Attack on Titan Anthologie

Name: Attack on Titan Anthologie
Englischer Name: Attack on Titan Anthology
Originaltitel: Attack on Titan Anthology
Herausgebracht: USA: Kodansha 2016
Deutschland: Carlsen 2017
Autor: Ray Fawkes, Faith Erin Hicks, Elmer Santos, Paolo Rivera, Afua Richardson, Kevin Wada u. weitere
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 19,99 €

Inhalt & Eigene Meinung
In der „Attack on Titan Anthologie“ haben sich die verschiedensten Künstler zusammengefunden, um ihre eigenen Geschichten zu „Attack on Titan“ zu erzählen.

Da nutzt auch schon mal eine Schülerin einen Titanen, um ihre verhassten Lehrer los zu werden; dann haben Titanen einen eindrucksvollen Auftritt auf der Demon-Con 2016; oder aber ein Buch voller Witze, wird zur tödlichen Waffe.

Die Geschichten sind zum Teil sehr humorvoll, zum anderen Teil aber auch wie gewohnt sehr blutig und brutal. Jeder bringt seinen eigenen Stil mit ein und bereichert so das „Attack on Titan“-Universum um eine neue Nuance.

Zudem gibt es Einblicke in das Leben hinter den verschiedenen Mauern, zum Kleidungsstil und den Gegenden, die es so zu entdecken gibt. Aufgelockert wird das Ganze noch durch diverse kurze Comicstrips, die „Attack on Titan“ ein wenig auf den Arm nehmen.

Das Lesen dauert so natürlich ein wenig, aber für die interessanten Geschichten und Hintergrundinfos die man dafür bekommt, nimmt man das doch gern in Kauf.

Die Zeichnungen sind wirklich sehr toll. Jede Geschichte hat ihren ganz eigenen Stil. Mal etwas überspitzt im Chibi-Stil, dann wieder eher klassisch, ausgefallen oder auch sehr künstlerisch angehaucht. Auf jeden Fall ein Augenschmaus für Fans. Gut war auch, dass nur selten bekannte Charaktere in den Geschichten vorkamen und so das Augenmerk doch mal auf etwas Neues gelegt wurde.

Die Altersempfehlung liegt bei 16 Jahren und ist sehr gut gewählt. Es geht teils sehr blutig, brutal und actionreich zu und das ist wirklich noch nichts für jüngere Leser!

Fans von „Attack on Titan“ sollten bei der Anthologie auf jeden Fall zugreifen, um ihre Sammlung zu erweitern. Leser, die noch neu in der Welt von Eren und Co. sind, sollten jedoch zuerst mit dem Hauptmanga anfangen!

Attack on Titan Anthologie: © 2016 Ray Fawkes, Faith Erin Hicks, Paolo Rivera, Afua Richardson, Kodansha USA/ Carlsen

Biorg Trinity

Name: Biorg Trinity
Englischer Name:
Originaltitel: Biorg Trinity
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2012
Deutschland: Panini Manga 2016
Mangaka: Story: Otaro Maijo
Zeichnungen: Oh! Great
Bände: 12 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 7,99 € (Band 1-7)
8,99 € (Band 8-9)
9,99 € (ab Band 10)

Story
Fujii hat sich bis über beide Ohren in seine Mitschülerin Fumino Enomoto verliebt. Dadurch macht er einige Dummheiten und lässt sich von seiner Kindheitsfreundin Kiwako retten. Aber nicht nur Fujii hat ein Auge auf Fumino geworfen, auch sein Kumpel Hosa schwärmt für das Mädchen.

In der Schule spürt Fujii einen starken Schmerz. Als der Schmerz verschwindet, stellt er fest, dass er vom Bio-Bug befallen ist. Der Bio-Bug ist erkennbar durch herzförmige Löcher in den Händen. Durch die Krankheit können sich die Infizierten mit verschiedenen Dingen oder Wesen verschmelzen.

