Viel Glück im neuen Jahr 2017!

Das gesamte PummelDex Team wünscht euch und eurer Familie einen guten Rutsch, sowie viel Glück, Erfolg und Gesundheit im neuen Anime- & Manga-Jahr 2017.

Freuen wir uns gemeinsam auf neue Anime-Serien, Kinofilme, neue Manga-Erscheinungen, neue Videospiele und Vieles mehr!

Wir sehen uns 2017 wieder! ^-^

Orange

Name: Orange
Englischer Name:
Originaltitel: Orange
Herausgebracht: Japan: Fatabasha 2012
Deutschland: Carlsen 2016
Mangaka: Ichigo Takano
Bände: 7 Bände
Preis pro Band: 7,99 €

Story
Die Sommerferien sind vorbei und für Naho beginnt heut ein neues Schuljahr. Ausgerechnet heute hat sie das erste Mal in ihrem Leben verschlafen. Aus diesem Grund hat Naho nicht einmal Zeit, den bizarren Brief, der an sie adressiert wurde und der nicht einmal einen Absender enthält, vor Unterrichtsbeginn zu lesen. Erst im Klassenraum kann Naho endlich einen Blick hineinwerfen. Die Ausdrucksweise des Absenders wirkt seltsam vertraut und umso weiter Naho liest, desto verrückter wird es. Der Absender soll Naho selbst gewesen sein. Angeblich schreibt Naho 10 Jahre aus der Zukunft ihrem früheren Ich, um sie vor einem fatalen Fehler zu bewahren. Zunächst ist Naho skeptisch. Doch die Details aus dem Brief überzeugen sie schnell – der Absender weiß, dass Naho heut verschlafen hat und der Absender kündigt noch vor Ansprache des Lehrers den neuen Mitschüler Kakeru an. Alles aus dem Brief tritt exakt so ein, wie es beschrieben steht.

Tatsächlich findet sie schnell Kontakt zum neuen Schüler Kakeru, der durchaus freundlich und charmant ist. Auch Nahos vier Freunde nehmen Kakaru schnell in die eigene Clique mit auf. Aber natürlich traut sich Naho nicht, ihren Freunden von diesem verrückten Brief zu berichten.

Da sich alle so gut verstehen, ist Naho umso verwirrter, als sie im Brief liest, dass sie und ihre Freunde Kakeru nach Unterrichtsschluss des ersten Schultages keinesfalls mit sich mitnehmen sollen. Was für eine komische Forderung, die Naho auch sofort ignoriert. Zusammen fallen sie über die Brötchen ihrer Freundin Azu her, die aus einer talentierten Bäckersfamilie stammt. Auch wenn Naho am liebsten das Currybrötchen essen würde, hält sie sich wie immer zurück und überlässt anderen den Vorrang, sodass sie am Ende nie das bekommt, was sie eigentlich gewollt hätte. Doch Kakeru bittet sie, ihr Melonenbrötchen mit seinem Currybrötchen zu tauschen. Hat er mitbekommen, dass sie ihren eigenen Wunsch zurückgehalten hat?

Alle verbringen zusammen einen unglaublich witzigen und schönen Nachmittag. Keiner rechnet damit, dass Kakeru bereits am nächsten Tag für 2 Wochen nicht mehr zum Unterricht erscheint.

Erst später findet Naho heraus, dass sich Kakerus Mutter am Nachmittag der Schuleinführung selbst umgebracht hat. Hätte Naho dieses Schicksal verhindern können, wenn sie auf den Brief gehört und Kakeru am ersten Schultag nicht mitgenommen hätte?

Was wird sich ändern, wenn Naho alle Forderungen des Briefes erfüllt?

Eigene Meinung
„Orange“ verliert wenig Zeit und steigt umgehend in die Geschichte ein. Dabei bleiben viele Fragen offen, wie „Wer hat den Brief zugestellt?“ und „Wie kann Naho überhaupt einen Brief aus der Zukunft bekommen?“.

Zwischendurch wird immer wieder die Szenerie geändert und der Leser befindet sich bei den Hauptcharakteren 10 Jahre in der Zukunft. Dabei kann man immer wieder Hinweise erhaschen, was in der Vergangenheit wohl schiefgelaufen sein muss. Der Switch ist zunächst etwas befremdlich und verwirrend, da man nicht gleich erkennt, was das Ziel dieses Sichtwechsels ist. Dabei wird bereits früh aufgelöst, was der Grund für den Brief aus der Zukunft ist, was etwas schade ist – der Leser fühlt sich dabei in etwa so, als hätte man zu Beginn eines Krimis bereits verraten, wer der Mörder ist.

