Gon

Name: Gon
Englischer Name: Gon
Originaltitel: Gon
Herausgebracht: Japan: Kodansha 1992
Deutschland: Edition Kunst der Comics 1994 / Carlsen 2010
Mangaka: Masashi Tanaka
Bände: 7 Bände
Preis pro Band: 5,95 €

Gon Band 1Story
Gon ist ein kleiner etwas verschlafener Tyrannosaurus Rex. Eines Tages wird er nach einem längeren Schläfchen in Nordamerika wach. Sogleich meldet sich sein Magen zu Wort: Futtersuche ist angesagt.

An einem Bach in der Nähe hat gerade ein monströser Schwarzbär einen Rivalen aus seinem Jagdquartier vertrieben. Kurz davor, sich an den eigenhändig erlegten Lachsen gütlich zu tun, wird er vom kleinen Gon überrascht. Höchst verärgert über die Störung will der Bär den nervigen Saurier vertreiben. Die Begegnung erfolgt für den Größeren jedoch anders als gedacht. Mühelos wird er von dem kaum 30 Zentimeter großen Dino ausgeknockt.
Erledigt muss der Bär zusehen, wie sich Gon an den frischen Lachsen gütlich tut und danach auf dem pelzigen Bärenbauch ein Verdauungsschläfchen einlegt.

Eine andere Episode führt Gon nach Afrika. Um mit seinen Beinchen der Gnu-Jagd nicht zu kur zu kommen, zähmt er kurzerhand einen Löwen und erlegt auf diesem reitend seine Beute. Und selbst für den Leben fällt eine Hälfte ab. Kein schlechtes Geschäft, dafür, dass der „König der Tiere“ an diesem Tag alleine noch kein Jagdglück hatte. Ein weiterer harter Tag mit dem ewigen Kampf ums Überleben geht zu Ende. Weitere werden folgen…

Eigene Meinung
Mit „Gon“ legte der Carlsen-Verlag ein Unikum unter den Manga neu auf: Ein Manga ohne Worte. In kurzen abgeschlossenen Kapitel reist der kleine Tyrannosaurus Gon durch die Welt und lernt dort allerhand Tiere in ihren natürlichen Lebensräumen kennen – fernab von Menschenhand.

Gon Band 2Wer jetzt aber ein Idyll ohnegleichen erwartet und denkt, dass der Protagonist nun mit allen Tieren Freundschaft schließt, der ist auf dem Holzweg. Der Kleine versteht es auf nachdrückliche Weise, sich Respekt zu verschaffen, Angst und Schrecken zu verbreiten und eine Renommiersucht auszuleben, wie sie es sich für einen T-Rex gehört. Nein Freunde macht er sich wahrlich keine, indem er anderen Jägern die Beute abnimmt oder mit dem Biber wetteifert, wer den höchsten Damm bauen kann – wobei er den Waldtieren dafür ihre Heimat nimmt.

Auch der Zeichenstil fördert diese „Survival of the Fittest“-Stimmung. Die zügellosen Darstellungen von Gewalt im Tierreich und blutrünstigen Jagdtieren wird durch die überdurchschnittliche Verwendung von Tusche und die darauf resultierende düstere Stimmung noch verschärft. Es geht um das Überleben. Tiere werden zum Teil naturalistisch abgebildet, zum Teil aber auch comicmäßig in Szene gesetzt (zum Beispiel hinsichtlich der Gesichter), immer dann, wenn sie näher mit Gon in Berührung kommen und/oder zur Handlung beitragen. Der Hauptcharakter selbst erinnert mit seinen fast durchgängig gleichen Gesichtszügen an Russell Crowe, lediglich im Schlaf kommt er klein und putzig herüber.

Am Ende jedes Kapitels gibt es kurze Steckbriefe der im Kapitel auftauchenden Tiere mit Daten wie Vorkommen, Größe und Lebensraum. Zusätzlich bietet der Anhang einen Einblick in die Gedanken Gons, die während des Kapitels lediglich durch Gestiken zum Ausdruck kommen.

Eine Manga ohne Worte ist schwierig – schwer zu zeichnen, aber auch anstrengend zu lesen. Das ist nicht jedermanns Geschmack. Man sollte daher wissen, worauf man sich einlässt.

© Rockita

Gon: © 1992 Masashi Tanaka Kodansha / Carlsen

Golden Tales

Name: Golden Tales
Englischer Name:
Originaltitel: Kiniro Kishi
Herausgebracht: Japan: Shinshokan 2010
Deutschland: EMA 2012
Mangaka: Tsukiji Nao
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,50 €

Golden TalesStory:
Der Kurzgeschichtenband „Golden Tales“ umfasst drei Kurzgeschichten der Künstlerin Tsukiji Nao, die mit „Adekan“ und diversen Buchillustrationen bekannt geworden ist.

