Love Guardians
Name: | Love Guardians |
Englischer Name: | – |
Originaltitel: | Shugoreisama ni tsuitekoi |
Herausgebracht: | Japan: Biblos 2007 Deutschland: EMA 2013 |
Mangaka: | Ryo Takagi |
Bände: | Einzelband |
Preis pro Band: | 7,50 € |
Story
In der Welt von “Love Guardians” hat jeder Mensch seinen persönlichen Schutzgeist. Zwar können Menschen diesen in der Regel nicht sehen, aber sie befinden sich immer in ihrer Gegenwart. Auch Hijiri ist ein solcher Schutzgeist. Sein Schützling Karin, ein labiler aber dennoch aufgeweckter Junge, bedeutet Hijiri alles. Seine Gefühle für Karin übersteigen den Schutzinstinkt bei weiten. Es scheint, als sei er in ihn verliebt. Das daraus niemals eine Beziehung entstehen kann, ist Hijiri allerdings klar.
Da Hijiri Karin gerne für sich hätte und ihn vor allem Übel bewahren möchte, hat Hijiri den Kontakt zu anderen Schutzgeistern bisher gemieden, denn hier besteht der sogenannte Synchronisationseffekt. Empfindet ein Schutzgeist etwas für einen anderen Schutzgeist, sei es Hass, Freundschaft oder Liebe, so übertragen sich diese Gefühle auch auf die Schützlinge, die dann füreinander dieselben Gefühle hegen.
Doch an diesem Morgen scheint der Kontakt mit anderen unumgänglich zu sein. In der Hektik stolpert der tollpatschige Karin über seine eigenen Füße. Glücklicherweise ist der neue Schularzt Takatsugu Hodo gerade in der Nähe. Er eilt sofort zur Hilfe und begutachtet Karins aufgeschürftes Knie. Dabei kommt Hijiri mit dem Schutzgeist Nagi in Kontakt, der nicht widerstehen kann, abfällig über Hijiris ungewöhnliche Gefühle für Karin zu sprechen.
Schnell wird klar, dass Nagi ein Spaßvogel ist, der sich gerne auf Kosten anderer amüsiert. Ohne Vorwarnung zieht er Hijiri an sich heran und küsst ihn! Als sich Hijiri aus seinen Fängen befreien kann, ist im ganz warm und seine Gefühle sind völlig durcheinander. Was sollte dieser Kuss bedeuten? Als er sich der Lage bewusst wird und zu Karin schaut, befindet sich Karin im selben Gefühlschaos wie er. Takatsugu und Karin scheinen von einander angetan zu sein.
Doch auch in den nächsten Tagen scheitert Hijiri daran, Nagi aus dem Kopf zu bekommen, was zur Folge hat, dass sich auch Karin immer mehr in den Arzt Takatsugu verliebt.
Doch was kann Hijiri gegen seine Gefühle unternehmen, wenn doch Nagi immer wieder in die Offensive geht?
Eigene Meinung
„Love Guardians“ ist ein weiteres Werk von Ryo Takagi. Wer bereits andere Werke von ihr kennt, weiß, was einen erwartet. In „Love Guardians“ bleibt Ryo Takagi auch weithin ihrem Stil treu. Die Idee, diesmal die Liebe zwischen Geistern darzustellen, ist hingegen neu. Leider wirkt die Geschichte an dieser Stelle etwas unausgereift. Oft fragt sich der Leser, wozu ein Schutzgeist eigentlich gut ist und wie dieser Schutz bieten soll, wenn er nicht einmal etwas berühren kann. Zudem scheint der Synchronisationseffekt auch nicht immer Wirkung zu zeigen. Zu viele Gedanken über die Logik der Geschichte sollte man daher nicht verschwenden. Im Gegensatz dazu ist die Liebe zwischen einem Schüler und dem neuen Schularzt schon mehr als genug behandelt wurden und bietet dadurch wenig Abwechslung.
Wie auch in anderen Serien von Ryo Takagi, sind die Charaktere attraktiv und männlich gezeichnet. Nur Karin wirkt äußerlich zu kindlich und jung, was etwas verstörend ist, wenn man bedenkt, dass er eine Beziehung mit dem deutlich älter aussehenden Schularzt eingeht. Wie bereits erwähnt, sollte man auch hier nicht weiter über die Legalität dieser Beziehung nachdenken.
„Love Guardians“ bietet alles, was Fans von Ryo Takagi mögen. Hübsche Männer, schlüpfrige Szenen und einfache Geschichten.
© Izumi Mikage
Love Guardians: © 2007 Ryo Takagi, Core Magazine/ EMA