In a distant time

Name: In a distant time
Englischer Name: Haruka – Beyond the Stream of Time
Originaltitel: Harukanaru Toki no Nakade
Herausgebracht: Japan: Hakusensha 2000
Deutschland: Carlsen 2006
Mangaka: Tohko Mizuno
Bände: 17 Bände (in Deutschland nach Band 11 eingestellt)
Preis pro Band: 6,00 € (Band 1-10)
6,95 € (Band 11)

In a distant time Band 1Story
Kyoto im Jahre 2000. Es ist 7:23 Uhr und Akane ist auf dem Weg zur Schule. Sie dreht sich um, da sie eine Stimme hört. Doch da ist niemand. Wenige Momente später trifft sie auf ihre besten Freunde Tenma und Shimon. Als Akane an Bäumen die Kirschblüten entdeckt, reagiert sie plötzlich wie ferngesteuert. Erneut hört Akane, wie jemand nach ihr ruft. Sie wird ohnmächtig, fällt und wird von einem Geist aufgefangen. Tenma will Akane retten und befreit sie von dem Geist. Das Gespensterwesen gibt aber nicht so schnell auf und greift Tenma an. Dieser vertraut Shimon Akane an und stellt sich dem Gegner.

Akane beginnt zu träumen. Sie träumt von einer alten Legende, der Legende der Vier Götter. Dem Gott des Nordens, Genbu, dem Gott des Westens, Seiryu, dem Gott des Ostens, Byakko und dem Gott des Südens, Suzaku. Diese Vier sind den Oni in die Hände gefallen und können die Stadt Kyoto nicht mehr beschützen. Die Oni sind keine Menschen. Sie kamen vor langer Zeit über das Meer, sind anmutig und zugleich sehr feindselig. Ihr Ziel ist es die Menschen zu töten. Im Traum trifft Akane auf sieben Männer. Sie alle wollen ihr helfen, denn sie ist die „Ryuujin no Miko“, die Priesterin des Drachenkönigs. Acht Perlen steuern in diesem Moment auf sie zu und treten in Akanes Köper ein.

Sie kommt langsam wieder zu sich. Doch wo ist sie? Akane ist nicht mehr bei den Kirschbäumen, sondern in einem Haus. Sie schaut durch den Spalt an der Tür und sieht ein Mädchen in traditioneller Kleidung. Daneben entdeckt sie einen Mann, den sie wenig später persönlich trifft, ebenfalls in traditioneller Kleidung. Als sie das Schwert an seinem Gewand sieht wird ihr langsam klar, dass dies nicht ihr Zeitalter ist. Sie bekommt Angst und flüchtet panisch vor den Augen des Mannes und des Mädchens.

In a distant time Band 2General Tachibana no Momomasa ordnet an, Akane suchen zu lassen. Diese irrt derweilen ziellos im alten Kyoto herum. Dort trifft sie auf einen Oni. Wie sich herausstellt ist er dafür verantwortlich, dass sie nun in dieser Zeit ist. Durch das Gespräch wird ihr nun auch klar in welcher Zeit und wo sie sich befindet: Etwa im Jahr 804, in der alten Kaiserstadt Heian Kyou, in der Gegend des heutigen Kyoto. Dadurch fallen ihr Tenma und Shimon wieder ein, die mit ihr in diese Zeit gereist sein müssten. Der Oni zerstört ihre Hoffnung, indem er sagt, dass sie tot sind. Doch Akane gibt nicht auf und macht sich auf die Suche nach ihren beiden Freunden. Dadurch trifft sie auf den General Tachibana no Momomasa, der sie sofort als die Priesterin erkennt. Sie ist verwirrt.

Durch diesen verworrenen Zustand aktiviert sie unbewusst ihre magischen Kräfte. Ein Erdspalt entsteht unter ihren Füßen und plötzlich kracht eine Explosion. Akane ist deswegen noch mehr verwirrt und hat große Angst. In diesem Moment taucht Shimon auf und eilt ihr zu Hilfe. Das Beben unter ihren Füßen hört auf und Akane wird erneut ohnmächtig. Yorihisa, ein Untergebener von General Tachibana no Momomasa, trägt Akane in die für sie vorbereiteten Gemächer. Es wartet eine große und schwierige Aufgabe auf sie. Was ist diese Aufgabe? Wird sie diese meistern können? Was ist aus Tenma geworden?

Eigene Meinung
„In a distant time“ ist ein Manga von Tohko Mizuno, der nach dem gleichnamigen Spiel entstanden ist. Es geht um die gleiche Legende wie in „Fushigi Yuugi“ von Yuu Watase. Inhaltlich ist es jedoch ganz anders. Der Zeichenstil ist sehr zart und detailliert. Die Story überschlägt sich regelrecht an manchen Stellen. Das Genre des Manga ist Fantasy und Shojo. Für Leserinnen ab 12 Jahren bedenkenlos zu empfehlen. Wem schon „Fushigi Yuugi“ gefallen hat, sollte auch unbedingt dieses Werk lesen.

In a distant time: © 2000 Tohko Mizuno, Hakusensha/Carlsen

Imadoki!

