Shaman King

Name: Shaman King
Englischer Name: Shaman King
Originaltitel: Shaman King
Herausgebracht: Japan: Shueisha 1998
Deutschland: Carlsen 2003, Tokyopop 2020
Mangaka: Hiroyuki Takei
Bände: 32 Bände (Carlsen)
17 Doppelbände (Tokyopop)
Preis pro Band:

5,00 € (Carlsen)
5,00 € (Tokyopop Band 1)
9,99 € (Tokyopop ab Band 2)

Shaman King Band 1Story
Der Schamanen König beherrscht den größten und mächtigsten Geist und kann sich somit jeden Wunsch erfüllen. Alle 1000 Jahre findet ein Wettkampf um diesen Titel statt. Der nächste beginnt in diesem Augenblick.

Was ist denn das für ein komischer Typ, fragt sich der junge und sehr kleine Mittelschüler Manta, als er einen Jungen in seinem Alter mit Kopfhörern auf einem Grabstein mitten auf dem Friedhof sitzen sieht. Als dann auch noch eine ganze Horde Geister erscheint, machen das Mantas Nerven nicht mehr mit.

Am nächsten Tag in der Schule will ihm allerdings niemand die Story abkaufen. Als sich Manta schon mit dem Gedanken anfreunden will, dass er das alles nur geträumt hat, erscheint ein neuer Mitschüler namens Yo Asakura in Mantas Klasse. Es ist niemand anderes als der Junge vom Friedhof. Dieser streitet eine Begegnung mit Manta allerdings ab.

Nach der Schule erzählt Yo allerdings, dass er sich nicht jedem offenbaren würde. Er erzählt Manta, dass er ein Schamane ist. Manta wäre, da er ebenfalls in der Lage ist, Geister zu sehen, sein Freund und er würde ihm helfen.

Am nächsten Abend wird der Friedhof von „Holzschwert-Ryu“, einem skrupellosen Schläger und seiner Bande unsicher gemacht. Beim Randalieren zerstört Ryu den Grabstein eines berühmten Samurais namens Amidamaru. Seine Kumpel prophezeien ihm Ärger, doch er geht nicht darauf ein. Stattdessen entdeckt er den zufällig vorbei gekommenen Manta und hält ihn für den Jungen, der immer auf dem Friedhof herumlungern soll. In Wahrheit ist damit Yo gemeint. Doch bevor Manta etwas erklären kann, wird er von der Bande zusammen geschlagen.

Shaman King Band 2Damit steht für Yo fest, dass etwas gegen diese Bande unternommen werden muss. Am nächsten Abend fordert er Ryu auf dem Friedhof heraus. Im Kampf verbindet er sich mit der Seele des Samurais Amidamaru, der wegen dem zerstörten Grabstein noch eine Rechnung mit Ryu offen hat. Gemeinsam besiegen die beiden Ryu.

Yo erklärt Manta, dass er, um Shamanenkönig, der bester der Shamanen werden zu können viele starke Geister um sich braucht. Er bittet Amidamaru, ihn zu unterstützen, doch der lehnt ab. Er hat persönliche Gründe. Doch Yo hat nicht vor, Amidamaru einfach so aufzugeben….

Eigene Meinung
Shaman King“ erscheint im Manga-Magazin Banzai seit der Ausgabe Nr. 2 und ist in 32 Bänden abgeschlossen. Inzwischen sind auch die ersten Sammelbände unter der Aufhängung „Best of Banzai“ erschienen.

„Shaman King“ ist ein interessanter Manga mit viel gewöhnungsbedürftigem Humor. Leider kommt der Ernst etwas zu kurz. Ansonsten ist der Manga absolut lesenswert.

© Rockita

Shaman King: © 1998 Hiroyuki Takei, Shueisha / Carlsen

Tempest Curse

Name: Tempest Curse
Englischer Name:
Originaltitel: Tempest Curse
Herausgebracht: Deutschland: Carlsen 2014
Mangaka: Martina Peters
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Tempest Curse 01 Story:
Der sogenannte „Grim Reaper“ hält die Polizei auf Trab, taucht der Maskierte doch immer wieder auf, wenn es gilt Verbrechen zu verhindern. Dennoch möchte ihn Kommissar Gabriel vor seinem wohlverdienten Ruhepunkt zur Strecke bringen und das Geheimnis um den seltsamen Retter lüften. Doch so leicht ist es nicht, Grim zu stellen, ist er dem Kommissar doch immer einen Schritt voraus und verfügt über ungewöhnliche Kräfte. Als Gabriel Caleb, Leiter eines Sondereinsatzkommandos und dessen Team an die Seite gestellt werden, gerät der alternde Kommissar mehr und mehr in eine Zwickmühle, da Caleb und seine Leute bei ihren Ermittlungen nicht davor zurückschrecken, Zivilisten zu gefährden. Gleichzeitig entdecken sie, dass es zwischen Grim und den Mädchen Freya und Avah einen Zusammenhang gibt, sind beiden doch immer wieder in der Nähe, wenn Grim auftaucht. Für Caleb, der zunehmende fanatischer wird, steht fest, dass es Grim sich ein neues Opfer gesucht hat: Avah. Er stellt dem Maskierten eine Falle, mit ungeahnten Konsequenzen …

Eigene Meinung:
Die Zeichnerin Martina Peters ist den meisten deutschen Lesern bereits aufgrund ihrer Boys Love Mangas, die u.a. beim Fireangels Verlag („K-A-E“), Cursed („TEN“) und Carlsen („Lilientod“) erschienen sind, ein Begriff. Mit „Tempest Curse“ wagt sie sich erstmals (wenn man den Chibi „e-motional“ außen vorlässt) in eine vollkommen andere Richtung und versucht sich an einem Thriller mit Mystery Elementen.

