Yokan

Name: Yokan
Englischer Name: Yokan Premonition
Originaltitel: Yokan
Herausgebracht: Japan: Oakla 2003
Deutschland: EMA 2011
Mangaka: Makoto Tateno
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

YokanStory:
Akira, Sänger von „Charon“ und Sunaga, Schauspieler und Sänger könnten unterschiedlicher nicht sein. Während Akira nur Songs zum Besten gibt, die aus seiner Feder stammen und sich gar nicht um das weibliche Publikum schert, ist es Sunaga, wenn er überhaupt auftritt, vollkommen egal, was er singt, solange er die Fans unterhalten kann. Als Akira jedoch eines Tages auf dem Dach eines Hauses zufällig den Song „Voice“ hört, was Sunaga selbst geschrieben hat, ist er sowohl fasziniert, als auch begeistert. Doch das Lied, was Akira so gut gefällt, scheint Sunaga vollkommen egal zu sein. Entsetzt muss er feststellen, wie wenig Sunaga an seinen eigenen Stücken hängt und dass er sein ganzes Talent verschwendet, indem er nie selbstgeschrieben Songs zum Besten gibt. Er bietet Akira „Voice“ sogar gegen eine geringe Gegenleistung an, was Akira zunächst ablehnt.

Dennoch geht Akira das Lied nicht mehr aus dem Kopf. Er ist so sehr davon vereinnahmt, dass sogar seine Bandkollegen darauf aufmerksam werden und es unbedingt auf ihre neue CD packen wollen. Doch da sich Akira dagegen ausspricht, verzichtet man darauf „Voice“ auf das neue Album zu packen. Gleichzeitig entdeckt Akira das Geheimnis Sunagas – er war Mitglied der Indieband „Nun“, deren einziges Album extrem hoch gehandelt wird.

Akira beschließt dennoch für „Voice“ bezahlen und besucht Sunaga. Er will von Sunaga erfahren, warum er das Lied nirgendwo spielen will. Als er jedoch keinerlei Antwort erhält, beschließt Akira Sunaga aus der Reserve zu locken. Er spielt „Voice“ bei einem Live-Konzert und es wird ein echter Geheimtipp. Die Presse überschlägt sich, jeder will wissen, was für ein Song das war. Als Akira bei einer Talkshow, zu der auch Sunaga geladen ist, offen erzählt, dass er „Voice“ nicht geschrieben hat und Sunaga der eigentliche Songwriter ist, überstürzen sich die Ereignisse. Sunaga verlässt wütend die Show und passt Akira später bei sich zu Hause ab.
Akira muss erkennen, dass er zu weit gegangen ist. Nach und nach erfährt er, warum Sunaga nicht mehr singen will und weshalb sich die Band „Nun“ aufgelöst hat…

Der Band enthält zudem die Kurzgeschichte „Sinsemilla“, in dem sich der junge Seiji in seinen heterosexuellen Nachbarn Kazumi verliebt und immer wieder von ihm träumt. Bis eines Tages Kazumi zu ihm kommt und ihm erzählt, dass er ganz ähnliche Träume hat, insbesondere nachdem Seiji ihm Tabletten gegeben hat…

Eigene Meinung:
„Yokan“ ist das Prequel des Mangas „Yokan ex Noise“ und stammt aus der Feder Makoto Tatenos. Der Manga ist schon ein wenig älter, weswegen die Zeichnungen nicht ganz das Niveau ihrer neueren Werke erreichen. Dennoch erkennt man ihren typischen Stil, der sich schon seit Jahren hält. Leider fällt es schwer, die Charaktere zu unterscheiden, da sie sich doch zu ähnlich sind. Gerade wenn man andere Mangas der Künstlerin kennt, werden einem die Charaktere bekannt vorkommen.

Die Geschichte ist ganz okay, wirkt an einigen Stellen allerdings unrealistisch. Insbesondere die Erotikszene wirkt ein wenig übertrieben. Dennoch bietet „Yokan“ ein wenig mehr Handlung, als edie gängigen deutschen Boys Love – Veröffentlichungen. Sie ist gut durchdacht, in sich stimmig und passt zu den Charakteren.

Die Charaktere sind ein wenig stereotyp, insbesondere Sunaga, der sich zumeist im Hintergrund hält und nichts über sich preisgibt. Seine Vergangenheit wird in diesem Band sehr genau beleuchtet, während Akira leider etwas blass bleibt. Auch die anderen Nebencharaktere bleiben sehr unscheinbar, da fast gar nicht auf die eingegangen wird.

Insgesamt ist „Yokan“ ein Muss für alle Fans der Künstlerin und diejenigen, die Boys Love Mangas mögen, die im Musik-Genre spielen. Die Handlung ist überraschend tiefgründig und zumindest Sunaga wird eingehend beleuchtet. Wer Dramatik und einer Prise Erotik nicht abgeneigt ist, sollte einen Blick riskieren.

© Koriko

Yokan: © 2003 Makoto Tateno, Oakla Publishing Co.,Ltd. / EMA

Yodongs Vampirin

Name: Yodongs Vampirin
Englischer Name:
Originaltitel: Yodongs’s Vampire
Herausgebracht: Korea: Sigongsa 2001
Deutschland: Achterbahn 2004
Mangaka: Lee You Jong
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 10,00 €

Yodongs VampirinStory
Yodong Lee ist 27 Jahre alt und ein ganz normaler Angestellter. Noch nie hatte er eine Freundin und er glaubt, dass seine erste Freundin auch seine Frau wird.

