Kirschblut – Dead Friend’s Love Letter
Name: | Kirschblut – Dead Friend’s Love Letter |
Englischer Name: | – |
Originaltitel: | Korosarerunara, Isso Sakura no Ki no Shitade |
Herausgebracht: | Japan: Shogakukan 2011 Deutschland: EMA 2014 |
Mangaka: | Hina Sakurada |
Bände: | Einzelband |
Preis pro Band: | 7,00 € |
Story
Yukino liegt abends in ihrem Bett und bekommt eine SMS von ihrer besten Freundin Saho. Doch was soll das? In dieser Nachricht steht, dass sie abhauen soll! Yukino kapiert gar nichts mehr. Sie haben sich doch gar nicht gestritten oder ähnliches. Doch auf ihre Anrufe reagiert Saho auch nicht. Yukino nimmt sich vor, sie am nächsten Morgen zu fragen was los ist.
Auf dem Weg zur Schule trifft sie Sahos Freund Tatewaki. Sie fragt ihn wo Saho steckt. Er meint, dass er auf sie warten wollte, sie aber nicht aufgetaucht ist. Dann wird er von seinen Freunden eingesammelt und verschwindet. Yukino ist verwirrt. Was ist hier nur los? Sie macht sich Sorgen um Saho. Haben Tatwaki und sie sich vielleicht gestritten?
Als sie bei der Schule ankommt ist dort ein mächtiger Trubel. Alle stehen vor der Schule und auch Polizei ist vor Ort. Dann erfolgt eine Durchsage, dass die Schule heute ausfällt weil sich ein Mädchen vom Dach gestürzt hat. Dann stellt sich heraus, dass es sich um Saho handelt. Yukino ist wie erstarrt. Was ist hier los?! Plötzlich wird sie von Sasagawa, eine Freundin von Saho, als Mörderin bezeichnet. Yukino versteht gar nichts mehr. Dann wird sie von der Polizei zur Seite genommen. Sie soll einige Fragen beantworten, denn Saho hat kurz vor ihrem Tod getwittert, sie würde Yukino hassen.
Doch warum? Sie haben sich doch immer super verstanden? Und auch nicht gestritten. Die Polizei wollte Yukino nach Hause fahren, doch sie möchte erst einmal für sich sein, um das alles zu verarbeiten. Sie setzt sich unter einen Baum und weint, bis Tatewaki vor ihr auftaucht und sie in den Arm nimmt. Yukino trauert laut vor sich hin. Warum nur Saho?
Tatewaki schaut sie traurig an und meint, dass es seine Schuld wäre. Denn er hat Saho gesagt er könne nicht mehr mit ihr zusammen sein, weil er in Yukino verliebt ist. Yukino läuft es eiskalt über den Rücken. Sie löst sich ruckartig aus seiner Umarmung und läuft weg.
Doch am nächsten Tag wird alles noch viel schlimmer. Sasagawa scheint sich an Yukino rächen zu wollen und fängt an sie zu mobben. Dabei bindet sie die ganze Klasse mit ein. Jedoch wird Yukino von Tatewaki beschützt und dabei kommen sie sich näher. Das ist alles sehr merkwürdig. Was ist nur mit Saho passiert? War es Selbstmord oder steckt jemand anderes dahinter?
Eigene Meinung
„Kirschblut“ ist ein sehr dramatischer und psychotischer Manga. Die Handlung ist spannend aber auch ziemlich krank. Die Charaktere in dieser Geschichte scheinen alle bis auf Yukino kein Selbstwertgefühl zu haben und alle irgendwie psychisch krank zu sein. Saho hat sich von Tatewaki abhängig gemacht, Tatewaki von Yukino und Sasagawa von Saho. Die einzige die dabei völlig normal ist, ist Yukino und sie wird da voll mit hereingezogen und hat spätestens nach dieser Geschichte einen Knacks weg.
Die Zeichnungen sind gewöhnungsbedürftig. Yukino ist wunderhübsch gezeichnet worden. Sasagawa hat sehr fiese Augen verpasst bekommen, obwohl sie eigentlich gar kein böser Mensch ist. Sie hat einfach nur einen sehr schwachen Charakter. Tatewaki ist als Mädchenschwarm dargestellt worden, aber ich habe bis zu dem Zeitpunkt als sein freier Oberkörper gezeigt wurde, gedacht er wäre ein Mädchen in Jungenkleidung. Er hat ein sehr feminines Gesicht und wirkt kein bisschen männlich. Aber auch seine Augen zeigen sofort, dass er ein psychisches Problem hat.
Saho wird in dem ganzen Manga nur als Hintergrundcharakter dargestellt. Alle vermissen sie und sie scheint sehr wichtig gewesen zu sein. Aber nicht wichtig genug, um sie ganz zu zeigen. Man sieht in dem ganzen Manga nur ihre Umrisse, nicht ein einziges Mal ihr Gesicht bzw. ihre Augen. Das finde ich persönlich sehr schade, denn so konnte man sich kein Bild von ihr machen. Andererseits hat das den Psychoeffekt noch mal erhöht.
Dieser Manga ist definitiv keine leichte Kost und sollte nicht von jüngeren Lesern gelesen werden.
© AyaSan
Korosarerunara, Isso Sakura no Ki no Shitade: © 2011 Hina Sakurada, Shogakukan/EMA