MMC 2013 – Teil 4

Sonntag

Ikimasho
Gleich zu Beginn zeigte die Gruppe ein besonderes Qualitätsmerkmal: Sehr gutes Videomaterial. Das man dieses nicht nur für Einleitungen benutzen kann stellte Ikimasho während ihres Stückes noch unter Beweis. Umbauphasen auf der Bühne können einwandfrei mit guten Videosequenzen überbrückt werden. Eine sehr geschickte Lösung.
Die Story an sich, naja, die ist natürlich Geschmackssache. Ein Kriminalfall, eine Entführung, ein Mafiagericht. Verschwörungen und Intrigen, Lügen und Beweise. Im Prinzip das übliche Spiel zwischen Gut und Böse, gekonnt gewürzt mit rasanten Prügelszenen.
Auch Ikimasho durften nicht ohne Zugabe die Bühne verlassen.

Kira Kira Hikaru
Auch wenn es am Sonntag schon deutlich ruhiger und gesitteter auf der MMC zuging, so schafften es Kira Kira Hikaru wieder, den Saal voll zu bekommen. Wen wundert das auch? Immerhin „KKH“ mittlerweile als Garant für gutes Entertainment entwickelt.
Das Stück zu One Piece traf genau den Geschmack der anwesenden Gäste. Manchmal kann also auch Mainstream richtig gut sein 😉

Die Technik von KKH hatte ordentlich zu kämpfen mit ihrem Mediaplayer und im Ablauf des Stückes kam es immer mal wieder zu kurzen Hängepartien. Hier zeigte sich dann aber, dass Profis auf der Bühne stehen. Einfach weiterspielen und schon klappt das.
One Piece ist ja von Natur aus mehr auf Komik ausgelegt, doch KKH verpassten, neben vielen Attacken auf die Lachmuskeln, dem Stück auch eine gewisse Tragik.
Zugabe! Musste natürlich sein!
Zum Schluss kam dann eine Ankündigung, vor der sich Fans von Showgruppen immer fürchten. Schlimm aber wahr: Es wird noch ein Projekt von KKH geben und danach soll Schluss sein. Ob es wirklich so kommt?

Gruppencosplay
Tja, das war eine komische Sache.
Offiziell hatte sich zum Gruppencosplay genau… EINE Gruppe angemeldet. Diese eine Gruppe wurde außerhalb der Bühne abgefertigt. Denn wenn nur einer teilnimmt, dann gibt es nur zwei Möglichkeiten. Entweder der Wettbewerb findet nicht statt, oder der Gewinner steht fest. Auf der MMC wurde die zweite Möglichkeit gewählt.
Damit das wartende Publikum aber etwas zu sehen bekommen konnte, versuchte es Luigi mit einem Spontancosplay, welches sogar funktionierte. Im Handumdrehen stand die Bühne voll mit kurzentschlossenen Cosplayern, die in einem ganz kurzen Auftritt ihr Kostüm und ihren Charakter präsentierten.
Am Ende gab es dann eine demokratische Prämierung, gemessen nach der Lautstärke des Beifalls. Absolut unverständlich bleibt jedoch, dass die einzige angemeldete Gruppe nicht auftreten durfte. Hier war die Enttäuschung über solch ein Missmanagement verständlicherweise sehr groß.

Para Para Connection
Noch einmal Hetalia! TnS hatten sich mit der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg bis zur Wiedervereinigung beschäftigt. Jetzt kam die nächste Geschichtsunterrichtstunde mit Para Para Connection. Sie drehten die Zeit noch etwas weiter zurück in die Zeit des „alten Fritz“ und Maria Theresia, Herrscherin über Österreich-Ungarn.
In dieser Zeit war Preußen mächtig auf Expansion gebürstet und legte sich mit so ziemlich jedem an, der ihm vor die Flinte kam. Als er sich dann aber Sachsen und Schlesien unter den Nagel reißt, bringt er das Faß zum Überlaufen.
Maria-Theresia schmiedet, unter anderem, einen Pakt mit Frankreich und Russland, um Sachsen und Schlesien zurück zubekommen.

Preußen ist außer sich, als er hört, was da im Gange ist. Ganz Europa scheint sich gegen ihn zu verschwören. Da kommt unerwartet Schützenhilfe von England. Dieser betont aber, dass er das nur mache, um Frankreich in den Hintern treten zu können. Charming!
Mitten im Schlachtengetümmel, auf den historisch korrekten Schlachtfeldern, dann der plötzliche Herrschaftswechsel in Russland. Der neue Zar und Fritz sind alte Homies und so wechselt Russland die Seiten.

Am Ende jedoch steht ein übermächtiger, siegreicher Preußen neben seinem Friedrich und muss erkennen, dass der Preis für die Erfüllung all seiner Träume, offensichtlich zu hoch war. Der glorreiche Sieger findet sich selbst als der größte Verlierer wieder.
Geschichte perfektioniert! So kann man es wohl sagen. Mit schillernd-schönen Kostümen, perfekten Tanzeinlagen, guten Videos und einer insgesamt sehr stimmigen Performance war dies eines der besten Werke von Para Para Connection. Als Erzähler war Shinji Schneider angeworben worden, wie passend, als ewig neutraler Schweizer ^^
Auch hier musste natürlich noch eine Zugabe sein. Das Publikum forderte sogar eine zweite Zugabe, welche aber aus organisatorischen Gründen nicht mehr durchführbar war.

Fazit
Programmtechnisch war die MMC 2013 ein richtiger Hit. Das sehr knapp kalkulierte zeitliche Programm der Hauptbühne ist tatsächlich ohne größere Verzögerungen durchgehalten worden. Dies ist ein riesiger Verbesserungsschritt. In der Vergangenheit war die MMC ja leider berüchtigt für ihre massiven Programmverspätungen.

Auch sei an dieser Stelle noch einmal Luigi lobend erwähnt. Als Moderator ist es ihm gelungen, das Publikum stets unter Kontrolle zu halten und entsprechend zu motivieren. Kein leichter Job, vor ihm haben es schon viele andere versucht und nur sehr wenige hatten tatsächlich Erfolg dabei. Wir hoffen sehr, dass Luigi auch bei künftigen Veranstaltungen als Moderator parat stehen wird.

