Interview mit einem Vampir – Claudias Story

Name: Interview mit einem Vampir – Claudias Story
Englischer Name: Interview with a Vampire – Claudia’s Story
Originaltitel: Interview with a Vampire – Claudia’s Story
Herausgebracht: USA: Yen Press 2012
Deutschland: Carlsen 2013
Mangaka: Story: Anne Rice
Zeichnungen: Ashley Marie Witter
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 19,90 €

Interview mit einem Vampir – Claudias StoryStory
Als kleines Mädchen wird Claudia von Louis und Lestat in einen Vampir verwandelt. Während sie von dem selbstverliebten, grausamen Lestat das Jagen und Überleben lernt, sieht der naive, gutherzige Louis in Claudia stets eine kleine Tochter, die es zu beschützen gilt. Claudia genießt zu Beginn die Aufmerksamkeit, die ihr zuteil wird, bis sie erkennt, wie sehr Louis und sie unter Lestats Macht stehen und leiden. Zudem verlieren sich mit den Jahrzehnten die Vorzüge der Untersterblichkeit.

Auf ewig im Körper eines Kindes gefangen, sucht Claudia nach Antworten. Doch Lestat weigert sich, ihren bohrenden Fragen nachzugeben und so beschließt Claudia, dass sich Louis und sie endgültig von Lestat befreien und in Europa auf die Suche nach Artgenossen gehen müssen …

Eigene Meinung:
Wer kennt nicht Anne Rices berühmtes „Interview mit einem Vampir“, in der der Vampir Louis sein Leben schildert. Gleich ob als Buch oder als Film mit Brad Pitt und Tom Cruise, die Geschichten Anne Rices Vampire sind weltbekannt. Mit der Graphic Novel „Interview mit einem Vampir – Claudias Story“ erschien nun ein weiteres Bruchstück der „Chroniken der Vampire“, das sich erstmals der fünfjährigen Claudia zuwendet und ihre Sicht auf die Ereignisse schildert.

Die Geschichte ist Fans der Romane nicht neu – sie erzählt das nach, was man bereits aus „Interview mit einem Vampir“ kennt. Allerdings ist es interessant das Ganze aus Claudias Sicht erneut zu entdecken und einige neue Informationen zu erhalten. Erstmals erhält man einen tiefen Einblick in die Gefühlswelt des kleinen Mädchens, kann sich mit ihr identifizieren und ihre Probleme noch besser nachvollziehen. So bekommt die ursprüngliche Geschichte eine gewisse Dreidimensionalität, die Anne Rices Charaktere noch lebendiger und greifbarer erscheinen lässt.

Diese sind sehr komplex und durchweg interessant, wenngleich man von Lestat nur wenig erfährt. Auch Louis bleibt verhältnismäßig blass, ebenso die Pariser Vampire und Armand. Dies ist nicht verwunderlich, da Claudias Geschichte auf knapp 220 Seiten erzählt wird und sich stark auf ihren Charakter konzentriert. Aus diesem Grund sollte man zumindest den Film einmal gesehen haben, insbesondere wenn man erfahren will, wie die Geschichte nach Claudias Tod endet. Viele Zusammenhänge werden erst deutlich, wenn man auch Louis Sicht kennt oder sich mehr Hintergrundwissen zu den anderen Figuren aneignet. Nichtsdestotrotz kann man die Graphic Novel auch als eigenständiges Werk lesen, denn im Grunde werden alle Fragen beantwortet und die Geschichte zu Ende geführt.

Für die Illustrationen und die graphische Aufbereitung war die Künstlerin Ashley Marie Witter zuständig, die bereits bei kleinen Comicprojekten und als freischaffende Künstlerin auf sich aufmerksam machte. Sie hat einen sehr feinen, detaillierten Stil, der sehr gut zu Anne Rices Geschichte passt. Dieser lehnt sich ein wenig an den Mangastil an, doch bleibt er glücklicherweise realistisch genug, um nicht gänzlich wie ein Manga aufgebaut zu sein. Das kommt der Graphic Novel zu Gute, da bei dieser Geschichte ein reiner Mangastil eher unpassend gewesen wäre.

Die meisten Seiten sind sepiafarben gehalten, was ihnen einen antiken und edlen Touch verleiht. Lediglich die Elemente Blut und Feuer finden in ihrer natürlichen Farbe Anwendung, so dass derartige Szenen herausstechen und mehr Gewicht erhalten, als die üblichen Teile der Geschichte. Wer Anne Rice kennt, weiß, dass Blut und Feuer in ihren Romanen immer eine wichtige Rolle spielen, für Veränderung, Ende und Neubeginn stehen. Ashley Marie Witter hat ein Händchen dafür diese Elemente einzusetzen ohne zu übertreiben, ebenso überzeugend setzt sie die Figuren in Szene, gestaltet Hintergründe und dynamische Szenen. Ihr Stil ist schön und ansprechend, aber ihr gelungen auch die weniger schönen Sequenzen, in denen die Figuren eher monströs und grausam sind. Alles in allem kann die Künstlerin voll und ganz überzeugen und legt eine wundervolle Graphic Novel vor, die sich Anne Rices Fans nicht entgehen lassen sollten.

Positiv hervorzuheben ist auch die gelungene Umsetzung von Carlsen. Die Graphic Novel kommt als edler Hardcoverband mit samtigem Schutzumschlag daher. Die Seiten sind hochwertig, ebenso die Bindung, so dass der Preis von knapp 20,- durchaus angemessen ist.

„Interview mit einem Vampir – Claudias Story“ ist eine wundervolle Graphic Novel, die die bekannte Geschichte von Anne Rice erstmals aus Claudias Sicht erzählt, was der Handlung zusätzliche Tiefe und Dynamik verleiht. Wer das Original kennt oder Fan der „Chroniken der Vampire“ ist, sollte sich dieses gelungene Werk nicht entgehen lassen. Die Zeichnungen von Ashley Marie Witter sind durchweg gelungen und passen perfekt zu der düsteren, morbiden Vampirgeschichte. Wer Anne Rice, Vampire und mysteriöse Geschichten mag, sollte auf jeden Fall zuschlagen. Es lohnt sich.

© Koriko

Interview mit einem Vampir – Claudias Story: © 2012 Anne Rice / Ashley Marie Witter, Yen Press / Carlsen

Mistress ☆ Fortune

Name: Mistress ☆ Fortune
Englischer Name: Mistress Fortune
Originaltitel: Zettai Kakusei Tenshi – Mistress ☆ Fortune
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2008
Deutschland: Tokyopop 2009
Mangaka: Arina Tanemura
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

Mistress ☆ FortuneStory
Kisaki Tachikawa ist 14 Jahre alt und geht in die zweite Klasse der Mittelschule. Doch sie ist kein normales Mädchen. Kisaki (alias „Fortune Tiara“) besitzt Superkräfte und bildet mit ihrem Partner Giniro Hashiba (alias „Fortune Quarz“) das Duo „Mistress Fortune“ bei der geheimen Unterorganisation des Verteidigungsministeriums. Ihre Aufgabe besteht darin die Ebes, außerterrestrische Lebewesen, zu bekämpfen.

