Kein Dad wie jeder andere

Name: Kein Dad wie jeder andere
Englischer Name:
Originaltitel: Futsutsukana Oyakode wa arimasuga
Herausgebracht: Japan: Kadokawa 2013
Deutschland: Altraverse 2018
Mangaka: Choujin
Bände: 10 Bände
Preis pro Band: 7,00 €

Story
Mit gerade mal 15 Jahren ist Nae in der schwierigsten Situation ihres Lebens. Seit ihre Eltern fort sind, wohnt Nae bei ihrer Tante und ihrem Onkel. Diese lassen sie im Gegenzug im eigenem Restaurant schuften. Dort erhält Nae nur Anweisungen, Kommandos und Kritik. Lob oder Zuneigung sind ihrer Tante und ihrem Onkel fremd.

Dennoch versucht Nae ihr sonniges und freundliches Gemüht beizubehalten.

Ihr Stammkunde, ein liebevoller, alter Herr, weiß genau dieses gute Herz an Nae zu schätzen, sodass er eines Tages eine Überraschung für Nae bereithält. Der nette Opa ist nämlich der Eigentümer der berühmten und reichen Kiryu-Group. Als er sieht, wie Nae von ihrer Tante und ihrem Onkel behandelt wird, beschließt er kurzerhand, sie durch eine Adoption in seine Familie aufzunehmen. Doch nicht er selbst, sondern sein Enkel, Kaoru Kiryu, soll zukünftig Naes neuer Vater sein.

Doch Kaoru hat nicht viele Charaktereigenschaften seines Großvaters. Kaoru ist mies gelaunt, immer ernst und denkt nur an die Arbeit. Nae ist ihm ein Dorn im Auge, die es nach seiner Ansicht nur auf das Vermögen der Kiryu abgesehen hat.

Daher wird das Leben mit Kaoru, auch wenn sie nun in einer gigantischen Villa lebt, nicht sonderlich einfacher.

Erst als Kaoru eines Tages völlig überarbeitet und erkältet zusammenbricht und Nae sich um ihn kümmert, scheint Kaoru Nae zu akzeptieren und ihr gegenüber aufzutauen.

Dabei muss Nae jedoch schnell erkennen, dass es Leute gibt, die es auf den Reichtum der Kiryus abgesehen haben. Und dabei wird Nae schnell zu Kaorus Schwachstelle…

Eigene Meinung
„Kein Dad wie jeder andere“ ist wie eine Mischung aus „Cinderella“ (Ein liebevolles Mädchen wird von ihrer Familie ausgebeutet) und „Die Schöne und das Biest“ (Ein Grobian wird erst „zahm“ nachdem sich die Schöne aufopferungsvoll um seine Verletzungen gekümmert hat).

Jedoch spielt „Kein Dad wie jeder andere“ mit extremen Ansichten und polarisiert daher die Lesergemeinschaft. Die Geschichte um den verschlossenen Kaoru und die einsame Nae ist durchaus interessant. Der Weg, wie beide langsam Gefühle füreinander entwickeln, ist feinfühlig und romantisch zugleich. Aber genau hier liegt auch schon der erste „Stolperstein“: Kaoru übernimmt für Nae die Vaterrolle. Auch wenn beide eher gleichalt zu sein scheinen (was irgendwie allein schon seltsam wäre), so ist eine Liebesbeziehung zwischen Vater und Tochter moralisch doch eher fragwürdig und daher nur schwer vorstellbar. Es bleibt im ersten Band jedoch bei Anspielungen, sodass wir abwarten müssen, ob sich zwischen Nae und Kaoru tatsächlich stärkere Gefühle entwickeln.
Offen bleibt zudem auch, was eigentlich mit Naes richtigen Eltern passiert ist.

Letztendlich ist vor allem der Charakterwechsel von Kaoru gut gelungen. Seine Emotionen kommen gut zur Geltung, vor allem wenn seine harte Schalte langsam zu bröckeln beginnt und der weiche Kern hervorblitzt.

