Uzumaki

Name: Uzumaki – Naruto
Englischer Name: Uzumaki – The Art of Naruto
Originaltitel: Uzumaki -Naruto Illustration Book-
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2004
Deutschland: Carlsen 2007
Mangaka: Masashi Kishimoto
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 19,95 €

Inhalt & Eigene Meinung
Masashi Kishimoto gehört zweifellos zu den begnadetsten Zeichnern, die das Manga-Magazin „Weekly Shonen Jump“ zu bieten hat. Mit seinem Ninja-Epos „Naruto“ gelang ihm der große Durchbruch. Inzwischen ist die Reihe nach 15 Jahren und 72+1 Bänden abgeschlossen. Da kommt schon einiges an Farbillustrationen zusammen, die in insgesamt 3 Artbooks zusammengefasst wurden. „Uzumaki“ ist das erste und gleichzeitig auch umfangreichste davon, da es Artworks zu den ersten 24 Manga-Bänden beinhaltet und somit fast den kompletten ersten Teil der Story abdeckt.

Nun gibt es verschiedene Möglichkeiten Bilder innerhalb eines Artbooks anzuordnen: chronologisch, nach Veröffentlichungsart (z. B. erst „Shonen Jump“-Covermotive, dann die Covers der Taschenbücher jeweils in Erscheinungsreihenfolge) und nach Themen. Kishimoto hat sich für letzteres entschieden, was ich äußerst unglücklich finde. Zum einen, da man dadurch deutliche „Sprünge“ im Zeichenstil merkt – bei einer chronologischen Reihenfolge hätte man hingegen schön nachvollziehen können, wie sich Kishimotos Zeichenstil mit der Zeit weiterentwickelt hat, schließlich unterscheiden sich die frühen Farbmotive noch deutlich von den späteren, was die Character-Designs anbelangt – und zum anderen, da dadurch das Artbook recht unvollständig ausfällt. Ob Kishimoto bewusst das Cover-Motiv von Band 11 weggelassen hat? Oder das Weihnachtsmotiv, welches die 52. „Shonen Jump“-Ausgabe des Jahres 2002 zierte? Es ist wie die Frage nach dem Huhn und dem Ei. Wir werden wohl nie erfahren, ob Kishimoto die Bilder thematisch angeordnet hat, um zu verschleiern, dass er einige davon bewusst unterschlägt oder ob es im Zuge der thematischen Anordnung aus Versehen dazu gekommen ist, dass Illustrationen vergessen wurden. Ich persönlich finde es jedenfalls sehr schade. Man erwartet doch eine möglichst vollständige Artwork-Sammlung, wenn man sich schon für teuer Geld ein Artbook zulegt. Sehr ärgerlich!

Doch widmen wir uns zunächst dem Aufbau des Buchs: Unter dem bunten Schutzumschlag befindet sich ein Schwarz-weiß-Motiv von Naruto, welches allerdings vermutlich auch in Farbe existiert, da es sich um eines der „Jump“-Cover handelt. Die bunte Version ist nur leider nicht im Inneren des Artbooks vertreten. Das Buch ist zwar eine Softcover-Ausgabe aber der Umschlag wurde verstärkt, indem die erste und letzte Seite aus dickem Papier jeweils an der Kante mit den Umschlagseiten zusammengeklebt wurden. Nach einem Schwarz-weiß-Bild von Naruto und Sasuke, die sich gegenüberstehen, folgt das beidseitig bedruckte, ausklappbare Farbposter, welches – ebenso wie das Sasuke-Bild auf der Rückseite des Artbooks – übrigens leider nicht im Anhang kommentiert wird. Den größten Teil des Buchs machen natürlich die farbenfrohen und wunderschönen Illustrationen zu „Naruto“ aus, die, wie schon erwähnt, in thematischer Reihenfolge angeordnet sind. Auf ein Inhaltsverzeichnis wurde allerdings verzichtet. Die verschiedenen Themenblöcke findet ihr in der Band-Info. Jedes Kapitel beginnt, wie von „Naruto“-Zusatzbüchern gewohnt, mit einem Gedicht, welches leider hin und wieder in die schönen Bilder hineinragt. Auch die Seitenzahlen und Kapitelüberschriften sind sehr störend.

