Dein Verlangen gehört mir

Name: Dein Verlangen gehört mir
Englischer Name:
Originaltitel: Hitorijime – Chokyo Ganbo
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2014
Deutschland: Tokyopop 2016
Mangaka: Ai Hibiki
Bände: 10 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Story
In „Dein Verlangen gehört mir“ geht es um Mahiro und Rei. Beide sind in derselben Klasse und durch die Heirat ihrer Eltern nun auch noch Stiefgeschwister. Eine Tatsache die sie allerdings in der Schule verschweigen. Mahiro ist ein klassischer Frauenheld, der ständig jede Nacht mit einer anderen Frau Sex hat. Rei gängelt Mahiro dafür, wann immer es geht.

Dann gehen Mahiro allerdings einmal die Nerven durch und er vergeht sich beinahe gewaltsam an Rei, tut es aber dann doch nicht, da er sich gerade noch so beherrschen kann. Allerdings reagiert Rei anders, als Mahiro gedacht hätte, denn diese macht sein Verhalten eher an und hat ihn extra getriezt, damit er die Beherrschung verliert. Deswegen ist sie dann doch recht enttäuscht, das es nicht zum Äußersten gekommen ist, wie sie es sich erhofft hatte. Daraufhin sträubt Mahiro sich allerdings, ihr zu geben was sie zu verlangen scheint, woraufhin Rei sich ihm immer wieder offensiv anbietet.

Aber kann so etwas gut gehen? Kann Mahiro sich beherrschen und ist da im Grunde nicht mehr zwischen den Beiden? Kann aus ihnen ein richtiges Paar werden oder ist es wirklich nur Sex, den Rei von ihm will?

Eigene Meinung
„Dein Verlangen gehört mir“ ist für zwischendurch ok, aber bietet im Grunde nicht wirklich etwas Neues. Die Charaktere sind von den Zeichnungen her sehr typisch und bleiben nicht lange im Gedächtnis. Man könnte höchstens zu Gute halten, dass es diesmal das Mädchen ist, welches sich offensiv anbietet und mal nicht der Junge, der einem Mädchen nachstellt, aber das ist auch schon alles.

Die Zeichnungen sind gewohnt detailreich und schön, wie es bei Manga dieser Art nun mal der Fall ist. Die Sexszenen werden explizit dargestellt, sind aber dennoch geschmackvoll gehalten. Die Altersempfehlung von 16+ ist gerechtfertigt.

Der Lesefluss ist in Ordnung, da der Fokus in diesem Band eindeutig auf den Avancen Reis gegenüber Mahiro liegen und daher nicht viel gesagt werden muss. Die Panels sind daher auch nicht zu sehr mit Text versehen, wodurch man recht zügig durch den Manga kam.

Für Fans, die Geschichten mögen, die sich um Sex und Verlangen drehen, ist der Manga einen Blick wert.

Dein Verlangen gehört mir: © 2014 Ai Hibiki, Shogakukan/ Tokyopop

Dem Himmel entgegen

Name: Dem Himmel entgegen
Englischer Name:
Originaltitel: Sora wo kakeru yodaka
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2014
Deutschland: Tokyopop 2017
Mangaka: Shiki Kawabata
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Story
In „Dem Himmel entgegen“ tauscht die junge, hübsche Ayumi unfreiwillig ihren Körper mit der eher dicklichen, unbeachteten Umine. Letztere denkt jedoch gar nicht daran, dies wieder zu ändern, hat sie nun doch endlich das, was sie immer wollte: Ayumis Freund Shiro, ihre Freunde und Ayumis Familie. So kann Umine ihr eigenes verhasstes Leben zurücklassen.

Ayumi derweil, in Uminos Körper, würde ja ohnehin niemand glauben, wenn diese erzählen würde, was passiert ist. Allerdings gibt es dann doch jemanden der genau dies tut und Ayumi dabei helfen möchte ihren Körper zurück zubekommen. Dieser jemand heißt Kaga und ist schon lange in diese verliebt und sogar bereit, sie selbst in Umines Körper zu lieben. Zudem gefällt es auch der echten Umine nicht, dass plötzlich viele um sie herum beginnen die vermeintliche Umine zu mögen.