Den Anfang macht die Geschichte „Der goldene Ritter“, bei dem es um den jungen Schutzmann Shiro geht, der aufgrund einiger unschöner Vorfälle mit seinen Vorgesetzten von der Hauptstadt in ein ländliches Kaff versetzt wird. Als sein Freund und Schüler Yasaburo nach dem Rechten sehen will, muss er erkennen, dass Shiro wegen vollkommen unsinniger Fälle zu Hilfe gerufen wird – sei es ein entlaufener Hund, eine Frau, die im Sumpf stecken bleibt oder ein zu groß geratener Apfel, der die Geliebte zu zerquetschen droht, Shiro ist zur Stelle. Insbesondere die hiesige Bürgerwehr macht ihm zu schaffen, doch Shiro lässt sich nicht unterkriegen und nimmt sogar Prügel und Beschimpfungen in Kauf. Yasaburo kann es nicht glauben, bis er irgendwann mitbekommt, auf welchem Weg sie die Bewohner des Dorfes bei Shiro bedanken. Er erkennt, dass Shiro sein ganz persönliches Glück gefunden hat, und kehrt vorerst in die Hauptstadt zurück. Erst als ein Mädchen Shiro seine Liebe gesteht und dieser auf Wolke sieben schwebt, nimmt Yasaburo die Sache wieder in die Hand, denn mit dem Mädchen stimmt etwas ganz und gar nicht…

In der 2-teiligen Geschichte „Prinzessin Glockenhüterin“ geht es um die junge Anzu, die in einem kleinen Dorf das Amt der Glockenhüterin inne hat. Ihre Aufgabe ist es, das Dorf zu warnen, wenn feindlichen Krieger oder die gefürchteten Barbaren angreifen. Diese sollen schreckliche Monster sein, deren Ziel die Vernichtung des Dorfes ist. Als Anzu jedoch eines Tages mit ihren Freunden Soma und Gentaro in den nahen Ruinen auf einen verletzten Barbaren stoßen, müssen sie erkennen, dass dieses Volk bei weitem nicht so schrecklich ist, wie es in den Überlieferungen steht. Der junge Barbar stellt sich als Prinz Asha vor, der in das Dorf kam, um sich eine Braut zu suchen. Da die drei es nicht über sich bringen, Asha an den Bürgermeister zu verraten, verstecken sie ihn heimlich und kümmern sich um seine Verletzungen. Nach und nach erkennt Anzu, dass die Barbaren nicht so böse sind, wie sie gedacht hat und dass ihr Volk bei weitem nicht so unschuldig ist, wie sie immer geglaubt hat. Als Asha schließlich zu seinem Volk zurückkehren und Anzus Dorf angreifen will, muss sie eine schwerwiegende Entscheidung treffen…

Bei der letzten Kurzgeschichte „Jungfrau unter Gemischtwaren“ handelt es sich um Tsukiji Naos Debütwerk, bei der sich ein junges, adeliges Mädchen in einen einfachen Kurier verliebt. Da sie ihm etwas persönliches schenken will, begibt sie sich in den Gemischtwarenladen des Mannes Chaki, der an diesem tag von seiner Geliebten verlassen wurde. Dennoch unterstützt er sie bei der Wahl eines Geschenkes und hilft ihr sogar beim Einpacken, was mehrere Stunden dauert. Doch als das Mädchen dem Kurier endlich ihre Liebe gestehen will, muss sie erkennen, dass sie zu spät gekommen ist…

Eigene Meinung:
Mit „Golden Tales“ legt Tsukiji Nao einen wunderschönen Kurzgeschichtenband vor. Die Geschichten sind fantasievoll, lustig und spannend, teilweise jedoch ein wenig unausgegoren. Gerade bei dem Kurzmanga „Der goldene Ritter“ merkt man, dass ursprünglich mehr geplant war, da die Charaktere nur wenig Entwicklung durchleben und man kaum etwas von den eigentlichen Hintergründen erfährt. Viele Dinge werden angesprochen, bleiben aber ansonsten im Dunkeln. Es ist schade, dass man nicht mehr über Shiro erfährt. Dafür ist die Geschichte „Prinzessin Glockenhüterin“ sehr schön gelungen und spannend erzählt. Dieser Manga ist defintiv das Highlight der Geschichtensammlung.

Die Zeichnungen Tsukiji Naos sind wie immer sehr schön und fein. Die Künstlerin hat eine unglaubliche Liebe zum Detail, was man an den aufwendigen Hintergründen, den jugendstilartigen, verschnörkelten Rahmen und ungewöhnlichen Kleidern erkennen kann. Dabei gelingt es ihr fantastische Elemente mit Steampunk und verschiedenen historischen Elementen zu verbinden, ohne dass die Kombination seltsam anmutet. Zudem arbeitet sie mit wenig Rasterfolie, die meisten Zeichnungen sind rein mit Tusche ausgearbeitet.
Leider schleichen sich immer wieder Fehler in ihre Bilder (besonders die zu langen Oberkörper der Männer fallen negativ auf). Auch fällt es teilweise schwer männliche Charaktere von weiblichen zu unterscheiden (besonders bei Yasaburo ist mir das schwergefallen), doch das kann man problemfrei verschmerzen, sind doch gerade die Gesichter der Charaktere eine Augenweide.

Insgesamt ist „Golden Tales“ ein wunderschöner Shojo-Manga, der, was Details und Aufwändigkeit betrifft, seinesgleichen sucht. Die Geschichten sind schön und lassen sich gut lesen und die Zeichnungen sind einfach nur eine Augenweide. Wer schön gezeichnete, fantasievolle und märchenhafte Mangas mag, sollte sich „Golden Tales“ nicht entgehen lassen. Es lohnt sich!

© Koriko

Golden Tales: © 2010 Tsukiji Nao, SHINSHOKAN CO., Ltd. / EMA

Golden Boy

Name: Golden Boy
Englischer Name: Golden Boy
Originaltitel: Golden Boy: Sasurai no obenkyô yarô
Herausgebracht: Japan: Shueisha 1993
Deutschland: Carlsen 2001
Mangaka: Tatsuya Egawa
Bände: 10 Bände
Preis pro Band: 10,00 €

Golden Boy Band 1Story
Was ist das für ein Mann, der ein kleines Notizbuch wie ein Heiligtum verteidigt, die Kloschüsseln seiner angebeteten Frauen umarmt und regelmäßig Schläge und Tritte einkassiert? Er heißt Kintaro Oe!