Es ist ein regnerischer Tag und Yodong kommt von der Arbeit. Auf der Straße sieht er ein Mädchen betteln. Er holt eine Münze hervor und fragt das Mädchen, ob er das Geld vor ihr auf den Boden legen soll. Das Kind schaut auf und hält ihn am Handgelenk fest. Er versucht verzweifelt sich von ihr los zu reißen, doch sie verliert scheinbar das Bewusstsein.

Kurz entschlossen nimmt er sie mit nach Hause und legt sie dort in sein Bett. Er geht auf Toilette und wenige Sekunden später folgt ihm das Mädchen dorthin. Im Bad angekommen nimmt sie ihr wahres Äußeres an: Auf den ersten Blick eine nackte, junge, schöne Frau… wären da nicht ihre Eckzähne… Yodong bekommt es mit der Angst zu tun und weiß nicht, wie er der Vampirin entkommen soll. Er sitzt in der Falle. Sie nähert sich ihm Stück für Stück und kurz bevor sie zubeißt, umarmt er sie.

Am nächsten Morgen wacht er auf. Er lebt und er hat Nasenbluten. Er schleicht ins Bad, macht sich fertig und geht zur Arbeit. Dort ist er natürlich sehr müde durch den Blutverlust. Zur Strafe bekommt er von seiner Abteilungsleiterin, Frau Oh, einen dicken Stapel mit Statistiken zum bearbeiten. Er bearbeitet sie unerwartet gut, wodurch Frau Oh abends etwas mit ihm bereden möchte. Von seinem Kollegen erfuhr Yodong, dass sie schon mit fast jeden (außer mit Yodong und besagten Kollegen) der Abteilung eine Nacht verbracht hat. Nun ist also er an der Reihe.

Doch die Vampirin taucht plötzlich mitten auf der Straße auf und fordert ihn auf, für sie die Verantwortung zu tragen. Er glaubt natürlich, sein Ende würde jetzt nahen, wenn er nicht flieht. Er zieht Frau Oh mit sich und versucht in ein Taxi zu gelangen. Die Vampirin verfolgt ihn und fasst seine Jacke. Doch als sie die Kreuze in der Innentasche sieht, bricht sie zusammen. Er lässt sie auf dem Gehweg liegen und steigt mit Frau Oh in ein Taxi nach Itaewon. Die Vampirin bleibt dort nicht lange unbemerkt. Drei Männer nähern sich ihr und nehmen sie letztendlich mit. Einer von ihnen ist der Chef der drei, welcher schon drei Jahre im Gefängnis saß wegen sexueller Belästigung und erst seit einem Tag wieder auf freiem Fuß ist.

Zur gleichen Zeit sind Yodong und Frau Oh in einer Disko und vergnügen sich dort. Die Vampirin wird nackt in die Badewanne neben den „Chef“ gelegt und soll nun von ihm vernascht werden. Yodong hat sich auf die Toilette verzogen und beginnt sich langsam Sorgen um die Vampirin zu machen. Plötzlich kommt Frau Oh nackt in die Toilette und schmeißt sich an ihn ran. Wie auch die Vampirin umarmt er sie unerwartet. In diesem Moment kommt die Vampirin im Bad zu sich und spürt die Gefahr…

Eigene Meinung
Lee You Jong ist ein sehr bekannter Adult-Manhwaga. Alle seine Werke sind eher für ältere Leser geeignet und sind manchmal etwas zensiert. Der Zeichenstil ist sehr ästhetisch und geprägt von hübschen Mädchen mit den Maßen 90-60-90. Die Story ist spannend und auch an vielen Stellen sehr komisch. Empfohlen wir der Manhwa eher an die ältere, männliche Leserschaft.

Yodongs Vampirin: © 2001 Lee You Jong, Sigongsa / Achterbahn

Yellow / R

Name: Yellow / R
Englischer Name:
Originaltitel: Yellow / R
Herausgebracht: Japan: Enterbrain 2011
Deutschland: EMA 2011
Mangaka: Makoto Tateno
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Yellow / R Band 1Story:
Zwei Jahre sind seit der Sache mit Takis Ersatzfamilie vergangen. Taki und Go sind seitdem untergetaucht und haben ihr Diebesdasein aufgegeben, um ein normales Leben führen zu können. Doch das ändert sich schnell, als Hatozaki, ein Kriminalbeamter, bei ihnen auftaucht und die beiden um Hilfe bittet. Der Polizei ist es gelungen einen Mann namens Kawakami festzusetzen, der Drogen im großen Stil der Hanamasa-Bande zur Seite schaffte. Nun ist die Bande den Drogen auf der Spur, ebenso wie die Polizeit, die jedoch keinerlei Ahnung hat, wo sich die Ware befindet. Sie haben lediglich einen Code, den es zu knacken gilt, um die Drogen ausfindig zu machen. Hatozaki erhofft sich Hilfe von Go und Taki, die schließlich einwilligen wieder als Diebe für die Polizei zu arbeiten.

Gemeinsam kehren sie zurück ins Roost, dem Ort, an dem sie sich kennenlernten und ihre ersten gemeinsamen Fälle hatten. Kanji, ein Junge, dem sie einst geholfen hatten, ist begeistert, dass die beiden zurückkommen und auch ihre anderen Freunde sind glücklich darüber. Go und Taki beschließen, ihr beschauliches Leben gänzlich aufzugeben, wenn es ihnen gelingt den jetzigen Fall zu lösen.

