Manga News Nr. 562

Manga News WinterDiese Woche gibt es drei neue Review:
Crimson Wolf
Scissor Sisters
Yorukumo

EMA-LogoEMA hat die Februar-Neuheiten veröffentlicht:
Big Order 5
Black Rock Shooter 3
Cosplay Detective
Crimson Wolf 3
Demon Guardian 3
First Love Memories
Inu Yasha New Edition 12
Knights of Sidonia 11
Kokoro Button 11
Liar Game 12
My little Monster 6
NO. 6 3
Oh! My Goddess 47
Pakt der Yokai 6
Sankarea 6
Sonnensturm 5
xx me! 14

KAZE_LogoKAZÉ hat die Neuheiten in den Handel geliefert:
Daytime Shooting Star 6
Heimliche Blicke 12
Nisekoi 5
Sexy Puzzle 6
Unterm Wolkenhimmel 5
Übel Blatt 2

Nah bei dir - kimi ni todoke Band 23Japanische Manga-Charts vom 26. Januar bis 01. Februar 2015 von Oricon
01. Nah bei dir – kimi ni todoke #23
02. Kobayashi ga Kawai Sugite Tsurai!! #10
03. Giant Killing #34
04. Handa-kun #3
05. Nietzsche-sensei – Konbini ni, Satori Sedai no Shinjin ga Maiorita #3
06. Kingdom #37
07. Fairy Tail #47
08. Magi – The labyrinth of magic #24
09. Kōdai-ke no Hitobito #3
10. One Piece #76

Quelle: www.oricon.co.jp

Akame ga KILL! Band 1US-Amerikanische Manga-Charts vom 25. bis 31. Januar 2015 von der New York Times
01. Akame ga KILL! #1
02. Soul Eater #24
03. Black Butler #19
04. Fairy Tail #46
05. Sword Art Online: Progressive
06. Noragami #3
07. Maker Hikōshiki: Hatsune Mix
08. Assassination Classroom #1
09. Deadman Wonderland #2
10. Seven Deadly Sins #6

Quelle: nytimes.com

Yorukumo

Name: Yorukumo
Englischer Name:
Originaltitel: Yorukumo
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2011
Deutschland: EMA 2014
Mangaka: Michi Urushihara
Bände: 5 Bände
Preis pro Band: 7,50 €

Yorukumo Band 1Story
Das kleine Restaurant der fleißigen Kiyoko ist berühmt für eine gute Mahlzeit zu günstigen Preisen. Für jeden wird etwas geboten, selbst wenn er nur ein paar Pfennige in der Tasche hat. Das ist schon immer Kiyokos Motto gewesen. Zusammen mit ihrer Mutter hat sie das Restaurant nach dem Tod ihres Vaters übernommen. Zwar wird Kiyoko dadurch nicht sonderlich reich, doch die Leute schätzen ihr gutes Essen und ihre Freundlichkeit. Zudem vermietet sie die Wohnräume über dem Restaurant, sodass Kiyoko und ihre Mutter gut von dem Geld leben können.

Nicht alle können das von sich behaupten, denn das Leben ist in Zeiten wie diesen mehr als erbarmungslos. Die Gesellschaft hat sich in drei Schichten gegliedert. Am äußeren Rand, dem „Wald“, leben die Verbrecher und Ganoven, das einfache Volk sowie die niedrigen Arbeiter. Kiyoko betreibt ihr Restaurant in den „Feldern“, ein Ort in dem die Mittelschicht lebt und einer gut bürgerlichen Arbeit nachgeht. Die Regierung, sowie die wohlhabende Bevölkerung bewohnt die sichere und von den übrigen Bezirken gut abgetrennte „Stadt“.

Kiyoko kennt die Gefahren des „Waldes“. Wer hier mit den falschen Leuten ins Gespräch kommt, muss schnell um sein Leben fürchten. Dennoch nimmt Kiyoko oft den Weg in Kauf, um günstige Lebensmittel für ihr Restaurant zu kaufen. So erhält sie ihr Fleisch zumeist von Nakata, der seine Metzgerei im Wald betreibt. Doch hinter der Fassade spielt Nakata ein grausames Spiel. Er arbeitet im Auftrag der Regierung – des „Königs“ und des „Prinzens“. Wer ihnen ein Dorn im Auge ist, wird von Nakata im wahrsten Sinne des Wortes zu Hackfleisch verarbeitet. Ihm steht dafür der junge Mann Yorukumo zur Verfügung. Yorukumo hat eine schwere Kindheit hinter sich, die ihn zu einem gefühlslosen Killer gemacht hat. Er kann weder Schmerzen noch Emotionen fühlen. Geistig ist er zurückgeblieben, obwohl er danach strebt, die Welt um ihn herum zu verstehen. Als er in die „Felder“ zieht und in Kiyokos Wohnhaus unterkommt, fällt er Kiyoko schnell auf. Sie will Yorukumo, den sie für einen Ausländer mit Eingliederungsschwierigkeiten hält, helfen. Dabei ist ihr nicht bewusst, mit wem sie es zu tun hat und in welche Gefahren sie sich begibt.

