Chrno Crusade

Name: Chrno Crusade
Englischer Name: Chrono Crusade
Originaltitel: Chrno Crusade
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 1999
Deutschland: Carlsen 2003
Mangaka: Daisuke Moriyama
Bände: 8 Bände
Preis pro Band: 10,00 €

Chrno Crusade Band 1Story
Rosette ist ein 13-jähriges Mädchen und lebt mit ihrem jüngeren Bruder Joshua im Siebenbells – Waisenhaus, im Staat Michigan, in den Vereinigten Staaten. Abgesehen davon, dass sie ein richtiger Wildfang sein kann, ist sie ein ganz normales junges Mädchen, im Gegensatz zu ihrem Bruder, der eine besondere Kraft besitzt: Er kann Wunden heilen. Leider gibt er denen, deren Wunden er heilt, damit auch seine Energie, so dass er sehr schnell schwach und kränklich wird. Der Magdala-Orden, der sich der Bekämpfung von Dämonen verschrieben hat, will Joshua bei sich aufnehmen, um dessen Kräfte für gute Zwecke zu nutzen. Rosette hat Angst um ihren Bruder und so reißt sie jedes Mal mit ihm aus, wenn Pater Remington kommt, um mit Joshua zu reden.

Als die beiden eines Tages wieder mal zusammen durch den Wald streifen, finden sie einen verstecken Tunnel, der zu einer Grabkammer führt. Sie öffnen die Kammer und finden darin einen merkwürdigen Jungen, der von sich behauptet ein Teufel zu sein: Chrno. Nach anfänglichem Zögern freunden sich die drei an und verbringen immer mehr Zeit miteinander.
Doch an einem Tag, an dem der Pater wieder zu Besuch ins Waisenhaus kommt, liegt Joshua nach einer Heilung im Bett. So redet er mit dem Pater und entscheidet sich, mit diesem zu kommen um stark zu werden.

Rosette ist erschüttert und rennt zu Chrno, um ihm davon zu berichten. Kaum ist sie bei ihm angekommen, erscheint ein sprechender Adler, der sich als Aeon, ein gefallener Dämon, vorstellt und Chrno auffordert sich im anzuschließen, um ein altes Ziel gemeinsam zu verfolgen. Als Gegenleistung würde ihm Aeon seine Hörner, die die Kraftquelle eines Teufels darstellen, zurückgeben. Doch Chrno hat durch seine Begegnung mit Rosette und Joshua viel gelernt und lehnt das Angebot ab, da er alles so lassen möchte wie es ist. Doch Aeon hat schon einen Ersatz in Form von Joshua gefunden. Er gibt im Chrnos Hörner, durch die er die Kraft eines Teufels erhält.

Chrno Crusade Band 2Rosette und Chrno machen sich auf den Weg zum Waisenhaus um Joshua zu helfen, kommen aber zu spät. Inzwischen hat Joshua die Zeit des Waisenhauses und seiner Bewohner still stehen lassen, nur durch Chrnos Eingreifen wurde Rosette verschont. Den beiden bleibt nichts anderes übrig als zu verschwinden. Chrno gesteht Rosette, dass er ohne seine Hörner nichts gegen Joshua ausrichten kann, meint aber auch, dass er durch einen Vertragspartner, der ihn mit der Kraft seiner Seele stärken würde, etwas tun könnte. Rosette geht trotz Chrnos Widerwillen den Vertrag mit ihm ein. Als sie wieder beim Waisenhaus eintreffen ist Joshua verschwunden. Zum Glück taucht kurz darauf Pater Remington auf, der Rosette und Chrno mit sich zum Magdala-Orden nimmt. Dort finden sie ein neues Heim, Rosette tritt dem Orden bei und wird zur Exorzistin ausgebildet.

Vier Jahre später erhalten sie erstmals ein Lebenszeichen von Joshua. Für Rosette und Chrno steht fest, dass sie Joshua von dem Bösen befreien und Aeon besiegen müssen.
Es beginnt eine abenteuerliche Reise der beiden quer durch die USA, auf der sie unter anderem von der Sängerin Asmaria Hendrique und der Kopfgeldjägerin Sathela Havenhait begleitet werden…

Eigene Meinung
„Chrno Crusade“ ist ein sehr guter Manga. Er entführt den Leser in die Vereinigten Staaten der frühen 20-er Jahre. Geschichtliche Ereignisse wie z.B. der 1. Weltkrieg sind ebenso wie realistisch wirkende Geschichten in der Story enthalten. Die Zeichnungen sind in stets gleich bleibendem, sorgfältigem Stil mit viel Liebe fürs Detail entworfen worden.

Dezenter Sexappeal fehlt ebenso wenig wie ein passendes Maß an Gags, zu dem ab Band 4 in erster Linie der beiträgt, von dem man es am wenigsten erwartet: Der Boss des Dämonen, Aeon. Fazit : Ein Spaß, auch für nicht Gläubige!

© Rockita

Chrno Crusade: © 1999 Daisuke Moriyama, Kadokawa Shoten / Carlsen

Chouchin

Name: Chouchin
Englischer Name:
Originaltitel: Chouchin
Herausgebracht: Deutschland: Carlsen 2009
Mangaka: Zeichnungen: Tina Lindhorst
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,00 €

ChouchinStory:
Lange hat man auf „Chouchin“ warten müssen, mit fast einjähriger Verspätung erschien nun der Kurzgeschichtenband. Die einzelnen Episoden gehören lose zueinander, sind die Hauptcharaktere doch immer dieselben- die Schüler Toki und Kouji. Im Grunde können sich die beiden auch nicht ausstehen, doch manch wundersame Ereignisse und Abenteuer schweißen doch zusammen.