Auf den letzten paar bunten Seiten wird der Entstehungsprozess des Artbook-Covers genaustens erläutert, der Rest des Anhangs ist jedoch bedauerlicherweise komplett in schwarz-weiß gehalten und auf billigerem Papier gedruckt, was ein weiterer Kritikpunkt ist. Kishimotos Kommentare zu den einzelnen Motiven sind im Anhang zu finden, wobei ich sagen muss, dass ich die Anmerkungen nicht wirklich interessant finde. Dass Kishimoto gerne Hände, Füße, Telegrafenmasten, Tiere und Wolken zeichnet, konnte man sich ja schon denken und dass die meisten Bilder mit Copic-Markern ausgemalt wurden, ist genauso offensichtlich. Lustige Anekdoten zum Entstehungsprozess der einzelnen Motive bleiben leider aus. Abschließend gibt es noch eine Doppelseite mit den ersten 20 „Shonen Jump“-Titelseiten mit „Naruto“-Motiv, die man natürlich lieber in Farbe bestaunen würde. So sind die meisten Illustrationen zwar im Artbook zu finden, aber eben nicht alle und manchmal fehlen auch einzelne Elemente, wie z. B. Narutos Shuriken oder es wurden Motive, die an verschiedenen Stellen des Artbooks zu finden sind, für das „Jump“-Cover zusammengefügt. Zu guter letzt folgt ein Interview mit Kishimoto, welches so nichtssagend ist, wie seine Anmerkungen zu den Bildern.

Wenn ich bedenke, wie manche Zeichner in Artbooks ihren Lesern das Herz ausschütten, ist es sehr schade, dass Kishimoto so oberflächlich bleibt. Bei diesem Artbook hätte man sich zudem sehr viel mehr Mühe geben können, was die Gestaltung, Vollständigkeit und einiges mehr anbelangt. Wer Masashi Kishimotos Zeichnungen liebt und gerne mehr von „Naruto“ in Farbe genießen möchte, kann natürlich zugreifen, wenn er über die von mir genannten Kritikpunkte hinwegsehen kann.

© Ban_Mido

Uzumaki – Naruto: © 2004 Masashi Kishimoto, Shueisha / Carlsen

Manga News Nr. 678

Diese Woche gibt es folgende neue Reviews:
Buddy Go!
Naruto Dojunjo Ninden – Ein reines Herz
One Week Friends

 

Carlsen_Manga_LogoCarlsen hat die neuen Bände für diesen Monat ausgeliefert:
Ab sofort: Dämonenkönig! 17
Attack on Titan – Lost Girls 1
Black Butler Artworks 2
Die Schokohexe 14
Does Yuki Go to Hell? 4
Dragon Ball SD 3
Dragon Ball Super 1: Die Krieger aus dem 6. Universum
Fairy Tail 50 (Limited Edition mit Postkartenset)
Fairy Tail Blue Mistral 3
Fesseln des Verrats 12
Ghost Tower 8
Is Dorothy in a bad temper? 1
Kitchen Princess 8
Lady Snowblood 1-3 (Neuedition)
Manga Love Story 65
Murciélago 2
My Secret Which I Cannot Tell You
Naruto the Movie – Shippuden: Fesseln
One Week Friends 2
Seven Deadly Sins 13
Skip Beat! 37
The Heroic Legend of Arslan 4
Unlucky Young Men 1

Neuauflagen
Attack On Titan – No Regrets 2 (mit Posterbeilage)
Attack On Titan 6, 9
Black Butler 3, 10, 16, 21
Dragon Ball 1, 11, 13
Fairy Tail 2, 14
Fairy Tail Zero
Maid-sama 9
Naruto 8, 20
Naruto – der siebte Hokage und der scharlachrote Frühling
Neon Genesis Evangelion 14
One Piece 3, 36, 42, 45, 48
One Piece Green
Orange 2+3
Sherlock 1
Skip Beat! 12
Triage X 1

