Otona-chan.

Name: Otona-chan.
Englischer Name:
Originaltitel: Otona Chan
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2015
Deutschland: Tokyopop 2016
Mangaka: Lily Umiyuki
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Otona-chan.Story
In „Otona-chan.“ geht es um Hirota und Masaki. Ersterer ist es Leid immer und überall als niedlich, süß oder kindlich zu gelten und beschließt daher schnell erwachsen zu werden und sich zu verlieben. Die Chance dazu bekommt er schneller als gedacht, als ein neuer Referendar an ihre Schule kommt. Allerdings hat er da die Rechnung ohne seinen besten Freund Masaki gemacht, der schon lange selbst etwas für Hiroto zu empfinden scheint und daher versucht ihn für sich zu gewinnen. Doch wird er es schaffen oder kommt doch der neue Referendar zum Zug?

Der Band enthält zudem noch die Geschichte „Dream Lover“. Darin geht es um Masayuki und Kai. Beide arbeiten in einer Firma für Mediengestaltung, wobei Kai der Untergebene von Masayuki ist, den dieser anlernen soll. Allerdings treibt Kai seinen Vorgesetzten mit seiner Ungeschicktheit beinahe in den Wahnsinn. Als dieser dann auch noch herausfindet, dass Masayuki der von ihm verehrte Autor von Liebesromanen ist, wird alles noch chaotischer. Können diese beiden so unterschiedlichen Charaktere eine gemeinsame Basis finden? Kann Masayuki sich wirklich auf die Liebe einlassen, auch wenn er im Grunde, trotz seiner Bücher, nicht an sie glaubt?

Zum Schluss gibt es dann noch mal in einer Kurzgeschichte ein Wiedersehen mit Masaki und Hirota, welche ihren ersten kleinen Streit haben.

Eigene Meinung
„Otona-chan.“ war okay, ist aber jetzt auch kein umwerfender Manga. Die Charaktere kennt man in der Form schon aus anderen Manga, daher bietet dieser nicht gerade was Neues. Ohne den „Dream Lover“-Teil wäre der Manga zu dem recht kurz ausgefallen, da dieser doch den Hauptteil des Bandes eingenommen hat und man nur am Ende noch mal ein Wiedersehen mit dem Paar aus „Otona-chan.“ hatte.

Der Lesefluss war zufriedenstellend, auch wenn die Panels ab und an doch ein wenig mit Text überladen waren. Die Zeichnungen sind schön, wenn auch ein wenig gröber, als bei manch anderen Manga.

Die Altersempfehlung liegt bei 15+, allerdings kommen keine nennenswerten Sexszenen vor, so dass auch jüngere Leser den Manga auch schon in den Händen halten könnten.

Für Fans von Boys Love Manga einen Blick wert, aber kein „Muss-Have“.

Otona-chan.: © 2015 Lily Umiyuki, Kadokawa/Tokyopop

Frau Faust

Name: Frau Faust
Englischer Name:
Originaltitel: Frau Faust
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2015
Deutschland: Tokyopop 2016
Mangaka: Kore Yamazaki
Bände: 5 Bände
Preis pro Band: 9,95 €
12,00 € (Band 3 Limited Edition)

Frau Faust Band 1Story
In „Frau Faust“ wird Goethes Faust mal anders aufgearbeitet.

Im Manga ist Faust eine Frau, welche auf der Suche nach den Körperteilen ihres Dämons, Mephistopheles, ist. Die Beiden teilten wohl eine sehr eigenwillig Beziehung zueinander und tun es selbst getrennt noch.

Während ihrer Suche trifft sie den jungen Marion, den sie ein wenig unter ihre Fittiche nimmt und welcher ihr im Gegenzug Zugang zum nächsten Körperteil ihres Dämons verschafft, dadurch aber auch in eine ziemlich abgedrehte und gefährliche Geschichte gezogen wird. Trotz der Gefahr schließt er sich Faust an und zieht mit ihr weiter.

Ihnen auf der Spur sind aber die Inquisitoren, welche unbedingt verhindern wollen, das Faust ihren Dämon wieder zusammensetzt. Zum Erreichen ihres Zieles schrecken die Inquisitoren auch nicht vor Gewalt zurück. Zu einer weiteren Konfrontation kommt es in Gegenwart von Fausts Tochter. Diese ist auch nicht das was man erwarten würde und kann ebenfalls, genauso wie ihre Mutter, gut austeilen.

