Unsichtbare Liebe

Name: Unsichtbare Liebe
Englischer Name:
Originaltitel: Kimi no ai wa Mienikui
Herausgebracht: Japan: Houbunsha 2005
Deutschland: Tokyopop 2009
Mangaka: Rie Honjoh
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Unsichtbare Liebe Band 1Story:
Inori und Seno sind seit Ewigkeiten die besten Freunde und sie haben scheinbar keine Geheimnisse voreinander. Inori vertraut all seine Probleme Seno an, besonders wenn ihn wieder einmal ein Mädchen verlassen hat. Und das ist recht häufig der Fall, auch wenn Inori die Beziehungen nie selbst beendet, sondern vielmehr indirekt daran Schuld ist. Seno hilft ihm immer wieder eine neue Freundin zu finden- er selbst hat jedoch keinerlei Interessen an dem weiblichen Geschlecht. Als Inori nach einem kurzen Date von einem Mädchen richtig vor den Kopf gestoßen wird, beschließt er sich mit Seno richtig vollaufen zu lassen. Doch der Abend endet anders als erwartet- Seno ist vor Inori betrunken und plötzlich weitaus geschwätziger, als jemals zuvor. Er gesteht Inori seine Liebe, hält er seinen Freund doch für einen Boy vom Sexservice. Inori ist zwar erschrocken, doch urplötzlich werden ihm viele Dinge klar, die er zuvor nie direkt einordnen konnte. Er beschließt auf Senos Avancen einzugehen, doch nach der heißen Nacht glaubt Seno, dass all das Erlebte nur ein Traum gewesen ist. Nun hat es Inori doppelt schwer- er hat zwar erkannt, dass er mit Seno eine Beziehung haben möchte, doch zuvor will er unbedingt von dem nüchternen Seno die drei wichtigen Worte hören. Zu dumm, dass Seno ebenso weitermacht wie zuvor und sich zu gar keiner Aussprache hinreißen lässt…

Der Manga beinhaltet noch fünf weitere Kurzgeschichten, die sich allesamt um dasselbe drehen- zwei Männern, die zueinander finden müssen. Natürlich enden all diese Romanzen im Bett, sei es nun bei der Beziehung zwischen Goichi und Jinryo, zwei Angestellten eines Bekleidungshauses oder Nishimura und Sugawara, die sich in einem reinen Jungeninternat ein Zimmer teilen. Lediglich die Geschichte „Die Wärme deiner Hand“ fällt ein wenig aus der Reihe, da sie eine etwas tiefgründigere Geschichte erzählt und sich nicht auf die reine Romanze beschränkt. Als Takeru klein war, hat er sich auf der Suche nach der Schneefrau in den Bergen verirrt und ist fast gestorben. In letzter Sekunde wurde er von einem jungen Mann und einem Hilfstrupp geborgen. Jahre später trifft Takeru auf Yukihiko und die beiden werden Freunde. Schon bald sind sie unzertrennlich und schließlich wird ihre Beziehung intimer und sie schlafen miteinander. Takeru muss zugeben, sich in Yuki verliebt zu haben, doch nach der gemeinsamen Nacht offenbart Yuki ein grausiges Geheimnis, dass mit der Vergangenheit Takerus zu tun hat- dem Tag in den Bergen…

Unsichtbare Liebe Band 2Eigene Meinung
„Unsichtbare Liebe“ ist wie die anderen Werke Rie Honjohs. Storytechnisch gesehen ist der Manga flach und weist keinerlei innovativen Handlungsstränge auf. Das zeigt sich allein schon an der Vielzahl der Kurzgeschichten, in denen es wie auch in der Hauptgeschichte nur um das Eine geht- das Zusammenbringen zweier Männer und der anschließende Matrazensport. Dementsprechend ist der Manga erst „ab 18“ zugelassen, gleich wenn er nicht so grafisch geraten ist, wie ihre anderen Werke. Das sogar die Autorin „aus Versehen“ einen Charakter in zwei verschiedenen Geschichten mit unterschiedlichem Namen eingebaut hat (das Aussehen und der Charakter sind identisch) zeigt, wie wenig Gedanken sie sich um die Charaktere selbst gemacht hat, auch wenn sie sich im Nachwort dafür entschuldigt.

Das macht den Comic zu einem solch austauschbaren Werk besonders hinsichtlich der anderen Werke von Rie Honjoh, dass man sich fast fragen muss, ob die Zeichnerin überhaupt noch Ideen hat. Zumeist zeichnet sie Beziehungen zwischen Schülern oder Studenten, folgt dem üblichen Schema und langweilt in diesem Fall die Leser. Nahezu jeder Manga handelt von Schülern und es irritiert mich sogar ein wenig, dass es von „Unsichtbare Liebe“ noch einen weiteren Band geben soll.

Die Zeichnungen sind wie immer sehr exakt und akkurat- Rie Honjoh hat einen sehr eleganten und schönen Stil, geizt nicht mit hübschen Männern und bietet dem geneigten Boys Love Leser jede Menge zum Anschauen.

Wer sich nicht an der Einfallslosigkeit der Geschichten stört und jede Menge erotische Szenen in einem Band versammelt haben möchte, für den ist „Unsichtbare Liebe“ sicherlich das Richtige, auch Rie Honjoh Fans werden um den Band nicht herum kommen. Wer jedoch genug von den typischen Schülerstories und dem Einheitsbrei des Boys Love-Genres hat, sollte um dieses Werk einen Bogen machen…

© Koriko

Unsichtbare Liebe: © 2005 Rie Honjoh, Houbunsha Co.,Ltd. / Tokyopop

Under the Glassmoon

Name: Under the Glassmoon
Englischer Name:
Originaltitel: Under the Glassmoon
Herausgebracht: Korea: Daiwon 2001
Deutschland: EMA 2003
Mangaka: Koh Yasung (Ko Ya-Seong)
Bände: 2 Bände, nicht abgeschlossen
Preis pro Band: 10,00 €

Under the Glassmoon Band 1Story
Die Brüder Luel und Luka Guillaume Reinhard leben in einem kleinen Vorort von London. Beide sind 30 Jahre alt. Luel ist Alchimist und Luka Schwarzmagier. Doch sie leben natürlich nicht alleine, sondern mit der Hausbesitzerin Frau Battorie und ihrer 15. jährigen Tochter Nell Elisabeth Battorie zusammen.