Kisaki ist heimlich in Giniro verliebt und würde gerne mehr über ihn wissen. Doch Austausch von privaten Informationen zwischen Partnern ist im Ministerium nicht erlaubt. Kisaki nimmt vor jedem Kampf PSI-Spezialdrinks zu sich, um eine kurzfristige Steigerung ihrer Superkräfte zu erreichen. Diese haben jedoch den Nachteil, dass sie dadurch an Gewicht zu nimmt. So ist sie ständig damit beschäftigt eine Diät zu machen. Giniro ist davon überhaupt nicht begeistert, denn er steht auf Frauen mit viel Oberweite und Kisaki hat schließlich Körbchengröße E!

Zweimal in der Woche müssen Giniro und Kisaki ein Training im Keller des Ministeriums absolvieren. Giniro kann ohne Problem mit dem elektromagnetischen Strahlschuss das Ziel treffen. Kisaki dagegen sprengt zwar die halbe Wand, trifft aber trotzdem das Ziel nicht. Ein Sondertraining steht ihr bevor. Doch Giniro zerstört Kisakis Ziel und flieht mit ihr, bevor sie das Sondertraining absolvieren muss.

Nur ihrer besten Freundin Kagami hat sie von der Organisation erzählt und nur mit ihr kann sie über Giniro reden. Damit Kisakis Liebeswünsche in Erfüllung gehen, schenkt Kagami ihrer Freundin ein sprechendes „Stofftier“. Wie sich wenig später herausstellt, ist dieses „Stofftier“ ein Ebe. Als Kisaki am Abend zu Hause ist, wünscht sie sich, dass alle Mädchen von dieser Welt verschwinden und der Ebe beginnt damit diesen Wunsch Stück für Stück in die Tat umzusetzen.

Als Kanami am nächsten Tag zur Organisation kommt, sind die weiblichen Partner aller Duos verschwunden. Erst als sie Comiczeichnungen auf dem Monitor sieht, die identisch mit denen aus ihrem Tagebuch sind, wird ihr klar, dass das „Stofftier“ ein Ebe ist und dass sie Schuld an dem Schlamassel ist. Als ihr Chef davon hört, wird er sauer.

Um seiner Partnerin zu helfen, schlägt Giniro vor, dass sie als Duo „Mistress Fortune“ sich dem Ebe stellen werden. Der Chef glaubt nicht daran, dass es Kisaki schon mit einem Level 5 Ebe aufnehmen kann, doch er willigt ein und so verwandeln sich die beiden in das Duo „Mistress Fortune“.

Werden die beiden den Ebe besiegen und die Gefangenen befreien können? Wann wird Kisaki Giniro ihre Liebe gestehen können und was wird er ihr antworten?

Eigene Meinung
„Mistress ☆ Fortune“ ist ein weiterer Einzelband von Arina Tanemura. Wie in all ihren Serien steht auch in „Mistress ☆ Fortune“ eine Romanze im Mittelpunkt. Inhaltlich sollte man diesen Band aber wohl nicht so ernst nehmen. Ansonsten haben nahezu alle Leserinnen Gewichtsprobleme und auch die Körbchengröße E muss in Japan scheinbar eine andere sein als im Rest der Welt… „Mistress ☆ Fortune“ ist empfehlenswert für Fans von „Shinshi Doumei Cross“.

Zettai Kakusei Tenshi – Mistress ☆ Fortune: © 2008 Arina Tanemura, Shueisha / Tokyopop

Mister Zipangu

Name: Mister Zipangu
Englischer Name:
Originaltitel: MISTER Zipangu
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2000
Deutschland: EMA 2003
Mangaka: Takashi Shiina
Bände: 8 Bände (in Deutschland nach Band 3 eingestellt)
Preis pro Band: 5,00 €

Mister Zipangu Band 1Story
Die Story spielt im mittelalterlichen Japan der Sengoku-Jidai Epoche. Im Jahr 1548 kam es zum schicksalhaften ersten Zusammentreffen der drei Männer, die die Geschichte Japans bis heute geprägt haben und die wichtigsten Männer dieser Zeit waren…

Einer dieser Männer, der junge Hiyoshi, ein einfacher Bauernsohn, ist in einer misslichen Lage. Eine Bande Räuber taucht auf und nimmt ihm seine gesamten Ersparnisse ab. Nach dem Tod seines Vaters zog er durch die Lande und dieses Geld aus dem Erbe ist sein einziger Besitz. Als er die Räuber bittet, ihm wenigstens ein wenig Geld übrig zu lassen, wollen diese ihn töten. Gerade rechtzeitig erscheint Oda Nobunaga, der Sohn des Fürsten von Owari, der sich, als Frau verkleidet, den Räubern in den Weg stellt und sie tötet. Während dieses Gefechts und der Rettung Hiyoshis, versucht der kleine Takechiyo, Sohn des Fürsten der Mikawa, der von Nobunagas Leuten entführt wurde, während er als Geisel in ein anders Fürstentum geschickt wurde, zu fliehen, wird aber von Nobunaga daran gehindert. Nobunaga gibt Hiyoshi die Schuld an dieser versuchten Flucht und nimmt diesen darum ungefragt mit. Der Weg führt das Trio direkt in das benachbarte Fürstentum Mibu, in dem der Erzfeind von Nobunagas Vater, Saito Dosan, genannt die „Kreuzotter“, herrscht.

Zur selben Zeit kommt es auf der Burg Inabayama, dem Stammsitz der Mibu, zu einem Gespräch zwischen Kicho, der Tochter Saitos und ihrem Cousin Akechi Yubei Mitsuhide. Kicho äußerst ihren Unwillen, das geplante Bündnis zwischen Owari und Mibu durch ihre Hochzeit mit Nobunaga zu besiegeln, da dieser den Gerüchten nach, verrückt sein soll. Sie möchte daher lieber Yubei, den sie von Kindesbeinen an kannte, ehelichen, worauf dieser zu bedenken gibt, dass er nur ein niederer Gefolgsmann ist. Doch Kicho hat schon einen Plan, wie Yubei in der Gunst ihres Vaters aufsteigen soll. Da sie aus sicherer Quelle erfahren hat, dass man sie töten will, soll Yubei sie beschützen. Als Beweis zeigt sie ihrem verblüfften Cousin einen roten Faden, der von einem Ninja stammt und dem Eindringling den sicheren Weg in die Burgmauern zeigen soll…

Zufälligerweise benutzt Nobunaga mit seinen Begleitern einen roten Faden, um ebendies zu erreichen. Sein Plan ist simpel: In die Burg gelangen, die zukünftige Ehefrau begutachten und sollte sie eine Vogelscheuche sein, mal eben noch ihren Vater, die „Kreuzotter“ töten. Dabei überspielt er auch Hiyoshis Einwände und Takechiyos Bemerkungen am Rande.

Mister Zipangu Band 2In der Burg angekommen erblicken die drei schließlich das Antlitz des Edelfräuleins – und sind erstmal sprachlos vor solcher Hässlichkeit. Damit steht Nobunagas Entscheidung fest. Um den Weg zu den Gemächern der „Kreuzotter“ zu erfahren, schnappt er sich ein junges Mädchen. Als Yubei, der das bemerkt, auftaucht, stellt sich heraus, dass in Wirklichkeit dieses hübsche Mädchen Kicho, während die andere eine von Yubei zur Doppelgängerin gemachte Dienerin ist. Die echte Kicho ist zudem auch noch mutig und intelligent, was Nobunaga schwer beeindruckt und ihm auch imponiert.

