Lady Snowblood
Name: | Lady Snowblood |
Englischer Name: | Lady Snowblood |
Originaltitel: | Shurayuki Hime |
Herausgebracht: | Japan: Koike Shoin 1972 Deutschland: Carlsen 2006 |
Mangaka: | Story: Kazuo Koike Zeichnungen: Kazuo Kamimura |
Bände: | 2 Bände + Auferstehung |
Preis pro Band: | 16,90 € 19,95 € (Neuedition 2017) |
Story
Die Akteurin der Handlung ist die 20-jährige Yuki Kashima. Ihr wurde von Geburt an ein tragisches Schicksal zuteil. Nachdem ihre Mutter durch eine Intrige und vier Gangster ihren Mann, ihren Sohn Shiro und ihre Freiheit verlor, schwor sie sich Rache. Da sie allerdings zu lebenslanger Haft verurteilt worden war, weil sie einen der Mörder tötete, konnte sie diese Rache nicht selbst ausführen. Aus diesem Grund verführte sie die Wachen um einen Sohn zu gebären, der an ihrer Stelle diese Taten ausführen sollte. Doch es kam anders und statt des gewünschten Jungen kam Yuki zur Welt. Sayo, ihre Mutter, starb kurze Zeit darauf an den Folgen der schweren Geburt. Dadurch kam die Bürde der Rache auf Yukis Schultern. Nachdem sie die ersten Wochen ihres Lebens in der Erziehungsanstalt für Kinder der Gefängnisinsassen verbrachte, wurde sie von Tora Mikazuki, einer Freundin ihrer Mutter, ausgelöst und aufgezogen. Tora war es auch, die Yuki zu einem Schwertkampfmeister brachte, der sie von klein auf in der Kampfkunst ausbildete, um sie auf ihre Zukunft hin zu arbeiten. So vergingen lange Jahre der Ausbildung…
Im Jahr Meiji 20 kommt in stürmendem Schneetreiben eine junge, hübsche Frau in das Tokyoter Rotlichtviertel Yoshiwara. Sie bekommt von einem Bordellbesitzer den Auftrag, den Oyabun (Chef eines Clans) des rivalisierenden Clans, Daishichi Mukoujima, aus dem Weg zu räumen. Etwas später bittet die Frau, Yuki, vor dem Haus ebendieses Yakuza-Bosses um Einlass. Sie wird in den Spielsalon vorgelassen, wo gerade eine ganze Reihe Leute ihr Geld beim Würfelspiel setzen. Höflich und streng nach Verhaltenskodex bittet Yuki, in das Spiel einsteigen zu dürfen, was ihr natürlich erlaubt wird.
Nach einiger Zeit des Zusehens, wird sie aufgefordert, ebenfalls zu setzen, doch Yuki bittet stattdessen darum, selbst würfeln zu dürfen. Beim nächsten Wurf wird sie des Falschspielens überführt und soll von den Clan-Mitgliedern in den Sumida (Fluss) geworfen werden. Doch eines der Mitglieder erliegt den Reizen der jungen Dame und möchte sie vorher noch schnell vernaschen. Den darauf folgenden Moment der Unachtsamkeit nutzt Yuki, um zuerst den lüsternen Kerl und danach die Clans-Mitglieder nebst ihres Oyabun zu töten. Um diese Situation zu erreichen, hatte sie ihren Betrug absichtlich auffliegen lassen.
Wieder einmal hat Yuki, die sich nun „Lady Snowblood“ nennt, bewiesen, dass sie die beste ihres Fachs ist. Doch eigentlich erledigt Yuki diese Aufträge nur, um an Geld und Informationen zu kommen. Was wird passieren, wenn sie eines Tages ihren eigentlichen Zielobjekten gegenüber steht?
Eigene Meinung
„Lady Snowblood“ war bis weit in die 90-er Jahre ein Meisterwerk der Mangakunst. Nicht umsonst wird die Serie als Inspiration für Quentin Tarantinos Erfolgsfilme „Kill Bill“ gesehenen. Die Handlung und die Methoden der Attentäterinnen ähneln sich sehr, wobei natürlich „Kill Bill“ moderner gestaltet ist und die Hintergrundstory, die Herkunft der Killerin, geändert wurde. Auch am Zeichenstil erkennt man deutlich das Alter der Serie, was aber in diesem Fall gar nicht stört, da ja die Handlung selbst in der Meiji-Zeit spielt. Die Empfehlung ab 16 Jahren hat die Serie ebenfalls zurecht, da sexuelle Inhalte und häufig freier Oberkörper der Hauptdarstellerin teilweise nicht jugendfrei sind.
© Rockita
Lady Snowblood: © 1972 Kazuo Koike & Kazou Kamimura, Koike Shoin / Carlsen
Neuedition 2017: