal 15 Jahre alt ist und soeben im Training seinen Meister, der nebenbei noch der Gensei des Südreiches war, getötet hat und somit seine Aufgabe übernommen hat, ist das schon nicht mehr so lustig.

Der alte Gensei, Lord Soo, hatte das so gewollt und nun ist es Darks Aufgabe, sich im Mittelreich als neuer Gensei vorzustellen. Eine lange Reise liegt vor ihm. Doch er ist nicht allein. Die fleißige Elfe Kyo begleitet ihn, denn es ist ihr Auftrag, den „Grünschnabel“ auf der Reise zu beschützen. Keine leichte Aufgabe, denn Orientierung ist nicht gerade Darks Stärke und so kommt es, dass er geradewegs unangemeldet ins Ostreich stolpert. Ein schweres Vergehen und die Herrscherin des Ostreiches, Lady Lin, findet das nicht gerade komisch. Dark beweist sich in dieser gefährlichen Situation nicht gerade als guter Führer, dafür aber als Kämpfer und Magier umso mehr.

Dark Angel Band 2Auf seiner Reise ins weit entfernte Mittelreich begegnet Dark noch vielen Gefahren. So z.B. einer Truppe von Kämpfern, die Kyo entführen, weil sie Dark in eine Falle locken wollen. Und Dark erkennt auch, dass er kein normaler Mensch ist. Er besitzt sehr starke, aber auch gefährliche Fähigkeiten, die größtenteils damit zusammen hängen, das er schwarzes Blut hat. Was es wohl damit auf sich hat?

Eigene Meinung:
„Dark Angel“ ist ein sehr mystischer und actionreicher Manga von Kia Asamiya, der damit ein kleines Meisterwerk geschaffen hat. Begleitet Dark auf seiner Reise voller Mystik und Gefahr und erfahrt, was das Schicksal für Dark vorgesehen hat. „Dark Angel“ überzeugt mit einer Mischung aus Fantasy, Action und Mystik, verbunden mit den absolut grandiosen Zeichnungen eines der größten Künstler dieses Genres. Die Geschichte füllt insgesamt fünf Bände und ist somit abgeschlossen!

Ein sehr schönes gezeichnetes Manga mit viel Fantasy. Leider hört es mitten im Geschehen auf, es gibt kein richtiges Ende. Wer Fantasy und Spannung mag ist bei diesem Manga genau richtig.

© Engelchen17

Dark Angel: © 1990 Kia Asamiya, Kadokawa Shoten / Planet Manga

Ein Brief an Momo

DVD_MomoInhaltsangabe (Covertext)
Die elfjährige Momo zieht eher unfreiwillig mit ihrer Mutter von der Großstadt Tokio an die japanische Seto-Inlandsee aufs Familienanwesen der Insel Shio. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten gewöhnt sie sich an ihre neue Heimat doch die Gedanken um den letzten Brief ihres Vaters lassen ihr keine Ruhe.

Als Momo eines Tages auf dem Dachboden ein altes Buch entdeckt, geschehen plötzlich seltsame und übernatürliche Dinge: So entdeckt Momo drei schelmische Geister, die nur sie sehen kann und die damit beauftragt wurden, sie zu beschützen. Alsbald stellen die unersättlichen Geister die sonst so ruhige Insel auf den Kopf und plündern Speisekammern und Obstplantagen. Doch die kauzigen Weggefährten haben auch eine ernstere Seite und es scheint, als wären sie der Schlüssel zum Rätsel um den unvollendeten Brief ihres verstorben Vaters …

Allgemeine Infos zur DVD

Hersteller/Label Universum Anime
05.09.2014
EAN-Code 0888430445697
UVP € 19,99
Genre Fantasy, Drama, Family
Sprache Japanisch (Dolby Digital 5.1)
Deutsch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel Deutsch
Synchronstudio Deutsche Synchron Filmgesellschaft mbH & Co. KG, Berlin
Bildformat 1,85:1 (16:9 anamorph)
Laufzeit 115 Min.
FSK ab 6
Verpackung Amaray
Bonus

Charaktere

Momo Miyaura – Marie Christin Morgenstern (Synchronsprecherin von Abigail Breslin, AnnaSophia Robb)


MomoDie 11-jährige Momo leidet noch immer unter dem Verlust ihres Vaters, bei dem sie sich nie für einige unbedachte Worte entschuldigen konnte. Lediglich ein begonnener Brief ihres Vaters ist ihr geblieben. Als sie mit ihrer Mutter von Tokyo auf die Insel Shio zieht, stolpert sie über drei Yokai, die sich auf dem Dachboden des alten Hauses einnisten und nur von ihr gesehen werden können. Erst nach und nach freundet sie sich mit dem skurrilen Trio an.

