Mirmo!

Name: Mirmo
Englischer Name: Mirmo
Originaltitel: Mirmo de pon
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2002
Deutschland: Carlsen 2006
Mangaka: Hiromu Shinozuka
Bände: 12 Bände
Preis pro Band: 5,00 €

Mirmo! Band 1Story
Kaede Minami geht in die erste Klasse der Mittelschule. Seit 11 Monaten ist sie nun schon heimlich in ihren Mitschüler Setsu Yuki verliebt, aber sobald sie ihm begegnet, bringt sie kaum noch ein Wort heraus. Umso mehr ärgert es sie, wie sie mit ansehen muss, wie sich ihre Mitschülerin Hidaka an Yuki ranschmeißt. Eines Tages bringt ihr ihre Mutter ein Geschenk von ihrer Reise mit: eine Tasse, die angeblich Liebeszauber bewirken kann. Auf dem Boden der Tasse steht geschrieben, dass man fest an seinen Wunsch denken soll, während man heißen Kakao in die Tasse gießt. Kaede versucht es und wünscht sich ganz fest, dass sich Yuki-kun in sie verliebt. Kurz darauf krabbelt ein kleiner Gnom mit Zipfelmütze aus der Tasse – und zwar Mirmo der Liebeself. Dieser ist anfangs jedoch gar nicht begeistert davon und zeigt sich äußerst unkooperativ. Da Mirmo nicht gerade nett zu Kaede ist, versucht sie ihn mit allerlei Dingen zu bestechen, damit er ihr ihren Wunsch doch noch erfüllt. Doch dabei ist sie so ungeschickt, dass sie Mirmo nur noch mehr verärgert. Doch als Mirmo sieht, wie wichtig es Kaede mit ihrem Wunsch ist, gibt er nach und hilft ihr dabei…

Mirmo! Band 2Doch nicht nur Kaede besitzt einen Liebeself. Im Laufe der Geschichte taucht zum Beispiel Mirmos Verlobte Rirumu auf, wovon Mirmo ganz und gar nicht begeistert ist. Rirumo erschien aus Yuki-kuns Tasse, nachdem er heiße Milch in diese geschüttet hatte und sich wünschte einmal ein großer Schriftsteller zu werden. Leider ist Rirumu gar nicht geschickt in Sachen Zauberei und meist geht es schief. Dafür kann sie umso mehr Energie entwickeln, die sie kaum kontrollieren kann, wenn sie sauer wird. Auch Hidaka, Kaedes Rivalin, bekommt einen Liebeself, Yashichi, der jedoch lieber Unterwäsche von jungen Mädchen angafft oder gar stibitzt, anstatt sich um die Erfüllung von Hidakas Wünschen zu kümmern.

Eigene Meinung
„Mirmo!“ ist eine wirklich schöne und lustige Serie, sowohl für jüngere Fans geeignet, als auch für ältere geeignet, die witzige Liebesgeschichten mit Hindernissen mögen. Zudem sind vor allem die Liebeselfen alle extrem süß, so dass man diese einfach sofort ins Herz schließt. Es macht Spaß die Geschichte zu lesen, denn sie ist so lebendig gezeichnet, dass es einem fast vorkommt, als würde man einen Anime anschauen. Und alleine die Missgeschicke von Kaede, wie sie versucht Mirmo zu bestechen, sind urkomisch. Also sehr zu empfehlen ^-^

© Pummel

Mirmo!: © 2002 Hiromu Shinozuka, Shogakukan / Carlsen

Geliebter Affe und andere Offenbarungen

Name: Geliebter Affe und andere Offenbarungen
Englischer Name:
Originaltitel: Kuroi Fubuki
Herausgebracht: Japan: Daihakken 2003
Deutschland: Carlsen 2013
Mangaka: Yoshihiro Tatsumi
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 19,90 €

Geliebter Affe und andere OffenbarungenStory
„Geliebter Affe und andere Offenbarungen“ ist eine Sammlung 13 verschiedener Kurzgeschichten, in denen unterschiedliche Menschen vor einem Wendepunkt oder vor einer schweren Entscheidung stehen.

