Personal Paradise – Assassin Angel

Name: Personal Paradise – Assassin Angel
Englischer Name:
Originaltitel: Personal Paradise – Assassin Angel
Herausgebracht: Deutschland: Carlsen 2009, 2017
Mangaka: Melanie Schober
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 5,95 €
6,99 € (Neuauflage)

Personal Paradise - Assassin AngelStory
Johanna hat eine Gabe. Sie kann in das Innerste der Menschen sehen und ihr wahres Ich erkennen. So erkennt sie ob es sich um einen Sünder handelt, oder um einen guten Menschen. Von klein auf wurde sie von ihrem Vater zu einem Rache Engel erzogen. Inzwischen weilt ihr Vater nicht mehr unter den Lebenden, doch spukt er immer noch in Johannas Kopf herum. Er befiehlt ihr was sie zu tun hat und dass sie an ihre Mission denken soll. Diese beinhaltet, dass Böse auszurotten.

Bianca schlendert eingebildet und hochnäsig wie immer durch die Straßen. Sie biegt in eine Seitengasse wo ihr ein Hund in den Weg läuft. Wütend tritt sie diesen zu Seite, so dass dieser sich winselnd in eine Ecke verkriecht. Plötzlich steht ein merkwürdig gekleidetes Mädchen vor ihr.

Sie bezeichnet sich als ihre Richterin. Nun wird Bianca zickig. Was erlaubt diese Schlampe sich eigentlich?! Schließlich ist Bianca die Freundin von Mike Garden, dem Anführer der Westside Gang. Doch das scheint ihr nichts zu nützen, denn das andere Mädchen hat bereits zum Sprung angesetzt und ihre Klingen gezückt. Blitzschnell verrichten diese Klingen ihr Werk und tauchen Bianca in einen roten See.

Nach dieser anstrengenden Hinrichtung beschließt Johanna erst einmal was essen zu gehen. Doch dann trifft sie auf eine unangenehme Überraschung. Ihr Ex Freund Andy steht plötzlich vor ihr und präsentiert ihr Stolz sein neuestes Handyvideo. Auf diesem sieht man Johanna wie sie Bianca enthauptet. Er droht ihr dieses Video ins Internet zu stellen, wenn Johanna nicht einwilligt wieder seine feste Freundin zu sein. Johanna lehnt dies jedoch strickt ab. Andy droht daraufhin Mike Garden von dieser Sache zu erzählen. Der würde es schließlich nicht so schätzen, wenn seine ganze Gang ausgerottet wird. Schließlich haben sie alle schon einmal gesündigt. Nun weiß Johanna keinen Ausweg mehr und geht auf seine Forderung ein. Sie ist wieder seine Freundin, auch wenn sie es eigentlich gar nicht will.

Genau genommen kann sie Andy kein Stück leiden. Sie ekelt sich vor dem Sex mit ihm und ein Kontrollfreak ist er zudem noch. Sie darf keinen Schritt tun, ohne das Andy darüber Bescheid wissen muss. Wenn sie nicht Bescheid sagt wo sie hingeht oder wenn sie nicht pünktlich zu Hause ist, beginnt der Telefonterror. An das alles erinnert sich Johanna noch aus der früheren Beziehung mit Andy. Sie wollte eigentlich nach der Trennung nichts mehr mit ihm zu tun haben, doch nun hat sie keine Wahl.

Nach einer unerträglichen Nacht mit Andy, schleicht Johanna sich morgens aus der Wohnung. Sie braucht frische Luft und kann Andy einfach nicht mehr sehen. Daraufhin hat sie auch gleich eine Auseinandersetzung mit ihrem toten Vater, der versucht sie zu überzeugen, wieder zu Andy zu gehen. Johanna wird sauer, wendet sich ab und geht.

Inzwischen ist die Nachricht über Biancas Tod und auch ihre Leiche bei Mike Garden angekommen. Er ist entsetzt. Wie kann man einer so heißen Braut einfach den Kopf abschlagen. Das will ihm einfach nicht in den Sinn. Mike und seine Leute überlegen nun was sie mit der Leiche machen sollen. Lauge oder Säure? Was ist voll wirksamer? Mikes Schwester Marianne ist schockiert, wie leichtfertig die Jungs und vor allem ihr Bruder, mit Biancas Tod umgehend. Sie war zwar eine Schlampe und ein absolutes Miststück, aber so einen Tod hat ihrer Meinung nach niemand verdient.

Dann taucht Johanna auf und fragt, ob sie Mike mit der Leiche helfen soll. Sie stört so etwas nicht. Mike glaubt seine Traumfrau vor sich stehen zu haben und fragt wer sie ist. Marianne erklärt ihm entsetzt, dass Johanna schon ewig in der Westside Gang ist und er sie eigentlich kennen müsste. Mike streitet dies jedoch ab. Man man man ….denkt sich Marianne nur. Leader sein wollen aber nicht mal seine eigenen Leute kennen.

Wird Johanna ihre Mission aus den Augen verlieren? Was führt Andy im Schilde? Und welche Rolle spielt Mike Garden bei der ganzen Sache?

Eigene Meinung
“Assassin Angel“ ist ein weiterer Band der Serie „Personal Paradise“. Je mehr Bände man von Melanie Schober liest, desto besser werden sie. Man merkt richtig wie ihre Zeichnungen immer mehr reifen und sich entwickeln. Auch die Story ist gut durchdacht. Interessant ist die Verknüpfung der einzelnen Bände. Jeder Charakter hat seine eigene Geschichte auf die in den verschiedenen Bänden eingegangen wird. Man kann sich wirklich auf weitere Bände freuen. Ich bin definitiv gespannt darauf wie es weiter geht. Allerdings hoffe ich, dass es ohne Bianca nicht langweilig wird, denn ein Biest braucht man in jeder Geschichte ^^

© AyaSan

Personal Paradise – Assassin Angel: © 2009 Melanie Schober, Carlsen

Neuausgabe:

Personal Paradise

Name: Personal Paradise
Englischer Name:
Originaltitel: Personal Paradise
Herausgebracht: Deutschland: Carlsen 2008, 2017
Mangaka: Melanie Schober
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,00 €
6,99 € (Neuauflage)

Personal ParadiseStory
Im Jahre 2066 ist aus der Welt ein dunkler Ort geworden. Kriege und Überbevölkerung machen die Städte zu Gefahrenzonen. Die Kluft zwischen Armen und Reichen wird immer größer. Die Jugendlichen in den Städten, sammeln sich zu gewaltbereiten Gangs, die immer mehr zur Bedrohung für die Gesellschaft werden. Die reichsten Männer machen ihre Söhne zu den Anführern der Gangs, um so die Kontrolle über die Ordnung in den gefährlichen Städten zu haben. Die einzelnen Gangmitglieder haben Tattoos zur Identifizierung und um später einen guten Beruf zu erlangen. Dies ist sicher, wenn man Teil einer Gang war.

