Cantarella – eine unmoralische Liebe

Name: Cantarella – eine unmoralische Liebe
Englischer Name:
Originaltitel: Cantarella – Haitoku no ai to doku to hate
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2012
Deutschland: Tokyopop 2014
Mangaka: Dowango/ Akira Sakamoto
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Cantarella eine unmoralische LiebeStory
Das Rom des 15. Jahrhunderts wird durch die mächtige Familie der Borgias regiert. Rodrigo Borgia herrscht als Papst Alexander VI über das katholische Volk. Jedoch hat er durch seinen skrupellosen und kaltherzigen Charakter viele Feinde, die ihm und seinen Kinder nach dem Leben trachten. Vor allem der Dominikanermönch und stärkster Widersacher namens Savonarola hat es auf ihn und seinen Sohn Cesare, den Kardinal Roms, abgesehen. Cesare ist klug und geschickt. Seine gesamte Energie verwendet er zum Schutz der eigenen Familie. Dabei gilt seine Liebe vor allem seiner Schwester Lucrezia. Beide führen eine geheime Liebesbeziehung, die weit über das Verhältnis zwischen Bruder und Schwester hinaus geht. Lucrezia liebt Cesare über alles und würde ihr eigenes Leben geben, um Cesare politisch zu unterstützen. Sie weiß, dass irgendwann der Moment kommen wird, an dem sie das Gift Cantarella, dass von Generation zu Generation an den weiblichen Nachwuchs weitergegeben wird, einsetzen muss, um Cesare zu dienen. Und tatsächlich bahnt sich ein verhängnisvolle Hinterhalt an.

Die Prostituierte Claudia verbrachte einst eine gemeinsame Nacht mit Cesare und verliebte sich dabei Hals über Kopf in ihn. Jedoch verleugnet Cesare, dem lediglich der eigene Ruf und die Stellung der Familie wichtig sind, jemals mit einer Frau solch niedriger Herkunft  intim geworden zu sein. Er stößt Claudia von sich.

Im Gegensatz zu Cesare hat sich der jüngere Bruder Juan sofort in die Schönheit Claudias verliebt. Er ahnt nicht, dass Claudia sich an Cesare rächen möchte und deswegen einen gemeinsamen Deal mit  Savonarola eingegangen ist. Claudia verführt Juan nachdem er sich mit Cesare gestritten hat. Juan selbst  ist naive und gutherzig. Er kann nicht verstehen, wie Cesare über Leichen geht, um seine Macht zu stärken. Daher lässt er sich von Claudia überzeugen, Cesare zu hintergehen. Er soll ihn ermorden, damit sie eine gemeinsame Zukunft haben können.

Jedoch ist ihm Cesare bereits einen Schritt voraus. Sein Diener Miguel hat das Gespräch belauscht und berichtet Cesare von Juans Mordplänen. Cesare sieht sich gezwungen, Lucrezias Gift Cantarella zu nutzen, um Juans Pläne zu vereiteln und ihn vorher zu ermorden.

Doch der Preis dafür ist hoch. Nicht nur Cesars Vater bekommt langsam Zweifel, sondern auch Lucrezia fängt an Cesare zu misstrauen, was folgenschwere Entscheidungen nach sich zieht.

Eigene Meinung
Die Borgias sind eine berühmt berüchtigte Familie, die tatsächlich zur Zeit der Renaissance gelebt haben. Ihr Geschichte wurde jedoch nur sehr lückenhaft überliefert, sodass einiges an Spielraum für freie Interpretationen gelassen wurde. Die Folge sind Fernsehserien, wie „Die Borgias“, Auftritte in Spielen, wie „Assassins Creed“ und Mangaserien, wie „Cantarella“ von You Higuri. Dabei erzählt jede Variante eine andere Version. Eins haben jedoch alle gemeinsam – im Fokus stehen die Intrigen der einzelnen Personen innerhalb der eigenen Familie.

„Cantarella – eine unmoralische Liebe“ von Akira Sakamoto ist dabei keine Ausnahme. Der Titel lässt zunächst ein romantische Liebesgeschichte vermuten. Jedoch ist dem nicht so. Die Beziehung zwischen Lucrezia und Cesare wird im ersten Kapitel relativ schnell zusammengefasst. „Cantarella“ handelt vielmehr von anstößigen Themen, wie Inzucht, Liebe zwischen Geschwistern, Attentaten, Mord und Totschlag, Zwiespalt innerhalb der Familie, Prostitution, gesellschaftliche Hierarchien und politische Eheschließungen. Der Titel „… eine unmoralische Liebe“ soll wahrscheinlich andeuten, dass einerseits die Liebe zwischen Juan und Claudia, wie auch von Lucrezia und Cesare beides unmoralische Beziehungen waren, die letztendlich zum Fall der Borgias geführt haben.

Leider ist „Cantarella“ ein kurzer Einzelband. Auf diesen wenigen Seiten gelingt es Akira Sakamoto leider nicht, den Charakteren Tiefe zu verleihen. Dem Leser fällt es schwer, eine Beziehung zu den einzelnen Personen aufzubauen. Die dramatischen Ereignisse verlieren dadurch ihre Wirkung. Man trauert weder um das Ableben der Protagonisten, noch erzeugen Kämpfe um Leben und Tod irgendeine Form von Spannung.

Auch die Handlung nimmt im Verlauf seltsame und unrealistische Züge an. So beeinflusst Juans Geist maßgeblich das Geschehen und führt zur tragischen Wendung der Geschichte. Damit weicht „Cantarella“ stark vom bisherigen realitätsnahen Stil ab, was beim Leser für Verwirrung sorgt.

Allerdings ist der Zeichenstil sehr gelungen. Er ist der Geschichte entsprechend düster gehalten. Die Verrücktheit und Paranoia von Cesare wurde glaubwürdig dargestellt.

Letztendlich merkt man „Cantarella – eine unmoralische Liebe“ an, dass diese Version auf dem japanischen Musical „Cantarella“, und dieses auf einem Lied der Software Vocaloid, basiert. Die Dramatik wird oftmals überspitzt und ein Schicksalsschlag folgt auf den nächsten.

Wäre die Version der Borgias in einer kurzen Serie umgesetzt wurden, hätte es durchaus interessant werden können. In dieser Form ist „Cantarella“ leider nur eine kurzweilige Unterhaltung ohne große Highlights.

