Die Schüler des Mangameisters

Name: Die Schüler des Mangameisters
Englischer Name: The Ink-Keeper’s Apprentice
Originaltitel: The Ink-Keeper’s Apprentice
Herausgebracht: USA: Houghton Mifflin Company, Boston – 1979, 1994
Deutschland: dtv 1999, 2008
Autor: Allen Say
Illustrator: Nina Werner
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,95 €

Die Schüler des MangameistersStory
Koichi Seii ist 13 Jahre alt, Schüler einer Elite-Mittelschule und begeisterter Zeichner. Eines Tages beschließt er, ohne das Wissen seiner Erziehungsberechtigten, den berühmten Manga-Zeichner Noro Shinpei um eine professionelle Ausbildung zu bitten. Entgegen seiner Befürchtungen entpuppt sich der Meister als äußerst freundlich. Aufgrund eines Missverständnisses zu Kiyoi umgetauft, wird Koichi neben dem älteren Tokida der zweite Schüler Noros.

Während des Unterrichts und der Arbeit im Atelier des Manga-Meisters taucht er nach und nach ganz in die Welt des Zeichnens ein und macht dabei wertvolle Erfahrungen. Sein Mitschüler Tokida wird zu einem besten Freund und sein Meister zu einem Vaterersatz. Für den allein lebenden Jungen wird der Arbeitsplatz zu einem Nest der Geborgenheit und des Wissens.

Privat stehen die Dinge für ihn weit weniger günstig. Seine geschiedenen Eltern leben zum Arbeiten in anderen Städten. Seine Großmutter, Nachfahrin einer angesehenen Samurai-Familie, ist streng konservativ, hält nichts vom Mangazeichnen und sorgt sich angesichts der desolaten schulischen Leistungen ihres Enkels, die ihrer Familie Schande bereiten. Hinzu kommt die, kurz nach dem zweiten Weltkrieg, nicht einfache Tatsache, dass ihr ehemaliger Schwiegersohn Koreaner ist.

Bald schon verändert sich durch die Lehre Koichis Leben. Bisher in der Schule ignoriert und wegen seiner durchwachsenen Leistungen gerügt, kommen immer mehr Mitschüler und Lehrer auf ihn zu. Und schließlich macht der schüchterne Junge Erfahrungen mit der Liebe. Bis ein Brief seines Vaters alles verändern soll…

Eigene Meinung
Mit „Die Schüler des Mangameisters“ skizziert Allen Say die prägenden Jahre seiner Jugend in Form eines packenden und einfühlsamen Jugendromans. Man merkt von der ersten Seite an, dass die Zeit bei Noro-sensei Says (oder Seis) Leben in jeder Form bereichert hat. Zusammen mit dem jungen Koichi macht der Leser Bekanntschaft mit der japanischen Mentalität, gewinnt Einblicke in die Kultur und die Gesellschaft im ehemaligen Kaiserreich Japan in der Nachkriegszeit des Zweiten Weltkriegs. Gerade der Kontrast zwischen dem aus gutem Hause stammenden Sei und dem fast mittellosen Tokida, der mit den sozialistischen Demonstranten sympathisiert, gibt der Lektüre in gewisser Weise einen sozialkritischen Charakter.

Nicht zuletzt kann man seine Lehren ziehen. Seis Weg vom unbedeutenden kleinen Mittelschüler zum Lehrling eines erfolgreichen Zeichners unterstreicht die positiven Seiten des „American Dream“: Man kann alles erreichen, wenn man nur hartnäckig genug ist und fleißig arbeitet. So kann man sein Hobby zur Bestimmung und seine Bestimmung zum Beruf machen und so Anerkennung, Anschluss und letztendlich Liebe gewinnen. Aus deutscher Sicht mag das Bestreben eines Jungen Mangazeichner zu werden, trotz stetig wachsender Zahlen an deutschen Mangaka, immer noch eine utopische Fantasie sein und die Ehre, die Noro-sensei in Japan zu teil wird, seltsam erscheinen. Doch im Grunde zeigt sich dadurch nur die Bedeutung, die Manga-Comics bereits vor Jahrzehnten im Inselreich hatten und noch heute haben.
Das deutsche Cover-Design stammt von der deutschen Mangaka Nina Werner und zeigt durch die Lebendigkeit, die von ihm ausgeht, einen Vorgeschmack auf das Werk selbst.

© Rockita

Die Schüler des Mangameisters: © 1979/1994 Allen Say Houghton Mifflin Company / dtv

Angel Sanctuary

Deutscher Titel: Angel Sanctuary
Englischer Titel: Angel Sanctuary
Originaltitel: Tenshi Kinryouku
Studio: Bandai Visual
Erfinder: Kaori Yuki
Episodenanzahl: 3
Genre: Fantasy, Drama, Romance
Typ: OVA
Entstehungszeitraum: 2000
Dt. Synchronisation: Bikini Studios GmbH

Story:
AngelSanctuary01Setsuna Mudo hat wie so oft eine handfeste Auseinandersetzung mit ein paar Halbstarken. Er ist kurz davor auszurasten, als seine Schwester Sarah ihn sieht und ruft. Dadurch fasst er sich wieder. Die Jungs nehmen die Chance war und schlagen auf ihn ein. Kira, sein Kumpel, kann ihn jedoch vor dem Schlimmsten bewahren. Wenige Sekunden später ist auch Sarah bei ihm und verpasst ihm eine Ohrfeige, weil er sich nicht prügeln soll. Sie ist mächtig sauer, weil er eine Verabredung mit ihr vergessen hat. Nach der Trennung der Eltern haben sich die beiden versprochen, sich mindesten einmal im Monat zu treffen. Ihre Mutter hat Angst vor Setsuna, weil er anders ist als andere Menschen und verbietet Sarah den Kontakt. Da sich die beiden Geschwister aber so gut verstehen, findet Sarah natürlich immer eine Gelegenheit. Stück für Stück wird den beiden klar, dass dies nicht normal zwischen Geschwistern ist und dass sie tiefere Gefühle hegen. Setsuna hofft insgeheim, dass er doch nicht mit Sarah verwandt ist, doch nach einem Test wird auch diese Hoffnung zunichte gemacht.

