Mein heißer Mitbewohner

Name: Mein heißer Mitbewohner
Englischer Name:
Originaltitel: Micchaku Roomshare
Herausgebracht: Japan: Libre 2018
Deutschland: KAZÉ 2019
Mangaka: Akiho Kousaka
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Keiichi hat sich eigentlich sehr auf einen Mitbewohner gefreut. Allerdings ist Takumi eigentlich ständig nur am schlafen und auch sonst eher mundfaul. Auf Dauer nervt ihn dies doch sehr. So versucht er den jungen Mann aus der Reserve zu locken, um ihm näher zu kommen. Wie nah er ihm dabei kommt, damit hat er allerdings selbst nicht gerechnet!

Doch ein Kuss verändert so einiges und Takumi scheint wirklich gefallen an ihm gefunden zu haben. Dennoch fällt es den Beiden zunächst schwer sich das einzugestehen und ihren Gefühlen freien Lauf zu lassen.

Wird aus den Beiden am Ende ein Paar?

Eigene Meinung
„Mein heißer Mitbewohner“ ist ein netter Manga für zwischendurch. Nichts herausragendes, aber gute Unterhaltung. Man kennt die Geschichte in ihren Grundzügen eben schon, da der Ablauf der Boys Love Manga ja immer relativ gleich ist.

Die Beiden sind aber dennoch echt süß zusammen und der Geschichte wird genug Raum gegeben, um sich zu entwickeln. Heiß geht es zudem auch zu, wenn auch nicht zu explizit.

Zeichnerisch ist der Manga wirklich gut, allerdings sind die Charaktere vom Äußeren doch wieder sehr genretypisch geraten. Aufgrund der interessanten Geschichte sieht man aber gern drüber weg.

Die Altersempfehlung liegt bei 16 Jahren und passt wegen der eindeutigeren Szenen sehr gut.

Fans von Boys Love Manga sollten ruhig einen Blick riskieren! Schlecht ist der Manga nicht!

Mein heißer Mitbewohner: © 2018 Akiho Kousaka, Libre/ KAZÉ

Doggystyle

Name: Doggystyle
Englischer Name:
Originaltitel: Pink to Mameshiba
Herausgebracht: Japan: Libre 2017
Deutschland: KAZÉ 2019
Mangaka: Tomo Kurahashi
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Ken ist nicht nur ein junger Lehrer, sondern auch ein fanatischer Boygroup-Anhänger! Allerdings versucht er dies in seinem Alltag zu verheimlichen, da er seinen Ruf nicht schädigen möchte.

Nur hat er da nicht mit Haruma gerechnet. Dieser ist Schüler an seiner Schule und kommt hinter sein „peinliches“ Geheimnis. Ehe er sich versieht, ist er dessen Schoßhündchen und muss ihm zu Diensten sein.

Doch aus diesem Spiel wird schnell mehr! Liebe gar? Und was passiert, wenn Ken herausfindet wer Harumas Bruder ist? Hat Haruma da überhaupt eine Chance Kens Liebe für sich zu gewinnen oder wird er ihn verlieren?

Eigene Meinung
„Doggystyle“ ist eine charmante Boys Love Geschichte.

Haruma und Ken sind echt niedlich zusammen. Er nutzt sein Hündchen auch nicht zu sehr aus, zeigt ihm aber immer wieder wie wichtig er ihm ist. Man merkt da aber schon, dass er doch eifersüchtig ist, wenn es um Kens Liebe für die Boygroup geht. Zumal das ja auch einen gewissen Grund hat, der sich den Lesern zum Ende hin noch erschließen wird.

Mit „Hello Morning Star“ gibt es in Japan auch noch einen weiteren Manga, der auf „Doggystyle“ basiert und sich um Harumas Bruder zu drehen scheint. Hoffen wir, dass dieser Manga auch in Deutschland noch erscheinen wird, bisher gab es dazu aber noch keine Ankündigung.