Cantarella – eine unmoralische Liebe© 2012 Dowango/ Akira Sakamoto, Kadokawa/ Tokyopop

Punch Up + Yaizu Brothers

Name: Punch Up + Yaizu Brothers
Englischer Name:
Originaltitel: Punch Up + Jinan Joutou
Herausgebracht: Japan: Libre Publishing 2013
Deutschland: Tokyopop 2014
Mangaka: Shiuko Kano
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Punch Up + Yaizu BrothersStory:
Der Band enthält die Kapitel 13 und 14 von „Punch up“, sowie einige Sonderkapitel und den Manga „Erstklassiger, mittlerer Sohn“, der thematisch zu dem Manga „Yaizu Brothers“ (OT: „Aniki Joutou“), der bislang jedoch noch nicht in Deutschland erhältlich ist.

In den beiden Kapiteln zu „Punch up“ steht die Beziehung des Architekten Motoharu zu dem jungen Bauarbeiter Kota im Zentrum. Die beiden sind seit längerem ein Paar und lieben sich heiß und innig. Doch Motoharu ist nicht immer leicht zu nehmen, sei es wenn es darum geht sich um Kota zu kümmern, als dieser krank wird, oder wenn es um kleine Aufmerksamkeiten und Geschenke geht …

In „Erstklassiger, mittlerer Sohn“ geht es um die verzwickte Beziehung zwischen dem 25-jährigen Go und dem 15-jährigen Gaku, der sich in Go verliebt hat, nachdem dessen Bruder Ryusei ihn zurückgewiesen hat. Dabei ist gerade Gakus Ausdauer im Bett das größte Problem, ebenso Gos mangelndes Selbstvertrauen und Naivität …

Eigene Meinung:
Wie bereits erwähnt ist Shiuko Kanos Einzelband „Punch up + Yaizu Brothers“ ein Manga, der sich vorwiegend an Fans von „Punch up“ richtet, da hier die letzten beiden Kapitel von Motoharu und Kota enthalten sind, die die 4-bändige Mangareihe abschließen. Die Geschichte über Gaku und Go ist in sich zwar abgeschlossen und auch ohne großartige Vorkenntnisse lesbar, doch man merkt deutlich, dass es sich bei „Erstklassiger, mittlerer Sohn“ lediglich um den Spin-Off einer separaten Serie handelt. Sicherlich stehen dort eher Ryusei und der älteste Sohn der „Yaizu Brothers“ im Zentrum, doch es wäre nicht schlecht gewesen, wenn Tokyopop zunächst die beiden Mangas rund um diese Figuren herausgebracht hätte.

Inhaltlich erwartet den Leser nichts Neues – wer „Punch up“ kennt, weiß in welche Richtung die einzelnen Kapitel liefen und dass es vorwiegend um Sex und explizite Erotik geht. Dementsprechend heftig geht es zur Sache, so dass die Altersempfehlung ab 18 auf jeden Fall gerechtfertigt ist. Insgesamt sind die beiden Kapitel eher ein kleines Gimmick für die Fans – Szenen aus Motoharus und Kotas Zusammenleben und ihrer Beziehung zueinander.
Auch die Geschichte um Go und Gaku bietet nichts Neues, wenngleich das Thema Altersunterschied und sexuelle Erfahrungen zumindest ein guter Aufhänger für mehr ist. Leider gibt es jedoch auch hier nicht unbedingt tiefgründige Kost, doch das erwartet man bei der Zeichnerin auch nicht. Ihre Werke sind Hardcore Yaoi Mangas und dementsprechend stehen der Sex zwischen den Figuren und alles, was damit zusammenhängt im Vordergrund.

„Punch up + Yaizu Brothers“ ermöglicht dem Leser ein Wiedersehen mit geliebten und bekannten Charakteren, aber auch das Kennenlernen neuen Figuren. Motoharu und Kota haben sich nicht verändert – der Architekt ist pervers und versaut wie eh und je, Kota mal schüchtern, mal etwas wilder, ganz wie man es gewohnt ist. Sie geben ein witziges Pärchen ab, das man trotz der flachen Handlung gerne begleitet.
Go und Gaku sind durchaus interessant und sympathisch, doch hier wird das Potenzial zwischen den beiden kaum ausgenutzt. Sie bleiben ein wenig blass und ungreifbar, insbesondere da sie sich recht mangahaft verhalten. Dennoch macht es Spaß die beiden zu begleiten und ihre Geschichte mitzuverfolgen.

Stilistisch gibt es nichts zu bemängeln. Shiuko Kano hat einen sehr detailverliebten Stil, der sich gerade bei den expliziten Szenen zeigt. Anatomie und Perspektiven liegen ihr, ebenso die Darstellung nackter Männerkörper. Man merkt deutlich wie sehr sich die Zeichnerin gesteigert hat, wenn man „Punch up + Yaizu Brothers“ mit ihrem alten Werk „Play Boys Blues“ vergleicht.

„Punch up + Yaizu Brothers“ ist ein schöner Yaoi-Einzelband, der durch viel Erotik, solide Zeichnungen und sympathische, durchgeknallte Figuren besticht. In erster Linie ist der Manga für Fans der Zeichnerin und Leser von „Punch up“ geeignet, da er die letzten Kapitel der Geschichte von Motoharu und Kota beinhaltet. Wer auf Hardcore Yaoi steht, nichts gegen explizite Sexszenen hat oder einfach mal Shiuko Kano antesten will, kann durchaus zu „Punch up + Yaizu Brothers“ greifen – dennoch ist es besser, die Mangas zu kennen, die in diesem Band fortgeführt oder beendet werden.

Punch Up + Yaizu Brothers: ©2013 Shiuko Kano, Libre Publishing / Tokyopop

 

P.B.B. – Play Boys Blues

Name: P.B.B. – Play Boys Blues
Englischer Name:
Originaltitel: Play Boys Blues
Herausgebracht: Japan: Libre 2007
Deutschland: Tokyopop 2014
Mangaka: Shiuko Kano
Bände: 6 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Play Boys BluesStory:
Das Leben als Host ist nicht leicht – selbst dann nicht, wenn man, wie Junsuke Nummer eins des Clubs ist und sich vor weiblichen Avancen kaum retten kann. Grund hierfür ist Junsukes Mitbewohner Shinobu Hishiya, ehemalige Nummer eins und Frauenschwarm, der unterdessen als Bauarbeiter arbeitet. Zwischen den beiden kracht es immer wieder, da Junsuke schon seit einer Weile in Shinobu verliebt ist, dieser jedoch niemanden an sich heranlässt. Dennoch gibt sich Junsuke nicht so leicht geschlagen und setzt alles daran Shinobu für sich zu gewinnen. Doch selbst als die beiden miteinander schlafen und sich endlich näher kommen, sind sie weit weg von einer richtigen Beziehung, kann Shinobu doch selten treu sein und ist Junsuke nach wie vor ein Host, der teilweise auch die Nächte mit seinen Kundinnen verbringt.