Als er dann aber durch dieses Intrigenspiel in Gefahr gerät, hilft ihm Hiyoshi, den er eigentlich mit Takechiyo zusammen weggeschickt hat. Unbedacht nennt dabei Hiyoshi allerdings den Namen des Fürstensohnes. Im darauf folgenden Chaos und durch die Mithilfe Takechiyos, der sich zu erkennen gibt, schafft es das ungleiche Trio mit halber Not zu entkommen. Während die drei alles andere als glücklich sind, ist Saito Dosan von seinem zukünftigen Schwiegersohn begeistert und auch Kicho kann eine gewisse Schwäche für den draufgängerischen jungen Fürsten nicht verleugnen. Dieser gemeinsame Kampf schweißt die drei Chaoten zusammen. Doch das war nur der Anfang ihrer Abenteuer…

Eigene Meinung
Für Fans japanischer Geschichte ist dieser Manga ein Muss. Wahre geschichtliche Ereignisse werden mit Komik und allerhand mehr oder weniger wahrer Details authentisch wiedergegeben. Mit „Mister Zipangu“ ist Takeshi Shiina eine Spaßbombe sondergleichen gelungen. Angefangen von den abgedrehten Hobbies des Fürstensohns Nobunaga bis hin zu dessen absolut neuwertigen Erfindungen könnte sich kein noch so steifer Japaner ein Lachen verkneifen. Durchmischt mit tatsächlichen Geschehnissen der Sengoku-Epoche sind unwahrscheinlich gute Gags und Albernheiten über Hiyoshi und Co. Nicht zuletzt durch die Darstellung des berühmten Schwertkämpfers Goemon Ishikawa als geldgeilen Ninja ist die Handlung ein Feuerwerk aus Spaß, Action und Fantasy. Absolut empfehlenswert.

© Rockita

Mister Zipangu: © 2000 Takashi Shiina, Shogakukan / EMA

How to draw Manga: Süße Jungs im Manga

Name: How to draw Manga: Süße Jungs im Manga
Englischer Name:
Originaltitel: How To Draw Manga: Drawing Bishonen
Herausgebracht: Japan: Graphic-sha 2009
Deutschland: Carlsen 2012
Mangaka: Tamami Myo / Koichiro Yuzawa
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 17,90 €

How To Draw Manga Süße Jungs im MangaStory
Im Rahmen der „How to Draw Manga“ – Reihe erschien bei Carlsen der Band „Süße Jungs im Manga“ von Tamami Myo und Koichiro Yuzawa, der für die Fotos verantwortlich war. Diese bilden den Hauptbestandteil des Buches, da dieser „How to Draw Manga“ Band vorwiegend aus Fotografien besteht, auf denen man die unterschiedlichen Posen als Vorlage nutzen und abzeichnen kann. Aus diesem Grund findet sich direkt am Anfang des Buches eine zweiseitige Anleitung, wie man das Buch lesen und mit ihm arbeiten kann. Erst dann kommt man zum Inhaltsverzeichnis und einer kurzen Galerie, in der man einige Arbeiten der Zeichnerin bewundern kann.

Im ersten Kapitel „Knochen und Muskeln“ erklärt Tamami Myo auf 30 Seiten die Grundlagen der menschlichen Anatomie und gibt einen kurzen Einblick in dynamische Posen und Perspektiven. Dieser Bereich ist für Anfänger ein wenig zu kurz gehalten, um die wirklichen Grundlagen passend zu vermitteln, bietet aber immerhin einen guten Einstieg.

Das zweite Kapitel ist zugleich das umfangreichste und umfasst über 60 Seiten. Hier finden sich in drei Unterkapiteln die Fotografien von Koichiro Yuzawa. Unter „Ein-Mann-Posen“ gibt es Fotos von einzelnen Models in verschiedenen Positionen. Ob beim Gehen, Sitzen oder Telefonieren – die meisten alltäglichen Posen sind vorhanden und können direkt abgezeichnet werden.

Unter „Zwei-Mann-Posen“ und „Verschlungene Posen“ gibt es Dutzende Fotografien von zwei Jungs in unterschiedlichen Situationen und Positionen. Egal ob beim Umarmen, Prügeln, miteinander sprechen oder Küssen – für nahezu jede Lage findet man passende Fotografien aus verschiedenen Blickwinkeln und Perspektiven. Dabei wurden auch ganze Fotoreihen berücksichtigt, so dass man auch komplette Bewegungsabläufe findet und sich die beste Pose auswählen zum Abzeichnen aussuchen kann. Hier finden gerade Boys Love Fans unendlich viele Posen und Fotografien, um seine eigenen Illustrationen anzufertigen.

Das dritte Kapitel ist den „Zeichenanleitungen für Gesicht, Körper, Falten und verschlungenen Posen“ gewidmet. Ähnlich wie im ersten Kapitel findet man hier zeichnerische Grundlagen, in denen ein wenig mehr auf unterschiedliche Gesichtsausdrücke, Faltenwürfe und Perspektiven eingegangen wird. Dennoch wird hier nur an der Oberfläche gekratzt, wenn man wirklich zeichnen lernen will, sollte man sich nach anderen Bänden umsehen.

Den Abschluss des „How to Draw Manga – Süße Jungs im Manga“ bildet eine kurze Info über die beiden Künstler und die Models.

Eigene Meinung:
„How to Draw Manga – Süße Jungs im Manga“ erschien 2012 beim Carlsen Verlag und ist im Gegensatz zu den üblichen Lernbüchern der Reihe nicht unbedingt für Anfänger geeignet, da der Hauptteil des Buches aus Fotografien besteht. Grundlagen wie Anatomie, Bewegung und Perspektive werden nur oberflächlich behandelt, wirkliches Zeichnen lernt man nicht. Das liegt auch daran, dass Tamami Myo nicht unbedingt eine solide Zeichnerin ist und das erste und dritte Kapitel deswegen nur bedingt nützlich ist. Daher sollte man als Zeichner bereits Erfahrung haben und die Grundlagen beherrschen, ansonsten wird es sehr schwer fallen mit dem Buch zu arbeiten. Der Fototeil ist sehr umfangreich und bietet etliche Motive, die man Abzeichnen und für eigene Bilder verwenden kann. Es wird sogar gezeigt, wie man die Fotos umwandeln kann, sprich wie man abzeichnet oder durchpaust.

Insgesamt ist „How to Draw Manga – Süße Jungs im Manga“ eine nette Ergänzung der Reihe, ist aber für Einsteiger und Zeichenanfänger kein brauchbares Werk um wirklich das Handwerk eines Mangaka zu erlernen. Dafür sind andere Bücher der Reihe (z.B. „Ausdrucksstarke Skizzen im Manga“ und „Manga-Skizzen zeichnen“) besser geeignet, da sie die Grundlagen und das passende Know-How vermitteln. Wer eine Posensammlung und unterschiedliche Vorlagen zum Zeichnen sucht, der kann durchaus einen Blick riskieren, insbesondere wenn man Hübsche Jungs und Boys Love mag. Alle anderen sollte sich nach anderen Bänden dieser Reihe umsehen…

© Koriko

How to Draw Manga – Süße Jungs im Manga : © 2009 Tamami Myo / Koichiro Yuzawa, Graphic-sha Publishing Co., Ltd. / Carlsen

Mission Liebe

Name: Mission Liebe
Englischer Name:
Originaltitel: Ai ga Nakuchane!
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2003
Deutschland: Carlsen 2010
Mangaka: Haruka Fukushima
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Mission LiebeStory
Tenko und An sind Sandkastenfreunde. Als sie klein waren haben sie immer zusammen gespielt. Sie haben sogar davon geträumt später zu heiraten, wenn sie groß sind. Doch jetzt ist alles anders. Beide besuchen die Mittelschule und sind in der selben Klasse. Doch von Heiratsplänen existiert nicht mal die Spur. Sobald die beiden sich sehen gibt es gleich Streit. Ihre Klassenkameraden scheinen diesen allerdings falsch zu interpretieren, denn sie bezeichnen Tenko und An immer als Ehepaar. Das macht die beiden noch wütender.