Und so nehmen Gos und Taki ihr altes Leben wieder auf, nachdem sie den ersten Fall geklärt haben. Dasfolgenden Kapitel zeigt, wie Go und Taki Partner wurden und ihren ersten gemeinsamen Fall gelöst haben. Zudem gibt es noch eine Geschichte, in der Gos Vergangenheit ein wenig beleuchtet wird, der in einer Komune aufgewachsen ist, nachdem seine Mutter mit einem anderen Mann durchgebrannt ist.

Yellow / R Band 2Eigene Meinung:
„Yellow R“ knüpft direkt an das Ende des 4-bändigen Mangas „Yellow“ an, der Makoto Tatenos zu internationaler Bekanntheit verhalf. Es liegen zwar zwei Jahre dazwischen, doch das stört nicht weiter, da der Leser nichts wichtiges verpasst hat. Wie schon in der Vorgängerreihe geht es um das Lösen der Rätsel und das Aufspüren von Drogen, Aufputschmitteln oder Waffen. Dabei gibt sich Makoto Tateno sehr viel Mühe, spannende und verzwickte Rätsel zu konstruieren, die dafür sorgen, dass man automatisch mitknobelt. Da Taki und Go unterdessen ein Paar sind, fällt die knisternde Beziehung zwischen den Beiden zwar weg, doch das stört nicht weiter, da sich die Künstlerin (bis auf einige erotische Szenen) gänzlich auf die Kriminalfälle konzentrieren kann.

Die Zeichnungen sind im Vergleich zu „Yellow“ erheblich besser und sicherer. Makoto Tatenos Stil ist noch feiner und hübscher geworden, und im Gegensatz zu ihren anderen Boys Love Mangas spürt man bei Yellow R“ mehr Liebe zum Detail. Der Manga ist dynamischer und actiongeladener gezeichnet, was gut zur Handlung und den Charakteren passt. Hin und wieder stimmen Proportionen mit, doch dank der mitreißenden Handlung bekommt man das nur am Rande mit.

Ingsesamt ist „Yellow R“ ein Muss für alle Boys Love Fans, und solche, die die Werke von Makoto Tateno lieben. Von all den Mangas, die von ihr bei EMA erschienen sind, ist „Yellow R“ neben der Originalserie das beste Werk. Wer „Yellow“ mochte, wird die Fortsetzung lieben, da es die bekannte Mischung aus Action, Krimi, Comedy und Erotik enthält, gepaart mit einigen neuen Details zu Taki und Go. Zu empfehlen…

© Koriko

Yellow R: © 2011 Makoto Tateno, ENTERBRAIN INC. / EMA

Yellow

Name: Yellow
Englischer Name: Yellow
Originaltitel: Yellow
Herausgebracht: Japan: Biblos 2002
Deutschland: EMA 2005
Mangaka: Makoto Tateno
Bände: 4 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Yellow Band 1Story:
Go und Taki leben gefährlich, wie schon das Motto des Mangas vermuten lässt (Grün heißt “Gehen!”, rot heißt “Stehen!” und gelb heißt “Gefahr!”). Gemeinsam arbeiten sie als Diebe, deren Auftrag es ist Drogen zu stehlen, bevor diese in Umlauf kommen. Ihr Auftraggeber ist der unscheinbare Shigeyuki Tsunega, der das Café „Roost“ leitet, in dem die beiden jungen Männer immer ihre Aufträge bekommen. Doch nicht nur ihre Arbeit ist gefährlich, auch ihr Privatleben läuft alles andere als ruhig und harmonisch. Denn Go ist schwul, scheut sich nicht davor das zu verstecken und hat ein Auge auf den hübschen Taki geworfen. Jedoch ist dieser überhaupt nicht interessiert, steht auf Frauen und versucht sich immer wieder Go vom Hals zu halten, der es nicht lassen kann seinen Partner anzubaggern. Und das passiert immer wieder und oftmals kann Taki seinen Freund nur mit Waffengewalt von sich abhalten.

Dennoch sind sie als Team unschlagbar und ergänzen sich während ihrer gemeinsamen Arbeit perfekt. Während Go für die männlichen Liebhaber ihrer Gegner zuständig ist und immer wieder als homosexueller Verführer in Erscheinung tritt, darf Taki sich der Damenwelt annehmen, denn bekanntermaßen sind nicht alle Gegner schwul und auf hübsche Knaben versessen. Ob es nun Drogen sind, die aus den Händen der Mafia gerissen werden, der Schutz die jungen Geliebten, die einen wertvollen Schatz besitzt und verteidigt, oder illegaler Waffenschmuggel, der aufgedeckt und verhindert werden will. Solange das Geld stimmt, nehmen Taki und Go die Aufträge an.

Nach und nach kommen sich die beiden ungleichen Männer näher und Gos Hartnäckigkeit zahlt sich sogar aus. Taki erkennt, dass er für Go mehr empfindet als nur Freundschaft, doch es dauert lange, bis er diese Gefühle Go offenbart. Doch gerade, als die beiden endlich die letzten Hürden in Form von Gos Exfreund Kei überwunden haben, überschlagen sich die Ereignisse. Die bekannten Assassine „Swordfish“ tauchen auf und sorgen für Chaos und jede Menge Wirbel. Denn Taki ist dieses Team nicht nur bekannt, seine Vergangenheit ist auch eng mit den Assassine verwoben. Und „Swordfish“ hat ein Auge auf Taki geworfen, was Go mehr als einmal in Schwierigkeiten bringt. Nach und nach offenbart sich Go, die Tragweite der Ereignisse und er muss erkennen, dass des Rätsels Lösung in Takis wohl gehüteter Vergangenheit liegt und er mehr mit „Swordfish“ zu tun hat, als dieser es möchte. Als Taki zu „Swordfish“ zurückkehrt und Go verlässt, um seinen Partner zu schützen, versucht Go alle Hebel in Bewegung zu setzen um seinen Geliebten zurückzuholen… und begibt sich damit in Lebensgefahr…