Nell ist unsterblich in Luka verliebt, dieser fühlt sich jedoch nur genervt von ihrem pubertierenden Verhalten. Luel dagegen ist in Nell seit ihrer ersten Begegnung verliebt, doch wie das Schicksal so will mag sie ihn überhaupt nicht. Nell bildet sich ein die Verlobte von Luka zu sein, da er sie, wie sie glaubt vor dem ertrinken gerettet hat und ihr danach mit Mund zu Mund Beatmung das Leben rettete. Doch in Wahrheit war es Luel, der mit ihr zusammen sein wollte, jedoch nicht auf Ablehnung bei ihr stoßen wollte und sich mit Lukas Hilfe in Luka verwandelt hatte.

Luel möchte aber nicht, dass Luka dies verrät, da er befürchtet, dass sie ihn dafür hasst. Als Nell Luka und ihre Mutter beim küssen erwischt, gerät sie natürlich auf 180. Jedoch sind beide kühl und weisen sie daraufhin sich doch mal um Luel zu kümmern. Daraufhin flippt Nell natürlich komplett aus und schreit Luel an, dass sie ihn hasst. Deshalb fängt sie eine Ohrfeige von Luka und fällt durch einen falschen Schritt nach hinten ins Wasser. Nachdem sie wieder zu sich kommt, zeigt ihr Luka die Wahrheit über ihren ersten „Kuss“. Nach diesem Schock verändert sie schlagartig ihr Verhalten Luel gegenüber und entwickelt Sympathie ihm gegenüber.

Wenig später ist Luka bei der Gartenarbeit und Luel und Nell spielen fangen. Durch Zufall findet er jemanden in der Ecke liegen und denkt sofort an eine Leiche. Doch es ist ein 16-jähriger Junge der dort schläft. Sie geben ihm erst einmal zu Essen und waschen seine Kleidung. Dabei erfahren sie, dass er Neo Schumael heißt und aus der Tschechei kommt. Er sucht in England seinen zukünftigen Meister Luka Guillaume Reinhard. Doch Luka gibt sich nicht zu erkennen, da er keinen Lehrling mehr haben möchte (wegen schlechten Erfahrungen).

Under the Glassmoon Band 2Zur gleichen Zeit ist Frau Battorie dabei Neo seine Sachen zu waschen, als dieser seine Mütze abnimmt, gellt ein lauter Schrei durchs Haus, welcher alle ins Bad lockt. Frau Battorie sitzt auf dem Boden und ist nervlich am Ende, da Neo so schön ist. Daraufhin soll Neo bei ihnen wohnen. Da Luka großes Geschrei macht und Neo sich weiter auf die Suche nach seinem neuen Meister machen will, packt Frau Battorie die Fakten auf den Tisch und sorgt so dafür das Neo bleibt. Luka ist dennoch stur und will ihn nicht als Lehrling nehmen. Auch als Neo das ganze Haus säubert, will er nicht. Daraufhin rät ihm Frau Battorie Lukas Arbeitszimmer zu säubern.

Als er das Zimmer betritt, fällt ihm sofort ein Bastardschwert auf, welches eingeschnürt ist. Neo denkt sich nichts böses bei und berührt das Schwert und löst den Bann. Um das Schwert bildet sich Feuer und aus dem Feuer kommt eine Hand. In diesem Moment wurde Ifirit befreit, einer der großen Elementargeister, Herrscher des Feuers. Wenn Neo Ifrit beherrschen kann, wird er Ifrits Meister, wenn nicht wird er sterben. Was wird geschehen und wie konnte Neo den Bann lösen? Wird er Lukas Lehrling und was wird mit der Beziehung zwischen Nell und Luel?

Eigene Meinung
„Under the Glassmoon“ ist ein Werk der koreanischen Zeichnerin Koh Yasung. Sie selbst ist mit ihrem Werk nicht zufrieden, aber man muss ja nicht der gleichen Ansicht sein.^^ Ihre Fortschritte zwischen dem ersten Band und dem zweiten sind sehr offensichtlich. Der Zeichenstil ist im zweiten Band viel detaillierter und schöner, jedoch gefällt mir ehrlich gesagt das zweite Cover noch weniger als das erste. Die Charaktere der Hauptpersonen sind gut gemacht und die Story bleibt spannend und man ist besonders über die immer mal wieder erscheinenden Elementargeister überrascht. Der Manwha ist für meist weibliche Leser ab 13/14 empfohlen und sollte auch von diesem Alter gelesen werden.

Under the Glassmoon: © 2001 Koh Yasung, Daiwon / EMA

Under Grand Hotel

Name: Under Grand Hotel
Englischer Name: Under Grand Hotel
Originaltitel: UNDER GRAND HOTEL
Herausgebracht: Japan: Futabasha / Shusuisha 2009
Deutschland: Tokyopop 2012
Mangaka: Mika Sadahiro
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 9,95 €

Under Grand Hotel Band 1Story:
Nachdem er für den Mord an einem Mann zu 80 Jahren Haft verurteilt wurde, wird der Japaner Sen in eines der sichersten Gefängnisse der USA gebracht – das Under Ground Hotel, was von vielen Insassen „Under Grand Hotel“ genannt wird. Die Sitten sind rau – die Starken „fressen“ die Schwachen. Und da es keinerlei Frauen gibt, müssen sich die Männer anderweitig Abhilfe verschaffen.

Sen, der eigentlich nicht homosexuell ist, bemerkt schnell, dass auf seine Wünsche keine Rücksicht genommen wird. Als der psychisch gestörte Lain ihn beinah tötet, wird er von Sword Fish, dem Shutcall des Gefängnisses (dem Boss unter den Gefangenen) gerettet. Zudem sorgt Sword dafür, dass Sen in seine Zelle zieht, da er ein Auge auf den zierlichen Japaner geworfen hat. Doch so schnell lässt Sen den Amerikaner nicht zum Zuge kommen, gleich wie viel Sicherheit und Schutz Sword bedeutet. Erst als eine Gruppe Männer Sen in einem Lagerraum auflauert und ihn vergewaltigt, begibt er sich freiwillig in Swords Hände. Sens Tage und Nächte werden fortan von Sword bestimmt, auch wenn Sen darauf Wert legt sich nicht gänzlich unterzuordnen. Im Laufe der Zeit erwachen jedoch ganz andere Gefühle in Sen und auch Sword, der Schwule eigentlich nicht ausstehen kann und verheiratet ist, verändert sich immer mehr.