Ikuko Miyaura – Melanie Hinze (u.a. Miya Asama in „Sekirai“, Ryomou Shimei in „Ikki Tousen“)


IkukoMomos Mutter ist zumeist offen, fröhlich und lässt sich ihre Gedanken und Gefühle nicht anmerken. Sie versucht ihr Leben so gut es geht allein zu stemmen und so bald wie möglich fortzusetzen, um mit Momo auf eigenen Beinen zu stehen. Darüber vergisst sie manchmal ihre Tochter und schadet zunehmend ihrer Gesundheit.

Iwa – Elmar Gutmann (u.a. Mr. Satan in „Dragonball Z“)


IwaVon dem Yokai-Trio ist er der Größte und zumeist der Wortführer. Er ist nicht ganz so bissig und bösartig wie Kawa, sondern versucht immer den Frieden zwischen den Yokai und Momo zu wahren. Nichtsdestotrotz sehnt er sich nach seiner alten Macht und den Zeiten, in denen er und seine Freunde ungehindert unter den Menschen wüten konnten. Seine besondere Fähigkeit ist außergewöhnliche Geschwindigkeit und Kraft. Iwa ist (wie seine Freunde) immer hungrig, geht oftmals auf Raubzüge und verwüstet damit die Felder der Bauern.

Kawa – Rainer Fritzsche (u.a. Shigeru Aoba in „Evangelion“, Synchronsprecher von Joel David Moore)


KawaKawa ist zumeist giftig, hinterlistig und oftmals gemein, hat aber doch ein gutes Herz, wenn es darum geht seinen Freunden zu helfen. Wie Iwa und Mame ist er immer hungrig und nutzt die meiste Zeit um Essen oder auch andere Gegenstände zu stehlen. Sein besonderes Talent ist ein übelriechender Furz, den er auf Angreifer loslassen kann. Von den drei Yokai versteht er sich am wenigsten mit Momo, weswegen die beiden oft in Streit geraten.

Mame – Stefan Krause (u.a. Pippin in „Herr der Ringe“)


MameMame ist der kleinste und naivste des Yokai-Trios. Er spricht selten und wenn hat er meist vergessen, was er sagen oder machen wollte, da ihn seine Erinnerung fast immer im Stich lässt. Auf seine Art wirkt er wie ein Kind, weswegen er auch unendlich viele Naturgeister um sich versammeln kann, die er als seine Freunde betrachtet. Er ist der harmloseste Yokai, der zumeist hinter Kawa und Iwa zurücksteht und kaum von früheren Zeiten spricht.

Youta – Patrick Baehr (u.a. Tatsuyoshi in “ Das Mädchen mit dem Zauberhaar“)


YoutaYouta lebt auf der Insel Shio und ist etwa in Momos Alter. Er und seine Schwester Umi (die die Yokai sehen kann) freunden sich mit Momo an, wenngleich diese immer ein wenig zurückhaltender ist. Er hilft Momo hin und wieder aus der Patsche und stellt sie seinem Freundes Kreis vor.

 

Deutsche Bearbeitung
(Synchro & Untertitel)

Die DVD enthält sowohl die japanische Originalfassung, als auch eine gut gelungene deutsche Sprachfassung. Diese wurde von der Deutschen Synchron Filmgesellschaft mbH & Co. KG erstellt und ist qualitativ sehr hochwertig. Die Stimmen sind angenehm und passen gut zu den Figuren, insbesondere Iwa, Kawa und Mame sind gut besetzt. In der deutschen Sprachfassung wurde darauf geachtet den Begriff Yokai im Original zu belassen, ebenso wurden die japanischen Endungen (-san, -chan, etc.) übernommen.

Die Untertitel sind weiß und schwarz umrandet und lassen sich sehr gut lesen. Allerdings fällt auf, das der Titelsong nicht übersetzt und untertitelt wurde, was in der heutigen Zeit eigentlich Gang und Gebe sein sollte. Auch die Tatsache, dass der Begriff „Yokai“ bei den Untertiteln mit „Gespenster“ übersetzt wurde, wirkt seltsam, da man in der deutschen Synchronfassung doch auf das japanische Original zurückgegriffen hat.

Daher ist die deutsche Bearbeitung hinsichtlich der Untertitel nur bedingt gelungen, wenngleich dies den Film nicht unbedingt schmälert.


Verpackung & Bonusmaterial

Die DVD kommt in einer normalen DVD-Hülle mit Wendecover daher, so dass man wenigstens das gelbe FSK-Logo nicht dauerhaft auf dem hübsch gestalteten Cover ertragen muss. Allerdings erschöpfen sich an dieser Stelle bereits die Extras – es liegt weder ein Booklet noch weitere Gimmicks wie z.B. Postkarten bei.

