Mister Zipangu
Name: | Mister Zipangu |
Englischer Name: | – |
Originaltitel: | MISTER Zipangu |
Herausgebracht: | Japan: Shogakukan 2000 Deutschland: EMA 2003 |
Mangaka: | Takashi Shiina |
Bände: | 8 Bände (in Deutschland nach Band 3 eingestellt) |
Preis pro Band: | 5,00 € |
Story
Die Story spielt im mittelalterlichen Japan der Sengoku-Jidai Epoche. Im Jahr 1548 kam es zum schicksalhaften ersten Zusammentreffen der drei Männer, die die Geschichte Japans bis heute geprägt haben und die wichtigsten Männer dieser Zeit waren…
Einer dieser Männer, der junge Hiyoshi, ein einfacher Bauernsohn, ist in einer misslichen Lage. Eine Bande Räuber taucht auf und nimmt ihm seine gesamten Ersparnisse ab. Nach dem Tod seines Vaters zog er durch die Lande und dieses Geld aus dem Erbe ist sein einziger Besitz. Als er die Räuber bittet, ihm wenigstens ein wenig Geld übrig zu lassen, wollen diese ihn töten. Gerade rechtzeitig erscheint Oda Nobunaga, der Sohn des Fürsten von Owari, der sich, als Frau verkleidet, den Räubern in den Weg stellt und sie tötet. Während dieses Gefechts und der Rettung Hiyoshis, versucht der kleine Takechiyo, Sohn des Fürsten der Mikawa, der von Nobunagas Leuten entführt wurde, während er als Geisel in ein anders Fürstentum geschickt wurde, zu fliehen, wird aber von Nobunaga daran gehindert. Nobunaga gibt Hiyoshi die Schuld an dieser versuchten Flucht und nimmt diesen darum ungefragt mit. Der Weg führt das Trio direkt in das benachbarte Fürstentum Mibu, in dem der Erzfeind von Nobunagas Vater, Saito Dosan, genannt die „Kreuzotter“, herrscht.
Zur selben Zeit kommt es auf der Burg Inabayama, dem Stammsitz der Mibu, zu einem Gespräch zwischen Kicho, der Tochter Saitos und ihrem Cousin Akechi Yubei Mitsuhide. Kicho äußerst ihren Unwillen, das geplante Bündnis zwischen Owari und Mibu durch ihre Hochzeit mit Nobunaga zu besiegeln, da dieser den Gerüchten nach, verrückt sein soll. Sie möchte daher lieber Yubei, den sie von Kindesbeinen an kannte, ehelichen, worauf dieser zu bedenken gibt, dass er nur ein niederer Gefolgsmann ist. Doch Kicho hat schon einen Plan, wie Yubei in der Gunst ihres Vaters aufsteigen soll. Da sie aus sicherer Quelle erfahren hat, dass man sie töten will, soll Yubei sie beschützen. Als Beweis zeigt sie ihrem verblüfften Cousin einen roten Faden, der von einem Ninja stammt und dem Eindringling den sicheren Weg in die Burgmauern zeigen soll…
Zufälligerweise benutzt Nobunaga mit seinen Begleitern einen roten Faden, um ebendies zu erreichen. Sein Plan ist simpel: In die Burg gelangen, die zukünftige Ehefrau begutachten und sollte sie eine Vogelscheuche sein, mal eben noch ihren Vater, die „Kreuzotter“ töten. Dabei überspielt er auch Hiyoshis Einwände und Takechiyos Bemerkungen am Rande.
In der Burg angekommen erblicken die drei schließlich das Antlitz des Edelfräuleins – und sind erstmal sprachlos vor solcher Hässlichkeit. Damit steht Nobunagas Entscheidung fest. Um den Weg zu den Gemächern der „Kreuzotter“ zu erfahren, schnappt er sich ein junges Mädchen. Als Yubei, der das bemerkt, auftaucht, stellt sich heraus, dass in Wirklichkeit dieses hübsche Mädchen Kicho, während die andere eine von Yubei zur Doppelgängerin gemachte Dienerin ist. Die echte Kicho ist zudem auch noch mutig und intelligent, was Nobunaga schwer beeindruckt und ihm auch imponiert.
Als er dann aber durch dieses Intrigenspiel in Gefahr gerät, hilft ihm Hiyoshi, den er eigentlich mit Takechiyo zusammen weggeschickt hat. Unbedacht nennt dabei Hiyoshi allerdings den Namen des Fürstensohnes. Im darauf folgenden Chaos und durch die Mithilfe Takechiyos, der sich zu erkennen gibt, schafft es das ungleiche Trio mit halber Not zu entkommen. Während die drei alles andere als glücklich sind, ist Saito Dosan von seinem zukünftigen Schwiegersohn begeistert und auch Kicho kann eine gewisse Schwäche für den draufgängerischen jungen Fürsten nicht verleugnen. Dieser gemeinsame Kampf schweißt die drei Chaoten zusammen. Doch das war nur der Anfang ihrer Abenteuer…
Eigene Meinung
Für Fans japanischer Geschichte ist dieser Manga ein Muss. Wahre geschichtliche Ereignisse werden mit Komik und allerhand mehr oder weniger wahrer Details authentisch wiedergegeben. Mit „Mister Zipangu“ ist Takeshi Shiina eine Spaßbombe sondergleichen gelungen. Angefangen von den abgedrehten Hobbies des Fürstensohns Nobunaga bis hin zu dessen absolut neuwertigen Erfindungen könnte sich kein noch so steifer Japaner ein Lachen verkneifen. Durchmischt mit tatsächlichen Geschehnissen der Sengoku-Epoche sind unwahrscheinlich gute Gags und Albernheiten über Hiyoshi und Co. Nicht zuletzt durch die Darstellung des berühmten Schwertkämpfers Goemon Ishikawa als geldgeilen Ninja ist die Handlung ein Feuerwerk aus Spaß, Action und Fantasy. Absolut empfehlenswert.
© Rockita
Mister Zipangu: © 2000 Takashi Shiina, Shogakukan / EMA