Als er ziemlich demotiviert an einer Brücke steht und nachdenkt, kommt AngelSanctuary02ein Mann mit langen Haaren auf ihn zu. Dieser fragt ihn nach seinem Glauben an Gott, redet für ihn unverständliches und spricht ihn mit „Schwester Alexiel“ an. Wenige Sekunden später wird er von Kira angesprochen. Er schlägt ihm vor, Sarah nicht mehr zu treffen. Kira schenkt ihm zudem ein Amulett, was ihm früher oder später gute Dienste erweisen wird. Kira geht seines Wegs und plötzlich löst sich die Kugel einer Statue über ihm und fällt herunter. Im letzten Moment kann er ausweichen. Natürlich fiel die Kugel nicht durch Zufall vom Himmel. Das 14. Kind des Königs von Jehena, Drachenmeisterin Kurai, und ihr Gefährte haben nachgeholfen. Die Dämonin spricht erneut von einer Alexiel. Setsuna begeht den Fehler die beiden sauer zu machen. Sie greifen ihn an. Als Menschen kommen, verschwinden die beiden.
Seitdem träumt Setsuna schlecht. Er hat Albträume und von einem Krieg zwischen Engeln und Dämonen, von Alexiel und Kurai. Als er nachts davon aufwacht, fliegt wenige Momente später Sarahs Schultasche durch das geschlossene Fenster. Sofort ist ihm klar, dass Sarah etwas passiert sein musste.

Er rennt los und trifft auf dem Weg auf Kurai und ihren Gefährten. Im Versteck des Feindes angekommen, sieht er die gefesselte Sarah umgeben von einigen Jungs. Hinterrücks wird er angegriffen und muss sich so bis zu seiner Schwester durchprügeln. Doch ihn verlassen seine Kräfte. Kira öffnet derweilen die Tür zu Setsunas Zimmer und liest die Nachricht auf Sarahs Tasche. Sie greifen ihn mit einem Messer an. Durch großes Glück fällt es zu Boden. Setsuna kann es schnappen und hält es einem der Jungs an den Hals. Dadurch will er seine Schwester befreien. Doch der Junge ist nicht normal und entwickelt sich zum Monster. Die beiden Dämonen beobachten die ganze Situation und hoffen darauf, dass in Setsuna Alexiel endlich erwacht. Die drei andern Jungs verwandeln sich auch in Monster und greifen Setsuna an. Als erstes wird ihm der Arm abgerissen und dann greifen sie seinen Oberkörper an. In diesem Moment erscheint Rosiell, der organische Engel, dem Zwillingsbruder von Alexiel. Dieser will Alexiel dazu bringen in Setsuna zu erwachen. Als er merkt, dass Setsuna in Sarah verliebt ist, will er diese töten.

AngelSanctuary03Doch dazu kommt es nicht. Ein helles, strahlendes Licht erstrahlt und der heilige Adam Karaman erscheint. Rosiells Kräfte schwinden und Setsuna wird dadurch wieder geheilt. Als das Licht verschwindet versucht Kurai Setsuna die Sache zu erklären. Er ist die Reinkarnation von Alexiel. Doch er hört den beiden nicht zu und befreit stattdessen Sarah. Er gibt Kurai zu verstehen, dass er ihr nicht helfen kann. Setsuna bringt Sarah nach Hause und küsst die Schlafende in ihrem Bett. Dies sieht ihre Mutter, wirft ihn in den Flur und schreit ihn an. Dadurch wird Sarah wach und gesteht, dass sie ihn auch liebt. Er verlässt die Wohnung, lügt sie auf der anderen Seite der Tür an und schwört sich, sie nie wieder zu sehen. Wann wird Alexiel erwachen und was wird aus der Beziehung zwischen Sarah und Setsuna?

Fazit:
„Angel Sanctuary“ ist das OVA zum gleichnamigen Manga von Kaori Yuki. Der Anime basiert auf dem Inhalt der ersten drei Mangabände. Wer wissen möchte, wie diese einzigartige Geschichte ausgeht, muss also den Manga lesen.
Die Deutsche Erstausstrahlung von „Angel Sanctuary lief am 17.8.2002 auf VOX. Im Juli 2003 erschienen die drei OVA auf DVD des Labels „OVA Films“.

© Kyoko

Die Urheberrechte für alle hier veröffentlichten Texte, Grafiken, Ton und Video Dokumente liegen, soweit nicht anders angegeben bei uns. Davon ausgenommen sind alle Originalmaterialien, wie Screenshots, Covertexte usw. deren Urheberrecht natürlich bei den offiziellen Lizenzinhabern der Serie liegt.

Angel Sanctuary:
© 2000 Bandai Visual

Angel Heart

Deutscher Titel: Angel Heart
Englischer Titel: Angel Heart
Originaltitel: Angel Heart
Studio: TMS
Erfinder: Tsukasa Hôjô
Episodenanzahl: 50
Genre: Drama, Action
Typ: TV
Entstehungszeitraum: 2005-2006
Dt. Synchronisation: N/A

AngelHeart01Story
Die erste Szene der Serie „Angel Heart“ beginnt damit, dass ein Mann der eigentlich auf einer idyllischen Parkbank sitzt und von hinten von einer Frau erschossen wird.

Später bekommt diese Frau einen Anruf indem „Glass Heart“, so ihr Codename als Auftragkillerin, der ihr bestätigt, den Auftrag gut gemacht zu haben. Sie plagt ein schrecklich schlechtes Gewissen und weiß keinen anderen Weg, außer sich vom Dach eines Hochhauses zu stürzen.

Zwei Tage später wird ein Transporter überfallen in dem ein Spenderherz transportiert wird und dieses Herz wird gestohlen..

Ein Jahr später liegt die Auftragskillerin „Glass Heart“ im Koma. Finstere Männer unterhalten sich an ihrem Krankenbett darüber, dass dieses Koma schon ein Jahr andauere. Doch die Herztransplantation habe sie gut überstanden, so dass es für diesen Zustand eigentlich keinen Grund gebe.

Es folgt ein Blick in die Vergangenheit. Das Kind, das nun „Glass Heart genannt wird“ wurde mit 5 Jahren von der „Suzaku-Organisation“ aufgenommen und hat eine sehr brutale Ausbildung zum Auftragskiller absolviert. Die Organisation macht aus Kinder eiskalte Killermaschinen.

AngelHeart02Nun springt die Szene in einen Traum von „Glass Heart“ den sie gerade im Koma durchlebt. „Glas Heart erlebt nochmal die begangenen Morde und eine Stimme bittet immer wieder inständig damit aufzuhören. „Glass Heart“ beginnt mit der Stimme zu diskutieren, sie verlangt eine Erklärung für das Ganze. Plötzlich verspürt „Glass Heart“ eine ganz angenehme und wohltuende Wärem und die Umarmung eines fremden und doch zugleich vertrauten Mannes.