Name: Imadoki!
Englischer Name: Imadoki
Originaltitel: Imadoki
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2000
Deutschland: EMA 2004
Mangaka: Yuu Watase
Bände: 5 Bände
Preis pro Band: 5,00 € (Band 1-5)
10,00 € (Band 5 mit Schuber)

Imadoki! Band 1Story
Tanpopo Yamazaki hat viele Aufnahmeprüfungen geschrieben, weil sie unbedingt eine Tokyoter High School besuchen möchte. Durch viel Glück ist sie auf eine Elite High School gekommen. Einen Tag vor der Einschulungsfeier will sie ihre neue Schule kennen lernen, doch leider sind die Tore zu und die Mauern hoch. Sie „fliegt“ also von einem nahen Hügel mit dem Fahrrad über die Mauer und landet auf einem Jungen.

Dieser ist natürlich überhaupt nicht begeistert, da sie auf ihm und einem Löwenzahn, den er gerade eingepflanzt hatte, gelandet ist. Zusammen versuchen sie die Pflanze zu retten. Er bemerkt, dass sich Tanpopo am Bein verletzt hat und verarztet die Wunde mit einem Taschentuch. Nach diesem Treffen ist sie guter Dinge für den ersten Schultag.

Am nächsten Tag fällt sie sofort durch ihre fröhliche und kindische Art negativ auf. Sie ist mit dem Jungen, Kouki Kugyou, den sie Abends kennengelernt hatte, in einer Klasse und begrüßt ihn fröhlich. Doch er ignoriert sie und tut so, als würde er sie nicht kennen. Als die anderen hören, dass sie als Nachrückerin auf die Elite High School gekommen ist, wird sie wie eine Aussätzige behandelt. Tanpopo gibt nicht auf. Sie läuft Kugyou-san hinterher und spricht ihn auf den Löwenzahn an, den sie gemeinsam versucht haben zu retten. Doch die anderen Schüler lachen sie nur aus, da es an der Schule nicht erlaubt ist, echte Pflanzen zu pflanzen. Kurzentschlossen reißt Kugyou-san den Löwenzahn einfach aus der Erde und wirft ihn in den Müll. Tanpopo fühlt sich völlig vor den Kopf gestoßen durch dieses Verhalten.

Imadoki! Band 2Danach findet die Einschulungszeremonie statt. Kugyou-san steht auf der Bühne um eine Rede zu halten. In diesem Moment tritt Tanpopo mit dem Löwenzahn in der Hand auf und brüllt ihn an. Doch alles was er darauf antwortet ist, dass Freundschaft nur eine Illusion ist. Das Einzige was für ihn wichtig ist, sind Beziehungen, die in der Zukunft nützlich sein können.

Tanpopo möchte es allen zeigen und setzt sich zum Ziel, mit Kugyou-san befreundet zu sein. Wird sie es schaffen?

Eigene Meinung
„Imadoki“ ist von der Thematik anders als „Ayashi no Ceres“ oder „Fushigi Yuugi“ von Yuu Watases. Es ist ein relativ realistischer Manga und eine sehr fröhliche Story. Der Zeichenstil ist gut, wie bei all ihren Werken. Jedoch fehlt mir die Faszination, wie bei Yuus anderen Werken. Der Manga ist sehr lustig und heitert einen durch Tanpopos Art auf, aber dieses Gefühl unbedingt den nächsten Band zu haben, kommt nicht. Den Manga empfehle ich eher für die jüngeren Lesern.

Imadoki: © 2000 Yuu Watase, Shogakukan / EMA

Im letzten Viertel des Mondes

Name: Im letzten Viertel des Mondes
Englischer Name: Last Quarter
Originaltitel: Kagen no Tsuki
Herausgebracht: Japan: Shueisha 1998
Deutschland: EMA 2007
Mangaka: Ai Yazawa
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 5,00 €

Im letzten Viertel des Mondes Band 1Story
Eines Abends trifft die 17-jährige Mizuki Mochizuki auf einen jungen Mann der mit seiner Gitarre ein schönes Lied spielt. Sie bleibt stehen und spricht ihn an. Mitten in der Nacht läuft sie nach Hause, packt ein paar Kleidungsstücke in einen Koffer und nimmt ihr Erspartes mit. Sie hat nur wenig Zeit und möchte so schnell wie möglich weg. Ihre kleine Schwester Yui wird wach und trifft im Flur auf Mizuki. Auch ihre Mutter möchte Mizuki aufhalten zu gehen, doch das Mädchen ist fest entschlossen. Sie ruft ein Taxi und fährt nach Shibuya. Dort sitzt noch immer der junge Mann mit seiner Gitarre im Arm. Sie spricht ihn an. Er heißt Adam, ist 20 Jahre alt und stammt aus England. Adam nimmt sie mit in seine Wohnung, in einer alten Villa. Dort spielt er ein Lied mit dem Titel „Last Quarter“ für sie.

Einen halben Monat später fährt sie mit dem Taxi. Das Radio läuft und plötzlich wird „Last Quarter“ von „Evil Eye“ gespielt. Mizuki erkennt es sofort und auch Adams Stimme. Ist Adam ein Profi-Musiker? Mizuki erzählt ihm mit einem Lächeln im Gesicht von ihrem Leben, besonders von dem traurigen Moment. Um sie zu beruhigen, spielt er wieder ihr Lieblingslied „Last Quarter“. Am nächsten Tag merkt sie, dass er Drogen nimmt und bittet ihn damit aufzuhören. Doch er sieht in ihr nur seine tote Freundin und bittet sie nicht zu sterben. Einige Tage später verschwindet er. Drei Tage und Nächte regnet es ununterbrochen. Doch dann, eines Abends, klingelt Mizukis Handy. Sie denkt erst, es wäre ihr Ex-Freund, da er immer zu dieser Uhrzeit angerufen hat, aber es ist Adam. Er sagt ihr, dass er gehen muss. Sie möchte ihn begleiten und sie verabreden sich für den nächsten Tag. Einige Stunden später steht sie mit ihrem ganzen Gepäck am vereinbarten Ort. Kurze Zeit später erscheint Adam auf der anderen Straßenseite. Sie sieht ihn und läuft auf ihn zu. Sie bemerkt nicht, wie ein Auto immer näher kommt und sie anfährt.