Yorukumo Band 2Eigene Meinung
„Yorukumo“ ist eine düstere und futuristische Serie. Die Welt, in der Kiyoko lebt, ist grausam und erbarmungslos. Es erinnert an ein Leben am Rande der Gesellschaft.  Die Menschen sind verbittert und arbeiten hart um zu überleben. Kiyoko ist der einzige Sonnenstrahl in dieser Geschichte voller Dunkelheit. Sie bringt frischen Wind hinein und erweckt die Handlung erst richtig zum Leben. Daher könnte man behaupten, dass Mangaka Michi Urushihara gerne mit Gegensätzen spielt und dadurch mit Absicht Fragen aufwirft.

Der Zeichenstil wurde der Story entsprechend dunkel gehalten. Es werden verschiedenste Grautöne kombiniert, um den Bildern Tiefe zu verleihen. Dabei werden die Handlungsorte sehr detailliert dargestellt. Durch die Darstellung vieler dunkler Ecken und weitläufigen Gängen wirkt die Umgebung beängstigend und bedrohlich. Als wäre man sich zur keiner Zeit wirklich sicher. Dadurch schafft es Michi Urushihara dem Leser eine morbide Atmosphäre zu vermitteln, wodurch man perfekt in die Handlung eintauchen kann. Insgesamt haben die Zeichnungen einen starken Bezug zum Comic-Stil.

Band 1 wirft viele Fragen auf und lässt die eigentliche Handlung noch offen. Es wirkt daher, als sei der erste Band eher eine Art der Einleitung, wie ein Prolog. Es bleibt abzuwarten, welche krankhaften Machenschaften sich noch in den Gebieten abspielen werden. Doch wie es scheint, lauert der „böse Wolf“ diesmal nicht im „Wald“…

Yorukumo: © 2011 Michi Urushihara, Shogakukan/ EMA

Io Sakisaka startet neue Serie im Juni

Blue Spring Ride Band 10Die März-Ausgabe des Bessatsu Margaret Magazins von Shueisha kündigt an, dass Io Sakisaka eine neue Serie in der Juli-Ausgabe starten wird. Die Juli-Ausgabe erscheint am 13. Juni. Außerdem erscheint am 25. Mai eine Illustration Collection von der Mangaka. Die Collection wird sowohl Bilder ihrer aktuellen Serie „Blue Spring Ride“ als auch von „Strobe Edge“ enthalten.

In der März-Ausgabe erschien übrigens das letzte Kapitel von „Blue Spring Ride“. Diese Serie erscheint hierzulande seit November 2012 bei Tokyopop. Band 10 wird am 09. Februar 2015 veröffentlicht. In Japan ist der 13. Band für den 25. Mai angekündigt.

Quelle: ANN

Prinzessin Sakura

Name: Prinzessin Sakura
Englischer Name: Sakura Hime: The Legend of Princess Sakura
Originaltitel: Sakura-hime Kaden
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2008
Deutschland: Tokyopop 2010
Mangaka: Arina Tanemura
Bände: 12 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Prinzessin Sakura Band 1Story
Zu Zeiten der Heian-Periode (794-1185 n. Chr.) lebt die 14-jährige Prinzessin Sakura. Ihre Eltern sind vor einigen Jahren verstorben und auch ihr Bruder ist kürzlich an einer Pandemie gestorben, so dass sie ganz allein mit einigen Bediensteten auf einem Berggut bei Izumi wohnt. Kurz nach ihrer Geburt wurde sie dem Sohn des Kaisers zur Frau versprochen. Zwar wird sie seit dem Tod ihrer Familie von ihrem Verlobten finanziell unterstützt, aber gesehen hat sie ihn noch nie.

Als sie eines Tages die Nachricht erhält, dass sie in die Hauptstadt Heian-Kyo, dem heutigen Kyoto, aufbrechen soll, versucht sie sich zu währen. Sie hasst ihren Verlobten Prinz Ora, da er sie bisher nie besucht hat und immer nur Briefe schrieb. Voller Verdruss klettert sie auf einen Baum und wird wenig später von dem Gesandten Aoba vom Baum herunter gezogen. Er bezeichnet sie als „Bärenprinzessin“ und macht sich über sie lustig.

Bei Asagiri, einem kleinen mystischen Wesen und ihrer einzigen Freundin, weint sie sich aus. Gemeinsam betrachten sie den Mond. In diesem Moment tritt Aoba, ohne Anklopfen, in ihr Zimmer und maßregelt sie. Nun taucht die Schamanin Byakuya auf. Sie fragt sofort, ob die Prinzessin sich an die Abmachung gehalten hat und sich nicht den Vollmond angeschaut hat.

Nachdem beide weg sind, flieht Sakura zusammen mit Asagiri von dem Berggut. Ihre Abwesenheit fällt sofort auf. Die Bediensteten zeigen dem Gesandten, die ganzen Briefe des Prinzen, die die Prinzessin aufgehoben hat. Der Gesandte scheint nun Sakura besser zu verstehen und macht sich auf den Weg sie zu suchen.

Sakura und Asagiri haben sich mittlerweile im Wald verlaufen. Sakura bemerkt, dass Vollmond ist und schaut zum Himmel. In diesem Moment taucht ein Yoko auf, ein menschenfressendes Wesen, dass sie mit „Prinzessin Kaguya“ anspricht. Sakura ist starr vor Angst. Als der Yoko angreift, wirft sich gerade noch rechtzeitig der Gesandte vor die Prinzessin und greift den Yoko mit Magie an. Byakuya schimpft sofort mit ihr. Schließlich hat sie die Prinzessin davor gewarnt, bei Vollmond nicht zum Himmel zu sehen.