Es gibt auch Jugendliche, die sich nicht einer Gang anschließen möchten. Diese werden als Rebellen gegen das System bezeichnet. Doch wollen sie eigentlich nur in Freiheit leben, ohne irgendwelche Zwänge. Anna Böhmer ist eine von ihnen. Sie hat es besonders schwer, denn Bianca, die Freundin des Anführers der Northside Gang, versucht sie jeden Tag in der Schule fertig zu machen. Auch heute nach der Schule, wird sie von ihr und ihren Leuten getriezt. Sie möchte an Bianca und ihren Leuten vorbei gehen, wird aber daran gehindert. Dann fängt ihr Magen an zu knurren. Bianca hört dies und zwingt sie Müll zu essen.

Nicolas, der Anführer der Northside und ein weiteres Mitglied der Gang Nicky, sehen dem Geschehen zu, mischen sich aber nicht ein. Nicolas bezeichnet es als Weiberkram. Er hat besseres zu tun, als sich um so etwas zu kümmern. Plötzlich ruft jemand, dass sie damit aufhören sollen. Es ist ein Typ mit einem komischen Mal auf der Wange. Ein Tattoo? Bianca und ihre Leute können es nicht fassen. Der wagt es doch tatsächlich, so mit ihnen zu reden. Sie macht ihm gleich klar, dass er aufpassen soll. Schließlich ist sie die Freundin von Nicolas, dem Anführer. Der Typ kontert nur damit, dass ihm das am Hintern vorbei geht. Einer von Biancas Leuten wirft einen Stein an seinen Kopf, so dass er anfängt zu bluten. Daraufhin packt er den Steinwerfer und schmeißt ihn zu Boden. Er sagt ihnen, dass er Leute wie sie nicht leiden kann. Sie sind für ihn nur Futter. Mit diesen Worten setzt er seinen Mund an den Hals des Steinwerfers an und fängt an sein Blut zu trinken. Anschließend bedankt er sich für die Blutspende und fordert von den anderen, dass sie Anna in Zukunft in Ruhe lassen sollen. Sonst würde er sich auch ihr Blut holen. Er verabschiedet sich und geht.

Anna fragt sich wer das war. Sie hat ihn noch nie gesehen. Und warum hat er ihr geholfen? Er kennt sie doch gar nicht. Sie möchte mehr über ihn wissen. Vor allem interessiert sie, warum er das Blut getrunken hat. Ist er etwa ein Vampir?

Sie hat herausgefunden wo er wohnt und ist nun auf dem Weg zu seiner Wohnung. Anna wird von merkwürdigen Typen angemacht, begrapscht und versucht sich zu wehren. Plötzlich sackt einer von ihnen in sich zusammen. Er wurde von einem Bügeleisen zur Strecke gebracht, dass von oben herunter geschmissen wurde. Es war der Typ, der sie neulich gerettet hat. Sie fragt ob sie zu ihm hoch kommen kann, um sich zu bedanken. Er lehnt ab. So leicht will sich Anna aber nicht abwimmeln lassen. Sie geht hoch und klingelt bei ihm Sturm. Als sich die Tür öffnet, schaut sie in den Lauf einer Waffe und bekommt zu hören, dass sie verschwinden soll. Vor Panik fängt sie an zu weinen und betont noch mal, dass sie sich bedanken wolle. Der Typ senkt die Waffe und lässt sie hinein. Während der Unterhaltung erfährt Anna, dass der Typ Julian heißt, sein Leben nach Würfeln richtet und er kein Vampir ist. Er erklärt ihr, dass er keine Empfindungen spürt. Er kann nur etwas empfinden, wenn er das Blut anderer Menschen trinkt. Anna glaubt ihm kein Wort. Trotzdem möchte sie ihn näher kennen lernen.

Nicolas wird von seiner Türklingel geweckt. Wer kann das so früh sein? Muffelig steht er auf, schnappt sich sein Gewehr und öffnet die Tür. Es ist Bianca. Sie will das Nicolas für sie, Rache an Julian nimmt, indem sie ein Duell auf Leben und Tod durchführen. Wird dieses Duell stattfinden? Wer ist Julian wirklich?

Eigene Meinung
„Personal Paradise“ ist eine typische Science-Fiction Story. Seit Melanie Schober 2007 ihren Chibi „Raccoon“ veröffentlichte, sieht man klare Fortschritte in den Zeichnungen. Wobei diese noch immer ausbaufähig sind. Sinnlose Gewalt, Manipulation und Intrigen werden im Manga gut dargestellt. Diesen Manga würde ich ab einem Alter von 15 Jahren empfehlen.

© AyaSan

Personal Paradise: © 2008 Melanie Schober, Carlsen

Neuausgabe 2017

Peridot

Name: Peridot
Englischer Name:
Originaltitel: Peridot
Herausgebracht: Japan: Kodansha 1999
Deutschland: Planet Manga 2003
Mangaka: Hiyoko Kobayashi
Bände: 6 Bände
Preis pro Band: 7,95 € (Band 1)
6,95 € (Band 2-6)

Peridot Band 1Story
Akira Shindo ist neu in einer Stadt. Gleich an ihrem ersten Abend lauern ihr nachts ein paar zwielichtige Gestalten auf und stellen ihr nach. Akira bekommt es mit der Angst zu tun, da die jungen Männer sie offensichtlich vergewaltigen wollen. Panisch rennt sie weg und läuft dabei gegen ein großes Mädchen mit Bandagen an beiden Armen. Die vermeintliche Rettung entpuppt sich als absolut uninteressiert und sieht gar nicht ein, warum sie helfen sollte. Während die Männer durch das neue Mädchen abgelenkt sind, gelingt Akira dennoch die Flucht.

Am nächsten Tag stellt Akira fest, dass das Mädchen vom Vortag nicht nur auf ihre neue Schule geht, sondern auch noch ihre Banknachbarin in der neuen Klasse. Sie heißt Mahiru Suruga und soll eine unglaublich gute Kämpferin sein. Alle meiden sie jedoch, da sie so brutal und abweisend ist. Davon kann sich auch Akira schnell ein Bild machen, als die Vergewaltiger in der Schule auftauchen und von Mahiru schnell um ein paar Zähne gebracht werden. Akira möchte sich aber nicht einfach mit dem Charakter ihrer Klassenkameradin zufrieden geben, sondern stellt sie zur Rede. Die Diskussion endet durch Mahirus Desinteresse, bevor sie begonnen hat.