Yellow Band 2Eigene Meinung:
Der vierbändige Manga „Yellow“ war für Makoto Tateno der große Durchbruch. Nicht nur in Deutschland erlangte die Mangaka erstmals mehr Beachtung, auch in den USA und sogar in Japan gilt die reihe um Go und Taki als ihr beste Serie. „Yellow“ erschien 2002 bis 2004 in Japan beim unterdessen Konkurs gegangenen BIBLOS Verlag und war so populär, dass sogar kurzzeitig ein Anime im Gespräch war, der jedoch nicht realisiert wurde. Dafür wird der Manga seit 2009 zunächst als Handymanga fortgesetzt, demnächst soll es jedoch regulär weitergehen.

Makoto Tateno hat es ebenfalls „Yellow“ zu verdanken, dass sie auf der amerikanischen Yaoi- Con als Special Guest geladen war, ebenso in Deutschland auf der Connichi 2006 und auf der Leipziger Buchmesse 2010. In diesem Zusammenhang wurde auch ein Interview mit der Künstlerin geführt.

Go und Taki sind zwei Partner, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Go ist offen schwul, hat ein Händchen dafür Schlösser zu knacken und ist während ihrer Aufträge dafür zuständig die männlichen Gegner zu verführen. Taki ist durch und durch hetero, versucht sich immer wieder Gos Annäherungen zu erwehren und ist ein Spezialist, wenn es um Maschinen geht. Gemeinsam sind sie ein unschlagbares Team, deren Auftrag es ist Drogen zu stehlen oder kniffelige Fälle zu lösen. Auftraggeber ist zumeist Shigeyuki Tsunega, der im Café „Roost“ arbeitet und die Aufträge an das ungewöhnliche Duo vermittelt. Gemeinsam stolpern die zwei Männer von einem gefährlichen Fall zum anderen und immer wieder kochen die Gefühle hoch…

„Yellow“ vereinigt viele Genres miteinander- Action, Shonen-Ai, Romance und Comedy. Insgesamt kann man es am besten mit Sanami Matohs „Fake“ vergleichen, da auch hier ein Großteil der Handlung auf dem Prinzip „Kriegen sie sich oder kriegen sie sich nicht?“ aufgebaut wird. Die Fälle sind zu beginn interessant, dienen jedoch eher dazu Go und Taki zusammen zu bringen. So scheinen die Episodenfälle am Anfang fast ein wenig zu langweilen, doch zum Ende hin gibt es endlich eine komplexere Handlung und einen roten faden, der besonders Taki betrifft und etliche Sidecharaktere aktiv in die Handlung mit einbezieht. Ab diesem Moment ist „Yellow“ sehr spannend und man fiebert den Enthüllungen entgegen. Da besonderes Augenmerk auf Taki gelegt wird, entwickelt dieser sich auch am meisten weiter, doch auch Go verändert sich ein wenig, gleich wenn er nichts von seiner offenen, zielgerichteten Art einbüßt.
Zeichnerisch merkt man deutlich, dass „Yellow“ ein älteres Werk von Makoto Tateno ist. Sicherlich steigert sich die Mangaka im Laufe der Zeit, doch mit ihren aktuellen Werken kann man es kaum vergleichen. Dennoch erkennt man deutlich den Stil von Makoto Tateno, die feinen Gesichter, die detaillierten Haare und die eleganten, großgewachsenen Bishonen, die einfach dazu gehören. Frauen kommen sowieso seltener vor, so ist es auch nicht störend, dass gerade die jungen Männer oftmals sehr feminin wirken.

Wer „Fake“ mochte, Yaoi, Comedy und Action mag, sollte sich „Yellow“ nicht entgehen lassen. Von Makoto Tatenos Werken ist diese Mangareihe die beste und bietet jedem Boys Love Fan neben einer schönen romantischen Story auch etliche erotische Szenen. Für Boys Love Fans ein Muss…

© Koriko

Yellow: © 2002 Makoto Tateno, BIBLOS / EMA

Yaru

Name: Yaru
Englischer Name:
Originaltitel: Yaru
Herausgebracht: Deutschland: Tokyopop 2007
Mangaka: LIME
Bände: 1 Band, nicht abgeschlossen
Preis pro Band: 6,50 €

Yaru Band 1Story
Im fünfzehnten Jahrhundert vor Christus ließ sich der ägyptische Pharao Ramun Khalid auf einen Bund mit den Göttern ein. Um nach seinem Ableben an ihrer Seite seine 500 Jahre verbringen zu dürfen, opferte er das Leben seiner eigenen Schwester und schließlich sein eigenes. Dieses Verhalten erzürnte die Götter allerdings nur und wird für alle Ewigkeit verflucht…

Über 3000 Jahre später hat die junge Rae ganz andere Sorgen und Probleme. Sie ist über beide Ohren in Billy, den Star des Footballteams, verliebt. Doch dieser ist nicht nur der angesagteste und begehrteste Junge der Schule, sondern auch noch seinerseits unsterblich in die beliebteste Cheerleaderin der High School verschossen. Kein guter Stand für Rae, die von ihren Schulkameraden als seltsam verschrien und zusammen mit ihren beiden besten Freunden immer gerne gemobbt wird.