Etwas Kritik muss aber auch angebracht werden, damit es nächstes Mal noch besser werden kann. Thema Conheft. Sicher, die Dinger kosten in der Herstellung Geld, aber es gehört dringend zu jeder Convention dazu. Das verteilte Programmblatt war einfach zu wenig. Alleine zum Thema Conregeln, Waffenregeln und Hausordnung waren kaum Informationen zu bekommen. Thema Drei-Tage-Bändchen. Manch einer fühlte sich wie ein gekennzeichneter Gefangener. Natürlich sind diese Dauerklebebändchen günstig in der Anschaffung, aber sie wirken einfach billig und sind schlichtweg unangenehm. Positiv: Die MMC findet wieder „am Stück“ statt und nicht mehr an in zwei getrennten Locations.
Die MMC macht sich immer mehr und mit über 12.000 Besuchern ist sie definitiv keine Provinzveranstaltung mehr!

Con Kurzinfos
Die MMC findet alle 2 Jahre, im Wechsel mit der AniMaCo, statt.
Wo: Fontane-Haus, Märkisches Viertel, Berlin.
Veranstalter: MMC-Berlin e.V.

Eintritt an der Tageskasse: 20,00 Euro Einzelkarte, 40,00 Euro für das ganze Wochenende und 190,00 Euro für das Gruppenticket (gültig für 5 Personen).

Vorverkauf gestaffelt in 3 Vorverkaufszeiträume:
Einzelkarte: 12,00 €, 15,00 € und 18,00 €.
3-Tages-Karte: 25,00 €, 30,00 € und 35,00 €.
Gruppentickets: 115,00 €, 140,00 € und 165,00 €

MMC 2013 – Teil 3

Cosplay Einzel- und Paarwettbewerb
Keine anständige Con ohne Cosplaywettbewerb! Das Teilnehmerfeld war bunt gemischt, genauso wie die dargebotenen Leistungen. Von „naja, das üben wir noch mal“ bis „perfekt“ war alles dabei. Trotz der klassischen Vorgehensweise, also mit Live-Jury-Bewertung auf der Bühne, ging die Show sehr zügig und reibungslos voran. Das Einzel- und Paarcosplay, bei dem bis zu zwei Teilnehmer pro Startnummer zugelassen waren, war gut in Anspruch genommen worden. Ganz anders, als das Gruppencosplay. Dazu später mehr.

Startnummer Team/Namen Charaktere Serie
01 Alexandra K. Asuka Langley Soryu „Neon Genesis Evangelion“
02 Diana E. Shiggy „Pokémon“
03 Kaspar W. Staz Charlie Blood „Blood Lad“
04 Madleine H. und Susanne S. Kagome und Inu Yasha „Inu Yasha“
05 Nocini L. und Rebecca J. Madoka Kaname und Eve „Puella Magi Madoka Magica“ und „Black Cat“
06 Charlene F. und Isolde B. eigener Charakter und Misa Misa „Death Note“
07 Elisa H. und Larissa K. Deidara und Sasori „Naruto“
08 Mareike W. und Marianne K. Tomoyo und Sakura „Tsubasa Reservoir Chronicle“
09 Stephanie l. P. und Sarah S. Cryptolygua und Ho-oh „Pokémon“
10 Ilona S. und Yuki I. Alice und Stocking Anarchy „Pandora Hearts“ und „Panty &/and Stocking with Garterbelt“
11 Laura N. Nachtelf „World of Warcraft“
12 Artemisia E. und Jennifer S. Alois und Ciel „Black Butler“
13 Jens G. und Martin D. Sub-Zero und Scorpion „Mortal Combat“
14 Janine E. und Christin E. Kagamine Len und Kagamine Ren „Vocaloid“

Ranmyaku
Im rasant durchgezogenen Programm startete als nächstes die Gruppe Ranmyaku. Ihr Stück begann mit einer sehr langen Black-Phase mit gesprochenem Text. Die lange Dunkelheit begünstigte das allgemeine Gewusel im Saal. Unter dem Titel Nachts im Sender erwartete das Publikum eine nette Story, welche natürlich nur rein zufällig Ähnlichkeiten zu Nachts im Museum aufwies. Die Geschichte ist recht schnell erzählt: Neu angestellter Nachtwächter stellt in seiner ersten Nacht im Sender fest, dass die Requisiten ein Eigenleben führen und ihre eigene TV-Show produzieren. Tyrannisiert werden sie dabei von einem Dämon. Der Einzige, der sich dem Dämon (pardon, der Dämonin) gegenüberstellen kann ist, natürlich, der gute Nachtwächter, welcher, natürlich, davon gar nicht begeistert ist.

Der Beifall klemmte ein wenig, denn so richtig mitreißend war Ranmyakus Stück wohl nicht. Die etwas schleifende Show wurde durch tolle Tanzeinlagen weitestgehend aufpoliert.

Horo
Ordentlicher Andrang im ohnehin knackevollen Saal herrschte vor dem Auftritt von Horo mit Anastasia.
Russland im Umbruch. Rasputin hat fast die gesamte Zarenfamilie ausgelöscht. Einzig die Zarenmutter konnte sich in das Exil nach Paris retten. Sie lebt fest in dem Glauben, dass ihre Enkeltochter Anastasia überlebt hat. Oft schon wurde sie von Schwindlern enttäuscht, die nur hinter der von ihr ausgelobten Belohnung her waren. Doch eines Tages sollte sich ihre Geduld auszahlen… Horo zeigten, wie es gemacht wird. Gesamttechnisch und schauspielerisch waren sie super. Ein streikendes Headset brachte sie nicht aus der Ruhe. Auch die Tänze waren von ansprechender Qualität und ein Hauch von Musical wehte durch den Saal. Nach der Vorstellung, die mit lautem Beifall belohnt wurde, verabschiedete sich die Gruppe tränenreich von einem langjährigen Mitglied.

15 Jahre – Tsuki no Senshi
TnS startet…mit einem Stromausfall! Stabile Technik scheint auf der 2013er MMC einfach nicht möglich gewesen zu sein. Doch als es dann losging, flogen richtig die Fetzen! Im Vorfeld hatten Ängste kursiert, ob TnS langsam senil werden. Denn Hetalia schien so überhaupt nicht ins Repertoire der Tsukis zu passen. Zu schrill, zu abgedreht und vielleicht auch einfach zu doof erschien manch einem doch der original Anime.

Doch was die Tsukis anfassen wird zu purem Gold. Das stellten sie wieder unter Beweis.
Mitte des 20sten Jahrhunderts. Die alliierten Siegermächte, unter Führung des vor Selbstbewusstsein strotzenden USA, urteilen über die Achsenmächte. Italien, offensichtlich völlig durch den Wind, möchte alles mit Tomaten wieder gut machen und Japan fleht auf Knien „untertänigst“ um Vergebung. Deutschland sitzt schuldbewusst in der Ecke, wohl wissend, dass er nun der Gnade der Sieger ausgeliefert ist.