© Izumi Mikage

Kein Dad wie jeder andere: © 2013 Choujin, Kodansha/ Altraverse

Daydream Lover

Name: Daydream Lover
Englischer Name:
Originaltitel: Moso Shojo
Herausgebracht: Japan: Hakusensha 2017
Deutschland: Altraverse 2018
Mangaka: Yukino Seo
Bände: 3 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 7,00 €

Story
Jun, von allen wegen ihres Aussehens als Schlampe verschrien, ist eigentlich noch Jungfrau und hat mit Männern in Wirklichkeit nichts am Hut.

Vielmehr machen ihr ihre sexuellen Fantasien und ihre Schüchternheit ständig einen Strich durch die Rechnung. Immer wieder driftet sie in die Fantasien ab und traut sich aber nicht jemanden in der Realität anzusprechen.

Nun hat auch schon ihre Schwester, mit der sie zusammenwohnt, Sorge, dass sie womöglich nie einen Mann abbekommt.

Als Jun sich dann doch noch für einen Mann interessiert, ist dieser ausgerechnet ihr neuer Nachbar. Wie soll sie ihm nur näher kommen? Zumal sie in jedes Fettnäpfchen tritt und scheinbar auch noch Konkurrenz bekommt!

Wird sie ihren Traummann für sich erobern können?

Eigene Meinung
„Daydream Lover“ hat mich überrascht. Dem Cover nach hätte ich eher an einen rein erotischen Manga gedacht, dem ist aber nicht so. Zwar gibt es einige eindeutige Szenen durch Juns Tagträume, aber der Manga hat auch eine, ziemlich interessante und sogar witzige, Handlung.

Jun, nach außen hin das Paradebeispiel einer „Schlampe“ (aber auch nur wegen ihrer Schwester), ist im Grunde die Unschuld in Person, von ihren Tagträumen mal abgesehen. Sie kann diese aber nicht verwirklichen, da sie den Mund bei Männern kaum auf bekommt.

Als Leser bekommt man echt Mitleid mit ihr, lacht aber auch immer wieder über ihre Missgeschicke. Bleibt zu hoffen, dass sie ihren Nachbarn am Ende wirklich für sich gewinnen kann, zumal dieser eindeutig auch Interesse hat.

Zeichnerisch ist es ein Topmanga! Gerade in den expliziten Szenen, sind die Zeichnungen sehr detailreich und geschmackvoll. Zwar geht es noch nicht ganz in die Vollen, aber ich bin wirklich gespannt, wie sich das noch entwickeln wird. Die Panels waren auch nie zu textlastig und man legte den Manga bei der interessanten Handlung eh nur ungern aus der Hand.

Die Altersempfehlung liegt bei 16 Jahren und ist aufgrund des Themas und der eindeutigen Szenen gut gewählt.

Fans von lustigen Shojo-Geschichten, die gern auch ein wenig expliziter sein dürfen, sollten bei „Daydream Lover“ unbedingt zugreifen!

Daydream Lover: © 2017 Yukino Seo, Hakusensha/ Altraverse

Coyote

Name: Coyote
Englischer Name: Coyote
Originaltitel: Coyote
Herausgebracht: Japan: Frontier Works 2016
Deutschland: Carlsen 2018
Mangaka: Ranmaru Zariya
Bände: 2 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 7,99 €

Story
Es ist nicht leicht unter Menschen zu leben, wenn man ein Werwolf ist und gejagt wird. Das muss „Lili“ oder auch Coyote genannt, allerdings.

Er und sein Rudel leben in ständiger Angst vor Entdeckung! Sich dann auch noch in einen Menschen, von ihm „Marlene“ genannt, zu verlieben macht es nicht einfacher.

Allerdings hält Marlene auch nichts davon Lili einfach ziehen zu lassen, was die Beiden vor neue Gefahren stellen wird. Denn Joshua ist derjenige, den Coyote töten soll. Doch kann er dies, wenn er herausfindet, das dies der Mann ist, den er unter den Namen Marlene kennt und liebt?

Gibt es für die Beiden eine Zukunft? Oder wird der Hass siegen?