Sie selbst stört das allerdings nur insofern, als dass es ihre Chancen, an Billy heranzukommen, schmälert. Nach der Schule sucht Rae gerne Ophelia, die örtliche Hexe, auf, um Rat und Beistand zu erbitten. Auch diesmal weiß die wunderliche Alte Rat für alle Lebenslagen. Ein Tröpfchen von ihrem selbstgemixten Zaubertrank auf Billy träufeln und schon sollte der junge Mann auf Rae nur so fliegen. Einziges Problem: Der Verzauberte verliebt sich in die Nächstbeste, die ihm zuerst in die Augen sieht. Und wie soll Rae so dicht an den Schulschwarm herankommen? Nicht zuletzt, wo doch die Gefahr besteht, dass Billy jemand anderes, wie die Zicke Gabriella zuerst sieht.

Auch dagegen weiß die Berufshexe Abhilfe zu schaffen. Ein antikes ägyptisches Geisterbrett, in dem ein Geist namens Casey leben soll, wird die Lösung finden. Einmal mit Casey kommuniziert, soll er Rae helfen, dieses Problem aus der Welt zu schaffen. Natürlich muss das Mädchen ihre neuste Errungenschaft sofort ausprobieren. Dabei verstößt sie aber versehentlich gegen eine der drei wichtigen Regeln, die sie zusammen mit dem Brett von Ophelia bekam und befreit dadurch unwillkürlich die drei Geister Beezer, Ohm und Victoria-Rose, die sich daraufhin bei ihr einquartieren.

Am nächsten Tag verhilft das seltsame Trio Rae tatsächlich, die Aufmerksamkeit ihres Schwarms zu erregen und ein Date mit ihm zu arrangieren. Danach jedoch sorgen sie mit ihrem verrückt-komischen Benehmen für allerhand Aufruhr und bringen ihre „Meisterin“ in Teufels Küche, sprich ins Büro des Direktors. Erbost fordert Rae das sofortige Verschwinden der Geister. Doch Beezer und seine Freunde wissen leider selbst nicht einmal, wie sie in das Geisterbrett zurückkehren können…

Eigene Meinung
„Yaru“ ist eine Mini-Serie des schweizer Zeichen-Duos LIME – bestehend aus Mary Hildebrandt und David Boller. Darin erlebt die Teeanagerin Rae in einer kunterbunten Komödie Probleme mit Liebe, Schule, Freunden und natürlich ihrem Geister-Trio. In Anlehnung an bekannte US-amerikanische Fantasy-Zauberei-Serien gestaltet sich auch hier die Nutzung von Magie zur Lösung privater und sozialer Probleme als längst nicht so einfach und risikofrei wie erwartet. Nach und nach tauchen immer mehr fantastische Gestalten auf, die im Leben des Hauptcharakters für weiteren Trubel sorgen.

Der Zeichenstil dürfte für Manga-Fans recht gewöhnungsbedürftig sein, da er, trotz stilistischer Merkmales der Gattung, auch recht einfach und schematisch wirkt, was wiederum dem Comic näher kommt. Passend dazu ist der Manga in europäischer Leserichtung gezeichnet. Der Leser wird zusätzlich mit Farbseiten und Entstehungsskizzen verwöhnt.

Eigentlich gibt es von Serien dieses Schlages schon ein reichliches Kontingent auf dem Fernseher. Fans dieses Genres werden diese Serie aber genauso lieben, wie zum Beispiel „Simsalabim Sabrina“.

© Rockita

Yaru: © 2007 LIME, Tokyopop

„Arata Kangatari“ wird wieder fortgesetzt

Arata Kangatari Band 20Die Mangaka Yuu Watase informiert auf ihrem Twitter-Account, dass sie ihre Serie „Arata Kangatari“ nun im Juni wieder fortsetzen wird.

Im Juli 2014 unterbrach sie die Fortsetzung der Serie, um mehr Zeit für die Deluxe-Edition ihrer Serie zu haben. Ursprünglich wollte sie bereits im Oktober 2014 die Serie wieder fortsetzen, verlängerte aber die Pause bis 2015.

Hierzulande erscheint “Arata Kangatari” seit September 2010 bei EMA. Im November 2014 erschien der 20. Band der Serie im deutschsprachigen Raum. In Japan soll im Sommer der 24. Band erscheinen.

Quelle: ANN

Yami no Matsuei

Name: Yami no Matsuei
Englischer Name: Descendants of Darkness
Originaltitel: Yami no Matsuei
Herausgebracht: Japan: Hakusensha 1997
Deutschland: Carlsen 2003
Mangaka: Yoko Matsushita
Bände: 12 Bände, nicht abgeschlossen
Preis pro Band: 6,00 €

Yami no Matsuei Band 1„Für gewöhnlich kommen alle Menschen nach dem Tod ins Jenseits. Aber einige sterben nicht, obwohl ihre Zeit abgelaufen ist… und machen eine Menge Ärger.“

Story
Das „Juo-Cho“ ist eine Behörde im Totenreich die über die Taten der Menschen richtet. An der Spitze steht das „Enma-Cho“, geleitet von „Enma-Daio“, dem Obergott der Hölle. Im „Juo-Cho“ arbeitet „Asato Tsuzuki“ als Todesengel in der Abteilung für Vorladungen. Es gibt Menschen, die im Sterberegister stehen und somit eigentlich tot sind. Jedoch trifft dies nur auf ihre Seele zu, ihr Körper ist noch lebendig. Hierfür ist die Abteilung für Vorladungen da, sie sorgen dafür, dass diese Menschen nicht länger unter den Menschen leben. Tsuzuki bekommt den Auftrag die Seele der 17 jährigen Oberschülerin „Ayako Sugizawa“ einzufangen. Für diesen Fall bekommt er auch einen neuen Partner „Asuka“. Doch es läuft nicht so wie es geplant war. Als sie bei Ayakos Schule ankommen steht diese gerade auf dem Dach und ist bereit zu springen. Als Tsuzuki sie davon abhalten möchte, stürzen sie erst Recht runter. Es ist nichts weiter passiert, außer, dass Tsuzuki ihren Selbstmord verhindert hat, wo er doch gekommen ist, damit sie stirbt. Aber das wird erst Mal Nebensache, denn Ayako glaubt in Asuka ihren vor 6 Jahren verstorben Cousin „Masaki“ zu sehen.