 

Japanische Manga-Charts vom 17. bis 23. April 2017 von Oricon
01. Kingdom #46
02. Magi – The labyrinth of magic #33
03. Daiya no A II #7
04. Attack on Titan #22
05. Detektiv Conan #92
06. Magi – Sindbad no bôken #13
07. Hajime no Ippo #117
08. Demi-chan wa kataritai #5
09. Baby Steps #44
10. Kindaichi Shonen no Jikenbo R #12

Quelle: www.oricon.co.jpManga

Buddy Go!

Name: Buddy Go!
Englischer Name:
Originaltitel: Badigo!
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2014
Deutschland: Tokyopop 2017
Mangaka: Minori Kurasaki
Bände: 12 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Story
Die Mittelschülerin Ai Shizukuishi liebt das Tanzen. Sich zur Musik zu bewegen und Choreografien zu erlernen machen Sie glücklich. Gerne würde sie den ganzen Tag mit Tanzen verbringen aber seitdem sich ihre Mitschüler in der Grundschule darüber lustig gemacht hatten, traut sich Ai nicht mehr, ihr Hobby zu zeigen. Sie ist schüchtern und zurückhaltend geworden.

Doch ihre beste Freundin Kii-chan hält es für Talentverschwendung, Ais Hobby geheim zu halten, sodass sie eines Tages auf eine grandiose Idee kam. Kii-chan steckte Ai in eine Verkleidung und stellte ein Video von Ais Tanz ins Internet. Die Geburtsstunde vom männlichen Ai, dem Tänzer.

Das Video schlug ein wie eine Bombe. Seitdem drehen Kii-chan und Ai immer wieder Clips und stellen sie online. Mittlerweile hat Ai eine richtige Fangemeinde.

Jedoch steht für Ai ein ganz anderes Ziel im Mittelpunkt. Sie möchte den aktuellen Star am Tänzerhimmel – Hayate – übertreffen. Der selbstverliebte Frauenheld, der im gleichen Alter sein dürfte wie Ai, tanzt wie ein begnadeter Gott und zieht dadurch massenhaft Aufmerksamkeit auf sich.

Es scheint dabei wie ein Wink des Schicksals als Ai eines Nachmittags heimlich tanzen übt und dabei in Hayates Arme fällt. Nicht mal an ihre Verkleidung hat sie gedacht. Dabei offenbart ihr Hayate, dass er den Jungen Ai sucht, um sich mit ihm zu treffen und zu tanzen. Ai kann ihr Glück kaum fassen. Sie gibt an, den männlichen Ai gut zu kennen und ihm die Einladung auszurichten.

Als Ai wieder als Junge verkleidet am Treffpunkt erscheint, traut sie jedoch ihren Augen nicht. sie steht vor einem Casting, um der neue Backgroundtänzer von Hayate zu werden. Ai fühlt sich veräppelt. Als sie wütend wieder von dannen ziehen möchte, erklingt jedoch über die Lautsprecher Ais Name. Hayate fordert Ai von der Bühne auf, gegen ihn zu tanzen. Der Kampfgeist in Ai ist entfacht und die Herausforderung angenommen. Die beiden liefern sich ein gnadenloses Battle. Alle Augen sind auf die beiden Jungs gerichtet und es wirkt, als wären beide schon immer ein Duo gewesen. Da kommt Hayates Managerin die glorreiche Idee, die beiden Jungs als neues Tanz-Duo zu vermarkten. Ais größter Wunsch scheint wahr zu werden aber wie soll sie auf Dauer vor Hayate geheim halten, dass sie eigentlich ein Mädchen ist?

Eigene Meinung
„Buddy Go“ sticht sofort mit einer tollen Optik ins Auge. Fans von Shojo-Manga dürfte das Herz aufgehen: Hübsche Jungs, große Kulleraugen, dynamische Tanz-Moves. Tatsächlich können die Zeichnungen überzeugen. Ai und Hayate sind wunderbar in Szene gesetzt und dem Leser fällt es leicht, die beiden schnell ins Herz zu schließen.