Einige Zeit später macht Akira im Sportunterricht die Bekanntschaft der Klassensprecherin Kei Aoba, mit der sie sich schnell anfreundet. Kei möchte die neue Mitschülerin unterstützen und lädt sie in ihren Schulklub ein, als sie erfährt, dass sie sich bisher für keine Gruppe entschließen konnte. Akira rechnet angesichts der ruhigen und strebsamen Klassenbesten mit einem künstlerischen oder kulturellen Klub. So staunt sie nicht schlecht, dass Kei doch tatsächlich dem Frauen-Karate-Klub angehört. Leider steht die Mannschaft unter keinem guten Stern: Nach und nach haben alle Mitglieder den Klub verlassen, bis Kei als Einzige übrig geblieben war. Nun hat sie sich als Ziel gesetzt, die Mannschaft durch neue Mitglieder wieder auferstehen zu lassen. Doch das ist alles andere als einfach.

Peridot Band 2Tomomi, die Freundin eines der Vergewaltiger, nutzt die Gutmütigkeit Keis schamlos aus, um sich an Mahiru zu rächen. Sie macht ihr weiß, dass sie gleich mehrere Leute kennen würde, die dem Klub beitreten wollten, wenn Kei in der Lage wäre, Mahiru zu besiegen. Nachdem der Plan misslingt, nimmt Tomomi die Klassensprecherin für ihren Lover Ken und dessen Freunde gefangen, damit die sich an ihr austoben können. Akira wird Zeugin und versucht, Mahiru zu Hilfe zu holen. Wird die kühle Kämpferin dem Wunsch entsprechen und Kei retten?

Eigene Meinung
„Peridot“ ist eine recht flache Ecchi-Story aus dem Schulalltag. Die weitgehend durchaus realistisch erzählten, aber nichtsdestoweniger anspruchslosen Handlungsmuster werden durch allerhand Fan-Service und brutaler Faustkampf-Action ausgeschmückt. Allerdings vermag auch das die Gesamtstory nicht wirklich aufzupeppen. Eine Heldin, eigentlich keine ist und die die Manga-Cover mit Sicherheit hauptsächlich wegen ihres attraktiven Äußeren ziert, wird in Kontrast gestellt zu einem anderen weiblichen Charakter, die vom Äußeren und der Kampfstärke her um einiges weniger zu bieten hat, die dafür aber couragiert, freundlich und hilfsbereit ist. Der einfache Zeichenstil, die Panel-Anordnung und letztendlich die Perspektiven sind einzig und allein auf die pikanten Details ausgerichtet – auf das, was Männer sehen wollen.

Die deutsche Ausgabe ist bei Planet Manga erschienen, kann aber weder von der Aufmachung, noch von der Übersetzung mit dem Original mithalten. Hinzu kommt der – mit knapp acht/sieben Euro – recht hohe Preis, für das, was dabei heraus gekommen ist.

Zusammengefasst werden an diesem Werk hauptsächlich Männer ihre Freude haben. Die Alters- und Verkaufsempfehlung ist eindeutig gerechtfertigt.

© Rockita

Peridot: © 1999 Hiyoko Kobayashi, Kodansha / Planet Manga

Perfume Master

Name: Perfume Master
Englischer Name:
Originaltitel: 0 no Sôkôshi
Herausgebracht: Japan: Hakusensha 2004
Deutschland: Carlsen 2007
Mangaka: Kaori Yuki
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 10,00 €

Perfume MasterStory
Kanade ist ein junger Parfümeur. Der Schwager von Kanades Vater ist Franzose und brachte die Tochter Anais mit in die Ehe. Die Beiden wuchsen in Japan auf. Kanade hat eine sehr feine Nase und kann hunderte von Gerüchen erkennen und auseinander halten. Daher schützt er seine Nase, wenn er in Menschenmassen unterwegs ist.

Vor einiger Zeit hat er für Tsubomi, die Tochter einer reichen Dame, ein Parfüm zum Geburtstag kreiert. Das Mädchen wurde einige Zeit von einem Stalker verfolgt. Daraufhin bekam sie einen Leibwächter. Doch dann verschwand das Mädchen plötzlich. Kanade macht sich Sorgen und erzählt Anais davon. Er kann auch nicht die Mutter des Mädchens erreichen, da sie geschäftlich in Europa sein soll.

Vor wenigen Tagen rannte ein junger Mann an ihm vorbei. Er hatte einen riesigen Strauß Rosen in der Hand, doch Kanade roch auch Spuren von Tsubomis Parfüm an ihm. Auch Anais ist der Meinung, dass der Mann etwas mit dem Verschwinden von Tsubomi zu tun haben muss. In diesem Moment kommt der Mann wieder mit einem großen Strauß Rosen im Arm vorbei. Wieder riecht Kanade den Duft des Parfüms und dann ist da noch ein Geruch; ein widerlicher Geruch, es riecht nach Tod. Anais vermutet sofort, dass Tsubomi tot ist. Sie will zur Polizei gehen, doch Kanade hält sie auf. Wer würde ihnen schon glauben?

Anais läuft dem Mann hinterher. Kanade kann ihr nicht so schnell folgen. Er verfolgt den Mann mit Hilfe seines Geruchssinnes und kommt wenig später an ein verfallenes Gebäude. Dort trifft er wieder auf den ominösen Mann. Dieser will Kanade daran hindern, in das Gebäude zu gehen. Kanade gibt sich als Vertreter für Parfüms aus und lässt den Mann an zwei verschiedenen Düften riechen. Aber dieser will Kanade endlich loswerden und wird grob. Kanade gibt sich erstmal geschlagen. Doch in diesem Moment kommt Anais. Sie will unbedingt Tsubomi retten und betritt das Gebäude. In einem Raum findet sie eine tote Frau im Kimono. Sie liegt auf dem Boden, inmitten eines Rosenmeeres.

Anais hört, wie jemand hinter ihr auftaucht. Mit einem gekonnten Tritt schlägt sie die Angreiferin zu Boden. Dabei handelt es sich um Tsubomi. Kanade tritt in den Raum und beginnt alles aufzudecken. Tsubomi und ihr Freund Taiki haben gemeinsam die Mutter umgebracht, da sie gegen ihre Beziehung war. Um die Tat zu vertuschen, haben sie den Gestank mit Rosenduft übertüncht. Nun wo die beiden entdeckten wurden und ihre gemeinsame Zeit ein Ende haben wird, riskiert Taiki noch einmal alles. Er hebt die Pistole auf, mit der sie Tsubomis Mutter erschossen hatten und will sie auf Kanade richten. Dieser reagiert noch rechtzeitig und schlägt sie Taiki aus der Hand.

Zur gleichen Zeit haben die Nachbarn die Polizei gerufen, da dieser extrem starke Rosenduft nicht normal sein kann und sie einen Schuss gehört hatten. Der Polizist findet die Leiche und nimmt die Beiden mit.

