Manga News Nr. 559

Manga News WinterDiese Woche gibt es einige neue Reviews:
1001 Knights
Black Rock Shooter – Innocent Soul
Liebe, Küsse, Körper
Minimum
Porno Superstar
Wonderland Date

EMA-LogoEMA hat die Januar-Neuheiten ausgeliefert:
Close to heaven 6
Detektiv Conan 82
Inu Yasha New Edition 11
KOKO DEBUT 8
Lass es uns tun
Liebeslügen 13
Namida Usagi – Tränenhase 8
Obaka-chan – A fool for Love 5
Olympos 2
Our Miracle 5
Shakugan no Shana X Eternal Song 4
SHI KI 11
Sukuiya 3
The World God Only Knows 20
Together young 8
Yorukumo 2

KAZE_LogoDie Neuheiten von KAZÉ sind im Handel erhältlich:
Aikos Geheimnis 11
Café Acheron 2
Der Pirat und die Prinzessin 2
Last Game 4
Lindbergh 5
Magi – The Labyrinth of Magic 13
Nura – Herr der Yokai 18
Tokyo Ghoul 5
Toriko 18

VerlagslogoAuch Tokyopop hat die Neuheiten im Laufe der Woche an den Handel gesendet:
1001 Knights 3
Beelzebub 24
Bleach 63
Ciel 22
Citrus 1
Dear Brother! 4
Ein irrer Flitzer 2
Gin Tama 29
Love Stage!! 4
Momo – Little Devil (2in1) 1
Piece – Erinnerung an eine Fremde 10
Psychic Detective Yakumo 11
Scissor Sisters 2
Sugar ✱ Soldier Starter Pack
Terra Formars 3
Tiara 12
Totally Captivated 4

Japanische Manga-Charts vom 05. bis 11. Januar 2015 von Oricon
01. Blue Exorcist #14
02. Bleach #66
03. One Piece #76
04. Gin Tama #57
05. Toriko #33
06. Boku no Hero Academia #2
07. Owari no Seraph #7
08. World Trigger #9
09. Black Butler #20
10. Assassination Classroom #12

Quelle: www.oricon.co.jp

US-Amerikanische Manga-Charts vom 04. bis 10. Januar 2015 von der New York Times
01. Sword Art Online: Fairy Dance #2
02. Master Keaton #1
03. Kingdom Hearts II #3
04. Deadman Wonderland #6
05. Maker Hikōshiki: Hatsune Mix
06. Fairy Tail #45
07. Naruto #68
08. Attack on Titan: No Regrets #2
09. He’s my Vampire #1
10. Noragami #1

Quelle: nytimes.com

My Girlfriend is a Fiction

Name: My Girlfriend is a Fiction
Englischer Name: This Girlfriend is a Fiction
Originaltitel: Kono Kanojo wa Fiction desu
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2011
Deutschland: EMA 2012
Mangaka: Shizumu Watanabe
Bände: 4 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

My Girlfriend is a Fiction Band 1Story
Yuri Hamura ist unsterblich in seine hübsche Klassenkameradin und talentierte Nachwuchsschriftstellerin Fuko Kuzumi verliebt. Tagtäglich beobachtet er sie aus der Ferne. Dabei haben sie noch nie wirklich miteinander gesprochen. Ob sie überhaupt weiß, dass er existiert?

Um ihr näher zu kommen, hat er sich sogar im Literaturklub der Schule eingetragen. Dort ist er zwar der einzige Junge und bekommt von den Mädchen immer nur die unbeliebte Kleinarbeit zu erledigen, aber dafür ist Fuko Kuzumi hier die Klubchefin und täglich vor Ort. Ihr hat es Yuri zu verdanken, dass er endlich sein Hobby aufgeben konnte. Über 10 Jahre hat er daran gearbeitet, die für ihn perfekte Frau zu entwerfen. Sein Zimmer wird von den Zeichnungen seiner erfundenen „Michiru Asasagi“ förmlich tapeziert. Seit dem 5. Lebensjahr verbringt Yuri seine Freizeit damit, Michiru Gestalt und Leben einzuhauchen.

Über 99 Hefte mit Charaktereigenschaften, Körpermerkmalen, Interessen, Gewohnheiten und Geschichten hat er bereits verfasst. Er ist ein Otaku, wie er im Buche steht. Das hat ihn damals über seine Einsamkeit hinweg getröstet. Doch seitdem er sich vor zwei Monaten verliebt hat, hat er nicht einen Satz geschrieben, nicht eine Skizze gezeichnet.