Als nächstes ist ein Mann im Hallenbad zu sehen. Er ist von vielen Frauen umgeben und flirtet ungeniert mit allen. Plötzlich kommt eine Frau rein und fordert Ryo auf mitzukommen. Saeko spricht mit Ryo über die Vergangenheit, über das, was mittlerweile ein Jahr her ist. Sie sprechen über Kaori, Ryos verstorbene Frau. Ryo jedoch behauptet fest, das er wisse das Kaori noch lebe. Und zwar in der Person, die nun ihr Herz hat. Das spüre er deutlich und er wisse das der diese Person nur finden muss um Kaori wieder zu bekommen.

fgjdslkfgnsxc5Währenddessen geht „Glass Hearts“ Traum weiter. Nun steht sie vor einer Tür, die sie öffnet. Dahinter ist ein Spiegel aus dem sie eine fremde Frau anschaut,die behauptet sie zu sein. Im Traum trifft sei nun auf Ryo. Beide gehen in einem Park spazieren. „Glass Heart“ ist verwirrt. Wieso kennt sie den Namen dieses Mannes? Wieso nennt er sie Kaori?. Zufällig schaut sie in den See und sieht ddort nicht ihr sondern Kaoris Angesicht. Sie ist weiterhin verwirrt. Doch bei Ryo fühlt sie sich wohl, geborgen und beschützt, so das sie sich keine weiteren Gedanken mehr macht.

Der Traum schwenkt plötzlich um und „Glass Heart“ erlebt den tödlich Unfall von Kaori vor ihrer Hochzeit mit und sieht außerdem wie Ryo es ist, der sie im Arm
hält als sie stirbt.

Die fremde Stimme spricht nun erneut zu „Glass Heart“. Sie wird aufgefordert zu erwachen, denn die zweite Person in ihr drin, die ja jetzt sie selber ist will leben.
Und nach einem Jahr Koma erwacht „Glass Heart“ wieder.

AngelHeart03Eigene Meinung
Ich finde vor allem den ersten Teil von „Angel Heart“ sehr gut. Die Suche von „Glass Heart“ und Ryo nacheinander ist spannend und sehr emotional gestaltet. Man leidet mit ihnen mit, mit dem Gefühlschaos das beide durchleben. Man erfährt auch wie Ryo und Kaori sich kennen lernten. Danach wird es so richtig interessant für Fans von spannenden Krimi Geschichten. Als Fazit muss ich sagen, das es sich lohnt mal rein zu schauen!

© Heffalump

Die Urheberrechte für alle hier veröffentlichten Texte, Grafiken, Ton und Video Dokumente liegen, soweit nicht anders angegeben bei uns. Davon ausgenommen sind alle Originalmaterialien, wie Screenshots, Covertexte usw. deren Urheberrecht natürlich bei den offiziellen Lizenzinhabern der Serie liegt.

Angel Heart:
© 2005 Tsukasa Hojo, Studio TMS

Akira

Deutscher Titel: Akira
Englischer Titel: Akira
Originaltitel: Akira
Studio: Tokyo Movie Shinsha
Regie: Katsuhiro Otomo
Laufzeit: ca. 124 Min.
Genre: Science-Fiction, Action
Erscheinungsjahr: Film
Dt. Synchronisation: Michael Eiler Synchron GmbH (1. Fassung)
G&G Tonstudios (2. Fassung)

Zur Story:
Im Jahre 1989 kam es in Tokyo zu einer gewaltigen Explosion, deren Ursache vor der Öffentlichkeit geheimgehalten wurde und zur Zerstörung größter Teile der Stadt führte.

Tokyo wurde wieder aufgebaut, doch einige Jahre später kam es zum dritten Weltkrieg wodurch erneut weite Teile zerstört wurde. Doch die Regierung gab sich nicht geschlagen und erbaute Neo-Tokyo, strahlender und bombastischer denn je.

Doch das Volk verlor ihr Lebensziel… und es kam zu einem landesweiten sich ausbreitenden Anarchismus… Lokaler Terrorismus ist an der Tagesordnung.

Wir schreiben jetzt das Jahr 2019….

Akira02Kaneda und Tetsuo sind Mitglieder einer Motorradgang. Sie gehen nur sporadisch in die Schule und ihr einziger Lebenszweck ist es auf ihren Motorrädern sich Straßenschlachten mit verfeindeten Gangs zu liefern.
So auch des einen Abends, an denen sie die „Clowns“ zu einer solchen Schlacht provoziert haben.

Zeitgleich läuft ein blutender Mann durch Tokyo. An seiner Hand hält er ein sich vergeblich wehrendes Kind mit greisenhaften Gesichtszügen und einer in der Handfläche tätowierten Nummer: 28. Das Militär stellt den Mann und erschiesst ihn. Der Junge jedoch verschwindet.

Kurz darauf neigt sich die Straßenschlacht dem Ende zu, als Tetsuo plötzlich jenes greisenhafte Kind auf der Straße sieht und fast überfährt. Es kommt zu einem Unfall, bei der das Kind ohne Kratzer davonkommt und Tetsuo verletzt am Boden liegt. Als sein Freund Kaneda mit anderen Gang-Mitgliedern zu Hilfe eilt landet ein Militärhubschrauber, der nicht nur den greisenhaften Jungen, sondern auch Tetsuo mitnimmt.

An Bord des Hubschraubers erfahren wir, dass der Junge Takashi heisst. Dieser wird von einem anderen Kind, mit ähnlichen Zügen namens Masarou, sowie General Shikishima erwartet und zurecktgewiesen.

Akira03Tetsuo kommt im Krankenhaus wieder zu sich und fühlt sich furchtbar. Er flieht aus dem Gebäude um Kaneda zu treffen. Dieser hat auch eine anstrengende Nacht hinter sich. Immerhin wurde er von der Polizei verhört und lernte das junge Mädchen Kei kennen. In der Schule wurden Kaneda und seine Freunde disziplinarisch geohrfeigt und gehen darauf erstmal wieder eine Runde schwänzen. Das war der Plan, doch sehen sie, als sie auf dem Schulhof sind Tetsuo, wie er das Motorrad Kanedas klaut und mit seiner Freundin wegfährt.

Doch Tetsuo wird von den „Clowns“ eingefangen, die mit ihm noch eine Rechnung offen hatten. Kaneda kommt noch rechtzeitig zur Hilfe. Der ehemals sanftmütige Tetsuo hat sich in seinen Augen verändert, denn er ist sehr aggressiv geworden.
Kurz nach der Rettung bricht Tetsuo schreiend zusammen. Das Militär taucht erneut auf und nimmt Tetsuo wieder mit.

Kurz darauf sieht Kaneda das Mädchen Kei wieder und erfährt, dass sie etwas über die Absichten des Militärs und Tetsuo weiss. Der Name „Akira“ kommt ins Spiel, dessen „Erwachen“ einige fürchten und andere mit Freude herbeisehnen.

Tetsuo entdeckt inzwischen, dass er durch den Zusammenprall mit Takashi unglaubliche und ins Unermessliche wachsende Kräfte erlangt hat. Voller Hass auf seine früheren Freunde und das Militär macht er sich zu seinem Weg der Zerstörung auf und gibt sich dem Volk gegenüber als „Akira“ aus.

