Mary Godwin

Name: Mary Godwin
Englischer Name:
Originaltitel: Mary Godwin
Herausgebracht: Korea: Seoul Cultural 2005
Deutschland: Tokyopop 2008
Mangaka: Story: Jin Su Yoo
Zeichnungen: Soul Ah Park
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Mary Godwin Band 1Story
Wir befinden uns im Jahre 1816. Mary W. Godwin ist die Tochter eines Buchhändlers aus London. Eines Tages trifft sie Percy B. Shelley, der geschäftlich mit ihrem Vater zu tun hat. Beide verlieben sich ineinander. Percy ist jedoch verheiratet und hat zwei Kinder. Auch Marys Vater ist mit ihrer Beziehung nicht glücklich. Daher entschließen sich die beiden, zusammen mit Marys Halbschwester Claire und ein paar Bediensteten, sich in ihr Sommerhaus nach Genf zurückzuziehen. Solange bis sich die Lage beruhigt hat und die Scheidung zwischen Percy und seiner Frau durch ist. Mary und Percy haben einen gemeinsamen Sohn namens William.

Während ihres Aufenthaltes in ihrem Sommerhaus treffen sie auf Herrn Polydor und Lord Byron. Abends sitzen Mary, Percy, Herr Polydor und Lord Byron des Öfteren beisammen und erzählen sich Geschichten. Lord Byron ist der Meinung, dass in einem Sommerhaus das so groß wie ein Schloss und des Nachts sogar genauso unheimlich ist, eine Gruselgeschichte genau das Richtige ist. Jedoch findet er die Bücher vor Ort viel zu harmlos. Er schlägt vor, dass sich jeder bis zum nächsten Treffen, eine richtig gruselige Geschichte ausdenkt.

Am nächsten Tag geht Mary mit Percy spazieren und sie treffen auf Lord Byron. Er und Percy unterhalten sich über einen Zeitungsartikel aus London. Ein Arzt soll eine Nudel mit Strom dazu gebracht haben, sich zu bewegen. So als wäre sie lebendig geworden. Mary wird müde und geht zurück zum Haus. Sie sucht ihre Schwester Claire. Bei der Suche trifft sie auf einen Fremden, der eine Maske trägt. Er sitzt wie der Herr des Hauses, in einem Sessel. Mary erschrickt dermaßen, dass sie gleich nach ihrer Dienerin Hanna ruft. Hanna erklärt ihr, dass er der neue Hausdiener ist. Er wurde vorübergehend eingestellt, weil momentan zu wenig Personal vorhanden ist. Mary stört die Maske. Sie will dass er sie abnimmt. So etwas wird sie in ihrem Haus nicht dulden! Hanna erklärt ihr, dass er im Krieg seine Eltern verlor und schlimme Verbrennungen erlitten hat. Darum trägt er diese Maske. Mary möchte nicht, dass dieser Junge ihr Zimmer sauber macht. Das soll ein anderer Diener tun.

Abends sitzt sie an ihrem Schreibtisch und denkt über den neuen Diener nach. Wer ist er? Irgendwie hat sie ein merkwürdiges Gefühl bei ihm. Bei dem ganzen Nachdenken wird sie müde und schläft ein. Nach einer Weile wacht sie schweiß gebadet und mit rasendem Herzen auf. Ein Alptraum?

Mary Godwin Band 2Am Abend sitzen wieder alle beisammen und Lord Byron fragt, ob Mary sich eine Geschichte ausgedacht hat, die sie erzählen möchte. Mary erzählt von ihrem Traum. Dieser handelt von einem Wissenschaftler, der an einem düsteren, regnerischen Abend versucht, neues Leben zu schaffen. Er hat ein Monster aus verschiedenen Leichenteilen zusammengebastelt und versucht es mit Strom zum Leben zu erwecken. Dieser Wissenschaftler heißt Victor Frankenstein. Nach einem Spaziergang am nächsten Morgen, kehrt Mary in ihr Zimmer zurück. Dort erwischt sie denn neuen Hausdiener, der sich gerade ihre Zeichnung ansieht. Sie ist entsetzt und schmeißt ihn umgehend aus ihrem Zimmer. Auf dem Weg nach draußen fragt der Diener, ob sie das Bild selbst gezeichnet hat. Er wirkt sehr interessiert und macht einen Verbesserungsvorschlag.

Etwas später sitzt Mary wieder an ihrer Geschichte und der neue Diener betritt, mit einem Tablett Tee, das Zimmer. Er stellt ihr die Tasse hin und sieht ihre Notizen. Er fängt an über die Geschichte zu reden und Mary wird böse. Weil er so genau über ihre Geschichte Bescheid weiß fragt sie ihn, ob er heimlich in ihrem Zimmer war und sie gelesen hat. Er entschuldigt sich und sagt ihr, dass er die Geschichte so spannend fand. Mary erfragt seinen Namen und erfährt, dass er Jean heißt. Sie erklärt ihm, dass sie es allgemein nicht schätzt, wenn jemand einfach ihr Zimmer betritt, wenn sie nicht da ist. Wenn er aber möchte, wird sie ihm die Geschichte gerne erzählen.

Als Jean etwas später an der Scheune vorbei geht, erwischt er den Bediensteten Philipp und ein Hausmädchen in flagranti. Als die beiden Jean bemerken, verschwindet das Mädchen schnell. Philipp sagt zu Jean, dass man sich vom Herrn eben nicht erwischen lassen darf und gibt ihm einen Rat. Dieser Rat besagt, dass man den Herrn dazu bringen muss, nur einem selbst zu glauben. Jean empfindet dies als einen sehr guten Rat. Er setzt ihn gleich in die Tat um, indem er die Hausherren und Bediensteten gegeneinander ausspielt, um das Vertrauen von Mary zu gewinnen. Er hilft Mary dabei ihre Geschichte zu schreiben, indem er sie inspiriert. Er hilft ihr dabei die Gefühle des Monsters nachvollziehen zu können, so als wäre er es selbst. Mary empfindet es als unheimlich, aber trotzdem hat sie das Gefühl, dass sie die Geschichte ohne Jean nicht schreiben kann. Die ganze Situation wird immer mysteriöser, als plötzlich auch noch Bedienstete spurlos verschwinden.
Wie wird Marys Geschichte weiter gehen? Ist es wirklich nur eine Geschichte? Wer ist Jean? Und was hat er eigentlich vor?

Eigene Meinung
Ich muss zugeben, dass mich bei diesem Manhwa zuerst das Cover angesprochen hat. Als ich ihn dann durchblätterte, hab ich mich erschrocken. Denn ich bin mehr ein Shojoleser und dieser Manhwa wirkte zuerst sehr düster auf mich. Als ich jedoch anfing ihn zu lesen, wurde er immer interessanter. Die Zeichnungen sind sehr detailliert und die Story sehr gut durchdacht. Es ist eine sehr ernste und zwischendurch auch etwas unheimliche Geschichte. Und obwohl ich dachte eigentlich nur Shojo zu mögen, muss ich sagen, dass dieser Manhwa wirklich gut und anspruchsvoll ist. Interessant sind auch die Sprünge zwischen Marys Gegenwart und der Geschichte von Frankenstein. Dieser Manhwa ist wirklich sehr lohnenswert.

© AyaSan

Mary Godwin: © 2005 Soul Ah Park, Seoul Cultural Publishers/Tokyopop

Martin & John

Name: Martin & John
Englischer Name:
Originaltitel: Martin & John
Herausgebracht: Korea: Seoul Cultural 2006
Deutschland: Planet Manhwa 2007
Mangaka: Hee Jung Park
Bände: 12 Bände (in Deutschland nach Band 4 eingestellt)
Preis pro Band: 6,50 €

Martin & John Band 1Story
John wird von einem Auto angefahren und stirbt. Sein bester Freund und ehemaliger Liebhaber Martin trifft sich daraufhin mit Johns Ehefrau, Mari. Die beiden reden über die vergangene Zeit und über John. John hatte Martin bis zum Schluss geliebt, deshalb flüchtete er auch in Maris Arme.