Yuri hat entschlossen, mit dem Kapitel „Michiru“ endgültig abzuschließen. Daher nimmt er alle Zeichnungen ab und räumt diese zusammen mit den Notizheften in eine große Tasche. Allerdings verbannt man ein solches Lebenskapitel nicht einfach, in dem man alles in den Müll wirft. Um seiner Michiru die letzte Ehre zu erweisen, trägt er die gesamten tonnenschweren Unterlagen zum Tempel der Schaffenskraft. Dort möchte er alles verbrennen.

My Girlfriend is a Fiction Band 2Als er oben angekommen ist, kann er seinen Augen kaum trauen. Seine Liebe, Fuko Kuzumi, steht ganz alleine am Tempel und guckt in die Ferne. Auch wenn der Zeitpunkt sehr ungünstig erscheint, freut er sich, einmal allein mit Fuko zu sein. Von seinem Hobby darf sie aber natürlich keinesfalls erfahren! Es kommt Yuri vor wie im Himmel, als Fuko und er ins Gespräch kommen. Sie erzählt ihm den Grund, warum sie hier ist. Auf ihr lastet der enorme Druck, einen mindestens genauso erfolgreichen Roman zu schreiben, wie bereits ihr Erstlingswerk. Doch dabei handelt es sich um einen Liebesroman. Sie selber war jedoch noch nie verliebt und wird in der Umgebung von Jungen, so auch bei Yuri, immer nervös. Sie kann daher niemals glaubhaft über die Liebe schreiben und hat Angst, dass alle von ihr enttäuscht sind. Sie hofft, hier am Tempel der Schaffenskraft, Beistand zu erhalten. Yuri möchte Fuko sofort trösten und helfen, sodass er ihr gesteht, dass er sie süß findet und er niemals von ihr enttäuscht sein könnte.

Erst jetzt bemerken die beiden, dass es mittlerweile stark regnet und ein heftiger Sturm über dem Tempel aufzieht. Windböen und Donnerschläge lassen die Bäume und den Tempel beben, als auf einmal ein Blitz in den Torii des Tempels einschlägt. So schnell wie der Sturm aufzog, verschwand er danach wieder. Währenddessen konnte sich Yuri Gedanken machen. Er beschließt Fuko von seiner Leidenschaft zu erzählen. Voller Tatendrang zieht er den Reißverschluss seiner Tasche auf und präsentiert Fuko den Inhalt. Doch zu seiner Verwunderung sind alle Skizzen und alle Hefte verschwunden. Stattdessen beinhaltet seine Tasche nun ein völlig nacktes Mädchen, das aussieht wie Michiru!

Eigene Meinung
Auch wenn der Leser bei „My Girlfriend is a Fiction“ im ersten Augenblick denken könnte, eine ähnliche Geschichte schon tausend Mal gelesen zu haben, wird er doch überrascht werden. Denn „My Girlfriend is a Fiction“ bietet mit Michiru nicht nur eine Menge Spaß und Slapstick Comedy, sondern erweicht auch das Herz jedes Romantikers, wenn er Yuri sieht, der bis über beide Ohren in Fuko verliebt ist. Michirus beinahe schizophrenen Charaktereigenschaften, die sie Yuris Fantasie der vergangenen 10 Jahre bis heute zu verdanken hat, sind höchst amüsant und sorgen für so manchen Lachanfall. Im Groben ähnelt Michiru Charakteren andere Manga. Sie wirkt wie eine Mischung aus Lala aus „Love Trouble“, Chi aus „Chobits“ und Mahoro aus „Mahoromatic Automatic Maiden“. Doch hat man erst einmal den ersten Band durchgelesen, fällt auf, dass Michiru ein ganz eigener Charakter und die Grundstory doch sehr originell ist. Die Zeichnungen sind in gewisser Hinsicht gewöhnungsbedürftig, aber dennoch sehr hübsch und detailliert.

© Izumi Mikage

My Girlfriend is a Fiction: © 2011 Shizumu Watanabe, Kodansha Ldt./ EMA

Minimum

Name: Minimum
Englischer Name:  –
Originaltitel: Minimum
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2010
Deutschland: EMA 2014
Mangaka: Maya Miyazaki
Bände: 7 Bände
Preis pro Band: 7,50 €

Minimum1Story
Ito ist ein Außenseiter und gerade in der Pubertät. Die Mädchen interessieren sich nicht für ihn, weil er für sie ein komischer Kautz ist. Sein Kumpel Saito zieht ihn auch ständig auf, weil er noch eine Jungfrau ist und sich einfach mal einen Porno ansehen sollte. Im Internet gibt es schließlich Möglichkeiten ohne Ende. Doch Ito wehrt ab und meint davon nichts wissen zu wollen. Er folgt lieber weiter seiner Leidenschaft der Fotografie.