Eigene Meinung:
Der Boys Love Manga „Play Boys Blues“ stammt aus der Feder des bekannten und beliebten Yaoi-Mangaka Shiuko Kano, von der in Deutschland bereits der Manga „Punch up“ erschienen ist, der ein Spin-Off der vorliegenden Mangareihe darstellt. So ist es nicht verwunderlich, dass Motoharu und Kota, Protagonisten aus „Punch up“ auch in „Play Boys Blues“ den ein oder anderen Kurzauftritt haben und umgekehrt. Zudem veröffentliche Tokyopop den Einzelband „Punch up + Yaizo Brothers“ der Zeichnerin. „Play Boys Blues“, kurz „P.B.B.“ erschien erstmals 2003 bei Biblos, und wurde 2007 von Libre Publishing übernommen.

P. B. B. – Play Boy Blues Band 2Inhaltlich bietet sich dem Leser die übliche Boys Love Kost, wobei es dieses Mal deutlich expliziter zur Sache geht. Shiuko Kano nimmt kein Blatt vor den Mund bzw. lässt kein Kapitel ohne seitenlange Sexszene davonkommen – „Play Boys Blues“ ist zu Recht FSK 18, immerhin geht es zwischen Junsuke und Shinobu recht hart zur Sache. Die Beziehung der beiden wirkt ein wenig verwirrend, im Grunde ist es ein ewiges Hin und Her, das zumeist im Bett endet. Dadurch ist „PBB“ etwas flach geraten und bieten inhaltlich nichts wirklich Neues. Darüber hinaus ist der Seitenaufbau, ebenso wie die Szenerien und Dialoge manchmal etwas irreführend und chaotisch, so dass man der ohnehin dürftigen Geschichte nur teilweise folgen kann. Man hat seine Probleme, dem Geschehen zu folgen und den Ablauf nachzuvollziehen.

Die Charaktere sind durchaus sympathisch, aber sehr mangahaft und übertrieben. Gerade Shinobu ist manchmal übertrieben fröhlich und aufgedreht, so dass man ihn nur schwer nachvollziehen kann. Auch Junsuke handelt nicht immer logisch, so dass man auch bei ihm hin und wieder Probleme hat, seine Aktionen und Beweggründe zu verstehen. Im Laufe des Mangas gibt sich das, insbesondere als sich die Zeichnerin mehr auf die Beziehung und das Zusammenleben der Beiden konzentriert. Bleibt zu hoffen, dass in den kommenden Bänden diese Punkte vertieft werden und beide Charaktere ein wenig mehr Dreidimensionalität bekommen.

Die Zeichnungen von Shiuko Kano sind gewöhnungsbedürftig und definitiv Geschmackssache. Man merkt ihnen deutlich das Alter an, immerhin erschienen die ersten Kapitel 2003 bei Biblos. Dementsprechend sind die ersten Seiten recht fehleranfällig – gerade die Anatomie, die Gesichter und die Perspektiven stimmen nicht immer. Erst im Laufe der Zeit bessert sich die Künstlerin spürbar und wird sicherer. Das erkennt man gut in „Punch up“, das wesentlich später auf den japanischen Markt kam.

„Play Boys Blues“ ist ein netter Boys Love Manga für zwischendurch, der am ehesten Fans härterer Kost ansprechen dürfte. Shiuko Kano liebt Sexszenen und erotische Sequenzen, dementsprechend häufig kommen diese in ihren Mangas vor. Eine wirklich spannende, eigehende Handlung gibt es noch nicht (vielleicht kommt das ja in den kommenden Bänden), und auch die Charakterentwicklung lässt zu wünschen übrig. Wer Hardcore Yaoi mag und wem bereits „Punch up“ gefallen hat, sollte zugreifen. Shiuko Kanos Werke sind nicht umsonst vom Verlag ab 18 empfohlen.

Play Boys Blues: ©2007 Shiuko Kano, Libre Publishing / Tokyopop

Neue „Die Rosen von Versailles“ Kurzgeschichte

Lady OscarDie 21. Ausgabe von Shueishas Margaret Magazin hat verlautbart, dass Riyoko Ikeda ein neues Kapitel ihrer „Die Rose von Versailles“ Kurzgeschichten veröffentlichen wird. Episode 5 wird in zwei Teilen in der 22. Ausgabe am 20. Oktober und in der 23. Ausgabe am 5. November erscheinen. Hauptcharakter ist Major Victor Clement de Girodelle, welcher in der Originalgeschichte Lady Oscar ursprünglich heiraten sollte.

Das erste Kapitel wird 37 Seiten lang sein, auf dem Magazin-Cover zu sehen sein und eine farbige Eröffnungsseite und vier zusätzliche kolorierte Seiten beinhalten. Das zweite Kapitel wird 33 Seiten lang sein und fünf Farbseiten haben.

Die ersten 4 Episoden der Kurzgeschichtenreihe wurden erst am 15. August in Japan komplett veröffentlicht. Dieser elfte „Die Rosen von Versailles“ Band erschien nun fast 4 Jahrzehnte nach dem zehnten Band.

Ikeda startete die Original-Mangaserie Shueishas Weekly Margaret Magazin im Jahr 1972. Der Manga inspirierte einen 40-teilige Anime, welcher von 1979 bis 1980 im jap. Fernsehen lief und Mitte der 90er unter dem Namen „Lady Oscar“ auf dem deutschen Sender RTL II zu sehen war. Der Manga wurde von Carlsen auf deutsch veröffentlicht.

Quelle: ANN

Sailor Moon – Box 1

Sailor Moon Box01Sailor Moon Box Vol. 1
(Episoden 1-23)

Inhaltsangabe (Covertext)
Ach du liebe Zeit – schon wieder verschlafen! Die 14-jährige Bunny Tsukino ist wirklich ein hoffnungsloser Fall. Ständig ist sie müde, dazu noch schlecht in der Schule und wahnsinnig schusselig. Ach ja, eine Heulsuse ist sie auch. Das Schicksal will es jedoch, dass genau dieses Mädchen auserwählt ist, das Universum zu retten. Zumindest erzählt das die sprechende Katze Luna, der Bunny eines Tages begegnet. Ihre Aufgabe ist es, eine mysteriöse Macht zu besiegen, die die ganze Galaxie bedroht. Dazu muss sie weitere Kriegerinnen finden und sich mit ihnen auf die Suche nach der Mondprinzessin begeben. Mithilfe einer Zauberformel verwandelt sich Bunny von nun an in Sailor Moon, die im Namen des Mondes alle Bösewichte bekämpft. Mondstein, flieg und sieg!

Nostalgie pur: Die Sailor-Kriegerinnen kehren zurück! In einer der bekanntesten und beliebtesten Serien der Neunziger, die einen wahren Anime-Boom auslöste, rettet das tollpatschige Mädchen mit den Zauberkräften endlich wieder die Welt.