Eigene Meinung
„Coyote“ ist wirklich sehr gut. Spannend erzählt, nachvollziehbar trotz des Themas von Werwölfen und Menschen und mit einer Spur Romeo und Julia. Das ist auch mit ein Grund, die weiteren Bände zu kaufen! Man möchte unbedingt erfahren, wie das mit den Beiden klappen soll, wenn ihre Leute sich hassen und sich gegenseitig den gar aus machen wollen.

Zeichnerisch ist der Manga wirklich hervorragend. Gerade die Szenen in denen Coyote im Zwischenstadium der Verwandlung ist und sind wirklich gut gezeichnet. Die sexuellen Szenen sind geschmackvoll und nie zu vulgär.

Trotz der komplexen Geschichten sind die Panels auch nicht zu textlastig, so dass man den spannenden Manga kaum aus der Hand legen mag.

Aufgrund der Thematik, der Gewalt und der sexuellen Komponente hat der Manga eine Altersempfehlung ab 16 Jahren. Diese ist gut gewählt, jüngere Leser würden damit noch nicht zurecht kommen.

Fans von Boys Love Manga sollten sich „Coyote“ unbedingt zulegen!

Coyote: © 2016 Ranmaru Zariya, Frontier Works/ Carlsen

I am a Hero in Nagasaki

Name: I am a Hero in Nagasaki
Englischer Name:
Originaltitel: I am a Hero in Nagasaki
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2017
Deutschland: Carlsen 2018
Mangaka: Manga: Kensuke Nishida
Original Concept und Supervision: Kengo Hanazawa
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 8,99 €

Story
Dass ein Virus Menschen in Zombies verwandelt, davon hatten die Menschen in Nagasaki zwar gehört. Sie hielten es aber nicht für möglich, dass dies auch bei ihnen passieren könnte. Allerdings kommt es, zusammen mit einem Flugzeugabsturz, dann doch dazu.

In den Wirren, die darauf folgen, treffen Yamada, ein begeisterter Hobbyfotograf, und seine ehemalige Mitschülerin Nirei aufeinander. Diese rettet ihn, mit Pfeil und Bogen, vor einem angreifenden Zombie in der Straßenbahn und verspricht, ihn zu beschützen.

Doch Yamada sieht aufgrund eines Verrats eines Freundes die Menschen nur noch in einem schlechten Licht und vertraut niemandem mehr. Somit steht diese Zweckgemeinschaft unter keinem guten Stern. Zu allem Überfluss taucht dann auch noch, ein nackter Verrückter auf, der Nirei zu seiner Braut machen will.

Gerade in dem Moment versucht Yamada sich aus dem Staub zu machen! Lässt er Nirei wirklich zurück oder kann er sein Trauma überwinden und sich selbst vergeben, um sich den aktuellen Gefahren zu stellen und seiner Mitstreiterin zu helfen?

Eigene Meinung
Mir gefiel „I am a Hero in Nagasaki“ nicht ganz so gut wie der vorherige Band „I am a Hero in Osaka“!

Man erfährt einfach zu wenig über Nirei. Dafür steht Yamada mehr im Vordergrund, der einem aber nicht wirklich sympathisch ist.

Zudem kommt mir die Geschichte einfach zu flach vor. Die Beiden befinden sich in dem Chaos. Sie will ihn beschützen, um einen Sinn im Töten der Zombies zu finden. Er hingegen will eigentlich keine Menschen um sich haben, da er nur das Schlechte in ihnen sieht. Das ist auf Dauer einfach zu wenig, um einen bei Laune zu halten.

Die Beiden dann noch auf eine Insel zu verfrachten, wo schon ein paar Verrückte hausen und das Töten weitergeht, bringt auch nicht wirklich mehr Spannung. Für mich war das einfach zu wenig; da war die Geschichte in „I am a Hero in Osaka“ schon ausgereifter und weit aus interessanter.

Zeichnerisch ist der Manga dagegen wirklich gut. Die Zombies sind furchteinflössend, es fließt einiges an Blut, alles ist sehr detailreich dargestellt und trägt zur hoffnungslosen Stimmung im Manga gut bei.