Als sie wieder zu sich kommt, sieht sie nur helles Licht. Sie sieht einen langen Zaun und dann taucht ein kleines Mädchen auf. Wohin sie wollte, weiß Mizuki nicht mehr. Sie scheint alle Erinnerungen verloren zu haben. Das kleine Mädchen weint, weil sie ihre Katze verloren hat. Mizuki hilft ihr bei der Suche und findet die Katze mit ihr gemeinsam. Das Mädchen lacht und verschwindet. Die Katze taucht plötzlich auf der anderen Seite des Zaunes wieder auf. Auch die Katze verschwindet wieder und Adam taucht auf. In der Haltung wie ihn Mizuki nur wenige Momente vorher, am Straßenrand, gesehen hatte. Sie weiß, dass er ihr viel bedeutet, aber sie kann sich nicht mehr an seinen Namen erinnern.

Im letzten Viertel des Mondes Band 2Hotaru Shiraishi geht in die fünfte Klasse und kam durch einen Autounfall ins Krankenhaus. Dort sieht sie im Fernsehen einen Auftritt von „Evil Eye“. Sie mag das Lied. Als sie wieder nach Hause kommt, nimmt sie sich vor, am nächsten Tag nach ihrer Katze Lulu zu suchen. Nachts träumt sie von Mizuki, von ihrem Treffen am Zaun und vom Auffinden ihrer Katze. In der Nähe eines alten, verlassenen Hauses sieht sie eine Katze die wie Lulu aussieht. Sie klettert durch den Zaun und betritt das Haus. Die Vorhänge sind zerrissen und die Möbel kaputt. Auf einmal hört sie Klaviermusik. Sie hat Angst, dass doch jemand im Haus ist. Doch dann erkennt sie das Lied, es ist „Last Quarter“, das Lied, dass sie so mehr mag. Sie folgt der Musik und sieht wie Mizuki am Klavier sitzt und spielt. Sie steht an der Tür und lauscht dem Lied.

In diesem Moment taucht die Katze wieder auf. Sofort erkennt Hotaru, dass es nicht ihre Lulu ist. Trotzdem streichelt sie die Katze und wird so von Mizuki entdeckt. Mizuki reagiert erschrocken. Sie erkennt, dass Hotaru das Mädchen aus ihrer Erinnerung am Zaun ist. Auch Hotaru erkennt sie sofort. Mizuki ist überglücklich, dass sie das kleine Mädchen noch einmal treffen kann. Sie erzählt, dass sie hier mit Adam der Katze alleine lebt. Hotaru fragt Mizuki nach ihrem Namen, doch sie kann sich außer an das Treffen mit Hotaru an nichts erinnern. Außerdem erzählt sie, dass sie das Haus nicht verlassen kann. Hotaru vermutet, dass sie das Haus nicht verlassen kann, weil das Tor abgeschlossen ist. Mizuki erschrickt und läuft aus dem Haus, da Adam sonst nicht in das Haus kann. Mizuki verschwindet vor Hotarus Augen und taucht in der Mitte des Hauses wieder auf.

Am nächsten Tag erzählt sie ihrer besten Freundin davon. Gemeinsam gehen sie zu dem Haus. Zufällig treffen sie dort auf zwei Jungen aus ihrer Klasse. Die drei Kinder glauben Hotaru nicht, doch sie betreten mit ihr das Haus. Mizuki empfängt dort die Kinder. Doch niemand außer Hotaru kann sie sehen. In diesem Augenblick beginnt Hotarus Mütze zu schweben, da Mizuki sie Hotaru aufsetzt. Die drei Kinder beginnen Hotaru zu glauben. Da sie Mizuki nicht hören können, kommunizieren sie über Hotaru. Sie wollen Mizuki, die sie Eva nennen, helfen, ihren Adam zu finden. Sie wollen, dass die Geist gewordene Mizuki endlich ihren Frieden findet. Werden sie es schaffen?

Eigene Meinung
„Im letzten Viertel des Mondes“ ist ein weiteres Werk der Shojo-Mangaka Ai Yazawa. Doch dieser Manga ist im Gegensatz zu den anderen in Deutschland erschienen Werken nicht kitschig. Es ist zwar eine Love-Story, doch sehr mysteriös und verwirrend. Die Geschichte des Geistes Mizuki ist sehr traurig und wird sehr gefühlvoll erzählt. Außerdem gibt es viele plötzliche Wendungen, die die Geschichte sehr spannend macht. Rundum ein Shojo-Manga ganz ohne rosa Wölkchen und lustigen Geschichten.

Kagen no Tsuki: © 1998 Ai Yazawa, Shueisha / EMA

Ikkyu

Name: Ikkyu
Englischer Name:
Originaltitel: Akkanbe Ikkyu
Herausgebracht: Japan: Kodansha 1998
Deutschland: Carlsen 2008
Mangaka: Hisashi Sakaguchi
Bände: 4 Bände
Preis pro Band: 12,90 €

Ikkyu Band 1Story
„Ikkyu“ erzählt die Geschichte des gleichnamigen Zen-Meisters, der im Japan des 15. Jahrhunderts lebte.