Inhalt

Ep 01 – Der Glanz der Juwelen
Ep 02 – Die Wahrsagerin
Ep 03 – Der Geheimsender
Ep 04 – Die Abmagerungskur
Ep 05 – Das neue Haustier
Ep 06 – Der Held meiner Träume
Ep 07 – Ein Star wird geboren
Ep 08 – Das Genie
Ep 09 – Keine Zeit
Ep 10 – Der Tempel der Verliebten
Ep 11 – Traumprinzessin
Ep 12 – Die Kreuzfahrt
Ep 13 – Drei gegen Jedyte
Ep 14 – Der Tenniscrack
Ep 15 – Der Park
Ep 16 – Das Hochzeitskleid
Ep 17 – Das Fotomodell
Ep 18 – Puppen weinen nicht
Ep 19 – Liebesbriefe
Ep 20 – Das Geisterhaus
Ep 21 – Großes Ehrenwort
Ep 22 – Bunnys erster Kuss
Ep 23 – Narus erste Liebe

 

Allgemeine Infos zur DVD

Hersteller/Label Kazé
29.11.2013
EAN-Code 7630017501042
UVP € 64,95
Genre Fantasy, Comedy
Sprache Deutsch, Japanisch (Dolby Digital 2.0)
Untertitel Deutsch
Synchronstudio Plaza Synchron München
Bildformat 4:3
Laufzeit 575 Min.
FSK ab 12
Verpackung Digipak mit Sammelbox
Bonus 24-seitiges Booklet, 4 Sticker

Charaktere

Bunny Tsukino / Sailor Moon – Sabine Bohlmann (u.a. Lisa Simpson (Die Simpsons), Maulende Myrte (Harry Potter))


BunnyBunny Tsukino ist 14 Jahre alt, eine mäßige Schülerin, weinerlich, faul und ein wenig tollpatschig. Nachdem sie die sprechende Katze Luna trifft und von dieser eine Verwandlungsbrosche erhält, ist sie in der Lage sich in Sailor Moon zu verwandeln. Zunächst ist sie von ihrer Aufgabe als Kämpferin für Liebe und Gerechtigkeit weniger angetan, mag sie doch Schlafen, Essen und Videospiele lieber, doch sie findet sich schnell zurecht, insbesondere als sich ihr weitere Kriegerinnen anschließen und sie sich in Tuxedo Mask verliebt.
Im Kampf arbeitet sie mit der Kraft des Mondes.

Ami Mizuno / Sailor Merkur – Stefanie Beba


AmiAls Genie und Musterschülerin ist Ami Mizuno an Bunnys Schule bekannt und auch mit dem Titel Streberin geschlagen. Sie ist zumeist recht einsam, freundet sich jedoch schnell mit Bunny an, nachdem sich herausstellt, dass sie Sailor Merkur ist. Als Kriegerin ist sie für Pläne, Strategie und Taktiken verantwortlich, weswegen sie auch einen speziellen Computer erhält, der sie unterstützen soll.

Ihr Element im Kampf ist Wasser und Eis.

Rei Hino / Sailor Mars – Julia Haacke (u.a. Shippo (Inu Yasha Movies))


ReiDie feurige, impulsive Rei Hino ist Tempelpriesterin und hat einige übernatürliche Fähigkeiten, unter anderem die der Vorhersehung. Sie verwandelt sich in Sailor Mars und ist dann in der Lage mit Feuer gegen ihre Feinde vorzugehen. Zumeist streitet sie sich mit Bunny, die ihr zu locker durchs Leben geht und zu wenig Ernst für den Kampf gegen das dunkle Königreich mitbringt. Nichtsdestotrotz werden die beiden gute Freunde.

Mamoru Chiba / Tuxedo Mask – Matthias von Stegmann


MamoruDer gutaussehende Student gerät immer wieder mit Bunny aneinander. Aufgrund eines Unfalls hat Mamoru nicht nur beide Eltern verloren, sondern auch einen Großteil seiner Erinnerungen. Lediglich unschöne Träume und Visionen sind ihm geblieben, weswegen er als Tuxedo Mask auf der Suche nach dem Silberkristall ist, von dem er sich Hilfe verspricht.

Da auch das dunkle Königreich auf der Suche nach dem Silberkristall ist, wird er immer wieder in die Kämpfe zwischen den Sailor Kriegern und den Gesandten Königin Perilias gezogen, hilft jedoch Sailor Moon und ihren Freundinnen, wenn diese in der Klemme stecken.

Luna – Ulli Philipp


LunaDie Katze Luna wird von Bunny zufällig vor einigen Jungen gerettet und ist in der Lage zu sprechen. Sie übergibt den Mädchen ihre Verwandlungsgegenstände und kann auch sonst mit Informationen zu ihren Feinden aufwarten. Ihr Ziel ist es die Kriegerinnen zu vereinen, die Mondprinzessin und den heiligen Silberkristall zu finden, bevor letzterer dem Dunklen Königreich in die Hände fällt.

Königin Perilia – Karin Kernke


PereiliaSie ist die Anführerin des Dunklen Königreichs, die ihre Gefolgsleute aussendet, um die Energie der Menschen für ihre große Herrscherin zu sammeln oder nach dem Silberkristall zu suchen. Perilia ist hart, gnadenlos und duldet keine Fehler, was auch ihre Untergebenen zu spüren bekommen.

 

 

Jedyte – Kai Taschner


JedyteJedyte ist einer der Prinzen des Himmels und steht daher unter dem direkten Befehl Perilias. Er wird in die Menschenwelt geschickt, um Energie zu sammeln und ist daher einer der ersten Gegner, denen sich Sailor Moon und ihre Freunde entgegen stellen müssen. Er setzt alles daran, Perilias Pläne zum Erfolg zu bringen, ist ehrgeizig und zielstrebig.


Neflite – Pascal Breuer (dt. Synchronsprecher von Shahrukh Khan)


NefriteNachdem Jedyte gescheitert ist, übernimmt Neflite die Aufgabe den Menschen Energie zu entziehen. Er ist charmant und zuvorkommend, und versucht daher nur Frauen und junge Mädchen um den Finger zu wickeln. Dabei verliebt er sich jedoch in ein junges Mädchen, was für einige Probleme sorgt.