Anfangs sind sich noch alle einig was geschehen soll: Deutschland muss unschädlich gemacht werden. Doch traute Einigkeit unter den Siegern existiert nicht, denn Russland war nicht eingeladen zur UNO Vollversammlung und ist entsprechend verstimmt. Was dann geschieht, ist Geschichte. „West“ wird von seinem kleinen Bruder „Preußen“ getrennt. Anfangs glauben beide noch auf ein rasches Wiedersehen, doch schon bald erkennen sie, dass sie nichts mehr zu melden haben. Theatralisch perfekt zerreißen USA und Russland die letzte „Telefonleitung“. Die Mauer steht. Doch damit soll es nicht genug sein.

USA, offensichtlich völlig dem Wahnsinn anheimgefallen, testet eine Atombombe. Russland nicht faul, lässt sich das nicht gefallen und drückt seinem kleinen karibischen Untertan Kuba (brillant besetzt: Kim, Ongaku no kara) eine dicke Rakete in die Hand „Immer schön nach Westen neigen…nicht nach Norden!“.

Den Westmächten gehen die Handlungen von USA eindeutig zu weit. England, Frankreich, Kanada und auch „West“ rebellieren gegen das ungezügelte Aufrüsten. Doch das Aufbegehren wird gestoppt, als „West“ plötzlich in den Lauf von USA’s Pistole blickt.

Ungleich dramatischere Bilder auf der anderen Seite der Mauer. Die kleinen Staaten sagen jetzt nicht mehr „Ja, Russland! Natürlich, Russland!“, sondern erheben sich gegen die Supermacht. Doch als „Preußen“ entschieden Russland entgegentritt besiegelt er damit sein Ende. „Preußen“ wird erschossen…

Im Fontane Haus, nur weniger Kilometer von der Bornholmer Straße entfernt, fiel 2013 zu „Wind of Change“ erneut die Berliner Mauer. Das Publikum war hingerissen und geriet außer Rand und Band. TnS haben mit ihrer Interpretation von Hetalia geschichtliches Lehrmaterial geschaffen, welches zu Tränen rührt. Jeder von uns kennt die Geschichte der deutschen Trennung, jedoch so einfühlsam, so nachdrücklich und stellenweise auch absichtlich heftig überzeichnet, dürfte sich noch niemand mit unserer jüngeren Geschichte befasst haben.
Tsuki no senshi, ihr mögt die „Ältesten“ sein, aber ihr seid verdammt noch mal auch die Besten!
Hetalia soll noch ein paar Mal aufgeführt werden. Wo genau wurde nicht verraten. Klare Ansage gibt es aber zum neuen Stück, welches ab der Animagic 2014 zu sehen sein soll: Neon Genesis Evangelion.

Nachdem Auftritt von TnS fand die Siegerehrung des Cosplay-Wettbewerbes statt. Die ersten fünf Plätze wurden gekürt:

Platz 5: Diana E. als Shiggy aus „Pokémon“
Platz 4: Madleine H. und Susanne S. als Kagome und Inu Yasha aus „Inu Yasha“
Platz 3: Nocini L. und Rebecca J. als Madoka Kaname und Eve aus „Puella Magi Madoka Magica“ und „Black Cat“
Platz 2: Janine E. und Christin E. als Kagamine Len und Kagamine Ren aus „Vocaloid“
Platz 1: Mareike W. und Marianne K. als Tomoyo und Sakura aus „Tsubasa Reservoir Chronicle“

Daijoubu
Bei denen läufts halt einfach. Ihr Stück zu Wedding Peach hatte die richtige Geschwindigkeit und war in Sachen Story und Unterhaltungswert gut austariert. Natürlich wird bei Daijoubu besonderer Wert auf die nötige Portion Witz gelegt. In diesem Bereich sind sie Meister. Beispielsweise ihre „Königin Aphrodite“, die nichts aus der Ruhe und beinahe gar nichts von ihrem Sofa hochbringen kann. Sie hat genau die richtige LMAA Einstellung, die man in ihrem Range braucht. Ihr Widersacherin Satania bedient genau das andere Klischee. Sie ist ruhelos, steht permanent unter Strom. Ersinnt üble Pläne, spinnt Intrigen und geht über Leichen. Zwischen diesen beiden Extremen tanzen noch irgendwo die vier Liebesengel herum, welche aber beinahe wie Statisten wirken^^ In der eingeforderten Zugabe wird dann praktisch der „Endkampf“ zwischen Aphrodite und Satania gezeigt: Bei Kaffee und Kuchen! 😉
Leider gab es auch bei Daijoubu ein paar Weggänge zu verzeichnen. Darunter auch Björn, dessen „Kind“ praktisch Daijoubu gewesen ist. Ihm fiel der Abschied auf der Bühne sichtlich schwer.

Auf Seite 4 geht’s weiter mit dem Showprogramm

MMC 2013 – Teil 2

Showprogramm Freitag
Der Ansturm auf den Hauptsaal blieb vorerst aus, obwohl es keinerlei Zutrittsbeschränkungen gab. Im unangekündigten Vorprogramm flimmerte ein hochunterhaltsamer Anime Video Music Mix im XXL Format über die Leinwand und sorgte für Kurzweiligkeit.

Web Slackers
Bereits vor der eigentlichen Eröffnungsveranstaltung traten die Web Slackers auf der Hauptbühne auf. Bis es aber dazu kommen konnte, mussten erst ein paar technische Probleme aus der Welt geschafft werden. Mit einer knappen halben Stunde Verzug konnte die Gruppe dann loslegen… Und wie die loslegten! So richtig in eine Schublade stecken lassen sie sich nicht. Komödie, ja, sicher und reichlich. Kampfszenen und Breakdance, hochbeeindruckend und rasant. Sie meisterten sogar eine besonders heikle Disziplin: Die Einbeziehung des Publikums in ihre Show…ein Thema, an dem so manch andere Gruppe schon böse eingegangen ist!
Bei der tollen Gesamtunterhaltung spielte die Story Ranma 1/2, der Versuch eines Jungen ein GANZER Mann zu werden kaum eine nennenswerte Rolle. Tempo und Länge des Auftritts waren optimal. Super!

