Fuyumi Soryo Short Stories

Name: Fuyumi Soryo Short Stories
Englischer Name:
Originaltitel: Taiyô no Ijiwaru
Owaru Heart janee
Saboten
Herausgebracht: Japan: Kodansha 1999
Deutschland: EMA 2004
Mangaka: Fuyumi Soryo
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Fuyumi Soryo Short Stories Band 1Die 3-bändige Reihe besteht aus Kurzgeschichten, wie der Titel schon verrät. Die 4 Storys des ersten Bandes sollen im Folgenden kurz erläutert werden.

Cruel Sun
Maki, ein 17-jähriges Mädchen, ruft ihren Freund auf dem Handy an, da er sich zu einem Date zu verspäten scheint. Sie hört während des Telefonats im Hintergrund eine andere Frau und legt mit den Worten „Ich bring dich um, du Mistkerl!“ auf. Da wird sie vom 21-jährigen Kawajima Ryohei angesprochen, der sich kurz als Ryo vorstellt. Sie setzen sich zusammen in ein Café und beginnen miteinander zu plaudern. Nach einer Weile verlassen sie das Café wieder und schlendern weiter durch die Stadt. Plötzlich beobachten sie, wie sich vor ihren Augen ein Mann aus dem Fenster stürzt. Maki fragt sich, wie es sich wohl anfühlen muss, zu springen. Kurzerhand stellen sich Ryo und Maki auf das Dach eines Hochhauses…

A Strange Trait
Ryoko gewinnt mit ihrem Erstlingswerk „Das Verfallsdatum“ den diesjährigen Literaturnachwuchswettbewerb. Den Titel des Werkes begründet sie, indem sie erklärt, Menschen seien ähnlich wie Lebensmittel; jeder hätte eine Art Haltbarkeitsdatum, eine gewisse Zeit, in der man Glück hat. Genauso wie bei Aiko, dem Mädchen in ihrer Geschichte. Im wirklichem Leben hieß die beschriebene Person Asako – sie war hübsch, intelligent und beliebt- also, kurz gesagt, einfach perfekt. Sie half immer, wenn es Probleme gab und beschützte die Klassenkameraden, die schikaniert wurden. Für Ryoko war Asako eine Heldin, die sogar Rücksicht nahm, als Noriko, eine Freundin von ihr, sich in den gleichen Typen wie sie selbst verliebte. Sie gab nach und ließ Noriko den Vortritt. Ryoko fragte sie nach dem Grund, warum Asako das machte; sie würde Noriko doch sicher irgendwann dafür hassen?! Aber Asako lächelte nur und meinte, nun wäre Noriko der Sündenbock. Kurze Zeit später treffen sich Asako und Ryoko wieder…

Die Eintagsfliege
Ayano Yoshimura ist eine Top-Managerin im Marketingbereich. Bei ihr scheint alles perfekt, dachte sich Saegusa, ihr Kollege. Aber sie strahlte eine zu ordentliche, strenge Art aus, welche sie mit der Tatsache begründete, Menschen gingen zu 90% nach dem Äußeren. Saegusa fragt sie, ob es an den Genen der Menschen liegt, dass diese Aufmerksamkeit erregen wollen. Später trifft Saegusa ein Mädchen, was sich als Ayanos Mitbewohnerin vorstellt. Sie erklärt Saegusa, dass Ayano früher Anthophobie, das heißt Angst vor Menschen, und Bulimie hatte…

Fuyumi Soryo Short Stories Band 2Der Regenbogenfisch
Sari Asano konnte schon als kleines Kind gut zeichnen. Nur mit den Farben schien sie Probleme zu haben; ständig wurden ihre Bilder von der Lehrerin kritisiert, weil sie unrealistisch seien. „Dann muss ich eben realistisch zeichnen“ dachte sich Sari und malte ab dann nur noch das, was man von ihr verlangte. Später besuchte sie eine Kunstschule und danach sogar noch die Kunsthochschule, um ihr Talent weiter verbessern zu können. In der letzteren konnte sie endlich auch Aktmodelle zeichnen, was ihr große Freude bereitete. Sie sollte ja realistisch zeichnen…

Eigene Meinung
Fuyumi Soryos Zeichenstil ist sehr gut, die Geschichten lesen sich flüssig und sind abwechslungsreich. Ihren bisher größten Erfolg hatte sie mit „Mars“, welches hierzulande auch bei Planet Manga/ Planet Shojo erschienen ist. Einzelne Stories aus dieser Storysammlung sind in der Manga Power schon vorveröffentlicht worden. Ich selbst mag diesen Manga sehr, nicht zuletzt wegen den oft realitätsnahen Geschichten, in denen man sich selbst manchmal wiederfinden kann. Jeder, der Manga wie „Mars“ und „Vitamin“ mag, sollte diesen Manga auch mal genauer unter die Lupe nehmen 😉

© Miaka

Fuyumi Soryo Short Stories: © 1999 Fuyumi Soryo, Kodansha / EMA

Futabas (höchst) seltsame Reise

Name: Futabas (höchst) seltsame Reise
Englischer Name:
Originaltitel: Sono mukou no mukou kawa
Herausgebracht: Japan: Hakusensha 2004
Deutschland: Tokyopop 2006
Mangaka: Yoshitomo Watanabe
Bände: 6 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Futabas (höchst) seltsame Reise Band 1Story
Futaba Kudo geht in die sechste Klasse und leidet sehr darunter, von seiner Familie als „der Kleine“ behandelt zu werden. Eines Tages taucht ein Mädchen, namens Kiala, aus dem Nichts auf und bezeichnet ihn als seinen Meister. Er ist sehr erstaunt, weil sie fliegen kann.

Als er ihr versuchen will zu erklären, dass er nicht ihr Meister ist, werden sie plötzlich von einer Person in schwarzen Gewändern angegriffen. Erst versucht sich Futaba mit seinem Regenschirm zu verteidigen, doch als der Feind ein magisches Wesen beschwört, scheint dies nutzlos zu sein. Kiala fordert ihn auf, mit einer Zauberformel den Feind zu besiegen. Doch Futaba weiß natürlich nicht wie das geht. Dadurch merkt Kiala, dass Futaba wirklich nicht ihr Meister ist. Die beiden versuchen zu entkommen und verstecken sich mit Erfolg unter einer Brücke.