Zeichnerisch fand ich den Manga wirklich gut. Sehr detailreich und stylisch.

Die Altersempfehlung liegt bei 14+ und ist gut gewählt, das es zum Ende sexuell mehr zur Sache geht.

Fans von guten Boys Love Manga sollten bei „Doggystyle“ unbedingt zugreifen!

Doggystyle: © 2017 Tomo Kurahashi, Libre/ KAZÈ

Limit Honey

Name: Limit Honey
Englischer Name:
Originaltitel: Limit Honey
Herausgebracht: Japan: Shinshokan 2018
Deutschland: EMA 2019
Mangaka: Nanase
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,50 €

Story
Man sollte sich nicht betrinken, wer weiß wo man dann landet! Genau das ist Yoichi passiert! Betrunken landete er mit einer männlichen Hostess in einem Hotel und kann sich am nächsten Morgen an nichts erinnern. Allerdings wird er sich bei Hajime melden müssen, da dieser seinen Führerschein mitgenommen hat.

Yoichi hofft auf einen einfachen Austausch, doch es kommt anders als erwartet. Ehe er sich versieht datet er Hajime! Aber kann aus den so unterschiedlichen Männern wirklich ein Paar werden?

Dies müssen sich auch Kakei und Oji fragen!

Oji arbeitet ebenfalls als männliche Hostess und trifft so auf den Mangaka Kakei. Dieser ist für seinen Körperbau doch eher ein recht schüchterner Mann, der mit Menschen nicht viel an zu fangen weiß. Zu Recherchezwecken bucht er daher bei „Limit Honey“ einen Begleiter und ist gleich sehr angetan von Oji. Dieser auch von ihm, aber so einfach wird es für sie nicht ein Paar zu werden!

Eigene Meinung
„Limit Honey“ fand ich wirklich sehr gut. Wobei mir die zweite Geschichte mit Oji und Kakei am besten gefallen hat. Kakei ist einfach zu niedlich. So hochgewachsen und sozial doch so inkompetent, muss man ihn einfach lieben. Oji tut es auf jeden Fall, auch wenn es die Beiden zunächst nicht leicht haben eine gemeinsame Basis zu finden.

Auch die Geschichte mit Yoichi und Hajimi war interessant, aber der Funke sprang bei den Beiden nicht so bei mir über, wie bei dem anderen Paar. Aber da hat jeder eben seinen eigenen Geschmack!

Der Manga war ein wenig textlastig, aber darüber sah man bei den interessanten Geschichten gern drüber weg. Zeichnerisch war der Manga ebenfalls wirklich toll, wobei mir hier Kakei einfach am besten gefiel. Sexuell geht es ebenfalls zur Sache, aber immer geschmackvoll und nie zu explizit.

Die Altersempfehlung liegt bei 16 Jahren.

Fans von wirklich guten Boys Love Manga sollten bei „Limit Honey“ zugreifen, damit macht man ganz sicher keinen Fehler!

Limit Honey: © 2018 Nanase, Shinshokan/ EMA

Full Bloom

Name: Full Bloom
Englischer Name:
Originaltitel: Moriyamaryode Hanga ga saku
Herausgebracht: Japan: Shinshokan 2017
Deutschland: EMA 2019
Mangaka: Mariko Nekono
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,50 €

Story
Matsubara und Kariya sind Arbeitskollegen. Ersterer ist eher ein Einzelgänger, während Kariya eine Frohnatur zu sein scheint. Allerdings ist auch er tiefgründiger als man denkt und wegen seiner Vergangenheit auch ein wenig traumatisiert.

Nachdem Kariya, in das Wohnheim zieht, in dem auch Matsubara mit zwei weiteren Kollegen aus der Firma zusammen wohnt, kommt man sich näher. Aus Zuneigung wird Liebe! Aber Beide haben aus unterschiedlichen Gründen Angst davor ihre Gefühle zu zulassen.