Seiner Mitschülerin Chieri geht es überhaupt nicht gut. Sie leidet stark unter dem Bug, da sie immer wieder neue Verschmelzungen getestet hat und es übertrieben hat. Sie muss eigentlich ins Krankenhaus und sich helfen lassen, doch sie weigert sich. Es kommt zum Kampf gegen Kiwako, die mit einem Motorrad verschmolzen ist, und versucht Chieri in Spinnengestalt zu helfen. Letztendlich gewinnt Kiwako und Fumino gibt Chieri eine starke Medizin. Doch statt Chieri wieder in ihre normale menschliche Gestalt zurück zubringen, tauscht ihr Geist den Körper mit der Spinne. Jedoch geht Chieri erstaunlich entspannt mit dieser neuen Situation um.

Fujii kann sich nun überlegen womit er verschmelzen möchte. Doch in erster Linie möchte er mehr Kontakt zu Fumino. Doch diese hängt lieber mit ihrem Sandkastenfreund Hosa rum. Plötzlich geraten Fujii und Kiwako auch noch in einen Krieg zwischen Bugs und Bug-Hunter. Und Fumino umgibt auch noch ein Geheimnis…

Eigene Meinung
„Biorg Trinity“ ist hierzulande der erste Manga des Autors Otaro Maijo. Oh! Great dagegen ist durch zahlreiche Veröffentlichungen (u.a. „Tenjo Tenge“, „Air Gear“) bei Panini und Heyne bekannt.

Zeichnerisch ist die Serie von Oh! Great toll umgesetzt. Die Kampfszenen sind sehr dynamisch und die Verschmelzungen kreativ auf Papier gebracht.

Anfangs kommt die Geschichte noch als Liebesdreieck daher, doch das ändert sich schnell. Rasant geht die Entwicklung zur Action-Story mit Science-Fiction-Elementen. Jedoch finde ich die Geschichte etwas verwirrend und ziemlich abgedreht. Es gibt häufig unvorhersehbare Wendungen, die die Serie dann schon wieder interessant macht.

Panini Manga haben sich viel Mühe bei der Umsetzung der knapp 230 Seiten dicken Bände gegeben. Neben acht Farbseiten am Anfang des ersten Bandes gibt es sogar ein Extra: ein Tattoo in Form eines Herzens. Zwar hätte ich dieses Extra nicht gebraucht, aber so ein kleines Gimmick finde ich immer positiv.

Rundum ist „Biorg Trinity“ ein abgedrehter Action-Manga, der im späteren Verlauf auch recht brutal wird. Deshalb wird die Serie auch von Panini Manga erst ab 16 Jahren empfohlen.

Biorg Trinity: © 2012 Otaro Maijo, Oh! Great, Shueisha / Panini Manga

Rumiko Takahashi beendet „Kyokai no Rinne“

Die erste Ausgabe 2018 des Weekly Shonen Sunday Magazins von Shogakukan kündigt an, dass Rumiko Takahashi ihre Serie „Kyokai no Rinne“ nach drei Kapiteln beenden wird. Es ist jedoch nicht klar, ob in den drei Kapiteln das Kapitel der ersten Ausgabe 2018 enthalten ist oder nicht. Je nach dem wird das letzte Kapitel der Serie in der dritten oder vierten Ausgabe des Magazins am 13. oder 27. Dezember erscheinen.

Rumiko Takahashi veröffentlicht „Kyokai no Rinne“ bereits seit 2009. Der 39. Band erschien in Japan diesen Monat. Hierzulande wird die Serie bei EMA veröffentlicht.

Quelle: ANN

„Star Blazers 2199 – Space Battleship Yamato“ ab März bei KSM Anime

Auf der AnimagiC 2017 haben KSM Anime angekündigt, dass sie sich die Lizenz an „Star Blazers 2199 – Space Battleship Yamato“ gesichert haben. Seit Freitag kann nun Volume 1 als DVD oder Blu-ray bei Amazon vorbestellt werden. Demnach wird Vol. 1 mit den ersten sechs Episoden voraussichtlich am 15. März 2018 zum Preis von ca. 47 € (Blu-ray) / 43 € (DVD) erscheinen.