Dem unsterblichen Yoko macht ein Magieangriff nicht viel aus. So zieht Byakuya die Prinzessin zur Seite und erklärt ihr, dass sie die Enkelin von Prinzessin Kaguya ist. Prinzessin Kaguya kam mit ihrem magischen Schwert aus dem Mondreich und bekämpfte mit dem Schwert die Yokos. Einzig dieses Schwert vermag es die Yokos zu töten. Byakuya reicht ihr nun ihr Lebenszeichen, dass zu Geburt eines jeden Kindes von einer Seherin wahrgesagt wird. Das Zeichen von Sakura bedeutet „Zerstörung“.

Prinzessin Sakura Band 2Derweilen kämpft immer noch Aoba gegen den Yoko. Sakura hat sich mittlerweile entschieden, dass Erbe ihrer Familie anzutreten und stellt sich dem Yoko entgegen. Sakura beschwört aus ihrer Handfläche das Schwert Chizakura herauf. Doch das Schwert hat seinen eigenen Willen und zieht Sakura in eine völlig andere Richtung. Letztendlich schafft sie es doch Chizakura zu führen und den Yoko zu töten.

Der Tag der Abreise steht an. Eine Eskorte bringt Sakura, Aoba, Byakuya und Asagiri in die Hauptstadt. Die Reise verläuft ohne Zwischenfälle. Als sie am Palast ankommen, traut Sakura ihren Augen nicht. Es stellt sich heraus, dass der Gesandte Aoba der Prinz Ora ist, ihr Verlobter.

Es vergehen einige Tage die Sakura dafür nutzt, die Yokos in der Stadt zu dezimieren. Ein paar Tage später ist Ora auf der Suche nach der Prinzessin. Als er sie findet, sagt er ihr, dass die Hochzeit bevorsteht und sie schon die nächste Nacht zusammen verbringen werden. Als die beiden sich mal wieder streiten, taucht der zukünftige Kaiser Kronprinz Fujimurasaki auf, um die Mondprinzessin zu begutachten. Sakura und Ora scheinen sich Stück für Stück näher zu kommen und die Missverständnisse klären sich auf.

Doch alles soll sich schlagartig ändern, als Prinzessin Sakura wieder dabei ist einen Yoko zu erledigen. Die kaiserlichen Truppen haben solange gewartet bis der Yoko tot ist, um dann auf die Prinzessin zu schießen. Ora hasst die Prinzessin dafür, dass er nicht Kaiser wegen ihr werden kann. Voller Hass schießt er auf seine Verlobte und trifft sie in die Brust. Sie zieht den Pfeil aus ihrer Brust. Byakuya schreitet ein, bevor er zum zweiten Mal schießt.

Was wird nun aus der Prinzessin werden? Wird Prinz Ora sie töten oder wird sie fliehen können?

Eigene Meinung
Mit „Prinzessin Sakura“ versucht Arina Tanemura erstmalig historische Segmente mit einer Magicalgirl-Story zu kreuzen. Äußerlich und auch inhaltlich ähnelt es ihrer Serie „Time Stranger Kyoko“, in der es um die nicht irdische Prinzessin Kyoko geht. Charakterlich sind die beiden Prinzessinnen Sakura und Kyoko jedoch völlig unterschiedlich. Sakura ist zwar anfangs eine Heulsuse, entwickelt sich aber innerhalb weniger Kapitel zu einer starken Person, die ihren Weg, egal wie schwer er auch sein mag, geht. Es wäre wünschenswert, wenn die Mangaka anfangen würde, mehr Abwechslung in das Äußere ihrer Charaktere zu legen. Zeichnerisch ist der Manga gut umgesetzt, wie man es von Arina Tanemura älteren Werken gewohnt ist.

Fans von Arina Tanemura ist dieser Manga zu empfehlen. Wer jedoch nur einen historische Manga lesen möchte, wird nicht unbedingt nur Freude mit diesem Manga haben, da Arina Tanemura besonders das Outfit der Verwandlung absolut nicht in die Zeit passt. Außerdem gibt es Inhalte im ersten Kapitel die entweder schlecht recherchiert sind oder absichtlich falsch gemacht wurden: die Kimonos der Heian-Periode waren unglaublich schwer. Es war daher kaum möglich mit einem solchen Kimono auf einen Baum zu klettern…

Prinzessin Sakura: © 2008 Arina Tanemura, Shueisha / Tokyopop

Prinzessin Kaguya

Name: Prinzessin Kaguya
Englischer Name:
Originaltitel: Kaguya Hime
Herausgebracht: Japan: Hakusensha 1994
Deutschland: Planet Manga 2004
Mangaka: Reiko Shimizu
Bände: 27 Bände (in Deutschland nach Band 13 eingestellt)
Preis pro Band: 5,00 € (Band 1-4)
6,00 € (Band 5-11)
6,50 € (Band 12-13)

Prinzessin Kaguya Band 1Story
Akira wurde als Baby lebendig in einem Bambushain begraben. In letzter Minute konnte sie gerettet werden und wuchs bei der Malerin Shoko auf, die eine Tochter namens Mayu hat. Akira muss für sie immer nackt Porträt stehen und sie alles gewähren lassen. In der Nacht des Herbstvollmondes tauchen plötzlich 2 Jungen in ihrem Alter auf. Sie zerreißen als erstes die Skizzen die Shoko gerade von Akira gemacht hatte. Akira läuft den beiden hinterher und lässt die Hunde los. Einer der Jungen hat eine Waffe in der Hand, mit der er den einen Hund tötet. Akira kann ihn dennoch überwältigen. Doch plötzlich kommt der andere Junge namens Yui von hinten. Akira wehrt sich, jedoch hat sie keine Chance gegen ihn. Sie wird Ohnmächtig und die beiden nehmen sie mit.