Beispielsweise steht Saburo Hanayama kurz vor seiner Rente. Eigentlich könnte er sich auf ein ruhiges und entspanntes Rentnerleben freuen, aber dem ist leider nicht so. Seine Familie beschäftigt sich ausschließlich mit der Berechnung seiner Altersvorsorge und dessen Verwendungszweck. Er selber wird darin aber nicht involviert. Und auch die letzten Arbeitstage fallen ihm sichtlich schwer. Niemand scheint ihn noch zu brauchen. Alle wenden sich bereits vertrauensvoll an den neuen Abteilungsleiter. Nur Fräulein Okawa, die von Saburo ins geheim angehimmelt und verehrt wird, scheint als einzige noch zu ihm zu halten. Saburo wird sich langsam bewusst, dass er alt geworden ist. Doch er beschließt, dem Verfall der Zeit entgegen zu wirken und seiner habgierigen Familie einen Strich durch die Rechnung zu machen. Saburo will seine Würde als Mann zurück. Er beschließt all das Geld seiner Rente für Frauen und Pferderennen auf den Kopf zu hauen!

Eine weitere Geschichte handelt von Shimokawa, dem Berufszeichner. Als die Verkaufszahlen immer mehr in den Keller rutschen, wird sein momentanes Projekt, Bilderbücher für Kinder zu entwerfen, jedoch kurzerhand ab gesägt. Nach dieser schlechten Nachricht und der drohenden Arbeitslosigkeit wandert Shimokawa verzweifelt durch die Straßen. Sein einziger Zufluchtsort ist eine kleine, verdreckte, öffentliche Toilette, die eher einem Plumpsklo ähnelt. Die obszönen Kritzeleien nackter Frauen, die die Wänden verzieren, versprühen für Shimokawa einen gewissen Charme und kurbeln seine Fantasie an. Vielleicht hat sich Shimokawa bei seinen Comics einfach nur der falschen Zielgruppe gewidmet.

Auch Kenichi hat mit den Hürden des Alltags zu kämpfen. Er lebt mit seiner Mutter in einer winzigen Wohnung. Tagtäglich muss er seine Mutter wie ein Sklave versorgen und ihre Beschwerden über sich ergehen lassen. So oft wie möglich hält sie ihm vor, wie schwer sie es mit ihm hatte und wie viel Arbeit er ihr als Kind gemacht hätte. Doch wenn er auch nur einen Fuß vor die Tür setzt, um beispielsweise zur Arbeit zu gehen, bekommt seine Mutter Panik, allein gelassen zu werden. Ständig fleht sie ihn an zu bleiben und sie nicht zu verlassen. Doch Kenichi hat auch ein eigenes Leben. Zu gerne würde er mit seiner Freundin zusammenziehen. Doch er traut sich nicht mal, sie mit zu sich nach Haus zu nehmen. Seine Mutter hat er ihr nie vorgestellt.

Als Kenichi eines Tages aber einen Zeitungsartikel liest, der von einer alten Frau handelt, die einsam und allein in ihrer Wohnung gestorben ist und erst zwei Wochen später tot aufgefunden wurde, kommt ihm ein vielversprechender Gedanke! Er muss seine Mutter irgendwo weit weg in eine eigene Wohnung ausquartieren. Ohne seine Fürsorge würde das Problem sicher schon bald gelöst sein.

Ähnlich wie die beschrieben Geschichten haben auch die anderen Protagonisten mit ihrem Alltag zu kämpfen.

Ein ehemalige Sträfling kann sich nur schwer wieder in die Gesellschaft eingliedern, ein Mann lässt sich aus Liebe zu seiner Frau wie einen Hund behandeln, ein Vergewaltigungsopfer flieht mit seiner Familie von Ort zu Ort um seinem Peiniger zu entfliehen, Ein Mann hat mit seiner Erinnerung und der damit verbunden Phobie vor Sex zu kämpfen, Ein weiterer Mann erleidet im Arbeits-, Privat- und Liebesleben harte Schicksalsschläge, Die Diagnose von Diabetes lässt einen Mann seine Sterblichkeit klar werden, wodurch er seinen Verfall durchs Rückwärtslaufen entgegenwirken möchte, und viele weitere Geschichten.

Eigene Meinung
„Geliebter Affe und andere Offenbarungen“ richtet sich in erster Linie an das erwachsen Publikum.

Yoshihiro Tatsumi gilt als der Begründer des Gekiga-Stils, der sich durch reife Zeichnungen und Geschichten vom Mangamarkt abhebt und den Gegensatz zu den niedlichen Vertretern bildet. Wahrlich ist auch „Geliebter Affe…“ keine leichte Kost. Auf 320 Seiten sind verschiedene Handlungen thematisiert, die teilweise die Kehrseite der menschlichen Gesellschaft darstellen. Gewalt und Perversion stehen vielfach im Mittelpunkt und bilden den roten Faden zwischen den einzelnen Geschichten. Ein Happy End ist zudem eher selten. Häufig sind die Wendungen schockierend und wirken befremdlich. Die einzelnen Schritte und Gedanken der jeweiligen Protagonisten , sowie deren Antrieb für bestimmte Handlungen, sind für den Leser oftmals nur schwer nachzuvollziehen.