Doch er erfährt bald, dass Akira ein anderer ist, der in der Tat kurz vor seinem Erwachen steht. Es kommt zu einem atemberaubenden Showdown im Tokyoter Olympia-Stadion, bei dem auch Kaneda und Oberst Shikishima zugegen sind…

Akira04Eigene Meinung:
„Atemberaubend!“ – Das ist die Aussage die die Bildgewalt des Anime-Movies „Akira“ am besten trifft. Die Story ist für einen Movie äusserst komplex und beim ersten Gucken nicht vollständig zu erfassen. Immerhin basiert „Akira“ auf einer sechs-bändigen Manga-Reihe, die von Katsuhiro Otomo gezeichnet wurde, bei der ihn aber mehrere Story-Schreiber unterstützt haben wodurch ein sehr kompliziertes Handlungsgeflecht entworfen wurde.

Die Animation des Films setzte im Jahre 1988 vollkommen neue Maßstäbe, vor allem was auch den geschickten Einsatz von Computeranimation betraf. Es gibt kein einziges Standbild. Alles ist dauerhaft in Bewegung, was dem Film eine unglaublich lebendige Atmosphäre einverleibt.

Die Charaktere des Films lassen sich nicht gerade als Sympathieträger bezeichnen. Alle sind innerlich gebrochen und von Hass und Aggression erfüllt; haben angespannte Gesichtsausdrücke. Der Zuschauer erblickt einen animierten Alptraum, der zugleich abstossend und faszinierend ist. Die Musik des Films ist sehr mystisch und kryptisch, was zum Weltuntergangs-Szenario hervorragend passt.

„Akira“ war einer der ersten Filme, der den westlichen Zuschauern bewies, dass Anime durchaus auch erwachsene ansprechen kann. In England schlug das Konzept ein, wie eine Bombe und läutete die Geburt von Manga Video ein, die dadurch seit 1992 ein ständig wachsendes und größer werdendendes Anime-Sortiment auf den Markt brachten. Obwohl „Akira“ bereits 1991 in Berlin gezeigt wurde, war der Erfolg hierzulande eher spärlich, was dazu führte, dass der Film nach nur 2 Wochen wieder aus dem Kinoprogramm in Deutschland verschwand und erst 3 Jahre später auf Video veröffentlicht wurde.
Auf Video jedoch wurde ihm ein größerer Erfolg zuteil, da er so mehr Zuschauer und die wachsende potentielle Zielgruppe erreichte.

Und dieser Film trug immerhin einen großen Teil dazu bei, dass das Interesse für Anime in Deutschland derart aufkeimen konnte. Im Jahre 2004 wurde sogar er sogar in der remastered-Version auf DVD veröffentlicht. Die deutsche Synchronisation weiß im Übrigen durch großartige Sprecher zu überzeugen, allerdings gab es ein paar falsche Übersetzungen und Flüchtigkeitsfehler, was dazu führte, dass das neue DVD-Release mit einem vollkommen anderen Sprecher-Cast und neuer Synchro veröffentlicht wurde. Die Stimmen sind meiner Meinung nach nicht mehr ganz so passend wie in der ersten Fassung, dafür aber inhaltlich näher am Original. Ich kann es auch schwer beurteilen, da ich Akira bereits seit 1994 in der alten Fassung besitze und zu einer Zeit, in der ich weit weniger Anime besessen habe als heute, ihn rauf- und runtergeschaut habe.

Aus heutiger Sicht bleibt zu sagen, dass der Film viele Anhänger hat und noch heute nicht wenige Leute dazu bringt, sich mit Anime auseinanderzusetzen. Allerdings ist das Spektrum an Anime in Deutschland quantitativ und qualitativ gewachsen, was dazu führt, dass er nicht mehr die erste Wahl sein wird. Dennoch ein Film von dessen Existenz und Wichtigkeit man zumindest wissen sollte.

© Matthias

Die Urheberrechte für alle hier veröffentlichten Texte, Grafiken, Ton und Video Dokumente liegen, soweit nicht anders angegeben bei uns. Davon ausgenommen sind alle Originalmaterialien, wie Screenshots, Covertexte usw. deren Urheberrecht natürlich bei den offiziellen Lizenzinhabern der Serie liegt.

Akira: © 1988 Katsuhiro Otomo / Tokyo Movie Shinsha

Air Master

Deutscher Titel: Air Master
Englischer Titel: Air Master
Originaltitel: Air Master
Studio: Toei Animation
Regie: Yokusaru Shibata
Episodenanzahl: 27
Genre: Action, Martial Arts
Typ: TV
Entstehungszeitraum: 2003-2004
Dt. Synchronisation: N/A

Air Master 01Story:
Maki ist ein sehr großgewachsenes japanisches Mädchen, die vor einem Jahr noch rythmische Sportgymnastik ausgeübt hat. Doch dann hatte sie genug davon und beschloss Straßenkampferin (!) zu werden. Mit ihrer bisherigen Erfahrung und Grazie entwickelt sie einen komplett neuen Kampfstil und macht sich mit der Zeit einen Namen in der Streetfighter-Szene mit dem Beinamen „Air Master“.

Maki wechselt zur neuen Schule und lernt eine Gruppe von Mädchen kennen, die sie als beste Freundin haben möchten und die sie öfter mal in Schwierigkeiten bringen.
Sakiyama Kaori ist eine junge Frau, die in allen Bereichen besser werden möchte, als Maki. Sie fordert sie während der Serie öfter mal zum Kampf heraus, muss aber nach einem gemeinsamen Partner Wrestling mit Maki gegen zwei Mädels vom Strand feststellen, dass Maki nicht so beneidenswert ist, wie sie immer dachte.

Air Master 02Außerdem lernt Maki noch den Profikiller Sakamoto kennen, der sich in sie verliebt, nachdem er sie mit Schmackes vermöbelt hat. Seine kommenden Auftritte und Kussavancen sind zum brüllen witzig.

Der maskierte Luchamaster erlebt mit Maki einen heissen Kampf über den Dächern von Tokio, der dazu führt, dass sie von dem größten Kampfturnierveranstalter Japans entdeckt und engagiert wird.