Als sie wieder aufwacht, befindet sie sich auf dem US-Air-Base in Suga. Eine Frau namens Maggy, die aussieht wie eine Barbipuppe mit Peitsche, kommt auf sie zu. Diese hat den Auftrag von Yui bekommen, auf sie aufzupassen. Zur gleichen Zeit hat Yui wieder dumme Ideen und hat sich einen Flieger genommen und dreht mit diesem ohne Erlaubnis ein paar Runde. Als Yui sieht, das ein Pilot namens Rick seinen besten Kumpel Midori runter macht, zeigt er seine Flugkünste in dem er Rick fast umfliegt. Das hat natürlich ein Nachspiel. Aber damit hat Yui schon vollkommen gerechnet. Midori ist deshalb vollkommen aufgebracht, denn sie müssen dann ins Under-Ground-Camp. Doch Yui ist ganz cool, denn dieses Jahr findet es auf einer besonderen Insel statt, auf Kabuchi Island. Auf dieser Insel lebten Yui, Midori, Akira und eine Gruppe anderer Kinder bis zu ihrem fünften Lebensjahr. Midori ist dagegen, denn dieses Camp ist kein Spiel, sondern nur ein Spiel um Leben und Tot.

Prinzessin Kaguya Band 2Yui wird durchgerufen, doch im gleichen Moment kommt Maggy zu ihnen gelaufen, mit der schlechten Nachricht, dass Akira geflohen ist. Akira hat sich derweilen versteckt und hört zufällig ein Gespräch über das UG-Camp von zwei Militärs. Nachdem sie weg sind, klettert sie aus ihrem Versteck und landet in der Zentrale und schaut sich Bilder von Kabuchi Island an. Doch sie wird von zwei Flugschüler überrascht und kommt in eine verzwickte Lage. Plötzlich taucht Maggy auf und rettet sie. Nach einer kurzen Unterhaltung kommt auch Yui in dem Raum und fordert Akira auf mitzukommen. Was wird sie von nun an erwarten? Was wollen sie auf Kabuchi Island und hat es etwas mit ihrer Zeit im Heim zu tun?

Eigene Meinung
Der Zeichenstil ist gut gelungen und sehr detailliert. Die Story ist am Anfang etwas langweilig, wird dann aber zum Ende des ersten Bandes spannender. Die Charaktere sind sehr gut unterscheidbar, trotz der großen Anzahl. „Prinzessin Kaguya“ ist ein typischer Shojo-Manga mit einer größeren Portion Action. Wem sowas gefällt, dem empfehle ich es zu lesen 😉

Prinzessin Kaguya: © 1994 Reiko Shimizu, Hakusensha / Planet Manga

Princess Ruby

Name: Princess Ruby
Englischer Name:
Originaltitel: Tateno Makoto Irasutosyu Princess Ruby
Herausgebracht: Japan: Enterbrain 2008
Deutschland: EMA 2009
Mangaka: Makoto Tateno
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 19,95 €

Princess RubyInhalt
Mit „Prince Sapphire“ erschien bereits 2008 das erste deutsche Artbook von Makoto Tateno, das sich ausschließlich ihren Yaoi und BL Serien widmete. Nun legt EMA mit „Princess Ruby“ das zweite Artbook vor, das ursprünglich in Japan zeitgleich mit dem BL-Pendant auf den Markt kam und das sich nun ihren Shojo-Mangas widmet.

So kann man etliche Illustrationen ihrer bekanntesten Shojo-Werke entdecken, beispielsweise „Kado no Osama“, „Cute x Guy“, „9th Sleep“ oder „Happy Boys“. Auf knapp 100 Seiten präsentieren sich farbige Illustrationen verschiedener Serien, wobei auffällt, dass hier etliche Bilder schon älteren Datums sind, ein Beweis dafür, dass Makoto Tateno als Shojo- Zeichnerin begann, bevor sie sich dem Boys Love Genre widmete. Die meisten Illustrationen sind daher noch mit Copics oder Aquarell; Medien, die die Künstlerin unterdessen nicht mehr verwendet, da sie ihre Werke zumeist mit dem PC coloriert. Auch sollte man sich nicht ganz von dem Titel und dem Shojo- Schwerpunkt täuschen lassen. Das Buch enthält trotz allem etliche Bilder, die durchaus BL- Andeutungen innehaben und manchmal fragt man sich, ob diese Illustration nicht sogar im „Prince Sapphire“ Artbook besser aufgehoben wäre. Sicherlich findet man etliche niedliche Mädels und erwachsene Frauen, doch man kann beim Durchblättern überraschend viele Zeichnungen mit Männern entdecken, die vielleicht nicht Charaktere aus BL- Mangas sind, dennoch aber in recht eindeutigen Posen posieren. Gerade die Illustrationen zu „Happy Boys“ bestechen durch einen Haufen Männer in eleganten Anzügen, so dass es schwer fällt die Serie dem Shojo- Genre zuzuordnen, egal wie wenig BL in diesem Comic vorkommt.

So gesehen ist „Princess Ruby“ sogar für BL-Fans etwas, im Gegenzug sollten diejenigen, die Shojo mögen dem typischen Boys Love Genre nicht gänzlich abgeneigt sein, um das Buch in seiner Gesamtheit zu genießen.