Trotz der ganzen Streitereien ist Tenko immer noch in An verliebt. Sie fragt sich ständig warum sie immer streiten müssen, kommt aber auf keine richtige Antwort. Eigentlich möchte sie nur ein normales süßes Mädchen sein, um An zu gefallen. Jedoch ist sie das genaue Gegenteil. Sie kleidet sich eher im burschikosen Stil und ist eher der Typ der auf Bäume klettert oder Fußball spielt, anstatt sich schick zu machen und Jungs zu daten.

Tenko und ihre Klassenkameradinnen stehen am Fußballplatz der Schule, wo die Jungen gerade trainieren. Alle Mädchen sind total aus dem Häuschen, weil der beliebteste Junge der Schule gerade spielt. Die Mädchen reden davon, dass er wohl auf Mädchen wie Ayuyu (Ayumi Hamazaki) steht. Ayuyu hat gerade eine neue Make-up Linie heraus gebracht. Der Lippenstift soll der Renner sein. Trägt man diesen auf, soll man fast wie Ayuyu aussehen. Die Mädchen sind hin und weg, schauen zu Tenko und geben nur kund, dass sie das ja wohl eher weniger interessiert. Tenko stimmt verlegen zu.

Plötzlich geht An an ihnen vorbei und scheint Tenko komplett zu ignorieren. Das macht Tenko richtig wütend. Sicher streiten sie sich in letzter Zeit sehr viel, aber deswegen muss er sie ja nicht gleich wie Luft behandeln. Kochend vor Wut stampft Tenko durch die Einkaufszeile und bleibt an einem Schaufenster stehen. Dort hängt ein riesiges Plakat von Ayuyu und darunter stehen ihre neuen Produkte. Naja….ein Blick kann ja nicht schaden, denkt sich Tenko. Sie betritt den Laden und schaut sich die Lippenstifte an. Die sehen ja eigentlich ganz gut aus, aber der Spaß soll 500 Yen kosten (ca. 7 Euro). Dann wird Tenko von einer Verkäuferin angesprochen. Panisch möchte Tenko gehen, lässt sich dann aber doch von der Verkäuferin überreden sich den Lippenstift einmal auftragen zu lassen.

Die Verkäuferin hat Tenko gerade den Lippenstift aufgetragen, als plötzlich An vor ihr steht. Er fragt was hier eigentlich los ist. Die Verkäuferin erzählt ihm ganz begeistert, dass sie Tenko gerade geschminkt hat. Tenko weiß ganz genau das An sich nur wieder über sie lustig machen wird und genauso kommt es auch. Das einzige was er dazu sagt ist, dass es egal ist ob sie Lippenstift trägt oder nicht. Pickelbacke bleibt Pickelbacke. Tenko holt aus und verpasst An ein Ohrfeige, anschließend dreht sie sich um und läuft wütend und verletzt weg. An steht da wie angewurzelt. Damit hat er jetzt nicht gerechnet.

Tenko ist fest entschlossen. Sie kann ein richtiger Hingucker sein wenn sie möchte und aussehen wie Ayuyu kann sie auch. Daheim plündert sie ihre Spardose. Perfekt, sie hat genau 500Yen. Aber so super ist das dann doch nicht. Das reicht gerade mal für den Lippenstift und allein mit diesem ist ihr Problem ja noch nicht gelöst. Deprimiert lässt Tenko sich auf ihr Bett fallen. Sie schaut aus dem Fenster in den Sternenhimmel. Sie wünscht sich doch bloß hübsch zu sein. Sie wäre so gerne eine Traumfrau, damit sie und An sich wieder besser verstehen.

Am nächsten Tag ist Tenko früh unterwegs. Sie ist in die Stadt gelaufen, um sich den Lippenstift zu kaufen. An der Kasse möchte die Verkäuferin allerdings keine 500 sondern 525 Yen von Tenko haben, denn man darf ja die Mehrwertsteuer nicht vergessen die den Preis in die Höhe treibt. Oh nein…das ist schlecht. So viel hat Tenko nicht. Sie versucht die Verkäuferin zu überreden ihr den Lippenstift vielleicht doch für 500Yen zu verkaufen, aber erfolglos. Stattdessen wurde sie aus dem Geschäft geschmissen.

Traurig schlendert Tenko nach Hause. Auf dem Weg fällt ihr plötzlich etwas hartes auf den Kopf. Das tat ganz schön weh. Wütend und irritiert dreht sie sich um. Auf dem Weg liegt eine Puderdose. Dann passiert etwas merkwürdiges. Die Dose fängt an zu schweben und öffnet sich.
Aus dieser Dose schlüpft eine kleine Frau. Sie ist ungefähr so groß wie Tenkos Hand. Sie stellt sich mit dem Namen Ai vor. Sie ist Verkaufsleiterin des Standes “Milchstraße“ des Galaktischen Kaufhauses. Sie bietet kosmetische Produkte an, die Frauen noch schöner machen als sie eh schon sind. Tenko fragt ob ihre 500 Yen dafür reichen. Daraufhin verschwindet Ai wieder in ihrer Puderdose. Tja….das war wohl wieder nichts. Tenko hat aber auch wirklich kein Glück. Doch dann erscheint Ai wieder. Sie bietet Tenko eine Probesitzung an.

Warum streiten sich Tenko und An immer? Sie waren doch mal beste Freunde. Kann Ai wirklich dafür sorgen, dass Tenko schön wird und wie Ayuyu aussieht? Und was wird wohl An davon halten?

Eigene Meinung
“Mission Liebe“ ist ein wirklich süßer Manga von Haruka Fukushima. Sie erfüllt mal wieder alle Kriterien eines Shojo Manga. Sie Zeichnungen sind in ihrem üblichen Stil und super süß. Es ist eine klassische Lovestory in dem Stil “Was sich liebt, dass neckt sich“ und beinhaltet einen Lacher nach dem anderen. Andererseits ist die Story auch sehr berechenbar aber es lohnt sich trotzdem mal herein zu schnuppern. Man muss allerdings auch erwähnen, dass dieser Manga ein typischer Mädchenmanga ist. Jungs würden sich hier wohl die Finger verbrennen, denn die Story könnte ihnen doch zu schnulzig und mädchenhaft sein.