Doch ist das wirklich seine Leidenschaft? Während er seine ganzen Aufnahmen entwickelt, muss er die ganze Zeit an nackte Mädchen denken. Er sprintet in den EDV Raum und setzt sich an einen Computer. Er gibt etwas obszönes in ein Suchprogramm ein und plötzlich fängt der Rechner an zu qualmen und auf dem Monitor entsteht ein Text in einer Sprache die ihm nicht bekannt ist.

Aus dem qualmenden Rechner krabbelt plötzlich ein kleines nur mit Overknees bekleidetes Mädchen. Sie ist so klein, dass sie in eine Hand passt und ist dazu noch sehr frech. Sie schnauzt Ito an er solle sie nicht anstarren und ihr sein Handy geben. Sie muss ihre Familie anrufen, doch erreicht sie leider niemanden. Ito fängt an zu schwitzen und muss immer auf die Nacktheit des Mädchen starren. Und das macht ihn sehr nervös. Das kleine Mädchen sagt ihm, wo sie wohnen würde. Trotz seiner mühevollen Recherche kann er ihr Haus einfach nicht finden.

Ito nimmt das kleine Mädchen, welches anscheinend Haru heißt, mit zu sich nach Hause. Er will ihr helfen ihr zu Hause zu finden. Er hat immer noch nicht verstanden was hier passiert ist. Ist dieses kleine Mädchen wirklich echt?

Eigene Meinung
„Minimum“ ist ein Manga der sich eher an männliche Leser richtet. Die Zeichnungen sind meiner Meinung nach das Beste an dem ganzen Manga. Die Geschichte an sich hätte mehr Potenzial gehabt, wenn sie nicht so sehr in diese erotisch obszöne Richtung gegangen wäre. Die kleine Haru ist ein freches Mädchen und auch recht sympathisch. Ito hingegen ist eigentlich ein netter Junge. Für sein Lustempfinden und obszönen Gedanken kann er eigentlich nichts. Das bringt die Pubertät und das Alter mit sich.

Jedoch hat es mich tierisch genervt, dass er bei jeder Kleinigkeit angefangen hat zu schwitzen. Das hat ihn immer wie einen Perversen wirken lassen, was er eigentlich gar nicht ist. Die Ausdrucksweise in diesem Manga ist extrem vulgär. Die Fantasie pubertierender Jungs wird hier denke ich ganz gut dargestellt. Das können nur die Jungs selbst beurteilen. Für mich war es sehr schwer diese Inhaltsangabe einigermaßen jugendfrei zu gestalten. Letztendlich ist dieser Manga reine Geschmackssache aber trotz der Dinge die mir persönlich weniger gefallen haben, ist er relativ gut geworden.

© AyaSan

Minimum: © 2010 Maya Miyazaki, Kodansha/EMA

1001 Knights

Name: 1001 Knights
Englischer Name: 1001 Knights
Originaltitel: 1001 Knights
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2012
Deutschland: Tokyopop 2014
Mangaka: Yukiru Sugisaki
Bände: 10 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Die Zwillinge Naight und Yuta Fuga gehen noch zur Oberschule. In ihrer Freizeit aber arbeiten sie als Privatdetektive. Dieses Talent wurde ihnen quasi in die Wiege gelegt, denn bereits ihr Vater war Detektiv und leitete sogar eine eigene Detektei. Seit Shinra Fuga aber vor ein paar Jahren spurlos verschwand und seine Söhne zurückließ, führten die Jugendlichen das Familienunternehmen weiter. Daran, dass das einzige Lebenszeichen ihres Vaters die monatlichen Unterhaltszahlungen sind, haben sich die Brüder gewöhnt.

Da steht eines Tages überraschend Arthur, ein englischer Detektiv und alter Freund und Kollege Shinra Fugas vor der Tür der Zwillinge. Bisher hatte der Senior-Detektiv zwar nicht zu seinen Söhnen, wohl aber zu seinen Kollegen in Übersee den Kontakt gehalten. Nun ist er spurlos verschwunden. Zusammen mit Arthur sollen die Jugendlichen nach Dubai zum Arbeitgeber ihres Vaters reisen.

Für Naight und Yuta scheint diese Reise nicht nur eine Möglichkeit zu sein ihren Vater endlich zu finden. Vielleicht gibt sie ihnen auf Antworten auf Fragen, die die Zwillinge schon lange beschäftigen. Denn beide nennen geheimnisvolle Fähigkeiten ihr Eigen. Während Naight Wunden heilen kann, entzieht Yuta Lebensenergie mit seiner rechten Hand, wenn er schlecht gelaunt ist. Auch tragen beide ein seltsames Mal auf dem Brustkorb. Zumindest, was dieses Siegel angeht, kann ihnen Arthur Auskunft geben, denn es dient als Erkennungszeichen einer Gruppierung, deren Mitglieder „Agenten“ genannt werden. Nur sie sind in der Lage zwischen verschiedenen Welten hin und her zu reisen. Das Tor zu einer Parallelwelt befindet sich in Dubai. Und nicht nur Yuta fühlt sich davon magisch angezogen. Das Abenteuer beginnt…