Allerdings muss Maki sich einer ganzen Gruppe von Superkämpfern stellen, die allesamt die verrücktesten Kampftechniken anwenden. Angefangen vom BMX-Fahrer, der nur kämpfen kann, wenn er auf seinem BMX-Rad sitzt, über einen ehemeliagen Bauarbeiter, der seine Fäuste wie Presslufthammer bewegen kann, bis zu einem jungen Mann, der Breakdance und Kampfkunst miteinander verbindet.
Doch am Ende taucht ein Gegner auf, dem selbst Maki scheinbar nicht gewachsen ist…

Air Master 03Eigene Meinung:
Klang die Zusammenfassung dieses Anime in irgendeiner Form handlungslos? Ist es auch! Nichts destotrotz ist „Air Master“ eine der genialsten Martial-Arts-Anime-Serien aller Zeiten, die komplett sinnentleert sind. In diesem Fall zwei Gegensätze, die sich magisch angezogen haben. Entweder man liebt oder hasst diese Serie; ich für meinen Teil habe sie geliebt. Während die Handlung nur nach Gründen sucht, einen Fight nach dem anderen zu führen, nehmen jene Kämpfe 90% der jeweiligen Folge ein. Und die Kämpfe sind in diesem Fall das Glanzstück der gesamten Serie und ein Höhepunkt des gesamten Martial Arts-Genres! Denn es handelt sich um perfekt ausgearbeitete Kampfchoreografien, die hervorragend animiert und durch die rasanten Kamerafahrten besonders betont wurden.

Was unterscheidet aber die Kampfsequenzen bei Air Master von jenen aus Dragonball, Naruto und Konsorten? Erstmal werden gewisse schnelle Bewegungsabläufe wie in Zeitlupe gezeigt, die Tränen der Kämpfer schiessen in Schlieren aus den Augen und man ahnt, wie schnell sie sich bewegen. Zudem werden bereits in den ersten Folgen Kämpfe gezeigt, wie sie in anderen Serien erst im Finale vorkommen. Die Animationen sind hierbei auf bestem OVA-Niveau. Die Kämpfer selber sind, wie bereits erwähnt, ungewöhnlicher als in anderen Serien und bergen so manche Überraschung.

Air Master 04Das Charakterdesign der Serie entspricht nicht unbedingt dem, was man erwarten würde, denn statt dünnen Beinchen und Pantyshots-per-minute bekommt man stramme Schenkel geboten, die nicht jedermans Geschmack sind. Auch wenn der Zeichenstil ein wenig an OhGreat! erinnert, sind die Mädels eine burschikose Karikatur seiner Werke. Die Gesichter der Charakter sind recht lang, die Frisuren abwechslungsreich. Die Musik der Serie passt immerzu hervorragend zur Stimmung, Opening und Ending sind in peppigem J-Rock gehalten.
Das ganze basiert auf dem 24-bändigen Manga, der die Handlung des Anime noch etwas weiter führt. Alles in allem Schade, dass es nur bei 27 Folgen geblieben ist, aber auch verständlich, weil die Serie in ihrem Stil und ihrer Unkonventionalität nicht dem Massengeschmack entsprechen will.

Dennoch kann ich nur jedem Martial-Arts-Fan raten, die Serie anzutesten. Die Handlung ist nicht der Reisser, aber die Kämpfe in meinen Augen mit die Besten!

© Matthias

Die Urheberrechte für alle hier veröffentlichten Texte, Grafiken, Ton und Video Dokumente liegen, soweit nicht anders angegeben bei uns. Davon ausgenommen sind alle Originalmaterialien, wie Screenshots, Covertexte usw. deren Urheberrecht natürlich bei den offiziellen Lizenzinhabern der Serie liegt.

Air Master: © 2003 – 2004 Toei/Yokusaru Shibata

AIKa

Deutscher Titel: AIKa
Englischer Titel: Agent Aika
Originaltitel: AIKa
Studio: Fantasia
Regie: Katsuhiko Nishijima
Episodenanzahl: 7
Genre: Action, Comedy, Ecchi
Typ: OVA
Entstehungszeitraum: 1997
Dt. Synchronisation: aaron:.film

Aika01Story
„Agent Aika“ oder auch nur „Aika“ spielt in einer fiktiven Zukunft. Nach einer Naturkatastrophe sind weite Teile der Erde im Wasser versunken, darunter auch weite Teile Japans, z.B. Tokyo.
Die Menschen haben das Beste daraus gemacht. Unter anderem hat sich ein völlig neuer Berufszweig herausgebildet : Die „Survager“
Ihr Job ist es, Gegenstände aus der Zeit vor der Katastrophe aus dem Wasser zu holen. Viele Abenteurer machten sich auf den Weg in die Fluten.

Unter ihnen ist auch die Japanerin Aika! Und wie sollte es anders sein, gibt’s es genug Gegner, Rivalen usw. die Aika und Co. versuchen, die Relikte abzunehmen.

Eigene Meinung
Bei Aika kommen Unterwäschefans voll auf ihre Kosten. Es gibt fast keine Szene, in der nicht mindestens eine Unterhose zu sehen ist. Sonst ist zu bemerken, dass die meisten Personen in „Aika“ weiblich und ausnahmslos gut gebaut sind.

Aika02Die deutsche Synchro ist so schlecht, dass sich die, die das fabriziert haben, in Grund und Boden schämen müssten. Die Handlung ist derart abwechslungsreich und komplex, dass manche Leute wohl ebenso vergeblich nach ihr suchen werden, wie nach dem Sinn dahinter. Sämtliche Klischees guter Agenten -Filmewerden auf derbe Art durch den Dreck gezogen. Dies zeigt sich v. a. in der sog. „2. Staffel“, den „New – Mission“ – Folgen 4-6.

© Rockita

Die Urheberrechte für alle hier veröffentlichten Texte, Grafiken, Ton und Video Dokumente liegen, soweit nicht anders angegeben bei uns. Davon ausgenommen sind alle Originalmaterialien, wie Screenshots, Covertexte usw. deren Urheberrecht natürlich bei den offiziellen Lizenzinhabern der Serie liegt.

AIKa: © 1997 Studio Fantasia

Vampire Knight erhält Zusatzkapitel

Vampire Knight Band 19Die Januar-Ausgabe des LaLa-Magazins von Hakusensha kündigt an, dass Matsuri Hino ein weiteres Kapitel zu ihrer Serie Vampire Knight veröffentlichen wird. Das neue Kapitel, welches 40 Seiten umfasst, wird in der März-Ausgabe erscheinen, welche am 10. Februar 2015 in den Handel kommt.

Matsuri Hino beendete bereits 2013 ihre Serie „Vampire Knight“. Carlsen veröffentlicht seit 2007 die Serie und wird am 27. Januar 2015 den 19. und damit letzten Band der Serie in den deutschen Handel bringen.

Quelle: ANN

Cheeky Vampire

Name: Cheeky Vampire
Englischer Name: Chibi Vampire
Originaltitel: Karin Zouketsuki
Herausgebracht: Japan: Fujimishobo 2003
Deutschland: Carlsen 2010
Autor: Tohru Kai
Illustrator: Yuna Kagesaki
Bände: 9 Bände
Preis pro Band: 7,95 € (Band 1-4)
8,95 € (Band 5-9)

Cheeky Vampire Band 1Story
Für gewöhnlich sind Vampire auch unter der Bezeichnung ‚Blutsauger‘ bekannt. Aus den Legenden weiß man, dass Vampire das Tageslicht, Knoblauch und Weihwasser meiden. Wenn man diese Dinge nicht gegen Vampire einsetzt, sind diese unsterblich. Sie ernähren sich von Blut, bevorzugt wird dabei natürlich menschliches Blut. Das alles sind bekannte Fakten was Vampire angeht.