Was für eine Beziehung besteht wirklich zwischen Faust und ihrem Dämon? Hat sie wirklich Greueltaten begangen, ohne Reue, oder wird sie nur missverstanden? Warum wollen die Inquisitoren so hartnäckig verhindern, dass der Dämon wieder zusammengesetzt wird?

Als Zusatz gibt es dann noch die Geschichte „Das unsichtbare Museum“. In diesem sucht die junge Asaki nach der Trennung ihrer Eltern nach einem Job und landet im unsichtbaren Museum, wo sie auch gleich angestellt wird, um einen Schmetterling zu fangen. Was allerdings kein leichtes Unterfangen ist, da die Exponate im Museum doch sehr eigen und zudem noch unsichtbar sind. Doch steckt hinter allem noch viel mehr. Asaki würde selbst am liebsten verschwinden, da ihre Mutter bei der Scheidung lieber ihren Bruder und nicht sie behalten hätte. Wird Asaki den Wunsch zu verschwinden überwinden und den Schmetterling einfangen können?

Eigene Meinung
Mir gefielt der Manga wirklich sehr gut. Fausts Geschichte mal so zu erleben ist mal was ganz Neues und Frisches. Die Charaktere sind wirklich toll gestaltet und es wird weder zu viel verraten noch an Andeutungen gespart.

Der Lesefluss ist wirklich gut, da die Panels nicht mit Text überladen wurden.

Die Zeichnungen sind sehr schön und voller Details. Die Geschichte an sich macht einem einfach Lust auf mehr. Ich selbst werde auf jeden Fall dem Manga, dem noch weitere Bänden folgen werden, treu bleiben.

Die Zusatzgeschichte „Das unsichtbare Museum“ fand ich auch sehr interessant. Auch wenn sie zunächst ein wenig oberflächlich daher kommt, birgt sie doch einen tieferen Sinn und fesselt einen genau wie die Hauptgeschichte wirklich sehr.

Die Altersempfehlung liegt bei 15+, was für mich angemessen ist. Es geht schon hin und wieder actionreich und blutig zu und ist von der Thematik her recht schwer.

Für Fans von außergewöhnlichen Geschichten, welche sich nach und nach entwickeln, ist dieser Manga ganz sicher was.

Frau Faust: © 2015 Kore Yamazaki, Kodansha/Tokyopop

Die Insel der besonderen Kinder – Die Comic-Adaption

Name: Die Insel der besonderen Kinder – Die Comic-Adaption
Englischer Name:  –
Originaltitel: Miss Peregrine`s Home for Peculiar Children:The Graphic Novel
Herausgebracht: USA: Yen Press 2011/2013
Deutschland: Carlsen 2016
Autor: Story: Ransom Riggs
Zeichnungen:  Cassandra Jean
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 14,90 €

Die Insel der besonderen Kinder - Die Comic AdaptionStory
In der Comic-Adaption des Buches „ Die Insel der besonderen Kinder“ geht es um Jacob, dessen Großvater ihm immer von wundersamen Dingen und besonderen Kindern erzählt hat, und auch von Monstern, welche hinter diesen her wären. Allerdings glaubte Jacob seinem Großvater mit zunehmenden Alter nicht mehr wirklich, da dieses zu Kriegszeiten geschehen sein musste und sein Großvater die Geschichten doch ein wenig überspitzt haben könnte.

Doch als sein Großvater gewaltsam stirbt und er ein Monster zu sehen geglaubt hat, wird sein Leben zu einem Albtraum. Was ist wahr und was nicht? Verliert er den Verstand, oder gibt es die Monster wirklich? Langsam weiß er es nicht mehr und so wird er von seinem Therapeuten auf die Insel geschickt, um den Geschichten seines Großvaters nachzugehen und sein Trauma zu überwinden.

Allerdings findet er mehr als er gedacht hat. Darunter eine verlassenes Waisenhaus, eine Zeitschleife und ganz besondere neue Freunde. Doch sie alle sind in Gefahr! Die Monster kommen. Kommen um zu töten. Werden Jacob und seine neuen Freunde dieser Gefahr trotzen und überleben?

