Name: |
Corpse Party – Blood Covered |
Englischer Name: |
Corpse Party – Blood Covered |
Originaltitel: |
CORPSEPARTY BLOODCOVERED |
Herausgebracht: |
Japan: Team GrisGris/ Square Enix 2008
Deutschland: EMA 2015 |
Mangaka: |
Story: Makoto Kedouin
Zeichnungen: Toshimi Shinomiya |
Bände: |
10 Bände |
Preis pro Band: |
3,99 € (Band 1 bis 01.01.2016)
7,50 € (ab Band 1 ab 01.01.2016) |
Story
Das jährliche Schulfest an der Kisaragi Lehranstalt ist beendet. Das Cosplay-Café der Klasse 2-9 war ein voller Erfolg und alle hatten einen riesen Spaß dabei. Satoshi und seine Klassenkameraden sind gerade bei den letzten Aufräumarbeiten, als plötzlich ein Sturm aufzieht und es wie aus Eimern regnet. Gemeinsam harren sie im Klassenzimmer aus, als die Klassensprecherin und Horrorfanatikerin Ayumi einer ihrer Gruselgeschichten zum Besten gibt. Für Satoshi Nervenkitzel pur, denn er fürchtet sich überhaupt nicht gerne. Doch dass er dabei wieder einmal in Panik verfällt, ist für seine Sandkastenfreundin Naomi und die Stimmungskanone Seiko ein gigantischer Spaß.
Nach und nach gesellen sich zu den 7 Schulfreunden auch noch die Klassenlehrerin sowie Satoshis jüngere Schwester Yuka, die ihrem Bruder einen Regenschirm bringen wollte, dazu.
Die Stimmung könnte nicht besser sein, als Mayu Suzumoto plötzlich in Tränen ausbricht. Ihre Familie zieht um, sodass diese gesellige Runde nun das letzte Mal in dieser Form zusammen ist.
Natürlich fällt es auch dem Rest der Klasse schwer, Abschied zu nehmen, sodass sich Ayumi ein nett gemeintes Ritual ausgesucht hat. Eine Figur aus Papier, eine sogenannte Glücks-Sachiko, wird von allen gemeinsam zerrissen. Das jeweilige Papierstück muss in Ehre gehalten werden, dann würde die Freundschaft ewig weiter bestehen. Kaum haben sie das Ritual durchgeführt, bebt auf einmal die Erde. Alle versuchen sich zu schützen, als der Boden untern den Füßen aufreißt und alle Neun hinabstürzen.
Als Naomi wieder zu sich kommt, ist der Klassenraum nicht nur völlig zerstört, alles wirkt verfallen und alt. Das kann nicht nur durch das Erdbeben passiert sein. Unsicher macht Ayumi einen Schritt vor den anderen und erkennt dabei, dass sie sich scheinbar in der alten Tenjin-Grundschule befindet, die eigentlich lange geschlossen wurde, nachdem ein tragisches Unglück passierte. Heute steht auf demselben Grundstück die Kisaragie Schule.
Wo sind zudem all ihre Freunde und wieso öffnen sich weder Türen, noch Fenster. Je weiter Ayumi das Gebäude erkundet, desto mehr unheimliche Entdeckungen macht sie und gerät dabei immer mehr in Gefahr, denn die Geister der Vergangenheit sehnen sich nach einer blutigen Rache.
Eigene Meinung
„Corpse Party“ basiert ursprünglich auf einer Spieleserie für die Playstation. Die Handlung, sowie die zeichnerische Umsetzung der beiden Umsetzungen liegen eng beieinander.
Zeichnerisch ist „Corpse Party“ eher Genre-untypisch. Die Figuren sind sehr niedlich und würden eher ein Shojo-Manga erahnen lassen. Oftmals wird die Story durch Chibi-Figuren wieder aufgelockert. Leider wirkt die Geschichte dadurch nicht sonderlich gruselig und verliert an „Atmosphäre“. Ein Schauer wird dem Leser daher wohl eher nicht über den Rücken laufen, was etwas schade ist. Das Fundament für eine schaurige Handlung ist allerdings gelegt und vielversprechend.
Zu Beginn der Serie werden die Charaktere vorgestellt. Da viele Schüler nur einmal kurz gezeigt werden und zum Teil wenige Textpassagen haben, fühlt sich der Leser zunächst überfordert. Allerdings konzentriert sich Band 1 schnell auf die Schüler Ayumi und Seiko (überraschenderweise nicht auf Satoshi, aus dessen Sicht am Anfang berichtet wird). Daher ist es dann doch recht einfach, die Übersicht zu behalten und mit den Figuren vertraut zu werden.
Als weiter Anreiz erschien Band 1 bis zum Jahreswechsel zu einem Schnäppchenpreis von 3,99 Euro und mit rot gefärbten Seiten. Für Sammler sicher ein weiterer Leckerbissen.
Für Horrorfans, die Serien wie „Tokyo Ghoul“ oder „Doubt“ mögen, könnte „Corpse Party“ dann doch zu „lasch“ sein. Wer aber eher behutsam an das Genre herangeführt werden möchte, der kann sich „Corpse Party“ gerne näher angucken.
Corpse Party: © 2008 Makoto Kedouin/ Toshimi Shinomiya, Team GrisGris/ Square Enix/ EMA