 

 

Deutsche Bearbeitung
(Synchro & Untertitel)

Die DVD-Box enthält sowohl die japanische Originalfassung, als auch die bekannte deutsche TV-Sprachfassung. Diese wurde im Auftrag des ZDF von Plaza Synchron hergestellt und ist entsprechend der Zeit, in der die Synchronisation entstand (90er Jahre), nicht immer hundertprozentig richtig. So sind gerade die Verwandlungssprüche und Angriffe nicht 1:1 zum japanischen Original, auch die Namen wurden teilweise abgeändert und dem deutschen Markt angepasst. Dennoch stört das weniger, da die meisten Fans mit der deutschen Fernsehsynchronisation aufgewachsen sind, sowohl die Sprecher, als auch die Texte kennen.

Nichtsdestotrotz ist die japanische Sprachfassung interessant und macht einen direkten Vergleich möglich. Hier sind die Sprecher wesentlich schneller, hektischer und greller, so dass man die deutsche Synchronfassung durchaus als gelungen ansehen kann, da die Sprecher wesentlich angenehmer klingen.

Die Untertitel sind gelb und grau umrandet und lassen sich sehr gut lesen. Gedanken und innere Monologe werden kursiv dargestellt, Beschreibungen sind so gut wie nicht vorhanden. Leider ist es nicht möglich die Untertitel separat auszuwählen, so dass diese bei der japanischen Sprachfassung immer vorhanden sind.


Verpackung & Bonusmaterial

Die erste Sailor Moon Box umfasst 23 Folgen und kommt in einer schönen, stabilen Box daher, auf der Sailor Moon abgebildet ist. Als zusätzliches Gimmick glitzert ein Teil des abgedruckten Bildes. Das FSK Logo lässt sich problemfrei ablösen, so dass man die Box optisch in ihrer Gesamtheit genießen kann, ohne von dem grünen FSK-Logo abgelenkt zu werden.

Die Box enthält 6 DVDs, die in einem faltbaren Digipack liegen, das teilweise mit Bildern von Sailor Merkur und Sailor Mars geschmückt ist. Zudem befinden sich in einer separaten Lasche ein Booklet und 4 Aufkleber.

Das Bonusmaterial fällt ein wenig mager aus. Auf den DVDs selbst befindet sich nichts. Lediglich der bereits erwähnte Stickerbogen und das vollfarbige Booklet liegen bei. In diesem erhält man auf 24 Seiten einige Informationen zur Serie, wobei sich diese auf einem kurzen Abschnitt über die Erfolgsgeschichte „Sailor Moon“, einer Charaktervorstellung aller wichtigen Figuren und einer Episodenübersicht beschränkt. Wirklich viele neue Informationen zu den Hintergründen, dem Produktionsstudio, den Synchronsprechern oder Naoko Takeuchi gibt es nicht.

Dementsprechend kann man nur bedingt von Extras und Bonusmaterial sprechen – es gibt leider kaum etwas, was die Box bereichert.

Menü

Direkt nach dem Start kommt man ins erste Auswahlmenü, bei dem man zwischen der deutschen und japanischen Sprachfassung wählen kann. Es ist teilweise animiert, da sich der Rahmen um die Flaggen dreht. Anschließend kommen erst der FSK-Hinweis und der allgemeine Urheberrechtshinweis. Erst dann kommt man ins eigentliche Menü, bei dem man die einzelnen Episoden auswählen kann. Auch hier ist nur ein kleiner Teil des Menüs animiert, zusätzlich ist es mit dem japanischen Opening hinterlegt. Der Bildhintergrund des Menüs wechselt und zeigt dieselbe Grafik, die auch auf die einzelnen DVDs gedruckt wurde (Sailor Moon: DVD 1, Perilia: DVD 2, Sailor Merkur: DVD 3, Jedyte: DVD 4, Sailor Mars: DVD 5, Neflite: DVD 6).

Über die Auswahl „Zur japanischen Fassung“ oder „Zur dr. TV-Fassung“ kann man schnell und bequem zwischen den einzelnen Sprachfassungen springen, allerdings ist es nicht möglich die Untertitel auszuschalten, so dass die japanische Sprachfassung nur mit Untertiteln auswählbar ist.


Technische Qualität
(Bild & Ton)

Die Bildqualität  der deutschen Fassung entspricht weitestgehend dem TV-Standard aus dem Jahr 1995, da man die damalige Fernsehfassung auf DVD gepackt hat. Dennoch legt Kazé ein gutes Ergebnis vor, da sich Störungen, unscharfe Stellen und seltsame Farbverläufe in Grenzen halten und zumindest teilweise digital nachbearbeitet wurden. Die japanische Fassung dennoch klarer und sauberer, da das japanische Bildmaterial vorab digitalisiert und umfassend überarbeitet wurde.
Insgesamt sind die Qualitätsunterschiede zwischen dem deutschen und japanischen Bild jedoch nicht so hoch. Kazé leistet gut Arbeit, so dass man die Serie in beiden Fassungen genießen kann.

Trotzdem merkt man „Sailor Moon“ seine 20 Jahre an – in beiden Fassungen wirken die Hintergründe manchmal nicht ganz sauber und scheinen zu verschwimmen. Zudem liegt das Bild im Format 4:3 vor, was den damaligen Fernsehgeräten entspricht.

Auch beim Ton gibt es stärkere Unterschiede zwischen den beiden Sprachfassungen. Während es sich bei der deutschen Fassung um die damalige Tonspur aus dem Fernsehen handelt und dementsprechend nur in Mono vorliegt, kann man die japanische Tonspur in Dolby Digital 2.0 genießen.

Bewertung (kompakt)

Verpackung
85%
Menü
75%
Booklet / Goodies 30%
Bonusmaterial
0%
Synchronisation
90%
Untertitel
60%
Bildqualität
50%
Tonqualität
70%

Fazit

Nachdem die Fans über ein Jahrzehnt auf eine deutsche DVD-Veröffentlichung der Kultserie „Sailor Moon“ warten mussten, legt Kazé nun endlich die erste Box des Magical Girl Animes vor. Die Box ist hübsch aufgemacht und wartet mit der ersten Hälfte der ersten Staffel, sprich den ersten 23 Episoden, auf. Über die Umsetzung der Veröffentlichung, gerade hinsichtlich der Bild- und Tonqualität der unterschiedlichen Sprachfassungen, kann man sich streiten, doch insgesamt ist die erste Box durchaus gelungen. Fans kommen erstmals in den Genuss der japanischen Fassung mit deutschen Untertiteln, bei der nicht nur das Original-Opening und Ending enthalten ist, sondern auch die kurzen Werbeanimationen.

Lediglich das Bonusmaterial hätte umfangreicher ausfallen können – die Booklet ist nett, mehr aber auch nicht, da es keinerlei wirklich neue Informationen enthält und der Stickerbogen eher überflüssig. Dementsprechend wirkt der Preis von knapp 65 Euro fast ein wenig überteuert, runtergerechnet auf die einzelnen Episoden ist das Preis/Leistungsverhältnis jedoch in Ordnung.