Ayako glaubt, dass sie am Tod von Masaki schuld wäre und möchte deshalb sterben. Gerade als Tsuzuki ihr dabei helfen möchte und Ayako einwilligt schreibt Asuka sie an und meint, dass sie ihre Schuld so nicht los bekommen könne. Danach verschwindet er einfach. Aber zum Glück für Tsuzuki hat Ayako ihre Meinung dadurch nicht geändert. Sie möchte sterben, auch, wenn sie dann nicht in den Himmel kommen kann und Masaki somit nie wieder sehen wird. Aber wieso will Asuka diesen Selbstmord verhindern? Wird er damit Erfolg haben?

Tsuzuki wird vorübergehend versetzt. Er soll eine Mordserie untersuchen, wobei er einen neuen Partner bekommt. Allerdings lernt er diesen nicht kennen, da sein Partner bereits vor Ort ist.

Yami no Matsuei Band 2Als auch Tsuzuki vor Ort ist, gibt es bereits einen weiteren Toten. Sofort rennt er los um den Täter zu finden, als er von einem Jungen mit einer Pistole bedroht und als Mörder bezeichnet wird. Doch das Missverständnis kann rechtzeitig aufgeklärt werden. Tsuzukis Gegenüber ist „Hisoka Kurosaki“, der neue Partner. Doch nicht nur ihr erstes Treffen ging daneben, auch danach streiten sich die beiden nur. Zumal Hisoka gesagt wurde Tsuzuki wäre der Beste, in Wirklichkeit aber total faul ist. Nichts desto trotz müssen die beiden zusammen arbeiten und so machen sie sich an die Mordfälle. Wer ist dafür verantwortlich? Während ihrer Untersuchungen stoßen sie auf eine Frau die eigentlich bereits tot ist. Doch wieso steht sie dann vor ihnen?

Die beiden raufen sich mit der Zeit zusammen und bleiben Partner, auch wenn es Meinungsverschiedenheiten gibt. Und so lösen sie Mordfälle oder laden bereits verstorbene Seelen vor.

Doch beide haben ihre Geheimnisse voreinander was ihr früheres Leben betrifft. Ist Tsuzuki immer so gut gelaunt wie er es vorgibt? Und was steckt hinter dem Tod von Hisoka, wo er schon mit 16 Jahren verstorben ist.

Eigene Meinung
Mir hat dieser Manga sehr gut gefallen. Die Zeichnungen sind schön und die Story ist gut aufgebaut. Außerdem hat Yoko Matsushita es geschafft sehr interessante Charaktere zu entwerfen. Man fiebert richtig mit ihnen und ihrem Schicksal mit. Wer nichts gegen Andeutungen von Shonen-Ai hat und auch Geschichten über das Leben nach dem Tod ließt, sollte sich „Yami No Matsuei“ nicht entgehen lassen.

© Nekolein

Yami No Matsuei: © 1997 Yoko Matsushita, Hakusensha / Carlsen

Yakuza Girl

Name: Yakuza Girl
Englischer Name:
Originaltitel: Yakuza Girl – Blade shikake no hanayome
Herausgebracht: Japan: Akita Shoten 2008
Deutschland: Planet Manga 2011
Mangaka: Story: Masaki Motonaga
Zeichnungen: Yugo Okuma
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 7,95 €

Yakuza Girl Band 1Story
Fumihiro Sengu ist schon zu bemitleiden. Seine ganze Jugend verbrachte er in einem kleinen Dorf auf dem Land. Eines Tages bricht seine Großmutter zusammen und eröffnet ihrem Enkel, dass sie noch Urgroßmutter zu werden gedenkt, bevor sie stirbt. Da potenzielle Schwiegertöchter in der Provinz aber schwer zu finden sind, beschließt Fumihiro, an eine Oberschule in der Stadt zu wechseln – hauptsächlich, um dort eine geeignete Braut zu finden. Nach zäher Lernerei schafft er es tatsächlich auf die Eliteschule Hiroshima-Daihonei, an der angeblich die klügsten Köpfe der Region zu finden sind… ohne zu wissen, was ihn dort erwartet.

Zwar kommen Fumihiro von Anfang an der derb schwarze Humor und die auffälligen Tattoos seiner neuen Klassenkameraden merkwürdig vor, doch er denkt sich nichts weiter dabei, zumal er auch noch fast auf Anhieb in der hübschen Akari Seminaru die Frau seines Lebens findet – die er auch noch halb nackt beim Waschen überrascht. Akari ist erwartungsgemäß nicht bereit, den prompten Heiratsantrag ihres neuen Mitschülers vom Fleck weg anzunehmen, was Fumihiro in eine schwere Krise stürzt.

