Battle Angel Alita – Last Order

Name: Battle Angel – Alita Last Order
Englischer Name: Battle Angel Alita Last Order
Originaltitel: Gunnm Last Order
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2000
Deutschland: Carlsen 2003
Mangaka: Yukito Kishiro
Bände: 19 Bände
12 Bände (Perfect Edition)
Preis pro Band: 6,00 € (Band 1-11) (spätere Erhöhung auf 6,95 €)
6,95 € (Band 12-17)
7,95 € (Band 18-19)

Battle Angel Alita - Last Order Band 1Story
„Battle Angel Alita – Last Order“ spielt nach den Geschehnissen von „Battle Angel Alita“.

Auf dem Rückweg zu Foggier wird Alita von einer Falle Novas überrascht. Sie stirbt bei einer Explosion. Ihr Gehirn wird nach Zalem gebracht. Professor Nova und sein Assistent machen sich ein Jahr später an die Wiederherstellung und Wiederbelebung von Alitas Körper.

Als Alita wieder zu sich kommt ist sie ganz allein in einem Raum. Sie weiß nicht wie viel Zeit vergangen ist. Plötzlich riecht sie Blut und folgt dem Geruch. Sie findet die Leiche von Professor Nova und stellt fest, dass er schon vier bis fünf Tage tot ist. Als sie sich im Raum umdreht, sieht sie ihre Damaszener-Klinge. Sie berührt diese und aktiviert damit einen Bildschirm. Professor Nova zeigt ihr anhand einer Videoaufzeichnung die Vorteile ihres neuen Körpers. Leider auch die schlechte Nachricht, dass er ihre „heilige“ Klinge für ihren neuen Körper benutzt hat und sie nun eine neue Waffe braucht…

Als das Video vorbei ist, öffnet sich plötzlich eine Platte in der Decke und drei Menschen fallen zu Boden. Die Drei sind auf der Flucht und ihr Verfolger, ein riesiger Roboter, folgt ihnen nur wenige Sekunden später auf den Fuß. Alita stellt sich schützend vor die Drei. Sie hatten von dem Assistenten gehört, dass hier ein Cyborg sein soll. Doch als sie Alita sehen, sind sie erst einmal enttäuscht. Als sie Alita jedoch kämpfen sehen, kommen sie aus dem Staunen nicht mehr raus. Sie weicht einem Angriff aus, doch plötzlich findet sie sich eingeklemmt wieder. Was ist passiert? Sie ist ihm doch ausgewichen? Mit bloßen Händen zerdrückt sie einen Arm des Roboters und befreit sich. Die nächste Attacke steuert auf sie zu und erneut reagiert ihr Körper nicht auf sie. Sie wird wieder getroffen und durch eine Wand gestoßen.

Battle Angel Alita - Last Order Band 2Im letzten Moment bekommt sie ein Kabel zu greifen und kann so einen Absturz ins Bodenlose verhindern. Der Roboter stürzt in die Tiefe und unter Alitas Füßen sind nur noch Wolken! So findet sie heraus, dass sie in Zalem ist, der Stadt über den Wolken. Sie hilft den drei jungen Leuten Nora, David und Pam einen sicheren Ort zu finden. Auf dem Weg erfährt sie, dass Zalem eine Katastrophe erlebt hat. Der Anführer der Drei braucht dringend Alitas Hilfe.

Sie kommen schließlich an der Oberfläche von Zalem an. Alita ist überrascht so viele Kinder zu sehen. Wie sich herausstellt ist der Anführer der Assistent von Professor Nova, Jim Rosco. Von ihm erfährt sie, dass Professor Nova  sich vor einer Woche in eine Sendung gehackt hat und die Zalemer darüber informiert hat, dass alle Bürger über 19 Jahren kein Gehirn mehr haben, sondern nur noch einen Chip mit ihren Erinnerungen. Dies war bis dahin ein streng gehütetes Geheimnis. Daraufhin liefen viele Bürger Amok, was die Katastrophe auslöste.

Was will Jim von Alita? Wird sie sich den Kindern anschließen oder ihre eigenen Pläne verfolgen?