Dieser Versuch glückt leider nicht vollständig, da die Geschichte von Anfang an sehr verwirrend daherkommt und der Einstieg schwer fällt. Es mangelt an Erklärungen, Hintergrundinformationen und einem kontinuierlichen Handlungsbogen, um die Geschichte um Grim wirklich verstehen zu können. Stattdessen bekommt man bruchstückhafte Elemente, die man nur schwer zu einem Gesamtbild zusammensetzen kann. Das liegt vor allem daran, dass man nichts über die Hintergründe weiß, z.B. wird nicht klar, warum die Polizei eigentlich hinter Grim her ist? Ist er ein Verbrecher oder soll er zur Strecke gebracht werden, weil er sich einmischt? Warum hat Grim besondere Fähigkeiten (ist das in der Welt normal, oder ist er der Einzige mit derartigem Können?) und was veranlasst ihn, sich in die Polizeiarbeit einzumischen? Welchen Ermittlungsstand hat Gabriel überhaupt?

Tempest Curse 02Man wird leider einfach in die Geschichte geworfen, ohne dass Erklärungen folgen, eine Tatsache, die sich bis zum Ende hält. Mit Ausnahme der Identität von Grim ist der Leser am Ende genauso schlau wie vorher – man erfährt einfach nichts. Die Tatsache, dass die Handlung nicht aus Sicht einer Person erzählt wird, macht es zusätzlich schwer dem Bogen zu folgen. Normalerweise fällt die dezentrale Erzählweise bei einem Manga nicht sonderlich ins Gewicht, doch dieses Mal sorgt es dafür, dass man nur schwer eine Beziehung zu den Figuren aufbauen kann.

Auch die Charaktere machen es dem Leser nicht einfach. Sie bleiben recht blass, man kann sich nicht in sie hineinversetzen. Trotz der Action und der spannenden Grundidee erfährt man einfach zu wenig über sie. Die einzige Ausnahme bildet Caleb, der mit einigen Schatten aus der Vergangenheit zu kämpfen hat, aber ansonsten? Bei Gabriel ist lediglich bekannt, dass er in Ruhestand geht, mehr über seine Person wird nicht offenbart. Freya ist zumeist einfach nur niedlich, unschuldig und hat ein Talent in Ärger zu stolpern. Man weiß, dass sie für einen mysteriösen Mann als Sekretärin arbeitet, mehr nicht. Dass dieser Punkt natürlich geheim gehalten werden soll, um nicht zu viel zu verraten, ist dem Leser klar, aber die Art wie das im Laufe der Zeit geschieht wirkt einfach nur platt – da gibt es seitenlange Dialoge zwischen Freya und Avah, die der Leser nicht verstehen kann, weil ihm das Hintergrundwissen fehlt. Immer wieder gibt es Szenen, wo man merkt, dass es einem an Puzzleteilen mangelt, um durch die Handlung zu steigen. Dieses Vorenthalten von Informationen, um die Spannung zu steigern, sorgt eher für das Gegenteil – mit der Zeit ist das einfach nur ermüdend und langweilig. Wenn man ein Kapitel liest, ohne dass es Hinweise oder zumindest neue spannende Informationen gibt und die Charaktere absichtlich um den „heißen Brei herumreden“, macht es irgendwann keinen Spaß mehr. Nichts gegen Geheimnisse, gerade bei einem Thriller sind diese wichtig, aber etwas subtiler hätte man die schon einbauen können.

Lediglich die Zeichnungen können halbwegs überzeugen, wenngleich Gabriel einfach nicht wir ein Polizist aussieht, der kurz vor dem Ruhestand ist. So sicher Martina Peters darin ist, junge Männer und Frauen darzustellen, so weniger überzeugend sind ihre Zeichnungen von älteren Menschen. Vielleicht liegt das an ihrem Stil, doch es passt einfach nicht ganz zusammen. Dafür sind die Actionszenen überzeugend, ebenso die Darstellung von Emotionen, Dynamik und Hintergründen. Man merkt, dass die Zeichnerin schon einige Mangas veröffentlicht hat, denn mit jedem Werk wird sie stilsicherer und steigert ihre Fähigkeiten.