Durch das Programm führte Luigi.
Seinen ersten Auftritt als Moderator auf einer Convention meisterte der Klempner bravurös. Er feiert sich nicht selbst, sondern er unterhält. Er bringt keine Rohrkrepierer, sondern installiert handwerklich geschickt den passenden Spruch zur rechten Zeit. Und vor allem: Er nervt nicht! Bravo, so kann es weiter gehen!

Eröffnung
MMC Big-Boss Alex trat als Mr. T. auf die Bühne und präsentierte stolz die anwesenden Gäste. Ob es nun „Gaststar“ oder doch eher „Stargast“ heißen muss…zumindest der gute alte DUDEN ist der Ansicht, dass die Bezeichnung „Stargast“ korrekt gewesen wäre. Aber was soll’s 😉
Die Eröffnungsfeier musste ganz ohne Pomp und Gloria auskommen. Ein etwas gewöhnungsbedürftiger Vorgang, immerhin sahen wir auf dieser Bühne auch schon mal musicalähnliche Auftritte und das „nur“ als Eröffnungsshow.

Im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung wurden die japanischen Ehrengäste vorgestellt. Nachdem 2011 die Mangaka Makoto Tateno vor Ort war, gab es 2013 eine deutliche Steigerung. In Zusammenarbeit mit Panini besuchte der Mangaka Ryuta Amazume die MMC. Bei Panini erschienen bislang schon einige Serien von ihm: „Nana & Kaoru“, „Die Traumfrau“ und „Puppy Lovers“. Außerdem war der Vocaloid Producer Fuwari P vor Ort. Beide Gäste standen am Wochenende für Signierstunden zur Verfügung.

Joisy
Die beiden Sängerinnen hatten auch ihren unfreiwilligen Spaß mit der Technik. Gleich zu Beginn mussten sie noch mal komplett von vorne starten, da ihre Headsets tot waren. An ihrer Musikauswahl gab es absolut nichts zu meckern. Highlight war sicherlich der Song Dragonborn aus dem Spiel The elder scrolls V – SKYRIM. Hier und da kam die ein oder andere Note zwar etwas schief herüber, aber das Publikum klatschte brav die kleinen Unzulänglichkeiten einfach weg 😉

Final Hearts
Dieser Auftritt war irgendwie seltsam. Schon der Titel Ice Age Surprise sorgte für manch eine fragend hochgezogene Augenbraue. Nicht nur bei Mr. Spuck. Irgendwie schaffte die Gruppe es die beiden Welten von Ice Age und Traumschiff Surprise miteinander zu vermengen. Was dabei herauskam war aber nicht sonderlich schlüssig. Auch als das Ende dann kam musste man sich fragen: Und warum ist jetzt Schluss? Was wird aus der „Operation BOOM“ von Eddie und Crash? Nach der Vorstellung blieben ein paar Fragezeichen beim Publikum übrig…

Den Abschluss am Freitagabend auf der Hauptbühne machten Tamashii und Serenata. Über beide können wir leider nichts berichten, da wir dem Hunger nachgegeben haben und danach Feierabend gemacht hatten 😉

Samstag
Der Samstag sollte in Sachen Besucherandrang alle bislang dagewesenen Rekorde der MMC brechen. Doch der Reihe nach:

S.O.S – Style on Stage
Mit ihrem bekannten Stück Der Herr der Pömpel eröffnete die Gruppe das Showprogramm der Hauptbühne am Samstag. Eigentlich war ja Yoshi von Bowser entführt worden, weil er von den Prinzessinnen in Kleid und Perücke gesteckt worden war. Eigentlich wollten Mario, Luigi und die ganze Bande ausziehen um ihren grünen Freund zu befreien. Doch wegen des goldenen, magischen, mystischen Pömpels kommt dann doch alles ganz anders! Vor lauter Pilzsuppe, Pasta und Schönheitssalon bleibt Yoshi am Ende in Gefangenschaft.

Unglücklicherweise war das Audiomaterial von S.O.S. nicht gerade hochwertig aufgezeichnet worden und die Technik spukte auch noch kräftig dazwischen. Jedoch hat sich die Gruppe nicht aus der Ruhe bringen lassen. Die Vorstellung war lustig und unterhaltsam umgesetzt, jedoch stellenweise etwas langwierig. Immerhin wissen wir nun folgendes: Daisy sächselt, Mario fährt einen Franzosen (Peugeot !) und echte Italiener sind Mario und Luigi offensichtlich doch nicht, denn sie benutzen Löffel zum Spaghetti-Wickeln; was ja bekanntlich den deutschen Touristen entlarvt 😉
Das nächste Stück von S.O.S. dreht sich um Soul Eater.

Durch die permanent offene Tür des Saales gab es dauerhafte, störende Völkerwanderungen, mit damit einhergehendem Lautstärkepegel im Saal. Ein Umstand, der nicht gerade schick war.

Shiroku
Gleich zu Beginn bekamen Shiroku und ihre Patchwork Crew einen kleinen Gruß von der Technik, in Form des verkehrten Musictracks. Dann ging es aber wieder richtig vorwärts. Shirokus Programm war weitestgehend das gleiche wie auf der Connichi. Sie sang Songs zu Sword Art Online, sowie ihre Eigenkomposition „Leave behind“ und natürlich final ihr quasi-Markenzeichen „Bad Apple“. Zwischendurch gab sie auch noch ein kleines Geburtstagsständchen. Ihre Leistung und die ihrer tollen Dancecrew wurden durch die, wenn auch etwas durch Luigi forcierten, „Zugabe“-Rufe belohnt. Ihr letzter Song war somit „Leb Deinen Traum“ aus Digimon.

Deutsch-Japanische Gesellschaft
Bevor es nahtlos mit dem nächsten unterhaltsamen Programmpunkt weiter ging, gab es einen kurzen aber sehr ernsthaften Zwischenauftritt einer Vertreterin der DJG.
Fukushima ist immer noch allen ein Begriff, dennoch lässt erschreckender Weise das Interesse an dieser fürchterlichen Tragödie bereits massiv nach. Die DJG hat unmittelbar nach der Katastrophe reagiert und es sich zum Ziel gesetzt, den betroffenen Kindern im Katastrophengebiet mindestens zweimal im Jahr zwei Wochen Erholungsurlaub auf Okinawa zu ermöglichen. Zuhause können sie aufgrund der Strahlung nicht mehr ins Freie gehen. Spielen, Sport und in unseren Augen „ganz normale Aktivitäten im Freien“ kommt für diese Kinder nicht in Frage. Entsprechend leidet ihre Gesundheit. Fitness und Ausdauer nehmen in erschreckendem Maße ab. Die schlimme Statistik spricht von zwölf bekannten und bis zu sechzig vermuteten Krebsfällen unter den betroffenen Kindern.
Die Besucher der MMC zeigten sich natürlich hilfsbereit und spendeten, jeder nach seinen Möglichkeiten.

