Back Stage!!

Name: Back Stage!!
Englischer Name:
Originaltitel: Back Stage!!
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2011
Deutschland: Tokyopop 2013
Autor: Idee: Eiki Eiki
Story: Kazuki Amano
Illustrator: Taishi Zaoh
Bände: 3 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 9,95 €

Back Stage!! Band 1Story:
Seine Arbeit bei SenaPro verlangt dem jungen Rei Sagara alle Kraft und Energie ab, zumal er sich auch um die Künstlerfamilie Sena kümmert, die in der japanischen High Society bekannt und beliebt sind. So ist Nagisa Sena eine bekannte Schauspielerin, ihr Ehemann Seiya ein Muscialstar und der älteste Sohn Shogo aufstrebendes Sternchen am Pop-Himmel. Lediglich Izumi fällt mit seinem Wunsch Mangaka aus dem Rahmen, doch Rei lässt sich davon nicht einschüchtern und setzt alles daran, Seiya Sena zu unterstützen. Dieser rettet Rei einst unwissentlich, als er all seinen Lebensmut verloren hatte und seit diesem Moment ist Rei heimlich in Seiya verliebt. Dass seine Gefühle unerwidert bleiben, hat er längst akzeptiert, ist der ältere Musicalstar doch vollkommen vernarrt in seine bildschöne Ehefrau. Dafür hat Shogo Sena ein Auge auf Rei geworfen und setzt alles daran diesen für sich zu gewinnen. Dafür macht er auch nicht davor Halt, Rei mit seiner Liebe zu Seiya zu erpressen …

Eigene Meinung:
Bei „Back Stage!!“ handelt es sich um ein Spin-Off zur beliebten Boyslove Reihe „Love Stage!!“ von Eiki Eiki und Taishi Zaoh. Während im Manga Izumi im Zentrum steht, dreht sich die Light Novel von Kazuki Amano um Rei Sagara und seine Beziehung zu Izumis älteren Bruder Shogo Sena. Man muss nicht unbedingt den Manga kennen, um die Novel zu lesen, doch es bietet sich an, da sich beide Werke ergänzen. Fans des Mangas erfahren endlich mehr über Rei Sagara, insbesondere über seine Vergangenheit und wie er zu den Senas kam. Von daher ist die Novel für Fans ein Muss, insbesondere wenn man Rei mag und mehr über diesen Charakter erfahren will.

Die Geschichte ist nicht unbedingt neu und beginnt grob mit derselben Szene, wie der Manga, nur dass die Diskussion am Frühstückstisch dieses Mal aus Reis Sicht beschrieben wird. Der erste Part der Novel deckt sich zeitlich mit dem ersten Kapitel des Mangas, erst ab dem zweiten Teil geht „Back Stage!!“ eigene Wege, da sich die Autorin auf Reis Vergangenheit konzentriert und mehr über ihn und Shogo offenbart. Dabei wird oftmals der Zeitraffer angesetzt, was den Leser immer wieder aus der Bahn wirft, da man diesen Passagen nur schwer folgen kann. Zudem konzentriert sich Kazuki Amano vorwiegend auf die Szenen, in denen Rei und Shogo aufeinandertreffen, was natürlich zumeist in einem erotischen Zusammenspiel endet, das sich über mehrere Seiten ausdehnt. Dadurch bleibt sowohl die eigentliche Handlung (auch wenn es sich bei „Back Stage!!“ nur um eine Alltagsstory handelt), als auch eine Charakterentwicklung auf der Strecke. Natürlich entwickeln sich Rei und Shogo weiter, aber dies ist für den Leser schwer greifbar, da sie sich zumeist vollkommen unlogisch verhalten.

Back Stage!! Band 2Stilistisch ist „Back Stage!!“ Geschmackssache. Für eine Novel ist sie solide geschrieben, Vielleser werden Probleme mit dem mangahaften Stil haben, da sich sehr viele Logiklöcher, Stilfehler und schlechte Grammatik einschleichen. Auch die Wortwahl sorgt eher für Schmunzler und Kopfschütteln, als dass sie überzeugen kann und von einem wirklichen Spannungsaufbau kann man ebenfalls nicht sprechen. Gerade die erotischen Szenen sind so lächerlich geschrieben, die Wortwahl so denkbar unpassend, dass man die Novel überhaupt nicht ernstnehmen kann. Kazuki Amano hat einen gewöhnungsbedürftigen, einfachen Stil, der sich am ehesten mit den gängigen Fanfiction vergleichen lässt und der Leser von normalen Romanen und Büchern nicht überzeugen kann. Da empfiehlt sich eher der Griff zu Gay Romance Büchern, die es auf dem deutschen Markt in allen Formen und Genres gibt.

Für alle Fans der Zeichnungen bietet die Novel einige schöne Illustrationen, sowie den Kurzmanga „Back Stage!! Comic Side“, in der der Valentinstag thematisiert wird.

Alles in allem ist „Back Stage!!“ am ehesten für diejenigen geeignet, die „Love Stage!!“ mögen und die mehr über die Hintergründe der Hauptserie wissen möchten. Die Novel bietet eine gute Ergänzung zur Mangaserie, kann darüber hinaus jedoch nur schwer überzeugen. Dafür ist der Schreibstil zu mangahaft und gewöhnungsbedürftig, die Charaktere zu unrealistisch und plakativ und die Handlung an sich zu unlogisch. Wer über all das hinwegsehen kann, kann einen Blick riskieren. Taishi Zaoh hat die Novel mit einigen schönen Illustrationen versehen, die einer der wenigen Pluspunkte sind. Nur Fans von „Love Stage!!“ zu empfehlen.

© Koriko

Back Stage!!: © 2011 Eiki Eiki / Kazuki Amano / Taishi Zaoh, Kadokawa Shoten Co., Ltd. / Tokyopop

Angriff der Flukes – Crystal Yorkshire Alpha

Name: Angriff der Flukes – Crystal Yorkshire Alpha
Englischer Name:
Originaltitel: Angriff der Flukes – Crystal Yorkshire Alpha
Herausgebracht: Deutschland: Machtwortverlag 2006
Autor: André Linke
Illustrator: André Linke
Bände: 3 Bände, wird fortgesetzt
Serie angelegt auf fünf Bände
Preis pro Band: 11,50 €

Angriff der Flukes - Crystal Yorkshire AlphaStory
Dennis Stevens ist ein junger Taxiflieger bei der renommierten Firma „Basic Traffic Flight“. Zu Beginn der Handlung ist er absolut genervt von der Welt: Der größte Nachteil seines Jobs, der Schlafmangel durch ständige Nachtarbeit, hängt ihm zum Hals raus, seine Bezahlung ist dürftig und tariflich sogar unter seinen Kollegen und Freunde hat er kaum. Einer dieser wenigen, wenn nicht sogar sein einziger richtiger Freund, ist Fruckley Orbens, ein Lurde (außerirdische Rasse). Von ihm erfährt Dennis, dass sein Chef, Mister Jayson ihn nicht leiden kann, weil er ein Mensch ist. Das ärgert den nicht immer ganz hellen 19-jährigen gewaltig. Er beschließt, seinem Chef auf der Stelle einen Besuch abzustatten. Zu seinem Glück hat er Fruckley dabei, der ihn daran erinnert, dass Mister Jayson sich gerade in einem Sektor auf ihrem Weg aufhält.