Eigene Meinung
„Battle Angel Alita – Last Order“ schließt nahtlos an die Ereignisse in „Battle Angel Alita“ an. Es ist vorteilhaft zum Verständnis von „Last Order“, wenn man die Vorgängerreihe gelesen hat. Zeichnerisch ist „Last Order“ detaillierter. Besonders die Leichenteile bekommen nun noch mehr Details und die Actionszenen sind noch schwungvoller umgesetzt. Und von Actionszenen gibt es viele in dieser Science-Fiction-Serie! Einen Grund zum Kämpfen findet man schließlich fast immer.

Rundum ist „Battle Angel Alita – Last Order“ eine Fortsetzung die inhaltlich und grafisch überzeugen kann. Inhaltlich finde ich sie jedoch etwas schwächer als die Vorgängerserie. Alita ist nicht mehr das mystische Mädchen, dass sich selbst entdecken muss. Nun hat sie eine Vergangenheit, die in dieser Serie eine tragende Rolle spielt.

Battle Angel Alita – Last Order: © 2000 Yukito Kishiro, Shueisha / Carlsen

Perfect Edition

Bloody Mary

Name: Bloody Mary
Englischer Name:
Originaltitel: Bloody Mary
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2014
Deutschland: Tokyopop 2015
Mangaka: Akaza Samamiya
Bände: 10 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Bloody Mary Band 1Story:
Während sich der Vampir Bloody Mary nach dem Tod sehnt, jedoch weder Feuer, Pflöcke und heilige Symbole sein Ende bedeuten, will der Priester Ichiro Rosario di Maria leben. In Anbetracht der Tatsache, dass nahezu jeder Vampir nach seinem Blut lechzt und ihn tot sehen will, ist es nicht so einfach, die Nächte durchzustehen. Da hilft auch nicht die Tatsache, dass er einer der mächtigsten Exorzisten sein soll, da in ihm das Erbe der Marias schlummert. Doch gerade dieses Erbe veranlasst Bloody Mary den jungen Priester aufzusuchen und um seinen Tod zu bitten. Für Ichiro öffnen sich neue Perspektiven und er bietet dem Vampir einen Deal an: Bloody Mary soll ihn vor Vampiren beschützen, bis er genug über den Exorzismus in Erfahrung gebracht hat, um Mary zu töten. Dabei ahnt er nicht, dass es Menschen gibt, die verhindern wollen, dass Ichiro jemals den Exorzismus erlernt und mehr über die dunklen Geheimnisse seines Erbes in Erfahrung bringt …

Eigene Meinung:
„Bloody Mary“ stammt von der Mangaka Akaza Samamiya, die mit dem 2-bändigen Manga „Vogelkäfig Syndrom“ in Deutschland bekannt geworden ist. Dieses Mal versucht sich die Künstlerin an einem düster-fantastischen Setting und entführt den Leser in die Welt der Vampire.

Die Grundidee ist nur bedingt etwas Neues, bietet jedoch eine Menge Potenzial für Spannung, Mysterien und Dramatik, da zum Ende des ersten Bandes etliche Fragen aufgeworfen werden, die mehr versprechen als die üblichen Vampirgeschichten. Zudem sind die Charaktere interessant und es macht Spaß das ungleiche Paar Ichiro und Mary zu begleiten. Allzu viel Charakterentwicklung darf man im ersten Band nicht erwarten, doch es zeichnet sich ab, dass man noch viele Geheimnisse entdecken kann. Inwieweit „Bloody Mary“ dem Boys Love Genre zugordnet werden kann (was Tokyopop ja mit ihrer Genreeinteilung impliziert), bleibt abzuwarten – Band 1 bietet den Boys Love Fans kaum mehr als Andeutungen, wenn überhaupt. Da der Verlag bereits in der Vergangenheit häufig das Label Boys Love Bloody Mary Band 2auf Shojo Mangas gepackt hat, sollte man bei „Bloody Mary“ nicht zu viel erwarten.