Ihre Gefühle füreinander sorgen jedoch immer wieder für Probleme, so beispielsweise Norman, der zuvor Swords Geliebter war und sich für Sen interessiert. Doch auch als der neue Gefängnisdirektor Travis wird auf sie aufmerksam und spielt ein gefährliches Spiel …

Eigene Meinung:
Mit „Under Grand Hotel“ von Mika Sadahiro wagt sich Tokyopop einmal mehr in die Hardcore Gefilde des Boys Love Bereiches vor. Die Altersfreigabe ist mehr als gerechtfertigt, geht es doch wesentlich häufiger und teilweise auch expliziter und brutaler zur Sache als beispielsweise in Yamane Ayanos „Finder“- Reihe oder „Black Sun“ von Uki Ogasawara. Der Manga dreht sich daher weitestgehend nur um das Eine, wenngleich es durchaus einige interessante Grundideen gibt. Dennoch wirken diese teilweise aufgesetzt, als dienen sie nur dazu Sen und Sword miteinander in die Falle hüpfen zu lassen. Erst im Laufe der Handlung baut Mika Sadahiro einen roten Faden, in Form des Gefängnisdirektors Travis und des Gefangenen Walter, ein. Beide lenken die Geschichte in spannendere, thrillerähnliche Bahnen. So macht es durchaus Spaß den Manga zu lesen, wenngleich die vielen Sexszenen beinah zu viel sind. Letztere sind zumeist weder romantisch, noch dienen sie dazu die Liebe zwischen den beiden Protagonisten zur Schau zu stellen – es ist einfach Sex, ohne viel Kitsch drum herum. Somit sind auch die Dialoge und Gespräche teils sehr deftig, rau und direkt. Zartbesaitete Gemüter sollten sich also wirklich überlegen, ob „Under Grand Hotel“ die richtige Lektüre für sie ist.

Under Grand Hotel Band 2Ein weiterer Pluspunkt sind die halbwegs realistischen und interessanten Charaktere, die sind nichts mit den gängigen Boys Love Stereotypen gemein haben. Weder Sword noch Sen rutschen ins Klischee ab, selbst als sie sich ineinander verlieben haftet ihnen sehr viel Realität und Ernsthaftigkeit an. Im Laufe der Handlung erfährt man mehr über die beiden Charaktere, aber auch Nebenfiguren wie Norman, Travis oder Walter werden beleuchtet. Insgesamt passen die Figuren gut zum Manga und wirken nicht zu überspitzt und unrealistisch.

Zeichnerisch ist „Under Grand Hotel“ Geschmackssache. Mika Sadahiro hat einen gewöhnungsbedürftigen Stil, da hin und wieder die Anatomie der Gesichter und der Körper nicht stimmt. Dafür sind die erotischen Szenen sehr detailliert und abwechslungsreich, so dass es in dieser Beziehung nicht langweilig wird. Doch auch Kampfszenen und schwierige Perspektiven bereiten der Mangaka kaum Probleme und können durchaus überzeugen. Hin und wieder schleichen sich zwar Fehler ein oder der Bildaufbau wirkt ein wenig statisch, doch darüber kann man hinwegsehen.

Insgesamt ist „Under Grand Hotel“ ein Muss für alle Hardcore- Boys Love- Fans. Wer harte, realistische Geschichten mag und wen die schmutzigen Sexszenen und sie rauen Dialoge nicht stören, der sollte zugreifen. Mika Sadahiro Zeichnungen sind zwar fernab des üblichen bishonenhaften, filigranen Boys Love- Stils, doch da diese zur Geschichte passen, sind sie ein weiterer Pluspunkt. Fans des Genres, die eher die romantischen und gefühlvollen Geschichten bevorzugen sollten um „Under Grand Hotel“ einen Bogen machen. Er ist nicht umsonst mit „18+“ belabelt und zur Zeit einer der härtesten Boys Love Mangas auf dem deutschen Markt.

© Koriko

Under Grand Hotel: © 2009 Mika Sadahiro, Futabasha Publishing Ltd. and Shusuisha Inc. / Tokyopop

Ultra Maniac

Name: Ultra Maniac
Englischer Name: Ultra Maniac
Originaltitel: Ultra Maniac
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2001
Deutschland: Tokyopop 2007
Mangaka: Wataru Yoshizumi
Bände: 5 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Ultra Maniac Band 1Story
Ayu Tateishi ist die „Queen of Cool“ der Shuei-Mittelschule und ist besonders in der Stufe unter ihr sehr beliebt. Sie schwärmt für Tetsushi Kaji, ein Spieler des Tennis Clubs.

Als Ayu eines Tages nach dem Unterricht durch die Schule läuft, begegnet sie Nina Sakura, einer neuen Mitschülerin. Nina weint. Ayu fragt sie sofort was los ist. Nina erzählt ihr, dass sie etwas sehr wichtiges verloren hat. Sie hat zwar schon überall gesucht, konnte es aber nirgends finden. Ayu bietet ihr an, ihr beim Suchen zu helfen. Doch Nina lehnt ab, weil sie Ayu nicht sagen will, was sie verloren hat. Nina läuft weg um weiter zu suchen. Ayu fällt in diesem Moment ein, dass Nina im Kunstunterricht ihre Sachen auf einer Bank ausgebreitet hatte. Sie läuft zu der Bank und siehe da, da liegt ein Gegenstand der aussieht wie ein elektronisches Wörterbuch. Ayu öffnet ihn, sieht aber statt Buchstaben nur seltsame Zeichen. Nina ist überglücklich als sie es zurückbekommt.

Am nächsten Tag wird Ayu auf Schritt und Tritt von Nina verfolgt. Beim Tennisspielen fasst Ayu den Entschluss Nina zu sagen, dass sie nervt. Doch dann ist sie plötzlich weg.
Am darauf folgenden Morgen wird sie von zwei Mädchen aus dem Tennis Club belagert. Sie wollen, dass Ayu gegen einen der Jungs spielt, um die Platzverteilung neu zu bestimmen. Wenn die Mädchen gewinnen, bekommen sie drei Plätze und die Jungen nur einen, wenn die Jungen gewinnen soll es genau andersrum sein. Notgedrungen willigt sie ein. Sie erfährt, dass Hiroki Tsujiai ihr Gegener sein wird, einer der besten Spieler der Jungenmannschaft. Das sie keine Chance gegen ihn hat, ist ihr sofort klar. In diesem Moment wird sie von Nina angesprochen. Sie bedankt sich noch ein Mal bei ihr für ihre Hilfe und vertraut Ayu ihr Geheimnis an. Nina ist kein Mensch. Sie ist Austauschschülerin aus dem Magischen Königreich und eine kleine Hexe. Ayu verschlägt es die Sprache. Nina erzählt, dass sie in der Magic-Mittelschule sitzen geblieben ist und sie daher hierher gekommen ist. Als Dank für die Hilfe, möchte sie Ayu einen Wunsch erfüllen.