Alles soll anders kommen. Plötzlich wird Dennis‘ Taxiraker von einer Erschütterung – die sich später als anderes Schiff herausstellt – getroffen und gerät außer Kontrolle. Die beiden Kumpel stürzen auf den „kleinen dunklen Wuchamond“ ab. Dort treffen sie auf die Verursacher ihrer Misere: Die beiden jungen und hübschen Menschenmädchen Kessie und Ashley. Von einem unwillkürlichen Hormonschub gepackt, küsst Dennis Ashley, mit der er sich noch wenige Momente zuvor gestritten hat, auf den Mund. Daraufhin verpasst sie ihm eine so schallende Ohrfeige, dass der Taxiflieger ohnmächtig wird. So sind die beiden Mädchen gezwungen, ihn und den auch bereits schlafenden Fruckley mit zu sich zu nehmen – nach Crystal Yorhshire, der geheimen Ausbildungsstätte für Geheimagenten. Doch davon bekommen die beiden Jungen nichts mit.

Später wacht Dennis in einem für ihn fremden Raum auf und stellt fest, dass seine Kleidung bis auf die Shorts verschwunden ist. Kurz darauf kommt allerdings Ashley und bringt sie ihm. Sie möchte sofort wieder verschwinden, doch Dennis folgt ihr. Bald erfährt er die Wahrheit über Crystal Yorkshire, das er zunächst für ein Hotel der Extraklasse gehalten hat. Auch lernt er Jack Sanders kennen, den Chef der Station. Von ihm bekommt Dennis Crystal Yorkshire von innen gezeigt. Eine völlig neue Welt für den jungen Mann, der in den vergangenen drei Jahren die meiste Zeit in seinem – nun schrottreifen – Taxi verbracht hat. Am Schießstand wird sein Talent entdeckt. So ist es nicht verwunderlich, dass Jack seinen Neuzugang nicht mehr hergeben will. Halb freiwillig, halb gezwungen bleibt Dennis im Trainingslager. Nicht nur sein neuer Chef ist darüber erfreut, sondern auch Kessie, die ganz besondere Gefühle für ihn hegt. Aber was ist mit Ashley und Dennis‘ eigenen Gefühlen? Eines ist immerhin klar: Ein Leben voller Abenteuer steht ihm bevor, vor allem, da eine Alienarmee Crystal Yorkshire vernichten will.

Eigene Meinung
„Angriff der Flukes“ ist das Erstlingswerk der Autorin André Linke und der erste der fünfbändigen „Crystal Yorkshire“-Reihe. Ich würde sagen, das Fazit „Jeder fängt einmal klein an“ beschreibt meine persönliche Meinung zu diesem Band recht gut. Mit etwas eigenwilliger Lebensphilosophie und teilweise recht seltsam angedeuteter Komik („“Och menno“, quengelte die Oma.“) wird die an sich gut gedachte Story erzählt, wobei leider oft mehr Wert auf den Wunsch, etwas auszudrücken und die Dialoge gelegt wird, als auf einen abwechslungsreichen Erzählstil und eine durchgezogene Storyline. Letztere wird ab und an durch Einschübe der Autorin unterbrochen, sodass es durchaus vorkommen kann, dass in einem Abschnitt etwas als „nie passiert“ ausgewiesen wird, was später allerdings für die Handlung relevant ist. Auch die Abschnitte wirken ab und an etwas willkürlich gesetzt bzw. nicht gesetzt. Auch bei den Dialogen ist es so nicht immer einfach, nachzuvollziehen, wer denn nun gerade etwas sagt.

Nebenbei werden Klischees aus bekannten Filmen wie „Men in Black“, „Das fünfte Element“ und ähnliche aktiv eingebunden und sogar (wenn auch leicht abgeändert) namentlich genannt. Ab und an sind im Buch Illustrationen im Manga-Stil von Jinxin Li und Lorenz Hideyoshi Ruwwe. Der ebenfalls im Manga-Stil gestaltete Umschlag ist von Aljoscha Sonderhoff. Die Handlung wirkt manchmal langatmig, wenn gerade kein wichtiges Thema behandelt wird. Daher der Tipp: Für Fans des Genre könnte dies etwas sein.

© Rockita

Angriff der Flukes: © 2006 André Linke, Machtwortverlag

Exklusives Bonusmaterial bei Fullmetal Alchemist: Brotherhood

Fullmetal Alchemist Brotherhood Vol. 1KSM Anime haben auf ihrer Facebook-Seite bekannt gegeben, dass sie exklusives Bonusmaterial für die Serie Fullmetal Alchemist: Brotherhood erstellen werden.

Das extra gedreht Bonusmaterial wird eine Laufzeit von 60-75 Minuten umfassen und auf den kommenden Veröffentlichungen der Serie verteilt werden:
– Interviews mit den Sprechern
– O-Töne aus dem Studio + div. Sprachaufnahmen (Standaufnahme)
– Splitscreen Storyboard + Sprachaufnahme
– Spaß beim Einsprechen
– Moods / Closeups
– Außen & Innenaufnahmen des Studios

Volume 1 der Serie ist seit 17. November im Handel erhältlich. Eine Preview zur Serie findet ihr auch bei uns. Volume 2 wird am 01. Dezember veröffentlicht.

Quelle: KSM Facebook

Rei Toma startet im Februar eine neue Serie

Dawn of Arcana Band 11Die Januar-Ausgabe des monatlichen Cheese!-Magazins von Shogakukan kündigt an, dass Rei Toma in der April-Ausgabe nächstes Jahr eine neue Serie starten wird.

Inhaltlich ist über die neue Serie nicht viel bekannt. Der Protagonist der neuen Serie wird die Frau eines Gottes sein.