Kintaro ist 25 Jahre alt und sein Ziel ist es einfach alles zu lernen! Dafür hat er sein erfolgreiches Jurastudium an der Universität abgebrochen, um mit Fahrrad, Rucksack und Walkman bewaffnet von einer Stadt in die nächste zu tingeln. Sein erstes Abenteuer beginnt damit, dass er beinahe von einem gelben Ferrari überfahren und mit seinem Fahrrad in einen Berg von Müll geschleudert wird. Als er sich wieder aufrappelt, kommt ihm eine große, schlanke Frau mit welligem, blondem Haar, einem verboten kurzen, knallroten Hosenanzug und Sonnenbrille entgegen. Als Entschädigung drückt sie Kintaro 1 Mio. Yen in die Hand. Doch als er ihr das Geld wiedergeben will, weil es seiner Meinung nach zu viel des Guten ist, berührt er sie zufällig: Und hier kassiert er seine erste Ohrfeige. Die Blondine entpuppt sich als ziemlich arrogant und beschimpft ihn, dass er seine dreckigen Hände von ihr nehmen soll.

Nachdem er sein Fahrrad schließlich in einer kleinen Werkstatt hat reparieren lassen, macht er sich auf den Weg zu seinem ersten Job, einer Software-Firma. Ausgerechnet dort trifft er die aggressive Blondine wieder: sie ist seine neue Chefin, Madame President! Erst behandelt sie ihn mit Geringschätzung (er betet sie an), dann will sie ihn rauswerfen (er bettelt um sein Leben). Schließlich erntet Kintaro das Gelächter der durchweg weiblichen Belegschaft, weil ein Profi-Unternehmen natürlich kein Anfänger-Informatikprogramm wie er verwendet und die Tastaturen auch nicht auf Papier gezeichnet sind (darauf hatte er zur Vorbereitung geübt). Die jungen Damen nehmen sich dennoch seiner an, obwohl sie sich zurzeit unter enormen Termindruck stehen. Das letzte was sie da gebrauchen können ist jedoch Kintaro, der am Feierabend aus Übereifer sämtliche PCs am Hauptschalter ausschaltet und somit die harte Arbeit von drei Monaten zunichte macht…

Golden Boy Band 2Oft stellt sich Kintaro einfach nur wie ein Riesentrottel an und tritt in jedes mögliche Fettnäpfchen. Er wirkt jedoch nur oberflächlich wie ein Loser, tatsächlich erkennen die Frauen seinen wahren Wert erst dann, wenn er längst wieder verschwunden ist. Er hat viele versteckte Talente und einen sehr scharfen Blick für den wahren Charakter eines Menschens. Er notiert deshalb alles in sein Notizbüchlein – auch die Maße seiner Chefinnen, Kolleginnen und anderer Frauen, die in diesem Manga massenhaft vorkommen. Grund genug für viele schlüpfrige Situationen…

Eigene Meinung
Dieser Manga lebt von reichlich Situationskomik und viel nackter Haut. Mit Kintaro können sich junge Männer identifizieren. Trotz des etwas älteren Zeichenstils (90er-Jahre, vergleichbar mit „Oh! My Goddess“) ist der Manga optisch ansprechend: klare Linienführung, detailreich und expressive Gesichter. Die Frauen wirken manchmal zu groß und knochig.

Die leicht verständlichen Episoden, in denen Kintaro je einen neuen Beruf ergreift, sind in sich abgeschlossen und bieten unterhaltsame Lektüre. Die Erotik, die eher Männer ansprechen dürfte, gibt es in Hülle und Fülle und wird meist sehr amüsant verpackt. Der Manga könnte auch für Frauen interessant sein, da Kintaro ein sehr liebenswerter Charakter ist und die vielen, recht verschiedenen Frauen nicht etwa (wie in anderen Erotik-Manga) erniedrigt werden, sondern eigenständige Persönlichkeiten darstellen. Ich halte „Golden Boy“ insgesamt für einen zwar durchschnittlichen, aber guten Manga. Abgerundet wird das Ganze durch die gelegentlich eingestreuten Assistenten-Comics, die zum Beispiel einen kleinen Einblick in die Produktion des Manga geben.

© Syricith

Golden Boy: © 1993 Tatsuya Egawa, Shueisha / Carlsen

Gokinjo Monogatari

Name: Gokinjo Monogatari
Englischer Name:
Originaltitel: Gokinjo Monogatari
Herausgebracht: Japan: Shueisha 1995
Deutschland: EMA 2005
Mangaka: Ai Yazawa
Bände: 7 Bände
Preis pro Band: 5,00 €

Gokinjo Monogatari Band 1Story
Mikako Koda und Tsutomu Yamaguchi sind von klein auf Nachbarn und dadurch auch Sandkastenfreunde. Tsutomu ist schon immer sehr beliebt und jeder fand ihn süß, wegen eines Liedes und seinen „Affenohren“. Beide gehen mittlerweile auf die Yazawa-Kunst-Akademie und sehen sich dadurch noch immer jeden Tag.

Als eines Tages Mikakos Freundin Lisa Kanzaki die Zeitung in der Schule liest, fällt ihr Gespräch auf eine neue Band namens „Manbou“, deren Sänger Ken Tsutomu zum verwechseln ähnlich sieht. Mikako ist ziemlich genervt von dem ganzen Trubel um Tsutomu. Als Lisa auch noch anfängt sie zu fragen, ob sie mit ihm zusammen ist, wird Mikako das Thema unangenehm und macht sich aus dem Staub. Nachdem sie erneut im Unterricht sehr schlampig war, muss sie nachsitzen und kann dadurch mit Lisa zusammen nach Hause gehen.

