Jibun-Jishin
Name: | Jibun-Jishin |
Englischer Name: | – |
Originaltitel: | Jibun-Jishin |
Herausgebracht: | Deutschland: Carlsen 2006 |
Mangaka: | Nina Werner |
Bände: | Einzelband |
Preis pro Band: | 6,00 € |
Story
Die 16-jährige Chiyo Kita ist nach drei Jahren im Ausland zurück nach Japan gezogen. In dieser Zeit haben sich natürlich einige Dinge geändert. Zum Beispiel wurde Chiyos Schule umgebaut.
Sie steht vor ihrer alten Schule und schaut auf ein Foto ihrer Freunde. Ein Windstoß bläst ihr das Foto aus der Hand, welches vor den Füßen einer Schülerin landet. Chiyo fragt das Mädchen, wo der Eingang der Schule ist. Doch diese antwortet ihr nicht. Der Wind weht so stark, dass der Rock des Mädchens hoch flattert. Dadurch sieht Chiyo, dass die Schülerin eine Jungen-Boxershorts trägt. Dies wundert Chiyo verständlicherweise sehr.
Letztendlich findet sie den Eingang der Schule und nach längerem Suchen auch den richtigen Klassensaal. Sie wird sofort von ihren alten Freunden sehr herzlich begrüßt: Shoyo Aida, Matsu Kaimo und Hisaki Chino. Selbst ihre Lehrerin ist glücklich, ihre Lieblingsschülerin wieder zu haben. Die Pause verbringt Chiyo natürlich mit ihren drei Freunden. Auf dem Schulhof sieht sie das Mädchen mit den Boxershorts wieder. Chiyo fragt Matsu nach dem Namen des Mädchens. Von ihr erfährt sie, dass Sorai Dayu, so der Name des Mädchens, vor wenigen Monaten hergezogen ist. Sorai ist die ganze Zeit alleine, hat keine Freunde und ein sehr unauffälliger Typ.
Doch dann taucht Chiyos Rivalin Sawako Ihara mit ihrem Fanclub auf. Besonderen Spaß macht es Sawako auf Schwächeren herumzutreten. Als diese Sorai sieht, ist das neue Opfer schon festgelegt. Sorai wird zu Boden gestoßen und getreten. Chiyo kann sich dies nicht mit ansehen, nimmt ihren Mut zusammen und geht auf Sawako zu. Zu viert gegen Sawakos Fanclub sind die Chancen auf einen Sieg recht begrenzt. Daher muss Chiyo zu anderen Mitteln greifen und verletzt sich selbst an der Stirn, so dass es ein wenig blutet. Sie macht ein großes Geschrei, dass Sawako ihr wehgetan hat und alle Schüler schauen zu den beiden. Sawako versucht sich herauszureden, aber Sorai hilft Chiyo. Dies ist wohl der erste Moment, dass diese etwas gesagt hat. Sawakos Laune ist nach alldem nicht die beste.
Am nächsten Morgen stößt sie in der Schule mit Sorai zusammen und heckt einen neuen Plan aus. Sawako versucht sich mit Sorai anzufreunden, um die anderen wieder auf ihre Seite zu ziehen. Die beiden sind zum Schwimmunterricht spät dran. Sawako beginnt sich schnell umzuziehen, aber Sorai möchte sich aus irgendeinem Grund nicht umziehen. Dadurch entwickelt sie einen viel besseren, fieseren Plan: Sie macht Sorai lächerlich. Als erstes bietet sie Sorai ihren Ersatzbadeabzug an. Aber diese möchte nicht. Zur gleichen Zeit wundert sich Chiyo wo Sorai bleibt und fragt überall herum.
In der Umkleidekabine wird es langsam brenzlig. Sawako hat Sorai zu Boden gebracht und versucht sie auszuziehen. Doch dabei lüftet sie Sorais Geheimnis: Er ist ein Junge! Sawako macht ein riesiges Spektakel daraus. Die halbe Klasse versammelt sich in der Mädchenumkleidekabine. Matsu geht freundlich auf ihn zu, doch Sorai schubst sie zur Seite und rennt weg. Chiyo versucht ihn einzuholen und mit ihm zu reden. Sorai ist jedoch total fertig und möchte nur noch seine Ruhe haben. Warum hat sich Sorai als Mädchen ausgegeben und welches dunkle Geheimnis verbirgt er damit?
Eigene Meinung
„Jibun-Jishin“ ist die erste Serie von Nina Werner die bei Carlsen erscheint. Vor der Erscheinung als Einzelband lief „Jibun-Jishin“ in der „DAISUKI“. Nina Werner wurde durch den Leipziger Manga-Talente-Wettbewerb 2003 bekannt, bei dem sie den zweiten Preis in der Kategorie „16-Seiten-Manga ab 16 Jahre“ gewann. Die Story ist gut durchdacht, sehr interessant und amüsant. Der Zeichenstil ist sehr schön, so dass man sich gar nicht vorstellen kann, dass es ihre erste Serie bei einem Verlag ist. Der Manga wird empfohlen für Leserinnen ab 10 Jahren, aber auch 20-jährige können noch auf ihre Kosten kommen 😉
Jibun-Jishin: © 2006 Nina Werner, Carlsen