Ultra Maniac Band 2Ayu ist durcheinander. Sagt Nina wirklich die Wahrheit? Ayu will mit Magie nichts zu tun haben und lehnt daher das Angebot ab. Doch Nina ist hartnäckig. Ayu schlägt vor, dass Nina etwas zaubern soll wodurch sie besser Tennis spielen kann und noch sportlicher ist. Nina nimmt ihren kleinen Zauberlaptop zur Hand und tippt dort wie wild drauf herum. Wenige Minuten später hat sie den richtigen Zauber gefunden. Sie nimmt eine magische Schatzkiste aus der Tasche und gibt dort eine Schokoladenkugel hinein. Nun schließt sie die Schatztruhe an den Laptop an und schon ist der Zauber beendet. Nina öffnet die Schatztruhe und gibt Ayu die Schokokugel. Ayu steckt es sich in den Mund und schon wirkt der Zauber. Nina ist begeistert, dass ihr Zauber gewirkt hat und gibt Ayu einen Spiegel. Diese kommt aus dem Staunen kaum wieder raus: Sie ist ein Junge! Nina konnte keinen Zauberspruch finden, der nur die Sportlichkeit verbessert. Deshalb hat sie einen Zauber gewählt, durch den man in einen Jungen verwandelt wird, weil man dann körperlich leistungsfähiger ist. Ayu ist jetzt aber stinksauer. Wie soll sie gegen Hiroki gewinnen, wenn sie ein Junge ist? Sie trainiert kurz an der Wand und bemerkt gleich, wie viel besser sie geworden ist.

Die Mädchen des Clubs kommen und Ayu muss sich schnellstens eine Ausrede einfallen lassen. Sie sagt, dass sie Ayus Cousin sei und da Ayu sich nicht wohl fühlt, „er“ für sie einspringen würde. Die Mädchen sind dafür, dass die männliche Ayu nun spielt. Doch die Jungs sind überhaupt nicht begeistert. Hiroki ist es egal gegen wen er spielt. Daher beginnt nun das Spiel Ayu gegen Hiroki. Wird Ayu gegen ihn eine Chance haben? Wird Nina den Zauber wieder aufheben können?

Eigene Meinung
„Ultra Maniac“ ist ein Manga von Wataru Yoshizumi. Zeichnerisch hat sich die Mangaka seit „Marmalade Boy“ und „Handsome Girl“ stark weiterentwickelt. Die Geschichte wird interessant und sehr unterhaltsam erzählt. Besonders Ninas Zauberversuche, die meist für Ayu eher negativ ausgehen, bringen viel Witz in die Geschichte. Empfohlen wird der Manga für Leserinnen ab 12 Jahren.

Ultra Maniac: © 2001 Wataru Yoshizumi, Shueisha / Tokyopop

Ultimo

Name: Ultimo
Englischer Name: Ultimo
Originaltitel: Karakuri Dôji Ultimo
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2009
Deutschland: EMA 2012
Mangaka: Inker: Daigo
Painter: Bob
Story: Stan Lee
Zeichnungen: Hiroyuki Takei
Bände: 12 Bände
Preis pro Band: 7,00 €

Ultimo Band 1Story
Einst erschuf der seltsame Europäer Dr. Dunstan zwei „Karakuri-Doji“ genannte mechanisierte Puppen, um herauszufinden, wer eines Tages den ultimativen Kampf zwischen Gut und Böse gewinnen wird. Diesen lernfähigen Robotern programmierte er jeweils nur eine Charaktereigenschaft ein: einerseits durchweg rein und gut oder anderseits abgrundtief böse und stattete sie mit übermenschlichen Fähigkeiten aus. Doch obwohl sie über so große Kräfte verfügten und darüber hinaus beinah unsterblich sind, waren die Karakui-Doji unvollkommen. Um ihren Kampf fortsetzen zu können, müssen sie sich weiterentwickeln, von Menschen lernen. Nur aus diesem Grund war es Dr. Dunstan möglich, die beiden Puppen – den guten Ultimo und den bösen Vice – in Schlaf zu versetzen. Sollten sie geweckt werden, würde der Kampf zwischen den beiden aufs Neue ausbrechen und die Umwelt in Mitleidenschaft ziehen…

Im zwölften Jahrhundert machen zahlreiche Wegelagerer das westliche Japan um die Hauptstadt Kyoto unsicher. Der junge Yamato, Anführer er bunt zusammengewürfelten Bande von Banditen und Räubern, hat keine Ahnung, welche Geister er ruft, als er und seine Leute von einem seltsamen Ausländer zwei prächtige Puppen erbeuten. Unversehens erwachen beide Karakuri-Doji zum Leben. Vice, der Böse, ist alles andere als begeistert, von den Räubern, die mit ihren Waffen auf ihn zielen und richtet gleich ein Blutbad an. Einzig Ultimo, sein gutes Gegenstück, ist in der Lage ihm Paroli zu bieten. Ultimo hat Gefallen an dem Räuberhauptmann Yamato mit seinem aufrichtigen Herzen gefunden und will ihn beschützen. Ein heißer Kampf entbrennt…

Beinahe 900 Jahre später…
Der 16-jährige Heißsporn Yamato Agari besucht in einer Stadt in Westjapan die Oberschule. Abgesehen von gelegentlichen Schlägereien und den Überlegungen, wie er seine Angebeteten Makoto Sayama seine Gefühle gestehen kann, verläuft sein Leben erschreckend normal. Bis er eines Tages in einem Antiquitätenladen über eine ungewöhnliche Puppe stolpert, die auch noch prompt zum Leben erwacht. Ultimo, so der Name des seltsamen Wesens, behauptet steif und fest, seinen „Herrn“ Yamato aus einem früheren Leben zu kennen. Während Yamato noch überlegt, was er von all dem halten soll, gerät sein Leben mit dem Auftauchen von Ultimos Widerpart Vice vollends aus den Fugen. Denn da Ultimo seine Kräfte von seinem Herrn Yamato bezieht – was würde näher liegen, als diese Kraftquelle auszuschalten, um endlich „das Gute“ vernichten zu können?

Ultimo Band 2Eigene Meinung
„Ultimo“ ist eine amerikanisch-japanische Co-Produktion. Während die Zeichnungen im Mangastil von „Shaman King“-Mangaka Hiroyuki Takei angefertigt wurden, stammt die Story aus der Feder von keinem Geringeren als dem international bekannten Comic-Artist Stan Lee, der an der Entwicklung einiger Größen der Marvel-Superhelden (u.a. Spiderman, Hulk) beteiligt war. Diese Herkunft scheint auch bei „Ultimo“ durch, trotz des Settings in Japan und der Zeichnungen im Manga-Stil. Actiontechnisch geht es gleich zur Sache, Superheld und Superschurke sind stark überpowert und die Hintergründe werden nur am Rande beleuchtet.