In der ersten Geschichte „Die Villa“ sind die beiden ungleichen Jungs auf Klassenfahrt und müssen sich zu allem Überfluss auch noch ein Zimmer teilen. Bei einer Nachtwanderung verlieren sie dank eines Streites den Anschluss an ihre Klasse und irren nur mit einer Taschenlampe bewaffnet durch den Wald. Sie finden eine düstere, verlassene Villa und da es keinerlei Sinn hat durch den dunklen Wald zu laufen und sich richtig zu verirren, beschließen sie die Nacht dort zu verbringen. Doch die Villa ist nicht nur unheimlich, sondern auch alles andere als verlassen. Ein seltsamer Mann haust dort und versucht seinen toten Bruder ins Leben zurückzuholen. Als er Toki entdeckt und unter seine Gewalt bringt, kann nur noch Kouji seinem Schulfreund helfen…

Nachdem Kouji und Toki heil aus der Sache mit der Villa heraus gekommen sind und sogar zueinander gefunden haben, reißen die seltsamen Geschehnisse nicht ab. Während einer Bahnfahrt, fällt das Licht aus und im nächsten Moment befinden sie sich nicht mehr in einem normalen Zug und auch nicht in ihrer Stadt. Bei der nächsten Haltestelle werden sie vom Schaffner aus dem Zug geworfen und da ihnen nichts anderes übrig bleibt, gehen sie den einzigen Weg entlang, der vor ihnen liegt um zu einer Stadt zu gelangen, die wahrhaft ausgestorben ist…

In der dritten Geschichte „Sweet Clouds“ verbringen die beiden das wohl ungewöhnlichste Halloween, das man sich vorstellen kann. Nicht nur hat Toki einen neuen Freund gefunden, Masa macht dem Jungen sehr zum Verdruss von Kouji auch noch schöne Augen. Nach einem Streit zwischen den Beiden begibt sich Toki mit Masa in den angrenzenden Wald. Masa zeigt Toki einen Anhänger, der im Dunkeln leuchtet. Kouji folgt ihnen und zu dritt gelangen sie in die Stadt der Hexen und Magier- Salander. Dort kommen sie genau zu dem Zeitpunkt, als sich ein Fluch jährt und zwei Brüder gegeneinander kämpfen…

Die letzte Geschichte „Mori“ schließt direkt an die vorherige an und bringt die drei Freunde in ein fremdes Land, in dem nicht nur Hexen und Zauberer existieren, sondern auch mächtige Königreiche und Drachen…

Eigene Meinung:
„Chouchin“ ist ein ungewöhnlicher Manga, der besonders durch die immensen phantasievollen Geschichten lebt. Diese machen einen ganz besonderen Zauber aus und es zeigt sich deutlich wie viel Potenzial eine jede einzelne dieser kurzen märchenhaft anmutenden Kurzgeschichten gehabt hätte. Die Autorin Franziska Steffen (die sich kurz vor der Veröffentlichung von dem Manga distanzierte) hat wirklich eine sehr umfangreiche Fantasie. Sie entführt den Leser in eine fantastische Welt aus Magie, Liebe und Abenteuer. Leider sei angemerkt, dass die wenigen Seiten, die für die Handlungsbögen zur Verfügung standen die Geschichten fast schon kaputt machen. Eine jede Episode hätte einen einzelnen Mangaband füllen können; Charakterentwicklungen wären wesentlich behutsamer von statten gegangen und somit hätten die beiden Künstler vieles nachvollziehbarer gestalten können. Der Flair, den die Geschichten innehaben wird aufgrund des Platzes oft zerstört, viel Potential merklich verschenkt und es ist einfach nur schade, dass vieles so schnell abgewickelt wird.

Die Zeichnungen von Tina Lindhorst sind sehr hübsch geworden. Sie bemüht sich um einen sehr detaillierten Stil und schafft es bemerkenswert viele Hintergründe und Details in die einzelnen Panele zu legen. Das erklärt wahrscheinlich auch die Verzögerung des Bandes um fast ein Jahr, doch das Warten hat sich gelohnt. Die Charaktere sind ihrem Stil entsprechend sehr kindlich geraten, besonders Toki und Masa wirken fast wie Kinder, dank der breiten Gesichter. Doch Tina Lindhorst beherrscht ihre Kunst, weiß geschickt Rasterfolien einzusetzen und hat einen sehr sicheren, federleichten Strich.

Insgesamt ist „Chochin“ ein kleines Meisterwerk in sich. Es lässt sich schwer in ein gängiges Genre quetschen, da es versucht von allem ein wenig zu sein- Shonen-Ai, Horror, Fantasy, Mystery. Das ist manchmal vielleicht ein wenig viel, doch wenn man die Episoden, als Einzelgeschichten betrachtet, dann hat man kleine Perlen vor sich liegen. Die Zeichnungen sind sehr schön, die Geschichten jedoch noch viel ansprechender und würden daher in einem Roman doch noch besser aufgehoben sein. Wer phantastische Geschichten und viel Fantasie und Mystik mag, sollte auf jeden Fall einen Blick riskieren…

© Koriko

Chouchin: © 2009 Tina Lindhorst, Carlsen

Chopperman – Lehrer und Meister!

Name: Chopperman – Lehrer und Meister!
Englischer Name:
Originaltitel: Chopperman yukeyuke! Minnano Chopper sensei
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2011
Deutschland: Carlsen 2013
Mangaka: Hirofumi Takei
Originalstory: Eiichiro Oda
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 4,95 €

Chopperman - Lehrer und Meister!Story
Der kleine Rentier-Mensch Doktor Chopper ist der Schularzt an irgendeiner Grundschule in Japan. Gemeinsam mit seinem Freund, dem Reisball-Monster Zorro-Killer und der strengen Rektorin Nami beschützt Chopper die Schüler seiner Schule vor den Angriffen gemeiner Gegner. Ihr Hauptfeind ist der fiese Doktor Lysodabada, der sich auf Angriffe gegen Kinder spezialisiert hat. Ihnen möchte er den Spaß nehmen und von dem noch zu erobernden Stützpunkt – der Grundschule – die Weltherrschaft an sich reißen.
Unterstützung findet der böse Doktor in seinen zahlreichen treuen Helfershelfern und seinen ebenso zahlreichen technischen Errungenschaften, etwa Mechas und Roboter in allen Variationen.