Wie bereits erwähnt sind die Charaktere sympathisch und wissen durchaus zu gefallen – Ichiro wirkt sehr kühl und unnahbar, Mary zumeist recht kindlich und verzweifelt. Dadurch ist letzterer der mächtige Vampir nur schwer abzunehmen, insbesondere da man nichts über ihn und seine Vergangenheit erfährt. Es bleibt zu hoffen, dass Akaza Samamiya in den kommenden Bänden Licht ins Dunkel bringt und die Geheimnisse um Bloody und Ichiros Erbe offenbart. Gerade der junge Priester könnte an Reife und Stärke gewinnen, denn auch er bleibt relativ blass.

Zeichnerisch gibt es wenig zu beanstanden. Akaza Samamiya hat einen sehr schönen, feinen Stil, der fast ein wenig ätherisch wirkt. Sowohl die Männer, als auch die rauen sind sehr filigran gezeichnet, die typischen Bishonen/Bishojo. Der Schwerpunkt liegt deutlich auf den Figuren, Hintergründe kommen daher eher spärlich vor, ebenso wirklich Actionszenen. Akaza Samamiya ist vorwiegend im Shojo Genre zuhause, dementsprechend sind auch ihre Zeichnungen, gleich ob farbig oder schwarzweiß, eher mangahaft gehalten und bestechen durch einige SDs und Chibis.

„Bloody Mary“ ist ein schöner Einstieg in Akaza Samamiyas neustes Werk. Der Manga besticht durch eine interessante Geschichte, die eine Menge Fragen aufwirft und wunderschöne Zeichnungen. Die Figuren sind zwar noch etwas blass, haben aber durchaus Potenzial und könnten der Handlung einige spannende Wendungen bescheren. Ob Akaza Samamiya die offenen Möglichkeiten nutzt und ob „Bloody Mary“ tatsächlich ins Boys Love Genre passt, bleibt abzuwarten – Vampirfans, Shojo-Liebhaber und Freunde von unheimlicher Mystery sollten einen Blick riskieren.

Bloody Mary: © 2014 Akaza Samamiya, Kadokawa Shoten / Tokyopop

Koitomo!?

Name: Koitomo!?
Englischer Name:
Originaltitel: Koitomo!?
Herausgebracht: Japan: Core Magazine 2013
Deutschland: EMA 2015
Mangaka: Yuu Moeagi
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,50 €

KoitomoStory:
Seit einigen Wochen sind der schüchterne, oftmals missverstandene Tokiwa und er forsche, leicht sadistische Haruka ein Paar. Für Tokiwa ist es der erste Versuch einer Beziehung, doch bereits der erste Versuch miteinander intim zu werden, scheitert an der Unsicherheit des Studenten: er ist nicht in der Lage seine Gefühle zu zeigen, was Haruka zu dem Entschluss bringt, ihre Beziehung für eine Weile auf Eis zu legen. Tokiwa soll erstmal herausfinden, ob er überhaupt mehr als Freundschaft für den anderen empfindet. Dass er bereits einen Plan hat, um Tokiwa endgültig in seine Arme zu treiben, ahnt letzterer nicht und so nimmt das Gefühlschaos seinen Lauf …

Eigene Meinung:
Mit „Koitomo“ legt EMA den Spin-Off der im letzten Jahr erschienenen Mangareihe „Katekyo“ vor. Dieses Mal stehen Tokiwa und Haruka im Zentrum, die in einer Extrastory in Band 3 der beliebten Boys Love Reihe von Yuu Moegi erstmals ihren Auftritt hatten und zusammenkamen. In „Koitomo“ wird die Geschichte er ungleichen Studenten fortgeführt.