Schnell zeigt sich jedoch, dass der junge Schulwechsler andere, viel schwerwiegendere Sorgen hat: Seine neue Schule ist tatsächlich eine Art Gangsternest, in der sich rivalisierende Gruppen mittels spezieller Kräfte bis auf den Tod bekämpfen müssen. Nur die stärksten haben eine Chance ihren Abschluss zu machen und die Schule wieder zu verlassen.

So findet sich Fumihiro als Teil der Gusha-Senmetsu-Gruppe wieder, zu der auch Akari gehört. Da er selbst über keine Ninkyo-Kräfte verfügt, stellt ihm die Kommandantin der Truppe, die ebenso undurchsichtige wie gut bestückte Drittklässlerin Reiko, Akari als Bodyguard zur Seite. Gerade noch rechtzeitig, wie sich zeigt, da die Trimester-Abschlussprüfung – der sogenannte „Endzeit-Todestest“ bevorsteht. Und die feindlichen Gruppen hoffen auf leicht verdiente Punkte für die Ermordung eines solchen Schwächlings wie Fumihiro. Bloß gut, dass Akari zu den Besten in ihrer Klasse gehört…

Yakuza Girl Band 2Eigene Meinung
„Yakuza Girl“ ist eine Seinen-Action-Serie von Masaki Motonaga mit Zeichnungen von Yugo Okuma, in der der ahnungslose Schulwechsler Sengu unversehens in einen Kampf auf Leben und Tod gerät und versucht, nebenher seiner Klassenkameradin die eigenen Heiratspläne schmackhaft zu machen.

Kurz: Eine Geschichte im Stil von „Ikki Tôsen“ (dt. „Dragon Girls“) und genauso platt. Die Story ist Nebensache, Hauptsache, es gibt genügend gut bestückte Frauen im Kampf auf Leben und Tod, die dabei die meisten Hüllen fallen lassen und alles zeigen, was sie haben. Gut, in allen Gruppen gibt es auch männliche Kämpfer, aber die dürfen in der Regel auf Ganzkörperdarstellungen oder große Panels lange warten. Dafür werden dem Leser allerhand absonderliche Darstellungen und arg armselige Dialoge geboten – meistens in Verbindungen mit den großzügigen Oberweiten der weiblichen Charaktere. Schlangen, die aus Brüsten wachsen, um Wunden zu heilen, ein Initiationsritus, bei dem der Neuling seine Zähne in das Dekoltée der Anführerin rammen muss oder ein von einem überdimensionalen Strohhalm durchbohrter Oberkörper, der mit dem abgedroschenen Gedanken „Das wird ihrer späteren Milchproduktion aber gar nicht gut tun“ quittiert wird, bilden nur die Spitze des Eisbergs.

Rasante Zeichnungen verschaffen den reichlichen Kampfszenen noch mehr Dynamik. Der Fanservice bleibt im Rahmen eines gängigen dahingehend orientierten Seinen-Manga.
Der Titel des Werks hat übrigens zwei Hintergründe: Einerseits die Einteilung der Charaktere in clanähnliche Gruppen auf der anderen Seite, die Tattoos, die bei allen Schülern die Kampfkraft anzeigen. In Japan werden bis heute Tattoo-Träger als potenzielle Mitglieder einer Yakuza-Familie assoziiert. Für Fans des Genres dürfte auch diese Serie etwas sein.

© Rockita

Yakuza Girl: © 2008 Masaki Motonaga & Yago Okuma, Akita Publ. / Planet Manga

Deutsche Manga Charts 2014

ComicReportEs ist wieder so weit. Der neue Comic Report 2015 ist erschienen und somit gibt es auch wieder eine Aufstellung der Manga-Bestseller für das Jahr 2014! Übrigens wuchs der Mangamarkt-Umsatz im vergangenen Jahr im Vergleich zum Vorjahr um erstaunliche 14%!

Manga-Marktanteile Verlage nach Umsatz:
1. Carlsen – 41,7 % (Vorjahr: 46,1 %)
2. Tokyopop – 27,7 % (Vorjahr: 24,7 %)
3. Egmont (EMA) – 19,9 % (Vorjahr: 21,7 %)
4. KAZÉ- 7,6 % (Vorjahr: 4,8 %)
5. Panini – 2,9 % (Vorjahr: 2,5 %)
6. Sonstige – 0,2 % (Vorjahr: 0,2 %)

Bestseller 2014 nach verkauften Exemplaren:
01. Attack on Titan (Carlsen)
02. One Piece (Carlsen)
03. Naruto (Carlsen)
04. Tokyo Ghoul (KAZÉ)
05. The Legend of Zelda: Hyrule Historia (Tokyopop)
06. Fairy Tail (Carlsen)
07. Death Note (Tokyopop)
08. Kleine Katze Chi (Carlsen)
09. Soul Eater (Carlsen)
10. Black Butler (Carlsen)
11. Blue Exorcist (KAZÉ)
12. Blood Lad (Tokyopop)
13. My Magic Fridays (Tokyopop)
14. Pretty Guardian Sailor Moon (EMA)
15. Detektiv Conan (EMA)
16. Vampire Knight (Carlsen)
17. All You Need Is Kill (Tokyopop)
18. BTOOOM! (Tokyopop)
19. Die Sargprinzessin (EMA)
20. Assassination Classroom (Carlsen)
21. Magical Girl of the End (Tokyopop)
22. Servamp (Tokyopop)
23. Maid-sama (Carlsen)
24. Verrückt nach Erdbeere (Tokyopop)
25. Yamada-kun & the 7 Witches (Carlsen)
26. Mirai Nikki (EMA)
27. The Legend of Zelda (Tokyopop)
28. Die Schokohexe (Carlsen)
29. Soul Eater Not! (Carlsen)
30. Love Stage!! (Tokyopop)

Die Angaben basieren auf den buchhändlerischen Märkten und wurden von GfK/Media Control zusammengetragen.

