„Digimon Adventure tri. Chapter 6: Our Future“ im Kino

©2015 Akiyoshi Hongo, Toei Animation

KSM Anime haben mit dem aktuellen Newsletter angekündigt, dass sie selbstverständlich auch den sechsten Teil der Reihe „Digimon Adventure tri.“ zeigen werden. Der Film wird den Titel „Digimon Adventure tri. Chapter 6: Our Future“ tragen und im ersten Quartal 2019 in Deutschland und Österreich im Kino gezeigt.

Quell: KSM Anime

Manga News Nr. 747

Diese Woche gibt es folgende neue Review:

Gleipnir

 

EMA hat die Neuheiten bereits ausgeliefert:
5 Seconds to Death 3
Card Captor Sakura – Clear Card Arc 2
Darwin’s Game 13
Detektiv Conan 94
Given 3
Hang Out Crisis
Horimiya 10
Infection 6
K – The First 3
L-DK 24
Love in Hell 3
Namaiki Zakari – Frech verliebt 6
Perfect World 3
Tanya the Evil 3
UQ Holder! 15
Waiting for Spring 9

 

KAZE_LogoKAZÉs neue Bände sind nun erhältlich:
Akame ga KILL! 15
Die Monster Mädchen 13
Die Tanuki-Prinzessin 6
Fire Punch 3
Geten no Hana – Die Blume, die im Schatten blüht 3
Is it wrong to try to pick up Girls in a Dungeon? 7
Magi – The Labyrinth of Magic 35
My Honey Boy 3
This Lonely Planet 6
Tokyo Ghoul:re 13
Toriko 40

 

Japanische Manga-Charts vom 27. August bis 2. September 2018 von Oricon
01. Slam Dunk Neuedition #15
02. Slam Dunk Neuedition #16
03. Slam Dunk Neuedition #17
04. Slam Dunk Neuedition #18
05. Slam Dunk Neuedition #19
06. Slam Dunk Neuedition #20
07. Seven Deadly Sins #33
08. Attack on Titan #26
09. Aoashi #14
10. Ashi-Girl #11

Quelle: www.oricon.co.jp

Gleipnir

Name: Gleipnir
Englischer Name: Gleipnir
Originaltitel: Gleipnir
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2016
Deutschland: EMA 2018
Mangaka: Sun Takeda
Bände: 6 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 7,00 €

Story
Der Oberschüler Shuichi könnte sich auf seinen guten Noten ausruhen, die ihm eine Empfehlung für eine renommierte Universität und die Türen zu einer vielversprechenden Karriere öffnen. Dennoch zieht er sich von allem zurück – denn er hat ein Geheimnis: Er ist in der Lage sich in ein Monster zu verwandeln. Wie es dazu kam, weiß er nicht. Auch deshalb nutzt er diese Möglichkeit nie.

Eines Tages aber bemerkt er zufällig ein brennendes Lagerhaus, in dem sich noch ein Mensch befindet. Kurz entschlossen verwandelt er sich, um das Mädchen zu retten. Ganz einfach ist das nicht, denn Shuichis alternative Gestalt ist die eines überdimensionalen Monster-Stofftiers.

Für Shuichi wäre der Fall damit erledigt, doch leider bemerkt er am nächsten Tag, dass sein Handy weg ist. Gefunden hat es niemand anderes als Claire, das Mädchen, das er gerettet hat. Sie hat Shuichi erkannt und dessen Geheimnis durchschaut. Nun erpresst sie ihn damit. Denn Claires Schwester, die vor zwei Jahren ihre Eltern tötete und verschwand, konnte sich auch in ein Monster verwandeln. Nun sucht Claire nach Hinweisen zu ihrer Schwester und deren Geheimnis. Ihr einziger Hinweis ist eine seltsame Spielmünze.