In diesem Moment wird er von seinem Bruder auf dem Handy angerufen. Kiala kennt keine Handys und mustert es sehr interessiert. Sie erkennt, dass man mit diesem Handy den Raum überwinden kann. Das Monster hat sie derweilen ausfindig gemacht und greift sie erneut an.

Kurz entschlossen wirft sie das Handy ins Wasser und spricht eine Beschwörungsformel. Es öffnet sich ein Tor. Kiala beginnt zu schweben. In diesem Moment wird sie von dem Monster angegriffen und stürzt. Das Tor beginnt sich langsam wieder zu schließen. Futaba rennt mit Kiala auf die Brücke und erreicht in letzter Sekunde das Tor.

Futabas (höchst) seltsame Reise Band 2Als Futaba die Augen öffnet, liegt er auf dem Boden in einer anderen Welt. Dort sieht er ein Kaninchenähnliches Wesen, welches mit seinem Handy spielt. Es handelt sich um Beruberu, der höchste Zauberschüler aus Auréole. Futaba beginnt mit Beruberu Kiala zu suchen. Plötzlich werden die beiden von einem Dinosaurier-Wesen angegriffen. Doch Beruberu rettet Futaba und sich durch seine Magie. Wenig später hat er auch Kiala gefunden und zu dritt beginnt die Reise zu ihrem Meister.

Nur einige Minuten später ist Kiala durstig und Futaba möchte ihr aus dem Gewässer in der Nähe etwas zu trinken holen. Als er dort ankommt, sieht er einen verletzten Jungen im Wasser. Aus seinem Rucksack holt er Verbandszeug und verarztet die Wunden. Als Dank schließt sich der Junge, namens Virid, den drei Gefährten an.

Eigene Meinung
„Futabas (höchst) seltsame Reise“ ist ein Manga des Genre „Fantasy“. Der Manga ist unterhaltsam und humorvoll. Der Zeichenstil ist sehr detailliert und die Charaktere kann man sehr gut von einander unterscheiden, bis auf die, die man nicht unterscheiden soll. Insgesamt ein Manga für die leichte Unterhaltung und zu empfehlen für die weibliche, wie auch die männliche Leserschaft.

Futabas (höchst) seltsame Reise: © 2004 Yoshitomo Watanabe, Hakusensha / Tokyopop

Fushigi Yuugi

Name: Fushigi Yuugi
Englischer Name: Fushigi Yugi
Originaltitel: Fushigi Yûgi
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 1992
Deutschland: EMA 2001
Mangaka: Yuu Watase
Bände: 18 Bände
Preis pro Band: 4,99 € (Band 1-4)
5,00 € (Band 5-18)

Fushigi Yuugi Band 1Story
Miaka und Yui, zwei ganz normale Mittelschülerinnen, entdecken in der Bibliothek die Übersetzung eines sehr alten chinesischen Buches: „Das Reich der Vier Götter“. Aus Neugierde fangen sie an, in dem Buch zu blättern- und werden prompt hineingesogen!!! Als sie wieder erwachen, liegen sie inmitten einer öden, wüstenähnlichen Gegend. Nach anfänglichen Scherzen erkennen sie dann aber den Ernst der Lage: sie werden von Sklavenhändlern angefallen und müssen erst mal durch männliche Hilfe gerettet werden. Und im nächsten Moment bebt der Boden und die zwei befinden sich schon wieder in der Bibliothek.

Doch schon nach kurzer Zeit traut sich Miaka ein zweites Mal in das gefährliche Buch, nachdem sie nach einem Streit mit ihrer Mutter von zu Hause weggelaufen ist. Doch was nun tun, in einer fremden Welt und völlig mutterseelenallein? Zuerst begibt sich Miaka auf die Suche nach dem jungen Mann, der ihr beim letzten Mal das Leben gerettet hat. Den findet sie auch wieder, nachdem er sie ein zweites Mal aus den frauenfeindlichen Händen retten muss. Er wird schnell zu Miakas erstem Weggefährten und stellt sich als „Tamahome“ vor. Dass Miaka von Anfang an mehr für ihn empfindet, ahnt er noch nicht. Doch auch zu zweit ist es in Kounan nicht viel einfacher. Schnell landen die beiden im Kerker des Palastes und Miaka sehnt sich wieder zurück nach Hause. Aber wie kann sie wieder zurückkommen?

Anscheinend wird sie durch jede Art von Schock wieder in ihre alte, die reale Welt, zurückversetzt. Dass die Welt des Buches aber genauso real wie die Außenwelt ist, wird ihr dann allzu schnell klar. Der Kaiser erzählt ihr eine alte Legende: „…wenn das Land in Not ist, kommt ein Mädchen aus einer anderen Welt, um die göttliche Kraft des Suzaku zu erlangen. Besitzt sie die Kraft des Suzaku, führt sie das Land auf den richtigen Weg zurück.“ Dann bittet der Kaiser Miaka, ihrer Rolle als „Hüterin des Suzaku“ gerecht zu werden und zusammen mit ihm und Tamahome die restlichen Suzaku-Seishi zu finden, damit der Phönixgott beschwört werden kann. Als Gegenleistung dafür kann Suzaku ihr dann drei Wünsche erfüllen. In der Hoffnung, so auf die Oberschule zu kommen, nimmt Miaka ihren Part an und begibt sich auf eine gefährliche Reise. Viel Leid, Überraschungen und Wendungen warten nun auf sie.

Fushigi Yuugi Band 2Doch was sich anfangs nach einer zweiten „unendlichen Geschichte“ anhört, wird schnell weitaus ernster, als Yui sich ebenfalls in die Welt begibt und zur „Hüterin des Seiryuu“ – das heißt Miakas bitterster Rivalin- ernannt wird. Wird Miakas und Yuis Freundschaft trotzdem weiterbestehen, kann Miaka Suzaku rechtzeitig beschwören und was wird aus der beginnenden Liebe zwischen ihr und Tamahome werden?