Quelle: KSM Anime Facebook / Amazon

„Spice & Wolf“ endet im Dezember

Die Januar-Ausgabe des Dengeki Maoh Magazins von Kadokawa Shoten kündigt an, dass Keito Koumes Mangaadaption des Romans „Spice & Wolf“ von Isuna Hasekura in der nächsten Ausgabe mit dem 100. Kapitel beendet wird. Die Februar-Ausgabe wird am 27. Dezember in Japan veröffentlicht.

Bereits im 15. Band, welcher im Mai erschien, wurde angekündigt, dass es im nächsten Band Richtung Finale geht.

Hierzulande erscheint die Serie bei Panini Manga.

Quelle: ANN

Last Frontline

Name: Last Frontline
Englischer Name:
Originaltitel: Seiyaku no Frontline
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2016
Deutschland: Tokyopop 2017
Mangaka: Mecha-Design: Takayuki Yanase
Story: Suzu Suzuki (GoRA)
Zeichnungen: Mito Sato
Bände: 6 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 6,95 €

Story:
Mittelschüler Sai Ayatsuji spürt immer sofort, wenn jemand in seiner Umgebung Hilfe braucht, doch statt diese zu leisten, verfällt er jedes Mal vor Aufregung in eine Art Schockstarre. Seine Klassenkameradin Hitomi weiß jedoch, dass auf ihn Verlass ist, wenn es wirklich hart auf hart kommt und liebt ihn deshalb von ganzem Herzen. Wann immer er erstarrt, weiß sie sofort, was zu tun ist und kümmert sich an seiner Stelle um die Hilfsbedürftigen. Eines Tages wird Sai Zeuge eines merkwürdigen Ereignisses: Sein Smartphone beginnt plötzlich zu schweben und direkt vor ihm materialisiert sich ein Mecha, ein Kampfroboter! Als er nach seinem Handy greift, verschmilzt es irgendwie mit der Steuereinheit des Roboters, sodass er ihn von nun an mit Hilfe des Mobilfunktelefons kontrollieren kann. Bei dem Mecha handelt es sich um den Dimensionszerstörer Xi-6, <Annihilator>, dessen Mission die Auslöschung der Menschheit und der Erbau eines Dimensionsportals ist, durch das noch viel mehr Mechas aus Zero Earth auf die 8731. Erde gelangen können, um sie zu vernichten. 8730 Erden wurden nämlich bereits von Zero Earth dem Erdboden gleich gemacht. Noch nicht einmal Atombomben können den Mechas etwas anhaben. Es gibt nur einen Weg, sie zu besiegen: Sai muss sich dafür Annihilators Waffen zu nutze machen, wobei dieser nach einer Neuformatierung seines Kampfsystems nur noch über zwei Waffen verfügt. Sai ist der einzige Mensch, der Annihilator, dem er den Spitznamen „Ani“ gibt, sehen kann und sollte er anderen Menschen von den Mechas erzählen, hätte das zur Folge, dass sich Ani innerhalb einer Minute selbst in die Luft sprengen und dabei alles im Umkreis von 5 Kilometern auslöschen würde. Durch einen Countdown auf seinem Handy wird Sai immer informiert, wann der nächste Mecha aus Zero Earth auf der 8731. Erde eintreffen wird. Als Dimensionszerstörer Tau-5, <Gunbit>, ein alter Kriegskamerad von Annihilator, vor ihnen auftaucht, zwingt Sai Ani dazu, Gunbit auszulöschen, was der fremdgesteuerte Mecha widerwillig tut. Dabei kann sich Ani von Gunbits Leichnam sogar eine neue Waffe aneignen.