Eigene Meinung
Mir gefiel die Comic-Adaption wirklich gut. Ich war auch eh schon versucht mir den Roman zu kaufen, da ich gerade solche Fantasygeschichten, die auch gleichzeitig recht düster sind, sehr mag. Es ist wohl auch kein Wunder, das Tim Burton sich des Romans angenommen und daraus einen Film gemacht hat.

Die Charaktere sind alle liebevoll gestaltet, bringen alle ihre eigenen Eigenheiten und Charakterzüge mit. Ihre Fähigkeiten sind auch nicht alle die Gängigen, die man sonst sieht und man möchte wirklich gern mehr über jeden Einzelnen erfahren und wissen, wie es mit ihnen weiter geht.

Eine kleine Romanze kommt auch vor, wobei sie aber nicht überwiegt und sich gut einfügt. Man wird sehen, wohin dies führt. Generell ist die Geschichte wirklich spannend und man freut sich immer wieder darüber, wenn ein Geheimnis gelüftet wird und es Neues zu entdecken gibt.

Der Lesefluss ist gut, auch für so ein umfangreiches Werk; nicht zu textüberladen. Die Zeichnungen sind nicht gerade weich und ästhetisch, sondern eher ein wenig kantig, doch gerade das passt sehr gut zu dieser Art von Geschichte. Zudem wird mit den Farben gespielt, manche Teile der Geschichte sind in schwarz-weiß gehalten, andere wieder farbig.

Eine Altersempfehlung ist zwar nicht angegeben, ich würde den Comic, aber eher ab 15+ einstufen. Es geht schon hin und wieder recht brutal zu und auch ansonsten ist das Thema eher schwere Kost.

Für Fans von düsteren Fantasygeschichten ist die Comic-Adaption wirklich zu empfehlen. Sollte man sich lieber selbst in den eigenen Bildern zu der Geschichte verlieren wollen, dann wäre wohl eher der Roman einen Griff wert. Aber egal ob nun Comic, Roman oder Film, die Geschichte lohnt sich allemal.

Und zur Info: Die Geschichte wird auch noch im zweiten, kommenden Roman „Die Stadt der besonderen Kinder“ fortgesetzt.

Die Insel der besonderen Kinder – Die Comic-Adaption: © 2011/2013 Cassandra Jean/Ransom Riggs, Yen Press/Carlsen

Der Zauber einer mir unbekannten Welt

Name: Der Zauber einer mir unbekannten Welt
Englischer Name:
Originaltitel: Watashi no muchi watashi no michi
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2015
Deutschland: Tokyopop 2016
Mangaka: Moto Momono
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Der Zauber einer mir unbekannten Welt Band 1Story
In „Der Zauber einer mir unbekannten Welt“ fühlt sich die junge Minato eingeengt in ihrem Leben. Sie hat ein abgeschlossenes Studium, einen Job, eine Mutter die auf sie zählt und einen Jugendfreund, der mehr von ihr zu wollen scheint als Freundschaft.

Aber mehr und mehr kommen ihr Zweifel, ob es so gut ist, es allen immer Recht machen zu wollen. Wo bleibt dabei ihre eigene Meinung? Ihre eigenen Wünsche? Erst durch die Begegnung mit ihrer Arbeitskollegin Maya wird ihr klar, dass ihr Leben auch anders sein könnte. Maya ist so ganz anders als sie. Sie sagt gerade heraus was sie denkt und verführt Minato auch noch bei einem gemeinsamen Abend bei ihr.

Dies wirbelt ihr Leben erst einmal gehörig durch, bringt aber auch neue Möglichkeiten. Kann sie es wagen eine Beziehung zu Maya zu haben? Was wird ihre Mutter sagen und wird ihr Jugendfreund damit klar kommen? Und was ist Mayas Vergangenheit? Diese scheint Minato schon lange im Auge gehabt zu haben, doch warum?

Mir gefiel der Manga sehr gut. Yuri-Geschichten kamen bei uns ja nicht so oft vor, wobei sich dies in den letzten Jahren ja ein wenig verbessert zu haben scheint.

Eigene Meinung
Die Geschichte ist sehr realitätsnah und man kann die Beweggründe der Charaktere sehr gut nachvollziehen. Besonders Minatos Zwiespalt, es ihrer Familie und Freunden recht zu machen und dabei sich selbst nicht zu verlieren ist sehr gut ausgearbeitet. Die zarten Gefühle die sie für Maya entwickelt werden nicht übereilt dargestellt, sondern werden ganz in Ruhe ausgearbeitet, was für mich wirklich ein Pluspunkt für diesen Manga ist.