Die Story um ein Mädchen, dass sich als Jungen ausgibt, ist sicherlich nicht neu. Die Serie „Hana Kimi“ ist nur ein Beispiel, das dieses Konzept bereits aufgegriffen hat. Und auch in „Buddy Go“ lässt sich bereits in Band 1 erahnen, wohin die Reise geht. Auch wenn „Buddy Go“ im ersten Band noch nicht nach einer Liebesgeschichte aussieht, gibt es bereits ein paar Anspielungen. Bisher scheinen der Tanzsport und die Verwirklichung eines Traumes im Mittelpunkt zu stehen.

Insgesamt macht „Buddy Go“ wirklich Spaß. Zudem endet Band 1 mit einem riesigen Cliffhanger. Die Neugierde auf Band 2 ist also geweckt.

© Izumi Mikage

 Buddy Go!: © 2014 Minori Kurasaki, Shueisha/ Tokyopop 

 

One Week Friends

Name: One Week Friends
Englischer Name: One Week Friends
Originaltitel: Isshuukan Friends
Herausgebracht: Japan: Square Enix 2012
Deutschland: Carlsen 2017
Mangaka: Matcha Hazuki
Bände: 7 Bände
Preis pro Band: 6,99 €

Story
Yukis Blicke treffen mal wieder auf die einsame Kaori, die im Klassenraum vor ihm sitzt. Seitdem Yuki mit ihr in einer Klasse ist, geht sie ihm nicht mehr aus dem Sinn. Kaori ist immer allein. Sie spricht mit niemanden und sollte sie einmal angesprochen werden, ist Kaori oft forsch und abweisend. Doch was ist der Grund dafür? Yuki kann sich nicht helfen, doch er möchte einfach mehr über Kaori erfahren und mit ihr befreundet sein. Als er eines Nachmittags zusammen mit Kaori zum Klassenheft einsammeln abkommandiert wird, nimmt Yuki all seinen Mut zusammen. Er bittet Kaori, mit ihm befreundet zu sein. Doch ohne eine Sekunde nachzudenken, lehnt sie seine Bitte ab und flieht auf das Schuldach. Der Schock sitzt für Yuki tief, doch so leicht gibt er nicht auf. In der Mittagspause setzt er sich zu Yuki aufs Schuldach. Zögerlich kommen beide ins Gespräch und dabei wir Yuki klar, dass Kaori keine Freunde zu haben scheint. Sie hat zwar Anstand und entschuldigt sich für die Abfuhr aber sie scheint auch keine Erfahrung im Umgang mit Menschen zu haben. Oft lernt sie allein in ihrem Zimmer, alle sozialen Gepflogenheiten kennt sie nur aus Shojo-Manga und Freizeitaktivitäten, wie Karaoke, hat sie noch nie miterlebt.

Es vergehen einige Tage, indem Kaori und Yuki jeden Mittag zusammen auf dem Dach miteinander essen und reden. Doch am Freitag verhält sich Kaori plötzlich wieder anders. Sie gesteht Yuki, was der Grund für ihre Verschlossenheit ist. Sie leidet an einer unerforschten Krankheit. Nach 7 Tagen vergisst sie alles, was sie die Woche zuvor erlebt hat. Yuki wird in ihren Erinnerungen nicht mehr existieren. Lohnt es sich da überhaupt, Zeit mit Kaori zu verbringen und sich um ihre Freundschaft zu bemühen? Für Yuki ist die klare Antwort „Ja!“. Yuki will Kaoris Krankheit verstehen und nach all der schönen Zeit mit Kaori, will er nicht mehr darauf verzichten. Und so wagt es Yuki am nächsten Montag erneut, um Kaoris Freundschaft zu bitten. Irgendeinen Grund muss Kaoris wöchentlicher Gedächtnisschwund haben und Yuki will ihr zu einer glücklichen Schulzeit mit vielen schönen Erinnerungen verhelfen, Koste es was es wolle.