Neben der Gallery enthält das Buch noch ein Interview, das sich dieses Mal gänzlich auf ihre Arbeit im Shojo Genre und ihre Debutphase beschränkt und ein kleines Tutorial, dass zeigt wie die Künstlerin die Titelseite coloriert hat. Zudem gibt es als Special am Ende des Artbooks noch einen 4-seitigen, farbigen Kurzmanga „Butterfly Moon“ zur Serie „Kado no Osama“.

Eigene Meinung:
Das Artbook entspricht in seiner Aufmachung dem japanischen Original, lediglich der Schutzumschlag fehlt, was jedoch auch schon bei „Prince Sapphire“ der Fall war. Ansonsten ist die Aufmachung genauso gehalten, wie das Vorgängerartbook und bietet gerade deswegen eine sehr schöne Ergänzung zu „Prince Sapphire“. Die Aufmachung ist sehr schön, die silber verbrämte Schrift und die Verzierungen auf dem Cover sind sehr schön geworden und auch der Druck ist sehr schön geworden. Schade, dass die Bildbeschreibungen direkt auf den Bildern liegen und manchmal schwer zu lesen sind, doch das war leider auch schon im Original der Fall gewesen.

Insgesamt ist „Princess Ruby“ ein schönes Artbook, dass einfach zu „Prince Sapphire“ gehört und daher jedem zu empfehlen ist, der auch schon das BL-Artbook der Künstlerin besitzt. Die beiden Bände gehören einfach zusammen.

© Koriko

Princess Ruby: © 2008 Makoto Tateno, ENTERBRAIN, INC/ EMA

Princess Resurrection

Name: Princess Resurrection
Englischer Name: Monster Princess
Originaltitel: Kaibutsu Oujo
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2006
Deutschland: EMA 2010
Mangaka: Yasunori Mitsunaga
Bände: 20 Bände
Preis pro Band: 6,50 € (Band 1-12)
7,50 € (Band 13-20)

Princess Resurrection Band 1Story
Hiro befindet sich in einer für ihn fremden Stadt. Er soll zu seiner großen Schwester ziehen. Diese arbeitet als Haushälterin in einer Villa. Hiro folgt der Wegbeschreibung und findet die Villa auch, jedoch scheint diese leer zu stehen. Das ist wirklich merkwürdig. Er schlendert durch die Straßen der fremden Stadt und fragt sich, wo seine Schwester wohl stecken mag. Hiro ist völlig in Gedanken versunken, bis er plötzlich quietschende Reifen hört. Sein Blick folgt dem lauten Geräusch und dann ist er starr vor Schreck. Ein Lieferwagen kommt direkt auf ihn zugerast und scheint nicht mehr bremsen zu können. Hiro wird überfahren und liegt in einer großen Blutlarche auf der Straße. Trotzdem sieht er die schöne Frau die gerade vor ihm steht. Sie sagt ganz merkwürdige und unheimliche Dinge. Zum Beispiel sagt sie zu jemandem, dass Hiro eine gute Leiche abgibt. Aber was hat das zu bedeuten?!

Hiro wird ins Krankenhaus gefahren. Während der Operation stirbt er. Doch das scheint erst der Anfang zu sein, denn Hiro ist nicht wirklich tot. Mehrere Stunden nach der Operation wacht er wieder auf. Er ist etwas irritiert, denn auf seinem Gesicht liegt ein Tuch. Komisch! Nachdem er das Tuch von seinem Gesicht genommen hat, schaut er sich in dem unbekannten Raum um. Wo ist er nur? Was ist das für ein Raum? Neben ihm liegt jemand regungslos auf einem Bett. Auch dieser Mensch hat ein Tuch auf dem Gesicht. Er scheint sich in einer Leichenhalle zu befinden. Das ist ihm alles zu unheimlich. Er steht auf und verlässt das Gebäude, ohne zu wissen was eigentlich vorher passiert ist.

Inzwischen ist es dunkel geworden und Hiro schlendert etwas planlos durch die Stadt. Er versucht sich zu erinnern. Er weiß noch das er in diese Stadt gekommen ist, um mit seiner Schwester in einer Villa zu wohnen. Sie arbeitet in der Villa. Doch als er dort ankam, war die Villa verlassen und danach wurde er angefahren. Nun weiß Hiro wieder was passiert ist. Und dann war da diese unglaublich hübsche Frau. Hiro bekommt sie gar nicht mehr aus dem Kopf und als er diesen wieder aufrichtet, befindet er sich plötzlich wieder vor der Villa. Und das merkwürdige ist, dass in dieser Licht brennt. Aber heute Mittag war die Villa doch noch verlassen?!

Hiro betritt das Gelände, um zu sehen ob seine Schwester in der Villa ist. Doch vom Eingangstor bis zur Villa muss er ein ganzes Stück wandern. Als er dort ankommt hört er einen riesen Lärm und dann erblickt er die schöne Frau vom Vormittag. Doch was ist da los? Sie wird von zig Hunden angegriffen. Und in der Mitte des Rudels steht ein unheimliches Wesen. Es hat die Statur eines Menschen aber das Äußere eines Hundes. Vielleicht ein Werwolf? Sie fangen an zu kämpfen. Und als die Frau in Gefahr zu sein scheint, macht sich Hiros Körper plötzlich selbständig. Er bewegt sich wie von selbst und wirft sich vor die Frau, so dass sein Brustkorb von der Werwolfpranke durchbohrt wird.