Trotz der soliden Zeichnungen kann „Tempest Curse“ einfach von der Geschichte und den Charakteren her nicht überzeugen. Die Handlung wird zu sprunghaft erzählt, dem Leser fehlen nahezu alle Informationen, um sich auf die Charaktere und die Story einzulassen. Die Tatsache, dass kaum Fragen beantwortet werden, ist ein weiterer Punkt, der nicht unbedingt neugierig auf die Fortsetzung macht. Trotz guter Grundideen schafft es Martina Peters leider nicht zu fesseln. Schade …

Tempest Curse: © 2014 Martina Peters, Carlsen

Cherry Lips

Name: Cherry Lips
Englischer Name:
Originaltitel: Kuchibiru Tameiki Sakurairo
Herausgebracht: Japan: Futabasha 2003
Deutschland: Carlsen 2014
Mangaka: Milk Morinaga
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Cherry Lips 01Story:
Seit der Kindergartenzeit sind Nana du Hitomi beste Freundinnen – sie sind zumeist in derselben Klasse und sind bis zur Mittelstufe unzertrennlich. Doch Nanas Traum gemeinsam auf dieselbe Hochschule zu wechseln, endet, als Hitomi ihr plötzlich eröffnet, sich für eine andere Schule entschieden zu haben. Ohne eine Erklärung sucht Nana nach Antworten und entdeckt dabei, dass sie mehr für ihre Freundin empfindet, als sie gedacht hat. Und Hitomi scheint es ähnlich zu gehen, denn schon bald zeigt sich, dass sie deswegen auf eine andere Schule gewechselt ist. Als die beiden schließlich ein Paar werden, liegen weitere Probleme vor ihnen …

Neben dem Hauptplot um die beiden Mädchen gibt es noch mehrere Kurzgeschichten, die Nanas Klassenkameradinnen und Freunde beleuchten, die sich ebenfalls in Mitschüler oder Lehrer verlieben.

Eigene Meinung:
Die 2-bändige Kurzgeschichtensammlung „Cherry Lips“ stammt von Milk Morinaga, die bereits mit der Yuri-Reihe „Wir beide!“ in Deutschland bekannt geworden ist. Die sieben in sich abgeschlossenen Kurzgeschichten des ersten Bandes erschienen im Magazin Yuri Shimai und bauen lose aufeinander auf. Zumeist tauchen Charaktere der vorherigen Kapitel in einer Nebenrolle auf, so dass man im Laufe der Zeit mehrere Mädchen kennenlernt, die jede für mich mit kleineren Alltagsproblemen zu kämpfen haben. Erst später konzentriert sich die Autorin verstärkt auf Nana und Hitomi und auf ihre wachsende Beziehung.

Nichtsdestotrotz bleibt „Cherry Lips“ inhaltlich sehr seicht, die Geschichten sind flach und nichtssagend. Wirklich reale Probleme werden (wenn überhaupt) lediglich angeschnitten, jedoch nicht näher beleuchtet, ebenso bleiben die Liebesgeschichten im Grunde eher stimmungsarm und schwer nachvollziehbar. Das liegt nicht nur daran, dass die Zeichnerin auf Erotik verzichtet und sich zumeist auf subtile Andeutungen zwischen den Mädchen beschränkt, sondern auch, dass der Funke nur schwer auf den Leser überspringt. Dabei wiegt am schwersten der Umstand, dass es in „Cherry Lips“ nur Mädchen gibt und diese sich natürlich nur in andere Frauen verlieben am meisten. Dass dies ebenso unrealistisch ist, wie ein Yaoi-Mangas, in denen nur Männer auftauchen, wird nicht näher betrachtet. Dadurch wirkt der „Cherry Lips“ einfach unlogisch, nicht greifbar und unverständlich.

Auch die Charaktere können nur schwer punkten – die typischen Schulmädchen, die sich zum Cherry Lips 02ersten Mal verlieben. Bei den Pärchen erwartet den Lese das übliche Schema: schüchternes, unsicheres Mädchen verliebt sich in burschikosen, starken Wildfang (oder umgekehrt). Varianz gibt es kaum, ebenso wenig eine tiefergehende Vorstellung der Figuren. Das langweilt schnell, da sich nicht nur die Geschichten ähneln, sondern auch die Charaktere. Vielleicht gibt sich das in Band 2 und Milk Morinaga konzentriert sich mehr auf die Beziehung zwischen Nana und Hitomi, anstatt die vielen Nebenfiguren zu beleuchten.

Zeichnerisch legt Milk Morinaga einen soliden Manga vor. Ihr Stil ist nicht spektakulär, weiß jedoch durch seine Weichheit und die vielen hübschen Schulmädchen zu gefallen. Hin und wieder wirkt alles ein wenig zu gleichförmig, so dass man die Charaktere leicht verwechseln könnte, doch alles in allem sind ihre Zeichnungen auf einem konstant hohen Niveau.

„Cherry Lips“ ist eine nette Kurzgeschichtensammlung von Milk Morinaga, die vor allem mit hübschen Zeichnungen und lockerleichten Alltagsgeschichten punkten kann. Tiefgang und wirkliche Charakterentwicklung sollte man nicht erwarten – dafür sind die Geschichten einfach zu kurz und zu inhaltsfrei. Wer leichte Unterhaltung sucht und mit leicht lesbischen Inhalten keine Probleme hat, kann bedenkenlos zugreifen, wer auf mehr baut, sollte sich eher nach „Wir beide!“ umsehen.