1001 Knights 2Eigene Meinung
Yukiru Sugisaki gehört zu den hierzulande wohlbekanntesten Mangaka. Bereits vor dem Manga-Boom wurden mehrere Serien hierzulande in deutscher Sprache veröffentlicht. Mit „1001 Knights“, einer ihrer aktuellen Serien, beschreitet die Mangaka bekanntes Terrain. Die Kombination aus Mystery-Story mit Bishônen-Charakteren hat sich bewährt. Diesmal dreht sich die Handlung um zwei Brüder mit besonderen Fähigkeiten. Als Reinkarnationen zweier Königskinder aus einer parallelen Welt geraten sie unversehens in einen Strudel aus Neid, Machtgier und Intrigen. Viel Zeit wird ihnen nicht gelassen, um die Geheimnisse ihrer Existenz zu lüften. Und welche Rolle spielt eigentlich diese mysteriöse Agenten-Organisation, der bereits der Vater der Zwillinge angehörte? Yugisaki lässt die Charaktere lange im Unklaren und damit auch die Leser. Es dauert, bis man in etwa eine Ahnung hat, in welche Richtung die Reise gehen soll, bis sich die Story entwickelt. Slapsticks ziehen das Ganze in die Länge.

Optisch hat sich einiges getan im Vergleich zu den früheren Werken der Mangaka wie etwa „Brain Powerd“. Auch wenn ihr typischer Stil unverkennbar ist, werden nun viel mehr die bekannten Vorteile aus etwa „D.N. Angel“ präsentiert, etwa die attrakive Präsentation der Bishônen. Auch um einen mystischen Touch war man bedacht. Dem gegenüber stehen spärlichste Hintergründe. Zugunsten der Story wird die Chance ausgelassen, die exotischen Schauplätze durch entsprechendes visuelles Setting in Szene zu setzen. Schade eigentlich.

„1001 Knights“ ist keine Serie, die von Beginn an fesselt. Auch keine, die schnell zur Sache kommt. Dessen muss man sich bewusst sein, wenn man zu dieser Reihe greift.

© Rockita

1001 Knights: © 2012 Yukiru Sugisaki, Kadokawa Shoten / Tokyopop

Porno Superstar

Name: Porno Superstar
Englischer Name:
Originaltitel: Pornographic Superstar
Herausgebracht: Japan: Frontier Works 2011
Deutschland: Tokyopop 2014
Mangaka: Nanami
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Porno SuperstarStory
Der kleine Büroangestellte Yamashita verbringt seine ganze Freizeit damit Pornos des beliebten schwulen Darstellers Hikaru zu kaufen und zu sammeln. Sein großer Traum ist es, einmal seinem Idol über den Weg zu laufen. Dieser Wunsch scheint sich zu erfüllen, als er mitten auf den Nachhauseweg dem vermeintlichen Schwarm schwuler Männer über den Weg läuft und diesem sogar seine Jungfräulichkeit anbietet. Der Mann ist überrascht, steigt jedoch darauf ein und die beiden verbringen die Nacht zusammen. Allerdings heißt der vermeintliche Hikaru in Wirklichkeit Asaoka und ist auch kein Pornodarsteller, sondern wird Yamashita einige Tage später als Neuling auf der Arbeit vorgestellt. Das Unheil nimmt seinen Lauf, denn Asaoka beginnt Yamashita zu erpressen und zu gelegentlichem Sex im Büro zu zwingen …

Neben der Geschichte „Porno Superstar“ enthält der Manga noch die Kurzgeschichte „Mind Flow“, die ursprünglich als Doujinshi erschien und aufgrund dessen Verlage auf die Künstlerin aufmerksam wurden.

Eigene Meinung
Der Boys Love Manga „Porno Superstar“ stammt aus der Feder der Mangaka Nanami, die mit diesem Werk ihr Debüt vorlegt. Aufgrund des Erfolges des Mangas legte die Zeichnerin den Einzelband „Shiny Star“ nach, in dem es um den Pornostar Hikaru geht.