Der Lesefluss ist wirklich angenehm, die Panels nicht zu textüberladen. Die Zeichnungen sind weich und detailreich. Nur finde ich das die Protagonistinnen ein wenig zu jung herüber kommen, aber darüber kann man sehr gut hinweg sehen.

Die Altersempfehlung liebt bei 15+, allerdings wird mehr angedeutet, als gezeigt, so dass auch jüngere Leser ab 12 den Manga ruhig lesen könnten, so fern ihnen die Thematik liegt.

Für Fans von zarten Liebesgeschichten, mit einer Spur Dramatik ist der Manga wirklich einen Kauf wert, wie natürlich auf für jeden Fan von Yuri.

Der Zauber einer mir unbekannten Welt: © 2015 Moto Momono, Kadokawa/Tokyopop

Ein Spiel namens Liebe

Name: Ein Spiel namens Liebe
Englischer Name:
Originaltitel: Gosan no Heart
Herausgebracht: Japan: Kaiohsha 2013
Deutschland: Tokyopop 2016
Mangaka: Chise Ogawa
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Ein Spiel namens LiebeStory
In „Ein Spiel namens Liebe“ sind mehrere Kurzgeschichten enthalten.

In der Ersten fällt es Udou schwer mit seiner Freundin Schluss zu machen, da diese einfach nicht verstehen will, dass er einfach nicht genug für sie empfindet. Da das Drama kein Ende zu nehmen scheint, schreitet sein Mitschüler Miki, ein Weiberheld, ein und macht ihn kurzer Hand zu seinem festen Freund. Allerdings wird aus dem Spiel bald Ernst! Doch können die Beiden überhaupt eine richtige Beziehung führen so verschieden sie doch sind?

Bei „Last Summer Blues“ dreht es sich um Baseball spielende Jungs. Ichigaya liegt dabei der momentanen Nummer Eins im Team in den Ohren, dass er das Training nicht weiter schwänzen soll. Dabei ahnt er nicht, dass dahinter viel mehr steckt, als Kuzumi zu gibt. Was wird Ichigaya tun, wenn er die Wahrheit erfährt?

Im letzten Teil des Manga geht es dann in „Ein unvorsichtiger Nachmittag“, um Omura und Tamachi. Beide arbeiten in derselben Firma, allerdings hat Omura den Ruf eines Griesgrams weg. Tamachi, der ihn damit ein wenig aufzieht, macht versehentlich Omuras Brille kaputt. Leider sieht dieser ohne kaum etwas und so kommt es, dass Tamachi ihn am Abend nach Hause bringt und die Beiden sich näher kommen.

Eigene Meinung
Mir gefielt der Manga nicht wirklich gut. Gerade die letzten beiden Geschichten werden, für meinen Geschmack, nicht ordentlich genug zu Ende gebracht. Viel mehr ist es so, dass es offen bleibt, was aus ihnen wird. Die Charaktere waren auch nicht wirklich was neues. Im Großen und Ganzen bot der Manga Standardunterhaltung.

Der Lesefluss war zufriedenstellend, die Panels waren nicht zu überladen mit Text. Die Zeichnungen waren gut, wenn auch ab und an ein wenig grob für meinen Geschmack.

Die Altersempfehlung von 15+ ist angemessen, da es zumindest im ersten Teil ein paar heißere Szenen gibt.

Für Fans von Boys Love mag der Manga einen Blick wert sein, aber ein Kauf ist kein Muss.

Ein Spiel namens Liebe: © 2013 Chise Ogawa, Kaiohsha/Tokyopop

Chain my Heart

Name: Chain my Heart
Englischer Name:
Originaltitel: Tojikometai
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2013
Deutschland: EMA 2016
Mangaka: Papiko Yamada
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,50 €

Chain my HeartStory
„Chain my Heart“ ist eine Sammlung mehrerer Kurzgeschichten.

In der Ersten geht es um Ryo und Kenta. Ersterer sperrt Kenta aus inniger, vielleicht auch leicht wahnhafter Liebe, bei sich Zuhause ein. Als er begreift was er getan hat, will er ihn wieder gehen lassen, doch das will Ryo gar nicht mehr. Stattdessen ist er freiwillig Kentas Gefangener. Aber kann das gut gehen? Empfindet Ryo vielleicht auch etwas für seinen Geiselnehmer? Anfangs ist das nicht so klar, denn er behandelt Kenta nicht gerade sehr freundlich.