So erinnert sich Martin auch daran wie es war, als Johns Vater gestorben ist. John war nicht sonderlich traurig, seit er 12 Jahre alt war, waren seine Eltern getrennt und seinen Vater sah er nur ein oder zweimal im Jahr. Doch bereits seit seinem siebten Lebensjahr sah er immer nur einen seiner Eltern, da sie sich nicht mehr verstanden. Doch die Beerdigung endet mit einer Überraschung. Sein Vater hinterlässt ihm einen kleinen Bruder. Sie sind nicht wirklich verwandt, aber der Vater hatte den Sohn seiner neuen Freundin aufgenommen, da diese ebenfalls gestorben ist, ist der Junge nun alleine. John nimmt ihn mit zu sich nach Hause.

Nun muss John lernen mit einem Kind klar zu kommen. Er hatte öfters Frauengeschichten, doch seit der Junge, dessen Namen ebenfalls Martin ist, bei ihm wohnt, läuft überhaupt nichts mehr im Bett. Außerdem vermutet John, dass der Junge mal geschlagen wurde, denn er zuckt vor der Hand zurück.

Einerseits findet er den Jungen total süß, aber andererseits kommt er ihm wie der Teufel persönlich vor. Aber trotz aller Probleme wächst ihm Martin ans Herz. Und genau zu diesem Zeitpunkt erfährt er, dass Martin nicht mal das leibliche Kind seiner Stiefmutter ist. Sie selbst hat Martin adoptiert, da die leibliche Mutter gerade mal 15 Jahre alt war, Drogenprobleme hatte und ihr Freund das Kind schlug. Doch Martin hat von Johns Vater Geld vererbt bekommen und genau in diesem Moment meldet sich die leibliche Mutter wieder und möchte ihren Sohn zurück. John kann es nicht glauben, gerade als er anfing Gefühle für ihn zu entwickeln.

Martin & John Band 2Geht es der leiblichen Mutter nur um das Geld das ihr Sohn geerbt hat? Wie wird das Gericht entscheiden, kann das Kind bei John bleiben? Wie leben Martin und Mari weiter, nun, da John gestorben ist. War es ein Unfall, Mord oder sogar Selbstmord?

Zum Beginn des ersten Mangas ist eine Art Sonderstory über 8 Seiten. Von dieser darf man sich allerdings nicht verwirren lassen, denn bis auf die Charaktere hat sie überhaupt nichts mit der eigentlichen Geschichte gemeinsam.

Eigene Meinung:
Bei „Martin & John“ ist es schwer zu sagen, er gefällt einem oder er gefällt einem nicht. Ich finde die Zeichnungen super und auch die Story hat was. Sie ist leicht verwirrend, vor allem durch die nicht gekennzeichneten Zeitsprünge. Und die Geschichte ist eher schwermütig. Es geht um die Gefühle die man meistens erst dann entdeckt, wenn man denjenigen verliert. Freundschaft und Liebe spielen eine große Rolle.

Auch wenn dieser Manhwa eigentlich ein Shonen-Ai ist, da Martin und John ein Paar sind oder zumindest waren, denke ich, ist dieser Manhwa auch etwas für Nicht-Shonen-Ai-Fans. Denn diese Beziehung steht eher im Hintergrund. Wer also gerne schwermütige Geschichten liest voller Gefühle, sowohl Liebe als auch Hass, sollte mal in „Martin & John“ rein blättern.

© Nekolein

Martin & John: © 2006 Hee Jung Park, Seoul Cultural Publishers Inc. / Planet Manhwa

Mars

Name: Mars
Englischer Name: Mars
Originaltitel: Mars
Herausgebracht: Japan: Kodansha 1996
Deutschland: Planet Shojo 2002
Mangaka: Fuyumi Shoryo
Bände: 16 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Mars Band 1Story
Es gibt zwei Dinge, die den Namen Mars tragen. Das eine ist der Planet, das andere der Gott des Krieges – Der Gott des Kampfes…

Kira Aso ist eine leidenschaftliche Malerin. Sie besucht das Gymnasium und lebt dort für sich alleine. Sie hat keine Freunde und spricht nicht mit ihren Mitschülern. Im Grunde versucht sie unsichtbar zu sein. Sie lebt alleine mit ihrer Mutter. Ihr Vater ist gestorben, als sie zehn Jahre alt war.

Kira sitzt auf einer Bank bei einem Spielplatz und zeichnet zwei Kinder, die in der Sandkiste spielen. Plötzlich spricht sie ein junger gut aussehender Mann an. Er fragt, ob sie weiß wo sich die Klinik befindet. Sie zeichnet ihm, ohne mit ihm zu sprechen, schnell eine Wegbeschreibung und läuft weg. Sie kennt ihn. Er heißt Rei Kashino und ist im selben Jahrgang wie sie. Es wundert sie nicht, dass er sie nicht erkennt. Sie kennt ihn jedoch ziemlich gut. Er raucht immer heimlich in den Pausen, ist ein Frauenheld und sie kann ihn einfach nicht leiden.

Rei hat die Klinik gefunden. Er besucht dort seinen Freund Akitaka, der einen Motorradunfall hatte. Rei selbst ist auch ein leidenschaftlicher Motorradfahrer. Er hat mit 14 Jahren das vier Stunden Rennen gewonnen. Akitaka wurde das rechte Bein abgenommen. Die Ärzte sagen, dass er Glück hat noch am Leben zu sein. Dann kommt Akitakas Freundin Kyoko herein und meint, dass die Klinik ganz schön schwer zu finden ist. Rei antwortet ihr, dass ihm jemand eine Wegbeschreibung gezeichnet hat und holt den Zettel aus der Tasche. Entsetzt nimmt Kyoko ihm den Zettel aus der Hand und ranzt ihn an, weil er ihn so zerknittert hat. Sie hat nämlich auf der Rückseite ein Bild entdeckt. Das ist Rei gar nicht aufgefallen. Es ist ein gezeichnetes Bild auf dem eine Mutter mit ihrem Baby abgebildet ist. Sie sind beide begeistert von dem Bild.

Rei und Kyoko machen einen Spaziergang und Kyoko kauft eine Mappe für das Bild, damit es nicht mehr so zerknittert. Anschließend gibt sie Rei den Schlüssel für Akitakas Motorrad, eine „Ducati Monster“. Akitaka möchte, dass Rei sie bekommt, weil er weiß das er Talent zum Motorrad fahren hat und er selbst nicht mehr fahren kann. Rei kann es erst nicht glauben, freut sich aber wahnsinnig darüber.

Das neue Schuljahr hat begonnen. Kira sitzt auf ihrem Platz und ist unsichtbar wie immer. Plötzlich kommt Rei in die Klasse und wird sofort von Harumi Sugihara umklammert. Harumi hatte einmal eine kurze Affäre mit Rei und seitdem versucht sie ihn für sich zu gewinnen. Rei löst sich aus ihren Fängen und fragt wo sein Platz ist. Sein bester Freund Tatsuya Kida dirigiert ihn zu dem Platz direkt vor ihm. Dieser Platz befindet sich auch direkt neben dem von Kira. Sie ist wie erstarrt. Das gibt es doch nicht! Das ausgerechnet der Mensch, den sie am wenigsten leiden kann, direkt neben ihr sitzt! Sie beruhigt sich damit, dass er sie wahrscheinlich sowieso nicht erkennt und starrt auf ihren Tisch. Aber genau das Gegenteil passiert. Er spricht sie auf den vorherigen Tag an. Der Lehrer beginnt die Anwesenheit der Schüler zu prüfen, so erfährt Rei auch ihren Namen. Kira ignoriert ihn und fragt sich, ob der Typ noch ganz dicht sei.

Mars Band 2Auf einmal zieht er an ihren Haaren und fragt sie, ob er Luft für sie sei. Die gesamte Klasse nimmt ungläubig an diesem Geschehen teil. Sie sind fassungslos, weil Rei ausgerechnet mit Kira spricht. Der Lehrer ist am Ende seiner Geduld und wirft Rei den Tafelabwischer (ein Schwamm mit Holzgriff) an den Kopf. Fluchend geht er mit Tatsuya durch den Schulkorridor. Dieser verdammte Lehrer! Sein Kopf brummt immer noch! Tatsuya weist ihn zurecht. Schließlich hat er selber Schuld, wenn er Kira vor der gesamten Klasse anmacht. Er gibt Rei den Rat, besser die Finger von ihr zu lassen. Sie sieht zwar süß aus, ist aber total komisch drauf. Tatsuya war mit ihr zusammen auf der Mittelschule. Sie hat nie mit jemandem gesprochen und immer nur Bilder gemalt. Und außerdem scheint sie Angst vor Jungs zu haben. Einmal hat er versehentlich ihre Hand berührt und sie hat ihre, panisch weggezogen. Als hätte sie irgendwas Schmutziges berührt.