1394 wurde er unter dem Namen Sengikumaru als Sohn einer Konkubine des Kaisers geboren. Weinige Monate zuvor war seine Mutter aufgrund von Intrigen vom kaiserlichen Hof verstoßen worden und war nun gezwungen, ihr Kind unter allerlei Entbehrungen aufzuziehen. Da sie fürchtet, dass ihr Sohn eines Tages wegen seiner Abstammung in Gefahr geraten könnte, schickt sie den Jungen im Alter von sechs Jahren in den berühmten Ankokuji-Tempel, damit ein Mönch aus ihm gemacht wird. Dort erhält der spätere Ikkyu den Namen Shuken. Nach einer schweren Eingewöhnungsphase gewöhnt er sich an das Leben im Tempel und findet mit der Zeit auch Freunde, wie den älteren Haryu, der ihm hilfreich zur Seite steht.

Schon bald werden der Oberpriester und die hochrangigen Gäste des Tempels auf den pfiffigen Jungen aufmerksam. Bereits im Kindesalter überrascht er die Älteren mit seinen weisen und durchdachten Schlussfolgerungen. Immer wieder auf die Probe gestellt, blüht Shukens Geist während seiner Zeit im Ankokuji richtig auf. Obwohl er nun ein gänzlich anderes Leben lebt, lässt ihn aber seine Vergangenheit nicht los. Immer wieder wandern Shukens Gedanken zu seiner Mutter und auch unwillkürlich zu seinem Vater, den er noch nie getroffen hat.

Zur Ablenkung stürzt er sich in seine Arbeit und das Studium der Lehren Buddhas. Schnell wird er zum Musterschüler, was auch die älteren Novizen und die Hohepriester der anderen Tempel, an denen die angehenden Priester ausgebildet werden, anerkennen müssen.

Doch auf Dauer können seine Neugier und Shukens Fragen hinter sicheren Tempel-Mauern nicht beantwortet werden. Immer wieder wird er auf die Not der Bauern und gemeinen Bürger in dem vom Krieg zerrütten Land aufmerksam und findet dazu noch Ungereimtheiten in den Lehren, die ihn stutzig machen.

Ikkyu Band 2Eines Tages beobachtet er einen Bettelmönch, der die Armen mit Nahrungsmitteln versorgt. Kurz entschlossen verlässt er den Tempel und schließt sich dem alten Meister Keno als Schüler an. Dessen unkonventionelle Art, die Lehren Buddhas zu vertreten, irritieren Shuken, der nun den Namen Sojun trägt, zwar, aber er ist fest von der Richtigkeit seiner Entscheidung überzeugt. Keno, so glaubt er, wird ihm die wirklich wichtigen Lehren vermitteln. Doch mit diesem Weg wählte er auch das harte Leben eines Bettelmönchs, der auf die Großzügigkeit der Allgemeinheit angewiesen ist.

Wird dieses Leben Sojun weiter bringen und ihm den Weg zur Reinheit eröffnen?

Eigene Meinung
Hisashi Sakaguchi hat es geschafft, mit seiner vierbändigen Manga-Serie eine verbildlichte Biografie des bekannten und vielzitierten Zen-Meisters Ikkyu zu Papier zu bringen. Die Story ist weitgehend recht amüsant gestaltet, auch wenn man davon ausgehen kann, dass die Ereignisse bis auf wichtige Daten der Fantasie des Autors entsprungen sind. Die tatsächlich belegbaren historischen Fakten finden sich in einer Zeittafel am Schluss des Bandes, zusammen mit einigen interessanten und zum Verständnis wichtigen Erläuterungen zur Geschichte und Gesellschaft des frühmittelalterlichen Japans. Immer wieder werden Zitate und kleine Gedichtet Ikkyus eingefügt. Ortswechsel sollen das Geschehen zu jener Zeit und dessen Auswirkungen auf die Kindheit des jungen Shuken verdeutlichen. Auch der Zeichenstil ist an das Mittelalter angelehnt. Das Charakterdesign ähnelt ein wenig den menschlichen Abbildungen von Künstlern aus jener Zeit.

Die deutsche Ausgabe erscheint als Klappenbroschur mit Farbseiten bei Carlsen Comics. Mit 12,90 € ist der Preis verglichen mit anderen Serien sehr hoch, allerdings bekommt der Leser auf über 300 Seiten dafür auch einiges geboten. Auch wenn die Story zur Langatmigkeit neigt und Biografien nicht jedermanns Geschmack entsprechen, kann diese Serie durchaus empfohlen werden.

© Rockita

Ikkyu: © 1998 Hisashi Sakaguchi, Kodansha / Carlsen

Mayumi Azuma startet Amadeus Code

Erementar Gerad Band 1Die Januar-Ausgabe des monatlichen Comic Garden Magazins kündigt an, dass Mayumi Azuma und Tatsurō Nakanishi die Serie Amadeus Code starten werden. Bereits in der nächsten Ausgabe, die am 05. Januar 2015 in den Handel kommt, soll die Serie beginnen. Das erste Kapitel der „neuen mobilen Waffen Fantasy“-Serie soll eine Farbseite enthalten.

Mayumi Azuma ist hierzulande durch ihre Serien „Erementar Gerad“ und „Erementar Gerad – Flag of Blue Sky“ bekannt, die beide bei Carlsen erschienen sind. Tatsurō Nakanishi ist hierzulande unbekannt.