Dennoch bleibt es spannend, wie Naho auf die Anweisungen aus der Zukunft reagiert und welche Konsequenzen folgen. Dabei traut sich Naho nicht immer, die Verhaltensänderungen umzusetzen. Auch der Leser fiebert entsprechend mit.

Der Zeichenstil ist sehr skizzenhaft. Eine sanfte Federführung und dünne Linien unterstützen diese einfühlsame Story.

Es bleibt also spannend, wie Naho versucht aus sich heraus zu kommen, um ihr und Kakerus Schicksal zu verändern.

© Izumi Mikage

Orange © 2012 Ichigo Takano, Futabasha / Carlsen

Anime im Januar/Februar auf SuperRTL

Am 7. Januar startet SuperRTL eine wöchentliche Animereihe. Nun wurden die Filme für den 28. Januar und 04. Februar angekündigt:

Brave Story: 28.01.2017 ab 21:50 Uhr
Prinzessin Mononoke: 04.02.2017 ab 21:45 Uhr

Quelle: Programmvorschau

Naruto – Die Schriften des Hyo

Name: Naruto – Die Schriften des Hyo
Englischer Name: Naruto: The Official Fanbook
Originaltitel: Naruto [Hiden: Hyo-no Sho]
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2002
Deutschland: Carlsen 2008
Mangaka: Masashi Kishimoto
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 8,00 €

Inhalt & Eigene Meinung
“Naruto – Die Schriften des Hyo” ist der zweite von mittlerweile fünf Sonderbänden mit jeder Menge Informationen zum “Naruto“-Universum und hebt sich deutlich von den anderen ab. Das liegt daran, dass es sich um das erste offizielle Fanbuch handelt. In diesem Band liegt der Fokus auf der Ninja-Welt. Ihr erfahrt hier alles über die fünf Ninja-Großmächte, die Kage und Ninja-Dörfer. Besonders interessant sind die Erläuterungen dazu, in welchem Verhältnis die Ninja-Dörfer zum jeweiligen Land stehen (z. B. Konohagakure zu Hi-no-Kuni). Das findet ihr nirgendwo sonst!

Natürlich liegt das Hauptaugenmerk auf Konohagakure – Narutos Heimatdorf: Angefangen mit einem ausklappbaren Poster des Dorfzentrums wird das politische System und die Geschichte von Konoha genau beschrieben. Auf einem Stadtplan sind alle Sehenswürdigkeiten eingezeichnet und werden daraufhin näher unter die Lupe genommen. Selbst einen Grundriss von Narutos Haus und seinem Zimmer mit all seinen Gegenständen könnt ihr hier bestaunen. Die wichtigsten Ninja-Clans, die Ausstattung der Ninjas, ihre Kuchiyose-Tiere, die Ninja-Hierarchie, -Missionen, -Fingerzeichen und die Sannin werden ebenfalls erklärt. Zwischendurch geben euch die Hauptcharaktere kleine Rätsel auf und es gibt selbst ein Kochrezept für Hyorogan. Genau wie die anderen Schriften sind auch „Die Schriften des Hyo“ zudem gespickt mit den Ergebnissen von verschiedenen Leserbefragungen.

Im Folgenden findet ihr noch einmal jede Menge Infos zu den Mitgliedern von Team 7 und Iruka, garniert mit jeder Menge Klamauk. Sogar Jiraiyas Flirt-Reihe wird hier präsentiert – Kundenrezensionen inklusive! In Kakashis Berichten werden sämtliche Ereignisse der ersten 14 Manga-Bände zusammengefasst und es gibt eine Übersicht der verschiedenen Teams verschiedener Generationen. Auch die Verbrecher werden in Fahndungsbriefen näher erklärt, ebenso Narutos Streiche. Ihr erfahrt hier zum ersten Mal alles über die Ninja-Akademie, die im Manga ja eher eine untergeordnete Rolle spielt, selbst die Zeugnisnoten aller Hauptcharaktere werden enthüllt!