Wieso konnten sie das nicht auch bei ihr? Kann es einen Weg geben wieder die Körper zu tauschen, oder wäre der Weg zu gefährlich? Wie steht die echte Ayumi nun zu Shiro und Kaga? Wer wird es am Ende sein, der sie ihr Herz schenkt?

Eigene Meinung

Mir gefiel „Dem Himmel entgegen“ sehr gut. Für mich ist das wirklich einer der besten Manga, die ich in der letzten Zeit gelesen habe. Man leidet mit Ayumi mit und hasst Umine doch schon ein klein wenig, auch wenn man sie ein wenig verstehen kann. Allerdings fällt auch auf, dass es wohl an Umine selbst lag, an ihrem Charakter, dass sie von den Mitschülern nicht wirklich gemocht wurde. Ayumi, in Umines nicht geraden attraktiven Körper, findet dagegen anklang bei ihren alten Freunden und auch Kaga mag sie in ihrer jetzigen Gestalt noch immer. Daher finde ich, dass der ganze Manga bisher im Grunde aussagt, dass letztlich doch die inneren Werte und nicht das Äußere einer Person zählt, was eine schöne Aussage ist.

Die Zeichnungen haben mir ebenfalls gefallen. Besonders Umines Gestalt verändert sich doch im Laufe des Manga, so dass man nachvollziehen kann, dass dieser Körper sich durch Ayumi in seinem Inneren langsam aber stetig auch zum besseren wandelt. Mal sehen, wie dies in den folgenden Bänden weiter vorangetrieben wird, oder ob das nur eine Annahme meinerseits war.

Der Lesefluss war angenehm und da einem die Geschichte wirklich in seinen Bann zieht, kam man auch wirklich zügig durch den Band und hätte gern den Nächsten schon zur Hand.

Die Altersempfehlung liegt bei 15+ und ist wahrhaftig angemessen, denn die Themen umfassen Selbsthass, Mobbing und auch Selbstmord. Themen, die eine gewisse Reife benötigen, um sie zu verstehen und verarbeiten zu können.

Ich werde mir die kommenden Bände auf jeden Fall kaufen und kann sie Lesern, die gerne dramatische Geschichten mit einer Spur Romantik mögen, nur ans Herz legen. Ein Kauf lohnt sich definitiv!

Dem Himmel entgegen: © 2014 Shiki Kawabata, Shueisha/ Tokyopop

Qualia unter dem Schnee

Name: Qualia unter dem Schnee
Englischer Name:
Originaltitel: Yuki no Shita no Qualia
Herausgebracht: Japan: Taiyoh Tosho 2016
Deutschland: Tokyopop 2017
Mangaka: Kanna Kii
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Story
In „Qualia unter dem Schnee“ geht es um Akio und Umi. Die Beiden sind Studenten und leben im selben Wohnhaus. Allerdings hatten sie bisher eher wenig miteinander zu tun. Dies ändert sich erst, als Akio den betrunkenen Umi im Hausflur findet und ins Bett verfrachtet. Danach drängt sich Umi quasi in dessen Leben und die Beiden verbringen viel Zeit zusammen.

Aber Akio hat ein Problem mit Umis Lebenswandel, da er sich immer nur für eine Nacht einen Mann sucht und danach gleich den Nächsten. Das erinnert Akio zu sehr an seinen Vater, der ebenso flatterhaft war, und die Familie letztendlich verlassen und somit zum zerbrechen gebracht hatte.

Doch auch Umi ist nicht so unbekümmert, wie es scheint. Sein Lebenswandel rührt daher, dass er in der Vergangenheit verletzt wurde und nun kein wirkliches Vertrauen mehr in die Liebe hat. Können der scheinbare Hetero Akio und der verletzliche Umi dennoch zusammen ihr Glück finden? Oder wiegt die Vergangenheit der Beiden zu schwer, als das es eine Zukunft für sie als Paar geben könnte?

