Toyotarou signiert am 19. März in Hamburg

Carlsen haben angekündigt, dass der Mangaka Toyotarou (u.a. „Dragon Ball Super“) am 19. März in Hamburg signieren wird! Der Mangaka ist derzeit auf der Buchmesse in Leipzig anzutreffen. Fans die den Weg dorthin nicht schaffen, werden dann also am Montag die Möglichkeit haben von ihm ein Autogramm zu erhalten.

Ort:
große PRESS & BOOKS-Filiale in der Wandelhalle
des Hamburger Hauptbahnhofs
19.03.2018 ab 17 Uhr

Vor der Signierstunde werden Signiernummer vergeben. Die Anzahl ist limitiert.

Quelle: Carlsen Forum

Erste Lizenzen bei EMA im Winter

EMA hat auf der Leipziger Buchmesse die ersten zwei Lizenzen für das Winterprogramm angekündigt:

  • Color of Happyness (OT: „Sachiiro no One Room“) von Hakuri – 4 Bände
  • True Kisses (OT: „Sekirara ni Kiss“) von Fumie Akuta – 7+ Bände

Quelle: ComicForum

Hanger

Name: Hanger
Englischer Name: Hanger
Originaltitel: Hanger
Herausgebracht: Japan: Gentosha 2015
Deutschland: Tokyopop 2018
Mangaka: Hirotaka Kisaragi
Bände: 3 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 6,95 €

Story
In der Zukunft hat die Menschheit sich von den Religionen abgewandt. Stattdessen setzte man auf die Technik.

Es wurden Nanomaschinen entwickelt, welche die Fähigkeiten und Körperfunktionen eines Menschen immens verbessern können. Allerdings wurden diese Nanomaschinen sehr schnell zu einem Problem, denn einige Leute entwickelten geradezu eine Sucht, sich ständig zu verbessern. So entstanden die „Drugger“, welche die Droge „High-Drug“ verticken, sie oft aber auch selbst nehmen. Dadurch extrem gewalttätig, sind sie von normalen Gesetzeshütern kaum zu stoppen.

Um eben diese „Drugger“ zu stoppen werden so genannte „Hanger“ eingesetzt: Verurteilte „Drugger“, welche ihre Strafzeiten durch ihren Dienst verringern können. Ihnen zur Seite gestellt sind Aufseher, welche die Hanger mit einer speziellen Handfessel kontrollieren können. Sollten die „Hanger“ sich zu weit von ihren Aufsehern entfernen, wird ein Tötungsimpuls ausgelöst!

Der junge Polizist Hajime wird unerwartet zu einem Aufseher befördert und dem „Hanger“ Zeroichi zur Seite gestellt. Dieser kann sich nicht an seine Vergangenheit erinnern und ist auch sonst eher ein unzugänglicher Typ. Daher schmeißen viele Aufseher den Job, nur einer hat länger Durchgehalten, fand aber den Tod. Kein Wunder, dass Zeroichi erst Mal nicht so begeistert von seinem neuen Partner ist. Außerdem ist Hajime einer der wenigen Menschen, bei denen die Nanomaschinen nicht wirken. Damit ist er allerdings auch ein Ziel der „Drugger“, denn sein Blut kann die Nanomaschinen außer kraft setzen.

Aber auch in den eigenen Reihen gibt es Konkurrenz, besonders Hibiki und sein „Hanger“ Hashima! Diese waren bisher die Nummer eins! Doch nun scheinen ihnen Hajime und Zeroichi den Rang ablaufen zu wollen.

Kann Zeroichi Hajime beschützen? Wird aus ihnen mehr als nur berufliche Partner? Gelingt es Hajime in dem Jahr, in welchem er Zeroichi zugeteilt ist, dessen Strafzeit auf Null zu setzen? Was liegt verborgen in Zeroichis Vergangenheit? Und wie geht es mit Hashima und Hibiki weiter?

Eigene Meinung
Hanger“ ist ein wirklich interessanter und spannender Manga. Besonders Hajime wächst einen mit seiner Art schnell an’s Herz. Er versucht selbst bei den „Druggern“ nicht zu viel Gewalt einzusetzen, denn in seinen Augen sind es auch nur Menschen. Zudem liegt ihm Zeroichis Wohl sehr am Herzen, zumindest, nachdem er ihn besser zu verstehen lernt. Dadurch will er sogar versuchen, dessen Strafzeit in ihrem gemeinsamen Jahr auf Null zu setzen. Dies wird nur nicht leicht, weil die Strafzeit gute 512 Jahre beträgt. Was zu der Anzahl an Jahren geführt hat erfährt man vermutlich in einem der weiteren Bände, die noch folgen werden.