Werden sie ihre Ängste überwinden und zueinander finden? Findet Kariya in Matusbara ein neues Zuhause oder trennen sich ihre Wege wieder?

Eigene Meinung
„Full Bloom“ ist mir ein wenig zu textlastig, auch wenn die Geschichte an sich gut war. Man kann mit beiden Hauptcharakteren mitfühlen und wünscht ihnen nur das Beste. Allerdings zieht sich die Geschichte ein wenig, hier hätte es für meinen Geschmack ein wenig schneller voran gehen können.

Zudem wäre es auch interessant gewesen noch etwas mehr über die beiden anderen Mitbewohner zu erfahren. Es wurde zwar kurz erwähnt, dass wohl der Eine in den Anderen verliebt ist, der Andere aber hetero ist. Danach verläuft die Andeutung auch schon wieder im Sande.

Zeichnerisch ist der Manga gut, besonders wenn es um Naturszenen und Blumen geht, wurde sehr detailreich gezeichnet. Sexuell geht es erst zum Ende hin rund, aber die Geschichte legt eh mehr Wert auf die emotionale Entwicklung der Charaktere.

Die Altersempfehlung liegt bei 16 Jahren und ist aufgrund der Themen des Manga und der sexuellen Komponente auch passend gewählt.

Fans von guten Boys Love Manga sollten ruhig einen Blick riskieren!

Full Bloom: © 2017 Mariko Nekono, Shinshokan/ EMA

Bettgestöber

Name: Bettgestöber
Englischer Name: I’m Banging My Rival in a Parallel World!?
Originaltitel: Isekai Ni Tondara Rival Ni Hamerarete Mashitai!?
Herausgebracht: Japan: Houbunsha 2018
Deutschland: KAZÉ 2019
Mangaka: Yuo Yodogawa
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Erst bekommt man einen Ball an den Kopf. Als man wieder zu sich kommt, ist man mitten drin beim Sex mit seinem sonstigen Erzfeind! Amatatsu kann es kaum glauben, als er unter Sen liegt und dieser ihn hart ran nimmt. Und warum meint dieser, dass sie ein Paar sind? Sie können sich doch gar nicht ausstehen?

Ist er in einer Parallelwelt gelandet?

Und warum ist er auf einmal so traurig, als er in seine Welt zurückkehrt und Sen wieder sein Erzfeind ist? Kann er dessen anderem Ich glauben? Dies meinte, dass sein Sen ihn ebenso lieben würde, wie er es in der Parallelwelt tut?

Können sie auch in dieser Welt ein Paar werden oder wird Amatatsu das Herz gebrochen?

Neben dieser Geschichte folgen noch Drei weitere!

In „Voice Complex“ verliebt sich ein Stimmenfetischist, in die für ihn perfekte Stimme eines Mitstudenten. Dieser sich aber auch in ihn?

Dagegen hat Minoru es in „Die Rolle des besten Freundes“ schwer. Wie soll man auch seinem besten Freund Ratschläge in der Liebe geben, wenn man selbst in ihn verliebt ist?

Und zu guter Letzt macht sich Yoshiwara, in „My Marshmallow Honey“, an seinen Schwarm Kuratachi heran. Dieser nimmt ihn aber nicht für voll, da er nicht gerade dem Idealbild eines Mannes entspricht. Yoshiwara ist eher dick und hält sich selbst nicht für attraktiv. Wird Yoshiwara ihn vom Gegenteil überzeugen können?

Eigene Meinung
„Bettgestöber“ hat mir wirklich gut gefallen! Dies ist nicht gerade bei jedem Manga von Yuo Yodogawa bisher der Fall. Die Mangaka hat sich deutlich entwickelt! Wo es bisher rein nur um Sex gegangen ist, kommt immer mehr Handlung ins Spiel, was es auch angenehmer macht die Manga zu lesen.