Eigene Meinung:
„Fushigi Yuugi“ ist Pflichtlektüre für jeden Shojo-Fan, aber auch für Jungs sehr zu empfehlen. Ich habe Band 1 sieben Nicht-Mangafans ausgeliehen und sechs davon waren sofort begeistert und fieberten mit mir dem weiteren Erscheinen entgegen. Von Fantasy über Romantik bis hin zu Action ist alles vorhanden und die vielschichtigen Charaktere laden zum Immer-wieder-Lesen ein. Im Juli ´04 erscheint der letzte Band auch endlich bei uns. Von Yuu Watase, der Zeichnerin, erscheint außerdem noch „Ayashi no Ceres“ bei EMA, „Alice 19th“ wird in der Manga Twister veröffentlicht und „Imadoki“ soll nach Beendigung von Fushigi Yuugi ebenfalls bei EMA erscheinen. Aber eine Warnung noch zum Schluss: „Fushigi Yuugi“ ist suchtgefährdend ! (^_^)

© Miaka-chan

Fushigi Yuugi: © 1992 Yuu Watase, Shogakukan/EMA

Furious Love

Name: Furious Love
Englischer Name:
Originaltitel: Kyojin Kankei
Herausgebracht: Japan: Futabasha 1973
Deutschland: Carlsen 2009
Mangaka: Kazuo Kamimura
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 14,90 €

Furious Love Band 1Story
Japan in der Mitte des 19. Jahrhunderts…
Der alte Meister Hokusai ist ein weltberühmter Künstler. Doch sein Alter, zunehmender Alkoholgenuss und das Auftauchen eines talentierten jungen Kollegen haben ihn exzentrisch werden lassen. Von seiner Familie ist ihm nur noch seine Tochter O-Ei geblieben, die nach einer missglückten Ehe nach Hause zurück gekommen war und sich nun mit stetig wachsender Anstrengung um ihren alternden Vater kümmert. Ihr Leben war nie einfach und es verschlechtert sich zusehends, da der alte Hokusai keine Aufträge mehr annimmt und sich nur noch seinen Vergnügungen hingibt. Nicht nur, dass deshalb kein Geld mehr in der Haushaltskasse ist, der Meister macht sich auch noch hochrangige Gefolgsleute des Shogun zum Feind.

Während sich das Leben des Alten immer weiter verschlechtert, blüht das seines Schülers und Epigones Sutehachi immer mehr auf. Eigentlich aus einer angesehenen und wohlhabenden Familie stammend, hatte der sich, kaum dass er alt genug war, aus dem Staub gemacht, um bei Hokusai in die Lehre zu gehen. Eigentlich ist die Kunst für ihn aber eher eine Einnahmequelle als eine Leidenschaft – die gilt dagegen ausschließlich dem anderen Geschlecht. Kaum eine schöne Frau lässt er sich durch die Lappen gehen. Tatsächlich entpuppte sich dies für ihn als Glückfalls. Seine realistischen und stimulierenden Pornobilder schlugen derart erfolgreich ein, dass sein Name in diesem Zusammenhang bald in ganz Edo (heute Tokyo) bekannt wurde.

Obwohl O-Ei schon seit einiger Zeit Gefühle für Sutehachi hegt, scheint sie ziemlich das einzige weibliche Wesen zu sein, für das der junge Künstler nur Freundschaft übrig zu haben scheint. Stattdessen bändelt er mit der Tochter des nahegelegenen Gemüselandes – O-Shichi – an, die aus gutem Hause stammt, blendend aussieht und auch noch eine größere Aussteuer in Aussicht hat. Nach dem ihr Eltern hält Sutehachi erfolgreich um O-Shichis Hand an und zieht mit ihr zusammen. Aber bedeutet das wirklich das Ende seiner sexuellen Eskapaden, die schließlich den Erfolg seiner Bilder garantieren?

Furious Love Band 2Eigene Meinung
Mit „Furious Love“ präsentiert der „Lady Snowblood“-Zeichner Kazuo Kamimura eine Eigenproduktion, die im Tokyo gegen Ende der Edo-Zeit angesiedelt ist.

Porträtiert wird ein Ausschnitt aus dem Lebens des bekannten Künstlers Hokusai und dessen Umfelds. Trotz des Settings in der Mitte des 19. Jahrhunderts könnte sich die Story genauso gut in den 60er- oder 70er-Jahren im letzten Jahrhundert abgespielt haben. Der Leser begleitet die Protagonisten durch alle – zum Teil banalen, zum Teil außergewöhnlichen – Höhen und Tiefen des Lebens, eine Art Mittelding zwischen Sittenbild à la „Die Buddenbrooks“ (von Thomas Mann) und einer Daily-Soap wie „Gute Zeiten schlechte Zeiten“. Dabei wird weder an Sexualität, noch an für Japaner geradezu obszöner Wortwahl der Figuren gespart.

Die Zeichnungen von Kazuo Kamimura sind wie gewohnt hochwertig. Ganzseitige, häufig expressive Landschaftsbilder und immer wieder einfließende Abbildungen von Zeichnungen und Holzschnitten im traditionell japanischen Stil machen diese Serie zu einem interessanten Werk für die Augen.

„Furious Love“ ist mit Sicherheit kein Werk für Kinder. Von den Sexual-Darstellungen und der teils vulgären Sprache einmal abgesehen, könnten Jüngere mit der Story wahrscheinlich nicht viel anfangen. Man braucht eine gewisse Erfahrung, um diese Serie würdigen zu können. Was aber auch klar zu erkennen ist: Alleine kommt der Zeichner an die durchdachten und gut strukturierten Handlungen Kazuo Koikes leider nicht heran.

© Rockita

Furious Love: © 1973 Kazuo Kamimura Futabasha / Carlsen

Fundbüro der Liebe

Name: Fundbüro der Liebe
Englischer Name:
Originaltitel: Warui Ko no Tame no Wasuremono Techou
Herausgebracht: Japan: Kaiohsha 2009
Deutschland: Tokyopop 2012
Mangaka: Nana Kinuta
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Fundbüro der LiebeStory:
„Fundbüro der Liebe“ ist eine Kurzgeschichtensammlung von Nana Kinuta und umfasst 5 unterschiedliche Mangas, die sich vordergründig um die Liebe drehen.