Yoshihiro Tatsumi legt bei seinen Zeichnungen hohen Wert auf detailgetreue und realitätsnahe Darstellungen. Die einzelnen Seiten werden dunkel, einfach und schlicht gehalten. Häufig wirken verschiedene Charaktere nahezu identisch. Die Übersicht ist dann nur schwer zu behalten. Betrachtet man aber die aufwändigen Hintergründe und Umgebungen, wird einem Tatsumis Zeichentalent schlagartig bewusst.

Insgesamt sind leider nur wenige Geschichten dieses Sammelbandes wirklich fesselnd und verständlich. Die Pointe der Geschichten sind nicht immer eindeutig, sodass der Abschluss manchmal sehr abrupt und unvollendet wirkt. Einzelne Kurzgeschichten hingegen sind fesselnd und können sogar mit Überraschungen überzeugen. Es ist ein Werk, dass zum Nachdenken über sich und seine Mitmenschen anregt.

Sicherlich ist „Geliebter Affe…“ nicht jedermanns Geschmack. Man sollte dafür eine Affinität für anspruchsvolle Lektüre und tiefgründige Gedankengänge haben.

© Izumi Mikage

Kuroi Fubuki: © 2003 Yoshihiro Tatsumi, Daihakken/Carlsen

Gegen den Strom

Name: Gegen den Strom
Englischer Name: A drifting Life
Originaltitel: Gekiga Hyōryū
Herausgebracht: Japan: Seirinkogeisha 2008
Deutschland: Carlsen 2012
Mangaka: Yoshihiro Tatsumi
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 44,00 €

Gegen den StromStory:
Der junge Hiroshi Katsumi ist 10 Jahre alt, als das Ende des zweiten Weltkrieges ausgerufen wird und für Japan eine Zeit des Wiederaufbaus und der wirtschaftlichen Krisen beginnt. Vier Jahre später hält sein Vater die Familie finanziell nur mühsam über Wasser, während Hiroshi und sein gesundheitlich angeschlagener Bruder Shoichi kleine Mangastrips auf Postkarten zeichnen und diese an das Magazin „Manga Shonen“ schicken. Damit legen beide den Grundstein für ihren steinigen Weg innerhalb der boomenden Mangaindustrie. Gerade Hiroshi gelingen nach und nach kleiner Erfolge, insbesondere als er sein großes Vorbild Osamu Tezuka kennenlernt und schließlich Stammzeichner des kleinen Provinzverlages Hinomaru wird, der vorwiegend Mangas für Leihbuchhändler anfertigt.

Schon bald reift in Hiroshi die Idee, einen gänzlich neuen Stil zu prägen und sich von den damals üblichen Kindermangas zu distanzieren. Mit einigen Kollegen, die ihn auch später über Jahre hinweg begleiten, ruft er das Kunzegeschichten – Magazin „Kage“ ins Leben, das für den Hinomaru Verlag mit der Zeit zu einem ungeahnten Verkaufsschlager wird. Seine Popularität steigt, er arbeitet für unterschiedliche Verlage, entwirft ungewöhnliche, erwachsene Geschichten und ist immer auf der Suche nach einem gänzlich neuem Erzählstil, den er später den Begriff „Gekiga“ gibt. Doch es gestaltet sich als zunehmend schwierig die neue Mangaform zu etablieren, denn schon bald ist sein Zeichenstil im sich rasant entwickelnden Mangaboom eher antiquiert und veraltet …

Eigene Meinung:
Zwölf Jahre arbeitete Yoshihiro Tatsumi an der einzigartigen, 850-seitigen Biografie „Gegen den Strom und entführt den Leser in 48 Kapitel in ein Japan der Nachkriegszeit. Der Manga erschien zunächst in zwei Bänden, später als großer Sammelband u.a. in den USA, Kanada, Frankreich und Spanien und war so erfolgreich, dass 2011 ein animierter Film unter dem Titel „Tatsumi“ in Singapore erschien. Zudem erhielt Yoshihiro Tatsumi für sein Lebenswerk 2010 zwei „Eisner Awards“ und wurde 2012 auf dem Internationalen Comicfestival in Angoulême mit dem Prix Ragards Sur Le Monde ausgezeichnet.