Ungewöhnlich für Comics ist dagegen, dass nicht der menschliche Protagonist der Handlung – Yamato – die Superkräfte besitzt, sondern sein Sidekick Ultimo. Da hat sich dann doch der japanische Einfluss durchgesetzt, vermutlich, da die Serie letztlich vorrangig für den japanischen bzw. asiatischen Markt produziert wurde.

Hiroyuki Takei illustriert die Story im üblichen dynamischen Stil mit bescheidenen Hintergrundzeichnungen und Charakteren mit kantigen Gesichtern und strähnigen Frisuren.
Was soll man zusammenfassend zu dieser Serie sagen? Beide Autoren – Lee wie Takei – haben für sich genommen schon Besseres produziert. Man fragt sich als Leser, um die Zusammenarbeit nicht mehr Werbezwecken diente. Denn diese Serie ist im durchschnittlichen Bereich anzusiedeln – nicht schlecht, aber auch keine, an die man sich erinnert.

© Rockita

Ultimo: © 2008 Stan Lee, Hiroyuki Takei, Shueisha / EMA

Tylsim

Name: Tylsim
Englischer Name:
Originaltitel: Tylsim
Herausgebracht: Deutschland: Tokyopop 2008
Mangaka: Reyhan Yildirim
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

TylsimStory
Naturkatastrophen können einzelne Länder zerstören. Ein Missgeschick kann die ganze Welt radikal verändern!

Der Junge Auru und sein Drachengeist Kita leben in einem kleinen Dorf. Die Bewohner des Dorfes leben von den Löhnen der Menschen, für die sie bestimmte Aufträge erfüllen. Auch heute betritt ein Mensch ihr Dorf. Er sieht sehr mysteriös und unheimlich aus. Er gibt Auru den Auftrag einen Stein wieder zu holen, der ihm von einem hölzernen Menschen gestohlen wurde. Zuletzt soll er am Sekisberg gesehen worden sein. Auru und Kita machen sich auf den Weg dorthin.

Nachdem sie sich ein paar Mal verirrt haben, kommen sie endlich am Sekisberg an. Sie betreten das Innere des Berges und entdecken ein riesiges Spinnennetz. Eine Spinne ist aber weit und breit nicht zu sehen. Auf einmal hören sie ein so lautes Geschrei das ein Fenster zerspringen lassen könnte. Sie schauen sich im Berg um. Das Geschrei scheint aus der Mitte des Spinnennetzes zu kommen. Auru springt galant über die Spinnenfäden zur Mitte hin. In der Mitte des Netzes befindet sich ein großer, abstrakter, hohler Stein. Durch eine Spalte im Gestein, entdeckt er ein Mädchen das ihn bittet, sie zu befreien. Er versucht ihr durch den Felsspalt zu helfen, doch dieser ist viel zu eng. Weil Auru nicht gerade der Schwächste ist, zertrümmert er mit seiner Faust einen Teil des Gesteins. Nun passt das Mädchen hindurch.

Die beiden sind gerade auf dem Rückweg, um wieder festen Boden unter den Füßen zu haben, als sie ein lautes Geräusch hören. Es hört sich an, als würde Stein zerbrechen. Sie drehen sich um und sehen wie der Fels, in dem das Mädchen gefangen war, zerbricht. Der Fels war nur eine Hülle. In dieser Hülle befindet sich eine riesige Spinne, die sehr zornig zu sein scheint. Das ist ja auch kein Wunder, denn als Auru das Mädchen befreit hat, in dem er den Fels zertrümmerte, hat er der Spinne ein Bein gebrochen. Wütend greift die Spinne die beiden an. Auru bemerkt, dass auch das Mädchen kämpfen kann und ist sehr beeindruckt. Kita schaut sich das ganze Spektakel aus sicherer Entfernung an und fühlt mit seinem Freund Auru mit. Auru und das Mädchen haben mit der Spinne schwer zu kämpfen, besiegen sie aber letztendlich.

Nachdem sie den Berg wieder verlassen haben erfahren sie, dass das Mädchen Djady heißt. Sie erzählt, dass sie von ihrem Besen in dem Berg eingesperrt wurde. Er wollte in der nächsten Stadt etwas erledigen und sie dann wieder befreien. Das ist allerdings schon zwei Jahre her. Auru und Kita sind etwas verwirrt. Wie kann man denn von einem Besen eingesperrt werden. Moment mal! Das bedeutet ja, dass der Besen lebendig ist! Vielleicht ist er ja der hölzerne Mensch, der den Stein gestohlen hat. Obwohl der Besen bereits vor zwei Jahren in die Stadt aufgebrochen ist, machen sich die beiden, gemeinsam mit Djady, auf den Weg dorthin.

In der Stadt angekommen entdeckt Djady ihren Besen. Aber etwas ist komisch. Er ist versteinert. Er muss von einer Steinkobra gebissen worden sein. Ein Händler möchte ihnen den Besen verkaufen. Er hat ihn am Stadtrand versteinert gefunden und möchte ihn nicht umsonst wieder hergeben. Plötzlich zerspringt die Steinhülle um den Besen und er fliegt davon. Auru, Kita und Djady stürmen hinter ihm her und lassen den Händler deprimiert zurück. Endlich haben sie den Besen eingeholt. Er steht nun in einer Menschengestalt vor ihnen und ist geschockt Djady zu sehen. Er hatte sie doch eingesperrt! Sie dürfte gar nicht hier sein! Er sagt ihr, dass sie verschwinden soll, weil er sein Vorhaben noch nicht beendet habe. Daraufhin fangen Auru und der Besen an zu streiten. Djady trennt die beiden von einander und sie ziehen sich in ein Gasthaus zurück. Dort erfahren sie, dass der Besen den gesuchten Stein bei sich hat. Allerdings ist er in zwei Teile zerbrochen und somit scheint er nutzlos zu sein. Der Besen fängt an die ganze Geschichte zu erzählen.