Doch zum Glück für die Schüler haben auch ihr Schularzt und seine Freunde besondere Fähigkeiten. So kann sich beispielsweise Chopper durch von ihm zubereitete Arzneien in andere Formen verwandeln. Wer wird die Schlacht um die Schule und die Welt gewinnen?

Eigene Meinung
„Chopperman“ ist eine der Serien des 2010 vom japanischen Shueisha-Verlag neu ins Leben gerufenen Magazins „Saikyou Jump“, das sich schwerpunktmäßig an ein jüngeres Publikum als die üblichen Shonen-Leser richtet. Als Aufhänger wurden Flagschiff-Serien des Verlags wie „Naruto“ (siehe „Rock Lee“) oder eben „One Piece“ von anderen Zeichnern in eine – so der Verlag – kindgerechtere Form gebracht. Das Ergebnis bei der vorliegenden Serie (zu dem der Band „Chopperman – Lehrer und Meister!“ den Auftakt bildet) sieht dann auch dementsprechend aus.

Die bekannten Charaktere der ersten „One Piece“-Staffel tauchen als Kinder, Jugendliche oder aufgepowerte Super-Sidekicks in einer Grundschule irgendwo in Japan auf. In diesem für wohl alle Kids bekannten Umfeld tauchen des Öfteren böse Widersacher auf, die von den guten Helden (in deren Zentrum natürlich Schularzt „Doktor Chopper“ steht) stets aufs Neue besiegt werden müssen. Die Eigenschaften und Persönlichkeitsmerkmale der Charaktere wurden dabei aus Gründen der Übersichtlichkeit auf ein einziges vorherrschendes Merkmal reduziert, was teils – aber nicht zwangsläufig – mit der Hauptserie „One Piece“ konform geht. Klamauk, technische Spielereien des Oberbösewichts, Verwandlungsfähigkeiten und ordentlich Merchandise-taugliche Super-(Helden-)Charaktere – kurz: was eine japanische Kinderserie ausmacht – bilden die Quintessenz des Werks.

Das Manko dabei aus europäischer Sicht: Trotz Spannung und Superkräften wird hierzulande immer noch Wert auf ein gewisses Maß an Logik im Storyaufbau gelegt. Nach Möglichkeit sollen die Serien für die Kleinsten auch nicht nur unterhalten, sondern auch bilden. Beides steht bei „Chopperman“ klar weit hinter dem Event-Charakter zurück. Die sehr einfach aufgebauten Charaktere machen ihre Entwicklung auf sehr zweifelhafte Weise durch. Am Ende sind alle Freunde, ohne dass es groß dazu etwas bedurft hätte. Bildungsarbeit für die Kleinsten sollte anders aussehen, ist aber in Japan wohl nicht der Anspruch der Serie.

Ganz klar: Das in Japan verfolgte Konzept, Grundschüler bis etwa zur dritten Klasse anzusprechen, wird hier wohl kaum ausgefüllt werden. Eher Fans der Original-Serie dürften auf „Chopperman“ aufmerksam werden – auch wenn dies keine Reihe ist, die man unbedingt im Regal stehen haben muss.

© Rockita

Chopperman – Lehrer und Meister: © 2011 Eiichiro Oda / Hirofumi Takei Shueisha / Carlsen

Chopperman

Name: Chopperman
Englischer Name:
Originaltitel: Chopperman
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2011
Deutschland: Carlsen 2013
Mangaka: Hirofumi Takei
Originalstory: Eiichiro Oda
Bände: 5 Bände
Preis pro Band: 4,95 €

Chopperman Band 1Story
Tony-Tony-Island ist eine kleine, idyllisch abseits gelegene Insel irgendwo im großen Ozean East Blue. Das Leben dort ist beschaulich, alle Bewohner sind freundlich und hilfsbereit. Selbst die andernorts wilden Tiere sind hier handzahm und mit den Menschen befreundet. Leider ist es nicht immer so ruhig. Denn von Zeit zu Zeit suchen fremde Unholde die Insel heim.

Zum Glück gibt es den kleinen Rentier-Menschen Tony Chopper, alias Chopperman. Als Freund von jedermann und Held der Insel achtet er darauf, dass Frieden und Gerechtigkeit herrschen. Ausgestattet mit verschiedenen Superkräften gelingt es ihm, selbst die fiesesten Gegner in die Knie zu zwingen. Unterstützung findet der kleine Held mit dem großen Herz dabei in seinen Freunden, dem bärenstarken und edlen Reisball-Monster Zorro-Killer und seiner klugen Assistentin Namifia.

Die Hilfe hat er auch nötig, denn eines Tages beginnen seltsame Begebenheiten auf der Insel. Manche Menschen und Tiere verhalten sich unnatürlich, als würden sie manipuliert. Es stellt sich heraus, dass der böse Wissenschaftler Dr. Laysodabada dahinter steckt. Mit seinen Erfindungen möchte er die Weltherrschaft an sich reißen – und damit auf Tony-Tony-Island anfangen. Viel Arbeit kommt da auf Chopperman und seine Freunde zu…

Chopperman Band 2Eigene Meinung
Nach dem Erfolg (in Japan) des Einzelbands „Chopperman – Lehrer und Meister“ war der Ausbau des kindergerechten „One Piece“-Spinoffs zur Serie keine Überraschung, Zu diesem Zweck änderte man an einigen Stellen den Inhalt, ohne am Grundkonzept (Chopperman und seine Freunde gegen bösen Lysodabada und seine Schergen) oder an den Hauptfiguren etwas zu ändern. Wiederum stand klar das Ziel im Vordergrund, jüngere (im Schwerpunkt männliche) Kids mit einer altersgerechten Story an die Hauptserie und deren Charaktere heran zu führen.