Toma Rei ist hierzulande durch etliche Veröffentlichungen bei Carlsen bekannt: „Mysterious Honey“, „Glanz der Sterne“, „Dawn of Arcana“, „Einfach nur S und absolut M!“ und „Sehr wohl! – Maid In Love“.

Quelle: ANN

All You Need is Kill

Name: All You Need is Kill
Englischer Name: All You Need is Kill
Originaltitel: All You Need is Kill
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2004
Deutschland: Tokyopop 2014
Autor: Hiroshi Sakurazaka
Illustrator: yoshitoshi ABe
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 9,95 €

All You Need is KillStory
In naher Zukunft wird die Menschheit von der außerirdischen Rasse der Mimics heimgesucht, deren einziges Streben und Trachten das Auslöschen aller Menschen ist. Soldaten aus aller Welt kämpfen, ausgestattet mit in Japan entwickelten Exoskeletten, gegen die Bedrohung aus dem All. Doch auch diese Technik scheint gegen die feindliche Übermacht kaum etwas auszurichten. Die Soldaten an der Front gleichen mehr Kanonenfutter. lediglich eine Spezialeinheit der US Army, die US Special Forces unter der Leitung der weltbesten Exo-Soldatin Rita Vrataski, kann nennenswerte Ergebnisse im Kampf verbuchen.

Davon ist der Jung-Soldat Keiji Kiriya noch weit entfernt. Kaum die Kadettenschule abgeschlossen, wird bereits sein erster Kampfeinsatz zum Alptraum. Sein Trupp gerät in einen Hinterhalt, den meisten seiner Kameraden nicht überleben. Und auch er selbst fällt kurze Zeit später auf dem Schlachtfeld – allerdings nicht, ohne kurz vor seinem Tod die Bekanntschaft der legendären „Kampfhündin des Schlachtfelds“ Rita Vrataski gemacht zu haben…

Unvermittelt wacht Keiji wieder in seinem Bett in der Kaserne auf. Hat der seinen eigenen Tod etwa nur geträumt? Alles erscheint ihm merkwürdig, den gesamten Tag erlebt er als ein einziges Déjà-Vu. Selbst das Straftraining, das seine Truppe aufgebrummt bekommt, scheint er im Traum schon einmal erlebt zu haben. Und wieder fällt er bei seinem ersten Kampfeinsatz auf dem Schlachtfeld – um erneut in seinem Bett aufzuwachen. Nach einiger Zeit und weiteren Toden wird es Keiji bewusst: Er befindet sich in einer Zeitschleife, dazu verdammt, seinen ersten Kampfeinsatz wieder und wieder zu erleben, bis er wieder stirbt und es von vorne losgeht.

Entschlossen, sich seinem Schicksal nicht zu beugen und der Zeitschleife zu entfliehen, beschließt Keiji, jedes einzelne Leben, jeden einzelnen Tag zu nutzen, um seine Fähigkeiten und Erfahrungen als Soldat zu erweitern. „Learning by doing“, in diesem Fall „Learn to kill by doing“ wird sein Motto. Sein Ziel ist nun das Überleben, um dem Schicksal ein Schnippchen zu schlagen. Und tatsächlich macht er nach und nach Fortschritte, bis er eines Tages eine Schlacht überlebt. Doch wird er der Zeitschleife jemals entfliehen können?

dklfjgdsäEigene Meinung
„All You Need is Kill“ ist ein actiongeladener Science-Fiction-Roman aus dem Jahre 2004. In einer Mischung aus Endtime-Military-Action, Zeitschleifendrama und ja, auch einer leichten Romanze bewegt sich die Handlung in einem zunächst unüberblickbaren Kreislauf. Gemeinsam mit dem Protagonisten Keiji sucht der Leser nach einem Ausweg aus dem Dilemma, ein Licht am Horizont, das es nicht zu geben scheint. Letztlich bleibt als einzige Option die „Survival-of-the-Fittest“-Strategie: Wenn man nicht wirklich sterben kann, muss man eben so gut werden, dass man überlebt. Doch auch das Überleben des Schicksalstags auf dem Schlachtfeld scheint keine Erlösung von der Zeitschleife zu bringen.

Sakurazaka lässt seinen Hauptcharakter diese Erfahrungen immer wieder machen, solange bis dieser vollständig abstumpft, sein (Er)Leben nur noch Routine wird, der seinen Tagesablauf mechanisch abspult, dessen Gedenken stakkatofömig eingestreut werden. Den Kontrast bildet im zweiten Teil des Romans Rita, deren Schicksal dem von Keiji zu beider Überraschung ganz ähnlich ist…

Was der Roman deutlich zeigt ist, dass Kriege grundsätzlich Opfer fordern. Diese Erkenntnis, die Rita an einem Punkt macht, kommt nirgends so deutlich raus wie in diesen gedruckten Worten. Als Anti-Kriegsliteratur kann man den Band dennoch nicht ansehen. Dafür ist die Handlung zu unterhaltungsmäßig aufgebaut. Auch die Feinde, die Mimics, eignen sich aufgrund ihrer außerirdischen Herkunft und der monsterhaften Aufmachung dafür nicht. Schade eigentlich, das wäre ein interessanter Ansatz gewesen. So hat der Roman zwar Unterhaltungswert, letztlich aber nur die relative Tiefgründigkeit eines Hollywood-Films.

Die deutsche Ausgabe von „All You Need is Kill“ kommt als Taschenbuch im üblichen Tokyopop-Format daher und ist mit einem farbigen Ausklappposter von Illustrator yoshitoshi ABe ausgestattet, dessen Zeichnungen aber nicht an die von Takeshi Obata, der die Manga-Adaption bebildert hat, heranreichen.

Der Stoff des Romans wurde inzwischen mehrfach adaptiert, darunter in eine zweibändige Manga-Serie, die ebenfalls bei Tokyopop erscheint, sowie in einen Realfilm von Warner Bros. mit Tom Cruise und Emily Blunt in den Hauptrollen.