Ein neues Abendteuer beginnt, als Anais und Kanade von dem „Todesparfüm“ erfahren. Im Internet wird dieses Parfüm versteigert. Die Redakteurin einer Zeitung kauft es, um herauszufinden, was an dem Gerücht dran ist. Wenige Minuten nach dem sie Flasche öffnet, stirbt sie. Als Anais und Kanade in den Raum kommen, entdeckt Kanade, dass es ein Parfüm ist, dass er vor über zwei Jahren entwickelt hat und welches es nicht mehr auf dem Markt gibt. Doch wie kann das sein? Er beginnt sich an seinen Widersacher von damals zu erinnern…

Eigene Meinung
„Parfume Master“ ist ein spannender Einzelband von Kaori Yuki, die durch Serien wie „Angel Sanctuary“, „Fairy Cube“ und „God Child“ bekannt wurde. Der Zeichenstil ist sehr detailliert. Die Geschichte wird sehr interessant und spannend erzählt. Die Umsetzung des Manga gefällt mir sehr gut. Das größere Format und die schönen Farbseiten runden diesen Manga ab. Rund um ein Muss für Kaori Yuki Fans oder die die es werden wollen.

Perfume Master: © 2004 Kaori Yuki, Hakusensha / Carlsen

Perfect Girl

Name: Perfect Girl
Englischer Name: The Wallflower
Originaltitel: Yamato Nadeshiko Shichi Henge
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2000
Deutschland: Tokyopop 2004, EMA 2009
Mangaka: Tomoko Hayakawa
Bände: 36 Bände
Preis pro Band: 6,50 € (Band 1-28)
7,50 € (ab Band 29)

Perfect Girl Band 1Story
Sunako ist 15 Jahre alt und anders als die anderen Mädchen in ihrem Alter, da sie überhaupt nichts auf ihr Äußeren gibt. Eines Tages wollte sich ihre Tante dies nicht mehr länger mit ansehen und beauftragt vier bildhübsche Jungs damit aus ihr eine Lady zu machen. Die Vier haben natürlich auch einen Zweck von dieser Abmachung, wenn sie es schaffen, dürfen sie drei Jahre kostenlos in der Villa der Tante wohnen. Die Jungs freuen sich schon darauf Sunako kennenzulernen, doch als sie sie sehen, glauben sie Sunako wäre ein Geist. Doch sie bekommt gleich Angst vor ihnen, da sie zu schön für sie sind und sie Angst hat zu schmelzen oder an Blutarmut zu sterben.

Kyohei fasst als erster Mut und spricht sie auf ihr viel zu langes Pony an, doch sie macht einen auf Stur und weißt íhn gleich ab. Die Vier versuchen erst einmal ihr aus dem Weg zu gehen und beratschlagen sich in einem Café. Als sie daraufhin einen neuen Versuch mit ihr starten, verkriecht sie sich in ihr dunkles Zimmer und zu ihren Horrorfilmen. Doch Kyohei gibt so schnell nicht auf und wandelt im halbnackten Zustand in ihr Zimmer und versucht mit ihr zu reden und legt dabei die wahren Gründe der Jungs auf. Daraufhin versucht sie abzuhauen, jedoch kommt sie nicht weit und setzt sich auf eine Schaukel.

Einen Moment später wird sie von 2 Kerlen angemacht, als sie jedoch ihr Gesicht sehen, nehmen sie Reißaus. Als sie wegläuft, fällt sie hin und niemand hilft ihr aufstehen bis Kyohei kommt. Nachdem sie für die Jungs gekocht hat und sich für ihr Benehmen entschuldigt hat, wollen sie nun endlich ihr Gesicht sehen, was sie immer hinter ihrem Pony versteckt. Die will nicht und versucht erneut davon zulaufen, aber Kyohei hält sie fest und kippt ihr versehentlich Mehl ins Gesicht. Dadurch können sie ihr Gesicht sehen. Die Jungs haben nun noch mehr Angst vor ihr. Nach diesem Vorfall benimmt sie sich noch seltsamer, kaum noch wie ein Mensch.

Perfect Girl Band 2Am nächsten Tag soll sie mit den Jungs zur Schule gehen und deshalb haben sich die Jungs überlegt, sie zu schminken. Doch dies klappt leider wieder nicht, weil sie das Make-up nicht verträgt und ihre Haut anschwellt. In der neuen Klasse wird sie wegen ihres Erscheinungsbildes nicht gerade freudig aufgenommen. In der Pause versteckt sie sich im Biologievorbereitungsraum und unterhält sich bis Hiroshi II, einem Skelett oder sie ließt in die Bibliothek einen ihrer lieblings Thriller. Doch das was sie am besten findet: Alle lassen sie in Ruhe. Dann kommt jemand auf die Idee einen Wettkampf daraus zu machen – wer Sunakos Gesicht fotografiert bekommt 100.000 Yen. Seit dem muss sie sich ständig verstecken und hat keine ruhige Minute mehr. Werden die vier Jungs es wirklich schaffen sie zu einer Lady zu machen und wenn ja wie? Und wie wird sie den Fototerror los?

Eigene Meinung
Der Zeichenstil von „Perfect Girl“ ist sehr gut gelungen. Die Story ist eine Mixtur aus Drama und Comedy und hat dadurch die Eigenschaft, dass man den Manga gar nicht wieder aus der Hand legen kann. Wer wissen will, ob die vier aus dem hässlichen Entlein einen Schwan zaubern können, muss sich wohl mal den Manga zulegen 😉

Leider ist die Geschichte nur in den ersten Bänden interessant. Nach nun über 30 Bänden gibt es kaum noch eine minimale Entwicklung und der Mangaka scheint es zu gefallen einige Themen zum so und sovielten Male noch einmal aufzugreifen. Zur Mangaserie wurde 2006 auch ein Anime produziert.

Perfect Girl – Yamato Nadeshiko Shichi Henge: © 2000 Tomoko Hayakawa, Kodansha / Tokyopop, EMA

Peppermint Twins

Name: Peppermint Twins
Englischer Name:
Originaltitel: Mint na Bokura
Herausgebracht: Japan: Shueisha 1997
Deutschland: Tokyopop 2011
Mangaka: Wataru Yoshizumi
Bände: 4 Bände
Preis pro Band: 7,95 €

Peppermint Twins Band 1Story
Noel und Maria sind Zwillinge. Maria ist ein Mädchen und Noel ihr Bruder. Ihr ganzes Leben lang wurden sie nie voneinander getrennt. Vor allem Noel hängt sehr an Maria und kann und will sich nicht vorstellen, wie es ist von Maria getrennt zu sein. Früher ging es Maria genauso. Doch seit sie beide die Junior High besuchen, hat sie sich verändert. Sie ist alleine dem Basketballclub beigetreten und fing immer mehr an, was mit ihren Freundinnen zu unternehmen.