Heraus kam eine recht unterhaltsame Mischung aus „Sonic“ und „Glücksbärchis“, zusammen mit einem Schuss „Ghostbusters“, die sich vom Niveau her glücklicherweise nicht auf dem Level des vorausgegangenen Einzelbands bewegt. Das liegt maßgeblich daran, dass man das Setting von einer Schule auf eine Insel verlegt hat. Statt einem Pseudo-Semirealitäts-Anspruch steht die Serie vollständig im Fantasy-Bereich. Das ist auch gut so. Weniger gut ist dagegen das neue Spektrum der Superheldenfähigkeiten Choppermans. Schnuckelattacken, Anfeuerungsenergie und Ähnliches ist einfach lächerlich und nicht mehr zeitgemäß. Ansonsten hat die Serie (im Gegensatz zum Einzelband) immerhin eine einigermaßen ausgearbeitete Storyline.
Wenn also Fans von „One Piece“ nicht genug bekommen und unbedingt mal in das Spinoff hinein lesen wollen, sind sie mit der Serie gut beraten.

© Rockita

Chopperman: © 2011 Hirofumi Takei, Shueisha / Carlsen

Chonchu – Der Erbe des Teufelssteins

Name: Chonchu – Der Erbe des Teufelssteins
Englischer Name:
Originaltitel: Chonchu
Herausgebracht: Korea: Haksan 2000
Deutschland: Tokyopop 2007
Mangaka: Story: Sung-Jae Kim
Zeichnungen: Byung-Jin Kim
Bände: 15 Bände
Preis pro Band: 7,50 €

Chonchu - Der Erbe des Teufelssteins Band 1Story
In einem weit entfernten Land findet nach 1000 Tagen der blutige Krieg zwischen dem Volk der Yung und dem Kriegerstamm der Mirmidon endlich ein Ende. Die Mirmidon, die selbst große Verluste zu beklagen haben, schaffen es, die entscheidende Schlacht zu gewinnen und den Hauptmann der Yung zu töten, verlieren dabei jedoch auch den ehrenwerten Kwangnijago. Doch für Trauer bleibt keine Zeit. Nur durch die Gefangennahme der Frau des Hauptmanns kann der Frieden auf lange Zeit gesichert werden. Doch diese ist mit den anderen Überlebenden geflohen. Shinji und Konji, zwei der Mirmidon, sind ihnen jedoch auf den Fersen. Die übrigen Krieger folgen ihnen. Unter ihnen ist auch der junge Chonchu…

Jahre zuvor wurde Chonchu als zweitgeborener Zwillingssohn des Taemangniji der Yemaek geboren. Sein Vater hatte die höchste Stellung des Reiches inne und sein Sohn sollte dies einst erben. Doch eine Prophezeiung des Orakels wies „seinen Sohn“ als Teufelskind aus, das dazu bestimmt sein sollte, seine eigenen Eltern zu töten und sein Volk in den Untergang zu stürzen. Entgegen aller Erwartungen wurde neben seinem weißhaarigen Bruder Ulpasso auch noch Chonchu geboren.

Da weder der Vater der Jungen noch das Orakel Gewissheit über den wahren Teufelssohn geben konnte, beschlossen der Taemangniji und sein Berater, beide Neugeborene einem Test zu unterziehen. Der sogenannte „Teufelsstein“ sollte die wahre Ausgeburt der Hölle offenbaren. So geschieht es auch. Schon bald nähert sich der Teufelsstein Ulpasso. Dieser nutzt jedoch schon im Säuglingsalter seine teuflische Macht, schnappt sich den Teufelsstein und brennt ihn unbemerkt seinem Bruder Chonchu ein. Für den Jungen beginnt von nun an eine Zeit des Darbens. Er wird von niemandem akzeptiert und stattdessen ungeachtet seiner Abstammung von allen wie ein Tier behandelt, das lieblos und verlassen aufwächst. Dennoch möchte seine Mutter nicht, dass ihr Mann ihn tötet und lässt Chonchu deswegen zu den Mirmidon schicken, da sie keinem Kind bei dem Kriegerstamm lange Überlebenschancen gibt…

Chonchu - Der Erbe des Teufelssteins Band 2Über zehn Jahre später ist Chonchu allerdings immer noch – trotz des hohen Kopfgeldes, das von seinem Bruder auf ihn ausgesetzt wurde – am Leben und inzwischen ein ausgezeichneter Schwertkämpfer, der bei den Mirmidon zumindest seine einzigen wenigen Verbündeten hat, auch wenn ihm dort nicht alle wohlgesonnen sind. Der Anführer des Stammes, Agon, betrachtet ihn als Bedrohung für seine Leute und duldet lediglich seine Anwesenheit.

An diesem Tag soll es zu einer schicksalhaften Begegnung kommen. In der falschen Annahme, es sei die Frau des Hauptmannes der Yung, tötet Chonchu fast die junge Fasa aus dem Volk der Koma, die ausgeschickt wurde, um Ulpassos Frau zu werden. Dadurch wurde das Rad des Schicksals kräftig in Bewegung gesetzt und die Geschichte gerät ins Rollen…

Eigene Meinung
„Chonchu“ ist eine der neuen Fantasy-Serien bei Tokyopop und stammt, wie mehrere der Reihe aus Korea. Doch aus der Masse sticht diese Serie eindeutig hervor. Eine sehr gut durchdachte Story, die gleich zur Sache geht und den Leser trotzdem in puncto Hintergründe nicht zu lange auf die Folter spannt, wird mit total verschiedenen Charakteren vermischt, die aber fast alle auf ihre eigene Art liebens- oder eben auch hassenswert sind. Natürlich fehlt auch nicht der schweigsame Hüne, von dem man noch etwas erwartet sowie ein Kind, das die Dinge immer auf seine Sicht kommentiert. Auch die Zeichnungen sind gut gelungen. Vor allem die Darstellungen mit Blut fallen positiv auf. Mir persönlich hat der erste Band von „Chonchu“ sehr gut gefallen. Ich freue mich darauf, zu wissen, wie es weiter geht.

