Yoshihiro Tatsumi ist tot

Gegen den StromDer bekannte Mangaka Yoshihiro Tatsumi ist am 7. März im Alter von 79 Jahren an Krebs verstorben.

Schon in jungen Jahren erwies sich Tatsumi als begnadeter Mangaka. Im Alter von 21 rief er zusammen mit anderen Künstlern das Magazin „Kage“ ins Leben und begründete in Japan die Gattung der „Gekiga“, dem Manga Equivalent einer Grafiknovelle.

Tatsumi zeigte in seinen Geschichten oft ein eher düsteres Japan mit Momentaufnahmen aus dem japanischen Alltag und dem Schicksal normaler Menschen.

Zu seinem bekanntesten Werk gehört der von 1995 bis 2006  erschienene Manga „Gegen den Strom„, welcher autobiografische Züge enthält.

Quelle: Comicforum.de

 

Sugar ✱ Soldier

Name: Sugar ✱ Soldier
Englischer Name:
Originaltitel: Sugar ✱ Soldier
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2011
Deutschland: Tokyopop 2013
Mangaka: Mayu Sakai
Bände: 10 Bände
Preis pro Band: 6,50 € (Taschenbuch)
9,95 € (Sugar Pack inkl. Band 1+2)

Sugar Soldier Band 1Story
Makoto Kiseragi ist 15 Jahre und steht ihr Leben lang im Schatten ihrer 17-jährigen Schwester Rika. Rika ist ein bekanntes Highschool-Model und steht stets im Mittelpunkt.

Makotos erster Tag an der Highschool ist angebrochen. Ihre beste Freundin Uki ist wieder in ihrer Klasse. Makoto freut sich total, als sie hört, dass Klassenkameradinnen sie „süß“ finden. Uki kann sie kaum wieder beruhigen. Als Makoto gerade über den Flur läuft, spielen die Jungs dort Ball. Der Ball fliegt in ihre Richtung und ihr Klassenkamerad Shun versucht ihn zu erhaschen. Er knallt mit Makoto zusammen und wirft sie zu Boden. Shun entschuldigt sich und hilft ihr auf. Erst jetzt bemerkt sie, dass ihr Jacke bei dem Sturz durch ein Trinkpäckchen nass geworden ist. Ihr bleibt nichts anderes übrig als ihre Jacke zum trocknen auszuziehen.

Bei der Einführungszeremonie fällt Makoto ohne ihre Jacke total auf. Die ersten Schüler lästern schon hinter ihrem Rücken. Shun bekommt das mit und gibt ihr seine Jacke. Dadurch fällt sie nun erst recht auf, aber das ist ihr egal. Allein die Tatsache von so einem gut aussehenden Junge Aufmerksamkeit zu bekommen, freut sie sehr.

Nach der Schule will Makoto mit ihren Klassenkameraden etwas unternehmen. Dabei treffen sie zufällig ihre Schwester Rika. Als sich Rika der Gruppe anschließt, hat Makoto keine Lust mehr. Wenn Rika in der Nähe ist, kann sie sich genauso gut in Luft auflösen. Aus diesem Grund rennt Makoto einfach weg. Shun ruft ihr hinterher, dass er sich auch gerne mit ihr unterhalten will. Aber Makoto ist nicht mehr aufzuhalten.

Sugar Soldier Band 2Ganz erschöpft bleibt Makoto stehen und versucht wieder Luft zu bekommen. In dem Moment wird sie von einem Mitschüler angesprochen. Als er ihr Komplimente macht und vorschlägt, etwas mit ihr zu machen, traut sie ihren Ohren kaum. Doch dann bittet er sie plötzlich, ob sie seine e-Mailadresse Rika geben könnte. Makoto ist maßlos enttäuscht. In diesem Moment nimmt Shun sie in den Armen und nennt sie „sein Mädchen“!