Trotz der kleineren Mängel und fehlenden Extras sollten Fans der alten Animeserie zugreifen, gerade wenn man mit „Sailor Moon“ aufgewachsen ist. Die Box bietet eine gelungene Mischung aus Comedy, Fantasy und Nostalgie, und man darf sich schon auf die kommenden Boxen von Kazé freuen.

© Koriko

Die Urheberrechte für alle hier veröffentlichten Texte, Grafiken, Ton- und Videodokumente liegen, soweit nicht anders angegeben, bei uns. Davon ausgenommen sind alle Originalmaterialien, wie Screenshots, Covertexte usw., deren Urheberrecht natürlich bei den offiziellen Lizenzinhabern der Serie liegt.

Sailor Moon © Naoko Takeuchi / PNP, Toei Animation
© 2013 Kazé

CODE:BREAKER

Name: CODE:BREAKER
Englischer Name: CODE:BREAKER
Originaltitel: CODE:BREAKER
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2008
Deutschland: EMA 2009
Mangaka: Akimine Kamijyo
Bände: 26 Bände
Preis pro Band: 6,50 € (Band 1-23)
7,50 € (Band 24-26)

CODE:BREAKER Band 1Story
Sakura Sakurakoji ist der Schwarm ihrer Oberschule. Das Mädchen aus gutem Hause ist nicht nur wohlerzogen und freundlich zu jedermann, sondern verfügt auch über ein bezauberndes Äußeres, das jedes männliche Wesen im näheren Umkreis zwangsläufig auf sie aufmerksam macht. Häufig bekommt sie daher Anträge von Beziehungswilligen, die aber alle freundlich ablehnt. Ihr wahres Ich sieht ganz anders aus: In ihrem Herzen ist Sakura eine echte Kampfsportlerin mit starkem Gerechtigkeitssinn. Ihre Zerbrechlichkeit, die den Beschützerinstinkt ihrer Klassenkameraden weckt, ist nur Fassade.

Eines Abends wird Sakura zufällig Zeugin eines Mordes. Ein junger Mann in ihrem Alter verbrennt eine Gruppe Menschen – scheinbar mühelos, ohne jegliche Hilfsmittel und vor ihren Augen! Am nächsten Tag aber will die Polizei von einem Mordfall nichts wissen. Lediglich ein kleines Feuer habe es an besagter Stelle gegeben. Grübelnd macht sich das Mädchen auf den Weg in die Schule, wo es zu einer folgenschweren Begegnung kommt: Der Junge, den sie am Vorabend im Park gesehen hat, der Mörder, den sie gesucht hat, kommt als neuer Schüler in ihre Klasse. Rei Ogami, so sein Name, stammt aus einem wohlhabenden Elternhaus und verhält sich überaus zuvorkommend.

Trotzdem beschließt Sakura, die sich ihrer Sache sicher ist, Ogami zur Rede zu stellen – auf dem Dach der Schule, wo üblicherweise Liebeserklärungen ausgetauscht werden. Die Erkenntnisse, die sie aus diesem Gespräch ziehen muss, sind ernüchternd. Nicht nur verrät sich ihr neuer Klassenkamerad mit keiner Silbe, nichts scheint überdies ferner zu liegen, als dass jemand wie er überhaupt zu einem Mord fähig ist. Dafür fängt es in der Gerüchteküche der Schule intensiv an zu brodeln. Der heißbegehrte Schulschwarm macht einem Neuen am ersten Tag ein Liebesgeständnis und dennoch sind die beiden danach offenbar nicht zusammen?! Grund genug für heiße Spekulationen…

Sakura wird derweil immer mehr darin bestärkt, dass sie sich doch irren muss. Dann aber kommt es zu einem Ereignis, das alles verändern soll. Am Abend treibt eine Gruppe junger Schläger im Park ihr Unwesen. Sakura, die sich ihnen in den Weg stellt, gerät selbst in große Gefahr. In letzter Sekunde taucht Ogami auf und rettet sie – indem er die Männer mit einer großen blauen Flamme, die direkt aus seiner Hand zu kommen scheint, schnell und nahezu geräuschlos verbrennt und dass ohne irgendeine emotionale Betroffenheit. Dennoch scheint am nächsten Tag wieder niemand etwas wissen zu wollen.

Damit steht für Sakura fest, dass sie der Sache auf den Grund gehen muss. Da des Rätsels Lösung bei Ogami, bleibt sie ihm auf den Fersen. Wenn da mal die Gerüchteküche der Schule nicht überkocht…

CODE:BREAKER Band 2Eigene Meinung
„CODE:BREAKER“ ist eine actiongeladene Shonen-Serie von Akimine Kamijyo. Die beiden grundverschiedenen Protagonisten Sakura und Rei werden durch ein untrennbares Band der Ereignisse miteinander verbunden. Schnell wird die Frage aufgeworfen, in welchen Fällen ein Mord gerechtfertigt ist. Wer hat überhaupt das Recht auf Leben, wer nicht? Und wer sieht sich in der Position darüber richten zu dürfen, welcher Mensch zu welcher Gruppe gehört? Diese ethnischen und moralischen Fragen nach dem Wert eines Lebens sind nur eine kleine Auswahl der aufkommenden. Als Gegenpart zu der düsteren Stimmung kommen komische Elemente, wie die Reaktionen von Sakuras Klassenkameraden während ihrer Recherche am „Objekt“ Ogami, gerade recht, auch wenn die Bezeichnung „Love-Story“ ebenso wenig zutreffend ist wie „Comedy“. Eher sind diese Einwürfe als Abwechslung zum eigentlichen Thema und der teils rüden Gewalt zu sehen.

Der Zeichenstil ist gleichermaßen fein wie detailliert und hochwertig anzusehen. Darüber hinaus wurde erfreulicherweise auf übertriebene Ecchi-Darstellungen verzichtet, was den Ernst der Thematik auch untergraben hätte. Die Story startet actiongeladen und spannend und macht neugierig auf die Erklärungen hinter den Geheimnissen. Ich empfehle die Serie für Leser ab etwa 15 Jahren.