Rei fängt an sich für Kira zu interessieren und sucht immer öfter eine Unterhaltung mit ihr. Ihre Schulkameraden werden immer fassungsloser. Kira spricht mit einem Jungen? Zu Anfang ist Kira sehr unsicher aber nach und nach werden die Gespräche immer vertrauter. Kira kann es selbst kaum glauben, dass sie jemanden, den sie eigentlich nicht mögen wollte, auf einmal doch sympathisch findet. Ganz zum Leidwesen von Harumi. Ihr ist diese ganze Sache natürlich überhaupt nicht recht und sie fängt an Kira zu schikanieren, damit sie nicht mehr in Reis Nähe kommt. In der Klasse ist Kira gerade dabei, mit einem Messer, ihren Bleistift anzuspitzen.

Harumi versucht mal wieder mit Rei zu flirten, der davon schon genervt zu sein scheint. Harumi fragt Rei, ob er sie später mit dem Motorrad mitnimmt. Er lehnt ab, mit der Erklärung, dass er grundsätzlich keine Mädchen auf seinem Motorrad mitnimmt. Denn seine Maschine wird sonst eifersüchtig. Kira fängt leise an zu kichern. Harumi bemerkt dies und stößt mit ihrem Fuß gegen Kiras Tischbein. Kira rutscht mit dem Messer ab und schneidet sich in den Finger. Rei ist geschockt, läuft sofort zu Kira und leckt ihr das Blut vom Finger. Harumi und auch Tatsuya sind wie erstarrt.

Hat auch Tatsuya Gefühle für Kira? Wird Harumi, Kira zukünftig in Ruhe lassen? Was für eine Beziehung wird sich zwischen Kira und Rei entwickeln?

Eigene Meinung
Also das Cover bei diesem Manga hat mich sofort angesprochen. Als ich dann anfing zu lesen, konnte ich einfach nicht mehr aufhören. Die Zeichnungen sind etwas wechselhaft. Zwischendurch sind sie etwas karg und im nächsten Moment wieder richtig schön. Das ist aber eigentlich nebensächlich, denn die Story ist einfach sahnemäßig. Ich kann diesen Manga wirklich nur empfehlen. Die Serie spricht vor allem die weiblichen Leser und Shojo Fans an.

© AyaSan

Mars: © 1996 Fuyumi Soryo, Kodansha / Planet Manga

Marmalade Boy

Name: Marmalade Boy
Englischer Name: Marmalade Boy
Originaltitel: Marmalade Boy
Herausgebracht: Japan: Shueisha 1992
Deutschland: EMA 2003, Tokyopop 2013
Mangaka: Wataru Yoshizumi
Bände: 8 Bände / 6 Bände (Perfect Edition)
Bände: 5,00 € (Taschenbuch)
9,95 € (Perfect Edition)

Marmalade Boy Band 1Story
Miki Koishikawa ist eigentlich eine ganz normale Oberschülerin. Doch heute soll sie den größten Schock ihres Lebens erfahren.

Miki sitzt nichts ahnend, mit ihren Eltern bei einer Tasse Tee zusammen. Auf einmal eröffnen diese ihr lächelnd, dass sie vorhaben sich scheiden zu lassen. Miki ist entsetzt. Wie können die das so mit einem Lächeln sagen? Ihre Eltern waren vor kurzem im Urlaub auf Hawaii. Dort haben sie ein anderes Ehepaar kennen gelernt, mit dem sie sich sofort gut verstanden haben, die Matsuuras. Sie sollen im selben Alter wie ihre Eltern sein. Mikis Mutter hat sich dann in Yoshi Matsuura und ihr Vater in Chiyako Matsuura verliebt. Sie haben vor einen Partnertausch zu machen. Miki kann es nicht glauben. Das gibt es doch nicht! Wie können sie nur!

Ihre Eltern haben mit den Matsuuras ein Treffen bei einem Abendessen ausgemacht. Dort soll Miki diese kennen lernen. In der Schule erzählt sie alles ihrer besten Freundin Meiko. Die findet das alles gar nicht so schlimm. Ihrer Meinung nach ist das Verhalten von Mikis Eltern wesentlich besser, als das ihrer Eltern. Diese bleiben nur des Images wegen zusammen. Und Meiko leidet darunter. Ihr wäre es lieber, sie würden sich trennen. Miki findet die ganze Sache immer noch voll daneben. Sie nimmt sich vor, sich das andere Ehepaar erst einmal anzusehen und anschließend ihre Meinung kund zu tun. Beim Abendessen lernt sie die beiden dann kennen. Sie scheinen ja ganz nett zu sein, aber trotzdem. Das geht so einfach nicht!

Miki erfährt auch, dass die Matsuuras einen Sohn in ihrem Alter haben. Sein Name ist Yuu. Na super! Dann hat sie jemanden, der auf ihrer Seite ist! Dann betritt Yuu den Raum. Er entschuldigt sich für die Verspätung, begrüßt alle und setzt sich hin. Miki ist hin und weg. Sieht der gut aus! Aber sie reißt sich zusammen. Schließlich gibt es wichtigeres. Sie ergreift das Wort und teilt der Runde mit, dass sie gegen diese ganze Aktion ist. Das ist einfach zu krass. Sie müssen schließlich auch mal an ihre Kinder denken! Mitten in ihrer emotional geladenen Ansprache, wirft Yuu ein, dass ihm die ganze Sache recht ist. Miki ist sprachlos.

Was ist den mit dem los? Seine Familie droht auseinander zu brechen und ihn lässt das völlig kalt? Dann fängt Miki vor Verzweiflung an zu weinen. Wenn die Partner getauscht werden, was wird dann aus ihr? Zu wem kommt sie dann? Sie möchte sich von keinem ihrer Elternteile trennen. Ihre Eltern freuen sich darüber, dass sie so von ihrer Tochter geliebt werden. Voller Stolz teilen beide Elternpaare ihren Kindern mit, dass sie sich keine Sorgen machen brauchen. Denn sie haben vor ein großes Haus zu mieten und dort mit beiden Familien einzuziehen. So ändern sich zwar die Ehepartner, aber die Beziehung zwischen den Eltern und Kindern, bleibt weiter bestehen. Miki kann es nicht glauben. Die sind doch alle verrückt!

Marmalade Boy Perfect Edition Band 1Schließlich merkt sie, dass sie keine Chance hat und gibt sich geschlagen. Sie wird nun mit den Matsuuras unter einem Dach wohnen. Als eine Familie. Anfreunden möchte sie sich mit dieser Situation aber nicht. Sie akzeptiert zwar die Entscheidung ihrer Eltern, muss ja aber damit nicht glücklich sein. Beim Einzug in das neue Haus wird sie zum Einkaufen mit Yuu verdonnert. Er bietet ihr an Freunde zu werden und reicht ihr seine Hand. Miki nimmt sie an und merkt, dass er ihr was gegeben hat. Kaugummipapier? So ein Mistkerl, einen so anzuschmieren! Yuu lacht sich darüber kaputt. Später wird Yuu von seiner Mutter zur Seite genommen. Sie fragt ihn, ob irgendwas passiert sei, weil Miki so wütend in ihr Zimmer gelaufen ist. Yuu erzählt ihr nur, dass es ihm einfach Spaß macht, Miki zu ärgern.