Eigene Meinung
„One Week Friends“ ist ein sehr einfühlsames und tiefgründiges Manga. Wie kann man ein Leben führen, bei dem man nach 7 Tagen alles und jeden vergisst?

Auf den ersten Blick erinnert „One week friend“ an den Film „50. erste Dates“. Doch „One week friend“ ist deutlich emotionaler und ernsthafter. Dabei wünschen sich beide nichts sehnlicher, als miteinander befreundet zu sein. Doch Kaoris Krankheit scheint diesem Wunsch einen Strich durch die Rechnung machen zu wollen. Wie Yuki aber jede Woche erneut allen Mut zusammennimmt und einen Weg sucht, Kaoris Schicksal zu durchbrechen, ist sehr packend und mitreißend.

Die sanften und skizzenhaften Zeichnungen untermauern diese einfühlsame Story perfekt. Der Zeichenstil ist dabei eine Mischung aus Yus „Home Sweet Home“ und Shin Takahashis „She – the ultimate weapon“. Die Darstellung von Licht- und Schatteneffekten scheint dabei nahezu zu fehlen. Wiederum spielt Matcha Hazuki mit der Panel-Anordnung. Einige Seiten sind im bekannten Manga-Aufbau, wobei die überwiegende Anzahl an Kästchen eher wie „Azumanga Daiho“ in einer Linie von oben nach unten verlaufen.

Ich bin gespannt, wie die Serie weitergeht und was sich Yuki noch ausdenkt. Band 1 scheint bereits viele Wege – wie z.B. ein Tagebuch zu schreiben – abgearbeitet zu haben. Daher bleibt zu hoffen, dass Band 2 noch genügend Ideen hat um weiterhin spannend und abwechslungsreich zu bleiben.

© Izumi Mikage

One Week Friends: © 2012 Matcha Hazuki, Square Enix/ Carlsen

„Manga Love Story“ mit „Baby-Contest“ in Japan

Ein großes, lang prophezeites Ereignis kündigt sich in der Ecchi-Serie „Manga Love Story“ von Katsu Aki an: Yura und Makoto Onoda, die beiden Protagonisten und Vorzeigeehepaar der Serie, werden Eltern.

Nun sind die Fans aufgerufen, Geschlecht und Name des Kindes zu tippen. Unter allen Einsendenden werden signierte Color Boards verlost. Die Teilnahme ist nur postalisch möglich: Chiyoda-ku, Kanda-Awaji Town 2-2-2, Tokyo, Hakusensha Young Animal Editorial Department, „Futari Etchi“ Sex/Name Prediction section.

„Manga Love Story“ dreht sich um das anfangs verkuppelte Ehepaar Onoda, die beide als Jungfrauen in die Ehe starten und langsam das Sexleben entdecken. Im Laufe der Reihe werden für Männer und Frauen Beziehungstipps gegeben. In Japan, wo die Serie seit 20 Jahren läuft, sind bisher 70 Bände erschienen, hierzulande hat Carlsen diesen Monat den 65. Band veröffentlicht. Dazu gibt es ein zweibändiges Sequel „Manga Love Story for Ladies“ sowie ein Fanbuch.

Vom Mangaka Katsu Ai erschienen in deutscher Sprache außerdem „Psychic Academy“ und „The Vision of Escaflowne“.

Naruto Dojunjo Ninden – Ein reines Herz

Name: Naruto Dojunjo Ninden – Ein reines Herz
Englischer Name:
Originaltitel: Naruto Dojunjo Ninden
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2015
Deutschland: Carlsen 2017
Autor: Akira Higashiyama
Illustrator: Masashi Kishimoto
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,95 €