Da Sai plötzlich nur noch zu telefonieren scheint (er spricht immer in sein Handy, um in der Öffentlichkeit unauffällig mit Ani reden zu können), glaubt Hitomi schon bald, er würde sie mit einem Mädchen namens „Anney“ betrügen. Im letzten Moment kann Sai ein Unheil abwenden, indem Ani kurz mit Hitomi spricht und sich als männlichen Freund Sais ausgibt. Um zu verhindern, dass Ani die Menschheit auslöscht, aktualisiert Sai alle 24 Stunden den Befehl „kurz warten“. Schon bald bekommt es das unfreiwillige Zweiergespann mit dem nächsten Dimensionszerstörer Epsilon-17, <Architect> zu tun, der durch unzählige kleine <Walker> unterstützt wird. Nach einem Patzer sinkt ihre Siegeschance von 97% auf gerade mal 3 %, woraufhin Sai den waghalsigen Entschluss fasst, selbst ins Innere von Architect einzudringen, um dort dessen Steuereinheit zu zertrümmern. Der Plan geht auf und Architect segnet das Zeitliche, woraufhin Ani sogar drei Walker unter seine Kontrolle bringen kann. Doch da die Walker als Notfall-Übertragungseinheiten fungieren, benutzt Ani sie um Zero Earth über Sai zu informieren. Denn nachdem es dem Jungen gelungen ist, bereits zwei Mechas zu eliminieren, was noch kein Mensch jemals zuvor geschafft hat, wird er zum Auslöschungsziel mit höchster Priorität aufgestuft. Das bedeutet, dass Zero Earth als nächstes einen Mecha schicken wird, der stark genug ist, um Sai und Ani zu beseitigen…

Eigene Meinung:
Als SHONEN ATTACK-Titel kommt der erste Band mit 2 sehr schicken Miniprints mit Farbillustrationen und Farbseiten daher. „Last Frontline“ ist sehr spannend und man möchte wirklich nicht in Sais Haut stecken. Seine Situation ist nahezu ausweglos. Wie soll bloß ein einziger Mensch mit Hilfe eines Mechas, der ihm auch noch feindlich gesinnt ist, die ganze Welt retten? Natürlich habe ich mich sehr darüber gewundert, dass sich Ani überhaupt von Sai dazu bringen lässt, seine „Artgenossen“ zu schrotten, wo doch das ihm einprogrammierte primäre Ziel die Ausrottung der Menschheit ist. Dementsprechend raffiniert ist der Plot-Twist am Ende des ersten Bandes: Ani hat die ganze Zeit nur auf eine Gelegenheit gewartet, durch die Trümmer seiner Kameraden Kontakt zu Zero Earth aufzunehmen und Sai zu verpetzen. Somit sind künftig keine Überraschungsangriffe mehr möglich! Ich kann den zweiten Band schon kaum erwarten!

Tokyopop empfiehlt den Titel vor allem Fans von „Neon Genesis Evangelion“. Nun ja, ob „Last Frontline“ es in puncto Tiefsinnigkeit mit „NGE“ aufnehmen kann, bleibt noch abzuwarten, allerdings gefällt mir die Story schon jetzt äußerst gut. Gerade der Umstand, dass Sai und Ani eigentlich Feinde sind, sorgt für jede Menge witziger und absurder Situationen, wobei man trotzdem irgendwie mit Ani, der ja eigentlich nur eine gefühlslose Maschine ist, mitfühlt, als er gezwungen wird, Gunbit gegen seinen Willen zu liquidieren. Sai unterscheidet sich deutlich von Shinji Ikari. Obwohl er anfangs immer erstarrt, wenn jemand Hilfe braucht, legt er bereits im ersten Band eine fast schon übertrieben abrupte Charakterentwicklung hin und beschützt die Menschheit aus freien Stücken. Wobei es sicherlich noch interessant sein wird, zu erfahren, wieso Hitomi so überzeugt von Sai ist. Er muss folglich schon in der Vergangenheit über seinen Schatten gesprungen sein, sobald dies erforderlich wurde. „Last Frontline“ bietet von Anfang an eine actiongeladene Story mit rasanten Mecha-Fights, liebenswerten Charakteren, dramatischen Wendungen und einer Prise Humor. Kurzum ein Shonen-Manga der Superlative!

© Ban_Mido

Last Frontline: © 2016 Takayuki Yanase, Suzu Suzuki (GoRA), Mito Sato, Kodansha / Tokyopop

Naruto Itachi Shinden

Titel: Naruto Itachi Shinden
Englischer Titel:
Originaltitel: Naruto Itachi Shinden
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2015
Deutschland: Carlsen 2017
Autor: Masahi Kishimoto / Takashi Yano
Illustrator: Masahi Kishimoto
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 7,99 €

Story
Der kleine Itachi Uchiha wächst als Sohn des Polizeihauptmanns im Ninja-Dorf Konoha auf. Schon als kleines Kind verfügt er über ausgesprochene Fähigkeiten, in der Schule wird er als größtes Genie in der Geschichte der Ninja-Akademie gefeiert. Da überrascht es niemanden, dass der siebenjährige bereits nach nur einem Jahr seinen Abschluss macht, und noch dazu mit Bestnoten.

