Name: |
Death Note: 02 Kollateralschaden |
Englischer Name: |
– |
Originaltitel: |
Death Note: 02 Kollateralschaden |
Herausgebracht: |
Deutschland: Bastei Lübbe 2018 |
Autor: |
Charakterdesign: Takeshi Obata
Original-Story: Tsugumi Ohba
Story: Jonathan Clements |
Volumes: |
12 |
UVP: |
7,90 € |
Synchronstudio: |
Studio STIL, Berlin |
Laufzeit: |
58 Minuten (10 Tracks) |
Charaktere
Light Yagami – David Turba (Edward Elric in „Fullmetal Alchemist“, Chazz Princeton in „Yu-Gi-Oh! GX“)
Light Yagami ist ein Musterschüler wie er im Buche steht und doch hat er ein finsteres Geheimnis: Mit dem Death Note tötet er Verbrecher, um die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Doch nicht einmal vor Menschen, die sich einfach nur daneben benehmen oder gar vor Unschuldigen, die gegen „Kira“ ermitteln, macht er Halt…
Ryuk – Marlin Wick (Whamon in „Digimon“, C19 und Kibito in „Dragon Ball Z Kai“)
Ein Todesgott, der sein Death Note aus Langeweile auf die Erde fallen ließ. Nur diejenigen, die es berühren, können ihn sehen und hören. Er hält Lights Ambitionen für eher fragwürdig und macht ziemlich schnell klar, dass er Lights Namen ins Death Note schreiben wird, sollte dieser irgendwann im Begriff sein, zu sterben. Hat eine Vorliebe für Äpfel.
L Lawliet – Fabian Hollwitz (Mitsuhiko Tsuburaya in „Detektiv Conan“, Daisuke ‚Davis‘ Motomiya in „Digimon“)
Der mysteriöse Ermittler, dessen wahren Namen niemand kennt, sieht sich inzwischen gezwungen, direkten Kontakt zu Soichiro Yagamis Polizei-Einheit aufzunehmen und dieser sein Gesicht zu zeigen. Er will Kira stellen und kann die Gruppe der Verdächtigen mit erschreckender Geschwindigkeit immer stärker eingrenzen.
Weitere Charaktere
Soichiro Yagami – Thomas Schmuckert
Tota Matsuda – Mario Hassert
Watari – Lutz Mackensy
Yuri – Caroline Walch |
Raye Penber – Andi Krösing
Naomi Misora – Vera Teltz
Sasaki – Reinhard Kuhnert
Kiichiro Osoreda – Felix Isenbügel |
Story:
Light wird von jemandem observiert und muss sich etwas einfallen lassen, um sich des lästigen Verfolgers zu entledigen. Da er mit Hilfe des Death Notes in der Lage ist, Menschen vor ihrem Tod zu manipulieren, kreiert er ein Szenario, in dem sich sein Beschatter zwangsläufig selbst entlarvt: Light schreibt den Namen eines drogensüchtigen Verbrechers ins Death Note und bringt diesen so dazu, einen Bus zu überfallen und alle Passagiere, zu denen natürlich Light, ein Mädchen, welches er alibimäßig auf ein Date einlädt und Lights Verfolger gehören, als Geiseln zu nehmen. Light tut so, als plane er irgendeine waghalsige Aktion, um den Mann, der auf ihn angesetzt wurde, aus der Reserve zu locken. Dieser gibt sich Light als FBI-Agent Raye Penber zu erkennen, um ihn davon abzuhalten, sich in Gefahr zu begeben, woraufhin sich der Junkie ihnen wegen des Getuschels nähert. Dabei lässt Light eine Seite aus dem Death Note fallen, der Geiselnehmer hebt sie auf und wird somit dazu befähigt, Ryuk zu sehen. Panisch verballert er daraufhin sinnlos seine gesamte Munition, um den erschreckenden Todesgott zu erschießen, springt schließlich aus dem Bus und wird von einem Auto überfahren. Für die Außenwelt erweckt das seltsame Verhalten des Busentführers den Anschein, als habe er unter Drogeneinfluss halluziniert. Nun da Light Rayes Namen kennt, kann er ihn mühelos dazu bringen, ihm die Namen seiner 11 Kollegen zu beschaffen und durch das Death Note werden alle 12 FBI-Agenten auf einen Schlag ausgelöscht.