Aber auch Hashima und Hibiki sind wirklich interessante Charaktere und ich bin gespannt zu erfahren, wie es mit ihnen weiter geht. Beide wollen für den Anderen alles tun, gerade wegen ihrer gemeinsamen Vergangenheit. Allerdings scheinen sie ein ziemliches Kommunikationsproblem zu haben, dass sie hoffentlich in den Griff bekommen. Denn selbst Hibiki fragt sich was Zeroichi und Hajime haben, was bei ihnen selbst zu fehlen scheint. Denn trotzdem sie schon so lange zusammen arbeiten, arbeitet das andere Paar weitaus effizienter zusammen und achten dabei auch noch aufeinander.

Es bleibt auf jeden Fall spannend, so das man auf jeden Fall Lust bekommt an der Mangareihe dran zu bleiben.

Von den Zeichnungen her ist der Manga ebenfalls hervorragend. Jeder Charakter steht für sich. Es wird viel Wert auf Details gelegt, was gerade in den Actionszenen deutlich wird.

Mit dem Lesen kam man zügig voran. Hin und wieder waren die Panels zwar ein wenig textlastig, aber das war aufgrund der spannenden Geschichte sehr gut hinnehmbar.

Die Altersempfehlung liegt bei 15 Jahren und ist gut gewählt. Bisher gibt es noch nicht wirklich viele explizite Szenen, dafür aber einige Actionszenen, in denen es ganz schön rund geht. Zudem sollte man auch schon eine gewisse Reife haben, um die ganzen Hintergründe zu verstehen und das Tun der Charaktere nachvollziehen zu können.

Fans von wirklich spannenden Boys Love Manga, sollten bei „Hanger“ unbedingt zugreifen!

Hanger: © 2015 Hirotaka Kisaragi, Gentosha/ Tokyopop

Takane & Hana

Name: Takane & Hana
Englischer Name: Takane & Hana
Originaltitel: Takane to Hana
Herausgebracht: Japan: Hakusensha 2015
Deutschland: Carlsen 2017
Mangaka: Yuki Shiwasu
Bände: 13 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 5,00 €

Story
Da ihre Schwester lieber auf ein Date geht, als zu einem Omiai, muss ihre kleine Schwester für diese einspringen. Deutlich älter gestylt, als sie ist, legt sie sich aber auch gleich mit dem Heiratskandidaten Takane an und lässt diesen dann einfach sitzen.

Dieser ist der Kronprinz der Firma, in der ihr Vater arbeitet und kommt daher wegen seines Statuses ziemlich arrogant und dominant daher. Das kriegt auch Hana zu spüren, als Takane sie unbedingt wiedersehen will. Anscheinend hat er einen Narren an ihr gefressen und versucht sie mit seinem Geld und dem Luxus, den er bieten kann, für sich zu gewinnen.

Nur damit erreicht er bei der Oberschülerin rein gar nichts, vielmehr dreht sie den Spieß um und die beiden Piesacken sich in einer Tour gegenseitig!

Kann aus dem so ungleichen Paar, mit dem hohen Altersunterschied, wirklich was werden? Kann Hana überhaupt als standesgemäß angesehen werden? Oder versucht Takanes Großvater ihn noch anderweitig zu verkuppeln?

Eigene Meinung
„Takane & Hana“ gefällt mir richtig gut. Der Manga sprüht vor Witz und die Chemie zwischen den beiden Hauptcharakteren stimmt einfach.

Er ist eher der Despot, der nicht mit Frauen umgehen kann, dabei aber doch einen guten Kern hat, während Hana bodenständig ist und nicht davor zurückscheut Takane auch die Meinung zu geigen. Gerade diese Unterschiede lässt den Leser die Beiden schnell in sein Herz schließen und man ist einfach nur gespannt, wie es mit ihnen weiter geht.

Zeichnerisch ist der Manga wirklich toll. Sehr detailreich und gerade der Bonusmanga ist einfach unglaublich witzig geraten, so dass man hofft, dass davon auch in den weiteren Bänden noch was nach kommt.

Mit dem Lesen kam man sehr gut voran. Zwar war der Manga doch ein wenig textlastig, aber darüber sah man gern hinweg, da die Geschichte einfach nur spaßig ist.

Die Altersempfehlung liegt bei 12 Jahren und passt sehr gut. Viel passiert in Richtung Romantik noch nicht und die Geschichte an sich ist auch für diese Altersklasse schon gut nachvollziehbar.