Nachdem der Mitschüler weg ist, bittet Shun sie darum, mal etwas lockerer zu werden. Makoto hat sich den ganzen Tag bemüht bei ihren Mitschülern einen guten Eindruck zu hinterlassen und war dadurch total angespannt. Sie gesteht ihm, dass sie unbedingt süßer werden muss, um dadurch selbstbewusster zu werden. Makoto erzählt ihm von einem Mitschüler aus der Mittelschule, der in sie verliebt war. Als er ihr seine Gefühle gestehen will, läuft sie davon, da sie sich nicht vorstellen konnte, dass sich jemand in sie verlieben könnte. Shun gesteht ihr, dass er unbedingt cooler werden will.

Shun ist in der nächsten Zeit weiterhin sehr freundlich zu ihr. Ob sie sich darauf etwas einbilden kann? Wird Makoto ihr Ziel erreichen und selbstbewusster werden?

Eigene Meinung
„Sugar ✱ Soldier“ ist eine weitere Serie der Ribon-Mangaka Mayu Sakai. Grafisch wurde der Band wieder sehr ordentlich und zuckersüß gezeichnet.

Bei „Sugar ✱ Soldier“ handelt es sich um eine recht typische Geschichte aus dem Shojo-Genre: Makoto lebt im Schatten ihrer älteren und hübschen Schwester Rika und hat absolut kein Selbstvertrauen. Als ihr der bestaussehendste Junge der Stufe Aufmerksamkeit schenkt, verliebt sie sich in ihn. Er nimmt sie aber nicht Ernst… Man kann sich schon vorstellen, wie sich die Geschichte entwickeln könnte. Aber vielleicht hält Mayu Sakai noch ein paar Überraschungen in den Folgebänden bereit!

Sugar Soldier: © 2011 Mayu Sakai, Shueisha / Tokyopop

Roger Slifer verstorben

Yu-Gi-Oh 01Der Comic und Animationsveteran Roger Slifer ist laut Angaben seiner Familie verstorben. Er wurde 60 Jahre alt.

Slifer war 2012 das Opfer von Fahrerflucht und wurde dabei so schwer verletzt, dass er zeitweise ins Koma fiel.  Seitdem befand er sich in ständiger Pflege. In jüngster Zeit soll sich sein Gesundheitszustand allerdings gebessert haben und er stand kurz davor eine Sprachtherapie zu machen.

Laut seiner Schwester klagte Slifer eines abends wegen Atemnot und verstarb im Krankenwagen auf dem Weg von seinem Pflegeheim ins Spital.

Slifer war in den 80ern als Produzent diverser Animationsserien tätig, unter anderem „Transformers“ und „Jem and the Holograms“. in den 90er Jahren wurde als der Co-Erfinder der Comicfigur „Lobo“ weltweit bekannt. Anfang 2000 war er für 4Kids Entertainment tätig und war Co-Produzent der ersten Staffel von „Yu-Gi-Oh“.

In der internationalen Fassung wurde ihm zu Ehren die ägyptische Götterkarte „Der Himmelsdrache Osiris“  in „Slifer der Himmelsdrache“ umgetauft.

Quelle: Comicbook.com

Noragami erhält 2. Anime-Staffel

Noragami Band 1Kodansha gab am Montag in seinem monatlichem Shonen Magazin bekannt, das eine zweite Staffel des Animes „Noragami, basierend auf dem gleichnamigen Manga von Adachitoka, produziert werden soll. Dabei wird auf die „alte Crew“ gesetzt, die bereits die erste Staffel zum Erfolg machte. Director ist Kotaro Tamura.

Quelle: ANN

Komplettbox zu „Full Metal Panic! The Second Raid & Fumoffu“

Full Metal Panic Fumoffu and The Second RaidWie nun auf den Internetseiten verschiedener Onlineshops, wie Amazon oder EMP, zu lesen ist, veröffentlicht Nipponart am 29.05.2015 eine Komplettbox zu Fullmetal Panic. Darin wird ein HD-Remake der Serie „Full Metal Panic! Fumoffu„, die bereits 2003 auf den deutschen Markt kam, sowie erstmals auch die Serie „Full Metal Panic! The Second Raid“ enthalten sein.
Ob „The Second Raid“ ebenfalls Deutsch synchronisiert wurde, ist bisher nicht bekannt.