Schnell zeigt sich, dass es in diesem Spiel noch einige weitere Mitspieler gibt. Ein Mädchen lauert Shuichi und Claire auf und verlangt die Münze zurück. Auch sie kann sich in ein Monster verwandeln. Doch Shuichis „Monster“ ist nur ein Stofftier und kann nicht richtig kämpfen. Zufällig entdeckt Claire die besondere Bewandtnis von Shuichis Körper: Sie kann in die Stoffhülle hineinsteigen und dessen Körper lenken. Aber wird das reichen, um sich den Gegnern zu stellen?

Eigene Meinung
„Gleipnir“, irgendwo angesiedelt in der Grauzone zwischen den Genre Science-Fiction, Ecchi und Selbstfindungstrip Jugendlicher, wartet mit einigen interessanten Ideen auf. Musterschüler Shuichi, der sich aus Angst über sein Alter Ego von seinem eigenen Leben zurückzieht und die suizidgefährdete Claire, die ihre köprerlichen Vorzüge genüsslich auslebt und scheinbar nichts mehr zu verlieren hat, bilden schon ein ungewöhnliches, kontrastreiches Paar. Dass beide schließlich dennoch  eine Bestimmung in einer gemeinsamen Suche finden und sich dabei sogar bisweilen einen Körper teilen, bietet viel Potenzial für charakterliche Entwicklungen und die handlung.

Soweit die gelungene Grundidee. In der Umsetzung kann man durchaus noch Optimierungsbedarf sehen. Die zahlreichen Höscheneinblicke und Darstellungen an der Grenze zur Jugendfreiheit wirken wie Fremdkörper in der Handlung und Effekthascherei ohne Tiefgang. Die Kombination aus innerlicher und körperlicher Nähe der Protagonisten kommt auch anders deutlich heraus. Insgesamt ist das Charakterdesign auffällig. Es gab schon mehrere Serien, in denen sich die ZeichnerInnen schwer taten mit der Darstellung älterer Mittelschüler. Die sahen dann meist wie ältere Oberschüler aus, wenn nicht gar wie Studenten („Battle Royale“ oder auch „The Prince of Tennis“). Dass umgekehrt Oberschüler zu jung wirken, ist mir so noch nicht untergekommen. Shuichi – wie auch seine Mitschülerin Nana und andere – wirken nicht wie künftige Studenten, sondern eher wie Neulinge an der Schule. Im Gegenzug wartet die zwei Jahre jüngere Claire mit einer grandiosen Oberweite auf… Insgesamt hätte man mehr daraus machen können.

Die deutsche Ausgabe des ersten Bands erscheint mit Schutzumschlag, der das deutlich hübschere Cover leider (oder absichtlich?) verdeckt. Die Übersetzung wirkt an der einen oder anderen Stelle unscharf oder unstimmig. Auch das ist schade, denn eigentlich freut man sich darüber, mal wieder an eine Serie zu kommen, die den Sprung weg vom Mainstream wagt.

© Rockita

Gleipnir: © 2016  Sun Takeda  Kodansha / EMA

Manga News Nr. 746

Diese Woche gibt es folgende neue Reviews:

Bittersweet Chocolate
Geten no Hana – die Blume, die im Schatten blüht
Vigilante – My Hero Academia Illegals
Zur Hölle mit Enra

 

Japanische Manga-Charts vom 20. bis 26. August 2018 von Oricon
01. Seven Deadly Sins #33
02. Attack on Titan #26
03. Terra Formars #21
04. Yona – Prinzessin der Morgenddämmerung #27
05. Daiya no A Act II #13
06. Major 2nd #15
07. Vinand Saga #21
08. Kakegurui – Das Leben ist ein Spiel #10
09. Noragami #19
10. Bakemonogatari #2

Quelle: www.oricon.co.jp

Vigilante – My Hero Academia Illegals

Name: Vigilante – My Hero Academia Illegals
Englischer Name: Vigilante – My Hero Academia Illegals
Originaltitel: Vigilante – Boku no Hero Academia Illegals
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2016
Deutschland: Carlsen 2018
Mangaka: Original: Kohei Horikoshi
Story: Hideyuki Furuhashi
Zeichnungen: Betten Court
Bände: 6 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 6,99 €