Fans von wirklich guten Shojo-Manga lege ich „Takane & Hana“ echt an’s Herz! Unbedingt kaufen, man bereut es definitiv nicht!

Takane & Hana: © 2015 Yuki Shiwasu, Hakusensha/ Tokyopop

Mikamis Liebensweise

Name: Mikamis Liebensweise
Englischer Name:
Originaltitel: Mikami-sensei no Aishikata
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2015
Deutschland: Tokyopop 2018
Mangaka: Hiro Aikawa
Bände: 7 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Eins ist klar: Mikami liebt Natsume. Das Problem ist nur, dass er ein paar Jahre älter ist und Lehrer an ihrer Schule.

Es ist daher schon sehr auffällig, wenn Mikami ständig in ihrer Nähe ist. Will sie andere Jungs kennen lernen grätscht er immerzu dazwischen, offensichtlich eifersüchtig. Er versucht ihr alles Recht zu machen und sie vor jedem Unheil zu bewahren, nur benimmt er sich dabei schon eher wie ein Stalker. Da ist es kein Wunder, dass seine Angebetete seine Gefühle erst Mal nicht erwidert.

Erst als eine Nebenbuhlerin auftaucht und sich Mikamis Verhalten von einem auf den anderen Tag plötzlich ändert wird ihr klar, das auch sie ihn liebt. Aber kann das mit den Beiden wirklich was werden? Schließlich sollte ein Lehrer nichts mit einer Schülerin haben!

Eigene Meinung
„Mikamis Liebensweise“ ist echt witzig, wenn auch ein wenig verstörend, denn Mikami ist wirklich ein Stalker. Er drängt sich unentwegt in Natsumes Leben, taucht ständig auf, wenn sie mit einem anderen Jungen redet und ist auch sonst sehr besitzergreifend. Allerdings merkt man auch, dass er sie von ganzem Herzen liebt und nur das Beste für sie will. Nur übertreibt er da viel zu oft. Der Schülerin geht das natürlich auf die Nerven und daher dauert es eine Weile bis sie begreift, dass sie ihn auch liebt. Daraufhin wird auch sie recht besitzergreifend, als eine Nebenbuhlerin auftaucht und ihr ihren Lehrer abspenstig machen will. Danach nimmt die Beziehung der Beiden an Fahrt auf, auch wenn beide Seiten noch recht unsicher im Umgang miteinander sind und Mikami sehr mit seiner Beherrschung kämpfen muss. Männer in seinem Alter haben eben auch bestimmte Bedürfnisse!

Man wird sehen wie sich die Geschichte dieses ungleichen Paares entwickeln wird. Spannend bleibt es auf jeden Fall!

Die Zeichnungen sind wirklich gut, sehr weich und detailreich, wie man es von Shojo-Manga gewohnt ist.

Mit dem Lesen kam man gut voran. Die Panels waren nie zu textlastig und der Manga spannend genug, so dass man ihn nur ungern aus der Hand gab, bevor man mit dem Lesen durch war.

Die Altersempfehlung liegt bei 15 Jahren und ist gut gewählt. Man sollte schon eine gewisse Reife besitzen, um Mikamis Verhalten wirklich nachvollziehen zu können. Zudem gibt es schon die ein oder andere etwas deutlichere Szene, die aber noch recht unschuldig daher kommen. Mal sehen, ob sich das in den folgenden Bänden noch ändert.

Fans von wirklich interessanten und witzigen Shojo-Manga sollten bei „Mikamis Liebensweise“ unbedingt zugreifen! Ein Fehler ist das definitiv nicht!

Mikamis Liebesweise: © 2015 Hiro Aikawa, Kodansha/ Tokyopop

Sugar Dog

Name: Sugar Dog
Englischer Name:
Originaltitel: Sugar Dog
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2016
Deutschland: Tokyopop 2018
Mangaka: Masahiro Ikeno
Bände: 4 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Die Küstenstadt Zena wird von einem Rat regiert, der sich aus Mitgliedern bestimmter Gangs zusammensetzt, welche sich in der Stadt niedergelassen haben. Als allerdings drei Mitglieder des Rates durch die Organisation „Imago“ getötet werden, kommt es zu Chaos und weiterem Blutvergießen.

Um seine Tochter zu schützen, schickt Ratsmitglied Richard Allenby seine Tochter Fiona in’s Cafe „Little Clover“. Ihre Leibwächterin Agnes versteht dies nicht so wirklich, bis das Cafe von den Leuten Imagos angegriffen wird und sich Chef und Personal schlagkräftig zu Wehr setzen. Der Chef, des Cafes, ist niemand anderes als Vincent Nill, auch als Dog-Eat-Dog, bekannt. Im Kampfmodus cool und fokussiert, denkt er sonst nur an’s Backen und seinen geliebten Laden, den er ständig neu aufbauen muss.