© Rockita

CODE:BREAKER: © 2008 Akimine Kamijyo Kodansha / EMA

Cocktail Control

Name: Cocktail Control
Englischer Name: How To Control a Sidecar
Originaltitel: Side Car Seigyohou
Herausgebracht: Japan: Shinshokan 2008
Deutschland: EMA 2012
Mangaka: Makoto Tateno
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,99 €

Cocktail ControlStory
Der heterosexuelle Barkeeper Kosaka arbeitet im Maria Elena, einer der bekanntesten Schwulbars der Stadt. Kosaka selbst ahnt nichts davon und übersieht sowohl die Turteleien der Gäste, als auch die der Angestellten geflissentlich, bis er irgendwann seine Kollegen beim Küssen beobachtet. Schlagartig wird ihm bewusst, dass die beiden Männer Fumi und Kanashiro, die zumeist als Pärchen in der Bar auftauchen, gesteigertes Interesse an ihm haben. Bei ihren Besuchen bestellen sie beide stets einen Side Car, obgleich Kosaka schnell mitbekommt, dass weder Fumi noch Kanashiro den Geschmack dieses Cocktails mag. Da Kosaka es nicht ausstehen kann, wenn seine Cocktails zurückgehen und weil er glaubt, dass die beiden ihn nur veralbern wollen, mixt er ihnen das nächste Mal andere Cocktails. Doch dies hat ungeahnte Folgen. Fumi verlässt enttäuscht die Bar und verschwindet, um nach „ihm“ zu suchen. Für Kanashiro steht fest, dass Kosaka die Schuld an Fumis Verschwinden trägt. In seinem Zorn vergewaltigt er den Barkeeper.

Kosaka, der dem Maria Elena keine Probleme bereiten will, arbeitete auch nach der Sache dort, weigert sich aber Kanashiros Entschuldigungen und Bestellungen anzunehmen. Als Fumi wieder auftaucht, will Kosaka endlich wissen, was mit diesem seltsamen Pärchen los ist, und zwingt beide dazu ihm die Wahrheit zu sagen. Er erfährt, dass Fumi und Kanashiro Liebhaber derselben Person waren. Sakumi, der Kosaka sehr ähnlich sieht, verschwand jedoch von jetzt auf gleich und ließ die beiden Männer sitzen. Seitdem sucht Fumi einen neuen Liebhaber, während Kanashiro immer noch nicht so recht weiß, was er tun soll. Schließlich entscheiden sich beide dafür, nicht länger zu warten und diese Liebe endlich hinter sich zu lassen. Auch Kosaka verzeiht Kanashiro, da er der Meinung ist, dass dieser schon genug durchmacht.

Allerdings rechnet er nicht damit, dass sich Kanashiro schon längst in ihn verliebt hat. Und da Fumi seinem Freund in nichts nachstehen will, beginnt er ebenfalls Kosaka zu umschwärmen und anzugraben. Für Kosaka, der eigentlich nur an Frauen interessiert ist, wird es immer schwieriger, die beiden auf Abstand zu halten, insbesondere als er sich mit Kanashiro anfreundet…

Eigene Meinung:
„Cocktail Control“ ist ein Spin-Off des Einzelbandes „Martini for two“ von Makoto Tateno. Dieses Mal ist, der in der Bar arbeitende, Kosaka die Hauptfigur. Die Handlung ist recht simpel, wenngleich die Dreiecksbeziehung, die sich im Laufe der Handlung anbahnt, für ein wenig Spannung und Würze sorgt. Ansonsten sind die Charaktere die typischen Makoto Tateno Figuren, die man bereits aus ihren bisherigen Mangas kennt. Kosaka ist dabei jedoch ein wenig unausgegoren, da man seinen plötzlichen Sinneswandel nicht nachvollziehen kann. Er betont mehrfach, kein Interesse an Männern zu haben, doch irgendwann hat er damit von jetzt auf gleich keinerlei Probleme mehr. Fumi und Kanashiro bleiben beide recht blass, so dass man ihre Beweggründe kaum verstehen kann.

Die Zeichnungen sind wie gewohnt solide und hübsch anzusehen. Leider haben die Charaktere die Angewohnheit sich wahnsinnig zu ähneln, so dass man einen anderen Manga von Makoto Tateno zur Hand nehmen könnte, und dieselben Figuren dort finden würde. Das macht ihre Werke auf Dauer langweilig, da es weder von den Zeichnungen, noch von der Handlung her, etwas Neues zu entdecken gibt.

Insgesamt ist „Cocktail Control“ ein typischer Einzelband Makoto Tatenos. Wer ihre Mangas mag, wird auch an diesem nicht vorbeikommen, wer sich nur ausgewählte Serien zulegen möchte, dem empfehle ich „Yellow“, „Blue Sheep Dream“ und „Hero Heel“, da dieser komplexer und spannender sind. „Cocktail Control“ ist leider zu einfach und „Tateno-typisch“ geraten, als dass er aus der Masse an deutschen Boys Love Mangas heraus stechen würde…

© Koriko

Cocktail Control: © 2008 Tateno Makoto, Shinshokan / EMA

Clover

Name: Clover
Englischer Name: Clover
Originaltitel: Clover
Herausgebracht: Japan: Kodansha 1997
Deutschland: Carlsen 2001
Mangaka: CLAMP
Bände: 4 Bände
Preis pro Band: 8,00 €

Clover Band 1„Wenn du ein vierblättriges Kleeblatt findest, bringt es Glück. Aber bewahre das Geheimnis wo das Kleeblatt mit den weißen Blättern blüht. Oder wie viele Blätter es hat. Das vierblättrige Kleeblatt.“

Story
Ryu Fei Kazuhiko, ein Ex-Soldat, wird zu Shogun Kou gerufen. Er erhält den Auftrag ein Mädchen mit Namen Sou zu einem ihm unbekannten Ort zu begleiten.

Als er das erste Mal auf Sou trifft, ist diese ganz alleine in einem Gebäude. In diesem schien sie bisher eingesperrt zu sein. Weshalb, weiß er nicht, er fragt aber auch nicht weiter nach. Jedoch wirft das Mädchen immer mehr Fragen auf. Wer ist sie, woher kommt sie? Sie spricht nur sehr wenig, außerdem scheint sie vom Land zu kommen, da sie keine Teleportationen kennt und nicht einmal etwas über die Landesgrenze weiß.
Immer wieder singt das Mädchen ein und dasselbe Lied. Woher kennt sie es? Und was verbindet sie damit?

Bei dem Versuch sich in ihr Zielort zu teleportieren, werden sie von jemand Fremden unterbrochen und kommen wo anderes heraus. Dort werden sie sofort von Soldaten angegriffen. Doch Kazuhiko kann diese dank seines rechten Arms besiegen. Dieser ist eine Prothese die sich in eine Waffe verwandeln kann.

Clover Band 2Doch schon wartet das nächste Problem auf sie. Die „Xiaomao“ spielen die Nachfolger von Robin Hood. Da sie sich in ihrem Territorium befinden, werden sie vorerst festgenommen. Kazuhiko beschließt jedoch hier keine Waffen zu benutzen. Er nutzt die Zeit der Gefangenschaft sich etwas mit seiner Begleiterin zu unterhalten. So erfährt er, dass Sou in diesem Gebäude immer ohne Menschen, nur mit mechanischen Puppen war. Aber laut ihrer eigenen Aussage wollte sie selbst dort sein. Verstehen kann er sie dadurch aber immer noch nicht besser.