Mit viel Liebe zum Detail schildert der Autor die historischen Hintergründe der Nachkriegszeit Japans und spickt die Erzählung mit persönlichen Anekdoten und Ereignissen, die die Zeit noch lebendiger und dreidimensionaler machen. Man taucht direkt in die Welt des beginnenden Mangabooms ab, erfährt wie schwierig es damals für Zeichner war, Fuß zu fassen und gegen welche Vorurteile die Künstler damals zu kämpfen hatten. Insbesondere das System der Leihbuchhandlungen ist für den westlichen Leser etwas gänzlich Unbekanntes, war es doch damals üblich dort für einen geringen Stundenbetrag Bücher zu lesen und waren viele Mangakas bei Verlagen, die diese Buchhandungen mit Magazinen und Büchern bedienten.

Yoshihiro Tatsumi gelingt ein einzigartiges und informatives Zeitcolorit, das sich auch nach dem Lesen im Gedächtnis festsetzt und zum Nachdenken anregt. Er gibt seinen persönlichen Erfahrungen immer wieder einen festen Rahmen, in dem er die wichtigsten Ereignisse der Jahre auf 2-3 Seiten festhält und spannende Hintergrundinformationen preisgibt. Seien es die ersten Fernsehgeräte, bekannte Kinofilme oder Bücher von Shakespeare oder Dumas – die Graphic Novel bietet einen guten Einblick in die Zeit ohne sich rein auf den Mangamarkt zu konzentrieren.

Zumeist steht die Figur Hiroshi Katsumi im Vordergrund – der Leser erlebt durch ihn Yoshihiro Tatsumis Leben, das beständige Auf und Ab seiner Suche nach einer neuen Stilrichtungen und den damit verbundenen Schwierigkeiten. Hiroshi ist interessant und man kann sich gut in seine Gedanken – und Gefühlswelt hineinversetzen.

Zeichnerisch ist Gegen den Strom“ eher schlicht und einfach gehalten. Yoshihiro Tatsumi hat einen ganz eigenen, antiquierten und sehr klaren Stil, der weitestgehend auf Details verzichtet. Hin und wieder wirken die Zeichnungen ein wenig dahingeschludert, doch das gibt sich rasch wieder. Auch Rasterfolie kommt selten zum Einsatz, da Yoshihiro Tatsumi lieber mit schwarz/weiß Flächen arbeitet oder Schraffuren einsetzt, wobei diese nur selten zu finden sind. Stattdessen konzentriert er sich auf die einzelnen Szenen, ausgearbeitete Hintergründe, um seinen Figuren einen passenden Rahmen zu gaben und die Geschichte, die er erzählen will. Daher legt er viel Wert auf den Text und die Dialoge.

Die Aufmachung des Buches ist Carlsen wirklich gelungen. Der Hardcoverband wirkt edel und bietet ein langanhaltenes Lesevergnügen. Aufgrund des Umfanges wiegt die Graphic Novel einiges, so dass sie sowohl vom Format, als auch vom Inhalt her nichts für Zwischendurch ist. Man sollte sich schon einen Tag Zeit nehmen, um die Kapitel in Ruhe zu lesen, um die Wirkung des Mangas genießen zu können.

Insgesamt ist „Gegen den Strom“ ein weundervolles, tiefgründiges und unterhaltsames Meisterwerk, das den Leser in eine spannende und rasant wachsende historische Epoche des Mangamarktes entführt. Auf 850 Seiten und mit sehr klaren, einfachen Bildern erzählt Yoshihiro Tatsumis von seinem Leben und Schaffen und bietet erwachsenen Mangafans einen ungeahnten Einblick in die Anfänge des Mangabooms und die damaligen Verhältnisse. Wer schon immer erfahren wollte, wie sich der japanische Mangamarkt nach dem zweiten Weltkrieg entwickelt hat, der sollte sich diese Graphic Novel nicht entgehen lassen. Sie ist ein Fundus an Informationen, wissenswerten Details und überaus interessanten Anekdoten. Sehr zu empfehlen.

© Koriko

Gekiga Hyōryū: © 2008 Yoshihiro Tatsumi, Seirinkogeisha/Carlsen

Hiro Mashima beendet Tartarus Arc von Fairy Tail

Die siebte Ausgabe des Weekly Shonen Magazins von Kodansha kündigt an, dass das 416. Kapitel von Fairy Tail den Tartarus Arc beenden wird. Das 416. Kapitel wird 33 Seiten umfassen und in der nächsten Ausgabe, welche am 21. Januar erscheint, veröffentlicht.