Die Geschichten haben diesmal auch nicht enttäuscht und entsprachen auch nur zum Teil den gängigen Klischees. Stattdessen gab es mit dem „Stimmenfetisch“ und insbesondere der letzten Geschichte doch mal Brüche damit. Dabei hätte ich mir gewünscht, dass „My Marschmallow Honey“ länger gewesen wäre, da gäb es noch mehr Potential. Außerdem war es interessant mal solch eine Konstellation als Paar zu sehen, wo sonst ja beide Hauptcharaktere immer schlank sind.

Zeichnerisch war der Manga wie immer gut, besonders in den Sexszenen, in denen es doch ganz gut zur Sache geht.

Der Manga war auch nicht zu textlastig und wegen der interessanten Geschichten auch angenehm zu lesen.

Die Altersempfehlung liegt bei 14+ und ist aufgrund der sexuellen Komponente des Manga auch passend gewählt.

Fans von Boys Love Manga sollten bei „Bettgestöber“ ruhig zu greifen, einen Fehler macht man damit nicht!

Bettgestöber: © 2018 Yuo Yadogawa, Houbunsha/ KAZÉ

Der Mann meines Bruders

Name: Der Mann meines Bruders
Englischer Name: My Brother’s Husband
Originaltitel: Otōto no otto
Herausgebracht: Japan: Futabasha 2015
Deutschland: Carlsen 2019
Mangaka: Gengoroh Tagame
Bände: 4 Bände
Preis pro Band: 10,00 €

Story:
Der alleinerziehende Vater Yaichi träumt seit langem wieder von der Beisetzung seiner Eltern, bei der sein Zwillingsbruder Ryoji die ganze Zeit geweint hat, während er selbst keine einzige Träne vergießen konnte. Vor einem Monat ist auch Ryoji verstorben, nachdem er 10 Jahre lang in Kanada gelebt und dort einen Mann geheiratet hat: Mike. Yaichis Tochter Kana staunt nicht schlecht, als ebendieser urplötzlich in Japan auftaucht, um sie und Yaichi zu besuchen und all die Orte zu besichtigen, an denen die Zwillinge gemeinsam ihre Kindheit verbracht haben. Sie wusste nicht einmal, dass ihr Vater einen Bruder hatte und ist sofort hellauf begeistert von dem riesigen Kanadier, während Yaichi über den Gast alles andere als erfreut ist. Schließlich steht er als Japaner einer Ehe zwischen zwei Männern eher angewidert gegenüber, wohingegen Kana es eher merkwürdig findet, dass Männer im Ausland heiraten dürfen, aber in Japan nicht. Yaichi möchte noch nicht einmal, dass Mike bei ihnen übernachtet, doch da hat er die Rechnung ohne Kana gemacht, die unverblümt darauf hinweist, dass Yaichi seinen Cousin im vergangenen Jahr sogar dazu gedrängt hatte, bei ihnen zu nächtigen. Also gibt Yaichi gezwungenermaßen klein bei und Mike ist sehr ergriffen davon, dass er in dem Zimmer schlafen darf, das einst Ryoji gehörte. 