Zu diesem Zeitpunkt war die MMC bereits übervoll, so dass die Menschenmengen durch den Hauptsaal koordiniert werden mussten und die „Marschrichtung“ im Saal vorgeschrieben wurde.

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MMC 2013 – Teil 1

Am Freitag zeigte sich das Berliner Herbstwetter von seiner sonnigen, wenn auch etwas windigen Seite. Um 15 Uhr wurden die Türen des Fontanehauses geöffnet, so dass sich die ersten Besucher ihre „Ticketbändchen“ abholen konnten. Aus diesem Grund gab es eine lange Schlange bis alle Besucher auf das Congelände konnten. Die Location selbst ist beinahe fertig saniert worden und präsentierte sich von seiner besten Seite.

Wie in den letzten Jahren wurden drei Etagen des Fontanehauses von der MMC genutzt. Im Erdgeschoss befand sich, anschließend an den Eingangsbereich, eine Gallerie mit Zeichnungen und Comicseiten deutscher und kubanischer Zeichner. Eine Übersetzung der kubanischen Comics wären hilfreich gewesen. Nur wenige Meter von dort entfernt befand sich die Zeichnerallee mit Ständen von Kazé und dem Comic Culture Verlag. Außerdem war dort auch der Bring & Buy untergebracht. Im Nebenraum gab es einen großen Stand der Animaco, sowie diverse Fanstände. Der Gamesroom war in diesem Jahr links des Eingangsbereiches untergebracht, dort, wo früher der Go-Bereich war. Leider war das Angebot an Konsolen sehr übersichtlich. Weiterhin befanden sich die Essensstände zwischen der Zeichenallee und den Händlerständen. Im Erdgeschoss gab es außerdem den Zugang zur Fontanehaus-Bühne.

Im ersten Stock des Fontanehauses waren einige Workshopräume untergebracht. Hier konnte man sich über die weibliche Anatomie, Plüschies nähen, diversen Schreibkursen und vielem mehr fortbilden. Wer danach eine Pause brauchte, konnte diese im angrenzten Maid-Café machen oder im Karaokeraum mit seinen Freunden um die Wette singen. Außerdem gab es einen Rollenspielraum, einen Videoraum, ein Zimmer in dem man sich über Gelenkpuppen informieren konnte und einen Raum zum Trading-Card spielen.

Im Untergeschoss gab es neben der Eventbühne jede Menge Händlerstände.

Die MMC hatte 2013 einige Zeichner vor Ort. Ryuta Amazume stand an allen drei Tagen für Signierstunden zur Verfügung. Fans von nackter Haut und viel Oberweite kamen sehr auf ihre Kosten. Auch etliche deutsche Zeichner waren vor Ort. So konnte man Marika Herzog (u.a. „Grimoire“), Katharina Kirsch („Nachtläufer“) und David Füleki (u.a. „Struwwelpeter: Die Rückkehr“).

In diesem Jahr waren auffallend viele Besucher ohne Cosplaykostüm unterwegs. Trotzdem können wir euch wieder eine kleine, aber feine, Auswahl von gelungenen Cosplays zeigen:

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Frankfurter Buchmesse 2013

Wie jedes Jahr waren wir auch 2013 für euch auf der Frankfurter Buchmesse. Die größte Messe ihrer Art auf der Welt fand vom 9. bis zum 13. Oktober statt. Mit rund 276.000 Besuchern sollen nach offiziellen Angaben rund zwei Prozent weniger Gäste vor Ort gewesen sein. In den Hallen war davon nichts zu spüren, im Gegenteil. Doch davon später mehr.

Gastland 2013 war Brasilien, ein Land, das im Moment ohnehin wegen diverser Großveranstaltungen in den Medien dauerpräsent ist. Aufgrund der kühlen Temperaturen wollte aber keine südamerikanische Stimmung aufkommen. Umso positiver präsentierte sich der brasilianische Lesepavillon. Während dieser in den letzten Jahren häufig dunkel und verhältnismäßig leer war, sah der diesjährige hell und einladend aus. Sitzsäcke, Bücherstelen und Hängematten luden zum Verweilen ein. Wer auf der Messe noch nicht genügend Kalorien verbrannt hatte, konnte sich aufs Fahrrad schwingen, in die Pedale treten und mit seiner eigenen Muskelkraft einen Film antreiben. Die stets volle Halle gab den Raumdesignern Recht: Das war wirklich schön gemacht!

Auch hatte man sich wieder Mühe gegeben ein ansprechendes Außengelände zu schaffen. Vorherrschend diesmal waren eine offene Bühne mit Sitzgelegenheiten auf 700 Quadratmeter sowie ein weiß-rosanes (beheiztes!) Kinderzelt (die sogenannte „Kids Bubble“), in dem für die Kleinen Lesungen abgehalten wurden. Darüber hinaus säumten Kisten im Design von Buchstabensteine à la Scrabble (zur Verfügung gestellt von DUDEN) den Innenhof. Diverse Wörter waren da zu lesen, die entweder mit der Messe oder dem aktuellen Zeitgeschehen zu tun hatten. Einige Gäste hatten auch schnell durchschaut, dass man diese Hockerkisten durchaus umdrehen konnte und so wurde aus einem „Wutbürger“ schnell ein „Mutbürger“.

Eine Besonderheit gab es in diesem Jahr hinsichtlich des Sondermann-Comic-Preises. Seit 2004 waren in verschiedenen Kategorien die Publikumslieblinge des Jahres auf der Frankfurter Buchmesse geehrt worden. Dieser Publikumspreis wurde nun abgeschafft und wird wohl auch in Zukunft nicht mehr vergeben werden. Davon nicht betroffen sind allerdings die beiden Jury-Preise, die stets im Rahmen der Sondermann-Verleihung den Newcomer bzw. den/die Künstler/in des Jahres auszeichnen.