Masashi Kishimoto bietet aber auch einen Blick hinter die Kulissen: Wie wird Naruto international veröffentlicht? Wie sieht Kishimotos Atelier aus? Welche Utensilien benutzt er zum Zeichnen und welche Schätze besitzt er? All das erfahrt ihr hier. Neben dem obligatorischen Psychotest gibt es auch einen Ninja-Steckbrief zu Kishimoto im Stil der Steckbriefe aus „Die Schriften des Rin“. Auf etlichen Seiten erfahrt ihr alles über Kishimoto und über die Themen, die er in den jeweiligen Geschichten behandeln wollte. Nur in diesem Fanbuch findet ihr exklusiv den Pilot-Manga zu „Naruto“, mit dem alles begann. Abschließend gibt es wie immer eine Danksagung von Kishimoto und als kleinen Bonus Cosplay-Fotos von der Frankfurter Buchmesse 2006.

„Naruto – Die Schriften des Hyo“ bieten Backgroundinfos zur Ninja-Welt und zum Autor in Hülle und Fülle, die ihr nirgendwo sonst findet. Ein Must-Have für alle „Naruto“-Fans!

© Ban_Mido

Naruto – Die Schriften des Hyo: © 2002 Masashi Kishimoto, Shueisha / Carlsen

Naruto – Die Schriften des Rin

Name: Naruto – Die Schriften des Rin
Englischer Name:
Originaltitel: Naruto – Hiden Rin-Sho
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2002
Deutschland: Carlsen 2007
Mangaka: Masashi Kishimoto
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 8,00 € (spätere Erhöhung auf 8,95 €)

Inhalt & Eigene Meinung
„Naruto – Die Schriften des Rin“ ist der erste von mittlerweile fünf Sonderbänden mit jeder Menge Informationen zum “Naruto“-Universum und bezieht sich auf die ersten 120 Kapitel des Mangas. D. h. ihr solltet die ersten 14 Bände gelesen bzw. den Anime bis zum Kampf zwischen dem dritten Hokage und Orochimaru gesehen haben, bevor ihr „Die Schriften des Rin“ lest, um euch nicht selbst zu spoilern. Nach einigen prächtigen Farbseiten von den Lieblingsszenen und -titelbildern der Fans geht es weiter mit Daten zu sämtlichen Charakteren, die bis zu besagtem Zeitpunkt im Manga auftauchen. Leider sind sie nach dem japanischen Silben-Alphabet geordnet, was es den westlichen Lesern erschwert, sich zurechtzufinden. Hier wäre eine Sortierung nach Wichtigkeit und Ninja-Dörfern sinnvoller gewesen. Der Umfang der Charakterbeschreibungen variiert stark, je nachdem wie groß die Rolle ist, die der jeweilige Charakter in der Geschichte spielt. Dennoch hat sich Kishimoto selbst für die Nebencharaktere eine Ninja-Registriernummer, Geburtstag, Alter, Sternzeichen, Blutgruppe, Körpergröße, Gewicht, zwei Adjektive, die ihre Persönlichkeit beschreiben und manchmal sogar ihre Lieblingskunst ausgedacht. Das wäre in meinen Augen gar nicht nötig gewesen. Ich meine, wen interessiert schon, wann die Amegakure-Ninja Geburtstag hatten, die Gaara während der Chunin-Prüfung umgebracht hat?

Bei den Hauptcharakteren kommen zu den bisher genannten Angaben noch Fähigkeiten-Parameter und -Daten hinzu, sowie Auskünfte über deren Essgewohnheiten, mit wem sie kämpfen wollen, ihr Lieblingswort oder -spruch, ihre Hobbies und in welchem Alter sie die Ninja-Akademie abgeschlossen haben und zum Chunin geworden sind. Besonders interessant finde ich, dass sogar die bisherigen Diensterfahrungen aufgeführt sind. D. h. ihr könnt genau nachlesen, an wievielen D-, C-, B-, A- und S-Rang-Missionen die wichtigsten Charaktere bisher teilgenommen haben. So hat Gaaras Team z. B. im Gegensatz zu den Konoha-Genin bereits zu jenem Zeitpunkt eine B-Rang-Mission ausgeführt!