Auch nach diesem Angriff werden sie immer wieder angegriffen, von Freund und Feind gleichermaßen, da man Fiona in die Hände bekommen will. Kann Vincent sie auf Dauer beschützen?

Eigene Meinung
„Sugar Dog“ muss man mögen. Es ist einer der Manga, der entweder was für einen ist oder eben nicht.

Die Charaktere sind alle interessant und man freut sich darauf immer wieder neue Facetten zu entdecken. Zudem wird es sicher interessant sein, zu erfahren, wer genau hinter Imago steckt, da dies wohl auch mit Vincents Vorgeschichte im Zusammenhang steht. Zudem fragt man sich auch warum er ausgerechnet das Backen für sich entdeckt hat, wo er sonst doch echt brutal sein kann.

Auf Romantik wird verzichtet. Zwar will Fiona sich gern mit Vincent anfreunden, doch keiner der Beiden scheint romantische Absichten zu haben. Bei Fairy, einer Mitstreiterin von Vincent, scheint das etwas anders zu sein, allerdings entwickelt sich bisher daraus nichts. Das muss bei dem Manga auch nicht wirklich sein, da er mehr in Richtung Action tendiert und das auch gut so ist.

Zeichnerisch ist der Manga wirklich gut. Sehr detailreich beim Aussehen der Charaktere, aber auch bei den Torten, die Vincent immer wieder zaubert. Am besten sind allerdings die Actionszenen. Diese sind gekonnt in Szene gesetzt worden und bringen einen durch ihre Dynamik mitten ins Geschehen.

Das Lesen zog sich leicht, da die Panels, trotz der oft vorkommenden Actionszenen, doch ein wenig textlastig waren. Da aber die Mischung zwischen Action und Spannung passte, sah man gern darüber hinweg.

Die Altersempfehlung liegt bei 15 Jahre und ist gut gewählt. Es geht schon oft sehr brutal zu und dies wird auch deutlich dargestellt.

Fans von wirklich spannenden Manga, voller Witz und Action, sollten bei „Sugar Dog“ unbedingt zugreifen!

Sugar Dog: © 2016 Masahiro Ikeno, Kodansha/ Tokyopop

Suisai

Name: Suisai
Englischer Name:
Originaltitel: Suisai
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2015
Deutschland: Tokyopop 2018
Mangaka: Moe Yukimaru
Bände: 4 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Urara, bisher Leichtathletin, will sich in der Oberschule neuen Herausforderungen stellen. Dass sie dann allerdings im Schulorchester landet, damit hat sie wohl selbst am wenigstens gerechnet.

Gerade die Querflöte sagt ihr sehr zu, doch zögerte sie zuerst, tritt dann aber zusammen mit ihrer Freundin doch noch dem Schulorchester bei. Vielleicht auch wegen dem süßen Saxofonisten Minato, der ihr nun öfters unter die Arme greift, was die Musik angeht. Sie scheint zwar eine natürlich Begabung zu besitzen, allerdings muss sie dennoch hart für ihren Erfolg arbeiten.

Wird die unerfahrene Schülerin so schnell lernen, mit der Querflöte umzugehen, um beim Wettbewerb in ein paar Monaten dabei sein zu können? Und wird da am Ende was mit Minato laufen? Und was hat eine ehemalige Schülerin, die momentan an der Schule in Teilzeit aushilft, mit dem jungen Saxofonisten zu tun? Die Beiden sind doch ziemlich erschrocken, als sie sich zufällig in der Schule über den Weg laufen!

Eigene Meinung
Mir hat „Suisai“ wirklich gut gefallen. Es ist ein eher ruhiger Manga, der dennoch seine witzigen Momente hat und einem dabei sogar etwas über die Musik beibringt.

Alle Charaktere haben ihren ganz eigenen Charme und man freut sich darauf, immer neue Dinge von ihnen zu erfahren. Besonders witzig ist dabei der Lehrer, der für das Orchester zuständig ist und ständig seinen Kater mitschleppt.

Aber auch sonst folgt man der Geschichte gern. Man drückt Urara die Daumen, dass sie ihr Ziel schnell erreicht und freut sich über jeden Fortschritt mit ihr. Was eine Romanze mit ihr und Minato angeht, geht man es eher ruhig an, was ich auch wirklich gut finde! So gibt man der Geschichte mehr Raum, sich zu entwickeln und somit auch den Charakteren.