Ganz anders ist es bei Karin Maaka. Sie ist ein Vampir, allerdings anders als man sich einen Vampir vorstellt. Sie lebt mit ihren Eltern und Geschwistern in einer Vampirvilla. Alle in ihrer Familie sind richtige Vampire. Nur Karin nicht, sie kann bei Tageslicht überleben und hat sogar Angst vor der Dunkelheit. Sie kann ganz normal Essen und Knoblauch tut ihr rein gar nichts. Sie hat keinerlei Bedürfnis danach Blut zu trinken. Zum Überleben braucht sie es schon gar nicht. Allerdings hat sie mindestens einmal monatlich einen Blutüberschuss. Wenn dieser Moment eintritt, benötigt sie ein Opfer.

So wie heute Abend. Karin läuft verzweifelt durch den Shiihaba-Park. Hier ist Abends nicht viel los, so das es ein leichtes sein sollte jemanden zu finden. Doch bisher hat sie niemanden entdeckt. Karin wird immer schneller. Das kann doch nicht sein?! Sie hält es bald nicht mehr aus, wenn sie nicht bald jemanden findet, explodiert sie! Doch dann entdeckt sie einen Jungen sitzend auf einer Parkbank. Sie stürmt auf ihn zu, fast hat sie es geschafft doch dann gerät sie ins Stolpern und fällt dem Jungen quasi in die Arme. Er wirkt etwas irritiert und fragt, ob mit ihr alles in Ordnung ist. Karin entschuldigt sich leise bei dem Jungen, legt ihre Hände um seinen Hinterkopf und nähert sich seinem Hals. Ihr spitzen Zähne kommen zu Vorschein, doch der Junge kann sie nicht sehen. Langsam bohrt sie ihre Zähne in seinen Hals. Das ungewöhnliche hier ist, dass Karin nicht sein Blut trinkt, sondern ihr überschüssiges Blut in ihn hineinpumpt.

Erleichtert lässt sie den Jungen zu Boden sinken. Nun geht es ihr gleich viel besser. Plötzlich steht ihre Schwester Anju hinter ihr und fängt an zu meckern. Sie ist der Meinung, dass Karin sich auch mal etwas früher ein Opfer suchen könnte und nicht immer auf den letzten Drücker. Schließlich hätte sie hier gesehen werden können und nun muss Anju wieder alles in Ordnung bringen. Sie hat wie alle anderen Vampire auch, die Eigenschaft die Erinnerung an einen Biss zu löschen. Damit sich die gewählten Opfer nach dem Aufwachen an nichts mehr erinnern können. Karin hat diese Fähigkeit leider nicht, deshalb steht Anju ihr zur Seite.

Cheeky Vampire Band 2Das Problem ist einfach, dass Karin zwar weiß das sie einmal im Monat ihr Blut los werden muss, aber sie weiß nie wann genau es soweit ist. Sie bevorzugt unglückliche Menschen als Opfer. Sobald sie spürt, dass jemand unglücklich ist, gerät ihr Blut plötzlich in Wallung.
Das ist auch der Grund warum sie zwei Wochen in der Schule und bei ihrem Nebenjob gefehlt hat. Den Nebenjob muss sie machen, weil sie Geld für die Stromrechnung braucht. Der Rest ihrer Familie kann im Dunkeln sehen, sie aber nicht.

Karin hatte in der Schule einen Anfall und Kenta ein Mitschüler und ihr Arbeitskollege hat sie dabei gesehen. Kenta scheint ein sehr unglücklicher Mensch zu sein, deshalb meidet Karin ihn, denn ihr Blut spielt in seiner Gegenwart total verrückt. Als sie eines Tages vor ihm weg lief, weil er mit ihr reden wollte, verfolgte er sie. Plötzlich fand er Karin Blutüberströmt vor sich. Der ganze Fußboden war voller Blut und es schoss Karin immer noch Literweise aus der Nase. Es schien ihr extrem unangenehm zu sein. Sie sah Kenta mit leicht trüben Augen an und bat ihn niemanden etwas davon zu erzählen. Karin ist anschließend in Ohnmacht gefallen. Während dieser Zeit hatte er das ganze Blut weggewischt.

Karin musste ihm also aus dem Weg gehen. Heute war ihr erster Tag wieder in der Schule. Sie ist ordentlich dabei sich von ihren Freundinnen die Unterlagen der letzten zwei Wochen zu besorgen, damit sie den Stoff nachholen kann. Ihre Freundinnen erzählen ihr, dass es in letzter Zeit mysteriöse Entführungen im Shiihaba-Park geben soll. Es werden immer Mädchen von ihrer Schule entführt. Immer nur für ein paar Stunden und dann werden sie wieder frei gelassen. Weil die Mädchen immer betäubt werden, konnten sich nicht viele an alles erinnern. Aber an eine Sache konnten sich die Mädchen erinnern. Sie wurden von einem Jungen umarmt und hörten dann die Aussage: ‚Das ist die Falsche!‘

Anschließend waren sie wieder frei. Das klingt ja merkwürdig findet Karin. Aber vielleicht sollte sie den Park dann erst mal meiden.

Einige Tage später bekam die Schule einen neuen Schüler. Er kommt von einer Privatschule und viele haben sich gefragt, was so einer auf einer normalen Schule will. Zusammen mit ihren Freundinnen geht Karin sich den neuen anschauen. Um seinen Klassenraum haben sich schon einige Mädchen getummelt. Er hat jetzt schon den Titel des Prinzen erhalten. Karin und ihre Freundinnen wühlen sich durch die Menge. Doch als Karin sein Gesicht sieht bleibt ihr fast das Herz stehen. Es ist der Junge, den sie im Shiihaba-Park gebissen hat. Was will der Kerl hier?!

Was soll Karin nur tun? Kann der Junge aus dem Park sich etwa an den Biss erinnern? Hat er vielleicht etwas mit diesen seltsamen Entführungen zu tun? Und was ist mit Kenta? Warum spielt Karins Körper so verrückt, wenn er ihr zu nahe ist?

Eigene Meinung
Dieser Roman ist wirklich klasse. Karin ist wirklich süß und sowas von tollpatschig. Und dann wird sie auch noch von zwei Jungen umgarnt, die beide schneller hinter ihr Geheimnis kommen könnten als ihr lieb ist. Die Kapitel sind toll aufgebaut und angenehm zu lesen. Zwischendurch findet man noch ein paar schöne Zeichnungen.