Princess Resurrection Band 2Hiro sackt in sich zusammen, scheint aber trotzdem noch relativ lebendig zu sein. Was passiert hier nur? Während Hiro blutig am Boden liegt, besiegt die unbekannte den Werwolf. Hiro hat sich schon fast mit dem Gedanken abgefunden, dass er wohl jetzt sterben wird. Doch dann steht die Unbekannte vor ihm. Sie schaut in an und sagt ihm, dass er als Diener zu taugen scheint. Sie hält ihm ihre blutige Hand hin und sagt ihm, dass er trinken darf. Hiro schaut sie etwas ungläubig an. Das meint sie ja wohl nicht ernst?! Die Frau stellt sich mit dem Namen Hime vor und erklärt ihm , dass er nach dem Unfall gestorben ist. Sie hat ihn wieder aufgeweckt. Denn wenn man ihr Blut trinkt wird man fast unsterblich. Zudem erzählt sie ihm, dass er schnell von dem Blut trinken muss. Denn die Wirkung vom letzten Mal lässt bald nach und wenn er nicht schnell ihr Blut trinkt, wird er endgültig sterben. Andererseits verpflichtet Hiro sich sein Leben lang Himes Diener zu sein. Was ist denn nun besser? Sterben oder lebenslange Knechtschaft?

Wer ist diese Hime? Warum wurde sie angegriffen? Hat sie etwa Feinde? Werden sie wieder auf solche Ungeheuer stoßen?

Eigene Meinung
“Princess Resurrection“ ist ein Manga der eigentlich so gar nicht meinem Geschmack entspricht. Vor allem weil das Cover von Blut und Gewalt nur so strotzt. Ich dachte erst es wäre ein Horrormanga oder ähnliches. Aber als ich angefangen habe zu lesen, wurde ich vom Gegenteil überzeugt. Sicher beinhaltet der Manga sehr sehr viel Brutalität, jedoch ist es eher eine rabenschwarze Komödie. Ich habe beim Lesen mehr gelacht als ich anfangs dachte. Die Charaktere sind gut dargestellt. Auch die Zeichnungen sind sehr gelungen. Wer also viel Action, Fantasy und Humor in einem Manga sucht, sollte in “Princess Resurrection“ definitiv einmal rein schauen.

© AyaSan

Kaibutsu Oujo: © 2006 Yasunori Mitsunaga, Kodansha/EMA

Princess Princess +

Name: Princess Princess +
Englischer Name: Princess Princess +
Originaltitel: Princess Princess +
Herausgebracht: Japan: Shinshokan 2006
Deutschland: EMA 2007
Mangaka: Mikiyo Tsuda
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

Princess Princess +Story
Ein neues Schuljahr beginnt im „Princess Princess“-Universum. Die alten Prinzessinnen Toru Kono, Mikoto Yutaka und Yûjirô Shihôdani haben nun die Aufgabe die neuen Prinzessinnen auszuwählen und sie in ihre Aufgaben einzuweisen. Leser, die „Princess Princess“ nicht kennen, werden sich jetzt mit Sicherheit fragen: Was für Prinzessinnen? Toru, Yûjirô und Mikoto besuchen eine Jungenschule. Damit die Schüler motiviert werden, werden jedes Jahr Schüler ausgewählt, die sich als Mädchen verkleiden und so ein bisschen Farbe in die Jungenschule bringen. Natürlich genießen die Prinzessinnen auch etliche Privilegien. Denn ein normaler Junge würde sich wahrscheinlich nicht freiwillig als Mädchen verkleiden…

Als Erstes müssen Toru, Yûjirô und Mikoto die „Frischlinge“ Tomoe Izumi und Kiriya Matsuoka irgendwie dazu überreden, dass sie Prinzessin werden. Erstaunlicherweise gelingt ihnen das leichter als gedacht, wenn man bedenkt, wie sich Mikoto hatte bitten lassen. Tomoe willigt sofort ein, da es ihm eine Ehre ist. Kiriya willigt nur wegen der Privilegien ein.

Der erste Auftritt der beiden neuen Prinzessinnen soll nach der Einführungzeremonie sein. Bis dahin müssen die Beiden viel lernen. Als sich Tomoe und Kiriya das erste Mal sehen, scheinen sie sich gut zu verstehen.

Das Training der neuen Prinzessinnen beginnt. Zu Beginn müssen sie lernen richtig zu lächeln. Von dem Grinsen der beiden Neuen sind die drei Ex-Prinzessinnen überhaupt nicht angetan. Nach einer kurzen Vorführung wie man als Prinzessin lächeln soll und etlichen Versuchen später, sind Toru, Yûjirô und Mikoto schon zufriedener.

Weiter geht es mit dem Üben verschiedener Gesten. Als Yûjirô erfährt, dass Tomoe französisches Haarwaschmittel verwendet, ist er sehr überrascht. Mikoto erzählt, dass Tomoes Familie eine große Firma für Verbraucherkredite gehört. Als Kiriya dies hört, reagiert er seltsam. Yûjirô nimmt Kiriyas Frisur genauer unter die Lupe und erfährt dadurch, dass er aus sehr armen Verhältnissen stammt.

Nachdem die beiden Jungs den ersten Tag überstanden haben, möchte Tomoe Kiriya besser kennenlernen und sich mit ihm anfreunden. Doch Kiriya weicht ihm nur aus und möchte so wenig Kontakt wie möglich zu ihm.