Im Haus angekommen begrüßt sie den Hausmeister Noriji Sumami, der sie sofort vorwarnt, dass Tsutomu wieder einmal mit einem anderen Mädchen vor ihr eingetroffen ist. Auf dem Weg zu ihrer Wohnung sieht sie, wie Tsutomu von Mariko Nakasu, auch genannt „Nicebodyko“, geküsst wird. Mariko ist im zweiten Jahr, im Interieur Design und wurde letztes Jahr „Miss Yazawa“. Ihr macht es überhaupt nichts aus, beim Küssen erwischt worden zu sein. Mikako ist stinksauer und gibt ihm eine Ohrfeige. Danach läuft Mikako dicht gefolgt von Tsutomu in die Bar von Tokumori Hiroaki. Er ist der Seelenklempner der beiden und versucht immer den Streit zu schlichten, doch er befindet sich meistens auf Mikakos Seite.

Nachdem Mikako traurig aus der Bar verschwindet, muss nun Tsutomu eine Mann-zu-Mann-Unterhaltung über sich ergehen lassen. Tsutomu ist zwar in Mikako verliebt, doch glaubt er, dass er sie durch die Sandkastenfreundschaft einengen würde. Zur gleichen Zeit hat Mikako den Spielplatz erreicht, auf dem schon jemand auf sie wartet. Es ist ein kleiner Kater, den sie öfters abends füttert. Unter einer Elefantenrutsche setzt sie sich mit ihm hin und er schläft, nach einem reichhaltigen Mahl, in ihrem Schoß ein. Es beginnt zu regnen und hört überhaupt nicht mehr auf.

Gokinjo Monogatari Band 2Am Abend ist sie immer noch nicht Zuhause. Ihre Mutter geht besorgt zur Familie Yamaguchi und fragt, ob Tsutomu weiß wo sie steckt. Dieser macht sich sofort auf den Weg und fragt zunächst Noriji, doch dieser weiß auch nichts. Noriji zeigt Tsutomu ein sehr beunruhigendes Plakat über einen frei herumlaufenden Triebtäter. Dadurch rennt Tsutomu los und findet wenig später Mikako, der sich gerade ein Mann nähert. Er schlägt ihn k.o. und kümmert sich um Mikako und den kleinen Kater. Er ist sehr nett zu den beiden, muntert Mikako sofort wieder auf und dann will er sich um den „Triebtäter“ kümmern, der sich jedoch als Noriji herausstellt und Mikako nur helfen wollte. Zuhause angekommen versammelt sich fast das ganze Haus im Treppenhaus und letztendlich überzeugt Mikakos Mutter den Hausmeister, die Katze behalten zu dürfen.

Alles wird komplizierter als Mariko und Tsutomu zusammen kommen. Sein bester Kumpel macht Mikako an und letztendlich gehen sie zu viert in den Vergnügungspark. Was wird passieren?

Eigene Meinung
„Gokinjo Monogatari“ ist die Vorgeschichte von „Paradise Kiss“, welches vor einiger Zeit bei Planet Manga erschien. Ai Yazawa ist eine Mangaka, die sich sehr mit Mode beschäftigt und dieses Hobby in ihren Manga voll und ganz auslebt. Ihre Geschichten sind immer besonders süß und haben doch einige traurige und ernste Stellen, was nun mal einen guten Shojo-Manga ausmacht.

Gokinjo Monogatari: © 1995 Ai Yazawa, Shueisha / EMA

God doesn’t play Dice

Name: God doesn’t play Dice
Englischer Name: God or Devil?
Originaltitel: Kami ka Akuma ka
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2010
Deutschland: EMA 2013
Mangaka: Orie Moro
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

God doesn't play Dice Band 1Story
Das verträumte Mädchen Kizuna wünscht sich irgendwann ihren Traumprinzen zu treffen. Ihrem besten Freund Sooya geht sie damit schon auf die Nerven. Doch eines Morgens wacht sie mit Tränen in den Augen auf und kann sich an ihren Traum erinnern. Sie hat von einem blonden Prinzen geträumt, der die Hand nach ihr ausstreckt und sagt, dass er auf sie wartet. Dieser Traum war sehr real.

In der Schule erzählt sie es ihren besten Freunden Sooya und Romi. Sooya ist wieder mal sehr genervt und Romi legt ihr daraufhin die Karten. Denn das ist ihre Gabe, die Zukunft vorhersehen zu können. Für Kizuna hat das Schicksal heute folgendes geplant. Sie wird ihren Traumprinzen treffen. Weitere Stichwörter sind ‘’Traum’’ und ‘’Bibliothek’’. Romis Vorhersagungen stimmen immer, vor allem wollte Kizuna an diesem Tag sowieso zu der Bibliothek am Rande der Stadt gehen, um dort nach einem schönen Theaterstück zu suchen, was ihre Klasse bei dem Schulfest aufführen kann.

Sooya verdirbt ihr gleich die Euphorie in dieser Bibliothek ihren Traumprinzen zu treffen, denn es soll sich dort um eine Geisterbibliothek handeln. Andererseits soll es auch nur ein Gerücht sein. Trotzdem geht Kizuna dort hin. Sie stellt fest, dass es wirklich ganz schön gruselig dort ist. Sie entscheidet sich für das Theaterstück ’’Romeo und Julia’’, doch plötzlich hört sie ein Geräusch hinter dem Regal. Sie horcht noch mal genauer hin und auf einmal teilt sich das Regal vor ihr auf und eine geheimnisvolle Tür erscheint vor ihr.