In „Teuflischer Busenfreund“ geht es derweil um Takahiro und Naoto. Die Beiden sind an der Uni und beste Freunde. Sie hängen schon sooft mit einander rum, dass der ein oder andere denkt, das da was zwischen ihnen läuft. Daraufhin beschließt Takahiro sich eine Freundin zu suchen, um den Gerüchten ein Ende zu setzen, doch mangels Erfahrung leiht ihm Naoto seine Pornos und darunter befindet sich auch einer mit schwulen Männern. Was hat das zu bedeuten? Ist sein Freund schwul oder bi? Und warum macht ihn der Porno an? Kann da mehr zwischen ihnen laufen als Freundschaft?

In der dritten Geschichte „Wer sich verliebt, hat verloren“ geht es um Masato und Shoji. Beide arbeiten in derselben Firma und sind Rivalen. Besonders Masato hat sich vorgenommen den anderen zu schlagen. Daher geraten die Beiden auch ständig aneinander, dabei scheint aber Shoji in Masato verliebt zu sein. Kann es für die Beiden ein Happy End geben?

Als letztes geht es in „Mit Haut und Haar geliebt“ um Takeru und Kotaro. Takeru, der gerade Stress mit einem Mitschüler wegen dessen Freundin hat, wird quasi von Kotaro vor diesem gerettet. Allerdings hat er dafür Kotaro nun an sich kleben. Dieser will unbedingt mit ihm zusammen sein und mit ihm Babys machen. Genervt versucht er ihm zu entkommen und scheint doch bald dessen Charme zu erliegen… oder nicht?

Im Zusatz gibt es dann noch ein kurzes Wiedersehen mit Ryo und Kenta, welche einen kleinen Streit beim Sex haben… oder geht es um was gänzlich anderes?

Eigene Meinung
Der Manga gefiel mir recht gut. Zwar bot er nicht wirklich viel neues, weder an Story, noch den Charakteren. Im Grunde hat der Teil „ Mit Haut und Haar geliebt“ es bei mir herum gerissen, da Kotaro einfach zu niedlich ist, wenn er immer wieder meint mit Takeru Babys machen zu wollen.

Der Lesefluss war in Ordnung, auch wenn die Panels ab und an ein wenig mit Text überladen waren. Die Zeichnungen fand ich wirklich gut. Besonders Kotaro fand ich super gelungen. Man merkt wohl das es mir der Charakter angetan hat!

Die Altersempfehlung liegt bei 16 Jahren. Das passt auch, da es doch immer mal wieder ziemlich heiß her geht. Zwar gibt es keine wirklichen Innovationen beim Liebesspiel, aber wenn man dann doch schon so einige Boys Love Manga gelesen hat, hat man ja auch schon so einiges zu sehen bekommen.

Für Boys Love Fans auf jeden Fall einen Kauf wert.

Chain my Heart: © 2013 Papiko Yamada, Kadokawa/EMA

Neun Leben

Name: Neun Leben
Englischer Name:
Originaltitel: Neko No Yomeiri
Herausgebracht: Japan: Taiyoh Tosho 2012
Deutschland: Tokyopop 2016
Mangaka: Lalako Kojima
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Neun LebenStory
In „Neun Leben“ geht es um Yukiharu. Dieser verlor als Kind seinen geliebten Kater Dorasuke bei einem Autounfall für den er sich selbst die Schuld gibt. Danach trauerte er lange und konnte sich bis jetzt nicht überwinden erneut eine Katze bei sich aufzunehmen.

Jahre später taucht dann ein junger Mann mit Katzenohren und Schwanz bei ihm auf und behauptet, Dorasuke zu sein. Zuerst skeptisch über dessen Aussage, versucht er den jungen Mann auf Abstand zu halten. Allerdings wird er dann doch noch von ihm überzeugt, dass er Doraksuke ist und schon bald haben sie wieder ein inniges Band miteinander geknüpft. Doch Dorasukes Dasein ist durch Gott an Bedingungen geknüpft und ein Moment der höchsten Ekstase könnte sie ihr momentanes Glück kosten.

Gibt es für die beiden Liebenden überhaupt eine Zukunft oder ist das Schicksal erneut grausam und trennt die Beiden wieder?