Die Gewinner der Jury-Preise 2013 sind:

Kategorie „Bester Newcomer“ (Förderpreis) Katharina Greve
Kategorie „Sondermann für Komische Kunst“ Hilde Raddatz

In den Hallen 3 und 6 präsentierten sich die (aus der Sicht des Manga-Fans) interessanten Verlage. Auffällig war, dass einige Verlage deutlich kleinere Stände hatten, als noch im Vorjahr. Unter anderem wurde uns das Problem der steigenden Gebühren zugetragen. Die neue Anordnung einzelner Elemente schaffte zwar an manchen Stellen etwas Platz, jedoch war andernorts gar kein Durchkommen mehr. Die Besucherzahlen sollen leicht gefallen sein? Davon konnte man am Messe-Sonntag nichts spüren. Genau genommen war es so voll, dass wir nicht einmal die Möglichkeit hatten, von allen Ständen Fotos zu machen…

Am Schwarzen Sofa, dem Anlaufpunkt für Aktionen in der „Comic“-Halle 3.1, luden die Veranstalter zum „Japan-Frühstück“ mit dem japanischen Generalkonsul Hideyuki Sakamoto ein. Andreas Platthaus von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung sprach mit dem Konsul unter anderem über die wachsende Rolle Japans in der deutschen Jugendkultur. Später gab es das inzwischen schon traditionelle JAL-Quiz, das sich regen Zuspruchs erfreute.

Natürlich waren auch wieder einige Cosplayer auf die Buchmesse gekommen. Es war wohl den ziemlich kühlen Temperaturen (unter 10°) geschuldet, dass der ein oder die andere sein Kostüm zuhause ließ oder eine Jacke darüber trug. Manche zumindest… Andere Hartgesottene wollten trotz allem nicht auf ihr knappes Outfit verzichten. Respekt! Wie immer präsentieren wir euch eine Auswahl besonders schönster oder originellsten Kostüme, die uns über den Weg gelaufen sind.


 

SIEBTE DEUTSCHE COSPLAYMEISTERSCHAFT – FANTASY FINAL
Am Sonntag dann stand das größte Event der Buchmesse an: das Fantasy-Final der Deutschen Cosplay-Meisterschaft (DCM). Bereits Stunden vor dem Einlass war das Congress-Center überfüllt mit Cosplayern und Interessierten. Besonders schön: Viele Neulinge und erstmalige Gäste waren vor Ort. Mit Verspätung durften die Zuschauer dann auch in den Saal, die Zuweisung und v.a. die Nutzung aller Sitzplätze im Raum verlief problemlos.

Dem inzwischen erfahrenen Moderator Matthias Wieland stand in diesem Jahr mit Max Improving wieder jemand Neues an seiner Seite. Letztere dürfte gestandenen DCM-Kennern als Teilnehmer nicht unbekannt sein und konnte mit einigen Anekdoten aus dem Erfahrungsfundus eines langjährigen Szene-Mitglieds aufwarten. Die diversen Kostümwechsel zwischen den Auftritten wären für die Moderation allerdings nicht notwendig gewesen. Ein gutes Team war das Duo aber in jedem Fall.

Noch vor Beginn des eigentliche Wettbewerbs konnte der Kendo-Klub „Katana“ aus Frankfurt begrüßt werden. Erfahrene Kämpfer vom 1. Kyu aufwärts(!), darunter auch mehrere deutsche Meister, boten einen Einblick in eine übliche Trainingseinheit beim typisch japanischen Schwertkampf. Tatsächlich konnte man im Publikum vielfach freudige Anspannung vernehmen, insbesondere bei den kräftigen Kampfschreien (kiais) selbst der kleinsten Schüler. Interessante Erläuterungen rundeten die Vorführung ab. Wäre der Dojo-Leiter nicht schon relativ schnell gestoppt worden – er hätte sicherlich noch einiges mehr demonstrieren lassen.

Im Anschluss kam der bereits erwähnte japanische Generalkonsul Hideyuki Sakamoto zu Wort. In einem Grußwort wandte er sich an die Gäste und Cosplayer, hocherfreut über die blühende Cosplay-Kultur in Deutschland. Bereits am Vorabend des Wettbewerbs hatte er es sich nicht nehmen lassen, alle Finalisten zum Abendessen einzuladen.

Bevor es dann los ging, wurde die Jury unter Urgestein Peter Müller auf der Bühne vorgestellt. Neben einem Vertreter des Hauptgewinn-Sponsors JAL setzten sich die Juroren aus diversen Cosplay-Erfahrenen zusammen. Jede/r wurde begrüßt und kurz vorgestellt.

Dann aber sollte es endlich losgehen. 26 Teilnehmende standen in den Startlöchern, um sich dem Publikum zu präsentieren. Genauer: 25 Teilnehmerinnen und nur ein Teilnehmer. Wie bereits 2011 wurde daher keine eigene Männer-Kategorie ausgetragen, der mutige Kandidat musste sich der (zugegebenermaßen starken) weiblichen Konkurrenz stellen. Wie auch von den Moderatoren bemerkt, lag diesmal der Schwerpunkt bei der Kostüm-Auswahl im Videospielbereich.

Startnummer Name Charakter Serie
01 Christina M. Totooria Helmold „Atelier Meruru“
02 Anna S. Alice „Alice Madness Returns“
03 Nadine B. Kobato Hanato „Kobato“
04 Larissa P. Prinzessin Peach „Super Mario Smash Bros. Brawl“
05 Stephanie W. Lillet Blan „GrimGrimoire“
06 Christina F. Alice „Alice Madness Returns“
07 Marina F. Edward Elric „Fullmetal Alchemist“
08 Jessica T. Zuko „Avatar – The last Airbender“
09 Michelle N. Arwen Undomiel „Herr der Ringe“
10 Kathrin J. Tsunade „Naruto“
11 Janine B. Lux, the Lady of Luminosity „League of Legends“
12 Katharina O. Haydée Tebelin „Gankutsuou: Der Graf von Monte Cristo“
13 Nicole M. Millenia „Grandia II“
14 Stefanie R. Son Goku „Gensō Maden Saiyūki“
15 Jessica D. Koi Nami „League of Legends“
16 Jeannette B. Prinzessin Zelda „The Legend of Zelda – Twillight Princess“
17 Martha H. Lucina „Fire Emblem Awakening“
18 Dorothea K. 10. Doktor „Doctor Who“
19 Nathalie B. Oichi „Sengoku Basara 3“
20 Anna S. Aqua „Kingdom Hearts Birth by Sleep“
21 Tim W. NCR Ranger „Fallout New Vegas“
22 Gabi J. Königin Badiane „Sailor Moon“
23 Jana S. Elizabeth Comstock „BioShock Infinite“
24 Inken L. Königin Cisna „White Knight Chronicles II“
25 Charlotte H. Dorothy Gale „Der Zauberer von Oz (1939)“
217 Nicole B. Mana Ouma „Guilty Crown“

Noch eine Linie aus den beiden vergangenen Jahren wurde fortgesetzt: Komödiantische Sketche werden immer mehr die Ausnahme, die Mehrheit der Teilnehmenden setzte auf ernste Darstellungen, bis hin zur Melodramaturgie. Über Vorführungen, die sehr nah an der Vorlage blieben, hörte man im Publikum geteiltes Echo.