© AyaSan

Ai ga Nakuchane!: © 2003 Haruka Fukushima, Kodansha/Carlsen

How to draw Manga: Manga-Skizzen zeichnen

Name: How to draw Manga – Manga-Skizzen zeichnen
Englischer Name:
Originaltitel: How to Draw Manga, Sketching Manga Style Vol. 1: Sketching to Plan
Herausgebracht: Japan: Graphic-sha 2005
Deutschland: Carlsen 2010
Mangaka: Hikaru Hayashi, Takehiko Matsumoto, Kazuaki Morita
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 17,90 €

How to Draw Manga - Manga-Skizzen zeichnenStory
Es gibt etliche deutsche Bücher, die sich dem Mangazeichnen widmen. Dennoch hat Carlsen mit „How to Draw Manga“ eine neue Reihe begonnen, die nicht unbekannt ist und schon einmal in Heftvariante in Deutschland erschienen ist. Der erste Band widmet sich hierbei rein dem Zeichnen von Mangaskizzen. Die Künstler Takehiko Matsumoto und Kazuaki Morita führen den lernbereiten Zeichner durch vier Hauptkapitel und zeigen eindrucksvoll wie Mangafiguren entstehen. Das erste Kapitel „Etwas aus dem Kopf zeichnen“ schaut einem Mangaprofi über die Schulter, gibt einen groben Überblick darüber was den Leser beim Studium des Buches erwartet und welche Unterschiede es zwischen Mangaskizzen und normalen Skizzen gibt. Es dient noch nicht der praktischen Übung, sondern ist angefüllt mit Tipps und Tricks, die man später immer wieder braucht und deren Hinweise den Künstler weiterhelfen sollen.

Erst mit dem zweiten Kapitel „Die Grundlagen für das Zeichnen eines Gesichts im Manga-Stil“ geht es für den Künstler mit der praktischen Arbeit los. Auf über zwanzig Seiten wird der Aufbau eines Gesichtes erklärt, verschiedenen Gesichtsausdrücke und auch unterschiedliche Alterstufen. Auch die typischen Darstellungen von Augen, Nasen, Mündern und Ohren sind vertreten, die Zusammenhänge zwischen Mimik und den Gesichtsmuskeln und die unterschiedlichen Perspektiven und Schattenwürfe bei Neigung oder Betrachtungswinkel des Gesichtes.

Hierbei wird immer von einem realistischen Vorbild ausgegangen und erst dann nach und nach entfremdet. Der umfangreichste Teil ist Kapitel drei. Fast 80 Seiten umfasst die Erklärung und Darstellung des menschlichen Körpers. Es wird Dynamik erklärt, die richtige Schwerpunktsetzung und die Muskelverläufe bei bestimmten Bewegungsabläufen. Hier erfährt man sehr schön dargestellt, was beim Skizzieren alles gefordert ist und was man berücksichtigen muss, um ein stimmiges Bild und einen guten Aufbau zu erhalten, der nicht statisch wirkt.

Erst im letzten Kapitel „Von der Skizze zum Charakter“ widmen sich die Künstler dem eigentlichen Schaffen von unterschiedlichen Figuren. Hier wird erstmals auf körperliche Unterschiede eingegangen und auch gezeigt, wie stark Stil variieren können, wenn es darum geht eigene Charaktere zu erschaffen. Es werden verschiedene Möglichkeiten aufgezeigt die Charaktere allein durch eine Änderung der Frisur, des Kiefers oder den Augen zu verändern, welche Rolle die Kleidung spielt und wie aus Mangafiguren Chibis werden und man somit als Künstler mehr und mehr die eigenen Charaktere abstrahiert.

Ein Einblick in die Herstellung des Covers, ein kurzer Ausblick in die Coloration eines anderen Bildes und ein Interview mit den Künstlern rundet das Zeichenbuch ab. Zudem wird auch kurz vorgestellt, welche Projekte Takehiko Matsumoto und Kazuaki Morita betreut haben.

Eigene Meinung
„Manga-Skizzen zeichnen“ ist ein unheimlich umfangreiches Zeichenbuch, das einwirklich solides Grundwerk für jeden angehenden Mangazeichner ist. Dadurch, dass es sich komplett dem Zeichnen von Skizzen widmet, sprich den wirklichen Grundlagen eines jeden Bildes, kann es einen sehr guten und komplexen Überblick über das Zeichnen liefern. Es wird kein Platz für das Tuschen und Rastern aufgewendet, was mehr Möglichkeiten gibt das Zeichnen an sich zu erlernen und sich wirklich mit den Grundlagen zu beschäftigen. Jeder Schritt wird deutlich erklärt, es gibt auf jeder Seite eine Fülle von Tipps, Hinweisen und Kniffen, mit denen jeder Künstler seine Werke erheblich verbessern kann.

Somit ist „Manga-Skizzen zeichnen“ nicht nur ein Werk für Anfänger, sondern auch eine unschätzbare Wissensquelle für Fortgeschrittene und Profis. Die beiden Künstler Takehiko Matsumoto und Kazuaki Morita sind dabei wahre Profis, sind unheimlich wandlungsfähig und können durchaus verschiedene Stile vorweisen, die jedem Zeichner den Einstieg erleichtern. Im Vergleich zu anderen Mangazeichenbüchern schneidet es deutlich besser ab, insbesondere da nicht nur die reinen Grundlagen vermittelt werden, sondern auch Schritt für Schritt gezeigt wird, wie Bilder entstehen.

Insgesamt ist „Manga-Skizzen zeichnen“ qualitativ eines der hochwertigsten Mangazeichenbücher, die es derzeit auf dem deutschen Markt gibt. Wer wirklich Interesse daran hat Mangas zu zeichnen oder sein Hobby zum Beruf zu machen, sollte sich dieses Basiswerk nicht entgehen lassen. Es ist sowohl für Anfänger, als auch für Fortgeschrittene eine unerschöpfliche Quelle aus Inspiration und Wissen. Jedem Zeichner zu empfehlen!

© Koriko

How to Draw Manga – Manga-Skizzen zeichnen: © 2005 Hikaru Hayashi, Takehiko Matsumoto, Kazuaki Morita, Graphic-sha Publishing Co., Ltd. / Carlsen

How to draw Manga: Ausdrucksstarke Skizzen im Manga

Name: How to draw Manga: Ausdrucksstarke Skizzen im Manga
Englischer Name:
Originaltitel: How To Draw Manga: Sketching Manga Style Vol. 7: Expressive Sketching
Herausgebracht: Japan: Graphic-sha 2010
Deutschland: Carlsen 2012
Mangaka: Hikaru Hayashi, Tatsuta & Kawarayane
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 19,90 €

How To Draw Manga Ausdrucksstarke Skizzen im MangaStory
Die bekannte „How to Draw Manga“ Reihe erfreut sich steigender Beliebtheit und bietet Neueinsteigern und Profis eine Fülle von Zeichenkursen und Nachschlagewerken. Mit „Ausdrucksstarke Skizzen im Manga“ legt Carlsen einen weiteren knapp 200-seitigen Band von Hikaru Hayashi, Tatsuta & Kawarayane vor, wobei Ersterer bereits für einen Großteil der Zeichnungen in „Manga-Skizzen zeichnen“ verantwortlich war.

In vier Kapiteln wird dem Interessierten das Mangazeichnen näher gebracht, wobei auch dieser Band bei den zeichnerischen Grundlagen beginnt. Das erste und zugleich umfangreichste Kapitel ist daher dem Skizzieren einzelner Partien und Körperteile (Gesicht, Hände, Füße, etc.) gewidmet, sprich man lernt die Grundlagen der Proportionen kennen. Hierbei wird auch auf die Unterschiede zwischen Mann und Frau eingegangen, welche Besonderheiten es bei dicken und dünnen Menschen zu beachten gibt und wie man perspektivisch zeichnet. Auch findet man an dieser Stelle bereits erste Hinweise und Anmerkungen zu unterschiedlichen Gesichtstypen und Emotionen, die im dritten Kapitel vertieft werden.