Rayes abruptes Ableben ruft seine Verlobte Naomi Misora auf den Plan, die selbst schon als FBI-Fahnderin mit L zusammengearbeitet hat (siehe „Another Note“) und der festen Überzeugung ist, dass Raye Kira zum Opfer gefallen sein muss. Wie es das Schicksal so will, läuft Naomi nichtsahnend genau diesem in die Arme: Bevor sie Kontakt zu L und der im Fall Kira ermittelnden Polizei-Einheit aufnehmen kann, wird sie von Light abgepasst und in ein Gespräch verwickelt. Bei der nächstbesten Gelegenheit schreibt er den Namen, mit dem sie sich ihm vorstellt, in sein Death Note, doch nichts geschieht! Als Ryuk dem verdutzten Light erklärt, dass es sich dabei lediglich um einen Decknamen handelt, muss sich der Musterschüler angesichts von Naomis überragendem Intellekt und ihren brillianten Schlussfolgerungen schnell etwas einfallen lassen, um ihren tatsächlichen Namen in Erfahrung zu bringen. Wird er es schaffen, bevor sie ihm auf die Schliche kommt? In der Zwischenzeit veranlasst L die vollständige Überwachung der Häuser einiger Polizisten – darunter Lights Zuhause…
Eigene Meinung:
Ich bin verliebt. Vera Teltz gibt eine richtig taffe Naomi Misora ab und es ist ein Genuss ihrer Stimme zuzuhören. Zum Glück tritt L im Laufe dieses Teils nun auch endlich persönlich in Erscheinung, sodass man seine elektronisch verzerrte Stimme nicht mehr lange ertragen muss, bei der es leider sehr schwer fällt, jedes einzelne Wort zu verstehen. Ansonsten wirkt L in den Hörspielen um einiges bissiger als im Original, da er Soichiros Polizei-Einheit gleich bei der ersten Begegnung beleidigt, Ryuk hingegen kommt wesentlich hilfsbereiter rüber. Obwohl er auch in den Hörspielen oft genug klarmacht, dass er Light nicht helfen wird, verrät er ihm hier nur allzu bereitwillig, dass Naomi Misora einen Decknamen benutzt, während Light im Original durch Ryuks höhnisches Gelächter von selbst darauf kommt. Im Großen und Ganzen unterscheidet sich die Handlung jedoch nicht sonderlich von der des Animes. Die Hörspiele haben zwar einen ganz eigenen Soundtrack, der nicht ganz an den der TV-Serie heranreicht, aber dennoch sehr gut zur Atmosphäre von „Death Note“ passt.
Das 2. Hörspiel umfasst ungefähr die Anime-Folgen 3-7. Dieses Mal ist das Booklet Ryuk und seiner Hörspiel-Stimme Marlin Wick gewidmet. Wer die Geschichte um Light Yagami gerne noch einmal miterleben möchte oder aus irgendeinem Grund noch nie mit „Death Note“ in Berührung gekommen ist, sollte unbedingt zugreifen! Angesichts der riesigen Masse an Anime- und Manga-Hörspielen in Japan, die teilweise völlig neue Geschichten zu den jeweiligen Serien erzählen, ist es immens wichtig, dass die „Death Note“-Hörspiele in Deutschland ein großer Erfolg werden, damit sich Bastei Lübbe künftig vielleicht sogar mal an eine Übersetzung japanischer Anime-Hörspiele herantraut. Dies wäre eine enorme Bereicherung für den deutschen Anime- und Manga-Markt und würde eine klaffende Marktlücke schließen.
© Ban_Mido
Death Note Hörspiel: 02 Kollateralschaden: © 2018 Jonathan Clements, Tsugumi Ohba, Takeshi Obata, Bastei Lübbe