Itachis Fähigkeiten, die er bei allen Missionen als Ge-Nin fortan unter Beweis stellt, zieht viele neugierige Blicke auf sich. Auch Danzo Shimura, Chef der Anbu-Sondereinheit „Ne“ wird auf das junge Ausnahmetalent aufmerksam. Schön früh erwägt der ehrgezige Veteran, Itachi für seine Zwecke zu nutzen. Beim Dorfvorsteher Hokage erwirkt er, dass der Junge bereits mit elf Jahren Chu-Nin und Mitglied der Anbu werden kann.

Aber auch der Uchiha-Clan, Itachis eigene Familie, sieht das Potenzial in ihm – und eine Möglichkeit, durch ihn die Schmach zu tilgen, der die Uchiha seit langem durch die Dorfleitung ausgesetzt sind. Dabei will Itachi selbst doch seit frühester Kindheit nur eines: Frieden….

Eigene Meinung
Die Roman-Reihe „Itachi Shinden“ beleuchtet die Ereignisse im Vorfeld der „Naruto“-Manga-Serie aus Sicht von Sasuke Uchihas großem Bruder. Der Titel „Itachi Shinden“ ist dabei Programm, denn im deutschen würde man etwa „Itachi – Die wahre Geschichte“ sagen, wobei das letzte Schriftzeichen auch für „Biografie“ oder „Legende“ stehen kann. In zwei Bänden wird Itachis Aufstieg zum schon in jungen Jahren gefeierten Genie beschrieben, dem der Absturz zum Verräter und der Beitritt zur Gemeinorganisation „Akatsuki“ folgen. In Japan mag man es bildlich, deswegen trägt der erste Band der Reihe den Titel „Buch des strahlenden Lichts“, das zweite „Buch der finsteren Nacht“.

Das Format der Light Novel bietet leicht zu lesende Jugendliteratur. Inhaltlich dürften Kenner des „Naruto“-Manga kaum überrascht werden, handelt es sich doch lediglich um eine Nacherzählung von Itachis Leben, das zu großen Teilen auch schon in Rückblenden im Manga vorkam. Der Roman ist aber spannend sogar etwas philosophisch geschrieben. Die deutsche Übersetzung schafft es, die Stimmung der Manga-Bilder in Worten gut zum Ausdruck zu bringen, Hinsichtlich der Begrifflichkeiten orientiert sie sich allerdings nicht am deutschen Manga, sondern am japanischen Original-Roman, sodass es zu leichten Unterschieden kommt (Stirnschutz statt Stirnband).

Nicht nur für Fans von Itachi Uchiha bietet die Romanreihe eine gute Ergänzung zur Hauptserie.

© Rockita

Naruto Itachi Shinden: © 2015  Masashi Kishimoto / Takashi Yano  Shueisha / Carlsen

Manga News Nr. 707

Diese Woche gibt es folgende neue Reviews:
Beyond Evil
Fantasma
Liar Prince and Fake Girlfriend
Maiden Spirit Zakuro
Shinigami x Doctor
Siúil, a Rún – Das fremde Mädchen
Sword Art Online – Progressive

 

Carlsen_Manga_LogoCarlsen hat die neuen Bände für diesen Monat ausgeliefert:
Anonymous Noise 1+2
Attack on Titan – Before the Fall 9
Fairy Tail 54
Food Wars – Shokugeki no Soma 11
Hybrid Child
I am a hero 20
Is Dorothy in a bad temper? 3
Manga Love Story 67
Manga-Zeichenstudio: Sexy Girls
My Hero Academia 9
Naruto Massiv 3
No Exit 6
One Piece 84
Personal Paradise 3 – Assassin Angel (Neuausgabe)
Sherlock 3  Das große Spiel (auch mit Schuber)
The Royal Tutor 2
Triage X 14
Yamada-kun & the 7 Witches 19