Aus reiner Neugier öffnet sie diese Tür und ein kleines süßes Hörnchen springt ihr entgegen. Sie findet sich in einer wunderschönen Villa wieder. Während sie die Räumlichkeiten bewundert, stolpert sie und fällt aus dem ersten Stock hinunter. Sie landet auf etwas weichem und stellt fest, dass es ein Junge ist. Erschrocken schaut sie ihn an und erkennt ihn aus ihrem Traum wieder. Es ist der Junge der zu ihr gesprochen hat. Sein Gesicht konnte sie zwar im Traum nicht erkennen, aber sie spürt es einfach, dass er es ist. Sie fragt ihn auch direkt. Er schaut sie an und fasst ihr in den Ausschnitt und schiebt ihn etwas zur Seite. Kizuna hält ihn erschrocken und beschämt auf. Sie bezeichnet ihn als Lustmolch.

God doesn't play Dice Band 2Gekränkt schaut er sie an, nimmt sie in den Arm und sagt ihr, dass er doch so lange auf sie gewartet hat. Kizuna bekommt kaum noch Luft, so fest drückt er sie. Er bittet sie ihm einen Wunsch zu erfüllen, ansonsten würde er das kleine süße Hörnchen erschießen und zielt mit einer Waffe auf das Tier. Kizuna weiß nicht wie ihr geschieht. Das kann unmöglich der Prinz aus ihrem Traum sein. Er ist eher ein Teufel. Sie hört sich seinen Wunsch an. Dieser lautet, dass der Junge Sie will. Kizuna traut ihren Ohren nicht. Er lässt sie erstmal gehen und am nächsten Tag soll sich dann rausstellen, dass das alles ein Traum war.

Als sie aufwacht hofft Kizuna alles nur geträumt zu haben, doch dann sieht sie neben sich das kleine Hörnchen liegen. Oh man….das gibt’s doch nicht. Naja….aber diesen Typen ist sie erstmal los.

In der Schule wird dann ein neuer Mitschüler vorgestellt. Sein Name ist Lou und es ist niemand anderes als der Junge aus der Bibliothek. Er geht schnurstracks auf Kizuna zu, legt den Arm um sie und freut sich nun jeden Tag mit ihr zusammen sein zu können.

Na das kann ja heiter werden. Wird sich Kizuna gegen Lou’s Annäherungen wehren oder wird sie ihm irgendwann verfallen? Lassen wir uns überraschen. Zudem ist noch interessant welches Geheimnis Lou verbirgt. Irgendetwas an ihm ist merkwürdig.

Eigene Meinung
„God doesn’t play Dice“ ist ein schön gezeichneter Shojo Manga. Die Story ist schön und kitschig zugleich. Erschrocken habe ich mich, als die Hauptdarstellerin Kizuna Shakespeares ‘’Romeo und Julia’’ nicht kannte und nicht wusste, dass es eine der größten und bekanntesten Liebegeschichten aller Zeiten ist. Aber naja….die Geschichte an sich ist Geschmacksache. Ich finde sie ein bisschen sehr kitschig und kindlich. Also eher für jüngere Leser geeignet.

© AyaSan

Kami ka Akuma ka: © 2010 Orie Moro, Kodansha/EMA

God Child

Name: God Child
Englischer Name: God Child
Originaltitel: God Child (Count Cain)
Herausgebracht: Japan: Hakusensha 1990
Deutschland: Carlsen 2002
Mangaka: Kaori Yuki
Bände: 13 Bände
Preis pro Band: 5,00 € (Band 1-2)
6,00 € (Band 3-13)

God Child Band 1Der Manga besteht aus einigen Teilgeschichten, daher ist es schwierig eine genaue Storyzusammenfassung zu schreiben. Ich fasse nur die erste Kurzgeschichte zusammen, die in der „Daisuki“ erschienen ist^^“ (Im Laufe der Zeit klärt sich Counts Vergangenheit auf)

Story (die vergessene Julia)
Die junge Shuzette Hargreaves stirbt über Nacht völlig unerwartet. Als Ariel, der neue Gärtnergehilfe, eines Abends auf dem Friedhof ist, auf dem Shuzette beerdigt wurde, sieht er, dass einige Männer in ihrem Grab graben. Er läuft weiter und sieht plötzlich eine Leiche, mit einem seltsamen Handabdruck auf der Brust.

Als Count Cain von einer Reise wiederkommt, gibt es Streit mit der Stiefmutter von Shuzette. Er droht ihr, dass Shuzette nächste Nacht kommen und sie holen wird – genau dies geschieht. Count Cain nimmt Shuzette mit sich und bringt sie in sein Haus. Ariel folgt den beiden, bricht in sein Haus ein und findet dort Shuzette. Er bemerkt, dass sie lebt, wird aber im gleichen Moment von ihr angegriffen und vergiftet.

God Child Band 2Im letzten Moment wird ihm ein Gegengift injiziert. Count Cain erzählt ihm, dass Shuzette vorhatte, „Romeo und Julia“ mit ihrem Geliebten zu spielen, weil sie keinen anderen Weg sah. Dies funktionierte aber nicht, weil ihr Geliebter sie nicht holte und so machte sie sich selbst auf den Weg. Als nun ihr Geliebter eine andere Frau heiratet, tritt sie in die Kirche ein. Sie küsst ihn und vergiftet ihn dabei. Wie in Romeo & Julia sterben beide.