© Rockita

Chonchu: © 2000 Sung-Jae Kim & Byung-Jin Kim Haksan/Tokyopop

Chocolate Cosmos

Name: Chocolate Cosmos
Englischer Name: Chocolate Cosmos
Originaltitel: Chocolate Cosmos
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2007
Deutschland: Tokyopop 2009
Mangaka: Nana Haruta
Bände: 4 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Chocolate Cosmos Band 1Story
Sayuki Sakurai ist eine ganz normale Oberschülerin, die sich einfach danach sehnt sich zu verlieben. Dies ist ja eigentlich ein ziemlich simpler und bescheidener Wunsch. Sayuki ist zwar ein wirklich hübsches Mädchen, nur gibt es da einen Haken. Sie wurde mit einem sehr scharfen und stechenden Blick geboren. Selbst wenn sie ganz normal guckt, sieht es für andere immer noch so aus als würde sie sauer sein. Die meisten Schüler haben Angst vor ihr. Ausgenommen ihre engen Freunde, die sich an diesen Blick bereits gewöhnt haben.

Wie gerne hätte sie einfach mit ihrem Tischnachbarn in der Schule geflirtet, einen Liebesbrief von dem Jungen aus der Parallelklasse in ihrem Schuhfach vorgefunden oder von einem älteren Schüler, der täglich mit der selben Bahn fährt, beim Bremsen der Bahn aufgefangen worden. Das alles ist definitiv nicht passiert. Denn so ziemlich jeder Junge fürchtet sich vor ihr, weil sie immer so böse guckt.

Sakyukis Sandkastenfreund Yuushi ist in der selben Klasse wie Sayuki. Weil am nächsten Tag die Sommerferien beginnen, wollen mehrere Schüler mit ihren festen Freunden zum Strand fahren. Er fragt sie, ob sie mit ihm hinfahren möchte. Sie hat zwar eigentlich keine Lust, wird aber von ihren Freundinnen überredet.

Am Meer angekommen, werden Sayuki und ihre beiden Freundinnen auch gleich angebaggert. Sayuki fertigt diese Jungs gleich mit einem: “Klappe halten!“ ab. Ihre Freundinnen sind schockiert. War es nicht eigentlich Sinn und Zweck der Sache, heute von Jungs angemacht zu werden? Schließlich sind sie doch zum Flirten hier!!

Sayuki findet solche Art angemacht zu werden, wie:“Ihr seid süß! Wollt ihr nicht mit uns spielen?“ Voll daneben und teilt dies auch mit. Ihre Freundin fängt an zu zetern. Sie wird doch nicht etwa mit einem Date mit Yuushi zufrieden sein. Natürlich reicht Sayuki das nicht. Yuushis Traum lt. Jahrbuch, ist es Tarzan zu werden. Daher ist er so gar nicht auf ihrer Wellenlänge.

Chocolate Cosmos Band 2Trotzdem scheint er heute nun einmal ihr Date zu sein. Also geht sie mit ihm am Strand spazieren. Plötzlich fällt ihr irgendetwas schweres auf den Kopf. Es war ein Verkaufsschild in Form eine Flagge. Sie dreht sich um und vor ihr steht ein extrem gut aussehender junger Mann, der sich bei ihr entschuldigt und fragt, ob es ihr gut geht. Sayuki wird knallrot im Gesicht. Der Typ sieht einfach fabelhaft aus. Er verkauft Schokoladenbananen und fragt, ob er ihr eine als Entschuldigung anbieten darf. Yuushi reagiert darauf jedoch extrem zickig. Er zieht Sayuki mit sich mit und keift den Fremden an, dass sie nichts brauchen würde.

Es kommt zum Streit zwischen Sayuki und Yuushi. Wütend macht Sayuki ihm klar, dass die beiden nicht zusammen sind und sie deshalb flirten kann mit wem sie will. Eingeschnappt dreht Yuushi sich um und wirft ihr an den Kopf, dass sie nicht nur einen fiesen Blick hat, sondern auch einen fiesen Charakter. Sayuki ist geschockt. Der heiße Typ von eben steht plötzlich neben ihr. Er holt aus und wirft eine Wasserflasche nach vorne. Diese trifft Yuushi. Der Typ lächelt sie an und tut so als ob es ein Versehen gewesen ist.

Dann bekommt Sayuki eine Schokoladenbanane von ihm. Gemeinsam sitzen sie nun im Sand und bauen eine Sandburg. Sayuki überlegt schon die ganze Zeit woher sie ihn kennt. Sie fragt nach seinem Namen, doch er ärgert sie damit Namen verschiedener Stars anzugeben. Dann gibt sie es auf danach zu fragen. Der Typ stellt fest, dass er der Einzige ist, der im Sand spielt. Sayuki gibt an, dass sie keinen Sand in ihren Fingernägeln haben möchte. Er sieht sich ihre Finger an und ist begeistert. Diese Fingernägel sehen ja fast aus wie ein Kunstwerk. So detailliert.

Sayuki bietet ihm an auch seine Fingernägel zu lackieren und er willigt ein. Sie unterhalten sich noch eine ganze Weile bis Sayuki eine SMS von ihren Freunden bekommt. Der Typ verabschiedet sich daraufhin. Sie ruft ihm hinterher, dass sie sich doch in der Schule sehen werden. Der Typ winkt ihr zu, so dass sie die Fingernägel sehen kann. Dann küsst er seine Fingernägel. Davon wird Sayuki ganz warm.