Inhaltlich bietet „Koitomo“ solide Boys Love Kost, die mit den üblichen Handlungsbögen und Charakteren daher kommt, wenngleich zumindest Tokiwas emotionslose, nüchterne Art erfrischend anders ist, als die üblichen Boys Love Charaktere. Er fällt ein wenig aus dem Rahmen, da er sich nur schwer ausdrücken kann und zumeist im Hintergrund bleibt. Dennoch schließt man ihn schnell ins Herz, im Gegenzug zu Haruka, den man nur schwer liebgewinnen kann. Dafür ist er zu berechnend und sadistisch, so dass es dem Leser schwer fällt die beiden ungleichen Männer überhaupt als paar zu sehen. So fragt man sich, das Tokiwa überhaupt so sehr an Haruka schätzt, denn letzterer tut sich selten positiv hervor. Das zeigt sich in der recht stereotypen Geschichte, die durch Harukas leicht perfides Spiel vorangetrieben wird. Letztendlich ist „Koitomo“ eine Beziehungsgeschichte, in der man die Charaktere aus dem Oneshot ein wenig besser kennenlernt. Wirklich viel Neues darf man nicht erwarten – die Geschichte ist recht vorhersehbar und letztendlich geht es nur um das Eine.
Wer die beiden Helden aus „Katykyo“ vermisst – Rintaro und sein Freund Keade bekommen natürlich ein paar Auftritte und dürfen Tokiwa und Haruka mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Stilistisch bewegt sich „Koitomo“ auf hohem Niveau. Yuu Moegi hat einen sehr detailverliebten Zeichenstil, der sich sowohl bei den Figuren, als auch den Hintergründen zeigt. Auch die Erotikszenen sind sehr aufwendig und detailliert, so dass Fans expliziterer Mangas durchaus auf ihre Kosten kommen. In Kombination mit den gelungen Farbillustrationen bekommt man mit „Koitomo“ einen Manga, der sich optisch auf hohem Niveau bewegt. Einzig der recht hohe Preis von 7,50€ für knapp 150 Seiten erscheint zu hoch – hier stimmt das Preis/Leistungsverhältnis einfach nicht mehr.

„Koitomo“ ist eine nette Side-Story zu „Katekyo“, die sich Fans von Yuu Moegi nicht entgehen lassen sollten, wenngleich der Manga preislich zu weit oben angesiedelt ist. Wer die ungewöhnlichen Figuren mag und wissen möchte, wie die Geschichte von Tokiwa und Haruka weitergeht, kommt um „Koitomo“ nicht herum; Leser, die die 4-bändige Mangareihe „Katekyo“ nicht kennen, sollten sich zunächst die Geschichte von Rintaro und Keade zu Gemüte führen. Insgesamt ist „Koitomo“ eine nette Ergänzung, mehr aber auch nicht.

© Koriko

Koitomo!?: © 2013 Yuu Moegi, Cotre Magazine / EMA

Liebe unter einem Dach

Name: Liebe unter einem Dach
Englischer Name:
Originaltitel: Hatsukoi
Herausgebracht: Japan: Shinshokan 2013
Deutschland: EMA 2015
Mangaka: Kakine
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,50 €

Liebe unter einem DachStory:
Seitdem Azuma das „Hatsu Koiwa“ übernommen hat, setzt er alles daran aus dem verfallenen Apartmenthaus ein wohnliches Zuhause für sich und seine Mieter zu machen. Letztere hat er selten, da das Haus als verflucht gilt und niemand länger in einem der Zimmer wohnen will. Als Azuma die Außenfassade des Gebäudes erneuern lassen will, trifft er unerwartet auf seinen Kindheitsfreund Ryuji, den inzwischen das Geschäft seines Vaters übernommen hat. Während Ryuji das Haus zu seinem alten Glanz verhilft, kommen sich die beiden Freunde näher und räumen das ein oder andere Missverständnis aus der Welt.