Zu textlastig war der Manga auch nicht, es wurde mehr Wert auf das Visuelle gelegt, was auch gut passt, da es um den Überlebenskampf von Nirei und Yamada geht.

Die Altersempfehlung liegt bei 16 Jahren und passt sehr gut, da die Handlung doch schon verstörend sein kann und es mit unter sehr brutal und blutig zu geht.

Fans von „I am a Hero“ und „I am a Hero in Osaka“ sollten sich auch diesen Manga kaufen, da es die Reihe fortsetzt. Neulinge sollten lieber erst mit dem Hauptmanga anfangen!

I am a Hero in Nagasaki: © 2017 Kengo Kanazawa, Kensuke Nishida, Shogakukan/ Carlsen

Maybe someday

Name: Maybe someday
Englischer Name:
Originaltitel: Maybe someday
Herausgebracht: China: GUILT|PLEASURE 2014
Deutschland: Altraverse 2018
Autor: Kichiku Neko
Illustrator: TogaQ
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 10,00 €

Story
Ein junger Polizeidienstanwärter bekommt einen heiklen Auftrag. Er soll einen jungen Mann, der von einem Menschenhändlerring entführt wurde, finden und zurückbringen. Am Besten noch bevor dieser an einen reichen und perversen Kunden in’s Ausland verkauft werden kann!

Also wird er als „Kenji Shinohara“ nach Hongkong geschickt, um dort Undercover als Barkeeper in der Höhle des Löwen auf Spurensuche zu gehen. Zuerst scheint alles nach Plan zu laufen, doch dann fliegt seine Tarnung auf und er fällt in die Hände des brutalen Teraoka, dem Kopf des Menschenhändlerrings. Der tut ihm unaussprechliches an und verändert damit sein Leben für immer!

Eigene Meinung
Ich muss zugeben, dass ich „In these words“ nicht kannte, als ich das Prequel „Maybe someday“ las.

Vielleicht auch ein Vorteil, da man so nicht einfach nur einen Rückblick zu sehen bekommt, sondern mit frischem Blick an die Geschichte herangehen kann. In mir hat die Vorgeschichte auf jeden Fall den Wunsch geweckt auch die Hauptgeschichte zu lesen.

Im Fokus der Geschichte stehen Shinohara, sein väterlicher Polizeikollege Asakawa und der Menschenhändler Teraoka!

Shinohara ist ein interessanter Charakter. Er entspricht nicht gerade dem Bild eines Polizisten und folgt meist seinem Instinkt. Allerdings führt dies auch dazu, dass er gerade bei seinem ersten Fall ganz schön leidet und das sowohl körperlich, als auch seelisch. Der Mann, der ihm dies antut, ist Teraoka, dem man so ziemlich das schlimmste an den Hals wünscht, das man sich denken kann, nachdem was er alles tut.

Dies alles als Leser mit zu erleben ist brutal, grausam und fühlt sich dadurch wie ein richtiger Thriller an. Zwar ist der Band recht kurz, aber als Vorgeschichte ist der Umfang vollkommen in Ordnung.

Die Light Novel wartet auch mit Illustrationen auf, die wirklich großartig in ihrem Detailreichtum sind. Sie lassen einen noch tiefer blicken und stacheln die eigene Vorstellungskraft noch weiter an.

Die Altersempfehlung liegt bei 18 Jahren und ist vollkommen gerechtfertigt. Die Novel ist wirklich nur was für Hartgesottene, die von reichlich Gewalt und seelischen Abgründen nicht abgeschreckt werden und sich gerne auf eine spannende, aber auch grausame Geschichte einlassen wollen.

Fans von „In These Words“ sollten auf jeden Fall auch bei „Maybe Someday“ zu greifen. Neulinge können, wie ich, aber auch erst mit der Vorgeschichte anfangen und dann erst zur Hauptgeschichte übergehen! Den Kauf sind sie auf jeden Fall wert!