Story:
15 Jahre Krieg haben das Ninja-Dorf Michigakure und seine Einwohner gezeichnet. Erst die verbotene Kunst Sosaiin brachte den lang ersehnten Sieg über Aburagakure, doch der Preis war sehr hoch: Der vorherige Michikage und seine Familie bezahlten dafür mit ihrem Leben. Auch die Familien von To, Chiku und Kyo, die seit frühster Kindheit beste Freunde sind, haben den Krieg nicht überlebt. Seither wohnen die drei zusammen in einem verlassenen Haus am Rande des Dorfes in ärmlichen Verhältnissen. Jeder Tag ist für sie ein Kampf ums Überleben. Der 16-jährige To stiehlt für alle Essen aus dem Dorf, was Kyo und Chiku gar nicht gefällt. To möchte für seine beiden Freunde das „Schwert“ sein, das sie beschützt, damit diese sich voll und ganz darauf konzentrieren können, beim alten Sawarame, der im Krieg seinen Sohn verloren hat, die Schulbank zu drücken. Dieser betreibt nämlich auf eigene Kosten eine Abendschule für Kinder, in der sie neben Ninjutsu alles Lebenswichtige, wie Zimmern, Kochen und Schneidern, lernen können.

Um an Geld zu gelangen, lässt sich To auf den zwielichtigen Ganoven Agito ein, der hinter dem Schatz des verstorbenen Michikage her ist. Chiku hingegen versucht auf ehrliche Weise Geld zu verdienen, indem er auf der Magaribrücke als Tagelöhner arbeiten geht. Doch er kehrt nicht mehr lebend zurück. Ein paar befreundete Waisenkinder bringen To und Kyo zu Chikus Leiche, die mitten in einem ausgetrockneten Flussbett liegt und berichten ihnen, dass sie ihn dort mit einer weißen Frau gesehen haben. To und Kyo stehen völlig unter Schock und versuchen einander Trost zu spenden, wobei sie schon bald Gefühle füreinander entwickeln, die über Freundschaft hinausgehen. Doch Chikus Tod war erst der Anfang einer Serie von mysteriösen Morden: Nach und nach saugt die weiße Frau Sawarames Schülern, einem nach dem anderen, das Leben aus. Um herauszufinden, wer ihren Freund ermordet hat, nehmen To und Kyo mit Einladungen, die Agito ihnen beschafft hat, an dem Festbankett zu Zanki Aois Amtsantritt als neue Michikage teil. Wird es ihnen dort gelingen für Agito den Schatz des alten Michikage sowie den Mörder ihrer Mitschüler zu finden und letzteren seiner gerechten Strafe zuzuführen? Und werden To und Kyo jemals den Mut finden, einander die Liebe zu gestehen?

Eigene Meinung:
Ich bin begeistert! Ich habe alle „Naruto“-Novels aus der Feder von Akira Higashiyama gelesen und dieser hier ist bisher mit Abstand der beste! Zugleich ist er allerdings auch der Novel, der am wenigsten mit dem Original-„Naruto“-Manga zu tun hat. Offenbar liegt es Higashiyama deutlich besser, Geschichten zu schreiben, bei denen er nur wenige Vorgaben hat. Wer sich auch nur ein Bisschen mit „Naruto“ auskennt – also weiß, was ein Kage ist und wie Henge-no-Jutsu und Bunshin-no-Jutsu funktionieren, was eigentlich alles schon aus dem allerersten Manga-Band bzw. der ersten Anime-Folge hervorgeht – kann diesen Roman ohne Verständnisprobleme lesen. Denn sämtliche Charaktere, Schauplätze und weitere Jutsus, wie z. B. das Sosaiin, kommen im Original-Manga gar nicht vor. Da es sich bei „Dojunjo Ninden“ um Jiraiyas zweiten Roman handeln soll, könnten Michigakure und das Sosaiin sogar als rein fiktiv verstanden werden, was bedeuten würde, dass sie in der Ninja-Welt von „Naruto“ nicht tatsächlich existieren.