Auch Miki wird von ihrer Mutter zum Gespräch gerufen. Sie bittet Miki, nett zu den Matsuuras zu sein und sich nicht in Yuu zu verlieben. Schließlich ist die Beziehungskiste zwischen den Eltern schon kompliziert genug. Darüber ärgert sich Miki sehr. Es ist ja nicht so, dass sie sich in Yuu verliebt hätte, aber ihre Eltern müssen gerade reden. Am nächsten Morgen geht Miki, zusammen mit Meiko zur Schule und erzählt ihr von den letzten Ereignissen. Plötzlich wird ihr eine Schultasche an den Kopf gehauen. Wütend dreht sie sich um. Es ist Yuu. Wieso hat der die Uniform ihrer Schule an? Er erzählt ihr, dass er die Schule gewechselt hat. Vorher ging er auf eine Schule in Yokohama und das wäre doch ein wenig zu weit weg. Er zerrt Miki mit sich, damit sie ihm zeigt wo das Lehrerzimmer ist. Für Miki ist das ein echter Alptraum. Jetzt kann sie nicht mal mehr in der Schule Ruhe vor diesem Familiendrama haben. Neben Meiko erscheint auf einmal Ginta.

Ginta ist Mikis erste große Liebe. Als sie ihm in der achten Klasse jedoch ihre Liebe gestehen wollte, hat sie eine böse Abfuhr bekommen. Nun sind sie sehr gut befreundet. Ginta beäugt wenig erfreut, wie Yuu mit Miki verschwindet und fragt Meiko, wer das eigentlich ist. Sie sagt ihm, dass er so was wie ihr Bruder ist. So was wie? Was soll das den heißen?

Später erfährt Miki, dass Yuu sogar in der selben Klasse, wie sie ist. Schlimmer kann es ja echt nicht mehr werden. Er kommt sofort gut an bei den Mädchen. Während der Sportstunde, bemerkt Miki, dass Yuu richtig sportlich ist. Alle sehen ihm fasziniert beim Basketball spielen zu. Alle außer Ginta. Er scheint der Einzige zu sein, der ihn überhaupt nicht mag. Miki fragt sich warum. Meiko sagt, dass Ginta vielleicht Angst hat, dass Miki ihm weggenommen werden könnte. Miki geht sofort dagegen an. Das kann überhaupt nicht sein, schließlich hat er sie damals abgewiesen. Nun empfindet sie auch keine Liebe mehr für ihn. Nur noch Freundschaft.

Plötzlich bekommt Miki den Basketball genau ins Gesicht. Sie wird ohnmächtig und wird ins Krankenzimmer gebracht. Als sie aufwacht hört sie auf einmal Yuus Stimme. Oh nein, da hat sie ja gar keine Lust drauf. Der veräppelt sie eh wieder nur. Also tut sie so als würde sie schlafen, damit er schnell wieder abhaut. Dann steht er an ihrem Bett und fragt sie, ob sie schläft. Sie reagiert nicht. Er beugt sich zu ihr nieder und küsst sie ganz sanft auf den Mund. Nachdem er das Zimmer wieder verlassen hat, schreckt Miki völlig geschockt hoch. Was war denn das?

Wird Miki mit der etwas ungewöhnlichen Familiensituation zurecht kommen? Empfindet Yuu für sie mehr als Freundschaft? Und warum kann Ginta Yuu nicht leiden? Hat es was mit Miki zu tun?

Eigene Meinung
Wie alle Mangas von Wataru Yoshizumi, die ich bisher gelesen habe, hat mir auch dieser wieder sehr gut gefallen. Die Zeichnungen sind sehr niedlich und detailliert. Die Story ist sehr süß und lustig. Zwischendurch muss man wirklich schmunzeln. Die Liebesgeschichte wird sehr schön erzählt.

© AyaSan

Marmalade Boy: © 1992 Wataru Yoshizumi, Shueisha / EMA / Tokyopop

Marie & Elie

Name: Marie & Elie
Englischer Name:
Originaltitel: Marie to Elie no Atelier – Saalburg no Renkijutsushi
Herausgebracht: Japan: Enterbrain 1997
Deutschland: EMA 2002
Mangaka: Yoshihiko Ochi
Bände: 5 Bände
Preis pro Band: 5,00 €

Marie & Elie Band 1Story
Elphiel auch Elie genannt, hat ihr Studium zur Alchimistin beendet. Während ihres Studiums hat sie in einem Atelier in der Stadt gelebt und dort die Alchemie in der Praxis geübt. Dieses Atelier wurde von Meisterin Ingrid zur Verfügung gestellt.

Auf dem Weg zum Atelier fragt Meisterin Ingrid sie, warum sie bei ihren guten Noten nicht auch noch die Meisterklasse macht. Elie antwortet ihr, dass sie das auch schon überlegt hat, sie aber lieber in der Stadt praktizieren möchte. Sie möchte den Menschen helfen und ein eigenes Atelier aufmachen, hat aber noch kein passendes Gebäude gefunden. Am Atelier angekommen, sehen sie eine Frau vor der Tür stehen. Meisterin Ingrid erkennt sie und spricht sie mit dem Namen Malrohne an. Malrohne schreckt zusammen. Oje, Meisterin Ingrid! Die Meisterin wundert sich nicht weiter über diese Reaktion und stellt Elie und Malrohne, auch Marie genannt, miteinander vor.

Marie hat vor Elie in dem selben Atelier gelebt und Alchemie studiert. Nach ihrem Abschluss ist sie dann auf Abenteuerreise gegangen und ist jetzt wieder in ihre Heimat zurückgekehrt. Marie erkennt Elie. Sie erinnert sich daran, dass sie sich vor längerer Zeit in einer Stadt namens Robson getroffen haben. Dort war zu der Zeit eine Epidemie ausgebrochen und Elie hatte es am schlimmsten erwischt. Marie hat ihnen geholfen und Elie mit einem Gegenmittel gerettet. Elie erzählt, dass das der Grund dafür war, dass sie Alchemie studiert hat. Sie möchte eine genauso tolle Alchemistin wie Marie werden. Meisterin Ingrid verzieht daraufhin ihr Gesicht und meint ironisch, dass jemand der neun Jahre für den Abschluss gebraucht hat, wirklich toll sein muss. Elie fällt vom Glauben ab. Neun Jahre?

Normalerweise dauert das Studium vier Jahre und mit dem Meisterkurs maximal sechs Jahre. Marie denkt sich nur, dass man das ja nicht unbedingt hätte erzählen müssen. Elie scheint das aber nicht so schlimm zu finden. Die Meisterin fragt Marie was sie denn nun, nach ihrer Rückkehr, vorhat. Hierauf kann Marie nichts antworten. Darüber hat sie sich noch gar keine Gedanken gemacht. Die Meisterin wundert sich darüber nicht, denn Marie war schon immer sehr chaotisch. Marie weiß ja nicht mal wo sie die Nacht über bleiben soll. Elie bietet ihr an, bei sich im Atelier zu übernachten, weil sie sowieso noch eine menge Fragen an sie hat. Darüber ist Meisterin Ingrid nicht sehr erfreut, Elie könnte sich wirklich ein besseres Vorbild suchen!

Marie & Elie Band 2Am nächsten Tag gehen Marie und Elie in eine Schenke, um sich dort nach einem freien Gebäude umzuhören. Denn Elie muss nun, nach ihrem Abschluss, das Atelier verlassen. In der Schenke trinken sie etwas Wein, bis beide etwas angeschäkert sind. Marie fragt den Wirt, ob er von einem freien Gebäude gehört hat. Dieser fragt daraufhin, ob Marie wieder ein Atelier aufmachen möchte. Marie entgegnet nur, dass Elie ein Atelier auf machen möchte. Elie ist inzwischen ziemlich betrunken und hat das Gespräch mitbekommen. Sie schlägt vor, zusammen mit Marie ein Atelier aufzumachen. Auch der Wirt ist von dieser Idee begeistert. Marie versucht sich noch dagegen zu wehren aber Elie und der Wirt sind bereits am Pläne schmieden. Auf einmal meint der Bruder des Wirtes, dass er von einem freien Gebäude gehört hat. Es ist zwar sehr groß, aber weil sie zu zweit sind, ist es optimal. Schließlich lässt sich Marie doch breitschlagen und empfindet es auch als gute Idee.

Marie und Elie haben ihr neues Atelier eingeräumt und sitzen nun gemütlich bei einem Glas Wein zusammen. Beide sind ordentlich angeschäkert, als es an der Tür klopft. Elie öffnet die Tür und vor ihr steht Pokko ein kleiner Elf. Pokko hat Elie während ihres Studiums geholfen, indem er Kräuter für sie gesucht hat und ihr beim anmischen von diversen Mitteln geholfen hat. Er ist zusammen mit einem ganzen Haufen von Elfen gekommen. Dabei ist auch der Älteste. Der Älteste bittet Marie und Elie darum, die beiden kleinen Elfen Paseck und Pluscha bei sich aufzunehmen, damit sie etwas über Alchemie lernen.