Ein paar Stunden später, es ist derweilen Abend, klingelt es an Kiriyas Wohnungstür. Er öffnet und Tomoe steht vor ihm. Auch Kiriyas Geschwister Makito und Kaede kommen dazu und bitten Tomoe höflich rein. Kiriya ist es sichtlich unangenehm, dass Tomoe da ist. Der Bruder Makito bietet Tomoe an, dass er zum Essen bleibt. Als Tomoe kurz telefonieren geht, unterhalten sich die zwei Brüder unter vier Augen. Tomoe erzählt, dass er nicht glaubt, dass er sich mit Kiriya anfreunden kann, da sie in zwei verschiedenen Welten leben. Beim Essen erfährt Tomoe, dass die drei Geschwister keine Eltern mehr haben und daher Makito in einem Host Club arbeiten gehen muss.

Tomoe gefällt diese warme Atmosphäre zwischen den Geschwistern. Sein Zuhause ist sehr kalt, weil seine Eltern kaum daheim sind. Nachdem Makito zur Arbeit aufgebrochen ist, schmeißt Kiriya Tomoe raus.

Am nächsten Tag wird das Prinzessinnen-Training fortgesetzt. Diesmal müssen sie lernen in Absatzschuhen zu gehen. Nicht ganz einfach für einen Jungen… Schnell fällt Toru, Yûjirô und Mikoto auf, dass die Beiden nicht miteinander klar zukommen scheinen. Dies könnte sich zu einem großen Problem entwickeln…

Eigene Meinung
„Princess Princess +“ ist die Fortsetzung von „Princess Princess“ und spielt direkt nach der Hauptserie. Der Zeichenstil ist typisch wie bei allen Mikiyo Tsuda – Serien. Die Geschichte im Einzelband wird spannend erzählt. Die Geschichte hat nicht nur Witz, sondern auch eine gewisse Tiefe. Rundum eine schöne Fortsetzung, die sich besonders Fans von „Princess Princess“ kaufen sollten.

Princess Princess +: © 2006 Mikiyo Tsuda, Shinshokan / EMA

Crimson Wolf

Name: Crimson Wolf
Englischer Name:
Originaltitel: Kurenai no ôkami to ashikase no hitsuji
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2012
Deutschland: EMA 2014
Mangaka: Seishi Kishimoto
Bände: 4 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Crimson Wolf Band 1Story
Der Oberschüler Yoichi Dochinji hat es nicht gerade leicht. Er lebt mit seinem Vater auf dem Gelände des Tempels, für den dieser als Priester zuständig ist. Obwohl Yoichi alles andere als gläubig ist, wird er streng zu einem „anständigen“ Leben gezwungen. Dazu gehören laut seinem Vater auch das frühe Aufstehen, die Reinigung der Kultstätte, gutes Benehmen und Ähnliches. Als wäre das nicht schon genug, trägt Yoichi auch noch ein Muttermal genau auf der Stirn, wie bei einer Buddha-Statue. Grund genug für einige Schulkameraden, den gutmütigen Yoichi regelmäßig als Prügelknaben zum Aggressionsabbau nutzen.

Eines Tages kommt mit der weißhaarigen Ayame Akatsuki eine neue Schülerin in Yoichis Klasse. Obgleich sehr zierlich, ist Ayame nicht gerade auf den Mund gefallen. Im Gegensatz zu den meisten anderen sagt sie stets direkt und unverblümt, was sie denkt. Damit macht sich die Neue nicht nur Freunde in der Klasse. Yoichi dagegen ist fasziniert von der Unerschrockenheit, mit der Ayame den Schlägern begegnet, gegenüber denen er selbst den Mund nicht aufkriegt.

Schnell zeigt sich, dass Ayame alles andere als ein gewöhnliches Mädchen ist. Ausgestattet mit besonderen Fähigkeiten und einem speziellen Schlagring, dem „Enthäuter“, jagt sie Menschen die den sogenannten „roten Mond“ sehen können. Sind Menschen dazu in der Lage, verwandeln sie sich in Monster und greifen ihre Umgebung an. Als sich Yoichis Lehrer als Monster entpuppt, spitzt sich die Lage zu. Ohne ihn zu fragen, macht Ayame Yoichi zu ihrem „Schaf“, ihrem Partner bei der Bekämpfung der Monster, durch den sie eine viel größere Kraft erhält.

Aber im Gegensatz zu Ayame hat Yoichi Skrupel, zur Beseitigung der Monster auch die Menschen zu opfern. Und dann gibt es da noch Ayames Zwillingsschwester Yuka, die sich gegen ihre Schwester stellt. Werden sich Yoichi und Ayame zusammenraufen können? Zumindest sein Herz gehört doch einer anderen…