Während der Sommerferien muss ihr Vater geschäftlich nach Hawaii. Er fragt seine beiden Zwillinge, ob sie nicht mitkommen möchten und dort ein bisschen Urlaub machen wollen. Noel ist sofort Feuer und Flamme. Maria hingegen fährt nicht mit, da sie beim Basketballturnier teilnimmt. Noel ist darüber überhaupt nicht begeistert. Sie verspricht ihrem Bruder nachzukommen, sollte ihr Team aus dem Turnier ausscheiden.

Doch nach einer gewissen Zeit fängt er an sich Gedanken zu machen. Bisher hat er noch nichts von Maria gehört. Kein Brief und auch kein Anruf. Da stimmt doch irgendetwas nicht! Nun ist der Sommer um und Noel ist mit seinem Vater wieder zu Hause angekommen. Und nun merkt Noel auch was ihm Sorgen bereitet hat. Maria ist nicht da. Seine Mutter erzählt ihn schließlich, dass Maria kurzfristig die Schule gewechselt hat. Und zwar auf ein Internat. Sie hat auch einen Brief für Noel hinterlassen. In diesem entschuldigt sie sich für diesen fluchtartigen Schulwechsel. Und auch dafür, dass sie ihm nichts darüber gesagt hat. Er solle bis zu den nächsten Ferien warten, dann würde sie ihm alles erklären. Aber vorerst möchte sie alleine sein.

Die Mutter erzählt ihrem Mann die wahren Gründe. Maria hat sich beim Turnier in einen Jungen verliebt und hat daher nun an seine Schule gewechselt. Noel hört heimlich das Gespräch mit an. Noel ist außer sich. Er kann es einfach nicht fassen. Zwischen ihm und Maria besteht eine besondere Verbindung. Niemand darf sich zwischen sie drängen, das ist Fakt.

Dann hat er die zündende Idee. Er wechselt einfach auch die Schule. So kann er verhindern, dass sich irgendein daher gelaufener Typ zwischen ihn und seiner Schwester stellt und sie anschließend wieder nach Hause holen. Schon flitzt er zu seinem Vater und erzählt ihm von seinem Plan. Dieser nimmt Noel gleich den Wind aus den Segeln. Denn das Schuljahr hat bereits begonnen und das macht den Schulwechsel schier unmöglich. Doch Noel lässt nicht locker. Dann soll sein Vater eben seine Verbindungen oder die seines Opas nutzen. Er soll eben alles tun was in seiner Macht steht. Jetzt sieht Noels Vater schon wieder etwas zuversichtlich aus. Er willigt ein und fängt an herum zu telefonieren.

Einige Tage später geht er auf Noel zu und teilt diesem mit, dass es nicht einfach war, er es aber geschafft hat, Noel einen Schulplatz an der Morinomiya zu besorgen. Er hat mit der dortigen Schuldirektorin gesprochen. Diese hat sich einverstanden erklärt. Noel ist außer sich vor Freude. Aber da gibt es einen Haken. Die Direktorin hat mitgeteilt, dass nur noch ein Platz frei ist. Und der ist im Mädchenbereich des Internats. Noel muss sich also als Mädchen verkleiden und im Mädcheninternat wohnen. Im ersten Moment ist er sehr schockiert. Aber dann denkt er genauer drüber nach. Perücke auf, Röckchen an und schon sieht er aus wie seine Schwester. Ist doch kein Problem! Schließlich würde er für seine Schwester alles tun.

Peppermint Twins Band 2In der Schule angekommen, wird Noel auch gleich seinen Schulkameraden vorgestellt. Er ist nun in der selben Klasse wie Maria. Die anderen Schüler staunen nicht schlecht über die Ähnlichkeit der beiden Geschwister. Maria jedoch flippt total aus. Sie packt Noel am Arm und zerrt ihn nach draußen. Zu einem Ort wo sie ungestört reden können. Maria möchte wissen, was das alles zu bedeuten hat. Noel erklärt ihr die ganze Geschichte. Natürlich ist Maria darüber nicht gerade begeistert. Denn schließlich ist sie wegen ihrer ersten großen Liebe an diese Schule gekommen. Und nun hat sie ihren nervigen Bruder an der Backe. Sie erklärt Noel ihre Situation. Das sie sich wirklich verliebt hat und es ihr ernst ist. Sie bittet Noel sich aus der Sache herauszuhalten. Noel fragt gleich wer der Typ denn eigentlich ist? Das jedoch wird von Maria nicht verraten.

Weil sich Maria während des Basketballturniers im Sommer verliebt hat, schließt Noel daraus, dass es jemand aus der Basketball AG sein muss. Also geht er zum Training und beobachtet die die Jungs beim Basketball spielen. Wer von ihnen könnte es wohl sein? Dann kommt die Mannschaft der Mädchen nach dem Aufwärmtraining in die Halle. Auch Maria ist dabei. Sie unterhält sich ganz angeregt mit dem Trainer der Mädchen. Dieser ist ein gut aussehender junger Mann. So ist das also, denkt sich Noel. Kurz danach hat er dafür gesorgt die Managerin für die Basketballmannschaft der Jungen zu werden. So kann er Maria besser im Auge behalten.

Da kann man ja wirklich gespannt sein, was noch alles passieren wird. Noel als Junge in einem Mädcheninternat. Zumal da ja noch dazu kommt, dass er sich das Zimmer mit einem Mädchen teilen muss. Das wird bestimmt nicht so einfach, wie er sich das vorgestellt hat. Und dann wird es bestimmt noch lustig anzusehen was er sich alles einfallen lässt, um die Flirtereien von Maria und ihrem Trainer zu sabotieren. Wird er es schaffen Maria nach Hause zu holen? Und was empfindet der Trainer für Maria? Und ist Maria wirklich in den Trainer verliebt? Wird Noels Zimmergenossin herausfinden, dass Noel eigentlich ein Junge ist?