Voraussichtlicher Kaufpreis für die Box mit 6 DVDs wird ca. 75€ sein.

Quelle: Amazon

One Piece Pirate Warriors 3 – Vorbesteller-Boni und „DoFlamingo“-Edition angekündigt

One Piece Pirate Warriors 3Im August erscheint hierzulande von Bandai Namco der dritte Teil von „One Piece Pirate Warriors„!

Es wird zwei Versionen des Spiels geben, die ab sofort vorbestellt werden können:

  • · VORBESTELLER-ANGEBOT:
    Ein exklusives DLC-Paket (2 Kostüme: Ruffy als riesiger Fisch sowie Sabo, verkleidet als Lucy und 2 neue Quests)
    Eine einzigartige Metallhülle im „Drei Brüder“-Design (nicht bei der STEAM-Version erhältlich)
  • „DOFLAMINGO“-EDITION (für PlayStation®3 & PlayStation®4):
    Das vollständige Spiel
    Eine exklusiv gestaltete Figur von DOFLAMINGO (16cm)

Die beiden Vorgänger-Spiele ONE PIECE: PIRATE und ONE PIECE: PIRATE WARRIORS
2 können im Oster-Sale des PlayStation®Networks zu einem reduzierten Preis erworben werden.

Quelle: Pressemeldung

Subway to Sally – Storybook

Name: Subway to Sally – Storybook
Englischer Name:
Originaltitel: Subway to Sally – Storybook
Herausgebracht: Deutschland: EMA / Schwarzer Turm 2008
Mangaka: Julia Schlax, Sandra Schwarz, Annelie Kretschmar, Johann Christian Vasold, Sitha Reis, Laura Müller, Katja Klengel, Markus Gonser, Verena Borawski, Carolin Sander, Ioana Haiduc, Heike Rossmann, Melanie Fey, Tara Starnegg, Franziska Pickardt, Olivia Vieweg, Lew Bridcoe, Asja Wiegand
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 10,00 €

Subway to Sally - StorybookUnterm Galgen
Ein junger Mann wird auf einen Platz zu seiner Hinrichtung gebracht und er muss dabei durch eine riesige Ansammlung von Menschen. Alle wollen sehen, wie er stirbt, freuen sich und brüllen ihn an. Doch der junge Mann schreit Ihnen nur zu: „Es ist unnütz mich zu hängen! Sterben, sterben kann ich nicht. Einzig eine früh ergraute Witwe weint Tränen. Der Priester kommt und liest aus der Biebel vor, ihm wird die Schlinge um den Hals gelegt und wieder schreit er „Es ist unnütz mich zu hängen! Sterben, sterben kann ich nicht.“ Dann erledigt der Henker seine Arbeit und der junge Mann hängt am Galgen.

Die Henkersbraut
Eine junge und hübsche Frau betritt als Braut die Kirche und geht zum Altar. Als sich jedoch ihr zukünftiger Mann, der Henker, umdreht, verschwindet alle schöne und es bleibt nur eine geschundene Frau, die am Galgen sterben soll. Der Grund dafür ist, dass sie ihr ungeborenes Kind getötet hat. Sie war einst eine unschuldige junge Frau bis sie vergewaltigt wurde und auch noch schwanger. Als sie ihr Kind tötete wurde sie zum Tode verurteilt und endet so am Galgen.

Feuerkind
Ein kleines Mädchen lebt mit Ihrem Vater allein und in ärmlichen Verhältnissen. Die Mutter ist tot und der Vater ist bereits bild und viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt, um sie wahrzunehmen. Als sie eines Tages am Grabe ihrer Mutter steht, findet sie Streichhölzer. Kaum wieder zu Hause, wird ihr von fremden Männern schlimmes angetan, ohne dass ihr der Vater geholfen hätte. In ihr ist alles kalt und sie beschließt die Streichhölzer zu benutzen. Sie brennt das gesamte Haus nieder und tötet die Männer und ihren Vater.