In der titelgebenden Geschichte lernt Ashihara seinen schusseligen Kollegen Sano kennen, nachdem dieser seinen Kugelschreiber im Meetingraum vergessen und Ashihara ihm den Stift zurückgegeben hat. Doch damit endet Sanos Schusseligkeit nicht, denn immer öfter vergisst er seine Sachen, zumeist wenn Ashihara in der Nähe ist. Schnell wird klar, dass Sano mit seinen Aktionen etwas anderes bezweckt …

In der Geschichte „Green Gras Road“ geht es um Ryo, der in einem Kaffeefachgeschäft arbeitet, weil er sein Herz an Itsuo, den Sohn des Besitzers verloren hat. Als dieser für eine Weile das Geschäft seines Vaters übernimmt, versucht Ryo alles, um seiner Liebe näher zu kommen, bringt es jedoch nicht über sich Itsuo seine Gefühle zu gestehen. Und die Anwesenheit des Stammgastes Tama, der zumeist lieber Bier als Kaffee ordert, macht die Situation nicht einfacher …

Die folgende Kurzgeschichte „Blue Drop“ dreht sich um Tama, den Stammgast des Cafés aus der Vorgängergeschichte. Dieser hat es nie geschafft Itsuos Vater seine Gefühle zu gestehen und sieht auch keine Chancen, seitdem dieser glücklich verheiratet ist. Als eines Abends Haru in dem Café auftaucht, der Sohn eines anderen Kaffeehausbesitzers und Tama ihn für einige Tage bei sich aufnimmt, ändert sich einiges …

Der Zweiteiler „Die Legende von Butadon“ handelt von dem erfolglosen Boxer Tsubasa, der mit dem jungen Koch Riku zusammen ist. Da Tsubasas Karriere nicht sonderlich gut vorangeht und er Dank Rikus Kochkünsten fast zu schwer für seine Klasse ist, beschließt Riku, dass sie sich vorläufig nicht mehr sehen sollten. Für beide bricht eine ungewohnte und unangenehme Zeit an …

In der letzten Geschichte „Bitte gib ihn mir“ geht es um Takano, der kurz vor seiner Hochzeit steht und mit einem ungewöhnlichen Problem zu kämpfen hat: Immer wenn er Alkohol trinkt verliert er die Kontrolle über sich und erinnert sich am nächsten Morgen an nichts mehr. Sein Jugendfreund Harada, mit dem Takano im Rausch immer wieder die Nächte verbracht hat und der in ihn verliebt ist, kämpft auf verlorenem Posten, da es ihm nie gelingt, Takano zu halten …

Eigene Meinung:
„Fundbüro der Liebe“ ist der erste Manga von Nana Kinuta, der in Deutschland erschienen ist. Der Manga enthält seichte, stereotype Boys Love Kost, ohne jemals zu explizit zu werden. Sowohl die Geschichten, als auch die Charaktere versprechen wenig Neues, was aufgrund des Umfanges des Bandes nicht verwunderlich ist. Es ist schade, dass die Mangas so kurz gehalten sind, denn einigen hätte ein wenig mehr Handlung gut getan. So plätschert der Manga leider vor sich hin, ohne einen tieferen Eindruck zu hinterlassen. Dennoch ist „Fundbüro der Liebe“ eine nette Lektüre für zwischendurch, insbesondere weil Nana Kinuta auf ausufernde Sexszenen verzichtet und immer rechtzeitig ausblendet.

Zeichnerisch ist der Manga solide. Die Künstlerin hat einen angenehmen, detaillierten Stil und Fans von Bishonen und hübschen Männern werden voll und ganz auf ihre Kosten kommen. Auch dynamische Szenen und Hintergründe sind gut gelungen und auch ältere Menschen sind überzeugend in Szene gesetzt.

Insgesamt ist „Fundbüro der Liebe“ eine nette Kurzgeschichten-Sammlung, die es trotz guter Zeichnungen nicht schafft aus der breiten Masse herauszustechen. Die Mangas sind nett, aber eben nichts Besonderes und mehr als kurzweilige Unterhaltung wird nicht geboten. Wer Nana Kinutas Stil mag, kann gerne einen Blick riskieren, alle anderen sollten sich überlegen, ob sie den Band wirklich brauchen …

© Koriko

Fundbüro der Liebe: © 2009 Nana Kinuta, Kaiohsha Publishing Co.,Ltd / Tokyopop

Fullmoon wo sagashite

Name: Fullmoon wo sagashite
Englischer Name: Search for the Full Moon
Originaltitel: Fullmoon wo sagashite
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2001
Deutschland: EMA 2004
Mangaka: Arina Tanemura
Bände: 7 Bände
Preis pro Band: 5,00 €

Fullmoon wo sagashite Band 1Story
Mitsuki wohnt bei ihrer Oma, da ihre Eltern bereits beide gestorben sind. Ihre Oma ist sehr streng, so lässt sie Mitsuki zum Beispiel nicht aus dem Haus, weshalb Wakaouji, der Arzt, bei ihr ausnahmsweise Hausbesuche machen muss. Mitsuki hat einen bösartigen Tumor im Hals. Aber sie möchte auf keinen Fall operiert werden, denn dann würde sie ihre Stimme verlieren. Sie liebt das Singen und möchte gerne an einem Vorsingen teilnehmen.

Mitsuki bittet Wakaouji um ein Alibi für das Vorsingen, als das nicht klappt riskiert sie es sogar ihre Oma zu fragen, die ihr daraufhin Hausarrest gibt. Mitsuki erinnert sich an einen Jungen namens Eichi dem sie versprochen hat, dass sie bei ihrem nächsten Treffen Sängerin sein würde. Sie will dieses Versprechen auf jeden Fall erfüllen. Doch sie kann nicht aus dem Haus und bis zu dem Vorsingen bleibt ihr nicht mehr viel Zeit. Da tauchen plötzlich ein Junge und ein Mädchen aus ihrer Wand auf. Diese beiden sind völlig schockiert als sie bemerken, dass Mitsuki sie sehen kann. Sie stellen sich als Takuto und Meroko vor. Bis dahin findet es Mitsuki noch spannend und aufregend, doch dann erklären sie ihr, dass sie Todesengel sind. Mitsuki wird in einem Jahr sterben. Da trifft sie ihre Entscheidung. Sie schlüpft durch das gleiche Tor in der Wand wie die beiden und kommt so nach draußen. Sie möchte ihre letzte Chance nutzen und an diesem Vorsingen teilnehmen. Aber so leicht lassen sich Takuto und Meroko nicht abhängen.