Im zweiten Kapitel geht es darum, das Gelernte des ersten Kapitels miteinander zu kombinieren und aus den „Einzelteilen“ einen ganzen Körper zu zeichnen. Hierbei wird auf die unterschiedlichen Verhältnisse der Einzelbereiche eingegangen, welche Faustregeln es gibt, um eine Figur in sich stimmig aufs Papier zu bringen und mit welchen einfachen Mitteln man dynamische Posen hinbekommt.

Im dritten Kapitel „Ausdrucksskizzen eines Charakters“ lernt der Zeichner die Unterschiede bei den Altersstufen einer Figur kennen und was bei Kindern, Teenagern und alten Menschen zu beachten ist. Es wird darauf eingegangen, wie man einen Charakter optisch überzeugend altern lässt und welche Besonderheiten es bei der Darstellung von Emotionen zu beachten gibt. Zudem wird erneut auf Bewegungen und unterschiedliche Posen eingegangen, ebenso auf ungewöhnliche Perspektiven und wie man dynamische Charaktere zeichnet.

Im letzten Kapitel „Mit dem eigenen Stil zeichnen“ geht es schließlich darum, das Gelernte mit seinem eigenen Stil und einem eigenen Charakterkonzept zu verbinden. Hierbei wird anhand des Themas „Flügel“ gezeigt, wie unterschiedlich man diese Thematik umsetzen kann und wie effektiv die Grundlagen der ersten 3 Kapitel miteinander verwoben werden, um interessante und ungewöhnliche Skizzen anzufertigen.

Eigene Meinung:
„Ausdrucksstarke Skizzen im Manga“ ist ein umfangreiches, übersichtliches und sehr solides Grundlagenbuch, dass sowohl für Anfänger, als auch für Profis interessant ist, obgleich man Erklärungen für das Tuschen und Colorieren vergeblich sucht. Die Künstler beschränken sich ausschließlich auf Skizzen und somit bleibt viel Platz für ausführliche Erklärungen und jede Menge Tipps und Tricks um das eigentliche Zeichnen zu erlernen. Dank der unterschiedlichen Stile der Zeichner werden sie den Anforderungen eines hochwertigen Zeichenkurses gerecht und bieten gerade Anfängern einen kompletten Überblick.

Einziges Manko ist hierbei, dass sich der Band nur marginal von „Manga-Skizzen zeichnen“ unterscheidet, teilweise sogar dieselben Zeichnungen und Erklärungen erhält. Daher ist dieser Band für diejenigen uninteressant, die den „How to Draw Manga“ Band „Manga-Skizzen zeichnen“ bereits besitzen. Es ist an vielen Stellen eine Wiederholung, so dass es nicht notwendig ist, beide Bücher im Regal stehen zu haben. Wer keines der beiden Bücher besitzt, hat die Qual der Wahl.

Insgesamt ist „Ausdrucksstarke Skizzen im Manga“ ein schönes Zeichenbuch, das besonders Anfängern das Zeichnen auf sehr anschauliche und übersichtliche Weise nahe bringt. Doch auch Profis können in dem Zeichenkurs den ein oder anderen Trick lernen und sich anhand der vielen anschaulichen Skizzen verbessern. Ein Muss für angehende Mangakas und Profis, insofern man „Manga-Skizzen zeichnen“ noch nicht in seinem Regal stehen hat …

© Koriko

How to Draw Manga – Manga-Skizzen zeichnen: © 2010 Hikaru Hayashi, Tatsuta & Kawarayane, Graphic-sha Publishing Co., Ltd. / Carlsen

Missile Happy!

Name: Missile Happy!
Englischer Name: Missile Happy!
Originaltitel: Missile Happy!
Herausgebracht: Japan: Hakusensha 2000
Deutschland: Carlsen 2002
Mangaka: Miki Kiritani
Bände: 5 Bände
Preis pro Band: 6,00 €

Missile Happy! Band 1Story
Um einen „Kandidaten“ richtig kennen zu lernen, ist es am Besten, mit ihm zusammen zu leben!

Mikako Saeki ist eine 15-jährige Mittelschülerin. Sie lebt mit ihrer älteren Schwester Megumi zusammen. Vor zwölf Jahren sind ihre Eltern gestorben und ihr Onkel Saeki hat sie adoptiert. Er ist auch derjenige, der für Megumi ein Omiai (Das ist ein Treffen, bei dem sich die Heiratswilligen kennen lernen sollen) arrangiert hat. Als Megumi, Mikako von der Sache erzählt, ist diese entsetzt. Megumi ist doch erst 23 Jahre alt! Das ist doch viel zu jung! Megumi muss für einige Tage auf Geschäftsreise, daher beschließt Mikako diesen Kerl, mit dem sich ihre Schwester treffen möchte, gründlich zu überprüfen. Sie möchte ihre Schwester auf keinen Fall irgendeinem Blender überlassen.

So findet sie sich vor der Haustür des Kandidaten wieder. Sein Name ist Ro Kitajima. Nervös steht sie vor seiner Tür und hofft, dass der Typ nicht zu alt ist. Sie klingelt. Als sich die Tür öffnet, ist sie völlig perplex. Der Typ sieht wirklich gut aus und ist sogar beinahe zu jung!

Sie behauptet ihm gegenüber, dass sie durch ein Versehen des Maklers, seine Wohnung gemietet hat und bittet ihn, sie drei Wochen, bei sich wohnen zu lassen. Erst lässt Ro sie nicht in seine Wohnung, aber als er bemerkt, dass Mikako vor seiner Haustür schläft, holt er sie doch hinein. Er legt sie auf den vorbereiteten Futon. In der Nacht kriecht Mikako in Ros Bett. Er ist ziemlich verwirrt, tut aber auch nichts dagegen. Mikako hingegen ist morgens, nach dem Erwachen, sehr schockiert und gibt Ro auch gleich eine Ohrfeige. Geknickt sagt Ro, dass er unschuldig ist und erzählt ihr was passiert ist. Ro hat auf ihrer Schultasche ein Abzeichen entdeckt, auf dem ihr Vorname steht. Nun fragt er sie nach ihrem Nachnamen. Sie stellt sich dann als Mikako Aihara vor. Sie kann ja schlecht Saeki angeben, dann weiß Ro ja gleich Bescheid und schmeißt sie raus.

In der Schule erzählt Mikako ihren Freundinnen von ihrem Plan. Sie hat sogar eine Mappe über Ro, mit all seinen Daten. Was sie bis jetzt von ihm weiß ist, dass er ein Oberschüler ist, der auf die T-Uni geht. Außerdem ist er der Sohn, des Chefs einer großen Kosmetikfirma. Ihre Freundinnen finden das alles überhaupt nicht schlimm. Ein zukünftiger Großverdiener, der auch noch richtig süß aussieht! Mikakos Schwester hat vielleicht ein Glück. Was will man da noch mehr?

Missile Happy! Band 2Mikako sieht das völlig anders und das nicht nur, weil sie einen totalen Schwesternkomplex hat. Schließlich ist Ro erst 17 Jahre alt und noch ein Schüler! Der kann ihre Schwester doch niemals glücklich machen! Mikako ist immer noch der Meinung, dass Megumi etwas Besseres verdient hat und sie dieses Omiai unbedingt verhindern muss. Das Glück ihrer Schwester wird sie durch Niemanden zerstören lassen.