Chocolate Cosmos Band 3Nun beginnt die Schule wieder und Sayuki hat bereits die ganze Schule ohne Erfolg abgesucht. Deprimiert schlendert Sayuki durch den leeren Schulflur. Dann hört sie die laute Stimme der Direktorin. Sie schaut um die Ecke und sieht den Typen vom Strand. Sayuki ist so glücklich ihn endlich gefunden zu haben. Doch dann folgt das große Entsetzen. Die Direktorin bemängelt wütend, dass ein Lehrer keine lackierten Fingernägel haben sollte. Hat die Direktorin eben Lehrer zu ihm gesagt? Und sie hat in Hagiwara genannt. Jetzt dämmert es Sayuki und sie ist so was von sprachlos. Der so heiße Typ ist Katsuya Hagiwara, ihr Lehrer in Hauswirtschaft.

Na das kann ja heiter werden. Hat Sayuki sich doch glatt in ihren Hauswirtschaftslehrer verliebt. Da werden wohl noch jede Menge Probleme auf sie zu kommen. Und beruhen Sayukis Gefühle Katsuya gegenüber überhaupt auf Gegenseitigkeit? Man wird sehen……

Eigene Meinung
„Chocolate Cosmos“ ist wieder ein tolles Werk von Nana Haruta. Ihre Zeichnungen sind einfach zuckersüß und der Story Aufbau sehr interessant. Liebe zwischen Schüler und Lehrer ist ja nun nichts Neues, aber die Tatsache das Sayuki ja eigentlich kein normales Mädchen ist, sticht hervor. Durch ihren stechenden Blick und ihr dadurch gleichgültiges Auftreten, ist irgendwie cool und das macht sie besonders. Auch Katsuya kommt im ersten Moment so gar nicht wie ein Lehrer herüber. Erst spielt er im Sand und dann lässt der sich von einer Schülerin die Fingernägel lackieren. Man hätte da ja alles vermuten können, aber ganz bestimmt nicht, dass er Lehrer ist. Sayukis Freundinnen hingegen erfüllen das typische Klischee von japanischen Schülerinnen, wie man sie aus Mangas kennt. Was mich noch ein bisschen stutzig macht, ist das mit Sayukis Sandkastenfreund Yuushi. Er ist zwar immer gemein zu ihr, aber trotzdem glaub ich ja, dass er mehr für sie empfindet. Man darf sich wirklich auf diese Serie freuen. Ich bin schon richtig gespannt 😉

© AyaSan

Chocolate Cosmos: © 2007 Nana Haruta, Shueisha / Tokyopop

Chocolate Christmas

Name: Chocolate Christmas
Englischer Name: Chocolate Christmas
Originaltitel: Chocolate Christmas
Herausgebracht: Japan: Kodansha 1988
Deutschland: EMA 1999
Mangaka: Naoko Takeuchi
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 4,99 €

Chocolate ChristmasDer Einzelband „Chocolate Christmas“ besteht aus zwei Kurzgeschichten von Naoko Takeuchi:

Chocolate Christmas
Ryoko Handa hat am 24. Dezember Geburtstag. Sie ist jedes Jahr traurig, weil ihre Familie nicht bei ihr ist, sondern arbeitet. An ihrem Geburtstag hört sie abends Radio und der Radiosprecher Choco kennt dieses Problem, da er auch an diesem Tag Geburtstag hat. Daher mag er Weihnachten nicht. Damit zu Weihnachten nicht so viele Menschen einsam sind, möchte Choco allen Singles bei der Partnersuche behilflich sein. Kurzentschlossen bringt Ryoko Choco ihre Geburtstagstorte.

Fast ein Jahr ist seit dem vergangen. Sie verpasst kaum eine Sendung von Choco und mag ihn sehr. Stolz erzählt sie ihrer Freundin, dass sie wahrscheinlich bald Choco treffen wird. Ryoko hat einen Job beim Radiosender bekommen. Dort sortiert sie zwar nur die Briefe, aber sie hofft so auf Choco zu treffen. Da er in seiner Sendung viele Paare zusammenbringt, möchte sie das Gleiche tun und verkuppelt ihre Mitschüler. Wird sie Choco kennenlernen?

Wink Rain
Marin, Aya und Itohki sind die besten Freunde seit der Mittelschule. Aya ist mit Ithoki ein Paar, aber Marin hat ihn auch sehr gern. Sie möchte aber den beiden nicht im Wege stehen. Die beiden laden sie ein, zu dritt ans Meer zu fahren. Sie lehnt aber ab, weil sie nicht schwimmen kann und die beiden nicht stören möchte. Die andern beiden sind aber der Meinung, dass das kein Grund sei nicht mit zu fahren und so will Ithoki ihr das Schwimmen beibringen.

Eines Tages ist die Nachhilfe im Schwimmen vorbei und es regnet. Marin macht ihren Regenschirm auf und rutscht dabei auf der Treppe aus. Koizumi, aus der Parallelklasse, hilft ihr beim Aufstehen. Als er sieht, dass sie zwei Schirme dabei hat, „leiht“ er sich den zweiten Regenschirm, den sie eigentlich immer für Itohki mit hat. Wie sich am nächsten Tag herausstellt ist Koizumi der beste Freund von Itohki und versteht sich seit der Mittelschule mit ihm sehr gut.

Marin hat sich nun doch entschlossen schwimmen zu lernen und geht darauf in die Schwimm-AG. Dort trifft sie nicht nur auf Itohki, sondern auch auf Koizumi. Koizumi erfährt von dem Strandausflug und möchte gerne mit, damit Marin nicht mehr das fünfte Rad am Wagen ist. Am nächsten Tag wird der Putzdienst des Pools gewählt. Da Marin nicht weiß wie dies entschieden wird, wird sie ins Wasser geworfen und so zum Putzdienst deklariert. Zufällig erleidet Koizumi das gleiche Schicksal. Warum will Koizumi mitfahren? Wirklich wegen Marin? Werden sie dann zusammenkommen?