Die unnötigsten aller Nebencharaktere werden schließlich auf einer vier-seitigen Liste mit Name, Geschlecht, Alter, Ninja-Rang, einer kurzen Charakterbeschreibung und genauen Angaben darüber zusammengefasst, in welchem Band und auf welcher Seite sie vorkommen. Es folgt ein kurzer Ausblick auf das Oto-Quartett, welches ja im weiteren Verlauf des Mangas noch eine große Rolle spielt. Auf einigen Schaubildern könnt ihr die Darsteller im Größenvergleich sehen und wie ungeduldig / ruhig und cool / pathetisch sie sind. Auch die Stärke der Teams wird anhand verschiedener Parameter miteinander verglichen und ein Schaubild der Beziehungen darf natürlich auch nicht fehlen. Zwischendurch werden immer mal wieder Ergebnisse mehrerer Fan-Umfragen eingestreut, u. a. darüber, wer am besten als Hokage geeignet wäre und welche Ninja-Kunst am beliebtesten ist.

Detaillierte Infos zu sämtlichen Ninja-Künsten sind natürlich auch enthalten. Auch diese sind nach einer ausführlichen Erläuterung zu Chakren und den verschiedenen Arten von Jutsu wieder nach dem japanischen Silbenalphabet geordnet, was insbesondere deshalb etwas unglücklich ist, da Carlsen die Namen der Techniken in den ersten Bänden noch ins Deutsche übersetzt hat und deren japanische Bezeichnungen uns dementsprechend überhaupt nicht geläufig sind.

Wer erinnert sich noch an Folge 101, in der Naruto und die anderen unbedingt herausfinden wollen, wie Kakashis Gesicht unter dem Mundschutz aussieht? Tatsächlich basiert jene Anime-Episode auf einem kurzen Manga, den ihr in den Schriften des Rin findet! Nach einer Statistik über die häufigsten Blutgruppen und seltsamsten Hobbies geht es mit frühen Entwürfen und einem Test weiter, welcher Charakter man ist, am Beispiel des Überlebenskampfs im Todeswald. Zuguterletzt werden noch alle möglichen Begriffe im großen „Naruto“-Lexikon erläutert und das Buch endet mit einer Danksagung von Masashi Kishimoto.

„Naruto – Die Schriften des Rin“ ist das erste ultimative Nachschlagewerk für „Naruto“-Fans. Wenn ihr alle Schriften zusammennehmt, könnt ihr jeden Charakter und jede Jutsu nachschlagen. Ein Muss für jeden „Naruto“-Fan!

© Ban_Mido

Naruto – Die Schriften des Rin: © 2002 Masashi Kishimoto, Shueisha / Carlsen

One Piece Blue

Name: One Piece Blue
Englischer Name:
Originaltitel: One Piece Blue – Grand Data File
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2002
Deutschland: Carlsen 2004
Mangaka: Eiichiro Oda
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,00 € (spätere Erhöhung auf 8,95 €)

Inhalt & Eigene Meinung
Auch der zweite „One Piece”-Sonderband ist als Teil der “BANZAI! Files” erschienen. Alle Bände der Reihe haben einen edlen Metallic-Effekt und einige Farbseiten zu Beginn. Als zusätzlichen Bonus enthält „One Piece Blue“ auch noch eine bunte Postkarte im Baratié-Stil hinten im Buch. Der Band steht unter dem Motto „Grand Data File“: Hier findet ihr eine Übersicht aller wichtigen Ereignisse, Charaktere und Orte der ersten 24 Manga-Bände in chronologischer Reihenfolge. Selbst die unwichtigsten Nebencharaktere oder Figuren, die nur auf einem einzigen Bild zu sehen sind, werden hier vorgestellt, selbst wenn sie mit der eigentlichen Geschichte gar nichts zu tun haben, wie z. B. Odas Redakteure! Zur Auflockerung gibt es zwischendurch immer mal wieder lustige Manga-Strips zu jedem Mitglied der Strohhutbande inklusive Vivi und Nico Robin, darunter der wohl allererste Chopperman-Manga.

Es geht weiter mit einem „Lexikon der seltsamen Tiere“, die in einem Schaubild, nach Größe und Gefährlichkeit sortiert, aufgeführt und im Detail beschrieben werden. Natürlich darf auch eine „Enzyklopädie der Teufelsfrüchte“ nicht fehlen, in der ihr genau nachlesen könnt, wer welche Frucht gegessen und welche Fähigkeiten er dadurch erhalten hat. Ebenfalls enthalten sind Karten vom East Blue und von Alabasta. Besonders witzig sind „Lysops Top 5“. In einem „Making of“ präsentiert euch Oda sein Atelier, seine Schätze, seine Arbeitsutensilien und den Entstehungsprozess einer Manga-Seite. Außerdem steht er Rede und Antwort zu verschiedenen Themen. Es folgt eine Sammlung verschiedener Entwürfe für das „One Piece“-Logo.