Inhaltlich ist „Porno Superstar“ ein unterhaltsamer Alltagsmanga, der nur bedingt mit frischen, neuen Ideen aufwarten kann. Die Geschichte ist relativ vorhersehbar, so dass man bereits nach wenigen Seiten weiß, wie der Manga endet. Garniert wird das Ganze mit etlichen erotischen Szenen, da sich die Beziehung zwischen Yamashita und Asaoka zu Beginn vorwiegend in Bett abspielt. Sicherlich entwickeln sich die Figuren weiter, doch sonderlich viel Charakterentwicklung sollte man nicht erwarten. Das hat zur Folge, dass auch die Protagonisten eher blass bleiben, übertrieben und unrealistisch daher kommen und nur schwer zu nehmen sind. Gerade mit Yamashita kommt man als Leser schwer zurecht, da er der extrem hilflose, kleine, schwache Uke ist, der im Leben kaum voran kommt und sich zumeist in Selbstmitleid badet. Das geht einem mit der Zeit wirklich auf die Nerven. Auch Asaoka ist ein Charakter, mit dem man sich nur schwer identifizieren kann. Sicherlich verhält er sich wie der typische Seme, doch er komm unsympathischer und gemeiner daher, als manch andere Figuren.

Im Gegenzug dazu ist zumindest „Mind Flow“ recht solide geraten und der Inhalt wesentlich tiefgründiger, als bei „Porno Superstar“. Hier behandelt Nanami ein etwas ernsteres Thema (die Affäre zu einem älteren, verheirateten Mann) und auch die Figuren wirken realistischer und greifbarer.

Nanami hat einen soliden Stil, der gut zum Manga passt, allerdings bietet „Porno Superstar“ auch nicht mehr. Die Zeichnungen sind hübsch anzusehen, wirken hin und wieder jedoch etwas statisch, und auch die Anatomie stimmt. Dennoch wirkt der Stil mit der Zeit langweilig, vielleicht weil es bereits viele Mangas mit ähnlichen Zeichnungen auf dem Markt gibt. Aber das ist Geschmackssache – schlecht ist Nanami keinesfalls, nur ein bisschen stereotyp.

„Porno Superstar“ ist ein netter Manga für Zwischendurch, der jedoch nicht dauerhaft in Erinnerung bleibt und keine tiefgründige Geschichte bietet. Die Charaktere bleiben recht blass und stereotyp, die Zeichnungen bieten ebenfalls nichts Neues. Daher ist der Manga eher für Fans, die wirklich alles im Regal stehen haben wollen geeignet. Wer auf der Suche nach guter Unterhaltung oder neuen Ideen ist, ist bei „Porno Superstar“ an der falschen Adresse.

Porno Superstar: © 2011 Nanami, Frontier Works / Tokyopop

Wonderland Date

Name: Wonderland Date
Englischer Name:
Originaltitel: Fushigi ni Kuni de Aimashou
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2012
Deutschland: EMA 2014
Mangaka: Ryo Takagi
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,50 €

Wonderland DateStory
Während einer Flucht vor seinem Herrn fällt der junge Diener Arisu in einen Brunnen und kommt kurz darauf in einem wundersamen Land zu sich. Zudem wird er dort von dem gutaussehenden Rihito erwartet, der sich freut, dass sein Geliebter „Alice“ endlich zu ihm zurückgekehrt ist. Dass Arisu sich weder daran erinnern kann, schon einmal hier gewesen zu sein, noch Rihito wiedererkennt, stört diesen nicht. Für ihn steht fest, dass Arisu „Alice“ ist. Schnell kommen sich die beiden näher und Arisu muss feststellen, dass er durchaus Gefühle für Rihito entwickelt …

Eigene Meinung
Der Manga „Wonderland Date“ stammt von Ryo Takagi, die in Deutschland vor allem mit ihrer „Games“-Reihe, „Kirepapa“ und diversen Einzelbänden bekannt geworden. „Wonderland Date“ ist Ryo Takagi schwule Antwort auf „Alice in Wunderland“, das thematisch bereits mehrere Mangaka beschäftigt hat und in Japan sehr populär ist.

Die Geschichte ist von Anfang an wenig verwirrend und durcheinander. Es fällt schwer dem ganzen zu folgen und alle Zusammenhänge zu verstehen. Das liegt daran, dass sich die Zeichnerin fast ausschließlich auf die Beziehung zwischen Arisu und Rihito konzentriert und die wirklich interessanten Aspekte (Arisus Erinnerungsverlust, die Bewohner des Wunderlandes etc.) vollkommen außen vorlässt. Es werden Fragen aufgeworfen, die nur teilweise beantwortet oder auch komplett übergangen werden. Das ist schade, da das vorliegende Potenzial kaum ausgeschöpft wird und es wirklich nur um das Eine geht.

Auch bei den Charakteren erlebt man keine Überraschungen, sondern hat es mit den im BL-Genre üblichen Stereotypen zu tun. Arisu ist klein, zierlich und ein wenig kindlich. Er muss zumeist beschützt werden und ist relativ unselbstständig, da von ihm selten die Initiative ausgeht. Rihito ist nicht nur optisch das genaue Gegenteil – er ist auch von seinen Charaktereigenschaften der passende Konterpart zu Arisu. Sie entsprechen komplett der Norm, was den Manga ein wenig langweilig macht.
Auch die Nebenfiguren können dem nicht abhelfen. Weder der Märzhase, noch die Grinsekatze fallen stark genug ins Gewicht, wenngleich beide zumindest interessant sind und man sie noch besser in die Handlung hätte einbeziehen können.