Cherry Lips: © 2003 Milk Morinaga, Futabasha Publishing / Carlsen

Lost CTRL

Name: Lost CTRL
Englischer Name:
Originaltitel: Lost CTRL
Herausgebracht: Deutschland: Carlsen 2014
Mangaka: Evelyne Park
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Lost CTRL 01 Story:
Im Jahr 2035 ist die Technisierung der Welt weit fortgeschritten – Peilsender sind keine Seltenheit mehr, ebenso gibt es Menschen, die Teile ihren Körper mit Maschinen aufrüsten. Scarlet gehört zu denjenigen, die sich freiwillig einer Operation unterziehen, um schneller und stärker zu werden. Im Auftrag der Regierung soll sie anschließend den Rebellen Nium überwachen, verliebt sich jedoch in ihn und schließt sie der Gruppe an. Als die Gruppe zu zerfallen droht und Niums Leben immer stärker in Gefahr gerät, beschließt dieser sich für 10 Jahre einfrieren zu lassen, um in der Zukunft eine zweite Chance auf Erfolg zu haben. Scarlet soll ihm dabei helfen 10 Jahre später einen erneuten Angriff auf das System durchzuführen.

Aus 10 Jahren werden 100 und unglücklicherweise ist Scarlet die Einzige, die in der Zukunft aufwacht – Niums Kapsel war nie funktionstüchtig, weswegen er diesen Schritt nie gegangen ist. Für Scarlet bricht eine Welt zusammen, doch in den wenigen Mitgliedern der Rebellion, die sich in den vielen Jahrzehnten nie vollkommen aufgelöst hat, findet sie neue Freunde. Gemeinsam suchen sie einen Weg das System, das die ganze Welt beherrscht zu Fall zu bringen, doch dafür muss Scarlet zunächst lernen, wie sie sich in der Online-Welt zurechtfindet und welche erschreckenden Ausmaße die Technik angenommen hat …

Eigene Meinung:
„Lost CTRL“ ist der neuste Manga der Zeichnerin Evelyne Park, die unter ihrem Mädchennamen Evelyne Bösch für den Manga „Feed me Poison“ verantwortlich ist. Während sie in ihrem Debüt die Leser in eine mittelalterliche Welt entführt hat, entwirft sie dieses Mal eine düstere Zukunftsvision, in der das Leben vom Netz bestimmt wird.

Inhaltlich ist man bereits nach wenigen Seiten in der Geschichte. Man lernt Scarlet kennen, die zusammen mit ihrem Geliebten Nium ein neues Leben in der Zukunft anstrebt, ohne jedoch ihre eigentliche Aufgabe zu vergessen – die Rebellion zum Erfolg zu führen. Dass dieser Plan scheitert und Scarlet erst 100 Jahre später geweckt wird, bildet eine spannende Grundlage, denn urplötzlich ist die Heldin der Geschichte in einer Situation, die sie komplett überfordert. Während sie im Jahr 2035 als Wunderwerk galt, ist sie inzwischen ein veraltetes Modell, was sie dem Leser ungemein sympathisch macht. Auch die fortlaufende Geschichte ist sehr gut und in Lost Ctrl Band 2sich schlüssig aufgebaut. Evelyne Park nimmt sich viel Zeit, die wichtigen Dinge, Hintergründe und historischen Entwicklungen zu erklären – man lernt sie quasi mit Scarlet gemeinsam kennen. Dabei merkt man, wie viele Gedanken sich die Autorin über die gesellschaftlichen, politischen und historischen Hintergründe gemacht hat. Sie offenbart wie das System funktioniert, welche Probleme die Rebellen in der Zukunft haben und wie begrenzt die Mittel der einzelnen Charaktere sind, um sich dem Zugriff des Netzes zu entziehen. Dabei ist alles logisch aufgebaut, was der Geschichte wirklich zugutekommt. Man versinkt schnell in der faszinierenden Zukunftsvision der Mangaka und sehnt die Fortsetzung herbei, da sie es sich nicht nehmen lässt den ersten Band mit einem Cliffhanger enden zu lassen.
Nichtsdestotrotz webt die Zeichnerin immer wieder witzige und amüsante Szenen ein, die die ernste Grundstimmung ein wenig auflockern und dem Manga die düstere Atmosphäre aufhellen.

Die Charaktere sind sehr gut in Szene gesetzt, allesamt sympathisch und interessant. Gerade die Heldin ist sehr lebendig und greifbar, so dass man sich problemfrei mit ihr identifizieren kann. Auch die übrigen Charaktere können überzeugen. Evelyne Park baut immer wieder kleine Andeutungen rund um Scarlets Freude ein und zeigt auf, dass nicht nur die Heldin mit Problemen zu kämpfen hat. Seien es Virus und Jeckyll, Tristan und Butler – jeder von ihnen hat die ein oder andere Leiche im Keller oder muss sich mit persönlichen Problemen auseinandersetzen. Im Laufe der Zeit lernt man dadurch alle Figuren näher kennen und kann sich gut mit ihnen identifizieren. Sie alle haben ihre Stärken und Schwächen, gute wie schlechte Angewohnheiten. Das macht sie sehr greifbar und gut nachvollziehbar.