Quelle: ANN

Ikigami

Name: Ikigami
Englischer Name: Ikigami – The Ultimate Limit
Originaltitel: Ikigami
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2005
Deutschland: Carlsen 2012
Mangaka: Motoro Mase
Bände: 10 Bände
Preis pro Band: 7,95 €

Ikigami Band 1Story:
Im Japan der Zukunft hat man einen besonderen Weg eingeschlagen, um die japanische Bevölkerung an den Wert des Lebens zu erinnern und die Produktivität des Landes zu steigern – den „Nationalen Wohlfahrtspakt“. In diesem ist festgehalten, dass alle Kinder kurz nach der Einschulung geimpft werden und dass sich in jeder 1000. Spritze eine tödliche Nano-Kapsel befindet, die den Menschen zwischen dem 18. und 24. Lebensjahr tötet. Wer dem schrecklichen Auswahlverfahren zum Opfer fällt, ist rein zufällig und zumeist solange nicht bekannt, bis die sogenannten Ikigamis, Todesboten, vor der Tür stehen und der Familie oder dem Betroffenen die Sterbeurkunde überreichen. Ab diesem Moment bleiben dem Todgeweihten 24 Stunden, um sich von seiner Familie zu verabschieden und wichtige Dinge zu regeln.

Kengo Fujimoto ist einer dieser Ikigamis und arbeitet für die Regierung als Todesbote. Mehrfach die Woche muss er den Menschen eine Sterbeurkunde überbringen und wird so mit den unterschiedlichsten Reaktionen konfrontiert. Sei es nun Josuke Kamoi, der einst von seinen Mitschülern gequält wurde und sich nun mit einem Küchenmesser auf Rachefeldzug befindet, oder Torio Tanabe, der sich einst von seinem besten Freund abwandte, um als Musiker Karriere zu machen und diesen Schritt zutiefst bereut – die Schicksale der Menschen bewegen Fujimoto und er beginnt das System zu hinterfragen, das ohne Sinn und Verstand Menschen tötet. Doch negative Kritik an dem Gesetz ist nicht erwünscht, denn jeder, der sich gegen den „Nationalen Wohlfahrtspakt“ wird schnell als entartetes Subjekt eingestuft und mundtot gemacht …

Ikigami Band 2Eigene Meinung:
Mit „Ikigami“ von Motoro Mase erscheint ein interessanter und spannender Thriller bei Carlsen, der in Japan so erfolgreich war, dass er 2008 eine Realverfilmung nach sich zog, die in Deutschland bei AV Visionen erschienen ist. Die Geschichte erinnert ein wenig an den Roman „Battle Royale“ und ist eine Mischung aus Gesellschaftskritik, Thriller und Utopie. Teilweise sind die Hintergründe und Motive für ein derartiges Gesetz schwer nachvollziehbar, doch das mindert die Spannung und die Dramatik nicht. Die ersten Kapitel bieten lediglich einen Einstieg in die Geschichte und konzentrieren sich auf die Einzelfälle, die Fujimoto bearbeitet. Erst im Laufe der Zeit konzentriert sich Motoro Mase mehr auf die Hintergründe und geht mehr auf Fujimoto ein, der aufgrund seiner Arbeit kaum ein normales Leben führen kann.
Die Charaktere sind sehr greifbar und real geschildert. Man kann sich gut in die verschiedenen Figuren hineinversetzen und ertappt sich selbst immer wieder bei dem Gedanken, was man machen würde, wenn einem nur noch ein einziger Tag gewährt wird.

Die Zeichnungen sind solide, realistisch und passend für ein solch düsteres Zukunftsszenario. Motoro Mase hat einen sehr einfachen Stil, der weitestgehend auf Rasterfolien und unnötige Details verzichtet. Stattdessen setzt er auf dunkle Panele, detaillierte Hintergründe und Schraffuren, um die Atmosphäre des Mangas einzufangen.

All das macht „Ikigami“ zu einem interessanten und spannenden Werk, das Lust auf mehr macht. Die Geschichte mag zwar ein wenig unrealistisch anmuten, doch wenn man sich erst einmal in die Situation hinein versetzt hat und sich auf die Charaktere einlässt, bekommt man einen guten Thriller geliefert, den man nur schwer aus der Hand legen kann und der zum Nachdenken anregt. Motoro Mases Zeichnung bilden dank ihrer realistischen Natur einen passenden Rahmen und unterstreichen die düstere Atmosphäre. Wer Geschichten im Stil von „Battle Royale“ mag, sollte auf jeden Fall einen Blick riskieren …

© Koriko

Ikigami – Der Todesbote: © 2005 Motoro Mase, Shogakukan Inc. / Carlsen

Ikebukuro West Gate Park

Name: Ikebukuro West Gate Park
Englischer Name:
Originaltitel: Ikebukuro West Gate Park
Herausgebracht: Japan: Akita Shoten 2001
Deutschland: Carlsen 2006
Mangaka: Story: Ira Ishida
Zeichnungen: Sena Aritou
Bände: 4 Bände
Preis pro Band: 7,50 €

Ikebukuro West Gate Park Band 1Story
Makoto und Masa sind mal wieder auf dem Weg zum „IWGP“, um sich dort ein paar Mädels zu angeln. Auf dem Weg dorthin treffen sie den Jungen Shu, der sich gut an sie erinnern kann. Nach kurzer Zeit wird aber auch den beiden klar, wer da vor ihnen steht. Sie haben ihn in einem Buchladen getroffen, haben ihn danach zu McDonalds eingeladen und sind dann abgehauen, ohne zu bezahlen.