Story
Der 19-jährige Koichi Haimawari ist ein absolut durchschnittlicher Uni-Neuling, dem das Wohl seiner Mitmenschen am Herzen liegt. Gerne wäre er ein Superheld, so wie sein großes Vorbild All Might. Doch in einer Welt, in der 80 Prozent der Menschen über spezielle Fähigkeiten, sogenannte „Macken“, verfügen, benötigt man schon eine ganz besondere Kraft, um mit den zahlreichen Superschurken da draußen fertig zu werden. Die meisten Menschen führen daher ein ganz normales Leben, ohne ihre Macken zu nutzen. Nur wenige erlangen eine Helden-Profilizenz.

Koichi hat zwar eine Macke, mit der über den Boden oder auch Wände hinauf gleiten kann, doch im Kampf um Gerechtigkeit bringt ihm die reichlich wenig. Zufriedengeben will er sich damit nicht: Allabendlich nach Uni und Job schlüpft er in Maske und Cosplay und hilft in seinem Sinne den Menschen um ihn herum – indem er z.B. Verirrten den Weg erklärt oder Müll sammelt. Schnell ist er unter dem Namen „Nettman“ bekannt.

Als aber das Internet-Idol Pop☆Step in Gefahr gerät, scheint Koichis große Stunde gekommen. Und noch jemand tritt auf den Plan: der selbsternannte Rächer „Knuckleduster“, der schlagkräftig für Ordnung auf den Straßen sorgt. Er erkennt gleich, dass in Koichi das Herz eines echten Helden schlägt und nimmt den jungen Mann unter seine Fittische. Zusammen mit Pop☆Step machen sich die beiden daran, eine Gruppe Superschurken auszuheben, die mithilfe von Drogen die Stadt ins Chaos stürzen.

Dabei müssen sie aber immer aufpassen. Denn in den Augen der Justiz sind sie illegale Helden, sogenannte „Vigilante“…

Eigene Meinung
Was wäre, wenn Marvel’s „erste Civil War“-Saga anders ausgegangen wäre? Hätten sich alle Superhelden registrieren und einen Eignungstest bestehen müssen? In Kohei Horikoshis Erfolgsserie „My Hero Academia“ ist genau das Standard. Der Weg, Superheld zu werden, ist klar umrissen. Zur Lizenz kommt nur, wer bestenfalls schon eine Heldenschule besucht hat und über eine Macke verfügt, die zum Kampf geeignet ist. Was ist aber mit jenen, denen dieser Weg versperrt ist, weil sie keine oder keine passende Macke besitzen, die aber trotzdem unbedingt den Menschen helfen wollen? Wer sich beim Lesen der Originalserie dachte, dass genau solche Personen fehlen, der kann sich nun auf den Spin-Off „Vigilante – My Hero Academia Illegals“ stürzen.

Der Band schließt nicht zur die erwähnte Lücke, bewegt sich zudem auch deutlich stärker auf der komödiantischen Ebene als das Original. Das liegt nicht zuletzt an den Charakteren, für die sich Autor Hideyuki Furuhashi großzügig bei anderen Serien bedient hat. Kennt man die Vorbilder, kann man kaum mal aufhören zu schmunzeln. Da prügelt sich ein dunkler Rächer à la Batman namens Knuckleduster scheinbar ohne Sinn und Verstand durch die Stadt, während Pop☆Step im Shadow Lady-Outfit durch die Gegend hüpft. Klasse. Optisch kommt Zeichner Betten Court nahe an Horikoshi heran, ohne dass die Cameo-Auftritte der Profi-Helden aus „My Hero Academia“ herausstechen würden.

Um diesen Spin-off zu mögen, muss man nicht einmal das Original kennen. Er macht einfach Spaß und Lust auf mehr.

© Rockita

Vigilante – My Hero Aacdemia Illegals: © 2016  Hideyuki Furuhasi / Betten Court  Sheisha / Carlsen

 

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