Eigene Meinung
„Peppermint Twins“ ist ein wirklich lustiger und niedlicher Manga. Es ist eines der älteren Werke von Wataru Yoshizumi. Jedoch wieder erste Sahne. Die Zeichnungen sind natürlich auch in ihren älteren Stil, aber nicht weniger schön. „Peppermint Twins“ wurde außerhalb Japans noch in Spanien, Frankreich und in Taiwan veröffentlicht. Bisher gab es schon des Öfteren Manga in denen ein Mädchen sich in ein Jungeninternat einschleicht. Man denke nur an „Hana Kimi“ oder „Secret Girl“. Jedoch hatten die Mädchen hier ganz andere Gründe, um auf ein Jungeninternat zu gehen. Zum einen Liebe und zum anderen, Zwang durch die fanatische Mutter. Ganz anders jedoch ist es in „Peppermint Twins“. Hier geht es schlichtweg um die Liebe eines Bruders seiner Schwester gegenüber. Die Angst seine Schwester an einen Mann zu verlieren und alleine gelassen zu werden. Man muss bedenken, dass die Beziehung zwischen Zwillingen ja immer noch was anderes ist, als bei normalen Geschwistern. Man hört ja öfter, dass bei Zwillingen eine ganz besondere Verbindung besteht. Genauso sieht es auch Noel. Und er tut alles dafür, um bei seiner Schwester bleiben zu können. Diese Einstellung ist natürlich auch ein wenig kindisch, aber genau das macht diesen Manga so lustig. Mit dieser Geschichte steht einem jede Menge Lesespaß bevor, den man nicht verpassen darf. Schon gar nicht wenn einem die anderen Werke vom Wataru Yoshizumi gefallen haben.

© AyaSan

Mint na Bokura: © 1997 Wataru Yoshizumi, Shueisha / Tokyopop

Peking Reijin-Sho

Name: Peking Reijin-Sho
Englischer Name: An Actor’s Journal
Originaltitel: Peking Reijin-Sho
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 1995
Deutschland: EMA 2008
Mangaka: Natsuki Sumeragi
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 7,50 €

Peking Reijin-Sho Band 1Story
Die Handlung von „Peking Reijin Sho“ beginnt im Peking der 20er Jahre. Der Junge Rushan ist der drittgeborene Sohn eines reichen und mächtigen Adligen. Sein größter Traum ist es jedoch Schauspieler zu werden. Das Theater ist seine ganze Welt. Leider erhält er von zu Hause keinerlei Unterstützung für diese Art von Zukunftsplanung. Im Gegenteil – sein Großvater hat ganz andere Pläne für ihn und tut alles, um dem jungen Mann die Flausen aus dem Kopf zu treiben. Zu diesem Zweck lässt er seinen Enkel größtenteils abschirmen und verbietet ihm seine heißgeliebten Theaterbesuche der Peking-Oper. Auf diese Art wurde auch schon Rushans älterer Bruder Ruhai, der früher ebenso ein glühender Anhänger der Oper war und sogar selbst Libretti geschrieben hat, von seiner Leidenschaft entfremdet.

Doch Rushan denkt nicht daran seinen Traum aufzugeben. Heimlich besucht er die Schauspieler und Berühmtheiten hinter der Bühne. Eines Tages fasst er sich ein Herz und bittet um eine Ausbildung zum professionellen Schauspieler. Dabei entdeckt er, dass Standesgrenzen zwar groß, aber nicht unüberwindlich sind, wenn man wirklich fest entschlossen ist seinen Traum zu verwirklichen. Auch andere Männer und Frauen von hohem Stand opferten ihr Hab und Gut und ließen ihr altes Leben zurück, um als Schauspieler der Peking-Oper wieder aufzuerstehen.

Leider Rushan schon bald von seiner Amme entdeckt und zurück gebracht. Doch nach seinen letzten Erlebnissen und Bekanntschaften, ist der junge Mann erst recht überzeugt seinen Weg zu gehen. Dazu greift er zu seinem letzten Trumpf: Er übergibt der Schauspieltruppe ein Libretto, das er einst von seinem Bruder geschenkt bekam. Es stammt noch aus der Zeit, als Ruhai noch selbst komponierte. Da es in Rushans Besitz war, wurde es nicht, wie alle anderen Werke seines Bruders, vom Großvater verbrannt. Mit der Aufführung dieses Stückes – der Erfüllung des größten Traumes seines Bruders – durch die Theatergruppe will Rushan zumindest seinen ältesten Bruder auf seine Seite ziehen. Doch schon zu Hause entdeckt er, dass er keine Alternative mehr hat und beschließt so oder so auszureißen.

Peking Reijin-Sho Band 2Die Aufführung des Stücks seines Bruders soll auch seinen Abschied besiegeln. Doch durch den Fehler seiner Amme gelangt sein Abschiedsbrief viel zu früh in die Hände der Herrschaft. Noch während der Aufführung tauchen sein Bruder und die Dienstboten des Hauses auf, um Rushan zurück zu bringen. Die gekonnte Darbietung der Schauspieler in Verbindung mit der wohlbekannten Musik bringt jedoch bei Ruhai die gewünschte Wirkung – die Rückkehr seiner Leidenschaft und damit die Toleranz gegenüber den Zukunftswünschen seines Bruders.

Mit Hilfe der Schauspieltruppe gelingt es Rushan zu entkommen und schließlich sein neues Leben zu beginnen. Doch wie geht es mit ihm weiter? Und wird sein Bruder nun weiterhin gegenüber seinem Großvater verhalten?

Eigene Meinung
„Peking Reijin Sho“ ist ein History-Manga, der in die schillernde Welt der Peking-Oper der 1920er Jahre entführt. Neben der Geschichten rund um die beiden Hauptcharaktere werden auch andere, für diese Zeit typischen, Schicksale aufgezeigt und durch ansprechende Charaktere zum Leben erweckt. Auffällig bei der Darstellung ist der äußerst detaillierte und komplexe Zeichenstil, der gekonnt die reich verzierten und aufwändigen Kostüme, Gebäude und Dekorationsgegenstände zum Ausdruck bringt.

Interessant sind zudem die Rollenbeschreibungen, die am Ende jedes Kapitels geliefert werden. Beim chinesischen Theater gab es damals nämlich – wie bei der venezianischen „Commedia dell’Arte“ – bestimmte Rollentypen, die in jedem Stück in verschiedenen Zusammenhängen auftraten, zum Beispiel die edle Dame oder der junge Edelmann, aber auch das einfache, burschikose Dienstmädchen.

Die Darstellung der damaligen Gesellschaft ist sehr gut gelungen und auch sonst ist dieser Manga wirklich lesenswert – auch wenn man etwas mehr Zeit dafür einplanen sollte.

