Lieber Lehrer…
Name: | Lieber Lehrer… |
Englischer Name: | – |
Originaltitel: | NEE, SENSEI? |
Herausgebracht: | Japan: Libre 2007 Deutschland: Carlsen 2009 |
Mangaka: | Yaya Sakuragi |
Bände: | Einzelband |
Preis pro Band: | 6,00 € |
Story:
Isa ist Mathelehrer und als er eines Tages bei einem leeren Test die Worte “Lieber Lehrer, ich muss gestehen, dass ich Sie liebe…“ entdeckt, ist er nicht nur verwirrt, sondern weiß auch nicht so recht wie er mit Homura umgehen soll. Der Urheber dieser Zeilen ist nicht nur männlich, sondern auch der kleine Bruder seiner Exfreundin Kaori, mit der Isa für kurze Zeit zusammen war. Die Beziehung zerbrach daran, dass Isa für sich herausfand, dass er nichts mit Frauen anfangen kann und somit zunächst vermutet, dass Homura ihn nur ärgern will. Als er seinem Schüler aufgrund der verpatzten Mathematikarbeit Nachhilfe geben muss, lässt sich Homura nicht so leicht fortschicken und recht schnell kommen sich die Beiden näher. Nachdem die Missverständnisse geklärt sind und Homura Isa versichert es ernst zu meinen, lässt der junge Lehrer die Annährungen zu und es kommt zum ersten erotischen Intermezzo.
Doch obwohl die beiden ein Paar werden, beginnen erst jetzt ihre Probleme. Isa, der immer noch Lehrer und deswegen extrem vorsichtig ist, um möglichst nicht entdeckt zu werden, lebt noch bei seinen Eltern; bei Isa zuhause ist das Risiko von Kaori entdeckt zu werden zu groß. Es bahnt sich schon fast die erste Krise an, bis Isa sich entschließt daheim auszuziehen und sich eine eigene Bleibe zu suchen. Homura ist begeistert und will ihn unbedingt unterstützen, doch Isa lehnt jegliche Hilfe ab und scheint sich eher auf seinen Kollegen Kimura zu verlassen. Homura wird nicht nur von Eifersucht geplagt, es kommt auch immer wieder zu neuen Missverständnissen.
Der Manga enthält neben der Hauptgeschichte noch den Kurzmanga „Ein harter Knochen“. Yuuji hat eine recht turbulente Vergangenheit hinter sich, bei der er auch um einige Konflikte mit der Polizei nicht herum kam. Ausgerechnet sein Kindheitsfreund Manabu ist nun in seinem kleinen Ort Polizist geworden und kümmert sich um nicht alltägliche Vorfälle (verschwundenen Katzen etc.). Zudem hat Manabu Spaß daran, jeden Tag bei Yuujis Chef Ramen zu bestellen und von seinem Freund liefern zu lassen. So begegnen sich die beiden täglich und obgleich Yuuji Manabu sehr gerne hat, mag er die Gespräche über ihre gemeinsamen Kindheitserinnerungen nicht, da er sich seiner Meinung nach extrem verändert hat und man die Zeit nicht zurückdrehen kann. Als auch noch Manabu meint, er würde Yuuji beschützen, sprudelt aus dem jungen Mann alles hervor, was er all die Zeit verschwiegen hat…
Eigene Meinung:
„Lieber Lehrer“ von Yaya Sakuragi ist ein typischer Manga des Yaoi-Genres. Er bietet eine recht amüsante und kurzweilige Geschichte, die von einem sehr routinierten, gefälligen Stil begleitet wird. Wer die anderen Werke der Künstlerin kennt und mag, dem wird auch „Lieber Lehrer“ gefallen. Der Stil besticht durch große Hände und breite Münder. Die Charaktere sind liebenswert gestaltet und durchaus sympathisch, besonders da sie teilweise ein wenig abseits der breiten Masse agieren und nicht den typischen Mainstream- Yaoi- Charakteren entsprechen. Zudem ist „Lieber Lehrer“ ein wenig erotischer als ihre bisherigen Werke und wartete nahezu in jedem Kapitel mit einer entsprechenden Szene auf.
Wer Yaoi mag und Schüler- Lehrer- Geschichten nicht abgeneigt ist, sollte einen Blick darauf werfen. „Lieber Lehrer“ ist eine kurzweilige, lustige Lektüre.
© Koriko
Lieber Lehrer: © 2002 Yaya Sakuragi, Libre Publishing Co.,Ltd. / Carlsen