Eigene Meinung
Der Manga ist von der Geschichte her Erfrischend, aber ich finde man hätte noch mehr daraus machen können. Mir ging alles viel zu schnell von statten, da hätten man sich für die Entwicklung der Geschichte ruhig noch einen Band mehr Zeit lassen können. Die Charaktere sind jedoch liebevoll gestaltet, besonders Dorasuke schließt man schnell ins Herz, so dass man ihm ein Happy End wirklich wünscht.

Der Lesefluss ist angenehm, die Panels nicht zu überladen mit Text. Die Zeichnungen sind schön, allerdings hätten sie detailreicher sein können und insgesamt kamen mir auch die Protagonisten doch recht kindlich rüber, nicht wirklich erwachsen.

Die Altersempfehlung liegt bei 15+ und ist in Ordnung, auch wenn es im Grunde nur eine explizitere Stelle gibt, in der man aber auch nicht wirklich viel zu sehen bekommt.

Für Fans von Boys Love und Mysterygeschichten, ist der Manga einen Blick wert, aber kein Muss.

Neun Leben: © 2012 Lalako Kojima, Taiyoh Tosho/Tokyopop

Attack on Titan: Outside

Name: Attack on Titan: Outside
Englischer Name:
Originaltitel: Attack on Titan: Outside
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2013
Deutschland: Carlsen 2016
Mangaka: Hajime Isayama
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 12,90 €

Attack on Titan: OutsideInhalt
„Attack on Titan: Outside“ ist ein offizielles Guidebook, also kein Manga im eigentlichen Sinne. Der Inhalt bezieht sich auf den Inhalt der ersten elf Bände und bietet nach „Attack on Titan: Inside“, einen weiteren, tieferen Einblick in das Universum von „Attack on Titan“.

Inhaltlich gibt es ein ausführliches Interview mit Mangaka Hajime Isayama, dazu einen Auszug aus dem Referenzbogen-Album des TV-Anime, die Insidergeschichte über die Geburt von „Attack on Titan“, zudem noch weitere Ergänzungen zu den Charakterprofilen in „Attack on Titan: Inside“, sowie die Komplettveröffentlichung des 1. Phantom-Kapitels.

Darüber hinaus gibt es als Extrabeilage auch noch eine Papierbüste des kolossalen Titanen, den man selbst zusammensetzen kann.

Eigene Meinung
Für Fans des Manga und Anime, nach „Attack on Titan: Inside“ auf jedenfall ein weiteres Muss.

Wie schon bei „Inside“ ist auch dieser Band sehr informativ, wenn auch wieder sehr überladen mit Bild und Text. Dies wird einen als Fan aber kaum stören, bei den vielen Informationen, die man aus „Outside“ gewinnen kann. Allerdings sollte man die ersten 11 Bände kennen, denn sonst nimmt man sich zu sehr im Vorfeld weg.

Wer also Fan von „Attack on Titan“ ist und auch schon „Attack on Titan: Inside“ besitzt, sollte auch diesen Band in seine Sammlung aufnehmen.

Attack on Titan: Inside: © 2013 Hajime Isayama, Kodansha Ltd. / Carlsen

No Guns Life

Name: No Guns Life
Englischer Name:
Originaltitel: No Guns Life
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2014
Deutschland: Tokyopop 2016
Mangaka: Tasuku Karasuma
Bände: 8 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 9,95 €

No Guns Life Band 1Story:
Die Firma „Berühren“ erschafft sogenannte Extender, technologisch erweiterte Menschen, die als Waffen im Weltkrieg vor zehn Jahren eingesetzt wurden. Juzo Inui ist einer davon. Sein Kopf ist eine Pistole mit dem Abzug am Hinterkopf, sodass dieser nur von anderen betätigt werden kann. Er hat keinerlei Erinnerungen an die Zeit, bevor er zum Extender gemacht wurde. Als „Beseitiger“ hat er es sich zur Aufgabe gemacht, Fälle zu lösen, in die Extender involviert sind. Dabei kann er immer auf die Unterstützung der Technikerin Mary zählen, die sowas wie eine Ärztin für Extender ist und im Untergrund lebt. Da dort eine Art Mafia, die „Neun Sterne“, ihr Unwesen treibt, trauen sich nicht Mal die Leute von Berühren ohne Weiteres dorthin.