Eigene Meinung
„Qualia unter dem Schnee“ war jetzt kein wirkliches Highlight, aber eine schöne Geschichte, mit ernsteren Tönen. Allerdings gefiel mir der Zeichenstil der Mangaka nicht wirklich. Er ist zwar sehr detailreich, aber die Charaktere kommen einfach zu kindlich rüber. Vielmehr erscheinen einem diese, als wäre sie noch in der Abschlussklasse der Oberschule und nicht schon auf der Universität. Wenn dann Akio noch raucht, passt das absolut nicht zusammen.

Der Lesefluss war dagegen sehr angenehm. Die Panels waren nicht Text überladen und man kam beim Lesen zügig durch.

Die Altersempfehlung liegt bei 15+ und passt sehr gut, auch wenn sexuell gesehen nicht wirklich etwas passiert. Dieser Aspekt der Geschichte wird mehr angedeutet als detailliert dargestellt.

Für Fans von ernsteren Geschichte mit Tiefgang und für jene die sich an dem Zeichenstil nicht stören, ist der Manga einen Kauf wert.

Qualia unter dem Schnee: © 2016 Kanna Kii, Taiyoh Tosho/ Tokyopop

Waiting for Spring

Name: Waiting for Spring
Englischer Name:
Originaltitel: Haru Matsu Bokura
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2014
Deutschland: EMA 2017
Mangaka: Anashin
Bände: 12 Bände, wird fortgesetzt (13 Bände geplant)
Preis pro Band: 7,00 €

Story
In „Waiting for Spring“ geht es um die junge Mitsuki, welche mit dem Wechsel auf die Oberschule endlich Freunde finden möchte. Damit hatte sie bisher in der Vergangenheit kein großes Glück gehabt und war daher immer recht einsam. Bis auf ein Mädchen namens Aya hatte sie bisher niemanden mit dem sie wirklich befreundet war oder sprechen konnte, wenn sie Probleme hatte.

Nun allerdings lernt sie überraschender Weise die Jungs des Basketballteams kennen und ehe sie sich versieht verbindet sie eine zarte Freundschaft mit diesen. Allerdings machen diese es einem nicht gerade leicht befreundet mit ihnen zu sein, da sie quasi ständig ihren Fanclub im Schlepptau haben, sich manchmal wie echte Rüpel benehmen und ihnen zudem verboten ist, sich eine Freundin zu suchen. Aber wie verhält man sich in so einer Situation? Wieso interessiert sich Mitsuki auf einmal so sehr für Towa? Bahnt sich da etwas an, obwohl das doch nicht sein darf? Und warum ist Aya auf einmal ein Junge?

Eigene Meinung
„Waiting for Spring“ macht Spaß, ist aber nichts wirklich Neues von der Geschichte her. Zwar kommt mal ein wenig mehr Sport vor, als man es aus anderen Manga kennt, doch im Grunde ist das nur Nebensache, da es eher um das Verhältnis unter den Protagonisten geht und darum wer wohl mit wem zusammen kommt.

Wirklich interessant fand ich dagegen den Nebencharakter Reina. Diese verlangt von Mitsuki, den Jungs nicht zu nahe zu kommen und benutzt sie dann obendrein um an gewisse Bilder zu kommen, die sie von den Jungs heimlich mit ihrer Kamera macht. Wenn man den Charakter richtig interpretiert, steht sie wohl auf Boys Love, da ihre Bilder meist jeweils zwei der Jungs zusammen zeigen. Mal sehen wie sich ihr Charakter in den nächsten Bänden weiter entwickelt. Zudem bin ich auch gespannt was es auf sich hat mit Aya. Früher ein Mädchen, nun ein Junge? Gibt das Konkurrenz für Towa?

Die Zeichnungen sind schön und detailreich, wie man sie aus solchen Manga kennt. Der Lesefluss ist in Ordnung, hin und wieder sind die Panels leider ein wenig Text überladen, aber man kommt dennoch recht zügig beim Lesen voran.

Eine Altersempfehlung gibt es nicht, was aber auch nicht nötig ist, da es ein romantischer Manga mit komödiantischen Einfluss ist und sexuell rein gar nichts vorfällt – selbst Küsse bleiben aus.