Die Zeichnungen sind wirklich toll. Besonders viel Wert wurde bei den Instrumenten an den Tag gelegt und den begleitenden Erklärungen zu dessen Handhabung. Diese sind gut mit eingeflochten und fügen sich in die Geschichte ein.

Mit dem Lesen kam man zügig voran. Die Panels waren nie zu textlastig und auch wenn der Manga an sich eher eine ruhige Geschichte erzählt, ist sie doch so fesselnd, dass man ihn einfach in einem Rutsch durchliest.

Die Altersempfehlung liegt bei 13 Jahren und ist perfekt gewählt. Jüngere Leser würden mit dem Thema noch nicht so viel anfangen können.

Fans von Manga, mit eher ruhigen Geschichten, denen viel Raum zum entwickeln gegeben wird, sollten sich „Suisai“ auf jeden Fall kaufen!

Suisai: © 2015 Moe Yukimaru, Shueisha/ Tokyopop

Bericht: „Digimon Adventure tri. – Chapter 4: Lost“ Kino-Event

Am vergangenen Sonntag, den 11. März, zeigten fast 150 ausgewählte Kinos in ganz Deutschland einmalig den 4. Teil der insgesamt 6 Filme umfassenden „Digimon Adventure tri.“-Reihe zum ersten Mal in deutscher Synchro! Wir waren für euch in einem der teilnehmenden Kinos vor Ort.

Hier geht’s zum Bericht

Die 8 Freunde kehren endlich wieder in die DigiWelt zurück, um ihre Digimon-Partner wiederzufinden und neue Abenteuer zu bestehen. Falls ihr nicht dabei sein konntet und noch unschlüssig seid, ob ihr euch den Film auf DVD oder Blu-ray zulegen sollt, ist dieser Kinobericht genau das Richtige für euch.

„Digimon Adventure tri. – Chapter 4: Lost“ Kino-Event

Am Sonntag, den 11. März 2018 wurde „Digimon Adventure tri. – Chapter 4: Lost“ einmalig mit deutscher Synchro deutschlandweit in ausgewählten Kinos vorgeführt. Wir waren im Kinopolis Koblenz für euch vor Ort, wo der Film um 17 Uhr gezeigt wurde, in einigen anderen Kinos ging es allerdings erst um 18 Uhr los.

Norman kannte den Film noch nicht und hat mir zuvor erzählt, dass er auf viele Digitationssequenzen hofft, nachdem im letzten Teil ja nur wenige Digitationen zu sehen waren. Ich kannte bereits die japanische Fassung und war schon sehr auf die deutsche Umsetzung gespannt.

 

Kinoprämien:

Zu jedem Film gibt es 2 DigiMins, kleine Pappaufsteller mit den jeweiligen Hauptcharakteren. Einen davon erhält man beim Kinobesuch, den anderen, indem man sich den Film als FuturePak auf DVD oder Blu-ray im Anime-Planet-Webshop kauft. Im Fall des 4. Films gab es einen Pappaufsteller von Sora und Biyomon für Kinobesucher und Frau Himekawa und Herr Nishijima werden die Beilage des FuturePaks sein, welches am 17.05. erscheinen wird. Ich hatte die Kinotickets für uns beide bereits online vorbestellt, weshalb wir am Einlass quasi nur einen QR-Code vorzeigen brauchten und dann einen DigiMin von Sora & Biyomon bekommen haben. Moment mal… Einen? Für zwei Leute? Der Mann am Einlass war doch tatsächlich so unverschämt, zu sagen, es gäbe nur einen pro Ticket, statt pro Person! Dabei bezahlt man für Online-Tickets sogar pro Person 50 Cent mehr, als wenn man vor Ort Tickets kauft! Auch die beiden, die nach uns den Einlass passierten, fanden das total daneben, sodass der Mann schließlich nachgegeben und uns doch noch einen zweiten DigiMin ausgehändigt hat. Übrigens wurden die übriggebliebenen Aufsteller dieses Mal erstmalig nach dem Kinofilm beim Verlassen des Kinos von einer netten Frau an alle verteilt, die noch welche haben wollten. So konnte ich noch 3 mitnehmen für Freunde, die wegen Auslandsaufenthalten oder aus gesundheitlichen Gründen nicht mit ins Kino gehen konnten.