Auch auf der DVD findet man nichts außer einer Trailershow. Es ist schade, das Universum hier nicht mehr zu bieten hat – Informationen zum Film, zu den Machern, Interviews oder zumindest die japanischen Kinotrailer.

Menü

Nach dem Logo von Universum Anime und üblichen urheberrechtlichen Hinweis gelangt man ins Hauptmenü. Das Menü ist recht schlicht gestaltet, teilweise mit Szenen aus dem Film und mit der Musik des Titelsongs hinterlegt. Die Bedienung ist einfach und, der rote Auswahlrahmen ist gut gewählt, so dass man sich schnell durchs Menü klicken kann.

Je nach Untermenü wechseln die Hintergründe und die Gesamtgestaltung, so dass es nicht langweilig wird.

Technische Qualität
(Bild & Ton)

Die Bildqualität  ist absolut top. Es gibt weder unscharfe Stellen, noch ruckelt der Film. Das Bild selbst liegt im Format 1,85:1 (16:9 anamorph) vor.

Auch beim Ton gibt es nichts zu bemängeln. Sowohl die japanische, als auch die deutsche Fassung wird in Dolby 5.1 bereitgestellt und sorgt für ein optimales Klangerlebnis. Der Surround Sound funktioniert prima und gerade bei dem Sturm am Ende des Films hat man das Gefühl mitten im Regen zu stehen.

Bewertung (kompakt)

Verpackung
50%
Menü
80%
Booklet / Goodies 0%
Bonusmaterial
0%
Synchronisation
90%
Untertitel
60%
Bildqualität
100%
Tonqualität
100%

Fazit

Mit ein „Ein Brief an Momo“ legt Universum Anime den Kinofilm vor, der „Jin-Roh“ Regisseur Hiroyuki Okiura sieben Jahre beschäftigte und der in seiner Art ein wenig an Ghiblis „Totoro“ erinnert. Die Grundidee ist ähnlich, wenngleich „Ein Brief an Momo“ wesentlich dramatischer und ernster ist und die Monster, die Momo trifft nicht ansatzweise so niedlich sind wie Totoro oder der Katzenbus. Nichtsdestotrotz ist der Film gelungen und sowohl für Kinder, als auch für Erwachsen geeignet.

Leider wird Universum Anime dem qualitativ hochwertigen Film nur teilweise gerecht. Während es an der Bild- und Tonqualität nichts zu meckern gibt, und auch die Synchronisation mehr als gelungen ist, fallen die fehlenden Extras doch negativ ins Auge. Gerade weil in „Ein Brief an Momo“ so viel Liebe und Arbeit steckt, hätte man die deutsche Fassung mit einigen zusätzlichen Informationen, Extras und Begleitmaterial bereichern können. Es ist schade, dass trotz der gelungenen Aufbereitung des Films die fehlenden Extras das Vergnügen ein wenig trüben.

Nichts destotrotz ist „Ein Brief an Momo“ ein schöner, lohnenswerter Film, dessen Anschaffung sich durchaus lohnt. Universum Anime punktet mit einem brillanten Bild- und Tonerlebnis, das dem fantastischen Familienfilm auf jeden Fall gerecht wird. Wer kein Wert auf Extras legt und Filme im Ghibli-Stil mag, sollte zuschlagen.

© Koriko

Die Urheberrechte für alle hier veröffentlichten Texte, Grafiken, Ton- und Videodokumente liegen, soweit nicht anders angegeben, bei uns. Davon ausgenommen sind alle Originalmaterialien, wie Screenshots, Covertexte usw., deren Urheberrecht natürlich bei den offiziellen Lizenzinhabern der Serie liegt.

Ein Brief an Momo © Hiroyuki Okiura / Production I.G
© 2014 Universum Anime

Daniel X

Name: Daniel X
Englischer Name: Daniel X
Originaltitel: Daniel X, The Manga
Herausgebracht: USA: Hachette Book Group 2010
Deutschland: Tokyopop 2012
Mangaka: Story: James Patterson
Zeichnungen: SeungHui Kye
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 9,95 €

Daniel X Band 1Story
Nachdem seine Eltern von dem Außerirdischen „Prayer“ umgebracht wurden, hat Daniel nur ein Ziel: Rache. So tritt er in die Fußstapfen seines Vaters und wird einer der besten Alienjäger, die es auf der Erde gibt. Seine Fähigkeit Dinge aus dem Nichts zu erschaffen und mit anderen telepathisch zu kommunizieren, hilft ihm bei seinen Kampf gegen die Aliens.