Der Stein heißt Tylsim und ist sehr mächtig. Djady hatte den Auftrag, den Stein aus einem Tempel zu stehlen. Den Auftrag bekam sie von einem Meister namens Karabasan. Wie sich herausstellt, ist das der gleiche Auftraggeber, der Auru beauftragt hat, den Stein zurückzuholen.
Djady hatte den Stein damals gefunden. Ihr wurde extra gesagt, dass sie extrem vorsichtig mit dem Stein umgehen soll. Doch ihr geschah ein Missgeschick. Versehentlich ließ sie den Stein fallen und er zerteilte sich in zwei Stücke. Dadurch wurde das Gleichgewicht auf der Erde gestört. Viele Lebewesen verwandelten sich in fantasievolle Gestalten. Gegenstände wurden lebendig und bestimmte Menschen, wie Auru, bekamen außergewöhnliche Kräfte. Aber wenn der Stein doch nun kaputt und nutzlos ist, was will denn Karabasan damit? Er hat bestimmt nichts Gutes damit vor. Sie beschließen, den Stein in den Tempel zurück zu bringen, in der Hoffnung das Gleichgewicht auf Erden wieder herstellen zu können. Der Besen ist etwas eingeschnappt, denn er wollte durch den Stein ein richtiger Junge werden. Meister Karabasan hatte ihm versprochen, wenn er ihm den Stein bringt, würde er ihm diesen Wunsch erfüllen.
Werden sie es schaffen den Stein in den Tempel zurück zu bringen und das Gleichgewicht der Erde wieder herstellen? Was führt Meister Karabasan im Schilde?

Eigene Meinung
„Tylsim“ ist ein actionreicher Fantasymanga. Die Zeichnungen sind sehr detailliert und ansprechend. Die Story ist gut durchdacht und hat mich wirklich beeindruckt. Die Charaktere sind sehr niedlich und zwischendurch auch lustig. Besonders die Streitereien zwischen Auru und dem Besen haben mich oft zum Lachen gebracht. Dieser Manga ist vor allem etwas für Fans des Shonen Genre. Allerdings fand ich, als Shojofan, ihn auch sehr amüsant ^^
Ich würde ihn sowohl den männlichen als auch den weiblichen Lesern empfehlen.

© AyaSan

Tylsim: © 2008 Reyhan Yildirim, Tokyopop

Two Hot!

Name: Two Hot!
Englischer Name:
Originaltitel: Netsuppoi desu yo
Herausgebracht: Japan: Shinshokan 2012
Deutschland: EMA 2013
Mangaka: Jun Mayama
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,50 €

Two Hot!Story
Für Yada soll heute ein neues Leben beginnen. Seinen alten Job an einer fragwürdigen Lehranstalt mit miserablem Gehalt hat er hingeschmissen. Nun soll er an der renommierten Meiho-Privatakademie als Mathematiklehrer unterrichten. Auf dem Weg ins Schulgebäude scheint wirklich alles perfekt zu sein. Die Einrichtung macht einen guten Eindruck und die Lehrer sowie Schüler wirken engagiert und freundlich. Nur Yada selbst ist heute nicht in seiner Topform. Scheinbar bahnt sich eine Erkältung an, denn er kämpft seit einigen Tagen hartnäckig gegen sein Fieber an. Als Vorsichtsmaßnahme entscheidet sich Yada einen Abstecher ins Krankenzimmer zu machen. Vielleicht kann ihn der Schularzt etwas geben, das wenigstens vorübergehend Linderung verspricht.

Dort angekommen wird Yada allerdings Zeuge eines erschreckenden Vorfalls. Er beobachtet den Schularzt und einen Schüler, die sehr intim miteinander umgehen. Scheinbar küssen sie sich sogar. Auch wenn Yada erst so tun wollte, als hätte er nichts gesehen, fallen seine beobachtenden Blicke schon nach kurzer Zeit auf. Yada beschließt also keine große Sache aus diesem Ereignis zu machen. Schließlich kann man gegen die Liebe und wo sie hinfällt nichts machen. Doch der Schularzt scheint ein Casanova zu sein. Er gibt mit einem breiten Grinsen an, dass zwischen ihm und dem Schüler doch keine Liebe existieren könnte. Yada kann nicht fassen, was er dort hört. Nutzt der Schularzt den Schüler für seine eigenen Gelüste aus und spielt mit seinen Gefühlen? Das kann der pflichtbewusste Yada keinesfalls hinnehmen. In ihm ist nun förmlich die Wut entbrannt und er verkündet lautstark über diesen Vorfall Bericht zu erstatten. Solche Ausnutzung von Schülern dürfte nicht geduldet werden.

Als Yada bereits den Rückweg antreten möchte, wird er vom Schularzt aufgehalten. Dieser ist stärker als er zunächst den Eindruck vermittelt hat. Er zwingt Yada auf die Knie und beginnt seine Hose aufzuknüpfen. Was dann geschieht, hätte Yada sich nicht mal ansatzweise ausmalen können. Er wird vom Schularzt nahezu vergewaltigt, der von der sexuellen Belästigung auch noch Fotos macht, die Yada in einer sehr ungünstigen Lage zeigen. Als Yada sich endlich aus den Zwängen befreien kann, ist er völlig außer sich. Was denkt sich dieser Arzt nur dabei?! Er wird sofort Meldung erstatten und zwar direkt beim Vorstandsvorsitzenden.

Jedoch sitzt der Schularzt auch hier erneut am längeren Hebel. Yada fällt aus allen Wolken, als plötzlich ein Mann den Raum betritt und den Schularzt mit „Vorstandsvorsitzender Sakaigawa“ anspricht! Das kann doch alles nur ein schlechter Scherz sein. Yada kann unter solchen Bedingungen nicht arbeiten und kündigt augenblicklich im Eifer des Gefechts. Doch auch dies lässt Sakaigawa nicht zu. Er erpresst ihn mit den zwielichtigen Fotos, die sicher für allerlei Furore sorgen würden. Ab sofort muss Yada Sakaigawas Spielhündchen abgeben und für seine Gelüste herhalten. So hatte sich Yada den neuen Job nicht vorgestellt. Wie soll er aus dieser Lage nur wieder rauskommen?

Eigene Meinung
„Two Hot!“ ist erneut ein typischer Oneshot-Manga von Jun Mayama. Die Story um zwei männliche Lehrer, die sich einander hingeben und erotische Arztspielchen veranstalten, sind jedoch nicht wirklich innovativ. Im Mittelpunkt stehen eindeutig die sexuellen Szenen zwischen Sakaigawa und Yada, der keine Gelegenheit dafür auslässt. Dadurch verliert die Geschichte stark an Tiefe und wirkt eher wie eine notwendige Begleiterscheinung.

Der Zeichenstil ist wie von Jun Mayama gewohnt detailliert und leichtgängig. Jedoch sind auch die Gesichter weiterhin oftmals kantig und grob gezeichnet. Wer sich daran aber nicht stören lässt und bereits andere Werke von Jun Mayama als gut befunden hat, kann auch in „Two Hot!“ einen Blick werfen.

© Izumi Mikage
Two Hot!: © 2012 Jun Mayama, Shinshokan/ EMA

Two Face

Name: Two Face
Englischer Name:
Originaltitel: Passionate Two Face
Herausgebracht: Korea: Sigongsa 2001
Deutschland: Achterbahn 2004
Mangaka: Lee You Jong
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 10,00 €

Two FaceStory
Sangbaeg ist Student im Fach Ernährungswissenschaften einer drittklassigen Uni auf Jeju, dem Hawaii Koreas. Im Sommer besucht er seine Eltern.