Stilistisch ist „Wonderland Date“ Geschmackssache. Ryo Takagi hat sich zeichnerisch durchaus gesteigert, doch auch ihre Fehler wurden weiter kultiviert und zeigen sich auch in diesem Manga. Allen voran die unverhältnismäßig langen Oberkörper und Gliedmaßen fallen störend ins Gewicht und verderben ein wenig den Lesespaß. Lediglich den Gesichter und Haare scheint sie ihre Aufmerksamkeit zu widmen, denn diese sind sehr schön und entsprechen dem hübschen Bishonen zu hundert Prozent. Schade, dass sie sich nicht auch hinsichtlich der Anatomie und Dynamik gesteigert hat, denn leider wirkt „Wonderland Date“ dadurch ein wenig plump.

„Wonderland Date“ ist am ehesten für Fans der Autorin geeignet und solche die Comedy-Mangas mögen. Wer nach gelungenen Umsetzungen der „Alice im Wunderland“-Thematik sucht, ist mit anderen Mangas besser bedient. Das liegt vor allem an der unausgegorenen Geschichte, den stereotypen Charakteren und dem fehlerhaften Zeichenstil.

Wonderland Date: © 2012 Ryo Takagi, Kadokawa Shoten / EMA

My Doll House

Name: My Doll House
Englischer Name:
Originaltitel: My doll house
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2008
Deutschland: Planet Manga 2012
Mangaka: Toshiki Yui
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 7,95 €

My Doll House Band 1Story
Sayaka Kubota steht heute ein wichtiger Tag bevor. Sie hat einen Termin für eine Audition bei einem berühmten Fernsehsender. Bei der Anmeldung an der Rezeption fällt ihr Blick auf einen Jungen, der scheinbar die Aufmerksamkeit aller auf sich zieht. Es handelt sich dabei um Mahiro Kogasaka, den Sohn eines Großaktionärs, der bereits in seinem jungen Alter drei Firmen leitet, obwohl er selber noch Student ist. Allerdings hat Sayaka gerade keine Zeit, sich damit gedanklich zu befassen. Sie muss pünktlich zu ihrem Termin kommen, was in diesem riesigen Gebäude, mit unzähligen verschachtelten Gängen, gar nicht so einfach ist.

Auf der Suche nach dem richtigen Raum läuft ihr ein Mädchen über den Weg. Sayaka fragt höflich nach dem Zimmer, als ihr etwas auffällt. Das Mädchen sieht dem Jungen aus der Lobby, Mahiro Kogasaka, zum Verwechseln ähnlich. Ist es vielleicht sogar ein und dieselbe Person? Als sie diese Vermutung äußert, zerrt das Mädchen sie plötzlich in einen Raum. Es scheint also zu stimmen! Mahiro hält Sayaka den Mund zu. Noch nie konnte er enttarnt werden, wenn er als „Arisu“ verkleidet war. Dabei ist er doch ein professioneller Crossdresser, der in der weiblichen Rolle als Modell arbeitet. Da muss er wohl dafür sorgen, dass sein Geheimnis nicht aufgedeckt wird. Er fällt über Sayaka her, die ihrem Trieb nicht mehr standhalten kann und schläft mit ihr, um sie zum Schweigen zu bringen.

My Doll House Band 2Aufgrund des spontanen Vorfalls gelingt es Sayaka nicht mehr rechtzeitig zur Audition zu kommen. Dabei war dies ihre letzte Chance, einen Job für Ihre Firma an Land zu ziehen. Ihr wurde bereits angedroht, dass sie aus der firmeneigenen Wohnung ausziehen muss und entlassen wird, sollte sie diesen Job nicht bekommen. Alle Hoffnungen auf ein geregeltes und erfolgreiches Leben sind auf einmal zerstört und nur wegen dem „Stelldichein“ mit Mahiro.

Mahiros Managerin, die sein Macke, mit allen Frauen zu schlafen, nur zu gut kennt, hat ein schlechtes Gewissen. Sie schlägt vor, dass Sayaka als Dienstmädchen bei Mahiro und ihr arbeitet und dafür bei ihnen wohnen darf. Allerdings gibt es dort noch eine Reihe anderer Hausmädchen, mit denen Sayaka auskommen muss. Sayaka ist erleichtert und nimmt das Angebot dankend an. Was sie allerdings noch nicht weiß, ist, dass Mahiros Haus eher einem Harem gleicht. Denn Mahiro sprüht eine Art Pheromon aus, das Frauen nur so verrückt und begierig macht.