Zeichnerisch bewegt sich Evelyne Park auf einem sehr hohen Niveau. Sie hat einen sehr detaillierten, leicht realistischen Stil, der auch bei Actionszenen und dynamischen Sequenzen gut funktioniert. Auch die Hintergründe sind aufwendig ausgearbeitet, die zukünftige Welt sehr schön in Szene gesetzt. Der starke Einsatz von Rasterfolie mag Geschmackssache sein, doch insgesamt kann „Lost CTRL“ auch stilistisch überzeugen.

Dank der ungewöhnlichen, düsteren Story, der spannenden Hintergrundidee und dem mitreißenden Erzählstil der Mangaka kann „Lost CTRL“ problemfrei mit der japanischen „Konkurrenz“ mithalten. Evelyne Park überzeugt mit Spannung, einem soliden Zeichenstil, einer gut dosierten Portion Humor und liebenswerten Charakteren. Wer Sci-Fi, Dystopien und düstere Zukunftsgeschichten mag, sollte definitiv zugreifen. Bei den deutschen Mangas gehört „Lost CTRL“ definitiv zu den Besseren – zu empfehlen.

Lost CTRL: © 2014 Evelyne Park, Carlsen

KSM Anime lizenzieren „GIRLS & PANZER“

KSM AnimeKSM Anime haben sich die Rechte an dem Anime „GIRLS & PANZER“ gesichert! Die Serie wird 2016 veröffentlicht werden. Ausstattung und Umfang der Veröffentlichung kann zur Zeit noch nicht bekannt gegeben werden.

Zu „GIRLS & PANZER“ gibt es neben einer 12-teiligen Serie aus dem Jahre 2012, zwei Rückblickepisoden (5.5 und 10.5), 6 mit der Serie zusammenhängende OVA-Folgen und zusätzlich noch die OVA aus dem vergangenen Jahr „Girls und Panzer: Kore ga Hontō no Anzio-sen Desu!“.

Quelle: KSM Facebook

Shakugan no Shana

Name: Shakugan no Shana
Englischer Name: Shakugan no Shana
Originaltitel: Shakugan no Shana
Herausgebracht: Japan: Ascii Media Works 2005
Deutschland: EMA 2012
Mangaka: Character Design: Noizi Ito
Story: Yashichiro Takahashi
Zeichnungen: Ayato Sasakura
Bände: 10 Bände
Preis pro Band: 7,00 €

Shakugan no Shana Band 1Story
Nicht menschliche Lebewesen aus einer Parallelwelt, genannt Tomogara der Purpurwelt, machen die Erde unsicher und bedrohen die Menschheit. Angezogen von deren Lebensenergie töten sie wahllos Menschen, um damit ihr eigenes Überleben zu sichern. Von den Menschen, denen die Daseinsenergie entzogen wurde, bleiben nur leere Hüllen, die „Fackeln“, zurück. Erlöscht eine Fackel endgültig, wird auch jegliche Erinnerungen an den Menschen ausgelöscht, der sie einst gewesen ist, ganz so, als habe sie nie existiert. Das Verschwinden so vieler Menschen bringt jedoch unerwünschte Nebenwirkungen auch für die Purpurwelt mit sich. Daher beschloss ein Teil der Purpurfürsten, der Herrscher der Purpurwelt, ihre eigenen Landsleute zu jagen, um das Unheil, das auf der Erde angerichtet wird, einzudämmen…

Yuji Sakai, ein normaler Schüler, ahnt von all dem nichts. Sorglos lebt er in den Tag hinein, bis er eines Tages plötzlich stirbt und zur Fackel wird – allerdings nicht zu einer gewöhnlichen, sondern zu einer sogenannten „Mystes“, einer Fackel mit einem Artefakt im Innern. Dieses gibt Sakai unerwartet die Fähigkeit, Wesen aus der Purpurwelt sehen zu können und sich innerhalb von Bannkreisen zu bewegen. Doch auch die dämonenähnlichen Kreaturen werden auf ihn aufmerksam. Bevor ein paar von ihnen den Schüler entführen können, taucht plötzlich ein Mädchen mit flammend roten Haaren und Augen auf, das die Wesen aus der Parallelwelt scheinbar mühelos vernichtet. Schonungslos klärt sie Sakai über sein bevorstehendes Schicksal auf, denn auch seine Flamme steht kurz vor dem Erlöschen.