Mein persönliches Highlight ist der umfangreiche „One Piece“-Psycho-Test, bei dem man erfährt, welcher von 24 „One Piece“-Charakteren einem am ähnlichsten ist. Ich habe schon viele Freunde und Verwandte den Test machen lassen und die Charakterbeschreibungen haben bei jedem überraschend gut gepasst! Der Test gibt außerdem Auskunft über deine Zukunft, Glücksfarben, Schwächen und welche anderen Charaktere gut zu dir passen, wobei einer davon dich bei deinen starken Seiten unterstützen kann und der andere deine Schwächen auffängt. Oda ist übrigens Lysop 😉 Weiter geht es mit der Aufnahmeprüfung für Ruffys Piratenbande, die aus „One Piece“-Wissensfragen zu verschiedenen Themenbereichen besteht: Ruffy testet euer Wissen über Piraten, bei Zorro belegt ihr das Fach Kampfkunst, Nami ist die Prüferin für Geografie, Lysop für Gegenstände, Sanji für Haushalt, was in dem Fall Essen und Frauen bedeutet, Chopper stellt Fragen zum Fach Biologie und Nico Robin zu Geschichte. Last but not least müsst ihr nur noch die Piratenflaggen den jeweiligen Piratenbanden zuordnen und schon erfahrt ihr, ob euer Wissen ausreicht.

Den Abschluss bildet das “One Piece”-Theater, in dem Corbys Geschichte von den Kapitel-Titelbildern noch Mal genauer erzählt wird, die in der Form auch in “One Piece Green” veröffentlicht und im Anime adaptiert wurde (Folge 68 und 69).

„One Piece Blue“ ist mit gerade Mal 196 Seiten das dünnste von allen „One Piece“-Nachschlagewerken und auch inhaltlich das am ehesten zu vernachlässigende, vorausgesetzt es geht einem nur um Informationen zum „One Piece“-Universum. Denn in diesem Band steht der Fun-Faktor stärker im Vordergrund mit all den witzigen Manga-Strips, Tests, Lysops Top 5 und Seiten über Eiichiro Oda. Wer also ein ultimatives „One Piece“-Lexikon sucht, sollte sich lieber „One Piece Red”, „One Piece Yellow“ und „One Piece Blue Deep“ zulegen. Wer allerdings lieber mehr über den Mangaka hinter „One Piece“ erfahren und einen aussagekräftigen Psycho-Test machen will, um zu erfahren, welcher Charakter ihm am ähnlichsten ist, kommt um „One Piece Blue“ nicht herum.

© Ban_Mido

One Piece Blue: © 2002 Eiichiro Oda, Shueisha / Carlsen

One Piece Red

Name: One Piece Red
Englischer Name:
Originaltitel: One Piece Red – Grand Characters
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2002
Deutschland: Carlsen 2003
Mangaka: Eiichiro Oda
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 8,00 € (spätere Erhöhung auf 8,95 €)

Inhalt & Eigene Meinung
„One Piece Red“ ist der erste von mittlerweile fünf Sonderbänden mit jeder Menge Informationen zum „One Piece”-Universum. Unter dem Motto „Grand Characters“ liegt der Fokus in diesem Band auf allen Charakteren, die bis zum Ende des Alabasta-Arcs im Manga auftauchen. Da die Kapitel zunächst im „Banzai!“-Magazin veröffentlicht wurden, steht bei der alten Auflage links oben auf dem Cover „BANZAI! Files“. Alle Bände der Reihe haben einen edlen Metallic-Effekt und einige Farbseiten zu Beginn.

Die zu dem Zeitpunkt noch sechs Mitglieder der Strohhutbande Ruffy, Zorro, Nami, Lysop, Sanji und Chopper werden der Reihe nach ausführlich vorgestellt. So erfahrt ihr alles zu ihrer Person, über ihre Träume, Attacken, Vorbilder, Sprüche, Stärken und Schwächen. Neben Alter, Geburtstagen, Sternzeichen und Größen aller Strohhüte und deren Werten im Charakter-Diagramm wird hier auch auf die Vergangenheit und die Familienmitglieder bzw. Bezugspersonen der jeweiligen Charaktere eingegangen. Natürlich alles gespickt mit Fun-Facts und dem typischen „One Piece“-Humor. So gibt es z. B. im Kapitel über Zorro eine Übersicht darüber, wieviel Liter Blut er bei welchem Kampf verloren hat und in „Lysops Lügner-Charts“ erfahrt ihr, wer die größten Lügner sind.