© Rockita

Peking Reijin-Sho: © 1995 Natsuki Sumeragi, Kadokawa Shoten / EMA

Peking

Name: Peking
Englischer Name:
Originaltitel: Chroniques de Pékin
Herausgebracht: Frankreich: Xiao Pan 2008
Deutschland: Tokyopop 2009
Autor: Ji‘ An, Liang Yi, Liu Wie, Nie Jun, Cheng Cheng, Jian Yi, Zou Jian, Lu Ming, Song Yang, Wang Huan
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 19,95 €

PekingStory
Der Sammelband „Peking“ besteht aus zehn Kurzgeschichten von verschiedenen chinesischen Zeichnern. Hier eine Auswahl:

Ji‘ An: „Nicht sehr zivilisierte Pekinger“
Alte Traditionen setzen sich in der Gesellschaft fest und können nur schwer „modernisiert“ werden. Das muss auch die Enkelin des alten Wang feststellen. Denn ihr Großvater schwört nicht nur auf seinen alten Hutong (eingeschössige Altbau-Wohnung mit kollektiven Sanitär-Anlagen), er und seine Freunde laufen auch im Sommer tatsächlich in aller Öffentlichkeit mit nacktem Oberkörper herum – obwohl der Bürgermeister diese „unziviliesierten Umtriebe“ anlässlich der Olympischen Sommerspiele in Peking verboten hat. Während die Alten auf ihren Traditionen beharren, schmieden die Jungen, um die „Zivilisation“ einzuführen…

Liang Yi: „Der Wunschkasten“
Der kleine Pang hat einen großen Traum: Er möchte unbedingt der Fackelträger sein, der das olympische Feuer nach Peking trägt. Da gibt es nur ein Problem: Pang ist übergewichtig. Dennoch will er nicht aufgeben und entscheidet sich für eine Diät. Von diesem Tag an ist sein Leben ein Spagat zwischen Hoffnung und Enttäuschung.

Liu Wei: „Ha ha ha!“
Ein kleiner Chor beschließt an einem Wettbewerb teilzunehmen. Es gilt ein Lied zu komponieren und es vorzustellen. Den besten winkt ein Auftritt im Zuge der Olympischen Spiele. Doch ist Erfolg wirklich alles?

Nie Jun: „Fisch“
Die kleine Yu würde sehr gerne schwimmen lernen und einmal als Schwimmerin groß rauskommen. Aber von ihren Altersgenossen wird sie wegen ihres Hinkebeins immer gehänselt. Nur ihr Großvater spendet ihr Trost. Und der hat eine grandiose Idee.
Wer träumt, dem wachsen Flügel.

Cheng Cheng: „Zerplatzte Träume“
Ein junger Mann hat Talent für Tischtennis. Aber er ist auch fleißig und ehrgeizig. Durch tägliches Training gewinnt er eine Meisterschaft nach der anderen, solange, bis er zum Test ans nationale Leistungszentrum eingeladen wird. Der junge Mann sieht sich am Ziel seiner Träume. Doch ein tragisches Erlebnis stellt alles wieder in Frage…

Jian Yi: „Beijing Pistols“
„Beijing Pistols“ ist der Name einer talentierten, aber unbekannten Rockband. Da die Mitglieder notorisch pleite sind, bewerben sie sich erfolglos als „Volunteers“ für die Olympischen Spiele. Nach dieser Pleite fangen sie in einem Nachtklub an. Wenn das mal gut geht…

Eigene Meinung
„Peking – Zehn Gesichter einer Stadt“ ist eine Sammlung von zehn Kurzgeschichten. Zehn junge Chinesen, zehn verschiedene Blickwinkel auf die Millionenmetropole und die Menschen, die in ihr leben – eine Stadt und ihre Bewohner zwischen Tradition und Moderne. Die meisten Geschichten handeln von Träumen, Hoffnungen und der Suche nach einem Platz inmitten eines Ameisenhaufens von Menschen. Häufig wird auch auf die Olympischen Sommerspiele in Peking Bezug genommen.

Vor jeder Geschichte führt ein kleines Vorwort in die Thematik oder Problematik der Handlung ein, damit auch Leser ohne größeres Vorwissen die Stories so verstehen können, wie sie gemeint sind. Dem voran steht ein allgemeines Vorwort zu China, Peking und den Chinesen von der China-Expertin Francoise Hauser, das man sich unbedingt als erstes zu Gemüte führen sollte. Im Anschluss an diese verschieden Eindrücke sorgen Illustrationen mit Impressionen für einen angenehmen Ausklang des Bandes, der mit einem – ausnahmsweise nicht depressiven, sondern stattdessen überraschen optimistischen – Nachwort des bekannten Manhua-ga Benjamin (u.a. „Remember“, „Orange“) abgerundet wird. Von Benjamin stammt auch das farbenprächtige Cover-Artwork, das im Anhang des Bandes in zwei Versionen zu finden ist.
Die Geschichten in „Peking“ divergieren zwischen prägnant-emotional und expressiv-durcheinander. Die Zeichenstile sind grundverschieden und verstärken häufig den Eindruck, der aus den Geschichten hervor geht. Die Colorierung der – mit zwei Ausnahmen – komplett farbig gestalteten Storys ist ein Feuerwerk für die Sehnerven.

Fans von Benjamin, Fans von Comics allgemein und allen, die etwas über China mit einigen seiner zahlreichen Facetten auf unterhaltsame, aber auch emotional anspruchsvolle Art und Weise lernen wollen, kann ich diesen band nur ans Herz legen.

© Rockita

Peking: © 2008 Ji‘ An, Liang Yi, Liu Wie, Nie Jun, Cheng Cheng, Jian Yi, Zou Jian, Lu Ming, Song Yang, Wang Huan, Xiao Pan / Tokyopop

Die Kinder vom Berghof

Deutscher Titel: Die Kinder vom Berghof
Englischer Titel: Story of the Alps: My Annette
Originaltitel: Alps Monogatari Watashi No Annette
Studio: Nippon Animation
Erfinder: Patricia M. St. John
Episodenanzahl: 48
Genre: Drama
Typ: TV
Entstehungszeitraum: 1983
Deutsche Synchronisation: FFF Studios Grupe

Berghof2Story
Annette ist sieben Jahre alt und lebt mit ihrer Familie in dem kleinen Dorf Rossiniere in den Schweizer Alpen zu Zeiten des ersten Weltkriegs. Da ihre Mutter schwanger ist, hilft sie ihrem Vater mit den Tieren. Selbst ihr bester Freund Lucien ist neuerdings fleißig und hackt am frühen Morgen Holz. Luciens Vater ist gestorben und so ist er der Mann im Haus und muss sich um alles kümmern.

Nach der morgendlichen Arbeit geht Annette zur Schule. Auf dem Weg ins Tal treffen sich die beiden Kinder. Lucien kann sehr gut schnitzen und hat für Annett ein Messer geschnitzt. An einer Brücke werden sie von ihren Klassenkameraden abgepasst. Sie nehmen Annette das Messer weg. Es kommt zur Streiterei und die Jungs werfen das Messer in den Bach. Lucien ist total enttäuscht. Annette geht alleine vor in die Schule. Lucien kommt zum Unterricht zu spät. Von seinem Lehrer bekommt er etwas Ärger.