Doch die beiden kümmern sich nicht lange um Shu sondern laufen weiter zum „Ikebukuro West Gate Park“. Dort angekommen machen sie sich direkt an zwei Mädchen ran und haben auch prompt das Gefühl, dass sie bei ihnen landen könnten. Doch schon bald behaupten die zwei, sie müssten jetzt nach Hause gehen und machen sich ohne Umschweife an zwei andere Kerle ran. Als Makoto und sein Kumpel das sehen sind sie verzweifelt. Dabei hatten sie sich doch mit allen nur erdenklichen Maßnahmen auf diesen Abend vorbereitet. Auf keinen Fall wollen sie alleine in das neue Jahrtausend rutschen.

Makoto beschließt nun erst einmal ein Klo aufzusuchen und begegnet auf dem Weg dorthin dem Mädchen Hikaru, welche von ein paar Lüstlingen verfolgt wird. Mutig stellt Makoto sich den dreien gegenüber und versucht Hikaru zu retten. Da er eindeutig unterlegen ist und auch nicht der Stärkste, benutzt er seine Geheimwaffe. Ein paar Pariser, gefüllt mit Wasser, bringen die Perverslinge erst einmal zu Fall.

Schnell schnappt Makoto sich Hikaru und bringt sie in den „IWGP“ zu ihrer Freundin Rika, wo auch schon Masa und Shu warten. In der Zwischenzeit laufen die Perverslinge, immer noch auf der Suche nach Hikaru und Makoto, Takashi, dem Anführer der Gang „G-Boys“ über den Weg. Dieser nimmt sich ihrer an und begegnet kurze Zeit später Makoto und seinen Freunden, mit den drei Lüstlingen im Schlepptau. Makoto und Masa kennen Takashi noch aus
Highschoolzeiten und haben von daher nichts vor ihm zu befürchten.

Ikebukuro West Gate Park Band 2Nachdem Takashi mit den „G-Boys“ wieder gegangen ist, beginnt der Countdown in das neue Jahr und alle fünf Makoto, Masa, Shu, Hikaru und Rika feiern hinein. Gleichzeitig hat Makoto das Gefühl, dass sich alles ändern wird und er soll Recht behalten. Denn nun nimmt alles seinen Anfang und ein Mörder, mit dem Spitznamen „der Würger“, hinterlässt sein erstes Opfer. Schon bald werden auch Makoto und seine Freunde mit den Taten des Würgers konfrontiert und sie beschließen den „Würger“ zu finden.

Eigene Meinung
Der „Ikebukuro West Gate Park“ existiert wirklich in Japan und gehört zu dem Stadtviertel Ikebukuro. Auch in der Realität treffen sich hier verschiedene Gangs. Der Autor der Romane, die die Grundlage für den Manga bildeten, kam hierher, als er ihn seiner Geschichte nicht weiter kam. Er suchte nach einem geeigneten Schauplatz für seine Geschichte und fand diesen im „Ikebukuro West Gate Park“.

„Ikebukuro West Gate Park“ ist eine interessante Geschichte, die sich um die Suche nach einem Mörder dreht und gleichzeitig das Leben der Hauptpersonen beleuchtet. Der Manga entstand nach der Romanvorlage von Ira Ishida und ist spannend aufgebaut. Allerdings wird sowohl nackte Haut gezeigt als auch Gewalt, sodass der Manga erst für ein älteres Publikum empfehlenswert ist (ca. 16 Jahre).

Der Zeichenstil wirkt auf den ersten Blick relativ einfach, ist aber exzellent ausgewählt, um sowohl Spannung, als auch die Geschichte dem Leser näher zu bringen.

© BrainBug

Ikebukuro West Gate Park: © 2001 Sena Aritou, Akira Shoten / Carlsen

Idol Kiss

Name: Idol Kiss
Englischer Name: Idol Kiss
Originaltitel: Ai Kiss
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2010
Deutschland: EMA 2011
Mangaka: Haruko Kurumatani
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

Idol KissStory
Die sechzehnjährige Hina Kanzaki ist verliebt. Und zwar in eine ganze Band. Vor zwei Jahren hat sie die Band “Kiss Minus“ im Fernsehen gesehen. Seit dem liebt sie diese Band. Sie besteht aus fünf Mitgliedern. Und zwar aus Arisu, Yujiro, Rei, dem zweitbeliebtesten der Band namens Ichi und dem Bandleader Chiaki. Er ist der absolute Mädchenschwarm.

Und heute ist ein ganz großer Tag für Hina. Denn sie ist zwar seit zwei Jahren Fan, hat es aber noch nie geschafft an Konzertkarten zu kommen. Und nun ist sie sogar bei einem Videodreh dabei. Den hat sie nämlich gewonnen und nun geht ihr größter Traum in Erfüllung. Endlich darf sie Kiss Minus live sehen.

Vor dem Gebäude in dem der Dreh stattfindet, hört Hina einige Fans etwas tuscheln. Sie haben gehört, dass Kiss Minus sich heute aus den Fans ein “Pet“ aussuchen werden. Eine Art Haustier. Das klingt interessant denkt Hina, doch kann sie leider nicht weiter zuhören, denn der Videodreh soll in wenigen Minuten beginnen.