© Rockita

All You Need is Kill: © 2004 Hiroshi Sakurazaka, yoshitoshi Abe Shueisha / Tokyopop

Adel verpflichtet – Die Ehre der Goshoizumi

Name: Adel verpflichtet – Die Ehre der Goshoizumi
Englischer Name:
Originaltitel: Gosho izumiya no yuuga na tashinami
Herausgebracht: Japan: Tokuma Shoten 2005
Deutschland: Carlsen 2011
Autor: Satoru Kannagi
Illustrator: Kae Maruya
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 7,95 €

Adel verpflichtet - Die Ehre der Goshoizumi Band 1Story:
Als der junge Akira eines Tages von einem fremden zu einer Beerdigung geschleift wird, ist er wütend und verstört. Er weiß weder wer beerdigt wird, noch kann er die rüde Art seines Entführers akzeptieren. Schließlich entschlüpft er dem seltsamen Mann, sieht ihn jedoch bereits wenige Tage später wieder. Der Mann stellt sich als Tsukaza Reizei vor, Antiquitätenhändler und Auktionär, der für wohlhabende Personen an Auktionen teilnimmt. Akiras ist nicht begeistert über das Wiedersehen, doch da Tsukasa daran Schuld ist, dass er seinen Job im Family Restaurant verloren hat, ist er auf die mögliche Arbeit angewiesen, die Tsukasa ihm anbietet. Akiras Misstrauen wird verstärkt, als Tsukasa ihm sagt, dass er sein Leben verändern wird. Schon kurz darauf erfährt Akira, was der Auktionär damit meint – er ist der einzige Erbe der Goshoizumi. Ihm fällt sowohl der Besitz als auch das gesamte Vermögen, die Firmen und die vielen Aktien zu.

Akira ist nicht nur vollkommen überfahren, er hat kaum die Möglichkeit sich die Tragweite des Ereignisses bewusst zu werden. Tsukasa ist hart und rüde in seinen Forderungen, er weist ihn auf nahezu jeden Fehler hin, den Akira in seiner Unwissenheit begeht. Zudem tauchen zwei weitere Männer auf, die reges Interesse am neuen Familienoberhaupt hegen: der Schriftsteller Shizuku Tojo und den berühmten Schauspieler Ko Tokieda. Alle drei waren enge Freunde der Familie und beschließen Akira gemeinsam auf seine zukünftigen Aufgaben vorzubereiten. Dazu zählen unter anderem Manieren, eine gewählte Sprache, die Grundlagen der Etikette und eine klassische Ausbildung in den traditionellen, japanischen Kunstformen. Akira sieht sich mit einem strengen Stundenplan konfrontiert, ebenso muss er ab sofort im Hauptsitz der Familie leben. Zum ersten Mal in seinem Leben ist er derjenige, der bedient wird und muss daher sein ganzes Leben umkrempeln.

Dass der Unterricht nicht leicht wird, zeigt sich daran, dass Tsukasa, Shizuku und Ko einen kleinen Wettstreit um seine Gunst ausfechten. Denn einer von ihnen wird den Platz an Akiras Seite einnehmen, als „Saya“, dem Begleiter und Beschützer. Akira selbst muss denjenigen erwählen, der diese Position einnehmen soll. Dass er selbst noch nichts davon weiß, erschwert die Lage. Mit der Zeit lernt Akira jeden Mann genauer kennen und erkennt, wie unterschiedlich Ko, Shizuku und Tsukasa sind. Doch gerade zu letzterem fühlt er sich, trotz Tsukasas rauer Art am meisten hingezogen…

Adel verpflichtet - Die Ehre der Goshoizumi Band 2Eigene Meinung:
„Adel verpflichtet – Die Ehre der Goshoizumi“ ist eine zweibändige Novelreihe aus der Feder von Satoru Kannagi, die hierzulande bereits durch ihren 5-bändigen Roman „Only the Ringfinger knows“ bekannt geworden ist. Sie erzählt die Geschichte des jungen Akiras, der gleich drei gutaussehende Männer zur Wahl hat. Die Handlung selbst ist nicht wirklich innovativ, leider bereits ziemlich abgedroschen und vorhersehbar. Die Charaktere sind stereotyp und dadurch, dass immer wieder zwischen den Perspektiven der Charaktere gesprungen wird. So erfährt man schon frühzeitig von der Rolle des Sayas und der Wahl, die Akira noch zu treffen hat. Interessanter wäre es gewesen, diesen Umstand Akira selbst herausfinden zu lassen. Auch die Handlung mit dem unwissenden Millionenerben ist nicht neu, so dass die Novel kaum Spannung bietet. Leider gelingt es Satoru Kannagi auch nicht, die Charaktere wirklich glaubhaft herüber zu bringen. Sie wirken alle sehr blass, ihre Handlungen und Reaktionen mitunter aufgesetzt.

Sprachlich ist „Adel verpflichtet“ sehr simpel und einfach geschrieben. Die Geschichte wird sehr kurz abgehandelt, die Autorin verwendet kaum Zeit für Beschreibungen und detaillierte Dialoge. Noch weniger erfährt man, wie sich die Charaktere fühlen und was sie denken, was der Grund ist, warum alles so oberflächlich abgehandelt wird. Hin und wieder schleicht sich zudem ein Fehler ein, der das Lesen erschwert.

Die Illustrationen von Kae Maruya sind sehr schön und passen gut zur Geschichte. Leider sind nur wenige Bilder enthalten, doch die wenigen, die man beim Lesen sehen kann sind stilistisch sehr schön und weich. Die Künstlerin hat ein Gespür für schöne Szenen und wie nicht anders zu erwarten sind die Männer alle typische Bishonen.

Insgesamt ist „Adel verpflichtet“ eine sehr seichte, teilweise langweilige Novel, die lediglich mit schönen Illustrationen punkten kann. Zudem sind die knapp 170 Seiten sehr mager und rechtfertigen den hohen Preis von knapp 8 Euro nicht, zumal nicht einmal Farbseiten enthalten sind. Man hätte problemfrei die beiden Bände in einen Band packen können.

Wer den Stil von Satoru Kannagi mag und gerne ihre Geschichten liest, dem mag auch „Adel verpflichtet“ gefallen. Wer tiefgründigere Lektüre sucht, sollte sich nach normaler Literatur umsehen.

© Koriko

Adel verpflichtet – Die Ehre der Goshoizumi: © 2005 Satoru Kannagi / Kae Maruya , Tokuma Shoten Co.,Ltd. / Carlsen

Ab sofort Dämonen-König!

Name: Ab sofort Dämonen-König!
Englischer Name: Demon King from now on!
Originaltitel: Kyou kara Ma no Tsuku Jiyuugyou!
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2001
Deutschland: Carlsen 2008
Autor: Tomo Takabayashi
Illustrator: Temari Matsumoto
Bände: 22 Bände, wird fortgesetzt (in Deutschland nach Band 14 eingestellt)
Preis pro Band: 6,95 € (Band 1-10)
7,95 € (Band 11-14)

Ab sofort Dämonen-König! Band 1Es gibt viele Geschichten und Erzählungen über Reisen in die Vergangenheit oder in eine andere Welt. In der einen Geschichte fällt man in Ohnmacht und wacht in der Vergangenheit auf, in der anderen geht man durch einen alten Kleiderschrank und findet sich in einer anderen Welt wieder. Ganz anders und viel unspektakulärer, ist es bei Yuri Shibuya.