All das ändert sich, als er als nächstes auf den gefährlichen Ergent Seth Jagd machen will. Dieser ist nicht nur ein Sklaven- und Waffenhändler, sondern weit gefährlicher und mächtiger, als Daniel es für möglich hält. Schon frühzeitig lässt ihm Ergent Seth Warnungen zukommen und setzt alles daran Daniel von seiner Jagd abzubringen. Doch all dies nützt nichts – Daniel ist fest entschlossen den Außerirdischen zur Strecke zu bringen und zieht deswegen nach L.A. um. Dort freundet er sich mit der jungen Phoebe an, deren Schwester seit einigen Wochen vermisst wird. Daniel beschließt ihr zu helfen, vermutet er Ergent Seth hinter den Entführungsvorfällen.

Dennoch lässt sich Ergent Seth nicht so schnell zur Strecke bringen, insbesondere da dieser Phoebe für seine Zwecke nutzt. Er nimmt Daniel gefangen, doch anstatt ihn zu töten, nimmt er ihn mit sich. Ergent Seth bringt den jungen Alienjäger nach Alpar Nok, Daniels verwüsteten Heimatplaneten, der der Erde sehr ähnlich ist. Hier erfährt Daniel, dass der Außerirdische selbst den Planeten und die Städte vernichtet hat.

Nachdem Daniel aus den Fängen Ergent Seths fliehen kann, lernt er die Bewohner des Planeten kennen, die sich unter der Erdoberfläche verborgen halten. Diese erzählen Daniel nicht nur, wer seine Eltern eigentlich waren, sondern auch, welche besonderen Fähigkeiten in ihm liegen. Mit neuem Mut tritt Daniel schließlich erneut Ergent Seth entgegen, um Alpar Nok zu befreien…

Daniel X Band 2Eigene Meinung:
Mit „Daniel X“ erscheint die zweite Comicadaption der Romane des Bestsellerautors James Patterson in Deutschland, der bereits für „Maximum Ride“ verantwortlich war. Die Romane zu „Daniel X“ erscheinen seit 2008 in den USA, der von der Künstlerin SeungHui Kye umgesetzte Comic wurde 2010 veröffentlicht.

Der Manga beinhaltet die komplette Handlung des ersten Buches „The Dangerous Days of Daniel X“ und hält sich recht nah an die Originalgeschichte. Das hat zur Folge, dass die Handlung sehr schnell voranschreitet. Teilweise werden Schlüsselszenen und wichtige Hintergründe innerhalb weniger Seiten oder gar in Nebensätzen abgehandelt, die eigentlich mehr Platz gebraucht hätten. So wirken gerade der Anfang und die Szenen mit Phoebe recht langgezogen, während die Sequenzen auf Alpar Nok wesentlich zu kurz geraten sind. Es geht Knall auf Fall. Der Leser kommt fast gar nicht hinterher, was zusätzlich dafür sorgt, dass die Geschichte einfach nicht zünden kann. Es plätschert vor sich hin, obwohl es jede Menge Informationen und Actionszenen gibt.

Auch die Charaktere leider unter der zusammengestauchten Erzählperspektive. Daniel erhält kaum Tiefgang, seine selbst erschaffenen Freunde kommen nur am Rande zum Tragen und die Szenen mit Daniels Eltern und seiner Schwester (ebenfalls von ihm erschaffen) wirken unpassend. Es wurden zu viele Figuren eingeführt, um sie logisch handeln zu lassen. Wie bei der Geschichte wird einfach zu sehr gehetzt, so dass man zu keinem Charakter eine richtige Beziehung aufbauen kann. Die Charaktere sind zwar alles in allem liebenswert, doch es wird ihnen viel zu wenig Platz eingeräumt.

Zudem kann Daniel einfach zu viel: Er kann Dinge aus dem Nichts erschaffen, beherrscht Telepathie, kann so schnell laufen wie ein Auto und besitzt Superkräfte – da fehlen einfach die Ecken und Kanten, die einen Protagonisten greifbar machen.

Zeichnerisch ist „Daniel X“ sehr schön anzusehen. SeungHui Kye hat einen schönen, dynamischen Stil, und kann sowohl atmosphärische Hintergründe, als auch actionreiche Kampfszenen zeichnen. Insgesamt sind die Seiten zwar sehr rasterfolienlastig, doch daran gewöhnt man sich schnell.

Insgesamt hinterlässt „Daniel X“ ein durchwachsenes Gefühl, da die Handlung viel zu schnell voranschreitet (und daher irgendwann fast ins Lächerliche abdriftet), und der Protagonist einfach zu perfekt geraten ist. Wer schon immer auf der Suche nach SciFi-, Alien- und Superhelden- Mangas war, dem dürfte „Daniel X“ gefallen. Ansonsten ist der Comic eher etwas für die, die bereits die Originalromane kennen.

