Ayumi Komura startet „Kami-sama no Ekohiiki“

© 2017 Ayumi Komura / Shueisha

Die offizielle Homepage des Margaret Magazins von Shueisha kündigt an, dass Ayumi Komura in der nächsten Ausgabe, welche am 18.03. erscheint, eine neue Serie starten wird. Die Serie trägt den Titel „Kami-sama no Ekohiiki„. Das erste Kapitel wird 56 Seiten umfassen und eine Farbseite enthalten.

Hierzulande ist Ayumi Komura bekannt durch ihre Serien „Girls Love Twist“ und „Girls Love Twist Zero„, welche beide bei Tokyopop erschienen.

Quelle: ANN

„Die Braut des Magiers“ erhält Anime-Umsetzung

Der siebte Band des Manga „Die Braut des Magiers“ (englischer Titel „The Ancient Magus‘ Bride“) gibt bekannt, dass eine neue Anime-Umsetzung geplant ist. Die Animeserie soll im Oktober 2017 starten.

Zum Manga gibt es bereits einen dreiteiligen Prequel-Anime. Viele des Casts werden auch für die neue Serie wieder tätig sein. So wird Norihiro Naganuma als Direktor bei Wit Studio zuständig sein. Aya Takaha schreibt die Skripte. Hirotaka Katō passt die Charakter-Designs für Animation an. Yuko Kobari ist verantwortlich für Farbdesign, und Yusuke Takeda ist der Art Director. Mayo Suzuki ist Direktor der Fotografie, und Shinya Sugai ist der CGI-Direktor. Chie Nishitani wird für 2D-Arbeit zuständig sein. Kumiko Taniguchi beaufsichtigt die Spezialeffekte, und Ayumi Arahata wird für Spezialeffekte zuständig sein. Junichi Matsumoto komponiert die Musik. Flying Dog produziert die Musik in Zusammenarbeit von BASiLiCA. Shoji Hata ist der Tonleiter.

Gestern wurde bekannt gegeben, dass die Serie bei Crunchyroll als Stream zu sehen sein wird.

Quelle: ANN

„Berserk“ wird in Japan fortgesetzt

Die sechste Ausgabe des Young Animal Magazins von Hakusensha kündigt an, dass die Mangaserie „Berserk“ von Kentaro Miura in der nächsten Ausgabe wieder fortgesetzt wird. Es wird jedoch nur ein Kapitel im Monat erscheinen. Das Young Animal Magazin erscheint zwei mal im Monat. Die siebte Ausgabe wird als Extra ein 100 seitiges Booklet zu „Berserk“.

Hierzulande erscheint „Berserk“ bei Panini Manga.

Quelle: ANN

2. Teil KAZÉ-Winterprogramm 2017/2018

KAZÉ hat mit dem neuen Newsletter weitere Mangalizenzen für das Winterprogramm 2017/2018 angekündigt:

  • Mein wildes Geheimnis (OT: „Watashi no Ookami-kun“) von Yoko Nogiri – 4 Bände ab 5. Oktober
  • This Lonely Planet (OT: „TSUBAKI-CHOU LONELY PLANET“) von Mika Yamamori – 6+ Bände ab 2. November
  • Zeig mir, was Liebe ist (OT: „KOISURU HARINEZUMI“) von Nao Hinachi – 5 Bände ab 2. November
  • Die Tanuki-Prinzessin (OT: „Hime-sama Tanuki no Koizanyou“) von Mayu Minase – 9 Bände ab 2. November

Quelle: KAZÉ Newsletter

Manga News Nr. 670

Manga News WinterDiese Woche gibt es folgende neue Reviews:

Poison City
Radiant

EMA-LogoEMA hat die Neuheiten für diesen Monat veröffentlicht:
A silent Voice 5
Darwin’s Game 9
Das Raubtier in Dir
Death Edge 3
Fort of Apocalypse 3
Golden Time 8
Igai – The Play Dead/Alive 5
Kami Kami Kaeshi 7
Karneval 15
Koko Debut 15
Last Hero Inuyashiki 6
Love Live! School Idol Project 3
Snow White & Alice 10
UQ Holder! 7
Waiting for Spring 2

KAZE_LogoAuch KAZÉs neue Bände sind nun erhältlich:
Akame ga KILL! 6
Dusk Maiden of Amnesia 9
Hungry Rabbit & Lovesick Wolf
Magi – The Labyrinth of Magic 26
Die Monster Mädchen 10
Tokyo Ghoul:re 4
Toriko 31
Yo-kai Watch 3

Eine neue, korrigierte Auflage des Bands „Attack on Titan – Short Play on Titan“ ist inzwischen im Handel verfügbar. Der Carlsen-Verlag hat mitgeteilt, dass fehlerhafte Bände ab sofort umgetauscht werden können.

Japanische Manga-Charts vom 20. bis 26. Februar 2017 von Oricon
01. Nah bei dir – Kimi ni todoke #28
02. Terra Formars #20
03. Daiya no A Act II #6
04. Dungeon meshi #4
05. One Piece #84
06. Major 2nd #8
07. Akame ga KILL! #15
08. Kakegurui #6
09. Angel Heart 2nd Season #15
10. Noragami #18

Quelle: www.oricon.co.jp

„In these Words“ bei Tokyopop abgebrochen

2013 veröffentlichte Tokyopop den ersten Band der Serie „In These Words“ von GUILT|PLEASURE. Nachdem im April 2014 der zweite Band hierzulande erschien, war lange Zeit Ruhe. Nun wurde bekannt gegeben, dass die Serie bei Tokyopop nicht mehr fortgesetzt wird. Tokyopop gibt an, dass der Grund des Abbruchs eine fehlende Einigung bei Verhandlungen mit GUILT|PLEASURE ist.