Nach einem Test, ob man in Ruffys Bande passt, geht es mit Infos zu den anderen Piraten und Piratenbanden weiter – mit Aufenthaltsorten und Kopfgeldern! Es folgt eine Seite über die Marine und das „One Piece“-Theater, in dem Buggys Geschichte von den Kapitel-Titelbildern noch Mal genauer erzählt wird, die in der Form auch in „One Piece Green“ veröffentlicht und im Anime adaptiert wurde (Folge 46 und 47).

Der Band endet mit „Romance Dawn“, dem Pilot-Manga zu „One Piece“, von dem übrigens zwei verschiedene Versionen existieren. Die andere wurde in der allerersten „Banzai!“-Ausgabe und in dem One-Shot „Wanted!“ veröffentlicht. In der in „One Piece Red“ veröffentlichten Variante kapert Ruffy im Alleingang das Schiff des Piraten Sichel-Garry und erreicht damit ein kleines Dorf, in dem Silk lebt, mit der er sich anfreundet. Er erklärt ihr, dass er ein „Peace-Main“ ist, der nach weiteren Peace-Main sucht, guten Piraten, die nur „Morgania“, böse Piraten, überfallen. Ruffy erzählt ihr auch vom roten Shanks, wie er dessen Strohhut bekommen hat und wie es dazu kam, dass er die Gum-Gum-Frucht gegessen hat und ein Gummimensch wurde. Silks Eltern waren Piraten, die das Dorf überfallen und sie als Baby dort zurückgelassen haben. Trotzdem wurde sie von den Dorfleuten liebevoll großgezogen und liebt das Dorf deshalb über alles. Als sich Sichel-Garry und seine Leute befreien können, kommt es zum Kampf zwischen ihnen und Ruffy, der damit endet, dass sie ihn ins Meer werfen, wo er wie ein Stein untergeht. Silk rettet Ruffy jedoch vor dem Ertrinken und er sinnt auf Rache. Wird Ruffy Sichel-Garry, den drittstärksten Piraten der Welt, besiegen können?

„One Piece Red“ ist ein informatives Nachschlagewerk, das in keiner „One Piece“-Sammlung fehlen darf.

© Ban_Mido

One Piece Red: © 2002 Eiichiro Oda, Shueisha / Carlsen

Treasure Hunt

Name: Treasure Hunt
Englischer Name:
Originaltitel: Treasure Hunt
Herausgebracht: Deutschland: Pyramond 2015
Mangaka: Christian Allmann
Bände: 1 Band, wird fortgesetzt (8 Bände geplant)
Preis pro Band: 7,00 €

Story:
Pausenclown Sam und die kluge, eher ernste Jane sind Schatzjäger mit besonderen Fähigkeiten. Jane kann sich in eine Harpyie verwandeln und Sam mit Hilfe seines Baum-Tattoos das Pflanzenmonster Gimela beschwören. Auf der Suche nach den Tränen des Lebens verschlägt es sie in die himmlischen Gärten zu Füßen Tronistanas, wobei ihr Helikopter einem monströsen Teufelsrochen zum Opfer fällt. Mit ihren Fähigkeiten besiegen sie Monster und kämpfen sich bis zum Garten der Saliren, einem heiligen Ort, durch. Die Saliren sind die Wächterinnen des Waldes und dienen der Göttin Tronistana. Um von ihnen die Tränen des Lebens zu erhalten, muss Jane ein Rätsel lösen. Wie sich herausstellt, sind die Tränen bloß Teil eines größeren Ganzen: Sam und Jane suchen nämlich fünf Schlüsselteile. Nach Erhalt der Tränen fehlen ihnen noch drei.

In der Wüstenstadt Bumbara geht die Suche weiter. Hier sollen sich die Skulptur der Shá-Da und die Überreste der Verschlungenen Stadt befinden. Während die beiden noch sorglos um die Wette häkeln, hat eine mysteriöse Frau sie schon im Visier. Was führt sie im Schilde? Was hat es mit den fünf Schlüsselteilen auf sich und was haben Sam und Jane damit vor? Und welche schlimmen Erinnerungen trägt Jane in ihrem Herzen?