Story
Yuri ärgert sich schon, seitdem er denken kann, über seinen Namen. Sein Vorname hat die selben Schriftzeichen, wie die für das Wort „Vorteil“. Als wenn das noch nicht ausreichend genug wäre, kommt das Schriftzeichen der letzten Silbe seines Vornamens, also „ri“, in dem japanischen Wort „rishi“ für „Zinsen“ vor. Er fragt sich schon die ganzen 15 Jahre seines Lebens, warum seine Eltern sich nicht einen noch außergewöhnlicheren Namen für ihn ausgedacht haben. Wenn man bedenkt, dass er der Sohn eines Bankiers ist, ist die Entscheidung für diesen Namen und diese Schreibweise, wohl gar nicht so abwegig. Sein Nachname „Shibuya“ ist nebenbei auch noch der gleiche Name, wie ein berühmter Stadtteil Tokyos.

Yuri besucht seit kurzem die Oberschule und ist gerade auf dem Heimweg. Als er mit seinem Fahrrad gerade den Park durchquert, sieht er wie ein Junge von zwei Schlägertypen, an einem Toilettenhäuschen bedroht wird. Er fährt etwas näher heran und erkennt schließlich alle drei Personen. Sie waren auf der selben Mittelschule wie er. Die zwei Schlägertypen bezeichnen sich selbst als Geldeinsammler. Im Grunde ist es aber normaler Diebstahl. Der arme Kerl, der gerade ausgenommen wird, heißt Ken Murata. Er war auf der Mittelschule in der selben Klasse wie Yuri. Yuri ist sich unschlüssig, ob er das Geschehen ignorieren und weiterfahren, oder ob er eingreifen soll. Ach was solls? Er fand den Namen Ken sowieso immer toll, also kann er ihm auch helfen.

Yuri wirft den beiden Geldeinsammlern also einen plumpen Spruch an den Kopf, so dass nun ihre gesamte Aufmerksamkeit, auf ihn gerichtet ist. Ken hat wohl seine Chance erkannt und sich vom Acker gemacht. Na toll! Denkt sich Yuri. Da will man schon mal helfen und das hat man nun davon. Es dauert nicht lange und Yuri bekommt, die nur allzu bekannten Sprüche über seinen Namen, an den Kopf geworfen. Nur das er nicht darüber lachen kann. Die beiden anderen Idioten allerdings schon. Sie durchwühlen seine Taschen, sind aber von ihrem Fund nicht gerade begeistert. Sie sind enttäuscht, dass der Sohn eines Bänkers nur so wenig Geld in der Tasche hat. Schließlich muss er jetzt für Ken mitbezahlen, da er dafür gesorgt hat, das er türmen konnte. Zur Strafe befördern die beiden Yuri in das Toilettenhäuschen, in die nächste freie Kabine. Yuri ahnt Schlimmes. Sie werden doch nicht im Ernst…..? Und ob sie es tun. Sie drücken Yuris Kopf in die Toilettenschüssel und betätigen die Spülung. Schlimmer kann es ja nun echt nicht mehr werden! Und plötzlich wird Yuri schwarz vor Augen.

Ab sofort Dämonen-König! Band 2Langsam und total beduselt, öffnet Yuri die Augen. Wie lange war er weggetreten? Er weiß es nicht, aber so lange kann es nicht gewesen sein. Die Sonne strahlt immer noch hell am Himmel und seine Schuluniform ist auch noch nass. Als er sich etwas berappelt hat, schaut Yuri sich erst einmal um. Wo ist er? Die Gegend kommt ihm nicht bekannt vor. Aber verlassen ist sie auch nicht. Er sieht mehrere Leute, die ihn völlig panisch anstarren. Was ist denn mit denen los? Außerdem sehen die alle so total unjapanisch aus. Sie sind blond und viele von ihnen haben auch noch blaue und graue Augen. Sie wirken insgesamt wie Ausländer. Dann ihre Kleidung. Die ist recht merkwürdig. Sie wirkt wie aus dem Mittelalter. Ist er in einem Themenpark? Wo haben die beiden Vollidioten ihn bloß abgesetzt? Yuri sieht ja ein, dass sie ihn ärgern wollten, aber hätten sie ihn nicht wenigstens in der Nähe einer Bushaltestelle absetzen können? Yuri möchte die Leute fragen wo er eigentlich ist, aber ihre Antworten sind recht unverständlich. Hat er noch Wasser in den Ohren, oder sprechen sie eine andere Sprache? Es klingt ein bisschen wie russisch oder so. Er versucht in langsamen Sätzen auf die Leute einzureden. Doch er bekommt nicht die Antwort auf die er gehofft hat. Die Leute gehen auf einmal mit ihren Ackerwerkzeugen auf ihn los und bewerfen ihn, verängstigt mit Steinen. Also nun reicht es aber! Die schauspielerischen Fähigkeiten, dieser Leute in allen Ehren, aber jetzt hört der Spaß langsam auf.

Plötzlich ertönt ein scharfer Befehlston in Yuris Ohr und er hebt ruckartig seinen Kopf. Auch der Steinhagel hat sich gelegt. Er sieht einen elegant gekleideten Mann auf einem Pferd an traben. Der Typ wirkt durch seine kräftige Gestalt wie ein Footballspieler. Daher bekommt er von Yuri den Namen „Denver Bronco“ verpasst. Und zwar, weil die Denver Broncos, das einzige NFL Team sind, das Yuri kennt. Der Typ kommt auf Yuri zu und spricht ebenfalls in dieser merkwürdigen Sprache. Er legt seine Hände um Yuris Kopf und drückt auf seine Schläfen, was für Yuri extrem schmerzhaft ist. Endlich entfernt Denver Bronco seine Hände von Yuris Kopf. Aber was ist das? Die Leute sprechen jetzt ja doch japanisch und auch noch ein sehr gutes.

Yuri ist erleichtert, nun kann er sich wenigstens verständigen. Er hört die Leute verwirrende Dinge faseln. Wenn er richtig hört, bezeichnen sie ihn als Dämonenkönig. Anschließend fangen einige Frauen an zu schreien. Sie rufen, dass der Dämonenkönig auferstanden ist und die Kinder in Sicherheit gebracht werden müssen. Yuri ist verwirrt.