© Koriko

Daniel X: © 2010 James Patterson / SeungHui Kye , Hachette Book Group/Tokyopop

Dance in the Vampire Bund

Name: Dance in the Vampire Bund
Englischer Name: Dance in the Vampire Bund
Originaltitel: Dance in the Vampire Bund
Herausgebracht: Japan: Media Factory 2006
Deutschland: Tokyopop 2010
Mangaka: Nozomu Tamaki
Bände: Japan: 14 Bände
Deutschland: 7 Doppelbände
Preis pro Band: 14,00 €

Dance in the Vampire Bund Band 1Story
Akira Kaburagi Regendorf lebt bis zu seinem 17. Geburtstag ein fast normales Schülerleben. Von seiner wahren Identität ahnen nicht einmal seine besten Freunde etwas. Eigentlich ist er nämlich ein Angehöriger des Clans der Erde – ein Werwolf, der sich nicht nur nach Belieben in seine pelzige Version verwandeln kann, sondern auch noch über außergewöhnliche Fähigkeiten verfügt.

Nun soll Akira – der Familientradition folgend – in den Dienst der mächtigen Vampir-Königsfamilie eintreten und der Prinzessin Mina Tepes fortan als Leibwächter zur Seite stehen.
Da ihm diese Aufgabe bereits von Geburt an vorbestimmt war, hält sich Akiras Begeisterung in Grenzen. Und auch die kleine Prinzessin scheint zwar von ihrem neuesten Untergebenen sehr angetan zu sein, macht sich aber einen Spaß daraus, den 17-jährigen ständig zu necken. Das fängt schon damit an, dass sie ihn zum Einstand auf die Probe stellen lässt und mündet darin, dass statt eines Dienstmädchens nun Akira selbst ihr beim Umziehen helfen muss. Erst als die Gefahr akut wird und Feinde das Schloss stürmen, finden sich die beiden „qua Tradition“ miteinander verbundenen zusammen.

Schnell zeigt sich, dass Überfälle dieser Art ab sofort auf der Tagesordnung stehen. Denn die Prinzessin hat große Ziele: Auf einer künstlich errichteten Insel vor Tokyo will sie ein Reich für Vampire schaffen, den „Vampire Bund“. Das ist aber auch gleichbedeutend mit der Veröffentlichung eines bisher wohlbehüteten Geheimnisses – der tatsächlichen Existenz der Vampire. Logisch, dass es nicht nur Menschen gibt, die den Untoten wohlgesonnen gegenüber stehen.

Dance in the Vampire Bund Band 2Aber Mina weiß sich zu behaupten und hat schon Pläne ausgearbeitet. Ihr Körper mag zwar der eines jungen Mädchens sein, in Wirklichkeit ist sie jedoch viel älter. Meist wird sie durch dieses äußerliche Handicap unterschätzt – einen Vorteil, den sie zu ihren Gunsten zu nutzen vermag. Doch auch unlautere Methoden stehen auf der Liste mit Möglichkeiten zur Durchsetzung ihrer Ziele. Kein Wunder also, dass auch die Gegner vor nichts zurück schrecken…

Eigene Meinung
Vampire sind gerade wieder mächtig „in“. Ob nun durch „Twilight“ oder „Vampire Knight“ hervorgerufen, die neuen Wellen rollen auf uns zu. Nur logisch also, dass Tokyopop mit einer weiteren Vampir-Serie aufwartet, diesmal mit Nozomu Tamakis „Dance in the Vampire Bund“. Als Neuerung kämpfen diesmal Vampire und Werwölfe Seite an Seite, bzw. die Werwölfe als Untergebene der Vampir-Königsfamilie. Das Oberhaupt der Vampire – Mina – will ihr Volk aus seinem Schattendasein in das Licht der Öffentlichkeit führen und mit dem „Bund“ ein Reich schaffen, in dem sie friedlich leben können. Ihr eigentliches privates Ziel liegt aber in der Eroberung ihres Untergebenen Akira…

Die Serie, die bei Tokyopop in großformatigen Doppelbänden erscheint, ist für ein älteres, erwachsenes Publikum gedacht. Dementsprechend häufig ist die Darstellung nackter Haut. Die weiblichen Charaktere sind ausnahmslos sehr gut gebaut und tragen eng anliegende Kleidung – als Kontrast zum kindlich-zierlichen Körperbau der Protagonistin. Abgesehen davon machen die Zeichnungen durch strikte Panel-Aufteilung und extrem variable Mimiken (speziell bei den Protagonisten) auf sich aufmerksam.