Kleid aus Rosen
Ein junges Mädchen ist von Zuhause weggerannt und irrt nun durch die vollen Straßen einer Stadt. Dort bleibt sie vor einem Schaufenster stehen und sieht einen Tätowierer, wie er seine Bilder auf die Haut malt. Sie spricht ihn an mit den Worten: „Meister, Meister, gib mir Rosen. Rosen auf mein weißes Kleid. Stech die Blumen in den bloßen, unberührten Mädchenleib.“ Erst will sich der Mann weigern, doch dann gibt er nach und gibt ihr was sie will. Später sieht man sie allein am Wasser stehen.

Die Trommel
In den Zeiten des Krieges, wurde ein junger Mann einberufen, der das wahre Wesen des Krieges noch nicht verstanden hatte. Er folgt den Befehlen der Obrigkeit und sieht sich beim Abschied nicht mehr um. Doch dann steht er mitten im Krieg und versteht was es bedeutet, den Trommel in den krieg zu folgen. Er überlebt den Krieg, wird jedoch seit damals von den Trommeln verfolgt.

Eigene Meinung
Vor diesem Manga kannte ich die Musik von „Subway to Sally“ schon etwas. Ich habe auch eine CD dieser Band beim mir im Regal stehen. Von der Idee die Texte in einen Manga umzusetzen, war ich anfangs doch sehr überrascht und ich war gespannt darauf, wie so etwas aussehen würde. Auch fand ich es spannend, die erzählten Geschichten mit der Musik zu hören und zu vergleichen. Insgesamt gibt es in diesem Einzelband 19 Geschichten von 19 Zeichnern, was ich schon bemerkenswert finde. Denn so vereinen sich 19 unterschiedliche Stile und Umsetzungen in einem Band. So sind auch die Zeichnungen sehr unterschiedlich. Einmal wirklich zart und schön bis zu gruslig und abstrakt. Doch zu jedem Lied gibt es die passende Zeichnung. Die Liedtexte sind wirklich gut umgesetzt worden und es ist mal was anderes, den Inhalt eines Manga als Liedtext zu lesen. Wer sich diesem Manga kauft, sollte sich auch gleichzeitig die Musik anhören, damit es ein Gesamtbild ergibt. Für mich persönlich ist es zu düster als es sollte, aber es wird genug Fans geben, für die dieser Manga ein wirkliches Schmuckstück ist. Schön finde ich auch, dass es zu jeder Geschichte einen kurzen Kommentar der Band gibt, wie dieses Lied entstanden ist. Am Ende des Bandes findet ihr auch kurze Beschreibungen der 19 Zeichner.

© Kari

Subway to Sally – Storybook: © 2008 Diverse, EMA

Sture kleine Nayu

Name: Sture kleine Nayu
Englischer Name:
Originaltitel: Dakedo, Amanojaku
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2009
Deutschland: Tokyopop 2013
Mangaka: Fumi Eban
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

Sture kleine NayuStory
Die siebzehnjährige Nayu ist Vollwaise und wächst deshalb bei Ihrer Großmutter auf. Ihre Großmutter hat ihr als kleines Kind ein liebevolles zu Hause gegeben. Sie hat einfach alles für Nayu getan. Selbst jetzt wo Nayu siebzehn Jahre alt ist, bemüht sie sich immer noch sehr. Sie versucht viel Zeit mit Nayu zu verbringen, sie hat sich ein Handy gekauft und macht einen Kurs, um es auch bedienen zu können. Das alles tut sie um ein Gesprächsthema mit Nayu zu haben. Doch seit einigen Jahren hat Nayu sich geändert. Sie blockt ihre Oma komplett ab und ist sogar gemein zu ihr.