Maybe someday: © 2014 GUILT|PLEASURE, TogaQ & Kichiku Neko, GUILT|PLEASURE / Altraverse

Anime-Ankündigungen bei KAZÉ

KAZÉ haben mit dem aktuellen Newsletter einige neue Anime angekündigt:

  • Welcome to the Ballroom – 24-teiliger Anime von Production I.G – Termin und Ausstattung wird später angekündigt
  • Gosho Aoyama’s Collection of Short Stories – die 7 kurzen Episoden werden voraussichtlich im Frühjahr 2019 veröffentlicht

Außerdem wurden noch einige Termine bekannt gegeben:

  • Black Clover Vol. 1 erscheint voraussichtlich ab 15. März auf DVD und Blu-ray
  • Death Note: ReLight erscheint voraussichtlich ab 15. März auf DVD und Blu-ray
  • Death Note Vol. 1 ist auf Blu-ray voraussichtlich ab 15. März erhältlich
  • Das erste Volume von Shomin Sample erscheint voraussichtlich ab 8. Februar auf DVD und Blu-ray
  • Night is Short, Walk on Girl ist voraussichtlich ab 25. Januar auf DVD und Blu-ray erhältlich
  • Strike the Blood OVA und Strike the Blood II erscheinen zusammen in einem Volume ab 8. Februar auf DVD und Blu-ray

Quelle: KAZÉ Newsletter

Manga News Nr. 749

Diese Woche gibt es folgende neue Review:

Hang Out Crisis
Lip Smoke
Made in Abyss
Whispering Blue

 

Die neuen Bände von Altraverse sind nun erschienen:
After the Rain 1
Daydream Lover 2
Gamers! Light Novel 1
Gamers! 1
Goblin Slayer! 2
Granblue Fantasy 3
Ich will dich weinen sehen 1
New York Minute

Kakegurui – Das Leben ist kein Spiel 3

Panini-Manga-logoPanini Manga hat die folgenden neuen Bände veröffentlicht:
20th Century Boys (Ultimative Edition) 1
Ichimiya-san, wie nur ich sie kenne 1
Maken-Ki 17
Minamoto Monogatari – 14 Wege der Versuchung 9
Tenjo Tenge MAX Starter Pack
Twin Star Exorcists: Onmyoji 10

 

Japanische Manga-Charts vom 10. bis 16. September 2018 von Oricon
01. One Piece #90
02. Die Braut des Magiers #10
03. My Hero Academia #20
04. Pakt der Yokai #23
05. Food Wars – Shokugeki no Soma #31
06. Card Captor Sakura – Clear Card Arc #5
07. Gotôbun no Hanayome #6
08. Dragon Ball Super #7
09. DAYS #29
10. Shikkakumon no Saikyô Kenja ~ Sekai Saikyô no Kenja ga sara ni tsuyoku naru tame ni tensei shimashita ~#4

Quelle: www.oricon.co.jp

Made in Abyss

Name: Made in Abyss
Englischer Name: Made in Abyss
Originaltitel: Made in Abyss
Herausgebracht: Japan: Takeshobo 2013
Deutschland: Altraverse 2018
Mangaka: Akihito Tsukushi
Bände: 8 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 10,00 €

Story
Die zehnjährige Riko und ihre Freunde leben im Belchero-Waisenhaus in der Stadt Orth, die am Rande der großen sagenumwobenen Höhle, dem Abyss, liegt. Das Waisenhaus wird von der Höhlentaucher-Gilde geführt. Alle Kinder, die dort leben, erhalten nicht nur Schulunterricht, sondern werden auch in jungen Jahren zu Höhlentauchern ausgebildet. In den oberen Tiefenschichten des Abyss suchen sie nach Schätzen und Relikten als alten Zeiten. Riko ist aktuell noch ein Lehrling, eine sogenannte „Rotpfeife“. Ihr großer Traum ist es aber, wie ihre verstorbene Mutter eine „Weißpfeife“ zu werden, denn nur die ranghöchsten Höhlentaucher dürfen in die untersten Tiefen vordringen. Dort, wo die Dunkelheit allgegenwärtig und die Gefahren für Leib und Leben am größten ist, warten zahlreiche Geheimnisse darauf gelüftet zu werden.