„Dance in the Vampire Bund“ ist eine actiongeladene Vampir-Story mit jede Menge Fan-Service und einer sehr facettenreichen Story, wovon aber die meisten Elemente zugunsten der Protagonistin in den Hintergrund treten. Diese starke Zentrierung und die eher auf männliche Bedürfnisse abgestimmte Optik dürften etwas schade für die hiesige weibliche Vampir-Fangemeinde sein. Die männlichen Fans werden dafür sicherlich ihren Spaß haben.

© Rockita

Dance in the Vampire Bund: © 2006 Nozomu Tamaki, Media Factory / Tokyopop

Dan Gu

Name: Dan Gu
Englischer Name:
Originaltitel: Dan Gu
Herausgebracht: Korea: Haksan Publishing 2003
Deutschland: Planet Manhwa 2007
Mangaka: Park Joong-Ki
Bände: 9 Bände (in Deutschland nach Band 5 eingestellt)
Preis pro Band: 7,95 €

Dan Gu Band 1Story
Yarang ist ein Schamanenkrieger. Diese Krieger werden von Gott persönlich erwählt und haben übermenschliche Fähigkeiten. Er wurde zusammen mit seinem Leibwächter und ständigem Begleiter, Batu ins Grenzgebiet Kugais gesandt um dort nach dem Rechten zu sehen, da der König eine Rebellion befürchtet. Doch als die beiden ankommen scheint alles ruhig zu sein. So ruhig, dass Batu nicht versteht, wieso sein Herr hier her beordert wurde.

Yarang und Batu haben sich zu Hause, in den Bergen, zusammen um Yarangs Tochter Yaki gekümmert. Er möchte sie zu einer Geisterkriegerin erziehen, doch momentan ist sie noch ein Baby.

Plötzlich wird die Stille in Kugai durchbrochen. Yarang und Batu werden von einer Horde Banditen angegriffen die um jeden Preis ihre Köpfe haben wollen. Anfangs können sie sich noch wehren, doch es kommen immer mehr. Außerdem taucht deren Anführer auf und der wird zu einem echten Problem. Er ist unwahrscheinlich stark und kann es sogar mit den Kräften eines Schamanenkriegers aufnehmen. Yarang wird schwer verletzt. Batu schafft es im letzten Moment mit seinem Herrn zu fliehen.

Dan Gu Band 2Doch wie weit können sie kommen, so angeschlagen wie sie sind? Was hat Yarang nun vor? Hat er noch die Kraft zu kämpfen? Hat er noch den Willen zu kämpfen? Wer wird Yaki aufziehen und sie zu einer Geisterkriegerin ausbilden? Und wieso haben diese Männer es auf Yarangs Leben abgesehen? Wer hat sie beauftragt?

Eigene Meinung:
„Dan Gu“ ist ein typischer Shonen-Manhwa, wie man sofort an den groben Zeichnungen erkennen kann. Außerdem stehen mehr die Kämpfe im Vordergrund, als die Story an sich. Es wird zwar schon im ersten Band klar, wohin das ganze laufen soll, aber weit kommt man trotzdem nicht voran, da der Weg immer wieder von Kämpfen unterbrochen wird. Trotz allem sind die Charaktere sehr gut auseinander zu halten.

Wer rasante Geschichten und blutige Kämpfe mag und den es nicht stört, dass die Zeichnungen aus groben Strichen besteht, sollte Dan Gu einmal lesen.

© Nekolein
Dan Gu: © 2003 Park Joong-Ki Haksan Publishing Co. / Planet Manhwa

Daftball

Name: Daftball
Englischer Name:
Originaltitel: Daftball
Herausgebracht: Deutschland: Knaur 2010
Mangaka: Marika Paul
Bände: 1 Band, nicht abgeschlossen
Preis pro Band: 6,99 €

DaftballStory
So hat sich der 16-jährige Tonino seine Sommerferien nicht vorgestellt! Eigentlich wollte er mit seinen Freunden ins Survival Camp fahren und richtig einen drauf machen. Doch darauf wird nichts. Seine alleinerziehende Mutter muss auf Geschäftsreise und überlässt Tonino die Aufsicht über dessen kleinen Bruder Luka. Nicht nur, dass „Nino“ nun zu Hause bleiben muss – er soll auch noch dafür sorgen, dass Luka immer pünktlich in sein Training kommt. Und was gibt es öderes, als einer Nachwuchsmannschaft beim Tischtennis zuzuschauen?