Außerdem wurde angekündigt, dass die Anime-Umsetzung des Tartarus Arcs grünes Licht erhalten hat!

Der Tartarus Arc begann mit dem 356. Kapitel im Oktober 2013. Hiro Mashima veröffentlicht „Fairy Tail“ bereits seit 2006. Der 41. Band erschien im Dezember 2014 in Japan.

Hierzulande wird die Serie seit März 2010 bei Carlsen veröffentlicht. Ab 27. Januar 2015 können die hiesigen Fans Band 37 erwerben.

Quelle: ANN

Ai Morinaga beendet Kirara no Hoshi

Die zweite Ausgabe des Bessatsu Friend Magzins von Kodansha kündigt das Ende der Serie Kirara no Hoshi von Ai Morinaga an. Das letzte Kapitel der Serie wird in der nächsten Ausgabe, welche am 13. Februar in den Handel kommt, erscheinen. Die Serie wird seit Februar 2011 bei Kodansha veröffentlicht. Der 12. Band erschien im September 2014 in Japan.

Hierzulande gibt es keine Ankündigung für „Kirara no Hoshi“. Jedoch ist Ai Morinaga durch ihre Serien „Dein und mein Geheimnis“ bei Tokyopop, „Der Entenprinz“ und „Bitte sehr, bitte gleich!“ bei Carlsen bekannt.

Quelle: ANN

Manga News Nr. 558

Manga News WinterDiese Woche gibt es einige neue Manga-Reviews:
Der Gourmet
Manga Madness: 78 Tage auf der Straße des Hasses
Shagukan no Shana X Eternal Song
Super Darling!

Im Comic & More-Bereich gibt es eine neue Review:
Naruto – The Movie: Geheimmission im Land des ewigen Schnees

One Piece Band 76Japanische Manga-Charts vom 22. bis 28. Dezember 2014 von Oricon
01. One Piece #76
02. Haikyu!! #14
03. Assassination Classroom #12
04. Tokyo Ghoul:re #1
05. Ookiku Furikabutte #24
06. Black Butler #20
07. Real #14
08. Who is Sakamoto? #3
09. Attack on Titan #15
10. Seven Deadly Sins #12

Quelle: www.oricon.co.jp

One Piece Band 76Japanische Manga-Charts vom 29. Dezember 2014 bis 04. Januar 2015 von Oricon
01. One Piece #76
02. Black Butler #20
03. Haikyu!! #14
04. Assassination Classroom #12
05. Attack on Titan #15
06. Kinnikuman #49
07. Tokyo Ghoul:re #1
08. Who is Sakamoto? #3
09. Kagerou Daze #6
10. Seven Deadly Sins #12

Quelle: www.oricon.co.jp

Maker Hikōshiki Hatsune MixUS-Amerikanische Manga-Charts vom 28. Dezember 2014 bis 03. Januar 2015 von der New York Times
01. Maker Hikōshiki: Hatsune Mix
02. Assassination Classroom #1
03. Attack on Titan: No Regrets #2
04. Naruto #68
05. Deadman Wonderland #6
06. Sword Art Online: Fairy Dance #2
07. Noragami #1
08. Citrus #1
09. He’s my Vampire #1
10. Master Keaton #1

Quelle: nytimes.com

Mirai Nikki Paradox

Name: Mirai Nikki Paradox
Englischer Name: Future Diary Paradox
Originaltitel: Mirai Nikki Paradox
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2010
Deutschland: EMA 2013
Mangaka: Sakae Esuno
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,50 €

Mirai Nikki ParadoxStory
Kurz bevor das mörderische Spiel der Zukunftstagebuchträger beginnt…
Murmur, der kleinen Dienerin von Deus, dem Gott von Raum und Zeit, unterläuft ein folgenschweres Missgeschick. Beim Reisstampfen schlägt sie versehentlich ein Loch in die Wand der Kathedrale der Kausalität. Dadurch wird das Kausalgefüge erheblich in Mitleidenschaft gezogen. Dies wiederum führt dazu, dass Yuno Gasai, die Trägerin des zweiten Zukunftstagebuchs, plötzlich unauffindbar ist.

