Life
Name: | Life |
Englischer Name: | Life |
Originaltitel: | Life |
Herausgebracht: | Japan: Kodansha 2002 Deutschland: Heyne 2006 |
Mangaka: | Keiko Suenobu |
Bände: | 20 Bände (in Deutschland nach Band 12 eingestellt) |
Preis pro Band: | 6,50 € |
Story
Ayumu und ihre beste Freundin Shinozuka gehen in die gleiche Klasse. Shinozuka, wird von Ayumu immer „Shi-chan“ genannt. Es ist ihr letztes Jahr an ihrer Schule und der Traum beider ist es, auf die gleiche Oberschule zu gehen. Shi-chan möchte gerne auf die Nishi-Highschool gehen, aber an diese Schule kommen nur die Besten. Ayumu ist nicht sonderlich gut in der Schule, doch Shi-chan gehört zu den Schlauesten und gibt ihr Nachhilfe. Ihre Familie ist begeistert, dass Ayumu so viel Ergeiz zeigt.
Bis zur Prüfung ist es nicht mehr weit. Ayumu versucht die Nächte durchzulernen. Irgendwann wird jedoch jeder einmal müde und so geht es auch Ayumu. Im Radio erzählt der Sprecher, dass er sich immer wach gehalten hat, indem er sich mit dem Zirkel in die Hand gestochen hat. Dies probiert Ayumu sofort aus und es scheint Wirkung zu zeigen. Stück für Stück wird Ayumu besser und erreicht schon bald mehr Punkte in den Arbeiten als Shi-chan. Der Tag der Abschlussprüfung ist gekommen und damit auch das Ende einer wunderbaren Freundschaft.
Ayumu erreicht erneut mehr Punkte in allen Fächern als Shi-chan. Dies ärgert Shi-chan und bittet Ayumu von nun an, getrennt für die Aufnahmeprüfung an der Nishi zu lernen. Zusammen bewerben sich Ayumu und Shi-chan an der Nishi-High. Die Konkurrenz ist höher als in den vorangegangen Jahren, deshalb versprechen sich die beiden Mädchen auch weiterhin Freundinnen zu bleiben, auch wenn sie nicht auf die gleiche Schule gehen sollten.
Sie schreiben ihre Prüfungen in getrennten Räumen. Bevor Ayumu den Raum betritt, wirft sie Shi-chan noch einen Glücksbringer zu. Der Tag der Abschlussfeier ist gekommen, doch so richtig Freude dazu will bei Shi-chan nicht aufkommen. Sie glaubt, die Prüfung nicht bestanden zu haben, da sie nur 240 Punkte hat. Um sie ein wenig aufzubauen sagt Ayumu, dass sie nur 235 Punkte hat. In Wirklichkeit hat sie 247. Dadurch ist Shi-chan viel besser gelaunt und es entsteht ein gemeinsames Abschiedsfoto.
Zusammen gehen die beiden mit ihrer Nummer, welche jeder Bewerber an der Schule bekommt, an den großen Aushang, um zu erfahren, ob sie genommen wurden. Ayumu wurde aufgenommen. Zusammen suchen sie Shi-chans Namen. Vergeblich, sie ist nicht auf der Liste. Shi-chan beginnt zu weinen und wird zornig. Sie schreit Ayumu an und rennt davon. Ayumu ist danach sehr verzweifelt. Sie hat ihre beste Freundin verloren und kann sich überhaupt nicht freuen, auf der Nishi-High aufgenommen worden zu sein.
An ihrem Schreibtisch angekommen fängt sie an zu weinen. Ihr Blick fällt dabei auf den Zirkel auf ihrem Tisch. Sie nimmt diesen und sticht ihn in ihre Hand.
Am nächsten Tag müssen alle Schüler noch einmal in die Schule, wegen der Ergebnisse der Abschlussprüfung. Dort trifft Ayumu auf Shi-chan. Die beiden reden sehr ruhig miteinander. Plötzlich schleudert Shi-chan Ayumu den Glücksbringer vor die Füße und wirft ihr vor, sie ausgenutzt zu haben. Danach geht Shi-chan langsam den Gang entlang in Richtung Ausgang. Ayumu macht sich Vorwürfe, weil sie Shi-chan scheinbar nicht verstanden hat.
Zuhause angekommen schaut sie sich das Abschiedsfoto an und beginnt zu weinen. Sie nimmt ein Cuttermesser und schneidet sich in den Arm. Sie versucht damit, den Schmerz nachzufühlen, den sie Shi-chan angetan hat und schneidet sich immer und immer wieder.
In den Ferien schneidet sie sich die Haare kürzer und geht mit ihrer Mutter die ganzen Schulutensilien kaufen. Als ihre Mutter kurz auf die Toilette geht, läuft ein Mädchen an Ayumu vorbei, die aussieht wie Shi-chan. Sie ruft nach ihr, doch sie ist es nicht. Wenig später nimmt Ayumu am Anfängerkurs teil. Dort beginnt sie einen Brief an Shi-chan zu schreiben, damit sie ihr verzeiht. Sie versucht auch sie anzurufen, doch Shi-chan geht einfach nicht ans Telefon.
Abends, als Ayumu an ihren Hausaufgaben sitzt, nimmt sie erneut den Cutter und schneidet sich den Arm. Sie bildet sich ein, dass es ihr dadurch besser geht. All dies bekommt niemand mit. An der neuen Schule versteht sie sich mit Manami recht gut. Eine erneute Freundschaft möchte Ayumu jedoch nicht, weil sie glaubt die Gefühle anderer nicht zu verstehen. Sie schottet sich Stück für Stück ab und hat nur noch Kontakt mit Manami…
Eigene Meinung
Nach „Vitamin“ ist dies nun das zweite Werk von Keiko Suenobu, welches in Deutschland erscheint. Erneut geht es um die Probleme von Schülerinnen. In Japan ist der Schuldruck höher und viele Schüler sind suizidgefährdet. Auch hierzulande ist dies leider keine Seltenheit mehr – ein ernstzunehmendes Problem der heutigen Zeit. Keiko Suenobu erzählt sehr detailliert und tiefgründig, diese wenig heitere Geschichte. Der Zeichenstil passt sehr gut zu dem Manga und ist überaus ausgereift. Der Manga ist eher etwas für das weibliche Publikum ab ca. 14 Jahren.
Heyne hat die Veröffentlichung von „Life“ wegen schlechter Verkaufszahlen eingestellt.
Life: © 2002 Keiko Suenobu, Kodansha / Heyne