Was soll das Ganze? Er ein Dämonenkönig? Yuri ist doch nur ein normaler Oberschüler und um es nicht zu vergessen, seines Erachtens nach, ein Mensch und kein Dämon. Und schon gar kein König. Und wo verdammt nochmal ist er überhaupt?

Eigene Meinung
Dies ist der erste Roman aus dem Mangagenre, den ich gelesen habe. Und ich muss sagen, ich war recht angetan. Es ist eine nette Fantasystory mit sehr viel Humor. Die Geschichte wird aus der Sicht des 15-jährigen Yuri erzählt und daher gibt es viele Momente, in denen man schmunzeln muss. In Yuris Gedankengängen und in seiner Ausdrucksweise erkennt man, dass er ein Jugendlicher ist. Aber gerade das, verleiht dieser Geschichte das richtige Maß an Humor und Pubertät. Man selbst erkennt sich zwischendurch in ihm wieder und denkt: “Genauso hätte ich damals auch reagiert.“

Ich würde auch nicht unbedingt sagen, dass dieser Roman eine bestimmte Zielgruppe hat. Er wird sowohl Jugendlichen, als auch Erwachsenen gefallen.

© AyaSan

Ab sofort Dämonenkönig!: © 2001 Tomo Takabayashi & Temari Matsumoto, Kadokawa Shoten/Carlsen

.hack//Another Birth

Name: .hack//Another Birth
Englischer Name: .hack//Another Birth
Originaltitel: .hack//Another Birth
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2004
Deutschland: Carlsen 2009
Autor: Miu Kawasaki
Illustrator: Kazunori Ito, CyberConnect2
Bände: 4 Bände
Preis pro Band: 7,95 €

.hack//Another Birth Band 1Ein Computerspiel ist doch nur ein Spiel!? Aber was ist wenn ein eigentlich ganz normales Spiel, Auswirkungen auf die Realität hat? Akira hat sich zur Aufgabe gemacht genau das heraus zu finden.

Story
Akira hatte noch nie viel für Computerspiele übrig. Sie hat zwar einen Computer, aber den nutzt sie eher für Kleinigkeiten, wie ab und zu im Internet surfen oder ein paar Mails schreiben. Sie ist mehr der sportliche Typ und in der Tennis AG, in der sie zu einer der Besten zählt. Manchmal ist es eben ganz günstig einen Sportlehrer zum Vater zu haben. Ganz anders ist da ihr Bruder Fumikazu. Er sitzt ständig an seinem Computer und spielt. Momentan spielt er ein ganz bestimmtes Onlinespiel, dass bei der Masse sehr beliebt zu sein scheint. Es heißt ‚The World‘. Selbst ihre Klassenkameraden, egal ob Junge oder Mädchen, spielen es mit Begeisterung. Akira kann da eher mit dem Kopf schütteln, einfach weil sie nicht verstehen kann, wie man so viel Zeit mit einem Spiel vergeuden kann.

Eines Abends wird Akira von ihrer Mutter gebeten, Fumikazu zum Abendessen zu holen. Akira geht die Treppe hinauf in sein Zimmer. Fumikazu sitzt wie immer vor seinem Computer und spielt ‚The World‘. Als Akira sich bemerkbar macht nimmt er sein ‚Face Mounted Display‘ (FMD) vom Kopf und grinst Akira an. Jedes Mal versucht er sie dazu zu überreden, ‚The World‘ zu spielen. Oder es zumindest mal auszuprobieren. Er schaltet von seinem FMD auf den normalen Monitor und erklärt Akira ein paar Dinge zum Spiel. Die Spielkulisse und Grafik findet Akira schon ziemlich bemerkenswert, aber nicht so überzeugend um mit dem Spiel anzufangen. Fumikazu hat nun die Möglichkeit eine neue Dimension zu betreten und muss dazu drei Wörter aus einem Index auswählen. Er bittet Akira dies zu tun. Zögernd sucht sie drei Wörter aus: ‚Verbotenes, verborgenes Heiligtum!‘ Fumikazu wirkt interessiert und akzeptiert diese Wörter. Akira bittet ihn nun zum Essen zu kommen. Er nickt ab, dass er gleich nach kommen würde.

Akira kommt alleine die Treppe herunter und spielt noch ein bisschen mit ihrem kleinen Bruder Kota. Ihre Mutter fragt wo Fumikazu bleibt. Akira will gerade antworten, als ein lautes poltern die Treppe herunter hallt. Erschrocken stürmt Akira die Treppe hoch in Fumikazus Zimmer, aus dem der Lärm kam und erstarrt. Fumikazu liegt reglos mit dem Rücken auf dem Boden. Akira ruft laut seinen Namen und nimmt ihm das FMD vom Kopf. Seine Augen sind geöffnet, jedoch sind seine Pupillen total verdreht und er atmet nur schwer. Ihre Mutter hat bereits einen Krankenwagen gerufen.

.hack//Another Birth Band 2Als der Krankenwagen angekommen ist, steigt die Mutter mit ein und fährt mit ins Krankenhaus. Akira hat ihren kleinen Bruder Kota auf dem Arm und ist immer noch wie in Trance vor Schock. Sie geht in Fumikazus Zimmer und sieht das FMD auf dem Boden liegen. Sie setzt ihn auf, um nachvollziehen zu können, was hier gerade passiert ist. Sie sieht eine unglaublich realistische Welt vor sich. Es sieht aus wie eine Kirche oder etwas ähnliches. Plötzlich ist das Bild fest gefroren und es erscheint über das gesamte Display ‚SYSTEM ERROR‘! Akira nimmt das FMD ab und sieht das Kota am Computer herumspielt.

Es ist bereits eine ganze Zeit vergangen, seit Fumikazu ins Koma gefallen ist. Seitdem hat Akira angefangen sich mehr mit ‚The World‘ zu beschäftigen. Sie hat sich sogar registriert und angefangen zu spielen. Denn es scheint ihr die einzige Möglichkeit zu sein, heraus finden zu können, was genau mit Fumikazu geschehen ist. Vielleicht findet sie sogar eine Lösung ihn aus seinem Koma zu erwecken?

Akira ist mit ihrem PC kurz für ‚Player Charakter‘, Black Rose noch ein totales Greenhorn in ‚The World‘. Sie schafft es gerade mal sich zu bewegen und selbst damit hat sie noch Probleme. Sie trifft während des Spiels auf zwei freundliche PC. Sie heißen Nova und Chimney und helfen ihr ein wenig in ‚The World‘ zurecht zu kommen. Also quasi so ähnlich wie eine Grundausbildung.