© AyaSan

Karin Zouketsuki: © 2003 Yuna Kagesaki, Fujimishobo/Carlsen

Bunter Hund

Name: Bunter Hund
Englischer Name:
Originaltitel: Bunter Hund
Herausgebracht: Deutschland: Cursed Side Verlag 2009
Autor: Nora Wolff
Illustrator: Lancha
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,95 €

Bunter HundStory:
Um seine Haushaltskasse ein wenig aufzubessern arbeitet der mittellose Abiturient Vincent über die Vorweihnachtszeit bei einem Glühweinstand auf dem Weihnachtsmarkt. Mit seinem Kollegen Piet macht er eines Tages eine seltsame Entdeckung in dem Holzverschlag seines Arbeitgebers. Ein Junge liegt schlafen in Klamotten und Decken gewickelt im ursprünglich abgeschlossenen Glühweinstand. Im ersten Moment sind sowohl Vincent, als auch Piet erschrocken, dann schmeißt Vincent den kleinen Punk mit barschen Worten hinaus. Doch leider scheint der Junge sich bei Vincent zu rächen, denn als der Mann nach seiner Schicht mit seinem alten Fahrrad nach Hause radeln will, muss er feststellen, dass es verschwunden ist; gestohlen von dem Freak!

Wütend und aufgebracht tritt der zu Fuß den Heimweg an, verzichtet jedoch darauf es bei der Polizei zu melden. Als er tags darauf dem Jungen erneut über den Weg läuft, will er ihn zornig zur Rede stellen. Doch urplötzlich dreht dieser den Spieß um und es gelinkt dem kleinen Punk tatsächlich sich einen Schlafplatz bei Vincent zu erschnorren. Dass er dabei das ein oder andere Lügenmärchen erzählen muss, scheint ihm egal zu sein, solange er einen warmen Platz zum Schlafen hat.

Vincent bleibt seinem neuen Mitbewohner gegenüber skeptisch. Erst später findet Vincent heraus, wem er eigentlich Zutritt in seine Wohnung gewährt hat – Maxim Herman Sander zu Carlbergen, Sohn eines Millionärs und Highlight aller Medien. Halb Deutschland ist auf der Suche nach ihm und Vincent beginnt zu überlegen, wie er sich verhalten soll. Maxim gelingt es nämlich immer wieder sich mittels Worten in seine Wohnung zu reden und schließlich überzeugt er Vince ihn gänzlich aufzunehmen. Als Gegenleistung erhält Vincent einen Schuldschein, auf dem ihm ein neues, modernes Fahrrad versprochen wird. Nach reichlich Überlegung geht Vincent auf Maxis Vorschläge ein, ist jedoch nach wie vor skeptisch und will ihm nicht zu sehr über den Weg trauen.

Eine seltsame Beziehung beginnt und beiden fällt es schwer miteinander klar zu kommen. Insbesondere als die Ex von Vincent auftaucht (obwohl Vince noch während seiner Beziehung mit ihr bemerkt hat, dass er schwul ist) und für einigen Ärger sorgt. Denn Patricia ist nicht nur immer noch hinter Vince her, sie kann auch Maxi nicht ausstehen. Um seinem neuen Freund zu helfen, Patricia endgültig abzuwimmeln, küsst er den verdutzten Vince offen auf den Mund und stürzt damit nicht nur sich selbst in ein Chaos der Gefühle. Denn schnell muss Maxi erkennen, dass er viel mehr für den ruhigen, stoischen und griesgrämigen Vincent übrig hat, als er gedacht hat. Und auch Vincent kann sich dem frechen Charme seines neuen Anhängsels auf Dauer nicht entziehen.

Schließlich kommen sie sich näher, doch es liegt ein steiniger Weg vor ihnen, da Vince nicht über seinen Schatten springen kann und an Maxims Liebesbezeugungen zweifelt. Zu allem Überfluss erkennt Patricia auch noch, wer Maxim wirklich ist und verständigt die Polizei. Als diese bei Vincent auftauchen, droht alles zu zerbrechen, was Maxim sich in der kurzen Zeit erkämpft hat…

Eigene Meinung:
„Bunter Hund“ stammt von Nora Wolff, die bereit mit der Novel „Fessel mich“ für Aufsehen sorgte. Die vorliegende Geschichte ist dabei fast doppelt so lang und umfasst fast 280 Seiten, was nicht unbedingt viel ist, sich jedoch als eine ganze Menge herausstellt, wenn man die ersten Seiten gelesen hat. Grund hierfür ist der Schriftsatz, der gelinde gesagt misslungen ist. Die Seiten sind sehr vollgequetscht, da der Text sehr weit oben auf den Seiten beginnt und sehr klein geraten ist. Auf normalem Weg und mit einem gängigen Schriftbild könnte die Geschichte durchaus an die 380-380 Seiten füllen. Das erschwert natürlich auch das Lesen. Es ist unangenehm die Story zu genießen, da man immer wieder in den Zeilen verrutscht und wieder von vorne anfangen muss. Zudem haben sich etliche Fehler in den Text geschlichen, das fängt bei Rechtschreibfehlern an und hört bei fehlenden Absätzen auf. Zum Ende hin ist sogar ein Satz zwei Seiten zu weit noch vorne gerutscht und wird erst später beendet (was natürlich sehr verwirrend ist). Schade, dass hier nicht besser korrigiert wurde.

Die Handlung ist insgesamt betrachtet ganz okay, zieht sich jedoch gerade am Anfang wie Kaugummi. Das mag wohl daran liegen, dass die beiden sehr lange brauchen, um sich überhaupt aufeinander einzulassen. Das ist nicht verkehrt, es macht durchaus Spaß ihre Streitereien und zaghaften Annäherungsversuche zu beobachten, doch auf Dauer ist es doch sehr langatmig. Insbesondere die lange, adjektivreichen Sätze, die eher in einer modernen, frischen Art und Weise geschrieben sind, ermüden beim Lesen. Hinzukommen etliche Wiederholungen und Dopplungen, die man bei einem anständigen Lektorat hätte streichen können. Dadurch wäre der Roman nicht nur um knapp 50-60 Seiten kürzer geworden, sondern hätte viel gewonnen. Zudem hätten einige Logiklücken beseitigt werden können, die es manchmal zusätzlich erschweren, der Handlung zu folgen.

Ansonsten kann man sich als Leser recht früh denken, wie die Geschichte ausgeht. Nora Wolff enttäuscht mit dem Ende ihre Fans nicht, immerhin ist ein Happy End auch wenn es eins mit Hindernissen ist) fast schon Pflicht bei einem solchen Roman.