Eigene Meinung
„Chocolate Christmas“ ist ein Frühwerk von Naoko Takeuchi, der Mangaka von „Sailor Moon“. Der Zeichenstil hat sich noch nicht so weit entwickelt wie in ihrem späteren Werk „Sailor Moon“. Naoko hat versucht die Charaktere besonders süß darzustellen, was ihr auch gelungen ist. Die Story ist auch für einen Shojo-Manga sehr kitschig. Große Spannung baut die Zeichnerin in diesen beiden Kurzgeschichten nicht auf, es ist schon früh klar, wie die Geschichte endet und große Überraschungen sind auch nicht zu erwarten. Für jüngere Leserinnen ist es ein recht süßer Manga. Leider ist der Band kaum noch im Handel erhältlich, da der letzte Nachdruck Anfang der 2000-Jahre erfolgte. Eine Neuauflage ist derzeit nicht geplant.

Chocolate Christmas: © 1987 Naoko Takeuchi, Kodansha / EMA

Chobits

Name: Chobits
Englischer Name: Chobits
Originaltitel: Chobits
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2000
Deutschland: EMA 2002
Mangaka: CLAMP
Bände: 8 Bände
Preis pro Band: 6,50 €
18,00 € (Artbook)

Chobits Band 1Story
Hideki ist 19 Jahre alt und hat den Aufnahmetest für die Uni vermasselt. Er kommt vom Land und lebt nun in der Stadt, wo er PCs kennen lernte, die aussehen und arbeiten wie Menschen. Als er eines Tages von der Arbeit nach Hause geht, entdeckt er auf einem Müllhaufen ein menschlich aussehendes Wesen. Nach anfänglichem Zögern stellt er fest, dass es sich um einen Computer handelt. Kurzerhand nimmt er ihn mit und verliert dabei unbemerkt eine Diskette.

Zuhause angekommen, versucht er verzweifelt den PC anzuschalten. Einige Zeit später schafft er dies und tauft sie auf den Namen Chii, da sie nichts anderes sagen kann. Als Hideki versucht ihr Betriebssystem zu aktivieren bemerkt er die fehlende Software. Daraufhin fragt er seinen Freund Shinbo um Hilfe. Shinbo schließt sein Notebook Sumomo an Chiis Ohr an und stellt fest, dass es sich bei Chii nicht um einen gewöhnlichen PC handeln kann; ihr installiertes Betriebssystem ist vor Zugriffen geschützt. Durch eine Systemüberlastung stürzt Sumomo ab.

Chobits Band 2Shinbo schickt Hideki und seinen PC zu Minoru, einen Freund, der sich mit Computern der Marke Eigenbau beschäftigt. Dieser erzählt ihm von den Chobits, einer Art Computer-Mythos. Chobits können eigenständig Denken und Handeln und besitzen Gefühle, sind also wie richtige Menschen. Minoru stellt ein Lernprogramm bei Chii fest und übergibt Hideki nun die Aufgabe, Chii zu schulen. Hocherfreut bringt Hideki Chii wieder nach Hause und fängt an, ihr das Sprechen beizubringen… Chii beginnt die Welt um sich herum Stück für Stück zu erkunden. Und noch wichtiger, sie versucht herauszufinden wer sie ist und woher sie kommt.

Eigene Meinung
„Chobits“ ist eines der bekanntesten Werke von CLAMP. Das Zeichenteam schuf mit „Chobits“ eine erstklassige Serie mit viel Humor und Fantasie. Zum Manga gibt es auch eine gleichnamige Anime-Serie, welche auch in deutscher Sprache von ADV veröffentlicht wurde.

Die kleine Chii lernt die Welt kennen und lässt den Leser daran teilhaben. Dabei passieren nicht nur viele lustige Momente, sondern es werden auch einige philosophische Fragen gestellt.Zeichnerisch ist die Serie sehr gut umgesetzt. Die Zeichnungen sind sehr niedlich und passen perfekt zur Geschichte. Nicht ohne Grund erschien bei EMA auch das Artbook „Your Eyes only“ zur Serie.

Chobits: © 2000 CLAMP, Kodansha / EMA

Chitose etc.

Name: Chitose etc.
Englischer Name:
Originaltitel: Chitose etc.
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2009
Deutschland: Tokyopop 2011
Mangaka: Wataru Yoshizumi
Bände: 7 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Chitose etc. Band 1Story
Chitose Kaneshiro ist 15 Jahren alt und lebt in Okinawa der südlichsten Präfektur Japans. Als sie in Naha, der Hauptstadt der Präfektur, einen Botengang für ihre Mutter erledigt, wird sie von einem Mann angesprochen. Er ist der Scout einer Produktionsfirma aus Tokyo und ist auf der Suche nach hübschen Mädchen. Sie findet ihn sehr verdächtig und will ihn daher schnell los werden, aber er ist sehr penetrant. Plötzlich kommt ihr unerwartet der gut aussehende Junge Yukito Furuya zu Hilfe.

Yukito, der von allen Yuki genannt wird, lädt Chitose ins Cafe ein. Er erzählt ihr, dass er zum ersten Mal zu Besuch in Okinawa ist und aus Tokyo stammt. Yuki hat seinen Kumpel Shun in der Stadt verloren und hat beschlossen auf eigene Faust die Stadt zu erkunden. Daraufhin schlägt Chitose vor, ihm die Stadt zu zeigen. Auf dem Riesenrad erzählt ihm Chitose von der hohen UV-Bestrahlung auf Okinawa. Yuki amüsiert sich über Chitose. Nach einem schönen Tag küsst er sie überraschend beim Sonnenuntergang.