Ihr erstes Ziel ist es diesen Ort zu finden an dem Fumikazu sich zuletzt aufgehalten hat. Das Verbotene, verborgene Heiligtum. Um so mehr erstaunt es sie, als Nova ihr rät genau diesen Ort einmal zu besuchen. Er hat ihr das angeboten, weil es dort keine Monster und Gefahren geben soll. Es ist laut Nova einfach ein Ort der Ruhe und Entspannung, den man einfach mal gesehen haben muss. Die beiden PC sind zwar wirklich nett findet Akira, aber irgendwie findet sie es schon merkwürdig, dass Nova ihr aus heiterem Himmel von diesem Ort erzählt hat.

Später trifft Black Rose auf einen PC namens Kite. Er scheint ihr vertrauenswürdig zu sein und hat das gleiche Ziel wie sie. Denn sein Freund ist auch durch ‚The World‘ ins Koma gefallen und er versucht die Ursache heraus zu finden. Gemeinsam bilden Black Rose und Kite eine Gruppe und beginnen ihren Kampf gegen das Ungewisse.

Werden Black Rose und Kite ihren Kampf gewinnen und die Ursache für die Koma Vorfälle herausfinden? Wird Fumikazu jemals wieder aus dem Koma erwachen? Was ist das ‚Verbotene, verborgene Heiligtum‘ für ein mysteriöser Ort? Ist er die Ursache für diese schrecklichen Dinge?

Eigene Meinung
Dieser Roman ist sehr spannend und auch lustig geschrieben. Die Fachbegriffe bzgl. ‚The World‘ sind gut erklärt und die Spielkulissen gut beschrieben, so dass man sich regelrecht ein Bild der verschiedenen Dimensionen machen kann. Sehr schön finde ich es, dass Akira eine Anfängerin ist. Denn das Spiel an sich und die Anfänge eines Spielers werden gut beschrieben. Das macht es Lesern, für die es der erste „.hack“ Roman ist, wesentlich einfacher das Spiel zu verstehen. Es ist erst der zweite „.hack“ Roman den ich gelesen habe, aber er gefällt mir jetzt schon besser als der erste („.hack//AI BUSTER“).

© AyaSan

.hack//Another Birth: © 2004 Miu Kawasaki, Kadokawa Shoten/ Carlsen

Götterboten

Name: Götterboten
Englischer Name:
Originaltitel: Götterboten
Herausgebracht: Deutschland: New Ground 2010
Mangaka: Lisa Santrau
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,99 €

GötterbotenStory
Eines Tages trifft die Schülerin Chidori auf den jungen Hermes. Er streitet sich mit einem Mann und Chidori geht dazwischen. Dadurch ist Hermes einen Moment abgelenkt und der Mann schlägt ihm das Buch, welches er in der Hand hält, aus der Hand. Es fliegt direkt auf Chidori zu, die im Begriff ist dieses Buch zu fangen. Panisch schreit Hermes, dass sie ausweichen soll. Chidori versteht nicht ganz, es ist doch nur ein Buch. Doch dann passiert etwas ungewöhnliches. Als Chidori das Buch in der Hand hält, werden sie und Hermes von einem hellen Licht umgeben.

Und so ist es passiert. Hermes ist nämlich kein gewöhnlicher Junge. Er ist der griechische Götterbote Hermes. Er ist der Gott der Diebe, der Redekunst und der Magie. Er ist einer der zwölf Götter des Olymps und seine Aufgabe besteht darin, die Seelen der Verstorbenen in den Hades zu geleiten. Und nun ist er dabei nicht mehr alleine. Denn durch Chidoris Berührung an dem Buch, ist die Hälfte seiner Kraft an sie übergegangen.

Durch dieses Erlebnis ist Chidori nun an den frechen Hermes gebunden. Gemeinsam kämpfen sie gegen das Böse und das ist nicht zu knapp vertreten. Zudem leben sie zusammen und besuchen die selbe Klasse. Schließlich kann Hermes sie nicht alleine lassen. Denn alleine sind sie beide in sehr großer Gefahr. Nur gemeinsam haben sie die Kraft das Böse zu besiegen.

Während des Unterrichts zanken sich Hermes und Chidori mal wieder wie so oft. Deshalb wird Chidori des Unterrichts verwiesen. Vor dem Klassenzimmer fängt sie an sich zu langweilen, als Leah plötzlich vor ihr steht und sie bittet ihr beim Malen zu helfen. Sie ist im Kunstclub und kommt mit ihren Bildern nicht weiter. Leah weiß, dass Chidori auch gut malen kann. Sie zeigt Chidori ihre ihre Bilder, die sofort begeistert ist. Doch Leah ist der Meinung, das ihren Bildern die Emotionen fehlen. Sie kann nicht mit Gefühl zeichnen. Plötzlich steht Hermes im Zimmer, brüllt Chidori an und schleift sie zur Tür hinaus.

Es geht einfach nicht das Chidori so weit von Hermes weg ist. Es könnte einem von beiden etwas passieren. Am nächsten Tag fällt ihnen auf das mehrere Schüler fehlen. Alle sind aus dem Sport- und Kunstclub, welche am vorherigen Tag noch ein Treffen hatten. Auch Leah war da. Jetzt dämmert es beiden. Das Böse ist vor Ort, also müssen sie handeln.

Eigene Meinung
Dieser Manga hat es wirklich in sich. Dafür, das die Zeichnungen von einer deutschen Mangaka sind, ähneln sie wirklich sehr dem japanischen Shojostil. Ich bin wirklich begeistert von diesen Zeichnungen, da hat sich Lisa Santrau wirklich Mühe gegeben. Schade,dass es sich hier um einen Einzelband handelt, ich hätte gerne mehr davon gelesen. Die Story an sich ist wirklich interessant. Einige Dinge erinnern ein wenig an „Sailor Moon“ oder „Wedding Peach“. Denn Chidori verwandelt sich ab und zu in ein Magical Girl. Die Hintergrundstory enthält viel von der griechischen Mythologie. Also wer auf Fantasy und Magical Girls steht, sollte sich diesen Manga nicht entgehen lassen.