Am nächsten Morgen wachen Marie und Elie mit den beiden Elfen im Arm auf und müssen erst einmal überlegen was am Vorabend eigentlich passiert ist. Ach ja, sie haben versprochen die beiden Elfen bei sich aufzunehmen! Das ist ja eigentlich gar nicht so schlecht, so haben sie zwei kleine Helfer. Nun ist das Chaos schon komplett, mit der begabten Elie, der übermütigen und abenteuerlustigen Marie und zwei unerfahrenen, lustigen kleinen Elfen. Dann kann noch so einiges schief gehen. Was da wohl noch alles passieren wird?

Eigene Meinung
„Marie & Elie“ ist ein wirklich lustiger Manga. Die Zeichnungen sind verbesserungsfähig aber auch lustig. Die Story ist sehr originell. Vor allem über Marie muss man ständig lachen und die kleinen Elfen sind einfach zum knuddeln. *g*

© AyaSan

Marie & Elie: © 1997 Yoshihiko Ochi, Enterbrain/EMA

March Story

Name: March Story
Englischer Name:
Originaltitel: March Story
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2008
Deutschland: Carlsen 2013
Mangaka: Story: Kim Hyung Min
Zeichnungen: Yang Kyung-Il
Bände: 5 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

March Story Band 1Story
Die kleine March ist die Tochter der besten Hakenschmiede ihrer Provinz. Seit dem Tod ihrer Eltern führt allerdings ihre ältere Schwester Raspberry das Geschäft weiter – mit großem Erfolg. Ihre Haken sind die kunstvollsten weit und breit. Das kommt auch der grausamen Fürstin des Landes zu Ohren. Immer wieder lässt sie sich von Raspberry Haken für Folterzwecke herstellen. Eines Tages kündigt die Fürstin eine Großbestellung an, an der sich das ganze Dorf beteiligen soll. Als Gegenleistung verspricht sie den Menschen Landgüter und vor allem, sie danach nicht mehr zu behelligen.

Als die Herrscherin jedoch ihr Versprechen bricht, rastet March aus und greift die Fürstin verbal an. Daraufhin lässt diese alle Dorfbewohner gefangen nehmen und töten – bis auf March, die unter den gefolterten und niedergemetzelten Leichen der ihrer Freunde und nach – und ihrer Schwester – aufwacht.

Verwirrt und traumatisiert wird March von der resoluten Jake gefunden. Die ist eine Ciste Vihad, ein Mensch, der „Il“ genannte Dämonen aufspüren kann und diese vernichtet. Auch die Fürstin scheint mit einem dieser Dämonen, die von menschlichen Körpern Besitz ergreifen, im Bunde zu stehen. Jake möchte dem kleinen Mädchen helfen, kann aber nicht verhindern, dass ein mächtiger Il Marchs Körper übernimmt. Versteckt in einem Haken, der von Marchs Eltern vor deren Tod angefertigt wurde, hatte der Dämon auf ein weiteres Mitglied dieser Familie gewartet, dass er benutzen konnte.

Schnell zeigt sich, dass „Marchs“ Il zwar so stark ist, dass er der Fürstin überlegen ist, jedoch ist er kein Gegner für Jake. Die steht vor einem Dilemma: Als Ciste Vihad ist es ihre Aufgabe, Ils zu vernichten, aber das würde auch den Tod des Wirtes, also Marchs, einschließen. Aus Angst um sein Leben bietet der Il Jake einen Handel an: Er versetzt sich selbst in einen tiefen Schlaf und gibt damit March die Macht über ihren Körper zurück – und seine eigenen Fähigkeiten. Sobald er allerdings wieder aufwacht, wird er frei sein und unfassbar mächtig.

March Story Band 2Dies erscheint zunächst nicht als Problem, da der Schlaf eines Ils hundert oder sogar tausend Jahre dauern kann, doch gibt es einen Haken: Ein vor Liebe klopfendes Herz, dessen Gefühle erwidert werden, würde den Dämon sofort aufwecken…

Jahre später beginnt March, nun fertig ausgebildete Ciste Vihad, als Junge verkleidet ihren Kampf gegen die Ils. Sie begibt sich auf Reisen, um Gegenstände einzusammeln, in denen sich die Dämonen übergangsweise verstecken, bis sie einen menschlichen Wirt gefunden haben. Doch das Leben als Dämonenjäger ist nicht immer einfach – vor allem, da nicht jedes Opfer gerettet werden kann…

Eigene Meinung
„March Story“ ist eine fünfbändige actionreiche Mystery-Serie von Kim Hyung Min und dem hierzulande inzwischen wohlbekannten Zeichner Yang Kyung-Il (u.a. „Shin Angyo Onshi“ und „Defense Devil“). Im Gegensatz zur eher komödiantischen Serie „Defense Devil“ wird hier ein ernster Ton eingeschlagen, der durch düstere, in stimmungsvollem Maße blutlastige Inszenierungen den Kern der Serie ausmacht. Die Grundstory von der Dämonenjägerin, die den bösen Geist in ihrem eigenen Körper nutzt, um dessen Artgenossen zu töten, ist zunächst einmal nicht neu. Die Hintergrundgeschichte aber wartet mit einigen interessanten Details auf. Vor allem die gut ausgearbeiteten Charaktere bieten ein unglaubliches großes Potenzial an Tiefgang, aber auch an Entwicklungsmöglichkeiten. Beispielsweise beginnt March als Jugendliche ganz natürlich, Gefühle für das andere Geschlecht zu entwickeln, was sie unbedingt geheim halten muss. Aber für sie selbst wird dies immer schwerer…

Die wie immer sehr detaillierten Zeichnungen, die die Spannung verstärken, setzen vor allem die Action durch beinah epische Großbilder schaurig-schön in Szene. Wer nach „Shin Angyo Onshi“ von „Defense Devil“ enttäuscht war, kommt mit dieser Serie – trotz anderem Autor – wieder auf seine Kosten. Dieser Manga ist interessant und macht Spaß zu lesen.

© Rockita

March Story: © 2008 Kim Hyung Min & Yang Kyung-Il, Shogakukan / Carlsen

Manhole

Name: Manhole
Englischer Name:
Originaltitel: Manhole
Herausgebracht: Japan: Square Enix 2005
Deutschland: Carlsen 2012
Mangaka: Tetsuya Tsutsui
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 7,95 €

Manhole Band 1Story:
Mitten im Dezember bricht auf einer belebten Einkaufsstraße ein nackter Mann blutüberströmt zusammen. Kurz vor seinem Tod spukt er Blut und erwischt dabei den Studenten Yoichi Amamiya, der verständlicherweise die Flucht ergreift. Als die Polizei auftaucht, um den Tod des nackten Mannes zu untersuchen, ist der junge Student längst verschwunden und den Beamten Ken Mizoguchi und Nao Inoue, die auf den Fall angesetzt werden, bleibt nur das Handy des Zeugen. Ein Anruf bei dessen Freundin bringt leider kein zufriedenstellendes Ergebnis, dafür die Autopsie des Toten. In seinem Körper, genauer gesagt in seinem Auge werden seltsame Parasiten gefunden, Filarien Würmer, die normalerweise nur Tiere befallen. Obwohl diese Unterart der Würmer sehr aggressiv ist, tötet sie den Wirt nicht, sondern frisst sich ins Gehirn des Opfers und schaltet Grundbedürfnisse wie Hunger, Schlaf und Durst, ab. So verhielt es sich auch bei Yoshito Horikawa, dem blutüberströmten Mann, da dieser durch einen Sturz starb, nicht durch die Würmer. Einziger Pluspunkt ist die Tatsache, dass es Winter ist und man glaubt, dass sich der Parasit nicht zu einer Seuche ausbreiten wird.