Eigene Meinung
„My Doll House“ ist ein typischer Soft-Erotik-Manga. Die gesamte Geschichte dreht sich um den Geschlechtsverkehr, der ausgiebig praktiziert wird. Genitalien werden allerdings nicht explizite dargestellt. Da Mashiro als Frau, wie auch als Mann, zu zweit, wie aber ebenso in einer Gruppe, mit den anderen Damen schläft, deckt das Band viele unterschiedliche Vorlieben ab. Die eigentliche Handlung gerät hierbei allerdings eher in den Hintergrund. Sinnhaftigkeit und inhaltliche Tiefe sucht der Leser in „My Doll House“ vergebens. Dafür bemüht sich das Manga um die ein oder andere humorvolle Situation. „My Doll House“ spricht daher nur einen ausgewählten Empfängerkreis an.

© Izumi Mikage
My doll house: © 2008 Toshiki Yui, Shueisha / Planet Manga

Musouka

Name: Musouka
Englischer Name:
Originaltitel: Musouka
Herausgebracht: Deutschland: EMA 2007
Mangaka: Diana Liesaus
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Musouka Band 1Story
Kei Johnson ist eigentlich Student in Cambridge. In seiner Freizeit flüchtet er sich jedoch in seine Träume, in denen er Matrose auf dem Piratenschiff des großen Captain Roberts ist. Dieser reist mit seiner Mannschaft auf allen Weltmeeren auf der Suche nach Schätzen und Abenteuern. Je mehr er sich in seine Träume verkriecht, um so weiter rückt die Realität aus seinem Blickfeld, was dazu führt, dass er beide „Welten“ nicht mehr immer auseinander halten kann. Diese Entwicklung wird noch durch die Begegnung mit seinem Kommilitonen Hiroshi verstärkt, der Keis Captain zum Verwechseln ähnlich sieht.

Hiroshi Takizawa stammt aus Northampton und ist ebenfalls Student in Cambridge. Da er noch relativ neu ist, hat er wenig Freunde. Trotzdem geht ihm Kei mit seinem Piratentick schnell ziemlich auf die Nerven. Er kann nirgendwo hinkommen ohne mit „Captain“ begrüßt zu werden. Eines Tages kommt es zu einer merkwürdigen Begegnung. In der Bibliothek trifft Hiroshi mal wieder auf Kei und macht sich schon auf die üblichen Huldigungen gefasst, da stellt sich ihm Kei ganz normal vor, als wenn er einen Unbekannten vor sich hätte. Keine Spur ist mehr von seinem sonstigen Piratengehabe zu merken. Völlig verwirrt fragt sich Hiroshi, was passiert ist.

Später erfährt er von seinem Kommilitonen Taylor, dass er der einzige ist, mit dem Kei überhaupt spricht. Er erfährt auch, dass es für den Jungen immer schwieriger wird, zwischen Fantasie und Wirklichkeit zu unterscheiden.

Musouka Band 2Doch Hiroshi hat keine Zeit sich weiter mit Piraten und Co. zu befassen. Sein Vater hat ihn unlängst darüber aufgeklärt, dass er die finanzielle Unterstützung seines Sohnes einstellen wird, der sich nun eine neue Bleibe bei einer Familie suchen muss. Durch Taylor kommt er an eine Adresse und trifft auf dem Weg dorthin ein weiteres Mal auf Kei, der in ihm dieses Mal wieder „nur“ Hiroshi sieht. Es stellt sich heraus, dass Hiroshi bei Keis Pflegefamilie untergekommen ist. Dessen wirkliche Eltern sind bereits lange tot und er wurde vom Ehepaar O’Brien angenommen. Trotzdem hat er sich seinen neuen Eltern noch nie ganz geöffnet. Stattdessen wendete er sich dem Träumen und seiner Bestimmung als Matrose unter Captain Roberts zu.

Durch die Freundschaft und nun auch das Zusammenleben mit Hiroshi, zu dem er sich mit der Zeit immer mehr öffnet, ändert sich allerdings seine Einstellung zu den Piraten. Er entdeckt, dass sie nur als Trugbilder existieren und wendet sich Hiroshi zu, der offenbar für ihn in beiden Welten existiert. Eine tiefere Beziehung zwischen den beiden bahnt sich an…

Eigene Meinung
„Musouka“ ist die erste Manga-Serie der neuen Mangaka Diana Liesaus bei EMA. In einer Geschichte mit hochwertigen Zeichnungen und schönen bunten Arts wird die zarte Liebesgeschichte zwischen zwei jungen Männern erzählt, von denen einer ab und zu in eine andere Welt abdriftet. Im habe nicht viel Erfahrung im Bereich „Shonen-Ai“ und ehrlich gesagt auch für das gesamte Genre wenig übrig, aber diese Serie hat mir am Anfang gut gefallen, was aber auch daran liegt, dass die Handlung nicht sofort in Richtung „Liebesgeschichte“ geht, sondern sich vorher auch mit anderen Problemen beschäftigt. Die Kapitelbilder wirken manchmal etwas zusammenhangslos, ansonsten kann ich diese Serie Fans des „Yaoi“-Genre nur ans Herz legen.

