1001 Knights
Name: | 1001 Knights |
Englischer Name: | 1001 Knights |
Originaltitel: | 1001 Knights |
Herausgebracht: | Japan: Kadokawa Shoten 2012 Deutschland: Tokyopop 2014 |
Mangaka: | Yukiru Sugisaki |
Bände: | 10 Bände |
Preis pro Band: | 6,95 € |
Story
Die Zwillinge Naight und Yuta Fuga gehen noch zur Oberschule. In ihrer Freizeit aber arbeiten sie als Privatdetektive. Dieses Talent wurde ihnen quasi in die Wiege gelegt, denn bereits ihr Vater war Detektiv und leitete sogar eine eigene Detektei. Seit Shinra Fuga aber vor ein paar Jahren spurlos verschwand und seine Söhne zurückließ, führten die Jugendlichen das Familienunternehmen weiter. Daran, dass das einzige Lebenszeichen ihres Vaters die monatlichen Unterhaltszahlungen sind, haben sich die Brüder gewöhnt.
Da steht eines Tages überraschend Arthur, ein englischer Detektiv und alter Freund und Kollege Shinra Fugas vor der Tür der Zwillinge. Bisher hatte der Senior-Detektiv zwar nicht zu seinen Söhnen, wohl aber zu seinen Kollegen in Übersee den Kontakt gehalten. Nun ist er spurlos verschwunden. Zusammen mit Arthur sollen die Jugendlichen nach Dubai zum Arbeitgeber ihres Vaters reisen.
Für Naight und Yuta scheint diese Reise nicht nur eine Möglichkeit zu sein ihren Vater endlich zu finden. Vielleicht gibt sie ihnen auf Antworten auf Fragen, die die Zwillinge schon lange beschäftigen. Denn beide nennen geheimnisvolle Fähigkeiten ihr Eigen. Während Naight Wunden heilen kann, entzieht Yuta Lebensenergie mit seiner rechten Hand, wenn er schlecht gelaunt ist. Auch tragen beide ein seltsames Mal auf dem Brustkorb. Zumindest, was dieses Siegel angeht, kann ihnen Arthur Auskunft geben, denn es dient als Erkennungszeichen einer Gruppierung, deren Mitglieder „Agenten“ genannt werden. Nur sie sind in der Lage zwischen verschiedenen Welten hin und her zu reisen. Das Tor zu einer Parallelwelt befindet sich in Dubai. Und nicht nur Yuta fühlt sich davon magisch angezogen. Das Abenteuer beginnt…
Eigene Meinung
Yukiru Sugisaki gehört zu den hierzulande wohlbekanntesten Mangaka. Bereits vor dem Manga-Boom wurden mehrere Serien hierzulande in deutscher Sprache veröffentlicht. Mit „1001 Knights“, einer ihrer aktuellen Serien, beschreitet die Mangaka bekanntes Terrain. Die Kombination aus Mystery-Story mit Bishônen-Charakteren hat sich bewährt. Diesmal dreht sich die Handlung um zwei Brüder mit besonderen Fähigkeiten. Als Reinkarnationen zweier Königskinder aus einer parallelen Welt geraten sie unversehens in einen Strudel aus Neid, Machtgier und Intrigen. Viel Zeit wird ihnen nicht gelassen, um die Geheimnisse ihrer Existenz zu lüften. Und welche Rolle spielt eigentlich diese mysteriöse Agenten-Organisation, der bereits der Vater der Zwillinge angehörte? Yugisaki lässt die Charaktere lange im Unklaren und damit auch die Leser. Es dauert, bis man in etwa eine Ahnung hat, in welche Richtung die Reise gehen soll, bis sich die Story entwickelt. Slapsticks ziehen das Ganze in die Länge.
Optisch hat sich einiges getan im Vergleich zu den früheren Werken der Mangaka wie etwa „Brain Powerd“. Auch wenn ihr typischer Stil unverkennbar ist, werden nun viel mehr die bekannten Vorteile aus etwa „D.N. Angel“ präsentiert, etwa die attrakive Präsentation der Bishônen. Auch um einen mystischen Touch war man bedacht. Dem gegenüber stehen spärlichste Hintergründe. Zugunsten der Story wird die Chance ausgelassen, die exotischen Schauplätze durch entsprechendes visuelles Setting in Szene zu setzen. Schade eigentlich.
„1001 Knights“ ist keine Serie, die von Beginn an fesselt. Auch keine, die schnell zur Sache kommt. Dessen muss man sich bewusst sein, wenn man zu dieser Reihe greift.
© Rockita
1001 Knights: © 2012 Yukiru Sugisaki, Kadokawa Shoten / Tokyopop