Mit dem Abschluss der Arbeiten kommen endlich neue Mieter – ein junges, schwules Pärchen, das versucht glücklich zu werden; ein junger Mann, der verzweifelt gegen die Schuldenberge kämpft und sich dabei in den Schuldeneintreiber verliebt und zwei Studenten, die sich noch von der Highschool her kennen und sich irgendwann sehr nahe gekommen sind. Dies sorgt dafür, dass das „Hatsu Koiwa“ bald einen neuen Ruf hat: jeder Mann, der in das Apartmenthaus zieht, verliebt sich in einen anderen Mann …

Eigene Meinung:
„Liebe unter einem Dach“ ist eine Kurzgeschichtensammlung von Kakine, die allesamt im „Hatsu Koiwa“ spielen und lose zusammengehören. Kakine ist deutschen Boys Love Fans bereits ein Begriff – EMA brachte in den letzten Jahren etliche ihrer Werke heraus, z.B. „Touch me Teacher“, „Küsse unterm Regenbogen“ und „Spotlight Lover“. Mit dem vorliegenden Manga bleibt die Zeichnerin sich selbst treu und bietet ihren Fans einige unterhaltsame Kurzgeschichten mit unterschiedlichen Pärchen.

Inhaltlich bietet Kakine vier verschiedene Kurzgeschichten, die sich vorwiegend um Liebe, Beziehung und das Finden von Glück drehen. Die einzelnen Episoden sind durchaus unterhaltsam und abwechslungsreich, können versierten Boys Love Fans jedoch nicht aus der Reserve locken. Kakine bewegt sich in gewohnten Bahnen, erzählt alltägliche Geschichten mit normalen Männern und den üblichen, banalen Problemen. Positiv sticht die Geschichte „Knock Knock Knocking“ hervor, die von dem ruhigen, loyalen Narumi handelt, der die Schulen eines Freundes abarbeitet und dabei dem Schuldeneintreiber Tsuji näherkommt. Ansonsten präsentieren sich dem Leser die üblichen Liebesgeschichten, teils mit Drama, teils mit Comedy, ohne jedoch wirklich in die Tiefe zu gehen. Meistens kratzt Kakine an der Oberfläche oder es bieten sich den Figuren recht schnell Lösungen für ihre großen und kleinen Probleme. Dafür hält sich die Erotik in Grenzen – die Zeichnerin verzichtet auf allzu detaillierte Yaoi-Szenen und begnügt sich mit Andeutungen.

Auch die Charaktere sind recht stereotyp gehalten, entsprechen jedoch glücklicherweise nicht dem üblichen Manga-Klischees. So agierem sich die Männer des „Hatsu Koiwa“ logisch und natürlich, so dass die Geschichten nicht künstlich oder aufgesetzt wirken. Das ist ein großer Pluspunkt, da überdrehte Mangafiguren weder zu den einzelnen Episoden noch zu den schlichen Zeichnungen gepasst hätten.

Stilistisch legt Kakine einen angenehm schlichten, leicht skizzenhaften Manga vor und bleibt damit ihrem leichten, eher realistisch angehauchten Zeichenstil treu. „Liebe unter einem Dach“ besticht durch eine lockere, einfache Strichführung, bei der die Künstlerin auf allzu viele Details und Schnörkel verzichtet. Zwar nutzt sie recht häufig Rasterfolie, doch die Seiten wirken selten überladen oder vollgestopft. Das liegt vor allem daran, dass Hintergründe eher selten vorkommen und Kakine sich vollkommen auf die Figuren konzentriert.

„Liebe unter einem Dach“ ist ein netter Boys Love Manga für Zwischendurch, der vorwiegend für Fans der Mangaka interessant sein dürfte. Die enthaltenen Geschichten bieten kurzweilige Unterhaltung und sind durchaus interessant, bleiben jedoch nur schwer in Erinnerung. Wer Kakines schlichten Stil und realistisch angehauchte Charaktere und Mangas mag, sollte einen Blick riskieren; versierte Boys Love Leser werden bei diesem Werk leider wenig Neues finden.