Eigene Meinung
Wie alle Kaori Yuki Manga, die ich bisher kenne, ist auch dieser Manga sehr traurig, aber auch geheimnisvoll. Der Zeichenstil ist ähnlich wie bei „Alichino“, sehr detailliert und im Gothic-Stil. „God Child“ besteht aus einer Ansammlung von Episoden. Sie können eigenständig stehen, haben aber auch einen Zusammenhang untereinander. Mich persönlich sprach aber „God Child“ nicht besonders an, da ich mehr auf Romanzen stehe^^“ Aber ich kenne viele, die es toll finden. In der „Daisuki“ wurde der Manga abgebrochen, weil er nicht besonders gut ankam und ich denke, er passte auch vom Thema her nicht zu den ganzen Shojo-Manga im Magazin. Dafür wird er aber als Taschenbuch weitergeführt.

God Child: © 1990 Kaori Yuki, Hakusensha / Carlsen

Go! Virginal

Name: Go! Virginal
Englischer Name:
Originaltitel: Go! Virginal Hanayuuki
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 1999
Deutschland: EMA 2003
Mangaka: Mizuto Aqua
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 5,00 €

Go! Virginal Band 1Story
Tomoe hat eigentlich alles, was sie als 14-jährige Schülerin so braucht: Eine Familie, die sie liebt, viele Freundinnen in der Schule und eine große Liebe in Form ihres Klassenkameraden Koga Aono. Sie lernte ihn näher kennen, indem sie eines Tages zu spät zur Schule kam. Da das Schultor bereits geschlossen war, sprang sie kurzerhand über den Zaun und landete dort auf dem verblüfften Koga, der sie gerade noch auffangen und sich auf den Beinen halten konnte.

Doch mit einem Mal verblasst ihr ganzes Glück. Ihre Eltern und ihre ältere Schwester Kaya kommen bei einem Autounfall ums Leben, auf einmal steht sie ganz allein da. Sie hat jedoch wenig Zeit zum Trauern, denn noch am selben Tag taucht der Anwalt ihres Vaters auf, der ihr eröffnet, dass ihre Eltern ihr nichts außer einem geradezu gigantischen Schuldenberg von 100 Millionen Yen (ca. 800.000 – 900.000 €) hinterlassen haben, die der Anwalt auch sofort einsammeln möchte. Er will den Fächer von Tomoes Mutter, der einiges wert ist, verkaufen. Doch Tomoe will sich diesen Fächer nicht nehmen lassen. Also schlägt der Winkeladvokat vor, dass sie sich an ein Bordell verkaufen lassen soll, da sie dort in kürzester Zeit zum notwendigen Geld kommen würde.

Tomoe läuft weg und trifft auf Koga. Er sagt ihr, sie solle sich niemals aufgeben. So gestärkt kehrt Tomoe zurück nach Hause und teilt dem Anwalt mit, dass sie ihren Körper nicht verkaufen wird. Daraufhin betäuben der Anwalt und ein Mittäter Tomoe und wollen sie gerade wegbringen, da taucht aus heiterem Himmel ein junger Mann namens Katsura auf, der den Männer Tomoe abkauft.

Go! Virginal Band 2Wie sich herausstellt, gehört Katsura zum Bordell „Seiroden“ im Rotlichtviertel New Yoshiwara. Kein anderer als Koga, Tomoes Schwarm, hat ihn beauftragt, Tomoe zu „kaufen“. In Wirklichkeit ist Koga nämlich der Boss des „Seiroden“. Allerdings will er Tomoe nicht als Kurtisane, also als Hure, haben, sondern er will sie beschützen. Natürlich sind Probleme so vorprogrammiert, schließlich müssen in einem Bordell alle Mädchen ihrer Arbeit nachgehen, sonst gibt es Streit. Außerdem macht auch noch ein Dieb das „Seiroden“ unsicher. Doch Tomoe weiß sich immer auf die ein oder andere Art zu helfen…

Eigene Meinung
„Go! Virginal“ gibt Einblick in eine Geschichte, die, zumindest in Japan, keine Seltenheit ist. Ein junges Mädchen wird an ein Bordell verkauft und muss dort ihr Leben als Freudenmädchen führen, bis sie genug Geld hat um sich ihrerseits loszukaufen. Diese Story ist authentisch erzählt, der Humor kommt jedoch nicht zu kurz.

© Rockita

Go! Virginal: © 1999 Mizuto Aqua, Shogakukan / EMA

Go! Go! Heaven

Name: Go! Go! Heaven
Englischer Name:
Originaltitel: Go! Go! Heaven! Jiketsu Shojotai
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2005
Deutschland: EMA 2006
Mangaka: Story: Shinji Obara
Zeichnungen: Yuko Umino
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 7,50 €

Go! Go! Heaven! Band 1Story
In Japan begehen jährlich etwa 30.000 Menschen Selbstmord. Vier Frauen treffen sich in einem Forum und sie haben ein und dasselbe Ziel: Sie wollen sterben. Aya ist 23 Jahre alt. Sie ist depressiv, hat durch ihren Chef einen Haufen Schulden und ist noch dazu von diesem Mann schwanger. Himiko ist 26 Jahre. Sie ist eine SM-Queen und hat nach mehreren Vergewaltigungen den Sinn ihres Lebens verloren. Mikael ist 19 Jahre alt. Sie führt das Dasein einer Lolita und ist menschenscheu, weshalb sie schon seit einigen Jahren kein Wort mehr spricht. Die 20 jährige Julia ist schwer krank, doch davon wissen die anderen nichts. Außerdem spielt sie Gitarre und kann gut singen.