Das Publikum:

Dieses Mal waren leider deutlich weniger Leute im Kinosaal als noch beim dritten Teil der Filmreihe. Allerdings liegt das wohl eher an der ziemlich heftigen Grippewelle, die gerade in der Region grassiert, als an der Beliebtheit von „Digimon“. Auch Krätze greift aktuell um sich. Der Altersdurchschnitt der Kinobesucher lag schätzungsweise bei 25 Jahren, Kinder waren gar keine da, ausschließlich junge Erwachsene. Dementsprechend war es zum Glück deutlich ruhiger als beim dritten Teil, sodass man den Film besser genießen konnte. Ein herzhaftes Lachen erfüllte den Saal, als während Tais und Matts unglücklichen Versuchen, Sora zu trösten, urplötzlich vor ihnen ein schlafendes Agumon auf einem Holzscheit den Fluss runterrauschte. Das Feedback war eher durchwachsen. Norman und ich fanden den Film super, aber manch anderer hat sich daran gestört, dass die Digimon schon so kurz nach dem Reboot auf das Mega-Level digitieren konnten. Allerdings muss ich dazu sagen, dass die Digitation ja letztlich in erster Linie von der persönlichen Charakter-Entwicklung der Kinder abhängt. Wenn diese bereits ausreichend fortgeschritten ist, warum sollte der jeweilige Digimon-Partner dann nicht aufs Mega-Level digitieren können?

 

Der Ablauf:

In der Eingangshalle war bereits alles vorbereitet für eine Hochzeitsfeier – als Promotion für den dritten (und hoffentlich letzten) Teil der „Fifty Shades of Grey“-Filmreihe. Kinoplakate warben für den baldigen Start eines ganz neuen „Tomb Raider“-Films, der wohl auf den neueren Videospielen basiert, in denen Lara Croft redesignt worden ist. Außerdem konnte man sich gratis Poster zu „Star Wars: Die letzten Jedi“ mitnehmen. Für Anime-Fans besonders interessant: Der neuste „Detektiv Conan“-Film wird am 27. März im Kinopolis zu sehen sein.

Bevor es mit dem „Digimon“-Film losging, wurden noch interessante Trailer zu einem neuen Disney-Film über ein Mädchen, das in einer anderen Dimension nach seinem Vater sucht, sowie zu diversen Jugend-Filmen über das Coming-Out als Schwuler und über ein Mädchen, das mit jemandem zusammen ist, der jeden Tag in einem anderen Körper aufwacht, gezeigt.

Nach dem Film waren Norman und ich noch im Burger King essen, da ich paar Tage zuvor einen Bogen mit Rabattscheinen ergattern konnte. Dabei fiel uns auf, dass sogar in den dort erhältlichen Gratis-Zeitschriften „King“ und „Kinopolis“ über den 4. „Digimon Adventure tri.“-Film berichtet wurde. Witzigerweise ist neben beiden Artikeln ausgerechnet Mimi zu sehen, obwohl sie in diesem Teil kaum eine Rolle spielt.

Die Story:

Um die Infektion zu beseitigen, mussten die DigiRitter einen Reboot der DigiWelt durchführen, wobei ihre geliebten Digimon-Partner sämtliche Erinnerungen an die gemeinsamen Abenteuer verloren haben und ihre menschlichen Partner erst wieder komplett neu kennenlernen müssen, was nicht bei allen so ganz reibungslos verläuft… Insbesondere Sora legt mit Yokomon leider einen sehr schlechten Start hin, indem sie versehentlich auf es drauftritt. Entsprechend kühl und verhalten gibt es sich Sora gegenüber, was ihr schwer zu schaffen macht. Da stoßen sie auf Meicoomon, das total außer sich ist, weil Meiko nicht gekommen ist. Die Freunde sind entsetzt darüber, dass sich Meicoomon trotz des Reboots als einziges Digimon noch an alles erinnern kann. Als plötzlich ihr einstiger Widersacher Machinedramon auftaucht und sie attackiert, werden sie voneinander getrennt. So landet T.K. beispielsweise verwundet und mutterseelenallein in der Stadt des ewigen Anfangs, wo Elecmon gerade die Baby-Digimon behütet und Sora und Biyomon finden sich in der Wüste wieder, wo sie Meiko treffen, die ihnen offensichtlich doch noch in die DigiWelt gefolgt ist. Werden Sora und Biyomon ihre Differenzen überwinden und wieder Partner werden können? Und was haben Gennai und Frau Himekawa vor? Ein spannendes Abenteuer darüber, wie die DigiRitter mit ihrem schweren Verlust umgehen, hat begonnen.