Endlich ist es soweit. Der Dreh beginnt und Kiss Minus betritt den Raum. Hina zittert am ganzen Körper vor Aufregung. Oh Gott!!! Und da ist Chiaki. Hina kann sich einfach nicht mehr zurück halten. Sie rastet völlig aus, bekommt Nasenbluten, macht einen großen Satz und springt auf Chiaki zu. Plötzlich ist alles um sie herum still. Die Fans und auch die Band stehen wie angewurzelt da. Mit offenen Mündern und den Blick nur auf Hina gerichtet, die sich in einem Affenzahn auf Chiaki zubewegt. Dieser kann gar nicht so schnell reagieren, wie er schon am Boden liegt und auf im drauf….natürlich Hina. Merkwürdiger Weise hat sie ihn so überfallen, dass ihre Lippen aufeinander gepresst wurden. Das sorgt natürlich für Erstaunen und auch Entsetzen unter den Fans.

Chiaki ist stinksauer. Hina wird von dem Manager zur Seite genommen. Die Bandmitglieder sind am Schmunzeln, wegen der zuvor abgelaufenen Aktion. Schon lustig, dass Chiaki sich von einem Mädchen einfach so umlaufen lässt. Doch wenn man es sich recht überlegt, hatten sie diesen Typ Mädchen noch nicht. Sie beschließen, dass sie die Nächste wird.

Währenddessen wird Hina von dem Manager zurecht gewiesen. Er schimpft sie aus und verbietet ihr weiteren Kontakt zu Kiss Minus. In dem Moment betritt die Band den Raum. Sie teilen dem Manager mit, dass Hina das nächste Pet sein wird. Hina kann es einfach nicht glauben. Nun darf sie ihre Lieblinge jeden Tag sehen und ihnen ganz nah sein. Aber bei einem ist sie sich nicht sicher. Welche Aufgaben hat ein Pet eigentlich? Diese Frage stellt sich Hina nur ganz kurz. Dann verwirft sie die Frage wieder und freut sich auf die Band.

Doch welche Aufgaben hat ein Pet wirklich? Ist es wirklich so toll den ganzen Tag mit einer Band zu verbringen? Sind die einzelnen Mitglieder so wie sie in den Zeitschriften beschrieben werden?

Eigene Meinung
“Idol Kiss“ ist ein lustiger und auch irgendwie romantischer Mädchenmanga. Hier wird ein Mädchentraum beschrieben der Wirklichkeit wird. Manchmal etwas doll übertrieben aber trotzdem sehr sehr lustig. Welches Mädchen hat noch nie davon geträumt seinem Lieblingsstar nahestehen zu können? Mir fällt keines ein ^^ Die Zeichnungen sind zwischendurch sehr kindlich gehalten ansonsten aber sehr schön :b

Für Mädchen und in Erinnerung schwelgenden Frauen, ist dieser Manga genau das Richtige. Jungs werden hiermit weniger ihren Spaß haben, ihnen wird die Story eventuell etwas zu kitschig sein ^^“

© AyaSan

Ai Kiss: © 2010 Haruko Kurumatani, Shogakukan/EMA

Idol

Name: Idol
Englischer Name:
Originaltitel: Idol
Herausgebracht: Deutschland: Carlsen 2008
Mangaka: Stella Brandner
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,00 €

IdolStory
Die beiden Mädchen Elle und Sascha wohnen zusammen in einer Wohnung. Elle ist Fotografin und zeichnet auch ganz gern. Außerdem schwärmt sie für die Band „Sub Four“. Sascha ist Model und verdient bei ihren Jobs ganz gut, so dass sie der immer blanken Elle unter die Arme greifen kann.

Eines Tages kommt Sascha mit zwei Eintrittskarten für ein Konzert von „Sub Four“ nach Hause. Nachdem Sascha sie aufzieht, schenkt sie ihr die eine Eintrittskarte.

Der Tag des Konzerts bricht an. Elle ist schon ganz aufgeregt, endlich ihre Idole zu sehen. Zur gleichen Zeit hat die Band „Sub Four“ ein erneutes Problem. Für ihre Europa-Tour hatten sie einen Fotografen engagiert, doch nach zwei Wochen hören sie nun, dass er das Kochen für sich entdeckt hat und kündigt. Die Laune der Band sinkt auf den Nullpunkt, besonders bei Damien – dem Bandleader.

Elle und Sascha betreten die Konzerthalle, als Elle plötzlich nervös wird. Sie beginnt in ihrem Skizzenbuch zu zeichnen, um sich zu beruhigen. Doch dann muss sie unerwarteter weise auf die Toilette. Ella macht sich auf die Suche und finden nach einigen Minuten endlich die Toilette. Doch diese Toilette ist nicht für Besucher, sondern für die Staff und befindet sich im Backstagebereich. Sie wird von einem Bodyguard nach draußen befördert. Dabei verliert sie ihr Skizzenbuch. Damien und sein Bandkollege Eric beobachten die ganze Szene und schauen als erstes in das Skizzenbuch. Sie sind positiv überrascht, als sie die Bilder sehen. Damien beschließt in diesem Moment, Elle zu ihrer neuen Fotografin zu machen.

Da Sascha die Eintrittskarten hat, kommt Elle nicht mehr in die Konzerthalle hinein und verpasst so das Konzert. Nachdem Konzert findet Sascha Elle und gemeinsam gehen sie nach Hause. Dort angekommen werden sie von Damien angesprochen. Elle realisiert erst gar nicht, dass er es ist und serviert ihn ab. Damien ist nach diesem Auftritt perplex. Mit sowas hat er nicht gerechnet. Er klingelt an ihrer Wohnungstür. Elle öffnet die Tür und erkennt ihn nun als ihren Star.