Sie wirft ihrer Oma Dinge an den Kopf wie: “Nerv nicht!” oder “Lass mich in Ruhe!” und so weiter. Und trotzdem lächelt ihre Oma sie immer nur an. Nayu fragt sich, wann sie eigentlich so grimmig geworden ist. Ihre Oma ist doch immer so lieb zu ihr, so jemanden wie Nayu sollte sie einfach ignorieren.

In der Schule denkt Nanu über das alles nach. Derzeit kursieren Gerüchte in der Schule. Nayu würde sich mit betrunkenen prügeln. Nayu ignoriert das einfach. Sie wird von Ihrem Freund Hayate abgeholt und erzählt ihm, dass sie auf seine Schule hätte gehen sollen. Ihre ist echt doof. Hayate lächelt sie nur an und meint, dass sie ja nur auf diese Schule gegangen ist um ihrer Oma eine Freude zu machen. Nayu schweigt.

Die Heimwege der beiden trennen sich und Nayu geht alleine weiter. Sie kommt an einer Mittelschule vorbei. Dort beobachtet sie wie ein kleines Mädchen beim Sport von ein paar Jungs geärgert wird. Sie geht dazwischen und hilft dem Mädchen. Dies bedankt sich und läuft wieder zum Unterricht. Als Nayu sich wieder ihrem Heimweg zuwendet, steht ihre Oma plötzlich vor ihr. Sie lächelt und schwärmt in der Vergangenheit. Nayu war ja auch mal so klein. Ist das lange her.

Nayu fragt sie was sie hier zu suchen hat. Ihre Oma antwortet, dass sie noch einkaufen und noch beim Handykurs war. Sie erzählt Nayu was sie alles neues gelernt hat. Plötzlich schreit Nayu sie an, sie solle die Klappe halten. Ihre Oma fragt, ob sie später ein bisschen Zeit für sie hat. Sie müsse etwas mit ihr besprechen. Doch Nayu blockt sofort ab und sagt sie hätte schon was vor.

Später kauft Nayu ihrer Oma ein süßes Handyband. Sie hat ein schlechtes Gewissen und fragt sich, warum sie immer so gemein zu ihrer Oma ist? Sie mag sich nicht so wie sie jetzt ist. Sie hat vor sich zu Hause bei ihrer Oma zu entschuldigen. Als sie dort ankommt, steht ihr Essen mit Folie überzogen auf dem Tisch und ihre Oma sitzt gebeugt und eingeschlafen am Tisch. Nayu geht zu ihr hin, legt ihr sanft die Hand auf die Schulter und sagt, dass sie wieder da ist. Doch dann kippt ihre Oma einfach so um und bleibt auf der Seite liegen. Erschrocken ist Nayu wie erstarrt. Was ist hier nur los?

Was ist mit Nayus Oma passiert? Warum ist Nayu so wütend auf ihre Oma?

Eigene Meinung
Dieser Manga ist wunderschön gezeichnet worden und die Story ist sehr tiefgründig. Sie ist schön aber auch sehr traurig. Nayu wird als typischer Teenager dargestellt. Sie ist ständig wütend und zickig. In dieser Story scheint es einen Grund dafür zu geben, aber im waren Leben gibt es dafür meistens keinen. Gerade Mädchen sind ja nun mal so in der Pubertät. Ich weiß noch wie es bei mir war. Mich hätte wahrscheinlich keiner geschenkt genommen … lach. Man erkennt sich in einigen Situationen in der kleinen Nayu wieder und das bringt einen schon zum schmunzeln. Und wenn man gerade in dem Alter ist, macht einen der Manga vielleicht sogar nachdenklich. Zu dieser schönen Story gibt es für euch noch zwei weitere schöne Geschichten an denen ihr euch erfreuen könnt. Ich wünsche euch ganz viel Spaß beim Lesen.