Fans von Manga mit Bezug zu Sport und reichlich Romantik dürfen hier gerne einen Blick riskieren.

Waiting for Spring: © 2014 Anashin, Kodansha/ EMA

10 Dance!

Name: 10 Dance!
Englischer Name:
Originaltitel: 10 Dance
Herausgebracht: Japan: Takeshobo 2013
Deutschland: Carlsen 2016
Mangaka: Satoh Inoue
Bände: 3 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 7,99 €

Story
In „10 Dance!“ dreht sich alles ums Tanzen: Standard- und Lateinamerikanische Tänze um genau zu sein. Und den beiden Spitzentänzer in diesen Kategorien, die Beide den Vornamen Shinya haben, aber natürlich jeweils einen anderen Nachnamen. Shinya, welcher im Standardtanz der Star ist, bringt den anderen Shinya dazu für den Worldcup „10 Dance“ zu trainieren.

Er zeigt ihm und dessen Partnerin die Standardtänze, während der Andere ihm und seiner Partnerin die Lateinamerikanischen Tänze beibringen soll. Allerdings gestaltet sich das schwierig, denn das Standardpaar ist besonders in der Hüfte steif und die Leidenschaft kommt nicht wirklich rüber. Währenddessen hat Shinya beim Walzer das Problem, richtig zu führen, da ihm die vornehme Haltung fehlt, welchen den Tanz so elegant macht. Deswegen trainieren die Beiden auch nachdem ihrem Partnerinnen schon gegangen sind weiter und wechseln dabei immer wieder je nach Tanz die Führung. Dabei kommen sich die Beiden immer näher. Doch wie nah werden sie sich am Ende kommen? Kann aus ihnen ein Paar werden? Und wie steht es um den Worldcup? Wird einer von ihnen mit seiner Partnerin gewinnen können?

Eigene Meinung
Mir gefiel „10 Dance!“ an sich ganz gut. Ist wirklich mal was neues einen Manga im Tanzbereich anzusiedeln. Allerdings wird daher auch recht viel in Bezug auf die Tänze und allem erklärt, so dass der Manga doch sehr textlastig ausgefallen ist. Dennoch zieht einen der Manga in seinen Bann, da besonders die beiden Shinyas sehr unterschiedlich im Charakter sind und sich doch perfekt ergänzen. Ich bin gespannt, ob aus den Beiden wirklich ein ebenbürtiges Paar werden kann und wie es generell bei ihnen weiter geht.

Die Zeichnungen sind ein wenig gewöhnungsbedürftig für mich gewesen. Zwar sind sie detailreich, doch für meinen Geschmack sehr nüchtern. Der Lesefluss war in Ordnung, doch wie schon erwähnt, ist der Manga sehr textlastig und daher wirken die Panels doch oft sehr überladen, was einen beim Lesen schon mal ins Stocken brachte.

Eine Altersempfehlung gibt es nicht, aber da auch nicht wirklich etwas Sexuelles vorkommt, ist das vollkommen in Ordnung. Im Augenblick dreht sich alles viel mehr um das Tanzen und die Entwicklung der Charaktere und deren Beziehung zueinander. Es handelt sich um einen Manga ohne expliziten Inhalt, der die Charaktere langsam wachsen lässt.

Für Fans von sich entwickelnden Geschichten, die auch die Welt des Tanzes mögen, ist der Manga auf jeden Fall einen Kauf wert.

10 Dance!: © 2013 Satoh Inoue, Takeshobo/ Carlsen

Show me your Gun

Name: Show me your Gun
Englischer Name:
Originaltitel: Yondaime ooyamato tatsuyuki
Herausgebracht: Japan: Shinshokan 2015
Deutschland: EMA 2017
Mangaka: Scarlet Beriko
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,50 €

Story
In „Show me your Gun“ geht es um Tatsuyuki und Nozomi. Ersteren kennt man aus dem Manga „Give me a Hand“, dort war er einer von Minoris Patienten und ein Mitglied der Yakuza. Da Minori nicht mehr für Tatsuyuki zu kriegen ist, hat dieser argen Liebeskummer. Allerdings ist er die Nr. 4 in der Organisation und darf nicht solchen Frust schieben, weswegen er nach Fukuoka geschickt wird, um sich dort um die Geschäfte zu kümmern.