Yaichi, der sonst immer in Unterhose herumläuft, zieht sich nach dem Baden nun doch lieber etwas an. Schließlich hat Mike ihn bereits bei der Begrüßung für Ryoji gehalten und ist ihm um den Hals gefallen, was dem Japaner sehr unangenehm gewesen ist. Mit Entsetzen erwischt er Kana dabei, wie sie gerade Mikes behaarte Brust streichelt und von den vielen Haaren ganz fasziniert ist. Er bittet Mike sein Shirt wieder herunterzuziehen und schickt Kana empört ins Bett. Mit der Zeit kann Kana ihren Vater allerdings ein wenig mitziehen, sodass auch er anfängt, Mike mit anderen Augen zu sehen. So gibt ihm Mikes Aufenthalt die Möglichkeit, sich endlich auch selbst mit dem Tod seines Bruders auseinanderzusetzen und um ihn zu weinen. Wobei es Yaichi ziemlich auf die Palme bringt, wenn Kana Mike mal wieder so augenscheinlich unangenehme Fragen stellt wie: „Wer war bei euch eigentlich die Ehefrau und wer der Ehemann?“ und „Können im Ausland auch zwei Frauen heiraten?“ Mike hingegen beantwortet gelassen jede ihrer Fragen, ohne sich auch nur eine Sekunde daran zu stören und seine Antworten helfen auch Yaichi seine Ansichten, z. B. über die (Homo-)Ehe, zu überdenken und besser damit umzugehen. Eines Abends kehrt Mike betrunken zurück und stürzt sich auf Yaichi, den er im ersten Moment wieder für Ryoji hält. Yaichis erster Impuls ist es, Mike zu schlagen, doch als er bemerkt, dass der Riese weint und bedauert, dass Ryoji jetzt nicht bei ihm sein kann, begreift er, dass Mike Ryoji wirklich geliebt hat und streichelt ihm tröstend über den Kopf. Am nächsten Tag spricht der Onkel aus Kanada mit Kana über ihre Mutter und umarmt sie aus Mitgefühl, weil er glaubt, sie sei verstorben. Als jedoch genau diese plötzlich quicklebendig mit Yaichi zusammen zur Tür hereinkommt, ist er ganz perplex…

Eigene Meinung:
Für diesen Manga hat Carlsen eine neue Genre-Bezeichnung eingeführt: „Special“. Denn er behandelt zwar LGBT-Themen, ist aber kein „Boys Love“-Titel. Die 4 Bände erscheinen im mittlerweile beim Verlag etablierten Aquarellpapiereinband, im Hochformat und mit Farbseiten zu Beginn. Besonders informativ und lehrreich finde ich die „Mike’s Gay Culture“-Kurse zwischen manchen Kapiteln. So hat es mich ziemlich überrascht, dass es die Homoehe selbst in einem Dritte-Welt-Land wie Südafrika gibt, nicht aber in Japan und der Schweiz! Auch von dem „rosa Winkel“ hatte ich noch nie zuvor gehört. Dieser Manga entlarvt auf raffinierte wie anschauliche Weise alle möglichen bewussten und unbewussten Vorurteile, die die Leute gegenüber Homosexuellen haben und hat sich den Eisner-Award 2018 dadurch redlich verdient. Genau wie „A Silent Voice“ ist auch diese Reihe ein kostbares Kulturgut, das in meinen Augen auf den Lehrplan gehört und als Schullektüre z. B. im Sexualkunde-Unterricht eingesetzt werden sollte.

Gengoroh Tagame ist eigentlich weltberühmt für seine Gay-BDSM-Mangas, von denen einige hierzulande in englischer Sprache beim Bruno Gmünder-Verlag erschienen sind und die sich so stark von „Boys Love“-Titeln unterscheiden, dass er damit ein eigenes Genre mitbegründet hat, welches in Fankreisen „Bara“ genannt wird. Denn anders als „Shonen-Ai“- oder „Yaoi“-Mangas, die von Frauen für Frauen gezeichnet werden und in denen Männer eher hübsch und niedlich dargestellt werden, richten sich seine erotischen Werke vorwiegend an schwule Männer. Dementsprechend zeichnet Tagame bevorzugt muskulöse und behaarte Männer, die sehr maskulin sind. „Der Mann meines Bruders“ ist zwar Tagames erstes nicht-pornografisches Werk und als solches völlig unbedenklich für jüngere Leser, allerdings gibt es doch hier und da mal etwas Fanservice der bereits beschriebenen Art. Wer also nicht gleich schreiend wegrennt, wenn er eine haarige Männerbrust zu sehen bekommt, kann bedenkenlos zugreifen. Egal welchem Geschlecht oder welcher Sexualität ihr euch zugehörig fühlt: Es lohnt sich auf jeden Fall dieses Meisterwerk zu lesen!

