Name: |
Morgens, Mittags, Abends |
Englischer Name: |
– |
Originaltitel: |
Asa mo Hiru mo Yoru mo |
Herausgebracht: |
Japan: Shogakukan 2003
Deutschland: EMA 2009 |
Mangaka: |
Kotomi Aoki |
Bände: |
2 Bände |
Preis pro Band: |
6,00 € |
Story
Shinobu ist eine hübsche und clevere Oberschülerin. Eigentlich sollte sie bei den Jungs sehr beliebt sein, jedoch gibt es da einen Haken. Shinobu hat eine extreme Abneigung gegen Jungs. Sobald sich ihr einer nähert, bekommt sie es mit der Angst zu tun und fängt an zu weinen. So ziemlich alle Jungs halten sich aus diesem Grunde von ihr fern. Doch einer von ihnen gibt nicht auf. Jun ist in der selben Klasse wie Shinobu und schwer in sie verliebt. Er hat sich fest in den Kopf gesetzt, Shinobu für sich zu gewinnen. Auch wenn er weiß das es ein sehr sehr harter Weg werden wird. Denn jedes Mal wenn er sie anspricht oder auch nur neben ihr steht, fängt sie an zu weinen. Jedes Mal wenn das passiert ist Jun total niedergeschlagen und fragt sich, warum Shinobu ihn so sehr hasst. Was hat er ihr denn getan?
Doch jetzt könnte sich Jun eine gute Chance bieten Shinobu näher zu kommen. Denn beide gemeinsam wurden von der Klasse als Komitee zur Organisation des Schulfestes gewählt. Shinobu bekommt es gleich mit der Panik zu tun. Wie soll sie da nur wieder heraus kommen?
Ihren Freundinnen erzählt sie die Sache mit dem Komitee. Diese finden das natürlich eher weniger schlimm. Ihnen hat Shinobu bereits erzählt, weshalb sie solche Angst vor Jungen hat. In der Mittelschule wurde sie von einem Mitschüler sehr schlimm belästigt. Von diesem Ereignis hat sie sich immer noch nicht erholt. Und das Schlimmste dabei ist noch, dass Jun diesem Jungen von damals wie aus dem Gesicht geschnitten ist. Jedes Mal wenn Jun sie anspricht, sieht sie den Jungen von damals. Auch wenn sie versucht diese abweisende Reaktion zu verdrängen, es funktioniert einfach nicht.
Aber durch die gemeinsame Arbeit mit Jun im Komitee muss Shinobu jetzt durch. So schlimm kann es ja eigentlich nicht sein. Sie beginnen damit in der Klasse Ideen zu sammeln. Sie müssen sich ja darauf einigen, was die Klasse auf dem Schulfest macht. Alle sind dafür, dass sie Handlesen anbieten. Die ganze Klasse ist begeistert, nur Shinobu ist strikt dagegen. Dabei muss man doch die Hände von Jungs berühren! Das schafft sie niemals.
Jun und Shinobu gehen gemeinsam in die Schulbibliothek, um sich auf ihr Thema vorzubereiten. Sie sitzen am selben Tisch. Doch Jun entgeht nicht, dass Shinobi sich sichtlich unwohl dabei fühlt. Er setzt sich an einen anderen Tisch. Auch wenn es Shinobu sogar angenehmer so ist, ist sie doch sehr verwirrt über Juns Verhalten. Ihr schwirrt so viel durch den Kopf. Schließlich springt sie auf und rennt los. Sie rennt durch den Schulkorridor und da sind sie wieder, die Erinnerungen an früher. Es war dunkel, sie ist gerannt, ein Schatten hat sie verfolgt bis er sie schließlich gepackt hat. Es ist wie ein Deja vu, Shinobu gerät in Panik und verpasst ihrem Verfolger eine Ohrfeige. Doch ist es nicht der Junge von damals, sondern Jun der sie irritiert und verletzt anschaut. Er fragt sie in einem lauten und doch verzweifelten Ton, was eigentlich mit ihr los ist?!
Langsam nähert er sich Shinobu. Er fragt sie, was er ihr eigentlich getan hat und warum sie jedes Mal anfängt zu weinen, wenn sie ihn ansieht? Er nähert sich ihr noch und Stück und fragt sie, ob es stimmen würde, dass sie Jungs hasst? Er fragt sie was passieren würde, wenn sie einer in den Arm nehmen würde? Er versucht es einfach. Jun nimmt Shinobu in den Arm und küsst sie. Shinobu fängt an sich zu wehren und zu schreien. Warum müssen Jungs immer Gewalt anwenden?!
Sie schubst Jun von sich und sagt ihm, dass er aufhören soll so gemeine Dinge zu tun. Jetzt scheint Jun richtig irritiert zu sein. Er erwidert nur, dass sie ihm viel schlimmere Dinge antut. Sie soll ihm endlich sagen warum sie ihn so sehr hasst. Shinobi sackt in sich zusammen und fängt wieder an zu weinen.
Er hat ja keine Ahnung wie viel Angst er ihr macht und wie sehr es sie selbst stört. Am liebsten wäre sie nie ein Mädchen und so schwach geworden. Jetzt sinkt auch Jun zu Boden. Er schlägt die Hände über den Kopf und gesteht Shinobu in sie verliebt zu sein.
Wird Shinobu Jun die Sache von damals erzählen? Wie lange wird Jun dem Widerstand von Shinobu noch stand halten, denn auch er wird dabei sehr verletzt? Werden die beiden einen gemeinsamen Weg finden?
Eigene Meinung
Dieser Manga beruht auf einem sehr ernsten und dramatischen Kern. Die Story ist wirklich sehr interessant und die Zeichnungen sehr schön und angenehm anzuschauen. Man kann sich sehr schnell in die Charaktere hinein versetzen und die Sympathie wächst von Seite zu Seite. Man mag Shinobu genauso wie Jun. Man ärgert sich über die Missverständnisse beider und fragt sich, warum nicht gleich Klartext geredet wird. Jedoch kann man die Situation verstehen und würde selbst wohl nicht anders handeln. Wenn man der Verzweiflung nah ist, tut man eben dumme Dinge.
© AyaSan
Asa mo Hiru mo Yoru mo : © 2003 Kotomi Aoki, Shogakukan/EMA