© AyaSan

Dakedo, Amanojaku: © 2009 Fumi Eban, Shueisha/Tokyopop

Stupid Story

Name: Stupid Story
Englischer Name:
Originaltitel: Stupid Story
Herausgebracht: Deutschland: Tokyopop 2008
Mangaka: Anna Hollmann
Bände: 3 Bände / 1 Box (inkl. Band 1-3)
Preis pro Band: 6,50 € (Taschenbuch)
29,95 € (Box)

Stupid Story Band 1Story
Yanik ist froh auf eine neue Schule zu kommen. Er hat fest vor dieses Mal kein Außenseiter mehr zu werden. Doch dieses Vorhaben wird sehr schnell wieder zu Nichte gemacht, als er auf den Schulschwarm, Alan trifft. Dieser ist umringt von Mädchen und um sich davor zu drücken sich zwischen den Mädchen zu entscheiden, lügt er ihnen vor, er wäre bereits vergeben. Kurzerhand schnappt er sich Yanik, der gerade sein Klassenzimmer sucht und küsst diesen ohne Vorwarnung. Die ganze Schule konnte dabei zusehen. Yanik ist außer sich, beleidigt Alan und rennt davon.

Zwei Wochen sind seit dem Kuss vergangen. Yanik war seit dem nicht mehr in der Schule. Aki, ein Klassenkamerad, bringt im gegen Geld die Hausaufgaben. Doch heute möchte er etwas anderes als Bezahlung. Da er nicht ohne Freundin auf einer Party auftauchen möchte, verlangt er von Yanik sich als Mädchen zu verkleiden. Widerwillig geht dieser auf die Bedingungen ein. Nicht nur die Hausaufgaben stehen auf dem Spiel, Aki droht auch mit einem peinlichen Artikel in der Schülerzeitung.

So gehen die beiden zur Party. Yanik im Kleid und mit einer Perücke. Anfangs fühlt er sich unwohl, aber dieses Gefühl vergisst er wieder, als er Alan entdeckt. Er kocht vor Wut und beschließt ihm seine Meinung zu sagen. Leider klappt das nicht wie geplant, da die Getränke kein Saft, sondern Alkohol waren, was Yanik nicht wusste. Noch bevor er aussprechen kann, was er sagen möchte, bricht er vor Alan zusammen. Alan verliebt sich auf den ersten Blick in das Mädchen das in seinem Schoß liegt und bringt sie nach oben ins Schlafzimmer. Noch bevor er etwas unternehmen kann, kommt Yanik wieder zu sich. Als er bemerkt, wie Alan empfindet, klärt er ihn schnell darüber auf, dass er ein Junge ist und zieht die Perücke wieder ab. Alan glaubt, das hätte nur ein Racheakt sein sollen und erzählt, dass er selbst auch unter dem Kuss gelitten hat. Aber Yanik hat deshalb noch lange kein Mitleid mit ihm und beschließt wieder nach Hause zu gehen. Alan fängt an sein Verhalten und seine Anschuldigungen zu bereuen und folgt ihm.

Stupid Story Band 2Die beiden werfen sich Beschuldigungen an den Kopf, schreien sich an, doch schließlich entschuldigt sich Alan für alles. Yanik kann ihm nicht mehr länger böse sein und verzeiht ihm. Für ihn ist die Sache damit erledigt, aber Alan lässt nicht locker und möchte Freundschaft schließen. Er kann es nicht glauben, nicht nur, dass er bisher immer ein Außenseiter war, er hatte noch nie einen Freund der so beliebt war. Nach mehrmaligem Fragen willigt er schließlich ein und die beiden werden Freund.

Von da an verbringen sie viel Zeit miteinander. Yanik glaubt das erste Mal richtig glücklich zu sein. Aber warum sieht Alan immer wieder seine Traumfrau in Yanik? Verliert er den Verstand?

Eigene Meinung:
Die Zeichnungen sind schön. Es gibt zwar noch Verbesserungsmöglichkeiten, aber nicht viele. Oft zeichnet die Autorin zur Verdeutlichung der Reaktionen nur die Augen. Hier ist es allerdings schwierig die Charaktere auseinander zu halten. Aber durch den weiteren Verlauf der Story erkennt man schnell wieder, wer gesprochen hatte.

Die Story ist gut und schlüssig. Wer Liebesstories und vor allem Shonen-Ai mag sollte „Stupid Story“ lesen.