Eines Tages bittet ihn ein fremder Extender darum, einen kleinen Jungen zu retten, den dieser anscheinend entführt hat und hinter dem der Sicherheitsdienst her ist. Wie sich herausstellt, handelt es sich nicht um irgendein Waisenkind: Der Junge heißt Tetsuro Arahabaki und ist der älteste Sohn des CEOs von Berühren! Man hat ihm den „Harmony“-Apparat eingebaut, der es ihm ermöglicht, andere Extender zu steuern, so auch den, der Juzo den Auftrag gegeben hat. Dieser Apparat ist für Berühren sehr wichtig, sodass sich Juzo einige Kämpfe mit den Leuten der zwielichtigen Firma liefern muss, um Tetsuro zu beschützen. Sie schrecken nicht einmal davor zurück, alle Schachteln Tanegashima, Juzos Lieblings-Zigaretten, der Stadt aufzukaufen, nur um ihn damit zu erpressen. Doch Juzo lässt sich davon natürlich nicht beeindrucken und hält Tetsuro bei Mary versteckt. Als Berühren schließlich Ende, ein Mädchen, das sich in eine Mutantenspinne verwandeln kann, darauf ansetzt, den Kindern im Untergrund ihre Extensionen abzureißen, um Tetsuro unter Druck zu setzen, bittet dieser Juzo darum, sie zu stoppen. Doch Juzo weigert sich, woraufhin Tetsuro kurzerhand Juzos Körper übernimmt und sich Ende mutig entgegenstellt. Allerdings hat er gegen sie keine Chance und muss in seinen eigenen Körper zurückkehren, um zu versuchen, Ende zu steuern. Ohne Erfolg. Ende verliert vollkommen die Kontrolle über sich und als Juzo wieder zu sich kommt, gibt es nur noch eine Möglichkeit, sie zu besiegen: Tetsuro muss Juzos Abzug betätigen.

Eigene Meinung:
Ich war sehr skeptisch, als ich Tokyopops Storybeschreibung gelesen habe und hatte mit einer eher episodenhaften und zähen Geschichte gerechnet, in der sich Juzo von einem Fall zum nächsten hangelt. Doch der komplette erste Band erzählt eine zusammenhängende Geschichte und wie das Ende vermuten lässt, ist der Fall Tetsuro noch längst nicht abgeschlossen! Es gibt immer wieder überraschende Wendungen, sodass man noch überhaupt nicht sagen kann, in welche Richtung sich die Geschichte entwickeln wird. Außerdem liest sich der Manga ganz und gar nicht zäh! Obwohl man vollkommen unvermittelt ins Geschehen geworfen wird, behält man mühelos den Überblick und bekommt auch so manchen Gag geliefert. Da Juzo Kinder nicht leiden kann, wird es zwischen ihm und Tetsuro bestimmt noch oft genug scheppern.

Die Bände sind ungewöhnlich dick und der Preis von daher gerechtfertigt. Wobei ich die Klappenbroschur in dem Fall eher überflüssig finde. Die Zeichnungen wirken manchmal etwas unsauber. Deswegen musste ich bei einigen Panels genauer hinsehen, um zu verstehen, was dort geschieht. Der Manga eignet sich für Leser ab 16 Jahren, die für ungewöhnliche Action-Mangas mit SciFi-Elementen offen sind.

© Ban_Mido

No Guns Life: © 2014 Tasuku Karasuma, Shueisha / Tokyopop

Re:Zero – Capital City

Name: Re:Zero – Capital City
Englischer Name: Re:Zero -Starting Life in Another World-
Chapter 1: A Day in the Capital
Originaltitel: Re:Zero Kara Hajimeru Isekai Seikatsu
Dai-Ichi-Shō: Ōto no Ichinichi-hen
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2014
Deutschland: Tokyopop 2016
Mangaka: Charakterdesign: Shinichirou Otsuka
Original-Story: Tappei Nagatsuki
Zeichnungen: Daichi Matsuse
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Re:Zero – Capital City Band 1Story:
Subaru Natsuki geht in die dritte Klasse der Oberschule und ist ein notorischer Schwänzer, der sich von einem Moment auf den anderen in einer völlig fremden Welt wiederfindet, in der es Magie gibt und in der Lebewesen und Nahrungsmittel existieren, von denen er noch nie zuvor gehört hat. Als er von Dieben überfallen und verprügelt wird, kommen ihm die silberhaarige Halbelfe Satella und ihr Naturgeist Pack, der wie ein Kätzchen aussieht, zu Hilfe. Sie verjagen die Schurken mit ihrer Magie und heilen Subarus Wunden, woraufhin er sich in Satella verliebt. Diese wurde zuvor vom flinken Mädchen Felt eines Abzeichens beraubt und um sich zu revanchieren, will Subaru ihr helfen, es zu finden. Am späten Abend entdecken sie schließlich ein Lager für Diebesgut, in dem sich das Abzeichen befinden könnte. Doch zu ihrem Entsetzen stoßen sie dort stattdessen auf die Leiche eines Riesen und werden ebenfalls umgebracht, ehe sie überhaupt begreifen können, wie ihnen geschieht.