Diese Vier verabreden sich eines Tages in einer Bar. Als Julia kommt, diskutieren die Anderen schon wie sie sich am besten umbringen könnten. Doch ihnen will nicht wirklich die perfekte Methode einfallen. Nur Julia hat eine gute Idee: Stromstoß. Julia führt die anderen in ihre Wohnung, wo Gitarren und ein Schlagzeug bereit stehen. Sie hat vor auf der Bühne zu sterben, durch einen Stromschlag, der durch die Gitarre geleitet wird. Nach einigen wilden Diskussionen kommt es zwischen den Vieren erstmal nicht zu einer Bandgründung, obwohl sich dies bereits abgezeichnet hatte.

Aya schließt eine Lebensversicherung ab. Sie macht sich die ganze Zeit darüber Gedanken, warum Julia sterben will. Sie geht in ihre Wohnung und stellt ihr diese Frage. Doch eine Antwort erhält sie nicht. In diesem Moment kommen auch Himiko und Mikael. Himiko kann etwas Bass spielen und Mikael wäre wohl für das Schlagzeug am besten geeignet. Aya übernimmt die Rhythmusgitarre. Die erste Bandprobe beginnt, in der eigentlich alle nur so die Lautstärke ihrer Instrumente testen.

Go! Go! Heaven! Band 2Der Tag des ersten und letzten Konzerts bricht an. Die Vier treffen sich und bestärken sich noch ein letztes Mal in ihrem Ziel, sich umzubringen. Sie gehen auf die Bühne und schauen in den Saal der gefüllt ist mit jeder Menge Zuschauern. Sobald das letzte Stück „Testament“ beginnt, drückt Julia auf einen Schalter, der die Stromzufuhr aktiviert. Doch es funktioniert nicht so wie sich das die Bandmitglieder vorgestellt hatten. Der Chef des Saals hatte die Klimaanlage auf die höchste Stufe gestellt, wodurch die Sicherung durchgebrannt ist und überhaupt kein Strom mehr fließen konnte.

Julia löst die Band wieder auf. Sie will so schnell wie möglich den Raum verlassen und bemerkt nicht, wie jemand in diesem Moment die Tür öffnet. Es ist der Reporter Motojiro Yazawa, der eine Dokusendung für eine Produktionsfirma zum Thema Selbstmorde dreht. Julia beschließt die Band nun doch nicht aufzulösen, da sie mit der Dokumentation Geld verdienen können.

Yazawa fragt alle nach den Gründen für ihre Selbstmordabsichten, bekommt aber kaum von jemandem eine anständige Antwort. Von Julia erhält er eine Disc, die ihm seine Frage beantworten soll. Nun will er sie filmen, wenn sie spielen. Doch sie sind so schlecht, dass er die Kamera schnell wieder abschaltet. Yazawa sagt der Band ziemlich direkt seine negative Meinung und dass er nicht mehr über sie berichten möchte. Nur wenige Minuten vergehen bis Martin Harimoto von Guild Music auftaucht. Er bietet der Band einen Vertrag an und eine Kostenübernahme für die nächsten Gigs…

Eigene Meinung
„Go! Go! Heaven“ ist ein Manga von Shinji Obara und Yuko Umino, welcher in der Adultreihe von EMA erscheint. Der Zeichenstil ist gelungen. Die Story dagegen wird manchmal etwas langatmig erzählt. Vielleicht wird das aber in den Folgebänden besser. Der Manga wird empfohlen für Leser ab 15 Jahren.

Go! Go! Heaven: © 2005 Shinji Obara / Yuko Umino, Shogakukan / EMA

Go Kids

Name: Go Kids
Englischer Name:
Originaltitel: Go Kids
Herausgebracht: Deutschland: Carlsen 2007
Mangaka: Zhe Zhang
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 6,00 €

Go Kids Band 1Story
Welta ist zehn Jahre alt und der Sohn des berühmten Sitniy, des Anführers von „Weißgold“, einem Jagdverband, der es sich zum Ziel gesetzt hat, das Volk des Landes Niwalt vor den riesigen Monsterkrebsen zu schützen, die die Menschen immer wieder bedrohen. Die Mitglieder von „Weißgold“ werden überall als Helden verehrt und so ist es nicht verwunderlich, dass es auch Weltas größter Traum ist, einmal Jäger beim Jagdverband zu werden. Doch fürs erste ist er noch viel zu jung dafür und muss zu Hause bleiben. Manchmal passt Vanissa, eine Magierin von „Weißgold“, auf ihn auf. So auch zu Beginn der Handlung…

Vanissa geht mit Welta Obst kaufen. Beim Händler treffen sie die aufgedrehte Jung-Magierin Spoluka, die auch ein riesiger Fan von „Weißgold“ ist. Sie übt sich fleißig in Magie, um eines Tages wie Vanissa als Magierin zum Jagdverband zu stoßen. Auch bekommen sie mit, dass die Jäger des Jagdverbandes beschlossen haben, in den Ruhestand zu gehen und die Arbeit an die nächste Generation, um den jungen und talentierten Panda, abzugeben. Spoluka erkennt bei dem Gespräch Vanissa und bietet an, sie und Welta auf einer Abkürzung zum Strand zu bringen, wo sich „Weißgold“ gerade befindet.

Dort haben sich schon viele Schaulustige versammelt, die die berühmten Jäger in Aktion sehen wollen. Sie werden nicht enttäuscht, sondern bekommen ein wunderbares Schauspiel zu sehen. Unter Aufsicht der alten Generation bringt die Nachwuchsriege des Jagdverbandes einen Löweneinsiedlerkrebs zur Strecke. Doch nicht nur der alte Dr. Ez von der alten Generation traut dem Sieg nicht. Die Erfahrung trügt den Veteranen nicht: Der schon besiegt geglaubte Krebs bricht aus dem Netz aus und greift erneut an. Diesmal sind die jungen Jäger und selbst Panda dem Monster nicht gewachsen. Letztlich verliert Dr. Ez die Geduld und greift selbst den Krebs an.