© Nekolein
Stupid Story: © 2008 Anna Hollmann, Tokyopop

Struwwelpeter: Die Rückkehr

Name: Struwwelpeter: Die Rückkehr
Englischer Name:
Originaltitel: Struwwelpeter: Die Rückkehr
Herausgebracht: Deutschland: Tokyopop 2009
Mangaka: David Füleki
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

Struwwelpeter: Die RückkehrStory
Nach einer monatelangen Weltreise und Streichen rund um den ganzen Globus kehrt der Struwwelpeter wieder in seine Heimat zurück. Doch dort hat sich einiges gewandelt. Nikolaus, der Feind aller Störenfriede, ist mittlerweile eine Art Diktator. Während seine anfänglichen öffentlichen Bestrafungen jugendlicher Rassisten noch die allgemeine Befürwortung der Bevölkerung mit sich brachten, sieht es nun so aus, als ob der bärtige Alte seine Macht schamlos ausnutzt. Streiche, Witze, ja sogar einfaches Spielen und Herumtollen wurde von der neuen Regierung verboten und die Oberstörenfriede – die eigens in einer Top Ten aufgelistet wurden – werden steckbrieflich gesucht. Bereits drei der jugendlichen Ruhestörer wurden von Nikolaus ausgeschaltet.

Doch von allem weiß Struwwelpeter zunächst noch nichts. So geht er nichtsahnend seiner Lieblingsbeschäftigung nach und animiert gleich ein paar Kinder zum Streichspielen. Alles läuft wunderbar, bis der (aus dem „Buch der Störenfriede“ bekannte) Jägermeister – jetzt offiziell Schurkenjäger im Dienste der Regierung – auftaucht und den hoffnungslos unterlegenen Struwwelpeter gefangen nimmt.

Glücklicherweise naht die Rettung. Die Befreiungsfront unter der Führung von „Hans-guck-in-die-Luft“ ist schon unterwegs, um die Oberstörenfriede Peter und Paulinchen aus den Klauen der Regierung zu retten. Hinter ihnen steht eine kleine, aber feine Revolutionsbewegung, die leider an notorischem Personalmangel leidet. Schnell stimmt Struwwelpeter zu, dabei zu helfen, die anderen Mitglieder der Störenfried-Top-Ten zu gewinnen.

Doch das gestaltet sich als alles andere als einfach. Und auch die Regierung holt zum Gegenschlag aus.

Eigene Meinung
„Struwwelpeter: Die Rückkehr“ ist eine inoffizielle Fortsetzung des Kinderbuchklassikers von Heinrich Hoffmann. Der deutsche Mangaka David Füleki, der für Tokyopop bereits den Jubiläums-Sonderband „Das große Buch der Störenfriede“ gestaltete, bedient sich in diesem Band der bekannten Charaktere und kreiert um sie herum eine Geschichte, die in der Gegenwart angedacht ist. Dabei erhalten alle Charaktere eine persönliche Note des Autors und bleiben nicht, wie in der Original-Vorlage, auf eine, sie charakterisierende Eigenschaft als einzigen Charakterzug beschränkt.

An Unterhaltung mangelt es wahrlich nicht. Allein schon die Figuren selbst sind immer wieder für kleine Lacher gut, wie beispielsweise der „Zappelphilipp“, der sich einem permanenten Koffeinkonsum hingibt oder der Suppenkaspar, der in der Schulturnhalle ein heimliches Arsenal an Fressalien bunkert, gleichzeitig aber auf der Suche nach der großen Liebe ist.
Auch die Handlung allgemein ist interessant und witzig gestaltet. Die Zeichnungen sind deutlich freundlicher und für heutiges Publikum ansprechender als die Original-Zeichnungen.

Kurzum: Absolute Kaufempfehlung. David Füleki zählt ohne Zweifel zur Elite der deutschen Mangaka.

© Rockita

Struwwelpeter: Die Rückkehr: © 2009 David Füleki, Tokyopop

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