Allerdings hat er dazu keine Lust und frönt erst mal ausgiebig dem Nachtleben. Weggetreten auf einer Parkbank wird er dann von Nozomi aufgefunden und mit nach Hause genommen, wo dieser mehr oder weniger über ihn herfällt.

Am nächsten Morgen stellt sich zudem heraus, dass die Beiden eine gemeinsame Vergangenheit haben. An diese kann sich Tatsuyuki vorerst nicht erinnern, da sie Beide damals noch Kinder waren! Dann gerät der junge Yakuza auch noch in die Schusslinie von Rogi, einem Kredithai, der noch eine offene Rechnung mit seinem Vater hat. Als dieser dann auch noch Nozomi bedroht, sieht Tatsuyuki keinen anderen Ausweg als sich selbst für diesen zu opfern! Gibt es ein Happy End für die Beiden oder scheitern sie an der Welt der Yakuza und ihrer Vergangenheit?

Eigene Meinung
Mir gefiel damals „Give me a Hand“ nicht so wirklich, vorallem deshalb, weil einige Handlungsstränge keinen Abschluss fanden, daher war ich von „Show me your Gun“ positiv überrascht, da die Geschichte um Tatsuyuki hier wieder aufgegriffen und zu einem Ende gebracht wurde. Dies gibt mir auch Hoffnung noch etwas von dem Schauspieler aus „Give me a Hand“ in einem der nächsten Manga von Scarlet Beriko zu erfahren.

Die Zeichnungen waren detailreich und besonders explizit bei den zahlreichen Sexszenen. Dennoch war ich doch sehr froh, dass der Sex diesmal nicht die gesamte Geschichte, wie beim letzten Band, vereinnahmte, sondern der Fokus diesmal mehr auf der Handlung lag. Daher fieberte man auch mit, ob es ein Happy End geben wird, da einem die Charakter diesmal doch ans Herz wuchsen.

Der Textfluss war gut, nicht zu viel Text, aber auch nicht zu wenig, daher kam man zügig beim lesen voran.

Die Altersempfehlung liegt bei 18 Jahren und sollte auch eingehalten werden, da es doch sehr explizit zur Sache geht. Die Themen sind nichts für jüngere Leser, geht es doch um Missbrauch, Sex, Rache und Gewalt.

Für Fans von dramatischen Geschichten mit einem gewissen Tiefgang, ist der Manga auf jeden Fall einen Kauf wert.

Show me your Gun: © 2015 Scarlet Beriko, Shinshokan/ EMA

Eine Geschichte von unendlicher Traurigkeit

Name: Eine Geschichte von unendlicher Traurigkeit
Englischer Name:
Originaltitel: Owaranai Fukou ni Tsuite no Hanashi
Herausgebracht: Japan: Kaiohsha 2015
Deutschland: Tokyopop 2017
Mangaka: Chise Ogawa
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Story
In „Eine Geschichte von unendlicher Traurigkeit“ geht es um Takayuki und Kiyotake. Beide waren früher gemeinsam auf der Schule und gute Freunde. Allerdings nur bis Takayuki seinem Freund Kiyotake die Freundin ausspannte und kurz darauf die Schule verließ.

Jahre später sehen sie sich auf einem Gruppendate als Studenten wieder und Kiyotake lässt es sich nicht nehmen, dem anderen ins Gesicht zu sagen, was er von ihm hält. Doch ahnt er zunächst nicht, dass hinter dem damaligen Verhalten von Takayuki mehr steckte, als gedacht. Dieser war nämlich schon immer in seinen Freund verliebt und konnte es nicht ertragen ihn mit jemand anderem zu sehen.