© Ban_Mido

Der Mann meines Bruders: © 2015 Gengoroh Tagame, Futabasha / Carlsen

Anime-Programm vom 10. bis 16. Juni auf ProSieben MAXX

ProSieben MAXX haben ihr Programm für die kommende Woche angekündigt:

Anime Action Mo-Do: 16:00 – 19:25 Uhr
16:00 Uhr – Captain Tsubasa Super Kickers 2006, Folgen 43-46
16:30 Uhr – Dragon Ball Super, Folgen 53-56, Deutsche Erstausstrahlung
16:55 Uhr – Dragon Ball Z Kai, Folgen 35-38
17:15 Uhr – Hunter x Hunter, Folgen 11-14
17:40 Uhr – Naruto Shippuden, Folgen 423-430, Doppelfolgen
18:30 Uhr – Gintama, Folge 37-40
19:00 Uhr – One Piece, Folgen 636-639, Deutsche Erstausstrahlung

Animenacht am 14. Juni
20:15 Uhr – One Piece: Ruffy
22:20 Uhr – Is This a Zombie?, Folge 7, Deutsche Erstausstrahlung
22:50 Uhr – Date a Live, Folge 9 Deutsche Erstausstrahlung
23:20 Uhr – K-Project, Staffel 1, Folge 13
23:45 Uhr – K-Project, Staffel 2, Folge 1
00:10 Uhr – Blue Exorcist, Folge 23
00:35 Uhr – Sword Art Online II, Folge 13

Quelle: ProSieben MAXX

Manga News Nr. 786

Diese Woche gibt es folgende neue Reviews:
Attack on Titan – Character Guide
Edens Zero
Meine lesbische Erfahrung mit Einsamkeit  
My Eureka Moment
Platinum Gentleman School

 

 

EMA hat die Neuheiten ausgeliefert:
5 Seconds to Death 7
Ballad Opera 3
Bungo Stray Dogs 11
Come to where the Bitch Boys are 3
Full Bloom
Living with Matsunaga 2
Namaiki Zakari – Frech verliebt 10
Prison School 23
Say „I love you“! 12
Tell me your Secrets! 5

 

KAZÉs neue Bände sind nun erhältlich:
KAZE_LogoBlack Torch 2
(B)Romance 2
Bye-bye Liberty 1
Der Wüstenharem 5
Doggystyle
Haikyu!! 12
Kinder des Fegefeuers 5
Love & Lies 5
Scum’s Wish 8
Seraph of the End – Vampire Reign 15
Übel Blatt 21
Yunas Geisterhaus 8
Zwischen dir und mir 5

 

Japanische Manga-Charts
vom 27. Mai bis 2. Juni 2019 von Oricon
01. Made in Abyss #8
02. Yamikin no Ushijima-kun #46
03. Hypnosis Mic – Before the Battle – The Dirty Dawg #1
04. Saki #19
05. Koi to dangan #2
06. Atelier of Witch Hat – Das Geheimnis der Hexen #5
07. Raise wa tanin ga ii #3
08. Manga de fukaru! Fate/Grand Order #2
09. Sono kisekaeningyō wa koi o suru #3
10. Asahinagu #30

Quelle: www.oricon.co.jp

My Eureka Moment

Name: My Eureka Moment
Englischer Name:
Originaltitel: Kimi to Eureka
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2015
Deutschland: Tokyopop 2019
Mangaka: Ayuko
Bände: 4 Bände
Preis pro Band: 6,99 €

Story
Mai Shiomi staunt nicht schlecht, als sie eines Tages auf dem Schulweg einen Jugendlichen entdeckt, der auf einem Baum sitzt und es nicht mehr alleine runter schafft. Noch mehr aber staunt sie, als eben dieser Junge, dem sie am Morgen aus seiner misslichen Lage geholfen hat, abends vor ihrer Tür steht, scheinbar versehentlich. Kurz entschlossen nimmt Mai den Fremden bei sich auf. Der blonde Junge, Watari Mochizuki, ist zwar etwas merkwürdig aber auch sehr süß. Außerdem freut sich Mai, die wegen der Arbeit ihrer Mutter in den USA alleine lebt, dass noch jemand im Haus ist.