Eigene Meinung:
„Treasure Hunt“ ist das Erstlingswerk von Christian Allmann und wunderschön gezeichnet. Die Geschichte ist ein Fantasy-Adventure mit viel Witz und einer Prise Erotik. So sehen die Saliren wie nackte Frauen aus, lediglich ihr Intimbereich ist von Blättern bedeckt und ein nackter Sam mit behaartem Sixpack ziert die Farbseiten zu Beginn des Hefts. Da ist also für jeden was dabei. Bisher wurde zwar nur ein Kapitel beim relativ neuen Pyramond-Verlag veröffentlicht, aber das macht definitiv Lust auf mehr. Im Anhang verrät Christian Allmann einiges über die Entstehung des Mangas und präsentiert frühe Entwürfe. Als Extra liegt dem Heft eine schicke Grußkarte mit Autogramm bei.

© Ban_Mido

Treasure Hunt: © 2015 Christian Allmann, Pyramond

The Ghost in the Shell

Name: The Ghost in the Shell
Englischer Name: The Ghost in the Shell
Originaltitel: The Ghost in the Shell – Koukaku Kidoutai
Herausgebracht: Japan: Kodansha 1991, 2000
Deutschland: EMA 1995, 2016
Mangaka: Masamune Shirow
Bände: 4 Bände (alte Ausgabe)
2 Bände (neue Ausgabe)
Preis pro Band: Alte Ausgabe:
19.80 DM / 10,00 € (Band 1-3)
18,00 € (GitS 2: Manmachine Interface; Softcover-Version)
35,00 € (GitS 2: Manmachine Interface; Hardcover-Version)
Neue Ausgabe: 25,00 €

Story:
Wir schreiben das Jahr 2029. Die Welt ist hochgradig informationsintensiv geworden, mit einem weit verzweigten, pulsierenden Netzwerk aus Elektronen und Licht, das den gesamten Planeten umspannt. Die verschiedenen Nationalstaaten und ethnischen Gruppen existieren aber noch immer und so natürlich auch deren Konflikte. Da sich die Menschen immer mehr zu Cyborgs aufrüsten lassen, während gleichzeitig Roboter mit künstlichen Intelligenzen (A.I.) hergestellt werden, verschwimmt die Grenze zwischen Mensch und Maschine zusehends. Das Einzige, was Menschen noch von Robotern unterscheidet, ist der „Ghost“, die menschliche Seele, über die eine A.I. nicht verfügt. So gut wie jeder hat ein „Cyberbrain“, was einen „Brain Dive“ ermöglicht, d. h. das Abtauchen in das Cyberbrain eines anderen, um schnell an dessen Informationen zu gelangen und mit ihm zu kommunizieren. Angriffssperren schützen zwar vor ungebetenen Gästen, doch Cyberbrain-Hacker finden immer wieder Wege, diese zu überwinden, um wichtige Informationen abzugreifen, Viren einzuschleusen oder sogar vollständig die Kontrolle über den Eigentümer des Cyberbrains zu erlangen.

Major Motoko Kusanagi ist ein weiblicher Cyborg auf dem neusten Stand der Technik und indem sie einen Hinrichtungsbefehl des vorherigen Premierministers ausführt, der mit dessen Ermordung in Verbindung steht, biedert sie sich dem Innenminister an, mit dem Ziel eine internationale Antiterror-Spezialeinheit gründen zu dürfen. Aramaki macht ihr weis, der Etat sei bewilligt worden, um sie auf das „Sacred Citizen Relief Center“ anzusetzen, ein Waisenheim, indem die Kinder schwer schuften müssen und welches offenbar über einen Ghost Controller, einen Gehirnwäscher, verfügt. Es entpuppt sich zwar im Laufe der Mission als Einrichtung der Regierung, Major Kusanagi und ihre Leute gehen aber dennoch zum Angriff über, um den Ghost Controller zu bergen, was dem Innenminister ganz und gar nicht gefällt. Als Motoko ihren Traum schon platzen sieht, gesteht ihr Aramaki auch noch, dass er gelogen hat, was den Etat anbelangt. Aber dafür ist es ihm gelungen, eine internationale Einheit zur Geiselbefreiung mit dreimal höherem Etat zu gründen: Die Sektion 9 des Staatsschutzes ist geboren! Von nun an machen Motoko und ihre Leute unter Aramakis Führung Jagd auf Terroristen und Cyberbrain-Hacker. Insbesondere einer von ihnen, der „Puppet Master“, gibt ihnen dabei allerdings immer wieder Rätsel auf…