Als Kiyotake sich an dem Abend auch noch betrinkt, obliegt es später dann ausgerechnet Takayuki diesen nach Hause zu bringen, doch im Wagen kann er die Finger nicht von dem Weggetretenen lassen. Wie wird Kiyotake darauf reagieren? Kann es diesmal ein Happy End für die Beiden geben? Können sie einen Schlussstrich unter die Vergangenheit ziehen und neu beginnen oder für immer Abstand voneinander nehmen, auch wenn es schmerzt?

Zudem gibt in dem Band noch eine Bonusgeschichte zu „Ein Spiel namens Liebe“ mit demselben Titel. In dieser Geschichte treffen wir erneut auf Miki und Udou. Udou ist auch der Bruder von Takayuki aus „Eine Geschichte von unendlicher Traurigkeit“ und die Beiden kommen auch in der Hauptgeschichte vor. Verunsichert von Takayuki, während einer seiner depressiven Stimmungen bezüglich Kiyotakes, zweifelt Miki ein wenig an den längerfristigen Bestand seiner Beziehung zu Udou. Zusätzlich wird er noch von seiner Mutter gegängelt wegen der anstehenden Prüfungen und hinsichtlich seiner Zukunftspläne mit Udou flippt der junge Mann doch ein wenig aus. Wird ihm Udou den Halt geben den er braucht oder stehen sie doch schon am Ende ihrer Beziehung? Oder ist doch alles nicht so wie es auf den ersten Blick erscheint?

Eigene Meinung
„Eine Geschichte von unendlicher Traurigkeit“ gefiel mir sehr gut, da der Manga doch sehr melancholisch ist und mit einer Spur Drama aufwartete. Auch die verletzliche, depressive Seite Takayukis, welche er gut verbirgt und die ihn mit der Zeit zu zerstören droht, wurde sehr gut herausgearbeitet und überzeugt in ihrer Darstellung. Daher bleibt man auch bis zu Ende gern dabei, um zu erfahren, ob es für ihn nicht doch noch ein Happy End geben wird.

Die Zeichnungen gefielen mir diesmal besser, als noch bei „Ein Spiel namens Liebe“. Das Grobe, das ich letztes Mal bemängelte, ist kaum noch vorhanden und die Zeichnungen sind generell sehr detailreich und dynamisch.

Der Lesefluss war gut, auch wenn die Panels hin und wieder doch noch mal ein wenig mit Text überladen wirkten. Aber generell kam man beim Lesen dennoch recht gut voran.

Die Altersempfehlung liegt bei 16+ und passt sehr gut, da es doch expliziter zur Sache geht und auch das Thema generell eher etwas für ältere Leser mit einer gewissen Reife ist.

Für Fans von melancholischen, leicht dramatischen Geschichten ist dieser Manga aber auf jeden Fall einen Blick wert.

Eine Geschichte von unendlicher Traurigkeit: © 2015 Aya Sakyo, Kaiohsha/ Tokyopop

Minami Mizuno beendet „Rainbow Days“ und startet One-Shot

Die zweite Ausgabe des Bessatsu Margaret Sister Winter Fest von Shueisha veröffentlicht das erste Kapitel eines neuen One-Shot von Minami Mizuno. Der Kurzmanga trägt den Titel „Koi o Shiranai Boku-tachi wa“ und wird sich in die neue Serie der Mangaka, die ab 13. Juni im Bessatsu Margaret Magazin starten wird, einbinden.

Vor einem Monat gab die Mangaka bekannt, dass ihre aktuelle Serie „Rainbow Days“ im März 2017 enden wird. Hierzulande erscheint „Rainbow Days“ seit Oktober 2016 bei EMA.

Quelle: ANN

Killing Bites

Name: Killing Bites
Englischer Name:
Originaltitel: Killing Bites
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2014
Deutschland: Carlsen 2016
Mangaka: Story: Shinya Murata
Zeichnungen: Kazasa Sumita
Bände: 13 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 7,95 €

Story
Der Student Yuya Nomoto weiß gar nicht, wie ihm geschieht. Eigentlich hatten ihn flüchtige Bekannte von der Universität lediglich als Fahrer für einen nächtlichen Streifzug um die Häuser angeheuert. Als die Männer dann aber ein Schulmädchen ins Auto zerren und vergewaltigen wollen, hängt Nomoto plötzlich mit drin in einem Verbrechen. Gerade als er von diesem Zug wieder abspringen will, dreht sich die Situation völlig. Das Mädchen im Rückraum des Wagens – eigentlich das „Opfer“ – tötet ihre Entführer und zwingt nun ihrerseits Nomoto, sie an einen bestimmten Ort zu fahren.