Nach einer gewissen Zeit, fällt Mikako auf, dass Ro sehr viel arbeiten geht. Warum tut er das? Er ist doch reich! Sie fängt an ihn zu verfolgen und ist völlig entsetzt, als sie feststellt, dass Ro sich mit sehr vielen Hausfrauen trifft. Mikako nimmt an, dass er als „Gigolo für Hausfrauen“ jobbt.

Sie kann sich vor Zorn kaum noch halten. Der ist ja wohl das Letzte! Ein Omiai mit ihm und ihrer Schwester kommt überhaupt nicht in Frage! Wutentbrannt läuft sich in ihr derzeitiges Zuhause und schlägt, um ihre Aggressionen abzubauen, mit der Faust gegen ein Regal und wird von herunter fallenden Fotos und Lebensläufen überhäuft. Auf diesen Fotos sind viele verschiedene Frauen abgebildet. Ahnungslos und sehr hungrig, betritt Ro seine Wohnung und wird gleich von einer brüllenden Mikako überfallen. Sie erwartet eine Erklärung. Zu ihrer Verblüffung, bleibt Ro ganz ruhig und sagt, dass er beim Essen darüber reden möchte.

Er erklärt ihr, dass sein Vater ihm diese Omiai Kandidatinnen ständig zuschickt und er gar kein Omiai möchte. Ein Omiai bedeutet für Ro, der Nachfolger seines Vaters zu werden und das will er nicht. Er möchte Arzt werden. Unter der Bedingung, dass er sich selbst finanziert, ist sein Vater damit sogar einverstanden. Durch diese ständige Werbung mit den Kandidatinnen, hofft sein Vater, dass Ro seine Meinung ändert. Ros Bruder ist auch seinen eigenen Weg gegangen und deswegen möchte sein Vater unbedingt Ro zu seinem Nachfolger machen.

Mikako wird klar, dass sie ihn völlig falsch eingeschätzt hat. Er ist ja eigentlich ganz anständig. Aber was ist das für ein Job, den er ausübt?

Natürlich spricht sie Ro gleich darauf an. Er erklärt ihr, dass er den Kindern der Hausfrauen, Nachhilfe gibt. Er möchte sich gerade umdrehen, als Mikako ihm am Hemd zupft und sich anschließend bedripst bei ihm entschuldigt. Ro legt zärtlich seine Hände um Mikakos Gesicht und fragt sie, ob sie vielleicht in ihn verliebt ist. Prompt hat er wieder eine sitzen. Enttäuscht fragt er sie daraufhin, warum sie dann überhaupt bei ihm ist.

Wie wird sich die Beziehung zwischen Ro und Mikako entwickeln? Wird das Omiai wirklich stattfinden? Und wird Ro seinen Traum, Arzt zu werden, verwirklichen?

Eigene Meinung
Dies ist ein sehr fröhlicher Manga. Die Story beinhaltet sehr viel Romantik und Humor. Die Zeichnungen sind sehr fein und niedlich. Ich musste an manchen Stellen richtig laut auflachen, in manchen Situationen hab ich mich selbst wieder erkannt und an anderen habe ich meine Schulzeit regelrecht vermisst. Gekauft habe ich den Manga anfangs nur, weil mich das Cover angesprochen hat. Nachdem ich ihn gelesen habe, kann ich ihn wirklich nur weiter empfehlen. Besonders Shojoleser werden ihren Spaß mit diesem Manga haben.

© AyaSan

Missile Happy!: © 2000 Miki Kiritani, Hakusensha/ Carlsen

Ghost in the Shell

Name: Ghost in the Shell
Englischer Name: The Ghost in the Shell
Originaltitel: Ghost in the Shell
Herausgebracht: Japan: Kodansha 1995
Deutschland: Dino 2001
Mangaka: Mamuro Oshii / Masamune Shirow
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 29,90 DM / 15,29 €

Ghost in the ShellStory
Im Jahr 2029 leben die Menschen in, von Computern erschaffenen, Scheinwelten. Die Menschen der Erde sind mit einem weltweiten Netzwerk miteinander verbunden. In dieses Netzwerk hat sich der hochgefährliche Hacker „Puppet Master“ eingeschlichen, um die Gehirne der Menschen zu manipulieren. Viele Terroranschläge werden ihm bereits angerechnet.

Es ist Nacht. Major Motoko Kusanagi steht auf dem Dach eines Hochhauses. Sie ist per Funk verbunden mit ihrer mobilen Einsatzzentrale. Es sind nur noch wenige Sekunden bis zu ihrem Einsatz, als Togusa gewisse Zweifel an der Aktion anmeldet. Er hat Bedenken, dass es nicht schlau ist, wenn sich Sektion 9, die Abteilung in der Kusanagi, Sub-Commander Batou und er selbst sind, in Angelegenheiten von Sektion 6 einmischen. Batou wiegelt seine Einwände jedoch ab. Seine Begründung ist einfach: Nur Sektion 9 kann mit der Zielperson richtig „aufräumen“.Unterdessen stürmt Sektion 6, unter der Führung ihres Bosses Nakamura, ein Zimmer in dem Hochhaus. Im gestürmten Zimmer befindet sich unter anderem eine Person, die um politisches Asyl ersuchen wollte. Nakamura ist gegenüber dem anwesenden Diplomaten unnachgiebig und besteht darauf, dass Sektion 6 ab hier übernimmt. In diesem Moment „fällt“ Major Kusanagi am Fenster vorbei und eröffnet, mitten im Fall, gezieltes Feuer. Durch einen Kopfschuss, mit Sprengmunition, wird der Diplomat getötet.

Sektion 6 kann Kusanagi nur noch hinterher in die Tiefe schauen, als diese, getarnt von ihrer optischen Camouflage, sprichwörtlich im Nichts verschwindet.

In einem Untersuchungsraum. Ein Hacker, genannt „Puppet Master“, hat sich in das Gehirn der Dolmetscherin des Außenministers gehackt. Aramaki, Leiter von Sektion 9, vermutet, dass es der Hacker auf eine bevorstehende Konferenz abgesehen hat.

Er glaubt, dass der Hacker die Namen der Konferenzteilnehmer, aus dem Gehirn der Sekretärin, herausfinden will um diese zu töten. Neben den Sektion 9 Mitgliedern Ishikawa und Batou machen sich nun auch Major Kusanagi und Togusa an den Fall.

Zwei Müllmänner machen in der Stadt ihre Tour. Einer der beiden hat, angeblich bei einem Glas Bier, von einem Programmierer ein Tool erhalten, mit dessen Hilfe er sich in das Gehirn seiner Frau hacken kann. Er will herausfinden, was sie denkt, denn eine Scheidung steht bevor. Da solche Hackings illegal sind, muss er immer seinen Standort wechseln, um nicht ertappt zu werden.

Batou und Ishikawa sind in der gleichen Gegend und haben herausgefunden, dass eben dieser Müllwagen ihr Ziel ist. Darüber informiert, verbindet sich Major Kusanagi mit dem Hauptquartier und lässt sich die Route des Müllwagens geben.

Die Müllmänner fahren zunächst seelenruhig weiter. Der Hacker will seinem Kollegen ein Bild von seiner Frau und seinem Kind zeigen, doch der will davon nichts wissen. Da bekommt der Hacker plötzlich einen Anruf. Er ist aufgeflogen! Eine aufreibende Verfolgungsjagd in halsbrecherischer Geschwindigkeit ist die Folge.