Eigene Meinung:
Vor über 20 Jahren hat EMA das SciFi-Meisterwerk „Ghost in the Shell“, gespiegelt und auf drei Softcover-Hefte verteilt, herausgebracht. „Ghost in the Shell 1.5“ und „Ghost in the Shell 2.0“ folgten einige Jahre später originalgetreu in japanischer Leserichtung als edle Hardcover-Bände mit vielen Farbseiten und Extras, was dann im Regal natürlich neben den drei Softcover-Heftchen des Vorgängers ein unstimmiges Gesamtbild abgegeben haben dürfte (wobei zumindest „GitS 2.0“ wahlweise auch als günstigere Softcover-Ausgabe erhältlich war). Anlässlich der GitS-Hollywood-Verfilmung schafft EMA Abhilfe, indem der Verlag dem Original-Manga endlich die ungespiegelte Hardcover-Ausgabe mit neuer Übersetzung spendiert, die er verdient hat. Doch das ist noch nicht alles: Die Neuauflage ist sogar unzensiert und beinhaltet zwei Seiten mit pornografischem Inhalt, die in der alten Auflage fehlten.

Leider wurden Schriftzeichen auf Gebäuden und Gegenständen nicht ins Deutsche übersetzt, allerdings lohnt es sich, einen Blick in die Leseprobe in EMAs „MANGAzin“ zu werfen, da hier sämtliche Schilder übersetzt wurden, Easteregg inklusive. Die Zeichnungen sind zwar solide, aber die Nebencharaktere sehen oft aus, wie mal eben schnell hingeschmiert. Die Geschichte ist episodenhaft aufgebaut und bietet den Charakteren nur wenig Raum, sich zu entfalten. So erfährt man kaum etwas über Privatleben und Vergangenheit der Protagonisten. „The Ghost in the Shell“ ist äußerst kompliziert und deckt viele verschiedene Themenbereiche wie Politik, Technologie, Philosophie und Ethik ab. Dementsprechend ist es wohl unausweichlich, dass das ein oder andere durch die Übersetzung verloren geht, wobei man aber merkt, dass EMA hier keine Kosten und Mühen gescheut hat. Allerdings gibt es ein paar verwirrende Flüchtigkeitsfehler, z. B. ist der Prolog fälschlicherweise auf das Jahr 2009 statt 2029 datiert. Zum leichteren Verständnis sind die Seiten gespickt mit Erklärungen und Anmerkungen von Masamune Shirow. Wer sich von der Komplexität des Stoffs nicht abschrecken lässt, kann eine Menge lernen. Der Fokus liegt nämlich auf technischen Details, der Funktionsweise von Cyborgs und wie sie und A.I.s konstruiert werden können. Es ist beeindruckend, wie viel Recherche und geballtes Fachwissen Shirow in dieses Werk gesteckt hat. Die – bis auf das Vorhandensein von Telefonzellen ;D – gut durchdachte Zukunftsvision und das überraschende Ende mit all den philosophischen und anthropologischen Überlegungen sind es wohl, was GitS besagten Meisterwerk-Status eingebracht hat. Anders als die Anime-Verfilmung, ist der Manga weit weniger ernst und beinhaltet auch viele lustige Szenen. Die Hardcover-Ausgabe ist für GitS-Fans ein absolutes Must-Have und empfehlenswert für alle Cyberpunk-Sympathisanten über 16.

© Ban_Mido

The Ghost in the Shell: © 1991 Masamune Shirow, Kodansha / EMA

Moe Yukimaru beendet „Suisai“

Die Februar-Ausgabe des Ribon-Magazins von Shueisha kündigt an, dass Moe Yukimaru ihre Serie „Suisai“ beenden wird. Das letzte Kapitel erscheint in der März-Ausgabe. Moe Yukimaru startete die Serie im August 2015. Im November erschien der dritte Band der Serie in Japan.

Hierzulande ist Moe Yukimaru durch die Serien „Hiyokoi“ bei Tokyopop bekannt.

Quelle: ANN

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