 

Die Synchronisation:

Leider mussten seit dem letzten Teil gleich zwei Sprecher umbesetzt werden. Christian Zeiger, der ja sowieso schon für Hannes Maurer als Izzy einspringen musste, will nun aufgrund von künstlerischen Differenzen (was auch immer das heißen mag) nicht mehr weitermachen, sodass Christopher Kohn ab diesem Film die Rolle übernimmt. Das wird so langsam schon zu einem Running-Gag, wenn man bedenkt, dass Izzy auch schon mal nach der ersten Staffel umbesetzt wurde, um zu verdeutlichen, dass er inzwischen älter geworden ist und bereits seinen Stimmbruch hatte. Somit ist Christopher Kohn nun schon der 4.(!) Izzy, ein absoluter Rekord. Marie-Luise Schramm ist hingegen leider aus persönlichen Gründen nicht mehr verfügbar gewesen, sodass Josephine Schmidt von nun an Kari spricht. Da mir Christian Zeiger als Izzy extrem gut gefallen hat und mir Christopher Kohn bis dato vollkommen unbekannt war, konnte ich mich mit diesem Sprecherwechsel überhaupt nicht anfreunden. Erschwerend hinzu kommt noch, dass sich Kohns Stimme kaum von den anderen unterscheidet, sodass man manchmal meinen könnte, dass nicht Izzy sondern T.K. oder Matt spricht. Überraschenderweise konnte ich mich mit Josephine Schmidt als Kari jedoch ziemlich schnell anfreunden, obwohl Marie-Luise Schramm zu meinen absoluten Lieblingssprecherinnen gehört. Das liegt wohl vor allem daran, dass mir Josephine Schmidts Stimme schon aus dem amüsanten MTV-Teenie-Drama „Awkward. Mein sogenanntes Leben“ bekannt ist, in dem sie die Hauptrolle, Jenna Hamilton, spricht. Ihre Performance gefiel mir bereits als Jenna sehr gut, von daher bin ich zuversichtlich, dass sie Marie-Luise Schramm würdig vertreten wird – insbesondere in den nächsten Teilen, in denen Kari eine größere Rolle spielen wird.

Ebenfalls neu ist, dass KSM nach dem Fiasko der letzten beiden Filme (ständige Verwechslung von Ultra- und Mega-Level und an vielen Stellen haarsträubende Übersetzungsfehler, die den Sinn völlig verfälschten) dieses Mal stärker in die Erstellung der deutschen Fassung eingebunden war, damit sich sowas nicht wiederholt. Mit eher mäßigem Erfolg… Denn auch im vierten Teil ist der Fehlerteufel leider sehr aktiv. Das fängt schon beim Filmtitel an: Dieser müsste nämlich eigentlich „Loss“, also „Verlust“ lauten und nicht „Lost“, also „verirrt“, wobei letzteres natürlich genauso passt, allerdings keine korrekte Übersetzung des japanischen Titels ist! Homöostase wird ab diesem Teil plötzlich Homeostasis genannt und Joe plötzlich wieder wie im ersten Teil (dem japanischen Original entsprechend) „Dscho“ ausgesprochen, ohne I am Ende – beides unschöne Brüche in der Kontinuität. Wie wir alle wissen, taten sich die Sprecher immer schon schwer mit der korrekten Aussprache der Digimon-Namen, aber ausgerechnet Machinedramon, dessen Name selbst in Staffel 1 korrekt ausgesprochen wurde, wird in diesem Film „Maschindramon“ genannt, was etwas ärgerlich ist. Des Weiteren wird behauptet, Meicoomon sei erst auf dem Rookie-Level, obwohl es schon auf dem Champion-Level ist (was übrigens einzig und allein aus der japanischen Fassung hervorgeht, da die Szene im 2. Film, in der dies verraten wurde, in der deutschen Fassung völlig falsch übersetzt worden ist) und Biyomon und Meicoomon werden durchgehend als „sie“ bezeichnet, obwohl Digimon offiziell geschlechtsneutral sind. Obgleich manche von ihnen einen eher femininen oder maskulinen Körperbau haben, wäre das korrekte Personalpronomen für jede Art von Digimon somit „es“.

Doch in der deutschen Fassung des Films wird auch ein Name zum ersten Mal richtig ausgesprochen, dessen Aussprache in „Digimon Data Squad“ seinerzeit stets falsch gewesen ist: Yggdrasil. In „Digimon Adventure tri. – Lost“ hat man sich tatsächlich an die vom Duden vorgeschriebene Aussprache „Üggdrahsill“ gehalten. Bei den Digitationen gibt es zum Glück keine Verwechslungen mehr zwischen „Ultra-“ und „Mega-Digitation“. Alle Sprecher liefern sehr gute Arbeit ab. Insbesondere Daniela Reidies als schroffes Biyomon und Sonja Spuhl als verzweifelte Sora sind hier positiv hervorzuheben.