Nach einer Jagd durch die halbe Stadt kommen sie schließlich bei dem Vorsingen an. Bevor sie von den Todesengeln nach Hause gebracht werden kann, bittet sie darum an dem Vorsingen teilnehmen zu dürfen. Takuto erlaubt es ihr schließlich. Doch Mitsuki bittet ihn um noch etwas. Sie hat gesehen, dass sich Takuto und Meroko verwandeln können und sie selbst möchte auch verwandelt werden, denn wegen der Altersbegrenzung hat sie bei ihrem Alter gelogen. Sie hat sich vier Jahre älter gemacht und so bittet sie darum in ein 16 jähriges Mädchen verwandelt zu werden. Auch dieser Bitte gibt Takuto nach. Er gibt ihr eine Kapsel mit seinem Blut und so wird sie zu einem 16 jährigen Mädchen. Außerdem ist sie für die Zeit in der sie verwandelt ist vollkommen gesund. Und so singt sie vor der Jury und schafft es diese zu begeistern. Sofort wird sie genommen. Obwohl Meroko total wütend ist, verspricht Takuto, dass er Mitsuki dieses eine Jahr helfen wird eine Sängerin zu werden. Dafür gibt es ihr eine Pfeife mit der sie ihn immer rufen kann.

Die Agentur arbeitet sehr schnell und so wird bereits am selben Abend der erste Termin für Fotoshooting ausgemacht und auch eine CD soll herauskommen. Mitsuki bittet darum den Text für das erste Lied selber schreiben zu dürfen und sie darf es versuchen. Als Künstlername sucht sie sich „Fullmoon“ aus.

Fullmoon wo sagashite Band 2Während der Aufnahmen für die CD verwandelt sich Meroko in Mitsuki damit ihrer Oma nichts auffällt. Takuto und Meroko unterstützen sie wo es geht und besonders Takuto spricht ihr Mut zu. So denkt Mitsuki zum Beispiel sie wäre nur wegen ihrem Aussehen und nicht wegen ihrer Stimme genommen worden. Aber Takuto kann ihr dies ausreden. Dabei erzählt er auch, dass er einmal ein Mensch war. Menschen die Selbstmord begehen werden nämlich zu Todesengeln. Sie möchte von Meroko wissen ob Takuto früher Mal Sänger war und möchte auch wissen was er so gesungen hat, doch daraufhin wird Meroko böse. Als sie Takuto selbst fragt meint dieser, dass er das nicht wisse, denn er habe das alles bei seinem Tod vergessen. Meroko schreit Mitsuki an und erklärt ihr dabei, dass Takuto erst vor zwei Jahren gestorben sei und sich in dem Stadium in dem er sich momentan befinde, nicht an seine Vergangenheit erinnern dürfe. Würde er dies doch tun, würde er zu einem Geist werden.

Auch Ohshige, ihre Managerin, unterstützt sie wo es nur geht. Auch als Mitsuki, um bei einem Werbespot mit zu machen, erst gegen Madoka Wakamatsu antreten muss ist sie für Mitsuki da. Takuto will sein Versprechen weiter halten und ihr helfen Sängerin zu werden, aber Meroko ist immer mehr dagegen. Sie hat Angst, dass er sich in Mitsukis Gegenwart wieder erinnern wird. Sie liebt Takuto und möchte ihn nicht verlieren. Aber Takuto hält zu Mitsuki. Sogar als diese beschließt bei ihrer Oma abzuhauen. Aber Takuto überredet sie dazu zurück zu gehen. Er sieht wie Mitsuki darunter leidet, denn auch wenn ihre Oma streng ist, sie hat ihre Gründe für ihren Hass auf die Musik. Und sie möchte auch nur, dass Mitsuki nichts passiert.

Da Meroko sich nicht mehr anders zu helfen weiß ruft sie zwei weitere Todesengel die ihr helfen sollen Takuto vor Mitsuki zu schützen. Der Wettkampf um den Werbespot wird inzwischen nicht mehr nur zwischen Fullmoon und Madoka ausgetragen, sondern er betrifft auch ihre beiden Managerinnen, die frühere Feinde sind. Mitsuki schreibt wieder einen Text. Zu dem Shampoo für das die Werbung gedacht ist gibt es bereits eine Melodie und auf diese schreiben beide Bewerberinnen einen Text. Mitsuki sitzt die ganze Nacht daran. Madoka kommt nicht weiter, ihr Text ist nicht gut, ihr fällt nichts richtiges ein und dann bekommt sie auch noch mit, dass die Firma des Shampoos viel Wert auf Natürlichkeit legt, sie aber hat schon mehrere Schönheitsoperationen hinter sich. Aber sie gibt nicht auf und so klaut sie den Text von Mitsuki und singt diesen vor. Damit sitzt Mitsuki in der Patsche, sie ist als nächstes dran und hat keinen Text mehr. Was soll sie jetzt machen? Wird ihr Takuto auch dieses Mal helfen können?

Aber Mitsuki gibt nicht auf. Sie möchte dieses eine Jahr das ihr noch bleibt, nutzen und Sängerin werden, ganz so, wie sie es Eichi versprochen hat. Aber was hat es mit diesem Eichi wirklich auf sich. Mitsuki hat den Todesengeln nicht alles gesagt, aber was verheimlicht sie. Und was wird in einem Jahr sein? Außerdem fängt Takuto an über seine Gefühle nachzudenken. Wird er sich verlieben? Und was haben Meroko und die anderen beiden Todesengel vor?

Eigene Meinung:
Ich finde „Fullmoon wo sagashite“ sehr schön. Es ist eine niedliche Geschichte voller Gefühle. Außerdem kommt auch der Spaß nicht zu kurz beim lesen. Gerade die Beziehung zwischen Meroko und Takuto führt zu vielen Witzen. Gerade wenn sie zählen wie oft Meroko schon ihre Liebe gestanden hat. Aber ihre Gefühle sind echt und um dies zu zeigen lässt sie sich immer wieder etwas Neues einfallen. Wer eine traurige Geschichte mit lustigen Elementen mag sollte sich „Fullmoon wo sagashite“ nicht entgehen lassen.