Gleich am ersten Abend nimmt er sein Fernglas und klettert damit auf einen Strommast um Hyeji zu beobachten. Hyeji Min ist seit der Grundschule seine beste Freundin. Durch das Balkonfenster sieht er, wie sie ihr Oberteil auszieht. Er kann seinen Augen kaum trauen als er einen Mann bei ihr sieht. Sangbaeg beobachtet weiter die Szene: der Mann schubst Hyeji scheinbar zweimal weg, sie steht immer wieder auf, umarmt ihn und scheint ihn zu küssen. Sie zieht ihren BH aus. Daraufhin verlässt der Mann stürmisch den Raum und steigt in einen Mercedes. Sangbaeg wirft noch einen letzten Blick auf die weinende Hyeji, klettert den Strommast hinab und plant, für den nächsten Tag, ein Treffen mit Hyeji.

Am nächsten Morgen kommt sie ihm zuvor und klingelt an seiner Tür. Sangbaeg schläft noch und seine Mutter lässt Hyeji ihn wecken. Sie will ihm etwas geben. Was das wohl sein wird…? Er verschwindet schnell und zieht sich frisch an. Sie plaudern viel über vergangenes und gegenwärtiges. Dann gehen sie in den Vergnügungspark. Als die Sonne untergeht, beginnt Hyeji mit der Sprache herauszurücken, was sie ihm geben möchte: eine schöne Erinnerung. Sie gibt ihm die ganzen Briefe, die er ihr schrieb, zurück und will nun ein neues Leben beginnen.

Sangbaeg ist davon so geschockt, dass er nicht merkt, wie er langsam von dem Geländer, auf dem er saß, immer weiter nach hinten fällt und letztendlich im Krokodilsbecken landet. Drei Krokodile nähern sich ihm und er bekommt Angst. Er schreit um Hilfe und ein Mann rennt auf ihn zu, hilft ihm aber nicht, sondern macht Fotos von seinem Gesichtsausdruck. Sangbaeg schafft es aus dem Becken zu klettern, wird aber wenig später ohnmächtig.

Am gleichen Abend trifft sich Hyeji mit dem Mann. Sie gehen Essen und reden auch über Sangbaeg. Als er wieder zu sich kommt, findet er sich in einer Wohnung wieder. Neben ihm steht ein junges Mädchen in BH und Rock. Es stellt sich heraus, dass der Mann, welcher ihn vorhin im Becken fotografierte hatte, ihn mit nach Hause nahm. Der Mann ist Maskenbildner und erforscht zurzeit die Gesichtsausdrücke der Menschen. Der Maskenbildner errät schnell, was Sangbaeg so zu schaffen macht und zeigt ihm deshalb seine Kunst. Dadurch erfährt Sangbaeg den Namen seines Kontrahenten um Hyeji, Gobong Choi, der „Virgin Hunter“ der „Orgasmus Productions“… Dieser betritt mit Hyeji ein verfallenes Gebäude, stellt ihr seine Porno Produktion vor und bittet sie, dort vor seiner Kamera zu stehen.

Eigene Meinung
„Two Face“ hat die richtige Mischung aus Witz und Ernst. Die Proportionen der Hauptdarstellerin sind genauso idealistisch wie schon in „Yedongs Vampirin“. Der Zeichenstil ist insgesamt sehr ähnlich wie in eben genanntem Werk. Der Manhwa ist eine gute Mischung aus Perversität mit Humor und den vollkommenen Denken eines jungen Mannes. Kurz gesagt, ein Werk, welches besonders das männliche Publikum begeistern wird.

Two Face: © 2001 Lee You Jong, Sigongsa / Achterbahn

Twinkle Stars

Name: Twinkle Stars
Englischer Name:
Originaltitel: Hoshi wa Utau
Herausgebracht: Japan: Hakusensha 2008
Deutschland: Carlsen 2011
Mangaka: Natsuki Takaya
Bände: 11 Bände
Preis pro Band: 5,95 €

Twinkle Stars Band 1Story
Sakuya lebt mit ihrem Cousin Kana zusammen. Sie ist glücklich bei ihm leben zu können, denn er ist ihre Familie. Ihre Freunde und die Leute aus der Umgebung können ihn allerdings nicht leiden. Denn er ist Künstler und lebt von seinen Töpferwaren. Jedoch hat er lange nichts getöpfert. Er hat macht so etwas wie eine Pause, weil ihm keine Ideen kommen. Sakuya geht sehr viel jobben und hat sehr viel Spaß dabei. Jedoch lästern die Menschen darüber, dass Kana sich von ihr aushalten lassen würde bzw. ein Kind für sich arbeiten lassen würde. Ständig muss Sakuya ihn in Schutz nehmen, denn was die Leute sagen stimmt einfach nicht. Er ist kein Verlierer und außerdem ist er immer gut zu ihr.

Vor allem heute. Denn heute ist Sakuyas 18. Geburtstag und er hat ihn nicht vergessen. Als Sakuya ihm erzählt nicht zu feiern, weil ihre beiden Freunde Yuri uns Sei keine Zeit haben, beschließt er mit ihr zu feiern. Er kocht dann auch ihr Lieblingsessen. Sakuya ist total glücklich und freut sich schon sehr auf den Abend.

Dann macht sie sich auf den Weg zu ihrem Job. Jedoch wird sie vorher von ihrer Freundin Sei abgefangen. Sie ist extra wegen Sakuya da, um ihr ein Geschenk zu überreichen. Sie entschuldigt sich erneut, dass sie nicht mit ihr feiern kann und gleich wieder weg muss. Doch Sakuya ist überglücklich. Sie hat damit gar nicht gerechnet und bedankt sich sehr herzlich. Sei begleitet sie noch in das Geschäft indem sie arbeitet. Dort treffen sie auf Yuto, dem Chef und zudem der große Bruder von Yuri. Yuri ist leider nicht da und hat Yuto beauftragt Sakuya ein Geschenk von ihm zu überreichen. Sei hat sofort verstanden, dass er sich nur drückt. Doch Sakuya freut sich trotzdem. So viele Menschen haben an sie gedacht. Dieser Geburtstag ist einfach toll.

Während sie arbeitet bekommt sie wieder mit, wie die Leute lästern und über Kana herziehen. Auch ihre Freunde scheinen sich Sorgen um sie zu machen und nicht allzu gut über Kana zu denken. Aber sie liegen alle falsch. Denn Kana hat sie gerettet und ist ihre einzige Familie. Sie liebt ihn und ist glücklich.