Nichtsdestotrotz ist es natürlich hilfreich, wenn man sich etwas besser mit „Naruto“ und vor allem mit Jiraiyas Lebensgeschichte auskennt, die sich in diesem Roman wiederfinden lässt. So haben To und Kyo vom Charakter her starke Ähnlichkeit mit ihm und Tsunade. Gut denkbar also, dass Jiraiya zumindest die Romanhelden das Liebesglück ausleben lassen wollte, welches ihm mit Tsunade leider vergönnt war. Doch die drei Waisenkinder und ihre Lebensumstände erinnern auch an Yahiko, Nagato und Konan, die drei Waisen aus Amegakure, um die sich Jiraiya nach dem Krieg so liebevoll gekümmert hat. So benutzen To, Kyo und Chiku z. B. dasselbe System wie Nagato und Co. mit den Unkenbrettern (siehe Band 54 des Original-Mangas). Es ist Higashiyama meisterhaft gelungen, ein Buch zu schreiben, das Jiraiyas Ansichten und Kriegserfahrungen widerspiegelt.

Die deutsche Übersetzung und der Schreibstil lesen sich sehr gut! Absolut kein Vergleich zur „Geschichte eines unbeugsamen Ninja“, Jiraiyas erstem Roman. Etwas unglücklich ist die Tatsache, dass der Schlüsselmoment des Romans sich nicht einwandfrei ins Deutsche übersetzen lässt. So ist „-san“ ja eine Höflichkeitsanrede und man könnte To mit „To-san“ ansprechen, was in Japan aber auch gleichzeitig eine Anrede für Väter ist. Die betreffende Stelle ist für deutsche Leser folglich etwas verwirrend, wofür Carlsen zwar nichts kann, einen Rüffel gibt es jedoch trotzdem, weil – wie bei nahezu allen bisherigen „Naruto“-Novels – nicht darauf geachtet wurde, dieselben Begriffe wie im Manga zu verwenden. So wird bspw. „Rikudo Sen’nin“ hier als „Weiser der sechs Pfade“ bezeichnet. Außerdem ist der Anhang eine absolute Katastrophe! Zum einen wird hier behauptet, „Dojunjo Ninden“ sei Jiraiyas erster Roman, obwohl es doch eigentlich sein zweiter sein soll und der wohl gravierendste Fehler ist die Behauptung, Kishimotos One-Shot „Karakuri“ sei 1999 im „Shonen Jump“-Magazin in Serie gegangen, habe 15 Jahre lang unter den Toptiteln rangiert und werde im In- wie Ausland als Meisterwerk gehandelt. Selbstverständlich ist hier nicht von „Karakuri“ sondern von „Naruto“ die Rede!

„Dojunjo Ninden“ hat einfach alles: sympathische Charaktere, eine spannende Story mit einigen dramatischen Wendungen rund um das Mysterium der weißen Frau und die Mordserie, ein düsteres Setting, dem nie eine Prise Galgenhumor abhandenkommt und eine bittersüße Romanze, die sich eher hintergründig wie ein roter Faden durch die Geschichte zieht und zu keiner Zeit kitschig wirkt. Bleibt nur zu hoffen, dass Higashiyama auch noch die legendäre „Flirtparadies“-Reihe verfassen wird 😉

© Ban_Mido

Naruto Dojunjo Ninden – Ein reines Herz: © 2015 Masashi Kishimoto, Akira Higashiyama, Shueisha / Carlsen

Manga „Orange“ erhält neues Kapitel im Mai

Die Juni-Ausgabe des Monthly Action Magazins von Futabasha informiert, dass Ichigo Takano ein neues Kapitel zur Serie „Orange“ in der Juli-Ausgabe veröffentlichen wird, welche am 25. Mai in den Handel kommt.

Ichigo Takano startete die Serie „Orange“ 2012 und beendete sie im August 2015. Hierzulande erscheint die 5-bändige Serie seit Mai 2016 bei Carlsen.

Quelle: ANN

„Soul Eater“ bei Polyband auf Blu-ray und als Gesamtausgabe

Polyband hat 2008 die Serie „Soul Eater“ in vier Volumes veröffentlicht. Nun wird die Serie bei Polyband neu herausgebracht. Zum einen wurde eine Gesamtausgabe mit allen 51 Episoden für den 30. Juni auf DVD für ca. 35,00 € angekündigt. Außerdem wird am 30. Juni eine Box mit den Episoden 1 bis 26 auf Blu-ray für ca. 33,00 € veröffentlicht. Eine zweite Box mit den restlichen Folgen wurde bislang nicht angekündigt.