Elle bittet ihn hinein. Beide Mädchen sind total überrascht von diesem Besuchen. Zu allererst gibt er Elle das Buch zurück, dass sie verloren hatte. Danach bietet er ihr den Job als Tourfotografin an. Elle und Sascha sind echt überrascht. Kurzentschlossen willigt Elle ein.

Am nächsten Tag macht sich Elle mit gepackten Koffern auf den Weg zu ihrem neuen Job. Sie weiß noch nicht was sie erwartet. Zu allererst stellt ihr Damien die anderen Jungs vor, auch wenn sie als Fan die Namen natürlich kennt. Und dann taucht plötzlich Sascha auf, natürlich auch mit gepackten Koffern. Sascha möchte Elle nicht alleine mit den vier Jungs lassen. Wer weiß was da passiert? Eine Reise voller Irrungen und Wirrungen beginnt.

Eigene Meinung
„Idol“ ist das Debütwerk von Stella Brandner. Vor dem Release als Einzelband, erschien die Geschichte in der Daisuki. Da die Daisuki größtenteils auf jüngere Leserinnen zielt, wurde die Geschichte auch sehr in diese Richtung ausgelegt. Ich glaube zumindest eher weniger, dass die Thematik männliche Leser oder ältere Leserinnen ansprechen würde. Zeichnerisch ist der Manga für ein Debütwerk schon recht gut. Rundum ist das Werk für Leserinnen zwischen 10 und 14 Jahren zu empfehlen.

Idol: © 2008 Stella Brandner, Carlsen

Ichabod

Name: Ichabod
Englischer Name: Ichabod no Seikatsu
Originaltitel: Ihabu no Seikatsu
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2000
Deutschland: EMA 2002 (Manga Power)
Mangaka: Hiroyuki Shoji
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 540 ¥

Ichabod Band 1Story
Ichabod ist alles andere als ein gewöhnlicher Junge. Er hat gleich zwei Mütter, Marie uns Elly. Die beiden waren ein lesbisches Pärchen. Da sie für immer zusammen bleiben wollten, aber keine Kinder zeugen könnten, kauften sie sich einen Samen bei einer Samenbank. Elly empfing ihn und Marie trug das Kind aus. Sie waren ziemlich enttäuscht, dass Ichabod ein Junge war, aber sie konnten nun nichts mehr ändern. Wenige Jahre später verschwand Elly mit allen Ersparnissen und Marie konnte sehen, wie sie über die Runden kam. Sie eröffnete allerhand Läden mit Special-Service um sich über Wasser halten zu können…

Nun sind einige Jahre vergangen. Die Story beginnt damit, dass Ichabod von der Polizei aufgegabelt wird, da sie ihn für einen Schulschwänzer hielten. Nachdem sich dieses Missverständnis aufgeklärt hat, bringt der diensthabende Inspektor Tanida Ichabod nach Hause. Dort erfährt er von Marie ihre Geschichte und noch einiges mehr. Beispielsweise hat sie ihm früher immer Mädchenklamotten zum Anziehen gegeben. Dafür haben sie ihm nie etwas über seinen Vater erzählt. Zum Erstaunen des Inspektors kennt Marie die Identität des Samenspenders nicht mal. Schließlich haben sie einfach auf gut Glück einen Samen ausgewählt.

Ichabod Band 2 Was sie nicht ahnen können, ist, dass Ichabod seinen Vater bereits kennt. Es ist niemand anderes als der gesuchte Goldbarrenräuber Musch, der seinen Sohn auch regelmäßig heimlich besuchen kommt. Ichabod hat es satt, dass Marie ständig ein Mädchen aus ihm machen will, also rät ihm sein Vater zu einer Beschneidung um seine Männlichkeit zu demonstrieren. Doch er kneift und schneidet sich nur ein kleines Stück Vorhaut ab. Dies reicht immerhin, um ihn ins Krankenhaus zu bringen. Dort ist er der Zimmernachbar des „Einarmigen Ganzu“, einem Juwelendieb, der nur während seiner Behandlung auf mehr oder weniger freiem Fuß ist. Er gehört zur Band „Freunde der Purpurnen Rose“, die in letzter Zeit viele Diebstähle verübten. Ichabod freundet sich mit Ganzu an und bringt ihm regelmäßig Anpan vorbei. Bei ihren Gesprächen kommt heraus, dass Ganzu und seine Schwester Rose Schüler von Ichabods Vater waren. Allerdings brachte er nur Ganzu das Diebeshandwerk bei und widmete sich mit Rose anderen Dingen…

Als sie schwanger wurde, zwang er sie, das Kind abzutreiben. Ichabod will sich im Namen seines Vaters bei Rose entschuldigen und so entwirft er einen Fluchtplan aus dem Krankenhaus. Was die beiden nicht wissen, ist, dass Rose sich schon längst im Gebäude befindet, zusammen mit einem halben Dutzend Polizisten…

Eigene Meinung
„Ichabod“ ist eine Serie, die früher in der Manga Power lief. Der Zeichenstil ist sehr grotesk, das Charakterdesign lässt zu wünschen übrig. Eine gute Ansätze für Pointen werden leider schnell wieder fallen gelassen. So dauert es sehr lange, bis wirklich mal richtige Spannung auftaucht, die Story wird erst kurze Zeit, bevor die Manga Power die Serie stoppte interessant. Da kann man nur sagen: Pech gehabt! Als Einzelbände erschien „Ichabod“ nicht.

© Rockita

Ichabod; © 2000 Hiroyuki Shoji, Kodansha / EMA

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