Nachdrucke
Attack on Titan 4
Defense Devil 3
The Demon Prince 2
Dragon Ball 1, 3, 9, 18
Dragon Ball Super 2
Fairy Tail 4, 16, 18, 31
I am a Hero 5
Maid-sama 14, 16+17
Naruto 27, 65
One Piece 1, 5, 11-13, 50, 69, 80
One Piece Blue
One Piece Yellow
Ousama Game 4
Pandora Hearts 3
Seven Deadly Sins 9
Uzumaki 1-3 (Serie)
Vinland Saga 13

 

Japanische Manga-Charts vom 13. bis 19. November 2017 von Oricon
01. Chihayafuru #36
02. One Piece #87
03. Magi – The Labyrinth of Magic #37
04. Fairy Tail #63
05. The Heroic Legend of Arslan #8
06. Hajime no Ippo #119
07. Kindaichi Shonen no Jikenbo R #14
08. My Hero Academia #16
09. Magi – Sindbad no bôken #16
10. Boku to kimi no taisetsu na hanashi #3

Quelle: www.oricon.co.jp

Sword Art Online – Progressive

Name: Sword Art Online – Progressive
Englischer Name: Sword Art Online – Progressive
Originaltitel: Sword Art Online – Progressive
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2014
Deutschland: Tokyopop 2017
Mangaka: Charakterdesign: abec
Original-Story: Reki Kawahara
Zeichnungen: Kiseki Himura
Bände: 7 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Story:
Die Mittelschülerin Asuna kommt zwar aus reichem Hause, hat es aber alles andere als leicht. Ihr ganzes Leben ist bestimmt von Schule und Lernen, da ihre Mutter sehr hohe Ansprüche an sie stellt. Der Leistungsdruck lastet schwer auf ihren jungen Schultern, was sie dazu veranlasst, sich in die virtuelle Welt von „Sword Art Online“ zu flüchten – mit verheerenden Folgen! Denn schon bald müssen sie und alle anderen Spieler feststellen, dass sie in dem Game gefangen sind und es nur zwei Auswege gibt: alle hundert Ebenen von Aincrad meistern und die Freiheit erlangen oder sterben, wobei der Tod in der virtuellen Welt auch den Tod in der Realität bedeutet. Mit einer suizidalen Verbissenheit setzt Asuna zunächst alles daran, diesem unwirklichen Gefängnis zu entkommen, um sich wieder in der Realität auf ihre Prüfungen vorbereiten zu können. Dabei geht sie einem Gerücht von einem geheimen Ausgang im westlichen Wald auf den Leim, was sie beinahe das Leben kostet. Doch sie wird von Kirito gerettet, wovon sie gar nichts mitbekommt, weil sie das Bewusstsein verliert. Als sie wieder zu sich kommt, ist Kirito bereits über alle Berge und stattdessen ist die Informationshändlerin Argo bei ihr, die ihr ein selbst verfasstes Lösungsbuch für die erste Ebene schenkt. In Windeseile verinnerlicht Asuna sämtliche daraus entnommenen Tipps und Tricks und mausert sich zu einer wahnsinnig flinken Fechterin.

In ihrem Bestreben immer stärker und stärker zu werden und das Game so schnell wie möglich abzuschließen, verausgabt sich Asuna total, weshalb Kirito ihr abermals in einer gefährlichen Situation zur Seite stehen muss. Er gibt es zwar nicht offen zu, doch er macht sich wegen Asunas selbstmörderischen Verhaltens große Sorgen um sie. Indem er ihr ein leckeres Sahnebrötchen gibt und sie in seiner Wohnung ein Bad nehmen lässt, schafft er es, dass sie etwas lockerer wird. Denn es ist bereits ein Monat vergangen, seit das tödliche Spiel begonnen hat und der erste Boss-Kampf steht an, weshalb Kirito Angst hat, Asuna könnte dabei umkommen. Um dem vorzubeugen, hilft er ihr das beste Schwert der ersten Ebene zu erlangen. Der selbst ernannte Ritter Diavel führt die Mission an und Kiritos und Asunas Kampfkraft werden dringend benötigt. Da Argo zu den Beta-Testern gehört, kann sie die Truppe mit Informationen über das Boss-Monster versorgen, doch es benutzt urplötzlich eine andere Waffe als in der Beta-Version, mit der es Diavel vor Kiritos und Asunas hilflosen Augen tötet! Können die beiden die übermächtige Bestie besiegen, ohne ihr dabei selbst zum Opfer zu fallen?