Was hat Shogun Kou damit bezweckt? Welches Ziel haben die beiden? Und weshalb werden sie vom Militär angegriffen?

Eigene Meinung
„Clover“ lässt sich eher schwer lesen. Die Story ist verwirrend aufgebaut und wirft gerade am Anfang sehr viele Fragen auf. Wenn man sich aber nicht davon abschrecken lässt und weiter liest, enthält es eine schöne Story. Gerade Clamp-Fans sollten sich nicht so einfach abhalten lassen.

Während die Story in den ersten beiden Bänden erzählt wird, stellen die letzten beiden Bände die Vergangenheit der Charaktere vor. Außerdem war es ursprünglich geplant die Serie noch fort zu setzen, aber sie wurde dann nach dem vierten Band eingestellt.

© Nekolein

Clover: © 1997 Clamp, Kodansha / Carlsen

Close your last Door

Name: Close your last Door
Englischer Name: Close the last Door
Originaltitel: Saigo no Door wo Shimero!
Herausgebracht: Japan: Libre 2002
Deutschland: EMA 2009
Mangaka: Yugi Yamada
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Close your last Door Band 1Story:
Bei der Hochzeit seines besten Freundes Saito bricht für den gutaussehenden Nagai endgültig die Welt zusammen. Seit Jahren ist er in den tollpatschigen, anhänglichen und niedlichen Saito verliebt, doch wirklich offen gestehen konnte er diesem seine Gefühle nicht. So sieht sich Nagai gezwungen, statt zur Nachfeier in eine Bar zu gehen um sich richtig zu betrinken. Dort trifft er auch Honda, einen weiteren Hochzeitsgast und Arbeitskollegen der Braut Remi und während eines Gespräches mit dem gutaussehenden Mann platzt all der Frust aus Nagai heraus. Als sich Nagai kurz darauf in einem Hotelzimmer wiederfindet, in das Honda den Betrunkenen geschleppt hat, kommen sich die beiden näher und unerwartet küsst Honda Nagai. Erst am nächsten Morgen wird sich Nagai seines Fehlers bewusst und schleicht sich heimlich aus dem Zimmer, um nicht in Erklärungsnotstand zu geraten.

Er nimmt sich vor Saito zu vergessen und ihm sein Glück zu gönnen, doch bereits wenige Stunden später wird Nagai gezwungen all seine guten Vorsätze über Bord zu werfen. Saito wartet vor seiner Wohnung auf seinen Freund und berichtet ihm weinend, dass Remi noch in der Hochzeitsnacht mit einem anderen Kerl durchgebrannt ist. Sofort verdächtigt Nagai Honda, da er diesem gegenüber eine ähnliche Bemerkung hat fallen lassen und sich gewünscht hat, irgendjemand würde mit der Braut durchbrennen.

Schnell stellt sich jedoch heraus, dass Honda nichts damit zu tun hat und in all dem Chaos lernen sich nicht nur Nagai und Honda besser kennen, auch Saito taucht in regelmäßigem Abstand bei Nagai auf und bringt diesen mit seiner Anhänglichkeit in ziemliche Schwierigkeiten. Und auch Honda macht immer wieder Annäherungsversuche und Nagai steht plötzlich zwischen den Stühlen. Er mag zwar Honda, kann jedoch Saito nicht gänzlich aus seinem Gedächtnis streichen und obgleich sich zwischen Honda und Nagai eine Beziehung entwickelt tauchen immer wieder neue Probleme auf. Besonders als Saito und Honda damit beginnen auf ihre Art um Nagais Gefühle zu kämpfen…

Close your last Door Band 2Eigene Meinung:
„Close your last Door“ stammt von Yugi Yamada und ist in Japan so populär geworden, dass eine 30-minütige OVA produziert wurde, die grob die ersten drei Kapitel umfasst. Die Geschichte um die Dreiecksbeziehung zwischen Nagai, Honda und Saito wird mit viel Witz und Charme erzählt. Die Geschichte lebt von den Charakteren und den Missverständnissen, die immer wieder auftreten. Es handelt sich um eine alltägliche, realitätsnahe Geschichte, die jedoch mit einer ordentlichen Brise Erotik gewürzt ist. Trotz allem ist es nicht so, dass die Protagonisten sofort miteinander ins Bett steigen. Yugi Yamada gibt ihnen genug Zeit, um sich zu entwickeln und kennen zulernen. Die gespaltenen Gefühle Nagais, der eigentlich nicht schwul ist, stehen im Vordergrund; nur ab und zu kann man erahnen, was in Honda vor sich geht.

Die Zeichnungen sind zu Beginn ein wenig gewöhnungsbedürftig, doch das ändert sich recht schnell, da man sich dem Charme der Geschichte und der Charaktere nur schwer entziehen kann. Sicherlich hat man sehr viel Gag- Situationen und entsprechende SD-Sequenzen, doch sobald sie ernstere Themen anschneidet oder erotische Szenen zeichnet, bekommt der Leser einen soliden und hübsch anzusehenden Zeichenstil präsentiert.

Wer Comedy, realistische Geschichten und eine ordentliche Brise Erotik, der kann mit „Close your last Door“ nichts falsch machen. Der Manga bietet eine schöne, chaotische Story, charmante Männer und eine prickelnde Dreiecksbeziehung. Für Zwischendurch zu empfehlen…

© Koriko

Close your last Door: © 2001 Yugi Yamada, Libre Publishing Co.,Ltd. / EMA

Neue Manga Serie von Toru Fujisawa

GTO-FujisawaDie November-Ausgabe von Shogakukans Monthly Hero’s Magazin hat angekündigt, dass GTO Schöpfer Toru Fujisawa eine neue Manga-Serie für das Magazin beginnen wird. Ein Titel wurde allerdings noch nicht bekannt gegeben.

Desweiteren ist eine Hollywood Verfilmung von Fujisawa und Manabu Akishiges Soul Reviver Serie in Arbeit. Der Manga erscheint seit 2011 ebenfalls im Monthly Hero’s Magazin.

Fujisawa war dieses Jahr alles andere als untätig. Im April veröffentlichte er GTO: Paradise Lost in Kodanshas Young Magazine und erst letzten Monat kam seine neue Serie Oishii Kamishama in Shogakukans Shonen Sunday Magazin heraus. Seine Fortsetzung zu Kamen Teacher, Kamen Teacher Black endet hingegen in der aktuellen Ausgabe von Shueishas Weekly Young Jump Magazin.

Quelle: ANN

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