Sakai ist vollkommen verstört und verwirrt, umso mehr als das seltsame Mädchen tags darauf unter dem Namen einer Mitschülerin in seiner Klasse sitzt. Es stellt sich heraus, dass das Mädchen eine „Flame Haze“ ist, die Agentin eines Purpurfürsten, die von diesem mit besonderen Fähigkeiten ausgestattet wurde. Dadurch ist sie in der Lage, Tomogara zu spüren und zu bekämpfen. Da sie Sakais Artefakt für einen idealen Köder für Tomogara hält, hat sie kurzerhand die Identität einer „erloschenen“ Klassenkameradin des Jungen angenommen, um in seiner Nähe bleiben zu können.

Shakugan no Shana Band 2Doch nicht alles entwickelt sich so geplant. Nicht nur ist bald der berüchtigte „Flame Haze“-Mörder Friange hinter Sakais Artefakt und dem Mädchen „Shana“ her, auch Sakai denkt nicht daran, schon zu sterben…

Eigene Meinung
„Shakukan no Shana“ ist eine zehnbändige Fantasy-Serie, die auf der gleichnamigen 26-bändigen Light Novel Reihe von Yashichiro Takahashi basiert. Die Story ist nicht sonderlich neu, umfasst aber zahlreiche neue Begriffe, durch die man sich erst mal kämpfen muss. Zur besseren Übersicht gibt es dazu eine farbige Grafik auf der Innenseite des Covers des ersten Bands, die sehr hilfreich ist. Konzeptionell machen die Charaktere lediglich durch ungewöhnliche Charaktereigenschaften auf sich aufmerksam. So ist Shana beispielsweise sehr unhöflich gegenüber Respektspersonen und Sakai weigert sich beharrlich, die Realität zu akzeptieren, lässt sich aber gerne von Shana beschützen.

Die Zeichnungen sind sehr einfach. Abgesehen von Highlights in den Haaren gibt es nur spärliche Schattierungen und (abgesehen von gelegentlicher Architektur) auch kaum Hintergründe. Die beinahe vollständig schwarzen Augen und pechschwarzen Haare der meisten sowie der schwarzen Kleidung vieler Charaktere lassen die Atmosphäre dunkel erscheinen. Das Charakterdesign stammt dabei von Noizi Ito, der die Romane illustrierte, die Manga-Adaption stammt von Ayato Sasakura, der aber nicht an die schönen Artworks aus den Romanen heranreicht.

Zum Stoff wurden auch mehrere TV-Serien, diverse OVA sowie ein Kinofilm und Videospiele produziert.

© Rockita

Shakugan no Shana: © 2005 Yashichiro Takahashi & Ayato Sasakura, Ascii Media Works / EMA

Shadow Lady

Name: Shadow Lady
Englischer Name: Shadow Lady
Originaltitel: Shadow Lady
Herausgebracht: Japan: Shueisha 1994
Deutschland: Carlsen 2009
Mangaka: Masakazu Katsura
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 6,00 €

Shadow Lady Band 1Story
Aimi Komori ist ein 17-jähriges Mädchen, das in der Großstadt Gray City lebt und in einem kleinen Café als Kellnerin arbeitet. Obwohl sie sehr hübsch und liebenswert ist, hatte sie noch nie eine richtige Beziehung, was in großem Maße mit ihrer übertriebenen Schüchternheit zusammenhängt.

Sobald es dunkel ist, verwandelt sie sich jedoch in ihr Alter Ego „Shadow Lady“, eine ebenso gewiefte wie aufreizende Meisterdiebin und stielt alles in der Stadt, was nicht niet- und nagelfest ist. Sobald sie sich im Superschurken-Dress befindet, ist ihre Schüchternheit wie weggeblasen und der Nervenkitzel bei ihren nächtlichen Touren ist für die Anreiz, jeden Abend aufs Neue loszuziehen.

Unterstützt von einem kleinen, fledermausähnlichen Wesen namens Demo, der tagsüber als ihr kleiner Bruder bei ihr zuhause wohnt und mit Hilfe ihres „Magic Eye Shadows“ ist keine Hürde zu hoch und keine Herausforderung zu groß für sie. Der „Magic Eye Shadow“ ist ein magisches Schminkset. Trägt sie von diesem Lidschatten auf, kann sie sich – je nach Farbe – in eine von sechs magischen Tiergestalten verwandeln und erhält dadurch auch deren Fähigkeiten. Beispielsweise ist die „Katze“ besonders gut geeignet, um lästige Alarmanlagen zu umgehen.

Shadow Ladys ständiger Gegenspieler ist der Polizeikommissar Dolly, der es sich zur Lebensaufgabe gemacht hat, die diebische Sexbombe dingfest zu machen. Seine Erfolgsquote tendiert aber gegen Null, nicht zuletzt, da er sich immer wieder einwickeln lässt.

Eines Tages tritt der gut aussehende Polizist Bright Honda in Aimis Leben, der sie vor einer Bande Straßenräuber beschützt. Sie verliebt sich dadurch auf den ersten Blick in den charmanten und hilfsbereiten jungen Mann. Da sie aber zu schüchtern ist, um sich mit ihm zu unterhalten, nimmt sie Reißaus. Später muss sie auf unglaublich Weise erfahren, dass Bright vor kurzem in ihr Haus gezogen ist und nun eine Etage über ihr wohnt – indem er durch die Decke mitten in ihr Badezimmer fällt.