Eigene Meinung:
Wer sich auf eine Fortsetzung von „Sword Art Online – Fairy Dance“ gefreut hat, wird von „Progressive“ enttäuscht sein. Die neuste Manga-Veröffentlichung aus dem SAO-Universum ist nämlich viel mehr ein Reboot aus der Sicht der weiblichen Protagonistin, so ähnlich wie die „.hack//Another Birth“-Romanreihe. Während in „.hack//Another Birth“ allerdings dieselben Ereignisse stattfinden wie in den Videospielen und eben nur die Erzählperspektive eine andere ist, erzählt „Progressive“ hingegen die Geschichte des Aincrad-Arcs völlig neu. D. h. die Art und Weise, wie sich Kirito und Asuna hier kennenlernen, ist vollkommen anders: In „Progressive“ machen sie bereits auf der allerersten Ebene Bekanntschaft miteinander (im „Aincrad“-Manga bzw. -Light Novel erst auf einer viel höheren) und diese alternative Erzählung folgt den Charakteren Ebene für Ebene, wohingegen in der ursprünglichen Geschichte gleich zu Beginn die 74. Ebene erreicht war und die Geschehnisse auf den bisherigen 73 Ebenen lediglich in Form von Rückblenden grob zusammengefasst wurden. Ob „Progressive“ tatsächlich das Mammutprojekt vollbringen wird, alle 75 Ebenen zu behandeln, scheint äußerst fraglich.

Der Mehrwert gegenüber dem Original liegt darin, dass man tiefe Einblicke in Asunas Gedanken- und Gefühlswelt bekommt. Man erfährt, wie ihr Leben in der Realität ausgesehen hat und eine erotische Badeszene läutet den Auftakt für sicherlich noch viel Fanservice in den Folgebänden ein. Hinzu kommt, dass Kiseki Himuras Zeichnungen deutlich schöner anzusehen sind, als die von Tamako Nakamura, die den „Aincrad“-Manga gezeichnet hat. Mich persönlich stört es nur etwas, dass „Progressive“ so offensichtlich am Computer entstanden ist, was vor allem die zahlreichen Grauschattierungen verraten, durch die der Manga recht dunkel und bedrückend wirkt. Gleichzeitig passen digital erstellte Zeichnungen natürlich sehr gut zu einem Manga, dessen Hauptschauplatz ein Videospiel ist und die kühle Perfektion, die dadurch vermittelt wird, spiegelt Asunas Ehrgeiz und Perfektionismus wider, den sie von ihrer gefühlskalten Mutter eingehämmert bekommen hat. „Progressive“ ist ein Must-Have für Asuna-Fans und alle, die es schade finden, dass im Aincrad-Arc so vieles ausgelassen und übersprungen wurde. Ansonsten kann ich diesen Manga nur absoluten Hardcore-SAO-Fans empfehlen, da ich ihn jetzt nicht unbedingt gebraucht hätte. Dafür bietet er einfach zu wenig Neues. Obwohl die Handlung eine andere ist, kommt einem doch alles irgendwie bekannt vor, insbesondere wenn man auch die 1. Staffel der Anime-Serie kennt. Für Neueinsteiger ist der Manga leider nicht geeignet, da Kenntnisse über das Online-Spiel, das NerveGear und vieles mehr vorausgesetzt werden, wobei ich positiv anmerken muss, dass alle Gamer-Begriffe durch Fußnoten erklärt werden, was für mich sehr lehrreich war.

© Ban_Mido

Sword Art Online – Progressive: © 2014 abec, Reki Kawahara, Kiseki Himura, Kadokawa / Tokyopop

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