Während die Kostüme durchgängig hochwertig aussahen, war bei den Darbietungen erstaunlicherweise eine recht große qualitative Diskrepanz festzustellen. Einige Auftritte waren wirklich die Wucht, andere hatten eindeutig keine Meisterschafts-Qualität. So verströmte denn auch diese DCM eher das Flair eines überdimensionalen Cosplay-Wettbewerbs. Überdimensional auch deshalb, da viel mit Bühnen-Tricks und (teils ausladenden) Requisiten gearbeitet wurde.

2013 waren mehr Teilnehmende als in den Vorjahren am Start. So dauerte es bis nach 17 Uhr, ehe alle ihren Auftritt hatten. Danach zog sich die Jury zu ihren Beratungen zurück. Offiziell war dafür eine halbe Stunde angesetzt, die durch die Vorführung diverser Videos überbrückt werden sollte. Bei der halben Stunde blieb es jedoch nicht, sodass irgendwann die Videos ausgingen und der Zeitplan ganz aus dem Ruder lief. Genauer gesagt war es beinah 18 Uhr, ehe Teilnehmende und Zuschauer zur Siegerehrung wieder in den Saal gerufen wurden. Offizielles Ende der Messe war 17.30 Uhr, ab 18 Uhr wurden die ersten Hallen geschlossen. Dennoch machte man sich nun keine Mühe mehr, noch Zeit aufzuholen. Erstmal bekamen die Fotografen die Gelegenheit zu ausgiebigen Gruppenbildern.

Nein, auch danach kam noch nicht die Siegerehrung. Denn Max hatte es während des Wettbewerbs angekündigt: Partner Matthias wird in ein Cosplay gesteckt! Und tatsächlich wagte sich der früher doch etwas scheue Moderator im InuYasha-Outfit auf die Bühne. Sein Mut wurde mit diversen Späßen („Platz!“) belohnt…

Aufgrund der vorgerückten Stunde (nach 18 Uhr) war es leider nicht möglich, die Siegerehrung noch abzuwarten. Dennoch können wir euch die Sieger präsentieren.

And the winner is…
 

Stephanie W.

ist die Deutsche Cosplaymeisterin 2013 !!!

Sie gewinnt neben der traditionellen Reise nach Japan, die von den Japan Airlines gesponsert wird, einen goldenen Meister-Pin mit einem Diamanten. Auch die Plätze Zwei bis Fünf sollten nicht leer ausgehen. Für sie gab es großzügige Gutscheine einiger Manga-Verlage, Eintrittskarten für Conventions im kommenden Jahr und Material für das nächste Cosplay.

Hier nun die Namen der folgenden Preisträger:

Platzierung Teilnehmer
2 Katharina O.
3 Dorothea K.
4 Christina F.
5 Marina F.

 

Insgesamt lief die DCM in diesem Jahr leider nicht so reibungslos ab. Technische Schwierigkeiten seien ausgenommen, da diese immer auftauchen können. Die Probleme hingen mehr mit dem Zeitmanagement zusammen. Bereits der Einlass hatte sich verzögert und diese Verspätung vergrößerte sich noch im Laufe des Nachmittags. Die Meisterschaft wirkte auch insgesamt etwas gehetzt, was sich aber nicht im Zeitplan widerspiegelte. Das ist doppelt schade, dreifach sogar, dass die Einzelbilder der Teilnehmenden, für die diese am Ende ihres Auftritts posieren sollten, durch das Herumwuseln der Bühnencrew gestört wurde. Nichts gegen die fleißigen Helferlein, die einen guten Job gemacht haben. Allerdings sollte man sich in Zeiten, in denen mehr als die Hälfte der Teilnehmenden Bühnenelemente und/oder Requisiten nutzen und ihre zwei Minuten Bühnenbau-Zeit ausnutzen wollen, überlegen, ob man die Anzahl der Finalisten nicht auf 20 beschränken sollte. Dadurch hätte man etwas Puffer.


~ Kurz-Infos zur Messe ~
Veranstaltungsort: Messegelände der Stadt Frankfurt am Main
Tageskarte: 17 €
Ermäßigte Tageskarte: 11 €
Wochenendticket: 24 €
(siehe Lexikoneintrag „Con / Conventions“)

Termin: 09.-13. Oktober 2013
Publikumstage: 12./13. Oktober

Zahl der Aussteller: ca. 7.400
Beteiligte Länder: 100+
Öffnungszeiten: 09.00-18.30 Uhr (18.10. bis 17.30)

Auch in diesem Jahr waren die Preise für Eintrittskarten wieder gestiegen.
Im nächsten Jahr wird vom 8. bis zum 12. Oktober 2014 Finnland das Gastland der Buchmesse sein (Motto: Finnland. Lesen).

Weitere Ankündigungen bei KAZÉ

KAZE_LogoKAZÉ haben mit dem heutigen Newsletter einige Informationen zu den Anime-Erscheinungen im Jahr 2015 bekannt gegeben:

  • Im ersten Halbjahr 2015 wird Black Butler auf Blu-ray erscheinen.
  • Selector Infected WIXOSS wird nicht wie bereits angekündigt in vier Volumes erscheinen, sondern nun in zwei Volumes mit jeweils 6 Episoden.
  • HighSchool DxD New wird insgesamt vier Volumes umfassen mit jeweils drei Episoden. Volume 1 wird voraussichtlich am 29. Mai 2015 erscheinen und ein Booklet und das Clear Opening & Ending enthalten. Ab Volume 2, die dann monatlich erscheinen werden, könnt ihr euch als Bonusmaterial über zwei Mini-Episoden und vier sexy Postkarten freuen.
    Hier die technischen Daten:
    • Bildformat DVD: 16:9
    • Bildformat Blu-ray: 16:9 – 1920 x 1080 p
    • Tonformat DVD: Deutsch, Japanisch (Dolby Digital 2.0)
    • Tonformat Blu-ray: Deutsch, Japanisch (DTS HD MA Audio 2.0)
    • Untertitel: Deutsch