Lucien hat sich eine kleine Rache für die Jungs ausgedacht. Er hat eine Eidechse mitgebracht und setzt sie einem Jungen auf den Stuhl. Doch die Eidechse ist müde und klettert nicht an dem Jungen. Er stupst sie an und sie fällt vom Stuhl. Dadurch wird sie wach. Doch gegen seinen Willen läuft sie zu Annette und klettert ihren Fuß hoch. Daraufhin schreit sie die ganze Klasse zusammen. Nach dem Unterricht kommt es zum Streit zwischen den Beiden.

In dem Moment kommt Luciens große Schwester in einer Kutsche vorbei. Annette und Lucien steigen ein. Sie ist immer noch sauer auf ihn. Als die Kutsche bei ihrem Haus ankommen, hat ihre Mutter ein Problem. Ein Mann von der Bank ist da und fordert die Mutter auf, die Schulden zu tilgen. Er droht damit, dass sie ihr Haus verkaufen müssen. Luciens Schwester versucht die Mutter wieder aufzumuntern.

Berghof3Annette hat natürlich keine Ahnung von den Luciens Sorgen. Sie ist nur damit beschäftigt, einen Namen für ihr neues Geschwisterchen zu suchen. Sie ist fest davon überzeugt, dass es ein Junge wird.

Ein neuer Morgen bricht an. In der Nacht hat es geschneit und das ganze Dorf ist von dickem Schnee bedeckt. Mit ihrem Schlitten macht sich Annette auf den Weg zur Schule. Annettes Mutter hat plötzlich Schmerzen in der Brust. Ihr Mann ist sehr besorgt.

Lucien und Annette fahren um die Wette schlitten. Er überholt sie, baut dann jedoch einen kleinen Unfall. In der Schule erfahren sie, dass in der kommenden Woche ein Schlittenrennen veranstaltet wird.

Annettes Leben gerät ins Wanken, als ihr kleiner Bruder geboren wird. Ihre Mutter stirbt im Kindbett. Daraufhin holt ihr Vater Tante Martha ins Haus, damit sie sich um die Erziehung kümmern kann. Als der kleine Bruder für Annettes Geburtstag Blumen pflücken möchte, wird er von Lucien aufgezogen. Es kommt zur Rangelei zwischen den Beiden und der kleine Junge fällt in eine Schlucht. Er bricht sich so kompliziert das Bein, dass er wohl nie mehr richtig laufen kann. Annette gibt alle Schuld Lucien und kündigt ihm die Freundschaft…

Eigene Meinung
„Die Kinder vom Berhof“ liefen erstmalig 1995 auf RTL 2. Der Anime basiert auf einen Roman von Patricia M. St. John. Zu dem Roman gibt es noch eine Realverfilmung. Der Anime ist sehr dramatisch und besonders für Kinder sehr geeinigt. Wem Serien wie „Heidi“ gefallen, wird auch an „Die Kinder vom Berghof“ gefallen finden.

© Kyoko

Die Kinder vom Berghof: © 1983 Nippon Animation, Fuji TV, RTL 2, Tele 5

Wunderbare Pollyanna

Deutscher Titel: Wunderbare Pollyanna
Englischer Titel: Polyanna Story
Originaltitel: Ai Shoujo Pollyanna Monogatari
Studio: Nippon Animation
Erfinder: Eleanor Hodgman Porter
Episodenanzahl: 51
Genre: Drama
Typ: TV
Entstehungszeitraum: 1986
Dt. Synchronisation:

Pollyanna1Story
Pollyanna ist ein fröhliches kleines Mädchen, das es liebt in der Natur zu spielen. Sie lebt mit ihrem Vater zusammen, da ihre Mutter früh starb. Ihr Vater ist Pfarrer auf dem Land.

Pollyannas Leben verändert sich als sie eines Morgens aufwacht und ihren Vater am Boden liegend findet. Sie holt sofort Hilfe. Mrs. White kümmert sich um ihren Vater. Doch dieser hat keinen Appetit. Dadurch beschließt sie mit ihrer Freundin im Wald nach leckeren Erdbeeren zu suchen. Dadurch treffen sie auf einen wilden Bären, den sie nur knapp entkommen können. Erstaunlicherweise helfen die Erdbeeren ihrem Vater und er kommt wieder zu kräften. Es dauert jedoch nicht lang, bis er einen weiteren Herzanfall erleidet und daran stirbt.

Ihr Vater hinterlässt ein Testament in dem geregelt ist, wo nach seinem Tod Pollyanna aufwachsen soll. Sie soll Beldingsville zu ihrer Tante Polly Harrington ziehen. Zwar bietet Mrs. White an, Pollyanna bei sich aufzunehmen und wie ihre eigene Tochter zu entziehen, doch diesem letzten Willen des Vaters möchte sich niemand im Ort widersetzen. So macht sie sich am Folgetag auf den Weg nach Beldingsville, zu der ihr noch unbekannten Tante Polly.

Pollyanna2Am Bahnhof von Beldingsville wird sie von Nancy und Timothy mit einer Kutsche abgeholt. Nancy arbeitet bei Tante Polly als Dienstmädchen und auch Timothy ist bei ihr angestellt. Pollyanna springt Nancy um den Hals, da sie anfangs glabt, dass Nancy ihre Tante wäre.

In der Villa ihrer Tante angekommen, stürmt Pollyanna in das Zimmer ihrer Tante und begrüßt sie freudig. Doch diese reagiert weniger herzlich. Sie weißt Pollyanna zu recht, da sich so ein Mädchen nicht verhält. Pollyanna versteht die Welt nicht mehr. Tante Polly ist doch schließlich die Schwester ihrer Mutter. Pollyanna erzählt wie ein Buch und besonders gern natürlich von ihrem Vater. Doch Tante Polly konnte ihn scheinbar nicht ausstehen und verbietet ihr über ihn zu sprechen. Tante Polly zeigt ihr schließlich ihr neues Zimmer. Pollyanna hat ein hübsch eingerichtetes Zimmer erwartet, doch was sie schließlich vorfindet, sieht mehr nach einer Dachkammer aus mit dem nötigsten eingerichtet. Sie ist total enttäuscht und fängt an zu weinen. Wie soll sie nur mit ihrer Tante zusammenleben können?

Eigene Meinung
Der Anime „Wunderbare Pollyanna“ basiert auf dem Buch „Pollyanna“ von Eleanor Hodgman Porter aus dem Jahr 1913. Die Serie lief 1994 erstmalig auf RTL 2 und wurde danach noch etliche Male bei tm3 und Tele 5 wiederholt. Der Anime ist sehr dramatisch und sehr kindgerecht. Empfehlenswert für Kinder unter zehn Jahren.

© Kyoko

© 1986 Nippon Animation, Fuji TV
© 1994 RTL 2, tm3, Tele 5

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