Go Kids Band 2Er schafft es tatsächlich im Alleingang durch den Einsatz von Magiekarten dem Monster Einhalt zu gebieten. Welta ist davon tief beeindruckt und möchte nun selbst von Spoluka Magie lernen. Sein Vater ist da allerdings dagegen. Er träumt von einem einfachen Leben in seiner Heimat und der Bar, die er in seinem „Ruhestand“ leiten möchte. Welta hingegen wendet sich von seinem Vater ab und geht trotzdem zu Spoluka. Dort macht er schwerwiegende Entdeckungen, die sein ganzes Leben verändern könnten…

Eigene Meinung
„Go Kids“ ist das Erstlingswerk des jungen Newcomers Zhe Zhang. Der aus Shanghai stammende und nun in Hamburg studierende Zeichner wurde aus gutem Grund von Carlsen von Fleck weg gefördert. Seine Story, an der er schon lange gearbeitet hat, ist sehr fantasievoll und interessant gemacht. Die ersten beiden Bände dienen allerdings nur als Prolog, die eigentliche Serie wird sich dann nochmal steigern. Einziger „Mangel“ ist der Zeichenstil, der manchmal etwas unübersichtlich wirkt und daher das Lesen erschwert. Das ist eigentlich schade, da man von der Story her eigentlich den ganzen Band am Stück durchlesen könnte, weil man wissen möchte, wie es weiter geht, das allerdings durch den Zeichenstil nur schwer schafft. Aber ich bin mir sicher, dass sich der Zeichner noch steigern wird.

© Rockita

Go Kids: © 2007 Zhe Zhang Carlsen

Glanz der Sterne

Name: Glanz der Sterne
Englischer Name: Star Colored Gift
Originaltitel: Hoshiiro no Okurimono
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2008
Deutschland: Carlsen 2012
Mangaka: Rei Toma / Takuyo
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 5,95 €

Glanz der SterneStory
Ai, Seigo und Shin leben in einer wenig bevölkerten Präfektur. Sie sind in ihrer Gegend sie einzigen Oberschüler und nach ihrem Abschluss wird diese Schule leer stehen. Ai hat Angst vor der Zukunft. Sie hat noch keine Ahnung auf welches College sie gehen soll oder auf welches Shin und Seigo gehen werden. Was ist, wenn sie auf verschiedene Colleges gehen, die weit entfernt voneinander sind? Das würde ihre Freundschaft auseinanderreißen.

Dann bekommen sie einen neuen Schüler namens Takashi. Er hat auf diese Schule in dieser Gegend gewechselt, um die Sterne beobachten zu können. Sie freunden sich schnell an und treffen sich Abends alle, um die Sterne zu bewundern. Die gemeinsame Zeit ist einfach wunderschön. Ai möchte, dass alles so bleibt wie es ist.

Weil Seigo ein Ass im Hochsprung ist, der beste ihrer Präfektur, hat ihn sogar ein College in Kyushu angeworben. Das gefällt Ai gar nicht, denn das ist doch so verdammt weit weg. Was wird Seigo wohl tun? Wird er an dieses College gehen? Sie fragt ihn und ist erleichtert. Denn lächelnd erzählt er ihr, dass er an ein College hier in der Nähe gehen wird. So dass er seine Heimat schnell erreichen kann.

Vielleicht hat ihre Freundschaft ja doch die Möglichkeit weiter zu bestehen, wenn alle in der Nähe bleiben. Gemeinsam mit Shin und Takashi sitzt Ai auf dem Rasen und schaut Seigo bei seinem Training zu. Bei seinem Sprung verletzt er sich leicht am Arm. Ai läuft sofort mit ihm ins Krankenzimmer, um ihn zu versorgen. Als sie fertig sind hört sie Takashis Stimme, der nach ihnen beiden ruft. Seigo packt Ai, verschwindet mit ihr hinter einer Wand und hält seine Hand vor ihren Mund. Takashi steh in der Tür, findet einen leeren Raum vor und geht wieder.

Er hat immer noch seine Arme um Ai geschlungen und hält immer noch seine Hand vor Ais Mund, als er ihr sagt, dass er sie lieben würde. Niemand anders solle sie haben. Er hat sie schon immer geliebt. Ai weiß nicht wie ihr geschieht. Das kann ihre gesamte Freundschaft zerstören. Wenn das einer erfährt. Sie schreit ihn an und fragt ihn warum er so was sagt?! Nun würde sich alles zwischen ihnen verändern. Sie will das alles bleibt wie es ist.

Ihr scheint nicht bewusst zu sein, dass sie Seigo damit verletzt und das sich trotzdem auch so alles verändern wird. Denn Seigo hat sich nun doch dazu entschieden nach Kyushu zu gehen. Das macht nun auch Shin wütend, der auf ihn los geht, weil Ai nur wegen ihm so fertig ist. Wie soll das nur werden, wenn er erst ganz weg ist?

Eigene Meinung
„Glanz der Sterne“ ist ein schöner Sammelband, voll mit romantischen Kurzgeschichten. Man merkt, dass die Mangaka ein feines Händchen hat, denn das spiegelt sich in ihren feinen und gefühlvollen Zeichnungen wieder. In diesen Geschichten geht es um Drama, Liebe und reine Gefühle. Ein Band der sich zu lesen lohnt.

© AyaSan

Hoshiiro no Okurimono: © 2009 Rei Toma, Shogakukan/Carlsen

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