© Koriko

Liebe unter einem Dach: © 2013 Kakine, Shinshokan Co.,Ltd. / EMA

Manga News Nr. 582

Manga News FrühjahrDiese Woche gibt es folgende neue Reviews:
Sun-Ken Rock
Übel Blatt
Who is Sakamoto?

carlsenmanga-logoCarlsen hat die Juli-Neuheiten veröffentlicht:
Attack On Titan – Before The Fall 2
Black Butler 19
Black Butler Artworks 1
Black Lagoon 10
Fairy Tail 39
Ghost Tower 1
He’s my Vampire 9
Kitchen Princess 1
Kleine Katze Chi 6
Otomen 17
Prophecy 3
Soul Eater Not! 4
Undeniable
Yamada-kun & the Seven Witches 7

Japanische Manga-Charts vom 15. bis 21. Juni 2015 von Oricon
01. Silver Spoon #13
02.  Seven Deadly Sins #15
03. Tokyo Ghoul:re #3
04. MIX #7
05. Major 2nd #1
06. Akatsuki no Yona #18
07. Kami-sama no iu toori ni – Season II #12
08. UQ Holder! #7
09. Blue Exorcist #15
10. Dear Boys Act 3 #19

Quelle: www.oricon.co.jp

Tokyo Ghoul 1 enUS-Amerikanische Manga-Charts vom 14. bis 20. Juni 2015 von der New York Times
01. Tokyo Ghoul #1
02. Naruto #70
03. Owari no Seraph #5
04. Assassination Classroom #4
05. Dungeon ni deai o motomeru no wa machigatte iru no darō ka? #1
06.Attack on Titan #1
07. Owari no Seraph #1
08. The Legend of Zelda – A Link to the Past
09. Death Note (Black Edition) #1
10. Big Hero 6 #1

Quelle: nytimes.com

Sun-Ken Rock

Name: Sun-Ken Rock
Englischer Name: Sun-Ken Rock
Originaltitel: Sun-Ken Rock
Herausgebracht: Japan: Shonengahosha 2006
Deutschland: Tokyopop 2015
Mangaka: Boichi
Bände: 13 Doppelbände
Preis pro Band: 14,00 €

Sun-Ken Rock Band 1Story
Der japanische Oberschüler Ken Kitano hat außer einer Affinität und einem gewissen Talent für Schlägerreihen nichts vorzuweisen. Als sich dann auch noch seine große Liebe Yumin in ihre Heimat Korea aufmacht, um dort Polizistin zu werden, steht Ken endgültig vor einer großen Leere. Als er ein Jahr später zufällig erfährt, dass Yumin ihr Ziel erreicht hat, beschließt Ken ihr nachzueifern und ebenfalls Polizist in Korea zu werden. Als Japaner ohne Schulabschluss ein Ding der Unmöglichkeit. So fristet er seine Tage abgeschottet und desillusioniert, Yumin gegenüber gibt er vor, bei einem Softwareunternehmen zu arbeiten…

Eher aus Zufall nimmt sein Leben plötzlich ungeahnte Wendungen. Eigentlich will sich Ken nur bei einem älteren Nudelstand-Besitzer revanchieren. Da dieser ihm geholfen hat, vermöbelt der schlagkräftige junge Mann die Geldeintreiber der Geondal-(Mafia-)Bande, die das Viertel kontrolliert. Diese Aktion sichert ihm die Aufmerksamkeit von Tae-Soo Park, dem Boss einer konkurrierenden Gang. Für Tae-Soo steht fest: Er will Ken um jeden Preis für seine Bande gewinnen. Aber Geondal (das koreanische Pendant zur Yakuza) zu werden, lässt sich mit Kens Traum vereinbaren, wie Yumin Polizist zu werden. Nach einigen schlagkräftigen Argumenten bietet Tae-Soo daraufhin Ken an, der neue Boss der Bande zu werden. Und tatsächlich geht Ken diesmal auf den Deal ein, schließlich lässt sich eine Tätigkeit bei der Mafia wunderbar unter dem Deckmantel einer Softwarefirma führen! Armani-Anzug und Rolex-Uhr gibt es dazu. Eröffnen sich nun etwa neue Möglichkeiten, bei Yumin zu landen?