Quelle: Amazon

Tokyopop Programm August bis November 2017

VerlagslogoHeute traf bei uns die neue Programmvorschau von Tokyopop für den Zeitraum August bis November 2017 ein. Dadurch können wir euch jetzt über die neuen Titel informieren.

Shojo:

  • Lion Boy von Yoko Maki – 2+ Bände ab August für je 6,95 €
  • Beasts of Abigale von Spica Aoki – 2+ Bände ab September für je 6,95 €
  • Liar Prince and Fake Girl von Rin Miasa – 5 Bände ab November für je 6,50 €
  • The Magician and the Glittering Garden von Fujiko Kosumi – 3 Bände ab Oktober für je 6,95 €
  • 1001 Knights von Yukiru Sugisaki – Starter Pack im Oktober für 9,95 €
  • Maiden Spirit Zakuro von Lily Hoshino – 10+ Bände ab November für je 6,95 €
  • Und wenn ich dich lieben würde? von Yuki Shiraishi – 3 Bände ab November für je 6,95 €
  • Lion and Bride von Mika Sakurano – 3+ Bände ab Oktober für je 6,95 €

Boys Love:

  • Ein bezauberndes Spiel von Noboru Takatsuki – Einzelband im August für 6,95 €
  • Dich werde ich niemals lieben von Chise Ogawa – Einzelband im Oktober für 6,95 €
  • Elementare Gefühle von Nikke Taino – Einzelband im August für 6,95 €

Shonen:

  • Ultraman von Eiichi Shimizu / Tomohiro Shimoguchi – 9+ Bände ab September für je 6,95 €
  • Undead Messiah von Gin Zarbo – 3 Bände ab August für je 6,95 €
  • Demon Mind Game  von David Füleki – 3 Bände ab Oktober, Einführungspreis bis 12.02.2018 4,95 €, dann 6,95 €
  • Last Frontline von Suzu Suzuki / Takayuki Yanase / Mita Sato – 2+ Bände ab November für je 6,95 €
  • Sword Art Online: Progressive von Kiseki Himura / Reki Kawahara – 4+ Bände ab November für je 6,95 € (bereits angekündigt)
  • The Legend of Zelda – Art & Artifacts von Nintendo – Artbook im September für 34,95 €
  • Plant Hunter von Kachou Hashimoto – 2+ Bände ab September für je 6,95 €
  • Merry Nightmare von Yoshitaka Ushiki – Starter Pack im November für 9,95 €

Seinen:

  • Dance in the Vampire Bund – Scarlet Order von Nozomu Tamaki – 2 Bände ab Oktober für je 14,00 €
  • Dirty Queen von Lynn Okamoto / Mengo Yokoyari – Einzelband im August für 6,95 €
  • Siúil, a rún – Das fremde Mädchen von Nagabe – 3+ Bände ab November für je 9,95 €

Quelle: Programmvorschau

„Angel Heart 2nd“ von Tsukasa Hojo endet im Mai

Die Juni-Ausgabe des Monthly Comic Zenon von Tokuma Shoten kündigt an, dass Tsukasa Hojo seine Serie „Angel Heart 2nd“ beenden wird. Das letzte Kapitel wird in der kommenden Ausgabe am 25. Mai erscheinen.

Außerdem kündigt die Ausgabe den ersten Teil eines Projekts zum Gedenken an das Ende der Serie an. Die nächsten drei Ausgaben der Zeitschrift bündeln Kapitel mit berühmten Szenen von „Angel Heart“.

2001 startete Tsukasa Hojo seine Serie „Angel Heart“ im Comic Bunch Magazin von Shinchosha. 2010 startete im Monthly Comic Zenon Magazin die Fortsetzung „Angel Heart 2nd“.

Quelle: ANN

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