© Nekolein

Fullmoon wo sagashite: © 2001 Arina Tanemura, Shueisha / EMA

Fullmetal Alchemist

Name: Fullmetal Alchemist
Englischer Name: Fullmetal Alchemist
Originaltitel: Fullmetal Alchemist
Herausgebracht: Japan: Square Enix 2002
Deutschland: Planet Manga 2006, Altraverse 2019
Mangaka: Hiromu Arakawa
Bände: 27 Bände (Planet Manga)
9 Bände (Metal Edition)
Preis pro Band:

7,95 € (Planet Manga)
18,00 € (Metal Edition)
25,00 € (Metal Edition inkl. Box)

Fullmetal Alchemist Band 1Story
Edward (Ed) und Alphonse (Al) Elric lebten bei ihrer Mutter auf dem Land. Ihr Vater, ein begabter Alchemist, hatte die Familie kurz nach Alphonse Geburt verlassen. Das Interesse der beiden Kinder für die Alchemie war schon früh groß, so dass sie jede freie Minute damit verbrachten die Bücher ihres Vaters zu lesen und die Alchemie zu erlernen. Als die Mutter starb, beschlossen die beiden Jungen ihre Mutter durch Alchemie ins Leben zurück zu holen. Der Versuch misslang. Edward verlor bei dem Versuch sein linkes Bein, Alphonse dagegen seinen kompletten Körper. Edward rettete die Seele seines Bruders, in dem er diese an eine alte Rüstung band. Um dies zu schaffen, musste er zusätzlich seinen rechten Arm opfern. Alphonse brachte seinen schwer verletzten Bruder zu der Nachbarin Rockbell, die ihm sein Leben rettete. Wenig später bekam Ed von ihr für die fehlenden Gliedmaßen Automails eingebaut.

Seit der misslungen Transmutation sind vier Jahre vergangen. Ed hat im Alter von zwölf Jahren seine Prüfung zum Staatsalchemisten bestanden und ist damit der jüngste Staatsalchemist, den es je gab. Durch seine Automails bekommt er den Beinamen „Fullmetal Alchemist“. Als Staatsalchemist ist Ed ein Lakai der Armee und bei der Bevölkerung nicht gut angesehen. Die Brüder haben sich zum Ziel gemacht den Stein der Weisen zu finden, um eines Tages ihre alten Körper zurück zu erhalten.

Der erste Weg führt sie in eine Kleinstadt inmitten einer Wüste. Dort machen sie Rast und hören zufällig eine Radiosendung des Paters in dieser Stadt. Angeblich soll dieser Wunder vollbringen können. Ed und sein Bruder zeigen sich allerdings unbeeindruckt. Als die beiden gehen wollen, stößt Alphonse aus Versehen das Radio um, welches daraufhin auf dem Boden zerschellt. Bevor sich der Barbesitzer aufregen kann, repariert Alphons das Radio mittels seinen alchemistischen Fähigkeiten.

Fullmetal Alchemist Band 2Der Pater der Stadt nutzt die Alchemie, um die Menschen zu seinem Glauben zu bekehren. Es gibt jedoch gewisse Regeln in der Alchemie: Das Gesetz des äquivalenten Tausches – Wenn man etwas erhalten will, muss man etwas gleichwertiges hergeben. Der Pater hält sich jedoch nicht an diese Regel. Daraus schließen Ed und Al, dass er möglicherweise den Stein der Weisen hat. Also machen sich die beiden auf den Pater zum Pater, um die Wahrheit herauszufinden.

Der Pater begreift schnell, dass mit den Elric-Brüdern nicht gut Kirschen essen ist und beauftragt seine Anhänger damit die beiden auszuschalten…

Eigene Meinung
„Fullmetal Alchemist“ ist nicht nur in Japan ein riesen Erfolg, sondern ist auch in Deutschland bekannt und beliebt. Zum Manga wurde auch ein gleichnamiger Anime produziert. Der Manga verläuft jedoch sehr viel anders als der Anime. So werden in Band acht neue Charaktere eingefügt, die dafür Sorgen, dass die Geschichte ganz andere Wendungen nimmt als der Anime. Dies war Anlasse, weshalb ein zweiter Anime produziert wurde „Fullmetal Alchemist Brotherhood“.

Die Geschichte wird spannend erzählt und ist gespickt mit etlichen Kampfszenen. Der Zeichenstil ist eher schlicht gehalten und passt sehr gut zur Serie. Ein Muss für alle Fans von Fantasy- und Action-Serien.

© 2002 Hiromu Arakawa, Square Enix / Planet Manga

Metal Edition

Full Metal Panic!

Name: Full Metal Panic!
Englischer Name: Full Metal Panic!
Originaltitel: Full Metal Panic!
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2000
Deutschland: Planet Manga 2004
Mangaka: Story: Shouji Gatou
Zeichnungen: Retsu Tateo
Bände: 9 Bände
Preis pro Band: 8,90 €

Full Metal Panic! Band 1Story
Kaname Chidori besucht die elfte Klasse der Oberschule. Bislang hat sie ein normales, unbeschwertes Leben geführt. Doch seit neuestem gibt es einen seltsamen Neuen an ihrer Schule, der ihr nicht mehr von der Seite weicht: Sosuke Sagara. Sein dauerhaftes Misstrauen der gesamten Umgebung gegenüber sowie sein bedingungsloser Einsatz, um Kanames Schutz sicherzustellen, bringen viele Turbulenzen im Schulalltag mit sich. Es muss nur zu einer Kleinigkeit kommen, schon wirft sich Sosuke vor Kaname. Eines morgens stellt Sosuke fest, dass sich jemand an Kanames Schulspind zu schaffen gemacht hat. Um auf „Nummer sicher“ zu gehen, sprengt Sosuke das gesamte Fach kurzerhand in die Luft. Kaname ist darüber empört und fällt aus allen Wolken, als der Präsident der Schülervertretung, Hayashimizu, Sosukes Handeln auch noch für gut befindet.

In der folgenden Unterrichtsstunde deutet der Lehrer mit einem Kreidestück auf Kaname, weil diese unaufmerksam ist. Sosuke reagiert prompt, indem er blitzschnell sein Klappmesser auf den Lehrer wirft. Es bleibt knapp neben dessen Kopf in der Tafel stecken. Wiedererwarten findet Sosuke in dem Kreidestück keine, wie von ihm vermutete, Mini-Pistole. Kaname ist außer sich vor Wut über Sosukes Benehmen. So geht es dann auch munter weiter. Sei es im Biologieunterricht, in dessen Verlauf Sosuke einen Mitschüler zu Boden wirft, weil er ein Skalpell in Kanames Nähe benutzt, oder in der Mädchenumkleidekabine, in der Kaname etwas lauter wird, Sosuke durch das Fenster springt und, auf der Suche nach dem mutmaßlichen Bösewicht, von den halbbekleideten Mädchen verdroschen wird.