Aus Angst davor, Ärger von ihrem Herrn zu bekommen, schlüpft Murmur kurzerhand übergangsweise selbst in die Yunos Rolle und nimmt ihren Platz im Kampf der Tagebuchträger ein – stets darauf bedacht, dass alles streng nach Drehbuch verläuft. Doch auch dies geht nur kurze Zeit gut. Dann taucht Tagebuchträger Nr. 3 in der Schule auf und fügt Yukiteru Amano, dem Tagebuchträger Nr. 1, eine tödliche Verletzung zu. Murmur bleibt in ihrer Not keine andere Möglichkeit, als spontan den Jungdetektiv Aru Akise anzuheuern, um Yukiteru zu retten und wie geplant Nr. 3 zu töten. Das klappt auch mehr oder weniger – sieh man davon ab, dass Yukiteru verletzungsbedingt nun auch ausfällt. Aber da gibt es ja zum Glück noch Akise, der den vakanten Platz übergangsweise einnehmen.

Dumm nur, dass Akise schnell das Interesse verliert, die bereits vorgeschriebenen Ereignisse einfach nur nachzustellen. Im Gegenteil, es macht ihm sogar einen Heidenspaß, die schockierte Murmur mit unkonventionellen Einfällen zu foppen. Als der Schülerdetektiv dann aber auf die Idee kommt, Tsubaki, Tagebuchträgerin Nr. 6 und geistliches Oberhaupt der Omekata, von ihrem tragischen Schicksal zu befreien. Zu diesem Zweck entführt er sie kurzerhand. Damit löst er eine Folge unkontrollierbarer Ereignisse aus, sodass sich Murmur gezwungen sieht, Gegenmaßnahmen zu ergreifen.

Ein Mindbattle zwischen Akise und Murmur beginnt…

Kommentar
Nach Minene Uryu in „Mirai Nikki Mosaik“ erhält in „Mirai Nikki Paradox“ mit Aru Akise ein weiterer Charakter der Serie „Mirai Nikki“ einen eigenen Spinoff-Band. Wiederum handelt es sich um eine beliebten Nebencharakter, wobei diesmal eine zusammenhängende Side-Story erzählt wird. Im zweiten Paralleluniversum bringt der junge Detektiv Akise durch sein eigenmächtiges Einschreiten das Raum-Zeit-Gefüge ganz schön durcheinander. Dadurch hält er die kleine Murmur ganz schön auf Trab. All das ist ganz nett dargestellt und zeichnerisch auf dem üblich hochwertigen Niveau.

Allerdings ist es nicht so wie bei „Mirai Nikki Mosaik“, dass die gegebenen Informationen elementar für das Verständnis der Handlung wären – das sind bei „Mirai Nikki Paradox“ die wenigsten und man hätte diese auch anderweitig unterbrigen können. Vielmehr galt es mit diesem Band von der Popularität eines Charakters zu profitieren, der sich auf knapp 200 Seiten mit allen seinen Vorzügen profilieren darf. Dabei gilt, wie auch schon bei dem letzten Zusatzband die Faustregel: Wer die Originalserie nicht kennt, kann der Handlung dieses Bandes nicht wirklich folgen. Das ist aber im Konzept auch nicht vorgesehen.

© Rockita

Mirai Nikki Paradox: © 2010 Sakae Esuno Kadokawa Shoten / EMA

Mirai Nikki Mosaik

Name: Mirai Nikki Mosaik
Englischer Name: Future Diary Mosaic
Originaltitel: Mirai Nikki Mosaic
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2008
Deutschland: EMA 2013
Mangaka: Sakae Esuno
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,50 €

Mirai Nikki MosaikStory
Die Terroristin Minene Uryu hat gut lachen. Gerade hat sich erfolgreich in eine Sonderkommission der Polizei eingeschleust, Ihr erster Fall wird sich dem angekündigten Attentat auf einen Kardinal beschäftigen – keinem anderen, als ihrem eigenen nächsten Opfer. Minene kann ihr Glück kaum fassen. Da die Polizistin, deren Platz sie eingenommen hat, neu bei der Truppe ist und sie niemand kannte, vertrauen die Ordnungshüter ihrer neuen „Kollegin“ sämtliche Informationen an. Für Minene ist klar: Das Attentat auf den Kardinal wird ein absolutes Kinderspiel.

Vielleicht würde es das, doch eine Sache hat die Terroristin mit den violetten Haaren nicht einkalkuliert: die Hartnäckigkeit ihres neuen Partners, des Polizei-Inspektors Nishijima. Der verliebt sich nämlich Hals über Kopf in die attraktive junge Frau, die er für eine Kollegin hält. Und er lässt sich auch von deren ablehnender Haltung nicht bremsen. Er gibt nicht auf, bis er eines Tages zusammen mit Minene am Frühstückstisch sitzt. Die ist irritiert von dem rechtschaffenen und gutaussehenden Polizisten, der ihr so eindeutige Avancen macht. Aber in den Tiefen ihres Herzens ist da auch etwas anderes, ein Wunsch, es vielleicht doch einmal zu probieren.