Twinkle Stars Band 2Nach Feierabend rennt sie nach Hause und dort warten Kana und ein anderer Junge auf sie. Diese begrüßen sie mit Luftschlangen. Sakuya kennt diesen anderen Jungen nicht. Er muss ein Freund von Kana sein, jedoch ist er in ihrem Alter. Sie wirkt etwas erschrocken als sie mit Luftschlangen bombadiert wird und Kana denkt sie hat Angst vor diesem Jungen namens Chihiro. Er fragt sie, ob er ihn besser nicht hätte einladen sollen. Doch Sakuya hat sich inzwischen wieder beruhigt und meint, dass sie sich freuen würde, dass Chihiro da ist. Wenn er ein Freund von Kana ist, freut sie sich drüber. Dann überreicht Chihiro ihr ein Geschenk. Sakuya ist überrascht, freut sich aber. Es ist ein wunderschönes rosafarbenes Kleid. Sie bedankt sich und gemeinsam essen sie zu Abend.

Später verabschiedet sich Chihiro und Sakuya begleitet ihn noch zur Tür. Als er die Wohnung verlassen hat, verspürt sie das Bedürfnis ihn noch einmal zu sehen. Sie läuft ihm hinterher und bedankt sich für seinen Besuch. Plötzlich redet er mit ihr, als würde er sie besser kennen als jeder andere. Er beschreibt sie und bezeichnet sie als sehr tapfer. Sakuya hat Tränen in den Augen und fragt ob sie ihn wiedersehen wird. Chihiro lächelt sie an und verschwindet wortlos.

Später unterhalten Kana und Sakuya sich noch über Chihiro und stellen fest, dass er gar kein Freund von Kana und ebenso wenig von Sakuya war. Beide haben ihn an diesem Abend zum ersten Mal gesehen.

Aber wer war dann dieser Junge?

Eigene Meinung
„Twinkle Stars“ ist ein wirklich schöner romantischer sowie lustiger Manga. Sakuya ist ein herzensguter Charakter und sieht immer nur das Gute in jedem. Das macht sie sehr sympathisch. Kana hingegen ist ein ziemlicher Grummelpott aber trotzdem ein herzensguter Mensch.

Die Zeichnungen sind sehr schön. Man erkennt sofort dass sie aus der Feder der „Fruits Basket“ Erschafferin stammen. Besonders auffällig sind die Augen der Charaktere. Die Mangaka hat was die Augen angeht einen ganz einzigartigen Stil finde ich. Ansonsten arbeitet sie hier sehr viel mit Strichmännchen, um bestimmte Situationen auf lustige Art und Weise darzustellen. Und das funktioniert. Genau an diesen Stellen musste ich jedes Mal schmunzeln. 🙂

Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen.

© AyaSan

Hoshi wa Utau: © 2008 Natsuki Takaya, Hakusensha/Carlsen

Turn A Gundam

Name: Turn A Gundam
Englischer Name: Called Turn „A“ Gundam
Originaltitel: Turn A Gundam
Herausgebracht: Japan: Kodansha 1999
Deutschland: EMA 2002 (Manga Power)
Mangaka: Story: Hajima Yadate / Yoshiyuki Tomino
Zeichnungen: Atsushi Soga
Bände: 5 Bände
Preis pro Band:

Story
„Turn A Gundam“ ist eines der neusten Werke der berühmten Gundam-Reihe. Der Beginn ist, wie in allen Gundam-Serien gleich: In ferner Zukunft ist es den Menschen gelungen, Raumkolonien zu gründen und das Weltall zu besiedeln. 200 Jahre später wollen die auf dem Mond lebenden Menschen wieder auf die Erde zu ihren Ursprüngen zurück kehren. Doch dort ist nichts mehr, wie es einmal war. Die Erdregierung verweigert den Plan der Mondregierung unter Führung der Königin des Mondes Diana Sorel. Daraufhin entsendet die Königin drei Soldaten in einem geheimen Flat (=Shuttle) zur Erde, um sich ein Bild zu verschaffen. Einer von ihnen ist Rolan Cehack…

Nach fast zwei Jahren auf der Erde hat sich der mittlerweile 17-jährige Rolan Cehack bis zum Chauffeur der angesehenen Familie Heim hochgearbeitet. Inzwischen sind einige Heimkehrer vom Mond auf die Erde gekommen. Doch niemand glaubt an eine friedliche Lösung des Konflikts, zumal die Mondbewohner mit ihren revolutionären Kampfmaschinen, den Mobile Suits auf der Erde gelandet sind. Nachdem ein Soldat vom Mondvolk einen Angriff auf Nocks, einen Teil von Vicinity verübt, ist es endgültig mit dem Frieden vorbei. Während der Mündigkeitsfeier von Rolan und Soshie, der zweitältesten Tochter der Heims, erscheint unter der Schutzstatue „White Doll“ ein großer weißer Mobile Suit. Um nicht von den Steinen begraben zu werden, steigen Soshie und Rolan ein. Bis Rolan ihn jedoch bedienen kann, ist halb Vicinty zerstört und Soshies Vater beim Einsturz eines Hauses getötet worden. Was hat es mit der Maschinenstatue „White Doll“, die die Mondbewohner einen „Gundam“ nennen? Sicher ist, dass sich durch die Kampfkraft der Mobile Suits, die auf der Erde vergraben sind, das Kräfteverhältnis zwischen Mond und Erde verändert hat. Doch wie wird es enden? Wer wird siegen? Und kann es überhaupt einen Sieger geben?

Eigene Meinung
„Turn A Gundam“ gehört zu den neusten Werken der „Gundam“-Reihe, die schnell zum Sinnbild der Mecha-Mangas wurde. Wie auch in den anderen Serien zeigen sich hier deutlich die verschiedenen Details, die in allen Serien vorkamen. Die deutlichste Gemeinsamkeit ist wohl der Einschnitt, der etwa zur Mitte der Serie erfolgt. Wie bei „Gundam“ typisch, ändern sich an diesem Wendepunkt die Verhältnisse radikal. Ehemalige Feinde werden zu Freunden, es kommen neue MS hinzu oder der Schauplatz wird geändert.

„Turn A Gundam“ ist liebevoll gezeichnet und macht den älteren „Gundam“-Serien alle Ehre.
Für Leute, die gerne mit „Gundam“ anfangen würden, ist es allerdings weniger empfehlenswert.

Der Manga erschien im Magazin Manga Power. Eine Veröffentlichung in Sammelbänden gibt es leider nicht.

© Rockita

Turn A Gundam: © 1999 Atsushi Soga, Kodansha / EMA

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