© Rockita

Musouka: © 2007 Diana Liesaus, EMA

Minetaro Mochizuki beendet Chiisakobee

ChiisakobeDie neueste Ausgabe von Shogakukans Big Comic Spirits Magazin hat bekanntgegeben, dass Minetaro Mochizuki seinen Manga „Chiisakobee“ in der elften Ausgabe des Magazins am 9. Februar beenden wird.

Mochizuki startete die Serie im Jahr 2012. Shogakukan veröffentlichte den dritten Band im März vergangenen Jahres.

Der Manga basiert auf Yamamoto Shūgorō historischem Roman „Chiisakobe“, in welchem ein junger Zimmermann sich um Kinder kümmert, die bei einem großen Brand in der Hauptstadt Edo zu Weisen geworden sind. Die Geschichte zeigt den Mann während des Wiederaufbaus und wie er sich um die Kinder kümmert. Der Roman wurde 1962 verfilmt.

Mochizukis Serie „Dragon Head“ wurde hierzulande von Planet Manga verlegt.

Quelle: ANN

MS Z Gundam

Name: MS Z Gundam
Englischer Name:
Originaltitel: Kidô Senshi Z Gundam
Herausgebracht: Japan: Media Works 1994
Deutschland: EMA 2002
Mangaka: Kazuhisa Kondo / Yoshiyuki Tomino
Bände: 4 Bände
Preis pro Band: 5,00 €

MS Z Gundam Band 1Story
„Mobile Suit Zeta Gundam“ ist die Nachfolgeserie zu „Gundam 0079“ und spielt fünf Jahre nach dem Einjährigen Krieg.

Camille Bidan ist ein technikbegeisterter Jugendlicher. Eines Tages läuft die Temptation, das Schiff von Bright Noah, im Hafen seiner Kolonie ein. Als er sich mit seiner Freundin Fa Yuili auf dem Weg dorthin macht, beleidigt ihn ein Offzier der Titans, einer Einheit aus Elitesoldaten, die gegen Regierungsgegner vorgehen soll. Das will Camille nicht auf sich sitzen lassen und fängt eine Schlägerei an, die für ihn im Büro der Wache endet. Weil er sich stur und frech bleibt, wollen die Offiziere ihn verhaften. Im selben Moment bricht ein Erdbeben los. In dem daraus entstandenen Chaos gelingt Camille die Flucht. Als er entdeckt, dass Kampfhandlungen im Gange sind, steigt er kurzerhand in das Cockpit eines Gundam und will den Truppen der Anti-Erd-Union, der AEUG helfen. Doch die glauben ihm nicht, weswegen Camille ihnen hilft, einen Gundam in ihren Besitz zu bekommen und gemeinsam mit ihnen und dem zweiten Gundam flüchtet.

Um die Gundams zurück zu bekommen, greifen die Titans zu regelrechten Yakuza-Methoden. Sollte die AEUG die Gundams zusammen mit Camille nicht ausliefern, würden die Titans Camilles Eltern töten.

MS Z Gundam Band 2Zusammen mit den Soldaten der AEUG, Leutnant Quatro (dem ehemaligen Char Aznable) und Leutnant Sheen, die von den Titans überläuft, versucht Camille, seine Eltern zu retten. Trotzdem kommt seine Mutter bei dem Unterfangen um, sein Vater hat nur Augen für den Gundam, den die AEUG erbeutet hat.

Kurz darauf versucht Camilles Vater auch noch zu flüchten, wobei er getötet wird. Camille schließt sich offiziell der AEUG an, zusammen mit seiner Freundin Fa und Bright Noah, der Vize-Kapitän der Agama, des Schlachtschiffs der AEUG, wird. Doch der Krieg ist noch lange nicht zu Ende…

Eigene Meinung
„MS Z Gundam“ kommt in vielen Punkten nicht an seine Vorgängerserie heran. Zudem bleiben auch danach noch einige Fragen offen, bezüglich der langen Zeitspanne zwischen den beiden Serien. Als einzelne Serie jedoch, ist sie durchaus lesenswert.

© Rockita

MS Z Gundam: © 1994 Kazuhisa Kondo / Yoshiyuki Tomino, Media Works / EMA

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