Doch soweit soll es nicht kommen. Letztlich geht Minene ihre Berufung als selbsternannte Bestraferin religiöser Führer vor. Sie führt das Bombenattentat aus, wie geplant. Doch obwohl sie ihr Ziel verfehlt, verrät sie damit ihre wahre Identität. Nishijima wendet sich gegen seine Flamme und bei einem missglückten Fluchtversuch verliert Minene beinah ihr Leben. Da erscheint ihr plötzlich ein seltsames Wesen und bietet ihr ein Tagebuch an, in dem sie in Zukunft ihre Fluchtrouten nachlesen kann. Der Kampf der Zukunftstagebuchträger beginnt…

Eigene Meinung
Minene Uryu, die Nummer 9 der Zukunftstagebuchträger, ist eine der interessantesten Figuren der Reihe „Mirai Nikki“ – aber auch eine der undurchsichtigsten. Ihr Charakter kommt in der Serie, in der sie „nur“ einer der wichtigsten Nebencharaktere ist, etwas zu kurz. Vieles bleibt verborgen, etwa ihre Beweggründe für ihre bewegte Terroristen-Vergangenheit oder der Hintergrund ihrer Beziehung zu ausgerechnet einem Polizisten. Aus diesem Grund – und auch wegen der Beliebtheit des Charakters – veröffentlichte Mangaka Sakae Esuno, noch während „Mirai Nikki“ in Japan lief, diesen Zusatzband in dem die Geheimnisse um die einäugige Terroristin gelüftet werden. Die deutschen Leser erhalten diese Informationen nun erst später, nach Abschluss der Serie. Dennoch ist er interessant zu lesen. So erfährt man auch für die Handlung wichtige Ergänzungen, etwa wie Minene Uryu in die Gewalt der Omekata-Sekte geriet.
„Mirai Nikki Mosaik“ bietet eine sehr gute Ergänzung zur Hauptserie und sollte daher von Fans der Reihe auf jeden Fall als 13. Band ins Regal gestellt werden.

© Rockita

Mirai Nikki Mosaik: © 2008 Sakae Esuno Kadokawa Shoten / EMA

Mirai Nikki

Name: Mirai Nikki
Englischer Name: Future Diary
Originaltitel: Mirai Nikki
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2006
Deutschland: EMA 2011
Mangaka: Sakae Esuno
Bände: 12 Bände
Preis pro Band: 7,50 €

Mirai Nikki Band 1Story
Der 14-jährige Yukiteru Amano ist ein schüchterner und unauffälliger Junge. In seiner Klasse findet er kaum Anschluss, da er die meiste Zeit mit seinem Handy beschäftigt ist. Sein Augenmerk liegt dabei allein auf seinem Tagebuch, in das er alles einträgt, was sich ihn herum passiert. Zuhause flüchtet er sich in seine Fantasie, in der er sich mit einem waschechten Gott namens Deus und dessen kleiner Assistentin unterhält.

Nach einiger Zeit macht Deus Yukiteru ein Angebot: Er schenkt ihm die Zukunft. Von diesem Tag an ist Yukiterus Tagebuch ein „Zukunftstagebuch“. Darin kann er seine eigenen Einträge jeweils für die kommenden 90 Tage nachlesen. Nach anfänglichem Unglauben, beginnt der Mittelschüler, diesen Service zu schätzen und nutzt ihn vehement aus – bei Klassenarbeiten oder um den Schulschlägern zu entgehen. Natürlich fällt das über kurz oder lang an der Schule auf, doch seine Mitschüler können sich keinen Reim darauf machen… Oder doch?

Denn eines Tages findet Yukiteru auf dem Pult seiner Mitschülerin, der Klassenbesten Yuno Gasai, eine Knetfigur von Deus‘ Assistentin. Damit nicht genug – plötzlich erscheint in seinem Zukunftstagebuch seine eigene Todesnachricht! Danach brechen die Voraussagen ab. Yukiteru ist völlig verängstigt, doch es zeigt sich, dass nicht Yuno diejenige ist, die Yukiteru ans Leder will, sondern ein stadtbekannter Mörder. Beide – Yuno wie auch der Mörder – besitzen ebenfalls ein Zukunftstagebuch. Während letzterer die anderen Tagebuchträger vernichten will, hat Yuno nur ein Ziel: ihren „Yukki“ zu beschützen. Sie gesteht Yukiteru ihre Liebe und auch, dass sich ihr eigenes Tagebuch ausschließlich um ihn dreht.