Quelle: KAZÉ Newsletter

KAZÉ Anime-Lizenzierungen

KAZE_LogoKAZÉ haben mit dem heutigen Newsletter einige Animetitel angekündigt:

  • Akito the Exiled ist eine Reihe aus vier Filmen mit je 50 Minuten Spieldauer. Zwei der Filme sind bereits dieses Jahr erscheinen. 2015 werden die letzten beiden Filme veröffentlicht. Bei den Filmen handelt es sich um einen Spin-Off zur Serie „Code Geass“ und spielt zwischen den beiden Staffeln der Serie. „Akito the Exiled“ wird im 2. Halbjahr 2015 auf DVD und Blu-ray veröffentlicht.
  • Kyoukai no Kanata – Beyond the Boundary ist ein 13-teiliger Anime (12 TV-Episoden und 1 OVA) aus dem Jahre 2013 von Kyoto Animation und basiert auf der gleichnamigen Light-Novel. Der Horror-Anime wird im Herbst 2015 bei KAZÉ veröffentlicht.
  • Love, Chunibyo & Other Delusions ist eine 13-teilige TV-Serie. Sie stammt von Kyoto Animation und startete 2012 im japanischen Fernsehen. Der Anime basiert auf der gleichnamigen Light-Novel von Torako. Bereits im Sommer 2015 wird die Serie bei KAZÉ starten.

Quelle: KAZÉ-Newsletter

Kendi Oiwa startet Aka to Ao no Ehrenberg

Welcome to the N.H.K. Band 1Die Januar-Ausgabe des „Comic Gum“-Magazins von Wani-Books kündigt an, dass Kendi Oiwa (auch unter dem Namen „Kenji Ooiwa“ bekannt) einen neuen Manga starten wird. Die Serie mit dem Titel Aka to Ao no Ehrenberg (übersetzt „Rot und Blau Ehrenberg“) wird ab der Februar-Ausgabe des Magazins, welche am 26. Dezember in den Handel kommt, veröffentlicht.

Kendi Oiwa ist hierzulande durch drei Mangatitel bekannt: „Goth“ (EMA 2004), „Welcome to the N.H.K.“ (Carlsen 2008-2010) und „Assassin’s Creed IV: Black Flack“ (Tokyopop ab 2014).

Quelle: ANN

Saki Hiwatari beendet Boku o Tsutsumu Tsuki no Hikari

Please save my Earth Band 1Saki Hiwatari hat ihren Please Save My Earth Sequel Boku o Tsutsumu Tsuki no Hikari in der Januar-Ausgabe des Hana to Yume-Magazins von Hakusensha beendet. In der gleichen Ausgabe hat sie schon eine neue Serie mit dem Titel „Boku wa Chikyū to Utau“ angekündigt, die ab der Mai-Ausgabe, welche am 26. März 2015 erscheint, veröffentlicht wird.

Hierzulande ist Saki Hiwatari bekannt durch ihre 21-bändige Serie Please save my Earth, welche zwischen 2002 und 2005 bei Carlsen erschien. Seitdem ist keine Serie mehr von ihr bei uns veröffentlicht wurden.

Quelle: ANN

Verrückt nach Erdbeere

Name: Verrückt nach Erdbeere
Englischer Name:
Originaltitel: Akuma no Ichigo
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2013
Deutschland: Tokyopop 2014
Mangaka: Kayoru
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

Verrückt nach ErdbeereStory
Die Schülerin Ichigo liebt Kleider mit Schleifen, Rüschen usw. Denn in diesen Kleidern stecken viele süße Mädchenträume. Leider passen solche süßen Kleider nicht zu ihr, da sie eher unscheinbar ist. Trotzdem lebt sie ihre Leidenschaft aus, indem sie selbst solche Kleider entwirft und online verkauft. Damit bessert sie die Haushaltskasse etwas auf und hat Spaß dabei.

Sie hat sogar schon eine Stammkundin. Ihr Onlinename ist CAT und sie bestellt immer ihre neusten Kleider. Ichigo würde CAT gerne mal kennenlernen. Sie muss ja ein unheimlich süße Mädchen sein.

In der Schule wird gerade das Schulfest geplant. Ichigo hält sich bei der Aufgabenverteilung zurück. Da hat sie im Moment eh keine Zeit für. Sie schaut auf das selbstgenähte Plüschküken, welches sie für CAT gemacht hat. Dann taucht Kengo plötzlich zu spät zum Unterricht auf. Er sitzt neben ihr und ist wirklich Angsteinflößend. Es kursieren die schlimmsten Gerüchte über ihn. Er wäre ein Rowdy und brutal. Dabei sieht er auch noch richtig gut aus. Ichigo fällt das Küken runter und es rollt ausgerechnet zu ihm. Er will es ihr zurückgeben, doch sie schenkt es ihm vor lauter Angst.

Dann wird Kengo plötzlich gefragt, ob er zusammen mit Aihara an der Modenschau teilnimmt. Sie ist das süßeste Mädchen der Schule und er sieht ja auch nicht schlecht aus. Doch hat er zu so etwas gar keine Lust und lehnt ab. Doch plötzlich scheint er seine Meinung zu ändern. Er steht auf, zieht Ichigo mit sich hoch und sagt zu. Jedoch unter der Bedingung, dass Ichigo die Kleider entwirft.

Ichigo traut ihren Ohren nicht. Ist das sein Ernst? Zu so einem großen Auftrag fehlt ihr nun wirklich das Selbstvertrauen. Wie soll sie das nur schaffen?

Eigene Meinung
Ein wirklich süßer Manga. Kayoru ist ja bekannt für ihre süßen Liebesgeschichten. Sie spielen sich grundsätzlich immer in der Schule ab und der männliche Charakter ist im ersten Moment eigentlich immer irgendwie mysteriös, brutal oder ein Rowdy. Auch wenn die Mangaka ihr festes Schema hat, sind die Storys trotzdem immer sehr schön zu lesen. Die Zeichnungen sind wie immer im Shojostil und sehr schön. Sie hat sehr viel Mühe in die verschiedenen Kleider investiert. Diese sind sehr aufwendig und detailliert gestaltet. Dieser Manga zielt eher auf die jüngeren weiblichen Leser, die ihre wahre Freude mit diesem Manga haben werden.

Akumani Ichigo: © 2013 Kayoru, Shogakukan/Tokyopop

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