Mizoguchi und Inoue beginnen mit ihren Nachforschungen und stoßen bald auf Horikawas Eltern und Yoichi Amamiya, der sich selbst zur Polizei begibt, um seine Zeugenaussage abzugeben. Als Letzterer mitten in der Befragung sein Verhalten ändert und vor ein Auto läuft, wird klar, dass sich der Parasit bereits ausgebreitet hat. Zeitgleich geben die Eltern des ersten Opfers einen ersten Hinweis darauf, was mit ihrem Sohn geschehen sein könnte – aufgrund der Gewalttätigkeit und Spielsucht Yoshito Horikawas schickten ihn seine Eltern in eine seltsame Einrichtung, die ihnen von einem Fotografen empfohlen wurde. Und genau dieser Fotograph scheint der Schlüssel zu sein, hat er doch einst einen Parasiten aus Afrika mit nach Japan gebracht, um die Menschheit von gewalttätigen und unberechenbaren Tätern zu befreien …

Manhole Band 2Eigene Meinung:
Mit „Manhole“ erschien Anfang 2012 der erste Manga des Zeichners Tetsuya Tsutsui auf dem deutschen Markt, der für seine erwachsenen und psychologisch angehauchten Mangas bekannt ist, die gerne in die Horrorrichtung abdriften. So wirkt „Manhole“ auf den ersten Blick ebenfalls wie der typische Horrormanga und erinnert teilweise an Vertreter des Zombiegenre – eine Seuche, die die Menschen in lebende Tote verwandelt und sich rasend ausbreitet.

Dass es in der dreibändigen Mangareihe um mehr geht, wird bereits nach dem ersten Kapitel klar, da es nicht zu eine Jagd der Opfer auf die Menschen kommt und die Handlung schnell tiefer geht und die Werte eines Menschen in Frage stellt. Damit regt die Geschichte durchaus zum Nachdenken an und richtet sich deutlich an eine ältere Leserschaft. Das wird nicht nur bei den naturalistischen Zeichnungen deutlich, sondern auch bei den Begrifflichkeiten. So sollte der Leser beispielsweise wissen, was das Wort Lobotomie im Detail bedeutet, um die Hintergründe des Mangas gänzlich zu verstehen, denn mit der Übersetzung „Gehirnoperation“ ist es nicht getan.

Tetsuya Tsutsui gelingt es bereits nach wenigen Seiten zu fesseln und eine spannende Geschichte zu erzählen. Da mehrere Handlungsstränge parallel laufen, ist der Manga stellenweise ein wenig unübersichtlich, doch das hindert nicht daran, dass man „Manhole“ nur schwer aus der Hand legen kann. Auch die Charaktere, insbesondere die ungleichen Polizeibeamten Ken Mizoguchi und Nao Inoue sind dank ihrer Marotten sympathisch und gut nachvollziehbar. Sie geben der Geschichte den passenden rahmen und lockern die erste Thematik immer wieder auf.

Stilistisch ist „Manhole“ ebenfalls hervorragend. Tetsuya Tsutsui hat ein Händchen für detailreiche Settings, sehr realistische Figuren und Hintergründe und blutige, unheimliche Szenen. Mit harten schwarz/weiß Zeichnungen und wenig Rasterfolie sorgt er für Gänsehautfeeling. Der schlichte, realistische Stil passt gut zur unheimlichen Atmosphäre und überzeugt auf ganzer Linie.

Insgesamt ist „Manhole“ ein Muss für alle, die erwachsene und unheimliche Mangas mögen, und dabei kein Problem der detaillierten Darstellung von Leichen und Insekten. Zartbesaitete könnten diese Szenen ein wenig verschrecken, da sie mitunter wirklich eklig sind und Tetsuya Tsutsui zeichnerisch „kein Blatt vor den Mund nimmt“. Die Geschichte bietet einen solide aufgebauten Horrortrip, der die klassischen Elemente des Genres passend in Szene setzt und mitunter zum Nachdenken anregt. Tetsuya Tsutsuis Zeichenstil ist ein Pluspunkt, ebenso die Charaktere, die „Manhole“ zwischendurch ein wenig auflockern. Wer Horror, Mystery und Seinen mag, sollte zugreifen. Es lohnt sich.

© Koriko

Manhole: © 2005 Tetsuya Tsutsui, Square Enix Co., Ltd. / Carlsen

How to draw Manga with Yuu Watase

Name: How to draw Manga with Yuu Watase
Englischer Name:
Originaltitel: Manga-Yuugi
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2005
Deutschland: EMA 2006
Mangaka: Yuu Watase
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,50 €

How to draw Manga with Yuu WataseInhalt & Eigene Meinung
Mit diesem Zeichenkurs hat Yuu Watase ihren Fans einen langersehnten Traum erfüllt; wer ihren Zeichenstil und ihre Geschichten mag und zudem noch gern selbst so zeichnen würde, der ist mit diesem Band sehr gut beraten und wird viel Freude an dem Manga haben.

Zu Beginn geht Watase – Sensei auf einige Grundlagen ein, die zum Zeichnen von Charakteren entscheidend sind. Dabei tauchen einige dem Leser vertraute Figuren aus Watases Manga auf, was die Atmosphäre des Kurses stark auflockert. An einer Farbzeichnung von Tamahome und Miaka (aus: Fushigi Yuugi) erklärt sie einige Basiskenntnisse zur Handhabung mit Copic – Markern und Tricks für ein sauberes und ordentliches Lineart. Unterschiede im Körperbau von männlichen und weiblichen Figuren werden durch Uruki (aus: Fushigi Yuugi Genbu Kaiden) verdeutlicht. Watase erklärt einiges zur Benutzung von Rasterfolie an Nakago (aus: Fushigi Yuugi), danach über die Unterschiede zwischen alten und jungen Charakteren. In dem nachfolgenden Interview verrät sie, was einen echten Profi ausmacht und motiviert den Leser, den Berufswunsch des Mangazeichners anzugehen.

Dann folgen die Hauptkapitel „Manga Yuugi“, die wie Lehrstunden in 65 Lessons eingeteilt sind. Diese Kapitel bringen dem Leser in unterhaltsamer Art und Weise das Zeichnen näher. Jeder Zeichner erkennt sich sofort in der Hauptfigur Eri Mangawa wieder – ein Mädchen, das unbedingt Shojo – Mangaka werden möchte. Gelangweilt vom Unterricht kritzelt sie vor sich hin, als ihre Zeichnung plötzlich beginnt, sie zu beschimpfen! Sie weist sie zurecht, dass sie ordentlicher zeichnen solle. Da beschließt Eri, Watase–sensei um Hilfe zu bitten, damit die gezeichnete Figur eine Hauptrolle spielen kann… und der Charakter bekommt den Namen Asuka!

Begonnen mit dreidimensionalen Zeichnungen von Gesichtern und Mimiken wird der Leser in die Geheimnisse guter Bilder eingeweiht. Bei jedem Problem, was Eri auf dem Weg zum Profi hat, steht Watase–sensei ihr – und vor allem dem Leser – mit Rat und Tat zur Seite. Dabei lernt man oft aus Eris Fehlern mehr, als wenn Watase alles perfekt vorpinseln würde.

Währenddessen kommt Watase–sensei den Hauptproblemen vieler Zeichner auf die Schliche: Ganzkörperzeichnungen, Hände, ein ausgefeiltes Storyboard, durchdachte Charaktere, die lebendig und menschlich wirken und vielem anderen. Besonders positiv an diesem Zeichenkurs ist, dass nicht nur auf die Zeichnungen und Proportionen an sich, sondern auch besonders auf die Entwicklung von Handlungssträngen eingegangen wird. Eine Geschichte, in der alles wie am Schnürchen klappt, wird schnell langweilig – also müssen den Charakteren Steine in den Weg gelegt werden! Jeder Watase–Fan kennt Watases Handlungswendungen, die ihre Manga immer wieder unglaublich spannend machen. Wie man Storywenden genauso gut hinbekommt, erklärt Watase in leicht nachvollziehbarer Weise. Charaktere wirken erst durch Stärken und Schwächen menschlich, also gebt euren Figuren nicht nur gute Eigenschaften! Und zwischen all diesen mit Witz und Freude präsentierten Tipps erfährt der Leser noch ganz nebenbei Hinweise, wie er die eigenen Zeichnungen verbessern kann.