Shadow Lady Band 2Aimi erkennt, dass ihre große Liebe nicht mit ihrer nächtlichen Aktivität vereinbar ist und beschließt, ihr Doppelleben aufzugeben, um nur noch Aimi zu sein und Bright durch ihr wahres Ich für sich zu gewinnen. Das gestaltet sich aber als alles andere als einfach. Nicht nur, dass Aimis Schüchternheit einem normalen Gespräch mit dem Mann ihres Herzens im Weg ist, so steht Bright auch noch auf Shadow Lady und ist gewillt, alles zu tun, um die Meisterdiebin dingfest zu machen – um sie aus Liebe zu ihr auf den rechten Weg zurück zu führen. Zudem merkt Aimi schnell, wie wichtig ihr selbst ihr Alter Ego ist, da sie sich sonst nie so selbstbewusst und bestimmend geben kann. Wird es für Aimi und Bright ein Happy End geben?

Eigene Meinung
„Shadow Lady“ ist ein weiteres Werk aus der Feder von Masakazu Katsura, dem Autor von „DNA2“ und „Video Girl Ai“. Diesmal verbindet er seine Leidenschaft für „Batman“-Comics mit einer soft-erotischen Love-Comedy. Der Inhalt der Main-Story dürfte dabei recht bekannt sein: Mädchen verwandelt sich nachts in eine Meisterdiebin, ein Junge versucht, sie zu schnappen und eine Romanze bahnt sich an. Später kommt noch eine Rivalin dazu und der trottelige Polizei-Kommissar darf natürlich auch nicht fehlen.

Darüber hinaus bietet die Story neben einigem Fan-Service mehrere Running-Gags, die durch die extreme Schüchternheit der Hauptfigur oder das Pech ihres Geliebten ausgelöst werden. Beispielsweise landet Bright nach einem missglückten Einsatz meist in einem fremden Badezimmer, Schwimmbad oder Badehaus. Viel Neues wird dem Leser dagegen nicht geboten.
Die Zeichnungen sind dafür wirklich gelungen, der Band ist sehr angenehm zu lesen. Die Charaktere sind zwar unverkennbar noch an den direkten Vorgänger „DNA2“ angelehnt und ähneln den früheren Charakteren aus der anderen Serie ziemlich, aber das ist nicht weiter ein Problem. Für Fans des Autors ist auch dieses Werk empfehlenswert.

© Rockita

Shadow Lady: © 1994 Masakazu Katsura, Shueisha / Carlsen

Tamiki Wakaki startet „Nanoha Yōgashiten no Ii Shigoto“

The World God Only Knows Band 1Die 14. Ausgabe des Weekly Shonen Sunday Magazins von Shogakukan kündigt an, dass Tamiki Wakaki in der 19. Ausgabe, welche am 08. April erscheint,  eine neue Serie starten wird. Die Serie trägt den Titel „Nanoha Yōgashiten no Ii Shigoto„.

Im Juni 2014 erschien der 26. und damit letzte Band seiner Serie „The World God Only knows“, die hierzulande seit November 2011 bei EMA erscheint.

Quelle: ANN

Sgt. Frog

Name: Sgt Frog
Englischer Name: Sgt Frog
Originaltitel: Keroro Gunso
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 1999
Deutschland: Tokyopop 2004
Mangaka: Mine Yoshizaki
Bände: 27 Bände, wird fortgesetzt (in Deutschland nach Band 16 eingestellt)
Preis pro Band: 6,50 €

Sgt. Frog Band 1Story
Fuyuki Hinata hat schon einige Nächte den gleichen Traum und zwar träumt er, dass Außerirdische auf der Erde landen und die Menschen umbringen wollen. Als er von seiner Schwester Natsumi Hinata geweckt wird und er ihr von seinem Traum erzählt, möchte sie ihm zeigen, dass es Schwachsinn ist und zeigt an die Wand neben der Tür. Doch plötzlich löst sich die Tapete und ein froschähnliches Wesen ist dahinter. Sie fangen ihn und fesseln ihn sofort. Doch die beiden Kinder müssen in die Schule und lassen den Außerirdischen alleine zu Hause. Dieser versucht natürlich Kontakt zu seinem Volk aufzunehmen, was ihm jedoch nicht gelingt. Aber er kann sich befreien. Fuyuki hatte dem Außerirdischen einen Ball abgenommen, den Quakball, und spielt mit diesem herum.

Sgt. Frog Band 2Währenddessen kommt Natsumi nach Hause und geht dem Außerirdischen in die Falle. Er erzählt ihr, dass er Sergeant Keroro ist, der Sergeant des Spähtrupps und Soldaten bald die Erde erobern wollen. Doch plötzlich taucht ihr Bruder mit dem Quakball auf und rettet seine Schwester und setzt Sgt. Keroro Schach matt. Fuyuki möchte sich aber mit Sgt. Keroro anfreunden und möchte ihm den Quakball wieder geben. Doch in diesem Moment kommt eine Nachricht an. In der Nachricht wird mitgeteilt, dass sich alle Angriffstruppen sofort zurückziehen sollten und die Spähtruppen keinerlei Unterstützung bekommen. Was wird aus Sgt. Keroro geschehen?