In einer abgelegenen Seitenstraße erfolgt der Zugriff. Die Müllmänner werden verhaftet, doch vom Ort des Geschehens flüchtet eine unbekannte, dritte Person. Batou und Kusanagi nehmen die Verfolgung auf. Dies stellt sich als äußerst schwierig heraus, denn auch der Flüchtende hat eine thermooptische Camouflage und ist somit unsichtbar.

Erst nachdem er sich enttarnt hat, kann ihn Kusanagi überraschend stellen. Leider zeigt es sich jetzt, dass das Gehirn von diesem Mann angezapft wurde. Er kann sich an nichts erinnern. Schlimmer geht es dem gefassten Müllmann. In sein Gehirn würde eine Erinnerung simuliert. In Wahrheit lebt er alleine, hat weder Frau noch Kinder. Das Bild, welches sein Kollege nicht sehen wollte, zeigt lediglich ihn allein. Er sieht darauf, durch die Manipulation, seine Familie…

Wer steckt hinter diesem perfiden Spiel? Was ist das Ziel des „Puppet Masters“ und wie viele Menschen wird er noch, als Marionetten, für seine Pläne missbrauchen?

Eigene Meinung
„Ghost in the Shell“ ist als Anime ein Renner schlechthin, der noch seinesgleichen sucht. Die große Fangemeinde und das brummende Geschäft mit dem Anime waren wohl der Grund, weshalb ein Comic zum Anime herausgegeben wurde. Wer allerdings auf etwas „Neues“ hofft, der wird enttäuscht sein. Der Anime-Comic besteht aus einer Sammlung von Screenshots aus dem Film, die gesprochenen Texte sind beinahe identisch. Der Band hat einen Schutzumschlag und ist durchgehend in Farbe gehalten, was den Lesespaß noch etwas mehr in die Höhe treibt. „Ghost in the Shell“ für unterwegs, würde ich behaupten und, mit einem Grinsen im Gesicht, muss ich feststellen, dass sich dieser Band auch ganz toll im Manga-Regal macht.

Der Anime-Bestseller zum Blättern! Wärmstens zu empfehlen für alle GitS-Fans, Cyberaction-Anhänger und Crime-Liebhaber!

© Brian J. Mason

Ghost in the Shell: © 1995 Mamuro Oshii / Masamune Shirow, Kodansha/Dino

Mishonen Produce

Name: Mishonen Produce
Englischer Name: Her Idol Boy
Originaltitel: Mishounen Produce
Herausgebracht: Japan: Hakusensha 2009
Deutschland: Carlsen 2012
Mangaka: Kaoru Ichinose
Bände: 4 Bände
Preis pro Band: 5,95 €

Mishonen Produce Band 1Story
Kako und Kosei sind auf dem Land aufgewachsen. Sie waren in ihrem Dorf die beiden einzigen Kinder. Sie haben immer zusammen gespielt, denn mit Kosei war es nie langweilig. Er hat sich immer was lustiges einfallen lassen, damit Kako Spaß hatte. Doch nun sollen sie zur High School und diese liegt in der Großstadt. Sie freuen sich riesig als sie die Aufnahmeprüfung bestanden haben. Doch Kosei wird durch seine lockere unbefangene Art gleich zum Landei abgestempelt. Er selbst hat es gar nicht mitbekommen aber Kako ärgert sich da maßlos drüber. Niemand soll schlecht über Kosei reden.

Dann hat sie eine Idee. Seit ihrer frühen Kindheit liest sie eine romantische Mangaserie. Sie hat sie einst auf dem Dachboden ihres Elternhauses gefunden. Es handelt sich um die Serie ‘’Lorenz und die Rosen’’ mit 98 Bänden. Es geht um Lorenz den ehrenwerten Ritter der sich in die Prinzessin Anna verliebt. Lorenz ist der Inbegriff von Romantik, Moral und Höflichkeit. Kako macht Kosei einfach zu einem Lorenz. Das wird ihre Produktion sein. Kosei ist einverstanden, das wird bestimmt lustig. Aber nicht nur das …… es wird auch sehr anstrengend, denn erst einmal muss Kosei optisch verändert werden, dann muss Kako ihm Benehmen beibringen aber auch wenn Kosei sich anfangs etwas schwer tut, hat er sich gut gemacht. Denn jetzt laufen ihm die Mädchen reihenweise hinterher und niemand redet mehr schlecht über ihn. Kako ist ja so stolz auf ihn und ebenso ihr Werk.

Demnächst soll es an der Schule die Mr. Seiryo Wahl stattfinden. Kako möchte, dass Kosei da mit macht. Dann würde er auf jeden Wahl die Nummer eins der Schule werden. Kosei ist einverstanden. Das wird ein Spaß.

Doch es gibt auch Momente in denen es nicht so läuft wie Kako es geplant hat. Denn neuerdings orientiert Kosei sich an einem Erotikmagazin und sorgt dafür, dass die Mädchen um ihn herum einen Schlafzimmerblick bekommen. Kako ist entsetzt, dass hat doch rein gar nichts mehr mit Lorenz zu tun. Was soll denn das?! Kosei erklärt ihr mit der Zeit zu gehen. Der Lorenz Manga ist doch schon völlig veraltet. Gefallen tut es Kako nicht.

Mishonen Produce Band 2Einige Tage später haben sich wieder massenhaft Mädchen um ihn herum versammelt. Vor kurzen wurde er mit einem Model gesehen, das ebenfalls für dieses Erotikmagazin arbeitet. Das Magazin soll ihm sogar einen Profistylisten für die Mr. Wahl angeboten haben. Kako versucht zu ihm durchzudringen. Sie erklärt ihm, dass sie den Lorenz Umhang doch schon fertig genäht hat und er diesen eigentlich bei der Wahl tragen sollte. Kosei erwidert nur, dass dieses veraltete Lorenz Kostüm doch gar nichts mehr mit seinem neuen Ich zu tun hat. Kako stimmt ihm zu. Es stimmt, Lorenz passt nicht mehr zu ihm. Mit Tränen in den Augen wendet sie sich von ihm ab. Doch Kosei hält sie fest. Er drückt sie gegen die Wand und ist ihr ganz nah. Er meint nur, dass sie doch wollte, dass er eine Riesenshow abzieht. Oder etwa nicht? Sein Gesicht ist ihrem ganz nah, so dass Kako Panik bekommt. Sie befreit sich aus seiner Umarmung und läuft weg.

Was war das nur? Es ist Kosei und doch kommt es ihr so vor als sei er jemand ganz anderes. Wo soll das nur enden?

Eigene Meinung
Ein lustiger Manga mit Höhen und Tiefen, sowie einem sehr naiven Mädchen das einfach nicht checkt was in ihr steckt. Erst als ein neuer Mitschüler der Kosei gefährlich werden könnte auf die Schule kommt, scheint Kako zu verstehen. Oder doch nicht? Auf jeden Fall ist die Story sehr unterhaltsam. Wer die japanische Liveaction ‘’Nobuta wa Produce’’ mit Yamashita Tomohisa, Kamenashi Kazuya und Horikita Maki kennt und mag, wird auch diesen Manga mögen. Von der Story her sind sich beide sehr ähnlich. Nur das in diesem Manga der Junge neu produziert wird und nicht das Mädchen.

© AyaSan

Mishounen Produce: © 2009 Kaoru Ichinose, Hakusensha/Carlsen

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