 

Die Musik:

„Leb deinen Traum“ in der tri.-Version ist in diesem Teil erst an sehr später Stelle zu hören und sorgt für einen epischen Moment. Ansonsten bleiben wie bisher alle anderen Lieder japanisch. Als Ending fungiert dieses Mal eine neue Version von „Keep On“, dem japanischen 2. Ending der ersten Staffel. Mir persönlich gefällt die Original-Version besser, aber auch die tri.-Version ist schön anzuhören. Der Soundtrack stammt zwar nicht vom inzwischen verstorbenen Takanori Arisawa, der die wunderschöne Hintergrundmusik der Original-„Sailor Moon“-Serie und der ersten vier „Digimon“-Staffeln komponiert hat, aber Go Sakabe hat für die tri.-Filme extra neue Arrangements von Arisawas Stücken angefertigt, was, besonders im Hinblick auf „Sailor Moon Crystal“, welches ja leider mit einem völlig neuen Soundtrack ausgestattet wurde, der an die Klasse von Arisawas Werken einfach nicht heranreicht, sehr löblich ist.

Fazit:

Normans Wunsch nach mehr Digitationssequenzen wurde in „Lost“ voll und ganz erfüllt. Sicher ist der Animationsstil oft etwas gewöhnungsbedürftig, gerade in den Kampfszenen. Agumon sieht leider die meiste Zeit einfach nur seltsam aus von den Proportionen her. Doch die Story und der wunderbare Soundtrack machen das locker wett. Für mich gehört der 4. zusammen mit dem 3. Film bislang zu den stärksten der Reihe, da ich mit Sora sehr gut mitfühlen kann. Sie muss immer für alle den Seelentröster spielen, während von ihren Sorgen und Problemen niemand Notiz nimmt. Wenn man dann auch noch seinen Digimon-Partner (oder das Haustier) verliert, das einzige Geschöpf, das auf einen Acht gibt und dem man sich anvertrauen kann, ist das extrem hart. Die Szene, in der Sora Biyomon hinterherruft: „Warum verstehst du mich denn nicht?“ ist eine herzzerreißende Hommage an Folge 26 „Im Zeichen der Liebe“, in der Biyomon genau dasselbe zu Sora sagt, wodurch Sora erst bewusst wird, dass ihre Mutter sie immer geliebt hat.

Genau diese Umkehrung der Rollen macht den liebenswerten Charme dieses Films aus. Denn während in der allerersten Folge die Digimon über alles Bescheid wussten und ihre menschlichen Partner, die weder von den Digimon noch der DigiWelt auch nur die leiseste Ahnung hatten, bereits erwartet haben, ist es in diesem Film genau umgekehrt: Die DigiRitter sind diejenigen, die sich in freudiger Sehnsucht nach ihren Digimon-Partnern in die DigiWelt stürzen und über alles Bescheid wissen, während die Digimon dieses Mal die Ahnungslosen sind. In der ersten Staffel haben die Digimon ihre menschlichen Partner durch die für sie fremde Welt geführt, sie vor allen Gefahren beschützt und ihnen ihr gesamtes Wissen vermittelt, dieses Mal sind es die Menschen, die den Digimon alles beibringen und sie beschützen müssen.

Wir erinnern uns: In Folge 4 „Im Dorf der Yokomon“ war Sora diejenige, die von ihrem Digimon wegen seiner Geschwätzigkeit und Anhänglichkeit total genervt war. In „Lost“ ist es Sora, die dem genervten Biyomon nachrennt. All diese Anspielungen auf die erste Staffel und die intelligenten Rollentausche machen „Digimon Adventure tri. – Chapter 4: Lost“ zu einem absoluten Must-Watch für alle „Digimon“-Fans. Und das ist noch längst nicht alles, was dieser Film zu bieten hat!

 

© Ban_Mido

 

Manga News Nr. 722

Diese Woche gibt es folgende neue Reviews:

Come to where the Bitch Boys are
Daisy aus Fukushima
Das Funkeln der goldenen Fische
Deine teuflischen Küssen
Dreamin‘ Sun
Kuss um Mitternacht
Lion and Bride

 

Japanische Manga-Charts vom 26. Februar bis 4. März 2018 von Oricon
01. One Piece #88
02. Blue Exorcist #21
03. Dragon Ball Super #5
04. Black Clover #15
05. Gin Tama #72
06. Coffee & Vanilla #8
07. Kimetsu no Yaiba #10
08. Seven Deadly Sins #30
09. Mobile Suit Gundam Thunderbolt #11
10. Kinnikuman #62

Quelle: www.oricon.co.jp

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