Nach der Schule gerät Kaname dann allerdings tatsächlich in Bedrängnis. Ein Mitschüler spricht sie an, ob sie seinen Liebesbrief, den er am Morgen in Kanames Spind gelegt hat, gelesen habe. Kaname scheint nicht das geringste Interesse an ihm zu finden und weist ihn ab. Doch er lässt sie nicht gehen und in Windeseile sieht sich Kaname umringt von weiteren Jungen. Sie sitzt in der Klemme. Kurz bevor die Jungen handgreiflich werden können taucht Sosuke auf und setzt die Jungs, mit einem Gummigeschoss-Gewehr, außer Gefecht.

Kaname ist sehr erstaunt als Sosuke auf ihre Frage, was er hier zu suchen hat, antwortet, dass er sie beschützen muss, weil eben so sein Auftrag lauten würde. Am nächsten Morgen drückt Kaname Sosuke ein selbst gemachtes Lunchpaket, als Dankeschön für die Rettung vom Vortag, in die Hand.

Full Metal Panic! Band 2Die kommenden Tage gestalten sich ähnlich.. Sobald Kaname in irgendeiner Art und Weise in Schwierigkeiten zu geraten droht, taucht Sosuke auf und löst das „Problem“ stets recht gewaltintensiv und präzise. Ein vorläufiger Höhepunkt tritt ein, als Kaname und Sosuke beauftragt werden, wichtige, brisante Dokumente für die Schülervertretung zu überbringen. Dabei werden die beiden auf der Strasse von einigen Schülern aufgehalten, die nicht gerade freundlich um die Herausgabe der Dokumente bitten. Kaname startet zwar noch den Versuch, friedlich zu Vermitteln, da schreitet auch schon Sosuke ein. Er wirft eine Betäubungsgranate und haut damit die gesamte Bande um.

Was hat es mit diesem seltsamen Sosuke Sagara auf sich? Wieso spricht er davon, dass es „sein Auftrag“ wäre, Kaname zu beschützen? Weshalb macht Sosuke den Eindruck eines Berufssoldaten und nicht den eines Schülers und was, zum Geier, hat ein geheimes U-Boot im Westpazifik mit dieser ganzen Geschichte zu tun???

Eigene Meinung
„Full Metal Panic!“ ist ein Schul-Comedy-Manga erster Güte. Die Beharrlichkeit und Unnachgiebigkeit Sosukes, jedwede Gefahr von Kaname abzuwenden, bringen mich immer wieder zum Schmunzeln. Er passt einfach, mit seiner militärischen Korrektheit und ohne jeden Humor, so gar nicht in das fröhliche, alltägliche Schulleben von Kaname. An und für sich könnte man die gesamte Story schon auf den beiden Hauptfiguren und ihren Problemen miteinander beruhen lassen, doch Shouji Gatou und hat sich eine noch weitaus spannendere Geschichte für uns ausgedacht. Um nicht zuviel zu verraten habe ich nur die ersten Kapitel des ersten Manga der Serie rezensiert. Das große Geheimnis um Kaname und Sosuke wird so manchen Leser erstaunen. Soviel sei verraten: Es bleibt keineswegs bei den kleineren, alltäglichen Problemen an einer japanischen Oberschule.

Retsu Tateos Zeichenstil passt perfekt zu Shouji Gatous Geschichte. Die Charaktere sind sehr schön und detailliert gezeichnet. Übertriebene Darstellungsformen, der Gefühlswelt der Charaktere, sucht man, glücklicherweise, vergebens. „Full Metal Panic!“ macht einfach Spaß und sollte von jedem einmal gelesen werden, der Comedy mag und schadenfroh ist!  Der gleichnamige Anime ist ebenfalls nicht zu verachten, doch tut Euch den Gefallen: Lest zuerst den Manga!

© Brian J. Mason

Full Metal Panic!: © 2000 Retsu Tateo, Kadokawa Shoten / Planet Manga

Frühling, Sommer, Herbst und Winter

Name: Frühling, Sommer, Herbst und Winter
Englischer Name:
Originaltitel: Haru Natsu Aki Fuyu
Herausgebracht: Japan: Ichijinsha 2007
Deutschland: EMA 2011
Mangaka: Taishi Zaou / Eiki Eiki
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

Frühling, Sommer, Herbst und WinterStory:
Die Sankt Theresia- Schule ist eine reine Mädchenschule und Akiho Shoya ist mit der Schönheit Haruka Shiraki befreundet. Unter den Schülerinnen ist Haruka berühmt-berüchtigt, die Busen ihrer Mitschülerinnen bei jeder sich bietenden Gelegenheit anzufassen und zu betatschen. Das ganze ist rein spielerisch, Haruka mag es einfach die weichen Brüste anzufassen, weshalb ihr niemand das Spielchen übel nimmt. Akiho ist jedoch weniger begeistert von dem Faible ihrer Freundin, hat sie doch tiefer gehende Gefühle für Haruka, die sie immer schwerer im Zaum halten kann. So ist sie immer öfters eifersüchtig auf die anderen Mädchen und schließlich weist sie Haruka brüsk von sich, als diese erneut ihre Finger nach Akihos Körper ausstreckt. Doch das Haruka ihr verspricht sie fortan nicht mehr anzufassen, hat Akiho auch nicht gewollt…

Doch Akiho und Haruka sind nicht die einzigen Mädchen, die sich einander hingezogen fühlen. Fuyuka Takashima kann Jungs nicht ausstehen, nachdem sie von einem sexuell belästigt wurde. Umso erleichterter ist sie, als sie in der Sankt Theresia- Schule ihr neues Leben beginnen kann und keinerlei männliche Wesen in ihrer Nähe sind. Allerdings hat Fuyuka nicht vorausgesehen, dass es eine Schülerin namens Natsuki gibt, die überall nur die Wölfin genannt wird und eine waschechte Lesbe ist. Nachdem Natsuki beschlossen hat, dass Fuyuka ihre neue Freundin wird, ist diese nirgendwo mehr sicher. Natsuki verfolgt sie überall hin und schreckt vor nichts zurück. Fuyuka ist entsetzt und nur noch auf der Flucht vor der aufdringlichen Wölfin. Als sie sich dabei verletzt und in die Krankenstation kommt, lernt sie erstmals Natsuki von einer anderen Seite kennen…