Toninos Laune bessert sich unversehens, als er erfährt, dass seine Freundin und heimliche Flamme Romy in diesen Sommerferien als Aushilfstrainerin dabei sein wird. Außerdem lernt er, dass Luka nicht nur „einfaches“ Tischtennis trainiert, sondern Daftball, eine neue Extremsportart auf der Grundlage des Tischtennis. Während die Ausgangslage bei beiden Sportarten die selbe ist – Platte, Schläger etc. – geht es beim Daftball auch darum, seine körpereigenen Energien zu bündeln und mit in die Schläge zu legen. In der „Sphäre“, wie die Daftball-Spielstätten genannt werden, wird die Membran (Aura) eines jeden Spielers sichtbar und hilft dem Besitzer dabei, seine Kämpfe (bzw. Matches) zu gewinnen.

Zunächst hält Tonino die ganzen Ausführungen für ausgemachten Blödsinn. Kämpfen und Tischtennis? So ein Quatsch. Auch als er Zeuge eines echten Daftball-Matchs wird, glaubt er immer noch an irgendeinen Trick. Als er sich von der Technik der Tischtennisplatte überzeugen will, betritt er unvorsichtig die Sphäre und löst eine Membranformation aus, die ihn erst einmal umhaut. Nun wird auch der Coach der Daftball-Mannschaft auf Tonino aufmerksam: Wie konnte ein absoluter Anfänger bereits so eine Formation kreieren? Nun will er den aufmüpfigen Teenager erst recht für seine Mannschaft haben. Die anderen Mitspieler sind davon nicht überzeugt. Mit einem von ihnen, Erik, war Tonino mal im Tischtennisverein, fiel damals aber eher durch Undiszipliniertheit als durch Leistung auf.

Coach Travis ändert seine Taktik und gibt vor, Tonino nicht zu brauchen, um den wiederum zu animieren, alles zu tun, um in die Mannschaft aufgenommen zu werden. Doch selbst wenn das gelingen sollte, kann sich jemand wie Tonino wirklich in ein Team einfügen?

Eigene Meinung
„Daftball“ ist die erste Manga-Serie von Marika Paul, der Mangaka des Chibis „Turnover“. Auch diesmal beschäftigt sich die Autorin wieder mit dem Thema Sport, wenn auch diesmal um die fiktive Sportart Daftball. In Anlehnung an bekannte Anime-Klassiker, die das Trainieren und Spielen diverser Sportarten als „Kampf“ darstellten, verbindet Daftball das normale Tischtennisspiel mit einem atemberaubenden Aura-Kampf. Dabei wird die menschliche Komponente beim Sport nicht außer Acht gelassen. Selbstverständlich dreht sich die Serie auch um das Leben des Hauptcharakters Tonino. Der muss sich nicht nur um seinen nervigen kleinen Bruder kümmern, sondern auch sein Ego unter Kontrolle bringen, möchte er nicht alle Chancen verlieren, bei seiner hübschen Schulfreundin Romy zu landen. Die aber ist auch noch die Cousine des Daftball-Coachs, was soziale Verwicklungen vorprogrammiert.

Die Zeichnungen der Serie entsprechen deutschem Shonen-Stil, offenbar inspiriert durch beispielsweise „Manga Talente“. Auffällig sind die sehr einfachen Hintergründe und die dynamischen Effekte während der Daftball-Matches. Die Kapitel der Serie erschienen zunächst online bei Comicstars, bevor der Knaur-Verlag ein Taschenbuch mit den ersten Kapiteln herausbrachte.

Sport-Manga in Deutschland sind immer ein Wagnis. Marika Paul schafft es mit dem fiktiven Sport „Daftball“ eine Marktlücke zu entdecken und präsentiert dem Leser eine interessante Serie im Stil bekannter Sport-Anime-Klassiker.

© Rockita

Daftball: © 2010 Marika Paul New Ground Publishing / Knaur

Daemonium

Name: Daemonium
Englischer Name: Daemonium
Originaltitel: Daemonium
Herausgebracht: USA: Tokyopop 2008
Deutschland: Tokyopop 2009
Mangaka: Studio Kôsen
Bände: 1 Band, nicht abgeschlossen
Preis pro Band: 6,50 €

DaemoniumStory:
Als einziger Überlebender eines Autounfalls ist Seisu fortan von Pech und Unglück verfolgt. Nicht nur dass sein Gesicht seither von einer Narbe verunstaltet wird, auch verfolgen ihn Alpträume und Visionen, die in zu einem Außenseiter machen. Seine Mitschüler machen sich über ihn lustig und lediglich seine Schwester Alys vermag es zu ihm durchzudringen. Als es Seisu besonders schlecht geht, nimmt Alys ihn mit zu einem Wochenendtrip fernab der Zivilisation. In einem alten Kloster kommen die beiden unter und schon von Anfang an wirken die Angestellten weltfremd und ungewöhnlich. Einzig und allein ein seltsamer junger Mann mit weißen Haaren ist als weiterer Gast eingetragen und bereits kurz nach ihrer Ankunft findet eine Willkommensparty statt.