Eigene Meinung
Der erste Eindruck des Manga war nicht der beste. Jedoch ist die Geschichte sehr lustig und spannend erzählt. Wer auf Comedy und Sci-Fiction steht und noch zu den jüngeren Lesern gehört, wird diesen Manga lieben.

Sgt. Frog: © 1999 Mine Yoshizaki, Kadokawa Shoten / Tokyopop

Sexy Effect 96

Name: Sexy Effect 96
Englischer Name:
Originaltitel: Sexy Effect 96
Herausgebracht: Japan: Shinshokan 2006
Deutschland: EMA 2007
Mangaka: Jun Mayama
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Sexy Effect 96 Band 1Story
Kommissar Kirino ist Polizist mit Leib und Seele und kennt keine Gnade bei Verbrechern. Vor einem Jahr lernte er bei einem Einsatz den Staatsanwalt Suda kennen. Der ist kein gewöhnlicher Staatsanwalt. Nicht wie seine Kollegen, die nur im Büro sitzen, geht er mit an den Tatort und wühlt sich durch den Dreck. Als er sein Verhalten damit begründet, dass er für das Schicksal der Angeklagten verantwortlich ist und er auf keinen Fall einen Unschuldigen verurteilen lassen will, beeindruckt das Kirino sehr und er empfindet bald mehr für ihn als nur die Verbundenheit zu einem Kollegen.

Doch auch Staatsanwälte leben nicht sicher. An einem normalen Arbeitstag wird Kirino zu seinem Chef gerufen und trifft dort auch auf den Leiter des Präsidiums. Der eröffnet ihm, das Suda entführt und vergewaltigt wurde. Nachdem die Polizei ihn gefunden hat und er sich an nichts erinnern kann, will Suda alles daran setzen den Täter zu finden. Hierzu hat er extra seinen Vater, den Vizepolizeipräsident, überredet, dass er den Fall übernehmen kann. Nun hat er extra Kirino als Partner angefordert. Der will, nachdem er von den Vorfällen gehört hat, den Täter am liebsten tot sehen. Gemeinsam fangen sie an zu ermitteln.

Die Entführung ging aber nicht spurlos an Suda vorbei. Immer wieder hat er Schwächeanfälle und erträgt es nicht, wenn ihn ein Mann zu nahe kommt. Während Kirino sich um ihn kümmert, wenn er zusammenbricht, merkt er immer mehr, wie er sich immer schwerer zurückhalten kann. Immer wieder träumt Kirino von einer gemeinsamen Nacht mit Suda.

Eines Abends bringt er Kirino nach Hause und fühlt sich irgendwie verfolgt. Bei Suda in der Wohnung, fragt er ihn warum er unbedingt das eigene Verbrechen aufklären will. Sudas Begründung, dass er nicht verlieren will, begründet sich darin, dass er sich bei seinem Entführer immer wieder entschuldigen musste. Während Suda sich in seiner Wohnung ausruht, dreht Kirino immer wieder seine Runden um seine Wohnung und beobachtet die Gegend.

Sexy Effect 96 Band 2Die Zeit vergeht und sie kommen nicht wirklich voran. Nach einer Besprechung schläft Suda im Besprechungsraum ein und Kirino will ihn eigentlich nur aufs Sofa legen. Dabei kann er sich nicht mehr zurück halten und fängt an ihn zu küssen. Plötzlich wacht sein „Opfer“ auf und er verlässt fluchtartig den Raum. Erschrocken über sich selbst, hofft er, das Kirino nichts mitbekommen hat. Das sie keinen Schritt weiter kommen, lässt Suda verzweifeln und er verliert allen Mut…

Eigene Meinung
Der Manga stammt aus der Feder von Jun Mayama und besteht aus 3 Bänden. Zeichnerisch und inhaltlich gibt es kaum etwas zu bemängeln. Die Charakter sind typisch männlich ausgearbeitet. Also markante Gesichter und auch so das Verhalten. Was die Charaktere sehr sympathisch macht, ist die unkonventionelle und auch emotionale Art mit der Situation umzugehen. Vom Inhalt her ist es eigentlich die typische Story (natürlich mit einigen Abwandlungen). Ein Mann verliebt sich in einen anderen, der sich nie hat vorstellen können, dass er schwul werden könnte. Und trotzdem entdeckt er seine Gefühle für den anderen Mann. Wie dieses Thema umgesetzt wurde, finde ich aber wirklich besser, wie bei manch anderem Manga. Der Manga ist von EMA als Adult eingestuft, was auch berechtigt ist, da die Sexszenen nichts für kleine Kinder sind.

Insgesamt ist das Werk gut gelungen und das Richtige für die Fans des Shonen-Ai.

© Kari

Sexy Effect 96: © 2006 Jun Mayama, Shinshokan / EMA

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