Die beiden verabreden sich für den nächsten Tag. Doch als Chitose morgens aufwacht, hat sie hohes Fieber. Da sie seine Mailadresse nicht hat, kann sie ihm nicht absagen. So hat sie keine Chance ihn wieder zu sehen…

Als Tage später ihr Bruder nach Hause kommt, der normalerweise in Tokyo lebt, sieht er seine kleine Schwester total niedergeschlagen. Er schlägt ihr den Umzug nach Tokyo vor. Er sucht sowieso jemanden, der sich um seinen Haushalt kümmert und wolle eh in eine größere Wohnung ziehen. Doch wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie Yuki in der riesigen Stadt Tokyo wiederfindet? Der einzige Anhaltspunkt ist die Schule. Yuki erzählte ihr, dass es dort ein Promi-Programm gibt. Mit Hilfe ihres Bruders kann sie die Schule herausfinden. Mit Hilfe ihres Bruders Tadashi gelingt es ihr die Eltern mit einer Lüge zur Zustimmung zu überreden.

Chitose etc. Band 2An ihrem ersten Schultag in der neuen Schule erfährt sie von einem Mitschüler in welche Klasse Yuki geht. In der Pause macht sie sich auf den Weg zu ihm und erfährt, dass er sich im Clubraum befindet. Als sie die Tür öffnet, sieht sie ein Pärchen und schließt sofort wieder die Tür von außen. Sie fragt durch die Tür nach Yuki und der Junge ist ganz überrascht, dass jemand nach ihm sucht. Als er Chitose sieht, erkennt er sie erst gar nicht. In diesem Moment kommt der Mitschüler Shun Akamshi dazu und klärt Yuki auf, dass sie Okinawa kommt. Plötzlich fällt ihm ein, dass sie das Mädchen mit dem UV-Strahlen-Problem ist. Doch für Yuki ist sie nur eine flüchtige Bekannte.

Chitose ist total enttäuscht. Yuki hat ihr ihren ersten Kuss geraubt und er kann sich noch nicht mal mehr daran erinnern! Und dann stellt sich auch noch heraus, dass Yuki mit der schönen Saaya zusammen ist. Hat sie wirklich umsonst alle Strapazen auf sich genommen, ihre Eltern angelogen und dann der Umzug nach Tokyo?

Eigene Meinung
„Chitose etc.“ ist der neuste Streich von Wataru Yoshizumi. Nicht nur der Titel des Manga ist ungewöhnlich, auch der Hauptcharakter. Ein Mädchen, dass so naiv ist wegen einem Kuss einen Umzug von über 1.500 Kilometern zu wagen, ist sehr außergewöhnlich. Es war daher schon nahezu voraussehbar, dass es schief geht. Es ist interessant zu erleben wie Chitose in Tokyo Fuß fasst und auch ein Stück der Kultur von Okinawa kennen zu lernen. Zeichnerisch ist dieser Manga wieder super umgesetzt. „Chitose etc.“ ist ein Muss für alle Wataru Yoshizumi-Fans und Shojo-Fans.

Chitose etc.: © 2009 Wataru Yoshizumi, Shueisha / Tokyopop

Chirality

Name: Chirality
Englischer Name: Chirality
Originaltitel: Chirality – To the Promised Land
Herausgebracht: Japan: Gakken 1995
Deutschland: Carlsen 2001
Mangaka: Satoshi Urushihara
Bände: 3 Bände / 1 Sammelband
Preis pro Band: 10,00 € (Taschenbuch)
19,99 € (Sammelband)

Chirality Band 1Story
Chirality ist ein typischer Sci-Fi – Manga. Es geht darin um den Untergang der Welt. In einer fiktiven Zukunft gerät das Computersystem „Gaia“ außer Kontrolle, nachdem es vom Erdkontrollsystem „Mutter“ getrennt wurde. Um sich selbst zu regenerieren produziert Gaia sog. „GM“ (biomechanische Parasiten), die die Menschheit bedrohen, da sie sich innerhalb des menschlichen Körpers vermehren. Wird ein Mensch von einem GM infiziert stirbt er und sein Körper wird zum Parasit. Zum Zeitpunkt der Handlung hat Gaia so schon fast die gesamte Menschheit ausgerottet.

Als alles verloren scheint, wird Carol, eine von „Mutter“ programmierte Wächterin, erweckt um die Menschheit zu retten. Sie taucht gerade noch rechtzeitig auf, um Shiori, eine der wenigen Überlebenden, die in einer unterirdischen Zuflucht in der Nähe von Chicago wohnt, vor deren ehemals besten Freundin Elena zu retten, die von einem GM infiziert wurde und auf Shiori losging. Dabei unterstützt wird Carol von BIG, einem Androiden mit menschlichem Gehirn.

Nach der geglückten Rettung bringt Carol die bewusstlose Shiori zurück in die Zuflucht. Doch schon wenig später erwacht der nächste GM in Form des Arztes der Zuflucht und droht seinerseits, Shiori zu infizieren. Wieder ist Carol rechtzeitig zur Stelle, doch dieses Mal ist der GM zu stark für sie. Um ihn zu besiegen, verwandelt sie sich in einen Mann und gibt sich somit als „polymorphogenetische Lebensform“ zu erkennen.

Chirality Band 2Shiori erkennt sie wieder. Sie haben sich vor Jahren schon mal getroffen. Carol erzählt ihr, dass sie beide zusammen nach Gaia fahren müssen, um ihr eine Botschaft von „Mutter“ zu übermitteln, damit die GM vernichtet und die Menschheit gerettet wird. Shiori stimmt zu und so machen sich die beiden zusammen mit BIG, Shioris Bruder Shizuma und der Ärztin Patty auf den Weg nach Gaia.

Eigene Meinung
„Chirality“ besticht durch den Zeichenstil des Mangaka. Trotz des Umfangs der Serie von nur drei Bänden wird auch auf die anderen Charaktere eingegangen, wie z.B. Patty und BIG. Allerdings kehrt die Story im dritten Band wieder zur alten „Urushihara-Masche“ zurück: zum Thema nackte Haut! Fantasy-Fans werden trotzdem voll auf ihre Kosten kommen.

© Rockita

Chirality: © 1995 Satoshi Urushihara, Gakken / Carlsen

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