Plötzlich findet sich Subaru genau an dem Ort und Zeitpunkt wieder, an dem sein Trip durch die fremde Welt begonnen hat. Das heißt, jedes Mal, wenn er in dieser Welt stirbt, beginnt alles wieder von vorn, sodass er die Chance hat, Satellas und seine Ermordung dieses Mal zu verhindern. Nun da er den Weg kennt, begibt er sich schnurstracks ganz alleine in das Lager, welches Großvater Rom gehört, dem Riesen, dessen Leiche Subaru kurz vor seinem Tod gesehen hat. Subaru bietet sein Handy zum Tausch gegen das Abzeichen an und Rom hält es für ein Metia, einen wertvollen Gegenstand, der es selbst normalen Menschen ermöglicht, zu zaubern. Als Felt mit dem Abzeichen dort eintrifft, stellt sich heraus, dass sie es im Auftrag einer dunkelhaarigen Frau namens Elsa gestohlen hat, die kurz darauf ebenfalls im Lager ankommt. Um den größtmöglichen Profit herauszuschlagen, will Felt das Abzeichen an den Meistbietenden verkaufen, sodass es zu Verhandlungen kommt. Als Subaru es schließlich bekommen soll, da Rom sein „Metia“ für wertvoller als Elsas 20 Heilige Goldmünzen hält, bringt Elsa Rom, Felt und Subaru gnadenlos um. Völlig perplex findet sich unser Schulschwänzer daraufhin abermals an dem Ort und Zeitpunkt wieder, an dem alles angefangen hat…

Eigene Meinung:
Und wieder eine Geschichte über Charaktere, die in einer Zeitschleife gefangen sind und nach ihrer Ermordung immer wieder denselben Tag durchleben müssen. Meiner Review zu „re:member“ konntet ihr ja bereits entnehmen, dass ich dieses Prinzip mittlerweile total ausgelutscht finde. Abgesehen davon wirken die Dialoge leider schrecklich gestelzt und Spannung kommt erst gegen Ende des ersten Bandes auf. Dafür sind die Zeichnungen gelungen und wer eine Schwäche für Tsundere-Mädchen hat, wird Satella lieben, die im Anhang seltsamerweise Emilia genannt wird. Vielleicht wird es dazu ja noch im zweiten Band eine Erklärung geben.

Genau wie „Sword Art Online“ hat auch „Re:Zero“ seinen Ursprung in einer Light Novel-Reihe und sogar inhaltlich sind Parallelen erkennbar. So spielen beide Geschichten in einer Fantasy-Welt und bei beiden steht die romantische Liebesbeziehung der zwei Protagonisten im Vordergrund. Selbst die Manga-Umsetzung ist ähnlich: Sowohl bei „Sword Art Online“ als auch bei „Re:Zero“ erhält jeder Story-Arc seine eigene Manga-Reihe und jede dieser Reihen wird von einem anderen Mangaka gezeichnet. „Re:Zero – Capital City“ ist der Manga zum ersten Story-Arc der Light Novels. Mir persönlich gefällt „Sword Art Online“ deutlich besser, weshalb ich es schade finde, dass Tokyopop jetzt mit „Re:Zero“ eine neue Baustelle aufgemacht hat, statt sich darauf zu konzentrieren, endlich den „SAO“-Manga fortzuführen und die schon vor Jahren versprochenen Light Novels abzuliefern.

© Ban_Mido

Re:Zero – Capital City: © 2014 Shinichirou Otsuka, Tappei Nagatsuki, Daichi Matsuse, Kadokawa / Tokyopop

1 2 3 4 5