Es stellt sich heraus, dass Watari nicht zufällig zu ihrem Haus kam. Seine verschollene Mutter war eine Freundin von Mais Mutter, die nun die Vormundschaft für den Jungen übernommen hat. So kommt es, dass Watari dauerhaft im Hause Shiomi einzieht. Für Mai entwickelt sich das Zusammenleben zur großen Herausforderung. Denn Watari ist ebenso hochbegabt wie weltfremd und unbeholfen im Umgang mit anderen Menschen. Immer wieder stößt er unwillkürlich Leute vor den Kopf. In der Schule erregt er große Aufmerksamkeit. Schnell ist die Katze aus dem Sack, dass er und Mai zusammen wohnen.

Und da sind noch diese seltsamen Gefühle, die Mai eigentlich nicht als Liebe einordnen möchte. Aber warum gehen ihr Wataris Worte dann immer wieder so nahe? Und da ist noch der Schülersprecher Kuze, der sich ernsthaft für Mai zu interessieren scheint…

Eigene Meinung
Weltfremder hochbegabter Schüler aus dem Ausland inmitten des angepassten japanischen Schulsystems. Das hätte vor Jahren sehr viel Aufmerksamkeit erregt. Inzwischen hat aber die nerdige Truppe von „The Big Bang Theory“ rund um Jim Parson alias Sheldon Cooper haben die hochintelligenten, aber verschrobenen Eigenbrötler hierzulande nicht nur salonfähig, sondern auch zu Kultstatus gebracht. Es war nur eine Frage der Zeit, bis auch der Manga-Bereich sich dieses Motivs bedient. Nun also ein Shojo-Manga, der das Genie mit der gutmütigen, häuslich begabten Mitschülerin kombiniert. Auch eine Dreiecksbeziehung mit dem hilfsbereiten Schülersprecher deutet sich an. Zentral für die Handlung ist aber Watari mit seinen zwischenmenschlichen Defiziten, die immer wieder für ernsten Humor sorgen. Er ist Dreh- und Angelpunkt der Story. Das könnte leicht schiefgehen, aber es funktioniert, zumindest während des ersten Bands. Mangaka Ayuko lässt es ruhig angehen: Sie verpackt die romantische Handlung in eine große Blase aus Ideen und Vorstellungen, die sich scheinbar nicht erfüllen. Dass da noch was gehen wird, bringt aber schon der Titel mit sich – „My Eureka Moment“, angelehnt an den berühmten Ausruf „Heureka“ von Archimedes, der bekanntlich „Ich habe (es) gefunden“ bedeutet…

© Rockita

My Eureka Moment: © 2015  Ayuko  Shueisha/Tokyopop

 

„Mewtu kehrt zurück“ erhält Manga-Adaption

Der Shogakukan-Verlag hat in Japan bekanntgegeben, dass das TV-Special „Pokémon – Mewtu kehrt zurück“ eine Manga-Adaption im „Coro Coro Comics“-Magazin des Verlags erhalten wird. Das erste kapitel soll dort bereits Ende Juni erscheinen. Umsetzen wird die Serie der Mangaka Machito Gomi, der auch die Manga-Adaption des für Juli angekündigten Pokémon-Kinofilms „Mew Two no Gyakushū Evolution“ („Mewtu schlägt zurück Evolution“) zeichnet.

„Mewtu kehrt zurück“ ist die Fortsetzung des ersten Pokémon-Kinofilms „Pokémon – Der Film: Mewtu gegen Mew“, der 2000 in den deutschen Kinos lief. Die Fortsetzung lief in Japan als TV-Special und wurde hierzulande nur auf Video-Kassette und später auf DVD veröffentlicht.

Quelle: ANN

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