Crimson Wolf Band 2Eigene Meinung
„Crimson Wolf“ startet als geradezu klassischer Vertreter der Kombination aus Schul- und Fantasy-Manga, deren Speerspitze wohl „Sailor Moon“ sein dürfte. So überrascht es nicht, dass einem die Storyline der ersten Kapitel dezent bekannt vorkommt. Schulprobleme, zarte Annäherungsversuche an das andere Geschlecht auf der einen Seite, der Kampf gegen Monster mithilfe übernatürlicher Kräfte auf der anderen Seite. Diesmal sind es die negativen Gefühle eines Menschen, die ihn zum Monster mutieren lassen, die „gute“ Seite bedient sich im Gegenzug bei Fähigkeiten, die einen Bezug zur europäischen Märchenwelt (in diesem Fall „Rotkäppchen“) herstellen sollen. Insofern im Osten nichts Neues… wären da nicht ein paar Details, die aufmerken lassen. Der Gegensatz der beiden gleichermaßen magisch begabten Zwillingsschwestern und ihrer Partner (netterweise Christ vs. Buddhist) bringt frischen Wind und Spannung in die sich bis dahin mehr oder weniger dahinschleppenden Handlung. Zum anderen wirft das Beziehungsdreieck Ayame – Yoichi – Hibari (Yoichis Kindheirsfreundin) seine Schatten bereits im ersten Band voraus. Das hat Potenzial und lässt auch über die sehr (um nicht zu sagen) zu langen Kampfszenen hinwegsehen, in denen im Grunde nicht viel passiert.

Da aus der Perspektive eines männlichen Protagonisten erzählt wird, eignet sich diese vierbändige Mini-Serie für alle Fantasy-Interessierten, nicht zuletzt, da sie sich dadurch vom Magical Girl Genre distanziert.

© Rockita

Crimson Wolf: © 2012 Seishi Kishimoto, Kodansha / EMA

Princess Princess

Name: Princess Princess
Englischer Name:
Originaltitel: Princess Princess
Herausgebracht: Japan: Shinshokan 2002
Deutschland: EMA 2005
Mangaka: Mikiyo Tsuda
Bände: 5 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Princess Princess Band 1Als der Zug aus dem Tunnel herauskam, lag das Schneeland vor ihm. Oder auch: Als er die Schule wechselte, lag eine fremde Welt vor ihm…

Story
Toru Kono wechselt die Schule von einer gemischten auf eine reine Jungenschule. Schon auf den ersten Schritt in der neuen Schule wird er von den Schülern und Lehrern seltsam angesehen. Als erstes wird ihm Sakamoto vorgestellt, sein neuer Klassensprecher. Durch diese „Bekanntschaft“ ist er für zwei Sekunden beruhigt. Doch dann beginnen plötzlich alle zu tuscheln und Toru weiß nicht was los ist. Letztendlich wird ihm ein Platz neben Shihodani zugeteilt, einem Jungen mit einem Mädchengesicht.

In der Pause zeigt Sakamoto ihm die Schule und Toru ist sehr irritiert, als er die älteren Schüler vor Sakamoto salutieren sieht. Toru spricht ihn darauf an, doch er behauptet, dass er ein ganz normaler Schüler sei und schiebt alles auf seinen älteren Bruder, der sehr beliebt gewesen sein soll. Nach dem Unterricht zeigt Shihadani Toru das Wohnheim. Der erste Weg führt dort zum Wohnheimsprecher Tsuji. Tori versteht die Unterhaltung der beiden nicht wirklich. Mikoto, der Mitbewohner von Shihodani, wechselt mit Vergnügen mit Toru sein Zimmer, als er Toru sieht.

Nach diesem Auftritt will nun Toru endlich wissen, was an dieser Schule so anders ist und Tsuji erklärt es ihm sofort: An einer Jungenschule fehlt der Glanz. Da einige richtig hübsch sind, wird dafür gesorgt, dass sie den Glanz der Schule verleihen. Die hübschesten Jungs werden gewählt und in Frauenkleider gesteckt. Derzeit sind Shidodani und Mikoto die „Prinzessinnen“. Mikoto macht dieses Amt nur sehr ungern. Doch es gibt kein zurück, da die ganze Schule in dieser „Sache“ hängt.

Princess Princess Band 2Plötzlich beginnt auch noch Shihodani damit, dass Toru auch Prinzessin werden soll. Schon am nächsten Tag in der Pause steht die halbe Schule vor dem Klassenfenster und starrt Toru an. Dieser fühlt sich immer mehr genervt.

Schon am nächsten Tag wird er zu einem vertraulichen Gespräch in den Raum der Schülermitverwaltung geladen, zudem noch die beiden Prinzessinnen. Durch Sakamoto wird er vor die Wahl gestellt, ob er überhaupt Prinzessin werden möchte. Diese Wahl hatten die beiden Prinzessinnen nicht. Toru will natürlich sofort ablehnen. Doch dann rückt die Schülermitverwaltung mit den Vorteilen des Status heraus: Überschneidet sich die Arbeit als Prinzessin mit dem Unterricht, so darf er gehen und gilt offiziell als anwesend. Außerdem eine kleine Dreingabe beim Essen und jeden Monat 30 Essenmarken für die Schulmensa. Zudem übernimmt die Schule alle Kosten wie Schreibwaren, Sportkleidung, Schuluniform etc. Zu guter letzt bekäme er einen Anteil am Verkauf von Fotos von ihm. Toru glänzen die Augen. Doch wird er wirklich freiwillig in Kleidern herumlaufen?

Eigene Meinung
„Princess Princess“ ist ein sehr amüsanter und unterhaltender Manga, für Zugfahrten die beste Beschäftigung. Zwar sind die Manga von Mikiyo Tsuda nicht sonderlich realistisch – so hoffe ich zumindest – aber welcher Manga ist das schon… Der Zeichenstil ist gut – wie schon in „The Day of Revolution“ – und auch die Story wird wohl nie langweilig werden.

Princess Princess: © 2002 Mikiyo Tsuda, Shinshokan / EMA

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