Dumm nur, dass Kens neue Gang anfangs gerade mal aus vier Personen besteht, weder Auto noch Büroräume besitzt und ihr „Territorium“ sich auf ein einziges Café beschränkt, das sie nicht einmal selbst kontrollieren. Es muss also einiges getan werden. Kein Problem, denn die Pläne dafür hat der durchtriebene Tae-Soo bereits gemacht. Und Ken spielt darin eine Hauptrolle…

Sun-Ken Rock Band 2Eigene Meinung
Mit „Sun-Ken Rock“ kommt eine actiongeladene Crime-Serie nach Europa. Die Serie steigt schon von Beginn an flott in die Handlung ein. Heraus kommt eine der unterhaltsamsten Mafia-Komödien der letzten Zeit. Erst nach einigen Kapiteln zeigt sich, warum „Sun-Ken Rock“ als Seinen-Serie deklariert ist und mit der Altersempfehlung „Ab 18 Jahren“ in eingeschweister Form verkauft wird. Die Comedy-Schiene als Hauptstandbein verlassend, wird die Story mehr und mehr düster und ernst. Drakonische Foltermethoden, Liebesdienste und ähnliches wird dargestellt und durch eindrückliche Bilder untermalt. Hinzu kommen philosophische und ethische Fragen, die einzelne Charaktere umtreiben. Für Jüngere ist das nichts mehr. Nicht, dass von diesem Moment an keine Gags mehr auftauchen würden – aber es geht dann doch mehr um Ideale. Nicht zuletzt steht auch das (nicht nur in Japan) gerne aufgegriffene Motiv von der Entwicklung eines Mannes Vordergrund.

Dies alles gibt es verpackt in ein noch eher ungeschliffenes Charakterdesign, das immerhin viel Sorgfalt bei den Proportionen der weiblichen Figuren an den Tag legt, vor naturalistischen Hintergründen.

Tokyopop bringt diese ansprechende Serie in Doppelbänden auf den Markt, was bei mehr als 20 Original-Bänden auch den Fans zugute kommen dürfte.

© Rockita

Sun-Ken Rock: © 2006 Boichi Shonengahosha / Tokyopop

Übel Blatt

Name: Übel Blatt
Englischer Name: Übel Blatt
Originaltitel: Übel Blatt
Herausgebracht: Japan: Square Enix 2005
Deutschland: KAZÉ 2015
Mangaka: Etorouji Shiono
Bände: 24 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Übel Blatt Band 1Story
In einem fernen Kaiserreich zu einer anderen Zeit…
Einst sandte der Kaiser 14 Krieger aus, um die Invasion durch die eine Nachbarnation abzuwehren. Nur sieben von ihnen kehrten wieder zurück. Von den anderen hieß es, drei seien gefallen, die übrigen vier aber hätten ihren Kaiser verraten und seien darum erschlagen worden. Seither sichern die sieben legendären Krieger Sicherheit und Wohlstand der Bevölkerung. Das Glänzende Zeitalter begann…

Doch diese kostbaren Güter stehen nicht allen zur Verfügung. Sämtliche Grenzen des Reichs unterliegen strengster Bewachung. Nur Auserwählte und solche, die die unglaublichen hohen Gebühren zahlen können, dürfen einwandern. Wer bei einer illegalen Einreise erwischt wird, wird ohne Rücksicht zum Tode verurteilt und hingerichtet. Dennoch treiben Hunger, Not und Kriege täglich viele Verzweifelte in die Grenzstadt Rielde Velem, die auf ein besseres Leben hinter den Grenzbergen des Kaiserreichs hoffen.

Eines Tages kreuzen sich zufällig die Leben dreier Menschen, die alles riskieren, um die Grenze zu überwinden: der durchtriebene Wid, der kleine, aber mächtige Schwertkämpfer Keinzell und ein kleines Mädchen, das von den beiden schnell den Namen Piepsi verpasst bekommt. Zu Dritt wollen sie mithilfe einer Schlepperbande um die gut bestückte Wirtin Althea ihr Ziel erreichen. Alles scheint geplant, doch dann wird Altheas Etablissement von Kriegermönchen ausgehoben. Die einzige Möglichkeit, nun noch das Luftschiff für die Überfahrt zu erreichen führt durch unterirdische Geheimgänge voller Gefahren.