Allerdings verlieben sich nicht nur Schülerinnen ineinander, auch die Schulärztin Reiko und die Japanischlehrerin Ayako. Die beiden waren schon zu Schulzeiten eng befreundet und gingen auf die Sankt Theresia- Schule. Obwohl sie schon damals ineinander verliebt waren, kamen sie jedoch nie dazu sich ihre Gefühle zu gestehen. Über Jahre hinweg lebten sie sich auseinander und erst als die Hochzeit Reikos bevorsteht, scheint sich das Blatt zu wenden. Denn Ayako ist gar nicht glücklich darüber, ihre Freundin an einen Mann zu verlieren…

Eigene Meinung:
„Frühling, Sommer, Herbst und Winter“ ist einer der wenigen Girls Love Mangas auf dem deutschen Markt und stammt von Eiki Eiki, die für die Story verantwortlich war, und Taishi Zaou, die den Geschichten grafisch Leben einhauchte. Der Manga ist von der Handlung her simpel, vorhersehbar und schnell erzählt. Es ist schade, dass die Geschichten um die Schülerinnen nahezu denselben Ansatz haben – sexuelle Belästigung und aufdringliche Annäherungsversuche. Sicherlich spielt auch noch eine gehörige Portion Humor und auch Romantik mit hinein, doch es wirkt ein wenig langweilig und eintönig. Auch die Figuren sind nicht sonderlich individuell – Haruka und Natsuki kann man zwar optisch auseinanderhalten, aber charakterlich sind sie austauschbar und vorhersehbar. Es fehlt die Tiefe und die Entwicklung, die zwischen Haruka und Fuyuka zwar angedeutet, jedoch nicht vertieft wird. Dementsprechend flach sind leider auch die Geschichten, jedoch kann man im Vergleich zu anderen deutschen Girls Love Veröffentlichungen sagen, dass „Frühling Sommer Herbst und Winter“ einer der besseren Mangas des Genres ist.

Die Zeichnungen von Taishi Zaou sind sehr hübsch geworden – die Mädchen sind niedlich, teilweise elegant und der Stil der Zeichnerin weiß zu gefallen. Teilweise stimmt die Anatomie nicht, aber das fällt nicht weiter störend auf, da doch vorwiegend Gewicht auf die Gesichter, die großen Augen und die detaillierten Haare gelegt wird. Dementsprechend selten sind Hintergründe vertreten, dafür sind die Figuren jedoch recht dynamisch in Szene gesetzt.

Insgesamt ist „Frühling, Sommer, Herbst und Winter“ ein Muss für jeden Girls Love Fan und all diejenigen, die Taisho Zaou und Eiki Eiki mögen. Wer hübsche Mädchen, kurze Röcke und ein wenig seichtere Stories mag, wird auf seine Kosten kommen. Auch Shojo-Fans sollten einen Blick riskieren…

© Koriko

Frühling Sommer Herbst und Winter: © 2007 Taishi Zaou/ Eiki Eiki, Ichijinsha Inc. / EMA

Fruits Basket

Name: Fruits Basket
Englischer Name: Fruits Basket
Originaltitel: Fruits Basket
Herausgebracht: Japan: Hakusensha 1999
Deutschland: Carlsen 2002
Mangaka: Natsuki Takaya
Bände: 23 Bände
Preis pro Band: 5,00 € (Band 1-17)
5,95 € (Band 18-23)

Fruits Basket Band 1Story
Toru Hondas Mutter starb im Frühling, daraufhin zog sie zu ihrem Opa. Nach kurzer Zeit musste er aber sein Haus renovieren lassen und sie musste sich eine zeitlang ein neues Quartier suchen. Sie nahm sich also ein Zelt. Als sie die Gegend erkundet, findet sie ein Haus. Sie geht näher an das Haus und sieht dort die 12 Tierkreiszeichen als Steinfiguren.

Als sie sie sich genauer anschaut, wird sie von einem Mann angesprochen, Shigure Soma. Sie reden noch eine Weile über die Tierkreiszeichen, als plötzlich ihr Klassenkammerad Yuki Soma aus der Tür tritt.

Beide gehen danach zusammen zur Schule und werden natürlich ausgefragt, warum sie zusammen kamen. Dabei wird sie von 2 Mitschülerinnen unterstützt. Durch Zufall sehen Shigure und Yuki Toru auf dem Weg zu ihrem Zelt und folgen ihr. Sie reden mir ihr darüber und bieten ihr an, solange wie das Haus ihres Opas renoviert wird, bei ihnen einzuziehen. Als Gegenleistung soll sie für die Männer-WG kochen und putzen.

Fruits Basket Band 2Als sie gerade beim einziehen ist, taucht ein rothaariger Junge auf namens Kyo, dieser will mit Yuki kämpfen. Toru will dazwischen gehen, fällt aber hin und hält sich an Kyo fest. Dieser verwandelt sich plötzlich in eine Katze. Die Familie Soma ist also keine gewöhnliche Familie. Wird Toru mit ihnen klar kommen? Und könnte sie vielleicht den Streit zwischen Yuki der Ratte und Kyo der Katze beenden?

Eigene Meinung
„Fruits Basket“ ist ein sehr süßes Manga. Das Manga hat nicht ohne Grund Kultstatus. Die Personen sind vom Charakter sehr unterschiedlich. Jedoch hatte ich bei den vielen Namen Probleme, sie zu unterscheiden. Der Zeichenstil ist auch sehr süß, wobei ich finde, dass die Augen nicht besonders toll aussehen, sie sind zu groß. Mit der Zeit wurde mir auch irgendwie der Manga etwas langweilig. Neu Charaktere kamen, andere gingen, aber irgendwie seh ich keine Nachvornekommen der Geschichte. Ich bin trotzdem der Meinung, dass man diesen Manga gelesen haben muss 😉

Fruits Basket: © 1999 Natsuki Takaya, Hakusensha / Carlsen

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