Quelle: Tokyopop Forum

Poison City

Name: Poison City
Englischer Name:
Originaltitel: Poison City
Herausgebracht: Frankreich: Ki-oon 2015
Deutschland: Carlsen 2016
Mangaka: Tetsuya Tsutsui
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 7,99 €

Prophecy Band 1Story
Japan in naher Zukunft.
Mikio Hibino hat es geschafft. Der ambitionierte junge Zeichner hat die Zusage für eine regelmäßige Manga-Serie in einem renommierten Magazin erhalten. Hochmotiviert und beschwingt macht er sich in die Ausarbeitung der ersten Kapitel für seinen Mystery-Schocker „Dark Walker“. So sehr vergräbt er sich in seine Arbeit, dass er kaum das Haus verlässt und der Rest der Welt an ihm vorbeizieht.

Zwar kommen ihm die Vorbehalte seines Redakteurs vor zu expliziter Gewaltdarstellung im Manga überzogen vor, doch denkt er nicht weiter darüber nach, sondern befolgt einfach die Ratschläge. Nach und nach werden die Korrekturwünsche immer merkwürdiger. Statt Kannibalen soll er Zombies als Randfiguren verwenden und sogar Raucher werden nicht mehr gerne gesehen! Im Vorfeld der Olympischen Sommerspiele 2020 möchte sich Japan als kultivierte Nation präsentieren. Entsprechend hoch sind die Auflagen, die an Kunst und Kultur gestellt werden. Ein eigens eingesetzter Kulturausschuss aus Honoratioren und wenigen Experten nimmt sämtliche Werke kritisch unter die Lupe.

Trotz aller Überarbeitungen geschieht das Unfassbare: Hibinos „Dark Walker“ wird von dem Kulturausschuss als so „schädlich“ für das Gemeinwohl eingestuft, dass kurz nach Publikation des ersten Kapitels alle Exemplare des Magazins eingezogen werden müssen. Zwar hat Hibino keine rechtlichen Konsequenzen zu befürchten, doch hat sein Manga nur noch die Möglichkeit, als web-comic veröffentlicht zu werden – mit deutlichen Einschränkungen und wirtschaftlichen Einbußen.

Hibino gibt sich nicht geschlagen, will mehr wissen. Er nimmt Kontakt zum ehemals beliebten Mangaka Shingo Matsumoto auf. Nachdem eines seiner Werke in den Medien als Paradebeispiel für schädliche Literatur gegeißelt wurde, musste er sich einer Zwangstherapie unterziehen. Inzwischen kann er nur noch unter falschem Namen veröffentlichen. Blüht dieses Schicksal auch Hibino?

Eigene Meinung
Ein Manga, der sich dem Mangazeichnen widmet, ist zunächst einmal keine Innovation. Zuletzt ernteten die „Death Note“-Autoren Takeshi Obata und Tsugumi Ohba einen Achtungserfolg mit Bakuman.“. Doch kaum könnte der Unterschied größer sein zwischen letzter Serie an der Grenze zur Love-Comedy und „Poison City“. Es ist wieder kein beschauliches Szenario, das Tstsuya Tsutsui in  zeichnet. Wie bereits in „Prophecy“ entschied sich der Autor für eine fast bedrückende kritisch-realistische Darstellung aktueller gesellschaftlicher Problematiken. Diesmal steht das Spannungsverhältnis zwischen künstlerischer Freiheit und restriktiver Kulturpolitik bis hin zur (Selbst-)Zensur im Mittelpunkt. Und wieder legt Tsutsui den Finger in gleich mehrere Wunden: Willkür bei der Einstufung von Publikationen als potenziell jugendgefährdend, Kunstschändung unter dem Deckmantel sittlicher Säuberung, Instrumentalisierung von Kindern gegen künstlerische Freiheit. Auch die persönlichen und wirtschaftlichen Konsequenzen für betroffene Kunstschaffende werden ausführlich thematisiert.

Dies kommt nicht von ungefähr, hatte der Mangaka vor wenigen Jahren selbst Probleme wegen seines Manga „Manhole“, der in einer japanischen Präfektur auf dem Index landete. Zahlreiche Seitenhiebe werden auch nach Amerika ausgeteilt, wo sich seit Jahren v.a. im Anime-Bereich eine fragwürdige Zensur-Politik hält.

Umso mehr ist schade, dass die Handlung über weite Strecken unreflektiert bleibt. Den meisten Mitgliedern des Kulturausschusses werden persönliche Motive bis hin zu Fanatismus für ihre überzogenen Maßnahmen zugeordnet. Eine (durchaus gerechtfertigte) Hinterfragung des Prüfungs- und Einstufungssystems findet dagegen im Manga selbst – im Gegensatz zum Nachwort – höchstens ansatzweise statt.

So bleibt „Poison City“ hinter seinen Möglichkeiten zurück, ist aber dennoch ein äußerst lesenswerter Manga, der uns den Wert einer vielfältigen Kultur noch einmal vor Augen führt.

© Rockita

Poison City: © 2015  Tetsuya Tsutsui  Ki-oon / Carlsen

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