Schnell zeigt sich, dass Keinzel, der augenscheinlich wie ein Junge von etwa zwölf Jahren aussieht, nicht nur ein Meister des Schwertkampfs ist, sondern auch über besondere Fähigkeiten verfügt und Dinge weiß, die er eigentlich gar nicht wissen dürfte. Wer ist der geheimnisvolle Junge und warum ist sein größtes Ziel die Vernichtung der legendären Sieben Helden?

Übel Blatt Band 2Eigene Meinung
Mit „Übel Blatt“ brachte Kazé eine von den Fans vielfach gewünschte Fantasy-Serie auf den hiesigen Manga-Mark, die etwa in Frankreich zu den erfolgreichsten Reihen des Genres zählt. Dieser breite Erfolg liegt wohl nicht zuletzt daran, dass „Übel Blatt“ breitenwirksam ist. Sie spricht die verschiedensten Alters- und Zielgruppen an, für jede und jeden ist irgendetwas dabei. Es gibt Charaktere in nahezu jedem Alter und mit unterschiedlichstem Gemüt und Aussehen (vom zarten kleinen Mädchen bis zum coolen muskelbepacktem Söldner), es gibt fantastische Elemente ebenso wie ernstere Bezüge in der Handlung und es gibt diverse symbolhafte Bezüge aus dem Schatten zu ergründen. So stehen die Sieben Helden beispielsweise jeder für eine der Todsünden. Natürlich dürfen auch actionreiche Kämpfe und gefährliche Bestien ebenso wenig fehlen wie ein schweigsamer Rächer als Hauptcharakter. Vieles hiervon klingt nun nicht gerade neu. Tatsächlich braucht die Story auch eine ganze Weile, bis sie in Schwung kommt, dann aber geht es ganz schön zur Sache.

Optisch fällt vor allem die straffe Panelaufteilung auf, die eher an einem westlichen Comic erinnert. Der Einfluss des japanischen Labels Square Enix, das gerne von Anfang an mit dem internationalen Markt plant, ist unübersehbar

© Rockita

ÜbelBlatt: © 2005 Etorouji Shiono Square Enix / Kazé

peppermint anime auf der AnimagiC

peppermintpeppermint anime sind in diesem Jahr auf der AnimagiC vom 31. Juli bis 02. August in Bonn mit einem Stand vertreten. Dort könnt ihr nicht nur etliche DVDs und Blu-rays des Labels erwerben, sondern auch einige Special Merchandising zu „Sword Art Online“: Sword Art Online II – Caliber/Mother’s Rosario Collector’s Box, Artbook, T-Shirts (US-Größen) und Klarsichthüllen-Set mit Sticker. Außerdem werden auch CDs angeboten.

peppermint anime haben in diesem Jahr auch zahlreiche Gäste eingeladen:

Japanische Ehrengäste:
– Aimer – Sängerin (u.a. Brave Shine aus „Fate/stay night“)
– Mashiro Ayano – Sängerin (u.a. ideal white aus „Fate/stay night“ und vanilla sky aus „Gunslinger Stratos“)
– Atsuhiro Iwakami – Produzent (u.a. „Fate/stay night“)

Deutsche Ehrengäste:
– Iris R. Hassenzahl – Synchronsprecherin (u.a. Saber in „Fate/stay night“ und „Fate/Zero“)
– Jennifer Weiss – Synchronsprecherin (u.a. Sinon in „Sword Art Online II“ / Rin in „Fate/stay night“)
– Ricardo Richter – Synchronsprecher (u.a. Shirou in „Fate/stay night“ / Rentarou in „Black Bullet“)

Quelle: peppermint anime

„Tokyo Ghoul“ bei ProSieben MAXX

ProSiebenMaxxProSieben MAXX zeigen ab 19. August „Tokyo Ghoul„! Immer in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag wird um 00:30 Uhr eine neue Folge gezeigt. Damit löst „Tokyo Ghoul“ die Serie „Demon King Daimao“ ab, die eine Woche zuvor endet.

Programm ab 19. August 2015:
00:00 Uhr: Akame ga Kill!
00:30 Uhr: Tokyo Ghoul
00:55 Uhr: Blood Lad

Quelle: Anime2you

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