Unsere Meisterin Watase erklärt, wie wichtig genaue Recherchen sind und warum auch Profis oft Vorlagen benutzen. Am Beispiel von Eris Manga werden Anhaltspunkte zum Höhepunkt gegeben, auch Grundregeln zur Sprechblasen – und Panelverteilung werden vorgestellt.

Zwischen den Lessons beantwortet Watase–sensei im „Manga Ratgeber“ von Lesern gestellte Fragen. Schon gewusst, warum gute Vorzeichnungen so wichtig sind? Watase gibt einfache Tipps, wie man auch schwierige Posen besser skizzieren kann, sodass man seine Seite nicht durch einen Fehler im letzten Panel wegwerfen muss. Auch greift sie häufige Fehler in der Verwendung von Perspektiven auf. Effekte in den Hintergründen können die gesamte Situation völlig anders wirken lassen, auch der Umgang mit der Zeichenfeder will geübt sein. Bewegung macht den Manga lebendig, aber noch wichtiger ist es, dass der Manga die Situation und die Gefühle des Charakters darstellen kann. Das Titelbild ist entscheidend, denn einen Manga mit einem langweiligen Vorstellungsbild weckt kein Interesse beim Leser. Genauso sollte der Titel wohl durchdacht sein. Der Verlagsbesuch verläuft nicht immer sofort so, wie man es sich wünscht, daher betont Watase zum Schluss noch einmal, wie wichtig die Einstellung des Zeichners ist!

Auf den abschließenden Seiten erfahrt ihr noch einige Infos über Yuu Watase selbst, ihre Manga und über die wichtigsten Zeichenutensilien.

Jeder fortgeschrittene Zeichner sollte sich diesen Zeichenkurs unbedingt genauer anschauen – manchmal kann man noch viel mehr lernen, als man denkt! Und wenn man zusätzlich Watases Zeichnungen liebt, darf man ihn sich erst recht nicht entgehen lassen… 😉

© Miaka

How to draw Manga mit Yuu Watase: © 2005 Yuu Watase, Shogakukan / EMA

Manga Trainer

Name: Manga Trainer
Englischer Name:
Originaltitel: Manga Techniques
Herausgebracht: Japan: Deleter 2001
Deutschland: Tokyopop 2005
Autor: Deleter
Bände: 7 Bände
Preis pro Band: 5,50 €

Manga Trainer Band 1Inhalt & Eigene Meinung
Der Manga Trainer ist ein Lehrwerk für alle Zeichner, die im Mangastil zeichnen können wollen. Doch um einzuschätzen, ob man selbst entsprechende Grundkenntnisse noch benötigt oder es nur noch am Training mangelt, sei hier eine kurze Zusammenfassung der Bände gegeben. Der Manga Trainer ist in einzelne Lektionen eingeteilt, was dem Anfänger ein Voranschreiten in kleinen Schritten ermöglicht.

Band 1
Lektion 1 beschreibt das nötige Handwerkzeug eines angehenden Mangaka zum Loslegen. Dazu werden in präzisen und leicht verständlichen Kurzbeschreibungen die Einsatzmöglichkeiten unterschiedlicher Feder-Arten, schwarzer Tinte bzw. Tusche sowie Deckweiß erläutert.

Die 2. Lektion behandelt das Vereinfachen der Kopfform, des Gesichts, der Frisuren und Proportionen bis hin zum fertigen Manga-Charakter. Beispielposierungen sowie Unterschiede in Körperregionen wie Hüfte, Arme und Hände bei Mann und Frau werden gezeigt. Das waren grundlegende Vorübungen!

Jetzt geht’s erst richtig los:
In der 3. Lektion wird ein Hauptproblem vieler Zeichner, der Hintergrund, in Beispielbildern verdeutlicht. Hierzu werden Grundkenntnisse in Zentral-, Zwei-Punkt- und Froschperspektive vermittelt. Effekte durch unterschiedliche Schraffuren werden erzielt, außerdem wird Rasterfolie zur Darstellung mechanischer Objekte (z.B. eines Roboters), Wolken und der Elemente Wasser, Feuer, Erde/Boden und Wind verwendet. Die nächste Doppelseite gibt Anregung zur Nutzung von Speedlines, dann wird gezeigt, wie man mit Rasterfolie am besten Schatten ins Bild einsetzen kann. Wer sich schon immer gefragt hat, womit Zeichner die Muster von Kleidung darstellen, bekommt eine präzise Antwort… =)

Darauf folgen einige Beispiele für Soundwords, was allerdings für angehende Zeichner ohne Japanisch-Kenntnisse weniger hilfreich sein wird, weil sie wie in der Originalfassung in japanischer Sprache belassen wurden. Als Abschluss dieser Lektion wird weiße Rasterfolie vorgestellt, die mir noch völlig neu war.

In der vorletzten Lektion werden weitere Hilfsmittel zum Mangazeichnen vorgestellt:
Das Zeichenpapier, Pinselstifte (mit ein wenig Glück auch bei uns zu finden, einfach mal in Schreibwarenläden nachfragen), Read Powder, Leuchttische, Tuschestifte, Reissfedern und Lineale/Schablonenarten können das Zeichnen um Einiges einfacher gestalten.

In Lektion 5 wird dem Anfänger beim Umsetzen der eigenen Geschichte mit Hilfe von Skizzen, Charakterstudien und Manuskripten geholfen. Sprechblasenplatzierung ist ebenfalls ein entscheidendes Mittel zum guten Manga. Was soll man tun, wenn man auf der fertigen Seite einen Fehler findet und korrigieren möchte, ohne die gesamte Seite neu zeichnen zu müssen? Auch hierbei wird einfache und schnelle Abhilfe geschaffen.

Manga Trainer Band 2Das wusstest du schon alles? – Dann betrachte den 2. Band mal genauer:

In Lektion 1 findest du das Bild mit den SD-Figuren wieder, was bereits im ersten Band zu bewundern war, dieses Mal allerdings in Farbe. Das Kolorieren mit Neopiko-Markern der Marke DELETER ist auf farbigen Extraseiten beschrieben. Neopikos besitzen zwei Spitzen: Eine Pinsel- und eine Markerspitze. Daher können verschiedene Effekte erzielt werden. Ebenso mit dem Neopiko Solvent (einer Art Tintenkiller für Neopikos), der gesondert vorgestellt wird, oder durch unterschiedliche Papierarten bzw. mehrschichtiges kolorieren. Schattierungstechniken und der richtige Einsatz von Deckweiß sollen auch nicht vorenthalten werden und zudem widmen sich danach einige Seiten dem Kolorieren mit dem Computer, welche immer mehr an Beliebtheit gewinnt und bereits von vielen Zeichnern genutzt wird.

Die zweite Lektion hilft zum verbesserten Einsatz der Perspektive bei Charakterdarstellungen. Andere Blickwinkel können den Bildern mehr Abwechslung und Spannung verleihen, mit Hilfe der sogenannten Horizontlinie wird „Perspektiv-Akrobaten“ geholfen.

Dann werden einige Anregungen für Frisuren gegeben, aber die meisten Zeichner setzen sowieso am liebsten ihre eigenen Ideen um, also sei hier nur Unkreativen geholfen 😉

Wie zeichne ich alte Leute, Kinder oder Tiere am besten? Die nachfolgenden Seiten können gute Tipps geben. Fantasy- Liebhaber aufgepasst: auch Drachen sind nicht so schwer, wie sie aussehen…

Lektion 3 vertieft den Schwerpunkt Perspektive mit besonderer Anwendung in einzelnen Panels. Unterschiedlich geformte Objekte müssen in Perspektiven verschieden umgesetzt werden, also sei in dieser Lektion gut aufgepasst.

Auch wird hier zum ersten Mal die Drei-Punkt-Perspektive erwähnt, bei deren Beherrschung ein Bild wirklich gut in Szene gesetzt werden kann. Als Nächstes behandelt diese Lektion das Bearbeiten von Rasterfolie genauer, bei der Wolken zu verschiedenen Tageszeiten und der Moiré-Effekt aufgerollt werden. Schon mal einen Hintergrund durchgepaust? Probier es aus! Und auch bei Schattensetzung darf Kreativität eine Rolle spielen, wie die letzten Seiten der Lektion beweisen.