An einem seltsamen Müllplatz angekommen erwarten den unbedarften Studenten gleich noch mehr Leichen. Und auch ein merkwürdiger Mann taucht auf. Als sich Nomoto unbeabsichtigt den Zorn dieses Mannes zuzieht, verwandelt sich dieser in ein löwenähnliches Wesen. In dieser verfahrenen Situation ist es ausgerechnet Hitomi, das vermeintliche Schulmädchen, die ihn rettet. Auch sie kann sich teilweise in ein Tier verwandeln. Mit der DNA wurden ihr auch die Fähigkeiten eines Honigdachses eingepflanzt.

Zur Überraschung aller gewinnt Hitomi das ungleiche Duell gegen den Löwen-Hybriden. Zum Dank nimmt Nomoto sie mit nach Hause und verarztet sie – seine wahren Probleme fangen damit jedoch erst an. Es stellt sich heraus, dass der Kampf, dessen Zeuge Nomoto wurde, nur ein einziger im Rahmen eines groß angelegten Turniers war, das die mächtigsten Wirtschaftsmogule Japans, die Zaibatsu, in regelmäßigen Abständen ausfechten, um die Vorherrschaft untereinander abzustecken. Und niemand anderes als Nomoto soll als Strohmann für die neue Kämpferin Hitomi fungieren, da ihr Vormund Herr Shido als Organisator des Turniers dafür nicht zur Verfügung steht.

Zu dem Job gehört es, dass Hitomi zu Nomoto in die Junggesellenbude zieht und dessen Alltag gehörig über den Haufen wirft. Dazu gehört es auch, dass der Student auf das Mädchen und den Wetteinsatz – immerhin 100 Millionen Yen – achtgibt. Gar nicht so einfach, denn Hitomi mag sehr stark sein, doch sie ist auch extrem launig und überheblich. Und die nächsten Kämpfe stehen schon bevor…

Eigene Meinung
Endlich wieder mal ein Manga, der für positive Überraschungen gut ist. Entgegen des Anscheins, den das Cover erweckt, hat „Killing Bites“ nämlich mehr zu bieten als knapp bekleidete, dralle Mädchen und Blut. Was zunächst wie ein klassischer Action-Ecchi-Manga daherkommt, offenbart nämlich schnell einen gewissen Charme. Das liegt einerseits an der Grundkonstellation, dass die Kämpfe zwar einen Bestandteil bilden, aber gleichzeitig die Strategien und Planungen um sie herum mindestens genauso wichtig sind.

Vor allem aber ist es der Verdienst der Charaktere, dass die Story nicht in alle Klischees abdriftet. So ist die kampfstarke Protagonistin Hitomi zwar eiskalt im Kampf, kann aber auch ein ganz normales Mädchen sein, das keine übertriebenen soziopahischen Anwandlungen aufweist. Ihr männliches Gegenüber Nomoto wiederum dient zwar als Sehhilfe des unbedarften Lesenden, verharrt aber nicht in dieser Rolle, sondern lernt rasch, wie etwa Hitomi zu nehmen ist.

Selbst ein gewisser Bildungsanspruch tritt zutage, denn dem Leser werden immer mal wieder in Exkursen besondere Fähigkeiten einzelner Tiere mitgeteilt. Und auch die Zaibatsu sind keine Erfindung, sondern realer Bestandteil des japanischen Wirtschaftslebens.
All das kommt in klassischer Optik daher, mit gut bestückten Mädchen, Höscheneinblicken und allem, was das Genre noch zu bieten hat.

© Rockita

Killing Bites: © 2014  Shinya Murata / Kazasa Sumita  Hero’s Ink / Carlsen

 

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