Auch Seisus Alpträume vermehren sich und selbst die Spaziergänge mit seiner Schwester können ihn nicht mehr ablenken- im Gegenteil. Zu allem Überfluss folgt ihm der fremde junge Mann und offenbart schließlich seinen Namen- Yabrail. Seisu ist skeptisch und in der folgenden Nacht überschlagen sich die Ereignisse. Alys verschwindet und gemeinsam mit Yabrail macht sich Seisu voller Sorge auf die Suche nach ihr. Gemeinsam dringen sie bis in die Keller und Gewölbe des Klosters vor und entdecken dabei nicht nur Geheimgänge, sondern auch den kleinen Jungen der Besitzerin, der urplötzlich vollkommen verändert aussieht. Sie folgen ihm und finden schließlich in einem unterirdischem Raum die gesamte Belegschaft des Hotels und direkt über einem Altar die verstümmelte Leiche von Alys.

Seisu, der bei diesem Anblick vollkommen die Kontrolle über sich verliert, offenbart seine wirkliche Gestalt und verwandelt sich in einen Dämon. Wahllos beginnt er die umstehenden Menschen zu töten, bis Yabrail den Versuch startet ihn aufzuhalten. Seisu verletzt ihn mit einem Schlag schwer und dabei zeigt sich auch, dass Yabrail nicht das ist, was er zu sein scheint. Der Engel wurde geschickt um genau das zu verhindern, was nun eingetreten ist und Seisu erkennt erst zu spät, dass er einen großen Fehler begangen hat. Seine Tat verbannt seine Seele direkt in die Hölle und ausgerechnet seine Schwester, die ebenfalls ein Dämon ist, erzählt Seisu von seinem Schicksal.

Als Seisu in die Unterwelt gezogen werden soll, nimmt Yabrail dessen Platz an und Alys nimmt den Tausch nur zu bereitwillig an, wiegt Yabrails Seele doch mehr als Seisus. Die Dämonenschar verschwindet zusammen mit Yabrail und Seisu lernt dabei Ophel kennen, den Partner Yabrails. Die beiden beschließen sich zusammenzutun und gemeinsam in die Unterwelt zu gehen um Yabrail zu retten. Dafür nimmt Ophel den Jungen mit sich an einen Ort, in dem verunreinigte Engel gesund gepflegt werden. Denn nur dort ist eine Person zu finden, die das Tor zur Hölle öffnen kann…

Eigene Meinung:
„Daemonium“ von Studio Kôsen ist der erste Band einer längeren Reihe, die ursprünglich bei Tokyopop USA erschienen ist. Das Team, dass bereits Mangas wie „Stallion“ und „Saihôshi the Guardian“ veröffentlicht hat, wagt sich dieses Mal an ein neues Genre, denn zum ersten Mal handelt es sich bis auf kleinere Andeutungen um keine Boys Love Story. Die Handlung ist packend und spannend und die Grundidee über Dämonen und Engel ist durchaus interessant. Das Team weiß genau, wie man Szenen aufbaut und Action und Spannung erzeugt. Teilweise zieht sich die Geschichte am Anfang ein wenig, doch das ändert sich, als endlich die Identität der einzelnen Personen aufgedeckt wird.

Die Zeichnungen sind gut, wesentlich besser als in ihren vorhergehenden Werken. Besonders die Hintergründe sind sehr schön ausgearbeitet worden. Das Kloster und die dunklen Gänge unterstützen die düstere Atmosphäre des Mangas und ein wenig können die Künstler das vermitteln, was der Mangas auslösen soll- Angst und ein wenig Schrecken. Ganz kann „Daemonium“ dies nicht auslösen, dennoch macht es Spaß den Manga zu lesen. Sowohl die Mädchen als auch die Männer sind sehr hübsch gezeichnet. Bishonen-Fans kommen voll und ganz auf ihre Kosten, doch auch Freunde hübscher niedlicher Mädchen werden bei „Daemonium“ nicht leer ausgehen.

Insgesamt ist der Manga jedem empfehlenswert, der Fantasygeschichten mag und einen besonderen Faible für Engel und Dämonen hat. Wer „Angel Sanctuary“ mag, wird „Daemonium“ ebenfalls mögen. BL-Fans sollten vorher einen Blick hinein werfen, denn wirklich viel Shonen-Ai ist nicht enthalten. Vielleicht wird sich das in den folgenden Bänden ändern und ich hoffe, dass man nicht all zu lange auf eine Fortsetzung warten muss. Es lohnt sich…

© Koriko

Daemonium: © 2008 Studio Kôsen, Tokyopop

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