Name: |
Cyborg Kuro-chan |
Englischer Name: |
Cyborg Kuro-chan |
Originaltitel: |
Cyborg Kuro-chan |
Herausgebracht: |
Japan: Kodansha 1998
Deutschland: EMA 2002 |
Mangaka: |
Naoko Yokouchi |
Bände: |
11 Bände (in Deutschland nach Band 3 eingestellt) |
Preis pro Band: |
5,00 € |
Story
Kuro ist ein kleiner Kater, der bei einem älteren Ehepaar wohnt. Auf den ersten Blick scheinen die drei in einfachen Verhältnissen zu leben, doch in Wahrheit haben Kuros „Dosenöffner“ ganz schön etwas auf der „hohen Kante“. Kein Wunder also, dass immer wieder Diebe und sonstige zwielichtige Gestalten versuchen, in dem traditionellen Haus der Alten einzusteigen. Niemandem ist allerdings bisher ein Coup geglückt, da Kuro auf seine Herrchen gut aufpasst – er verteidigt sie mit allem, was er von Krallen über Zähnen zu bieten hat. Dabei bekommt er häufiger selbst etwas ab, wird aber von Herrchen und Frauchen jedes Mal rührend wieder zusammen geflickt.
An dem Tag, an dem die Handlung beginnt, steht eine große Entscheidung für Kuro an. Er möchte seiner Angebeteten, einer (Hunde-)Streunerdame namens Puri, einen Heiratsantrag machen. Voller Stolz macht er sich auf den Weg, doch es soll nie dazu kommen. Vorher wird er von Doktor Go, einem verrückten Wissenschaftler, der die Weltherrschaft an sich reißen will, angeschossen und verschleppt. In dessen Labor wird aus Kuro ein Cyborg. Katzenfan Doktor Go hat sich nämlich in den Kopf gesetzt, seine diktatorischen Ziele mit Hilfe einer Gruppe von Katzen-Cyborgs in die Tat umzusetzen und Kuro soll zum Glanzstück seiner Sammlung werden. Doch bei der Umwandlung ist nicht alles so gekommen, wie es geplant war. So verfügt Kuro immer noch über seinen eigenen freien Willen, der natürlich im krassen Gegensatz zu den Plänen Doktor Gos steht. So liegt der Gedanke nicht fern, dass Kuro die verschiedenen Waffensysteme, die Doktor Go in seinem Körper einbaute, nun gegen ihren Schöpfer einsetzt – mit durchschlagendem Erfolg.
In kürzester Zeit zerstört Kuro Doktor Gos Geheimlabor und macht sich davon. Natürlich nimmt die Miezentruppe des Doktors sofort die Verfolgung auf und Kuro muss auf dem Weg nach Hause mehrfach um sein Leben kämpfen, kann jedoch die Angreifer letztendlich besiegen. Doch schon steht er vor einem neuen Problem: Wie soll er als Cyborg nach Hause zu seinem älteren Ehepaar gehen? Das Problem löst er damit, dass er sich aus einem Greiferautomaten ein Katzenkostüm angelt, das zwar seine Tarnung perfektioniert, aber auch Unverständnis bei seinen „Dosenöffnern“ auslöst. Leider hatte Kuro vergessen, das Schildchen „Made in China“ am Fell abzuschneiden. Daher glauben nun seine Alten, Kuro wäre Chinese…
Bald stellt sich zudem heraus, dass Doktor Go längst noch nicht aufgegeben hat. Zusammen mit seinem getreuen M1, einem Cyborg-Kater mit der gleichen Stärke wie Kuro und interessanten Fähigkeiten, versucht er weiterhin, seinen Traum von der Weltherrschaft zu verwirklichen und nebenher Kuro aus dem Weg zu räumen. Dazu denkt er sich immer wieder neue gemeine Pläne aus, die meistens jedoch im Chaos enden. Hinzu kommt die altersbedingte Beschränktheit von Kuros Herrchen und Frauchen, die Kuro ein ums andere Mal in unglaubliche Situationen bringt, aus denen er seine Alten retten muss. Dabei kommt ihm natürlich auch sein Cyber-Körper zu gute…
Eigene Meinung
„Cyborg Kuro-chan“ ist eine Manga-Serie in Anlehnung an die erfolgreiche gleichnamige Game Boy-Spiele-Reihe rund um den Cyborg-Kater, Doktor Go und alle großen und kleinen Freunde. Dementsprechend ist diese Serie ziemlich abgedreht, im Zeichenstil fast schon comichaft einfach gehalten und legt nicht sonderlich viel Wert auf eine tiefgründige Story. Wenn man einfach einmal nichts zu tun hat und gerne eine unterhaltsame und kurzweilige Serie lesen möchte und das bei einem Mindestmaß an Anstrengung, so ist Kuro-chan genau die richtige. Vor allem, wenn immer mehr Charaktere auftauchen, wie der Sportlehrer und Mecha-Freak Suzuki, ein merkwürdiger Alien und noch viele andere, wird die Story immer besser. Schade eigentlich, dass sie hier in Deutschland eingestellt wurde… In Japan wurde bereits eine Anime-Serie ausgestrahlt, die auf dem Manga basiert, aber kein größeres Aufsehen erreichen konnte.
© Rockita
Cyborg Kuro-chan: © 1998 Naoko Yokouchi, Kodansha/EMA