Vorläufig muss sich Riko allerdings zu ihrem Verdruss mit einfachen Missionen begnügen. Bei einer dieser Abstiege findet sie zufällig eine Art Cyborg, der aussieht, wie ein Junge in ihrem Alter. Reg, wie der Neuzugang bald genannt wird, ist nicht richtig Roboter, aber auch nicht wirklich Mensch. Ohne Erinnerungen an früher, weiß er auch nicht, was es mit seinem seltsamen Körper auf sich hat. Riko und ihre Freunde sorgen dafür, dass Reg wie sie im Waisenhaus unterkommt und Höhlentaucher werden kann.

Die Sehnsucht nach der Tiefe lässt Reg aber ebenso wenig los wie Riko. Und so brechen die beiden eines Tages auf eigene Faust los, um auf der Suche nach Antworten den Abyss zu erforschen…

Eigene Meinung
„Made in Abyss“ entführt den geneigten Leser zusammen mit den Protagonisten auf eine abenteuerliche Reise. Der gleichnamige Anime wird aktuell al seine der besten Serien des Jahres gehandelt (laut AnimaniA). Und in der Tat kann man sich gut vorstellen, dass die richtigen Digitaldesigner den Abyss und seine fantastische Welt als Augenschmaus zum Leben erwecken können. Die passende Story für die jüngere Zielgruppe dazu und schon ist die Sehnsucht nach dem Unbekannten geweckt. Im Manga funktioniert das Konzept dagegen weniger gut. Das liegt weniger an der liebevoll und Grundschul-gerecht gestalteten Handlung und den sympathischen Charakteren, dafür umso mehr an der Optik. Man merkt dem Werk allzu deutlich an, dass es ursprünglich ein Bilderbuch werden sollte. So sind es vor allem die großformatigen Illustrationen und Landschaften, die bestechen, nicht aber die Seiten mit den vielen engen Panels, in die die Dialoge gequetscht sind. Überhaupt wirkt die Gesamtkomposition in schwarz-weiß erheblich weniger ansprechend, als es vollfarbig gewesen wäre. Die Farbseiten am Anfang des Bandes geben einen Hinweis darauf. Da bringt die gelungene deutsche Ausgabe von Altraverse, die den Klappenbroschur als Format vorbildlich nutzt, auch nichts mehr.

Wessen Interesse an „Made in Abyss“ geweckt wurde, sollte vielleicht besser zum Anime greifen.

© Rockita

Made in Abyss: © 2013  Akihito Tsukushi  Takeshobo / Altraverse

 

Preiserhöhungen bei Carlsen

Carlsen hat gestern die Erhöhung der Preise für etliche Serien ab 1. Februar 2019 angekündigt. Betroffen sind Serien, welche bisher im unteren Preissegment für 5,95/5,99 € erhältlich waren. Die Erhöhung gilt für die kompletten Serien, d.h. Neuheiten ab Winter- bzw. Frühjahrsprogramm und auch die Backlist.

Diese Serien werden ab 02/2019 je 6,50 € (D) pro Band kosten:
Assassination Classroom (ausgenommen die Schuber-Versionen, diese behalten den alten Preis)
Boruto
Dragon Ball
Dragon Ball Super
Fairy Tail
Korosensei Quest!
Naruto
One Piece
One Piece Party
Schokohexe
Seven Deadly Sins
Soul Eater (ausgenommen Band 25 mit Überlänge, der weiter bei 7,95 € (D) bleibt)

Diese Serie wird künftig je 6,95 € (D) pro Band kosten:
Skip Beat! – bereits die Nachdrucke von Herbst 2018 werden den neuen Preis haben

Quelle: Carlsen Forum

Erste Mangalizenzen für Sommer 2019 angekündigt

In der vergangenen Woche wurden die ersten zwei Manga-Lizenzen für Sommer 2019 angekündigt:

  • EX-ARM von HiRock, Komi Shinya – 11+ Bände für je 10 € ab Mai 2019 bei Manga Cult
  • Tokyo Girls (OT: „Tokyo Tarareba Girls“) von Akiko Higashimura – 9 Bände bei EMA

Quelle: ComicForum

1 2 3 4 5