Zusammen gelingt es den beiden, den Mörder auf das Schuldach zu locken und dessen Tagebuch zu zerstören. Daraufhin löst sich der Mann in Luft auf, als habe er nie existiert.

Mirai Nikki Band 2Als Drahtzieher erscheint schließlich Deus. Er ist im Wirklichkeit kein Produkt von Yukiterus Fantasie, sondern erschreckend real. Um einen Nachfolger für sich zu finden, hat er zwölf Menschen mit Zukunftstagebüchern ausgestattet. Diese sollen sich nun in einem Battle Royale gegenseitig vernichten, bis nur noch eine Person übrig bleibt.

Besonders prekär für Yukiteru: Da er der Erste war, der einen Tagebuchträger besiegt hat, wollen nun fast alle ihn zuerst niedermachen… Zum Glück gibt es da noch Yuno, die an seiner Seite steht. Aber kann er einer Stalkerin wirklich trauen?

Eigene Meinung
Mit „Mirai Nikki“ kommt ein langersehnter Manga von Sakae Esuno nach Deutschland. In der actiongeladenen Story wird der junge Yukiteru unversehens in einen Kampf auf Leben und Tod hinein katapultiert. Und nicht nur das: Auch seine „normale“ Welt gerät aus den Fugen, als sich ausgerechnet die Klassenstreberin Yuno als Stalkerin herausstellt. Sein Tagebuch – die ganze Zeit sein Mittel zur Realitätsflucht – wird dabei für ihn Hoffnung und Gefahr zugleich.

„Mirai Nikki“ vereint realistischen Mystery mit immer wieder auftretenden surrealen Elementen. In seinem Inneren macht Yukiteru Reisen in parallele Dimensionen, um sich plötzlich wieder auf seinem Bett vorzufinden. Die heile Welt der Schule wird durch Mörder und Bombenattentäter gestört. Mindbattles verschaffen der Handlung einen zusätzlichen Reiz. Diese Mischung verpackt Sakae Esuno in realistische Zeichnungen, die von einem auf den anderen Moment umschlagen können – und beispielsweise ein Kuss inmitten eines Raums mit verbrennenden Leichenteilen ausgeführt wird. Oder Yukiteru auf einem Elefanten zu einem Treffen aller Tagebuchträger reitet, obwohl dieses nur in seinen Gedanken stattfindet.
Diese zwölfbändige Serie wurde zurecht von den Fans erwartet und kann bedenkenlos weiterempfohlen werden.

© Rockita

Mirai Nikki: © 2006 Sakae Esuno, Kadokawa Shoten / EMA

Min Min Mint

Name: Min Min Mint
Englischer Name:
Originaltitel: Min Min Mint
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2000
Deutschland: Planet Manga 2004
Mangaka: Satoshi Shiki
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Min Min MintStory
Mint Kanbara ist 16 Jahre alt und lebt mit ihrem Opa im Min Min Tempel. Eines Tages taucht ein Junge mit Katzenohrem im Tempel auf. Der Kleine ist in ihren Armen eingeschlafen.

Doch plötzlich steht ein Roboter vor ihr, der aus der Werkstatt ihres Opas stammt. Dieser Roboter ist außer Kontrolle geraten. Sie schreit um Hilfe. Plötzlich verwandelt sie sich und der Junge ist auch wach. Er feuert sie an gegen den Roboter zu kämpfen mit ihrer Magie. Und sie schafft es tatsächlich.

Ihr neues Kampfkostüm ist „etwas“ eigensinnig. Jedes mal, wenn Mint-chan fragt, wozu sie es tragen muss, verschwindet es und sie steht nackt da. Nach und nach tauchen immer mehr Personen auf, die sich von ihrer Magie angezogen fühlen und es kommt zu vielen lustigen Momenten. Doch wer ist der kleine Junge mit den Katzenohren, der sich Lime nennt?

Eigene Meinung
Wer „Kamikaze“ kennt, wird sehr überrascht sein, wenn er diesen Manga sieht. Im Gegensatz zu „Kamikaze“, ist es ein sehr humorvoller und fröhlicher Manga. Dieses Werk besticht durch eine sehr leicht verständliche Story und ganz viel nackter Haut! Aber trotzdem sehr süß. Der Zeichenstil ist sehr gut. Dieses Manga empfehle ich für Leser ab ca. 14 und für einen Einzelband ist der Preis auch in Ordnung.

Min Min Mint: © 2000 Satoshi Shiki, Kodansha / Planet Manga

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