In der 4. Lektion werden Grundlagen zum Seitenaufbau, Panelanordnungen und Aufteilungen gegeben. Viele Beispielseiten helfen beim Umsetzen der Ideen. Da lernen nicht nur Anfänger noch etwas dazu!

© Miaka-chan

Manga Trainer: © 2001 Deleter, Tokyopop

Manga-Talente

Name: Manga-Talente
Englischer Name:
Originaltitel: Manga-Talente
Herausgebracht: Deutschland: Carlsen 2002
Mangaka: Diverse
Bände: 9 Bände
Preis pro Band: 5,00 € (2003-2005)
6,00 € (2006-2007)
gratis (2008-2011)

Manga-Talente 2003Die „Manga-Talente“ beinhalten eine Auswahl der besten Beiträge des Manga-Zeichenwettbewerbs, welcher auf der Leipziger Buchmesse in Kooperation mit Carlsen veranstaltet wird. Hierbei werden nicht nur die Kurzgeschichten vorgestellt, sondern auch die Einzelbilder abgedruckt.

Manga Talente 2003

Geheimnisse von Martina Weber
Kei Harada ist 16 Jahre alt und wird oft für einen Jungen gehalten. Seit dem Tod ihres eineiigen Zwillingsbruders – sie galten als medizinisches Wunder – schneidet sie sich regelmäßig die Pulsadern auf. Außer ihr weiß niemand von ihrem Geheimnis.

Nek Panic von Anne Bengard
Takeshi rennt auf dem Nachhauseweg eine kleine Katze nieder. Daraufhin verflucht der Geist der Katze Takeshi und verwandelt ihn zur Strafe ebenfalls in eine Katze. Er kann nur dann wieder Menschengestalt annehmen, wenn er ein katzenhassendes Mädchen küsst. Und so macht sich Takeshi auf zu Sora Okuda, die schon mehrere Katzen auf dem Gewissen haben soll…

Cherelle Holmes von Cherelle Gossan
Auf Olgas Geburtstagparty wurde der Geburtstagskuchen gestohlen. Vom Dieb keine Spur. Möchtegern-Detektivin Cherelle erklärt sich dazu bereit den „mysteriösen“ Fall aufzuklären.

Perfection von Nina Werner
Roukii Tanabe wünscht sich nichts sehnlicher als perfekt zu sein. Auf dem Heimweg trifft sie auf einen Jungen mit schwarzen Flügeln, den sie für einen Engel hält. Roukii erzählt ihm von ihrem Wunsch und fragt ihn ob er ihr ihn erfüllen könnte. Der Junge verneint. Nur einen Wunsch kann er ihr erfüllen und das ist der, den er sich am sehnlichsten wünscht, aber nie erfüllt bekommen wird. Ohne nachzufragen, um was es sich dabei handelt sagt sie ja, denn was könnte es Schöneres geben als der Wunsch eines Engels? Jedoch mit ungeahnten Folgen… Denn bei dem Jungen handelte es sich nicht um einen Engel, sondern ein Dämon, der in ewiger Verdammnis leben muss.

Hebi Ichigo von Marion Kapferer
Kana lebt ihren Traum eine berühmte Sängerin zu sein. Für mehr Geld, mehr Fans und vorallem mehr Musik. Ihre Familie und Freunde kommen da zu kurz. Obwohl sie das manchmal sehr traurig stimmt, gibt sie nicht auf und bleibt sich selbst immer treu.

Like a Hero von David Füleki
Yeo will ein Manga-Held werden. Bei seiner Aufgabe wird er von dem Zeichner höchstpersönlich unterstützt. Als er von einem Monster angegriffen wird, findet er auch sein Ziel – Nekyia Castle…

Weihnachtsengel von Janine Winter
Die Engelanwärter Mini, Momo und Mac werden zu Beginn ihrer Ausbildung Lin und Damon, beides Engel 1. Grades, zugeteilt. Bald schon bekommen sie ihren ersten Auftrag: Ein kleiner Junge wünscht sich zu Weihnachten nichts sehnlicher als das seine Eltern nicht mehr so viele Steuern zahlen müssen. So machen sich die Engel auf, um dem Jungen zu helfen.

Manga-Talente 2006Manga Talente 2006

Chibi High von Anna Tsocheva
Neun Kindergartenkinder träumen davon in die Schule zu gehen. Das eine Mädchen schwärmt davon, jeden Tag ein Bentou zu bekommen. Die Jungs träumen davon jeden Tag die kurzen Röcke der Mädchen sehen zu können. Das Schulgebäude dürfen sie nicht betreten, weil der Pförtner sie nicht durchlässt. Nun versuchen sie von den Schülern herauszufinden, was alles in einer Schule ist. Als nächstes planen sie selbst eine Schule zu gründen. Doch dies stellt sich nicht als so einfach heraus.

Balla Banana Queen von Alina Meridda
Akiko Takadi träumt davon die diesjährige Schulballqueen der Banana Highschool zu werden. Ihre Freunde haben kein Verständnis für diese Tagträumerei und halten ihr Unterfangen für sinnlos. Dies alles tut sie nur um mit ihrem Schwarm Shiro auf dem Ball zu tanzen. Durch Zufall sieht sie wie Shiro und ein Junge sich küssen. Nun wird es ihr glasklar: Ihr Schwarm ist schwul. Total down rennt sie Richtung Treppe und gerät ins Stolpern. Von Nakamura, dem älteren Bruder von Shiro, wird sie aufgefangen und sofort angebaggert.

Borderliner 2-0-0-1 von Melanie Schober
Shun ist ein 16 jähriger Schüler, der mit seinem Lehrer seit Jahren nicht klar kommt. Nun ist der Tag der Abrechnung gekommen. In der Pause klagt er noch seinem besten Freund sein Leid. Nach dem Unterricht macht er sich mit einer Pistole in der Hand auf den Weg zu dem verhassten Lehrer. Kurz bevor er diesen erreicht, taucht der Geist einer Verstorbenen vor ihm auf und versucht ihn aufzuhalten.

Pacific High von Marieke Jeromin
Morgan ist Schülerin der Pacific High und in der wohl schlimmsten Klasse der Schule. Sie ist sehr chaotisch und mag es ihre jüngere Schwester zu ärgern. An diesem Tag sollen die Schüler ihrer Klasse ihre Lieblings Beschäftigung vorstellen…

Aufnahmeprüfung von Charlene Wienhold
Ein Junge möchte unbedingt auf die Magierakademie. Jeden Tag geht er dorthin, um endlich aufgenommen zu werden. Nach einer Woche hat die Vorsteherin genug und stellt ihn vor eine Prüfung. In einer nahen Höhle gibt es eine Halle, in der sich ein großes weißes Tor und ein Schatz befindet. Der Schatz wird von zwei weißen Engeln bewacht. Zur Seite wird ihm Lestat Lorca gestellt. Wird der Junge es schaffen?

Highschool Heroes von Mario Wenzel
Eines Tages kommt an die Punkrock Highschool eine neue Schülerin: Garnet Crimson Koumori. In der Klasse beginnt sofort das Gerede, weil sie anders aussieht. Kurz bevor sie sich auf ihren Platz setzt, ertönt der Feueralarm und die Schüler verlassen den Raum. Garnet beherrscht die Kraft des Feuers und hat nichts von diesem Feuer gespürt. Das irritiert nicht nur sie, sondern auch zwei weitere Schüler. Deshalb wird „der Beobachter“ kontaktiert und die drei erhalten den Auftrag sich dem Problem anzunehmen.

The Swot von Nathalie Schiller
Jinja ist neu an der Schule und sitzt neben dem Mauerblümchen Jana. Jana wird oft von den Klassenkameraden geärgert. Doch nun bekommt sie Hilfe von Jinja und die beiden Mädchen freunden sich an.

Scaredy Cats von Elena Demba
Jun Tanoshii ist 15 Jahre alt und gilt als Angsthase. Diesen Titel möchte er nun gerne loswerden. Er hat gehört, dass es nachts in der Schule spuckt. Um seinen Mut zu beweisen, möchte er dem auf den Grund gehen. Doch alleine traut er sich es dann doch nicht und bittet seinen besten Freund Kyosuke Satori ihn zu begleiten.

© Kyoko (Manga Talente 2006), Raine (Manga Talente 2003)

Manga Talente: © 2001 Carlsen

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