© AyaSan

Götterboten: © 2010 Lisa Santrau, New Ground

Gute Nacht, Punpun

Name: Gute Nacht, Punpun
Englischer Name:
Originaltitel: Oyasumi Punpun
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2007
Deutschland: Tokyopop 2013
Mangaka: Inio Asano
Bände: 13 Bände
Preis pro Band: 6,95 €
94,95 € (Sammelbox mit 13 Bänden)

Gute Nacht, Punpun Band 1Story
Der schweigsame Grundschüler Punpun befindet sich in einer schwierigen Phase. Er beginnt, die Welt mit den Augen eines heranwachsenden Jungen zu sehen und sich Gedanken über seine Mitmenschen zu machen. So muss sich Punpun mit Themen, wie der Sexualität und dem eigenen Körper auseinandersetzten. Auch seine Gefühle verwirren Punpun zur Zeit. Seitdem Miyo die Schule verlassen hat, bedrückt ihn ein Gefühl von Leere. Es fällt ihm schwer, sich auf die Schule zu freuen.

Als jedoch die neue Mitschülerin Aiko Tanaka in Punpuns Klasse kommt, ist es um ihn geschehen. Sein Herz schlägt ihm bis zum Hals und in seinem Bauch drehen die Schmetterlinge Dauerrunden. Das muss Liebe auf den ersten Blick sein. Punpun muss unbedingt mehr über dieses Mädchen erfahren, sodass er beschließt, ihr auf den Nachhauseweg zu folgen. Auch wenn er sich größte Mühe gibt, nicht aufzufallen, wird er schon nach kurzer Zeit von Aiko entdeckt.

Das lebensfrohe und offene Mädchen zeigt jedoch keine Scheu und kommt schnell mit Punpun ins Gespräch. Noch viel eher redet sie ungebremst drauf los, was dem schüchternen Punpun sehr entgegenkommt. Sie erzählt Punpun, dass sie fest dran glaubt, dass in naher Zukunft die ganze Menschheit aussterben wird. In den Nachrichten sprechen die Erwachsenen jetzt schon von Umweltzerstörung und knappen Ressourcen. Daher will Aiko bis sie 20 Jahre ist, ein erfolgreiches Model oder eine berühmte Schauspielerin sein und all das Geld auf den Kopf hauen. Die einzige Möglichkeit für das Überleben der Menschen sei es, ins All auf fremde Planeten auszuwandern. Punpun ist von Aikos erwachsenen Einstellungen beeindruckt.

Zu Hause angekommen, macht er sich selber Gedanken über seine Zukunft. Was möchte er eigentlich mal aus sich machen? Jedes Mal wenn er seinen Vater beobachtet, wie er ein Baseballspiel im Fernsehen verfolgt und dabei euphorische Begeisterung zeigt, träumt Punpun davon, ein berühmter Baseballspieler zu sein.

Gute Nacht, Punpun Band 2Am heutigen Abend ist er sich diesbezüglich aber nicht mehr so sicher. Erneut haben sich seine Mutter und sein Vater gestritten und wieder musste seine Mutter die Gewaltausbrüche seines Vaters erdulden. Ein bekanntes Szenario für Punpun. Als es bereits tief dunkel ist und die Schlafenzeit näher rückt, kommt Punpuns Vater in sein Zimmer und macht ihn ein interessantes Geschenk – ein Teleskop. Als Punpun einen Blick hindurch wagt, fällt es ihm wie Schuppen von den Augen! Er wird später mal Astronom und Aiko sowie die ganze Menschheit retten!

Eigene Meinung
„Gute Nacht, Punpun“ ist ein Manga der etwas anderen Art. Nicht nur die tiefgründige Storyline und die sozialkritischen Handlungsstränge fallen auf, sondern auch die Darstellung der Charaktere. Inio Asano kombiniert mehrere Stilarten gleichzeitig und erschafft dadurch ein ganz eigenes Werk.

Die Darstellung von Personen und Hintergrundkulissen, wie Städte und Umgebungen, kann als detailverliebt und beinahe perfektionistisch beschrieben werden. Dabei bleibt Inio Asano realitätstreu, ohne zu beschönigen, sondern stattdessen die Schönheit in der Natürlichkeit darzustellen. Gelegentlich gibt es jedoch einige Ausreißer, in denen Protagonisten entstellt und übertrieben in Szene gesetzt werden. Vor allem der Grundschullehrer und der Direktor sind hier entsprechende Beispiele, dessen Hässlichkeit teilweise grotesk veranschaulicht wird.
Manche Charaktere, die hin und wieder eingeblendet werden, wie Gott, der von Punpun immer wieder um Rat ersucht wird, wirken beinahe wie eine Fotografie, die in das Bild eingesetzt wurde. Diese unterscheiden sich deutlich vom angewandten Zeichenstil und erscheinen wir ein Fremdkörper im Bild.

Aber am meisten ragt immer noch Punpun selbst heraus. Nicht nur, dass er kaum ein Wort spricht und der Leser vor allem durch Punpuns Gedankengänge Informationen erhält, er und seine Familie werden zudem als ovales Wesen mit schnabelförmigen Mund dargestellt, dessen Erscheinung entfernt die Karikatur eines Vogels erahnen lässt. Die Einfachheit, mit der Punpun gezeichnet ist, fällt in Hinblick auf die detaillierte Umgebung deutlich auf. Oftmals sind Punpuns Mutter und Vater dadurch schwer zu unterscheiden. Warum Inio Asano sich für diese Art und Weise, Punpun zu zeichnen, entschieden hat, lässt Spielraum für Interpretationen. Vielleicht wollte er Punpun als eine Art Sinnbild für den typischen heranwachsenden Jungen darstellen, der mit etlichen Problemen konfrontiert wird, oder er wollte der Hauptperson Anonymität verschaffen. Vielleicht sollte der lustig und niedlich dargstellte Punpun auch die ernste Handlung etwas auflockern. Dazu hüllt sich der Autor aber in Schweigen. Und tatsächlich gewinnt „Gute Nacht, Punpun“ durch den Hauptprotagonisten und seine Darstellungsweise an Komik. Nicht selten fällt Punpun wie versteinert um, wenn er vor Scharm im Boden versinken möchte. Ein amüsantes Bild entsteht.

„Gute Nacht, Punpun“ dreht sich in erster Linie vor allem um häusliche Gewalt, Liebe und die ersten Erfahrungen mit Sexualität. Leser, die gegenüber anspruchsvoller Kost nicht abgeneigt aber gleichzeitig offen für Neues sind, sollten einen Blick in das für Inio Asano typische Werk wagen. Es ist jedenfalls eine willkommene Abwechslung auf dem Manga-Markt und hält interessante Wendungen für die Leser bereit.

© Izumi Mikage
Gute Nacht, Punpun: © 2007 Inio Asano, Shogakukan/ Tokyopop

1 10 11 12 13 14 26