Quelle: Comic Report 2015

Yakitate!! Japan

Name: Yakitate!! Japan
Englischer Name: Yakitate!! Japan
Originaltitel: Yakitate!! Japan
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2002
Deutschland: EMA 2003
Mangaka: Takashi Hashiguchi
Bände: 26 Bände (in Deutschland nach Band 8 eingestellt)
Preis pro Band: 5,00 €

Yakitate!! Japan Band 1Story
Die Story dieses Manga dürfte in unseren westlichen Ohren wohl etwas seltsam klingen. Die Hauptrolle spielt der 16-jährige Kazuma Azuma, dessen Traum es ist, ein Bäcker zu werden und ein Brot zu backen, dass sein Heimatland Japan repräsentiert.

Um diesen Wunsch zu erklären, muss man weiter ausholen. In Japan ist es, wie wohl bekannt sein dürfte, üblich, zum Frühstück Reis zu essen. Weniger bekannt ist aber, dass in Japan so gut wie kein Brot gebacken und gegessen wird, Bäckereien gibt es nur in größeren Städten und anstatt eines Toasters besitzen die Japaner Reiskocher. Viele Japaner sind der Ansicht, dass Brot lange nicht so gut schmeckt wie Reis, wobei viele noch nie welches gegessen haben. So ging es auch Kazuma, als er 6 Jahre alt war. Zu dieser Zeit war seine ältere Schwester Inaho schon nahezu verrückt nach Brot. Doch da ihre Familie Reis anbauten, war vor allem der Großvater nicht mit diesem „westlichen Schund“ einverstanden. Um wenigstens Kazuma zu überzeugen, nahm sie ihren Bruder mit in die Bäckerei eines befreundeten jungen Mannes. Dort lernt Kazuma Brot kennen und lieben. Er ist fasziniert vom Brotbacken und nimmt sich vor, später Bäcker zu werden. Da erzählt ihm der Bäcker von seinem Traum, ein Brot zu backen, dass Japan repräsentiert und auf der ganzen Welt als typisch japanisches Brot betrachtet wird (so wie das Baguette für Frankreich, Roggenbrot für Deutschland oder Ciabatta für Italien).

Um sich diesen Traum zu erfüllen, muss er aber nach Europa gehen, da sich Brot in Japan nur schlecht verkauft. Um dem Bäcker mehr Kunden zu verschaffen, versuchen Kazuma und Inaho ihren Opa zu überreden Brot zu essen, damit sie Stammkunden bei der Bäckerei werden können. Aber der Großvater der beiden ist stur. Er verspricht, Brot zu essen, aber nur wenn es zu seinem geliebten Frühstück aus Natto und Misosuppe (traditionelle Frühstücksgerichte in Japan) passt. Wie erwartet schmeckt ihm das Toastbrot zusammen mit Misosuppe nicht.

Yakitate!! Japan Band 2Doch Kazuma gibt nicht auf. Vom Bäcker erfährt er, dass man Brot speziell nach seinen Wünschen und Geschmäckern gestalten kann. Er gibt ihm Sojamilch ins den Teig, da Sojamilch sehr gut zu Natto und Misosuppe passt. Am nächsten Morgen ist der Opa begeistert vom Geschmack des Soja-Brotes und gerührt, weil Kazuma sich solche Mühe gegeben hat.

Als sich Kazuma daraufhin beim Bäcker bedanken will, stellt er fest, dass dieser trotzdem abreisen will. Der Bäcker verrät ihm zum Abschied, dass er Solarhände besitzt, besondere Hände, die nur die besten Bäcker besitzen und durch die sich Garzeit und Geschmack des Brotes erheblich verkürzen bzw. verbessern lassen. Kazuma verspricht dem Bäcker, wenn er groß ist, ebenfalls ein berühmter Bäcker zu werden. Bis dahin forscht er unermüdlich nach neuen Japan-Varianten. Nach Japans Nr. 1, dem Soja-Milch-Brot, folgten in den nächsten 10 Jahren noch 54 weitere Kreationen, bevor er die Zusage auf eine Stelle in der Zentrale der größten Bäckereien-Kette Japans, der Phantasia-Kette, erhält.

Doch dort wartet eine böse Überraschung auf ihn. Er wurde nicht fest angestellt, sondern muss sich mit 34 Mitbewerbern messen um die einzie freie Stelle zu bekommen…

In der Aufnahmeprüfung stellt Kazuma nicht nur die Vielfalt seiner Japan-Kreationen unter Beweis sondern verdient sich auch den Respekt des Prüfers und gewinnt neue Freunde. So machen sie sich auf den Weg ganz an die Spitze.

Eigene Meinung
„Yakitate Japan“ ist ein Manga der anderen Art. Ein für uns Europäer ganz alltäglich erscheinendes Thema wird aus der japanischen Sichtweise erzählt. Ein Traum der immer größer und schließlich wahr wird. Die Zeichnungen sind schön gestaltet, die Story realistisch, die Rezepte gut selbst nachzubacken. Lediglich die Reaktionen der Charaktere auf die neuste Brotkreation sind schwer merkwürdig und stark übertrieben. Auch für Nicht-Backfreunde ist dieser Manga ein Gaumenschmaus.

© Rockita

Yakitate Japan!!: © 2002 Takashi Hashiguchi, Shogakukan / EMA

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