Die Charaktere sind das interessanteste an der Handlung und so unterschiedlich wie Tag und Nacht. Auf der einen Seite der extrem ruhige, verbitterte und sehr (störrische Vincent, der sich lieber eine Hand abhacken würde, als zu sagen, was er über Maxim denkt; und auf der anderen Seite Maxim – offen, ehrlich, übermütig und manchmal zu schnell mit seinen Worten. Es macht Spaß den beiden bei ihren Streitigkeiten zuzusehen und öfters schmunzelt man über einige Wortgefechte. Sie wirken zwar ein wenig stereotyp, schaffen es jedoch beide sich ins Herz der Leser zu schleichen.

Abgerundet wird die Novel mit einem guten Dutzend Illustrationen von Lancha, die ebenfalls das Cover entworfen hat. Teilweise sind die Illustrationen ganz okay, teilweise wirken sie ein wenig lieblos, doch es gelingt der Künstlerin die entsprechenden Szenen gut darzustellen.

Insgesamt ist „Bunter Hund“ eine typischen Boys Love Novel, in der die ein oder andere erotische Szene nicht fehlen darf (die zum Glück nicht so explizit, sondern eher realistisch beschrieben wurde). An „Fessel mich“ reicht die Geschichte auch vom Schreibstil leider nicht heran. Dazu ist sie von der Grundhandlung nicht spannend und außergewöhnlich genug und leider auch zu lang geraten. Man hätte die Handlung deutlich straffen können, dadurch hätte die Geschichte viel gewonnen. Die Charaktere machen einiges wieder weg, doch es fällt trotzdem schwer sich dauerhaft auf das Lesen zu konzentrieren.

Wer seichte Boys Love Geschichten, mit witzigen und durchgeknallten Charakteren mag und wem der Stil von Nora Wolff sollte zuschlagen. Alle anderen sollten zumindest vorher reinlesen, ob einem der blumige, ausschweifende Stil zusagt oder nicht.

© Koriko

Bunter Hund: © 2009 Nora Wolff / Lancha, Cursed Side Verlag

Boogiepop

Name: Boogiepop
Englischer Name:
Originaltitel: Boogiepop
Herausgebracht: Japan: Media Works 1998
Deutschland: Tokyopop 2006
Autor: Kouhei Kadono
Illustrator: Kouji Ogata
Bände: 18 Bände, wird fortgesetzt (in Deutschland nach Band 4 eingestellt)
Preis pro Band: 7,50 €

Boogiepop Band 1Story
Keiji Takeda geht in die zwölfte Klasse. Alle in seiner Stufe lernen angestrengt für die Aufnahmeprüfung der Uni, nur er hat sich anders entschieden. In den Ferien arbeitete er so gut in einem Designerbüro, dass er dort eine Lehre anfangen kann. Toka Miyashita ist seine Freundin. Jedoch kann er mit ihr nur selten zusammen sein, da ihre Schule in dieser Hinsicht sehr streng ist. Als sie sich für einen Sonntagvormittag verabreden taucht sie nicht auf. Er wartet sechs Stunden bis er letztendlich aufgibt und sich auf den Heimweg begibt. Keiji ist ziemlich enttäuscht. Auf dem Heimweg sieht er wie ein verletzter, lumpiger Junge schwankend durch die Straßen läuft. Keiji ändert wie alle anderen Leute die Straßenseite.

Plötzlich sinkt der Junge zu Boden und fängt an zu weinen. Die Menschen bleiben stehen und schauen tatenlos zu. Plötzlich tritt jemand mit schwarzem Mantel und Zylinder aus der Menge heraus und flüstert dem weinenden Jungen etwas ins Ohr. Augenblicklich hört der Junge auf zu weinen. Dies soll Keijis erste Begegnung mit Boogiepop sein.

Am nächsten Tag kann Keiji Boogiepop nicht aus seinen Gedanken verbannen. Irgendwie wird er das Gefühl nicht los, dass Boogiepop Toka ist. Wollte sie ihn vielleicht einfach nur auf den Arm nehmen? Als er bei einer Besprechung des Ordnungsausschusses ist, ertönt plötzlich die Durchsage, dass Toka ins Krankenzimmer kommen soll. Nachdem der Lehrer seinen Bericht, über das Verschwinden einiger Schüler, beendet hat, teilt Keiji dem Lehrer mit, dass ihm nicht gut ist. Daraufhin verlässt er, in Begleitung einer Freundin, den Raum und macht sich auf den Weg zum Krankenzimmer, in der Hoffnung dort auf Toka zu stoßen. Doch dort ist sie nicht.

Boogiepop Band 2Nach der letzten Stunde geht er hinter das Schulgebäude, wo er sich immer mit Toka trifft. Er lehnt sich an die Mauer und schaut in den Himmel, als sich plötzlich ein Kopf über die Dachkante schiebt. Keiji erschreckt sich, es ist Boogiepop. Er rennt die Feuertreppe hinauf. Auf dem Dach ruft er nach Toka, aber nur Boogiepop kommt hinter einem Schornstein hervor. Keiji läuft auf Boogiepop zu und fragt ihn, warum er ihn gestern ignoriert hatte, denn er glaubt, dass Boogiepop tatsächlich Toka ist. Von Boogiepop erfährt er, dass in diesem Körper zwei Personen leben: Toka und er, Boogiepop. Doch Toka hat keinerlei Erinnerung an ihn und erinnert sich auch an nichts, was er tut. Boogiepops Aufgabe ist es eine große Gefahr zu stoppen. Keiji versucht es zu verstehen, aber wirklich glauben kann er Boogiepop nicht. Aus diesem Grund ruft er abends bei Toka Zuhause an.

Ihre Mutter geht ans Telefon und ist ganz aufgeregt, als er sich als Mitglied des Ordnungsausschusses vorstellt. Die Mutter steht die ganze Zeit neben der telefonierenden Toka, so dass sie sich nicht wirklich unterhalten können. Trotzdem fragt er sie, ob sie Boogiepop kennt und sie verneint die Frage. Was hat das alles zu bedeuten und von welcher großen Gefahr spricht Boogiepop?

Eigene Meinung
„Boogiepop“ ist ein Roman von Kouhei Kadono. Ein und dieselbe Geschichte wird von ganz verschieden Blickwinkeln und Personen erzählt, wodurch „Boogiepop“ noch rätselhafter wird. Kouhei Kadono erzählt die Geschichte sehr spannend und interessant. Die Zeichnungen von Kouji Ogata lockern den Roman etwas auf. Jeder der einmal einen Roman über mysteriöse Vorkommnisse an japanischen Oberschulen lesen möchte, sollte bei dieser Serie zugreifen. Der Band wird für Leser ab 13 Jahren empfohlen.

Boogiepop: © 1998 Kouji Ogata, Media Works / Tokyopop

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