Nah bei dir – Kimi ni todoke
Name: | Nah bei dir – Kimi ni todoke |
Englischer Name: | Kimi ni Todoke: From Me to You |
Originaltitel: | Kimi ni todoke |
Herausgebracht: | Japan: Shueisha 2005 Deutschland: Tokyopop 2010 |
Mangaka: | Karuho Shiina |
Bände: | 30 Bände |
Preis pro Band: | 6,95 € (Band 1 bis 29) 6,99 € (Band 30) 9,95 € (Starter Pack inkl. Band 1+2) |
Story
Sawako Kuronuma ist 15 Jahre alt und besucht die Highschool. Durch ihre langen schwarzen Haare und ihrem gespenstischen Auftreten, erhielt sie schon in der Grundschule den Spitznamen „Sadako“ – in Anlehnung an Sadako aus „The Ring“. Ihre Mitschüler haben Angst vor ihr, schließlich wird man, laut den Gerüchten die in der Schule kursieren, vom Unglück verfolgt, sobald man ihr nur drei Sekunden in die Augen schaut…
Nur einen Mitschüler scheinen diese Gerüchte nicht zu stören: Shota Kazehaya. Kazehaya begrüßt jeden mit einem Lächeln, ist bei Allen sehr beliebt und steht meistens im Mittelpunkt. Sawako mag ihn sehr, da er alle Mitschüler gleich behandelt und auch zu ihr freundlich ist.
Die Klasse plant eine gemeinsame Mutprobe. Möglichst alle sollen daran teilnehmen, doch Sawako ist sich unschlüssig, ob sie teilnehmen soll. Schließlich glauben doch alle, dass Geister auftauchen, wenn sie dabei ist und sie hat noch nie in ihrem Leben welche gesehen und möchte die anderen nicht enttäuschen.
Als sie sich mit einer Klassenkameradin aus der Grund- und Mittelschule über Kazehaya unterhält, bekommt er mit, dass sie ihn als oberflächlich bezeichnet. Kazehaya ist etwas erstaunt, doch als sie meint dies wäre ein Kompliment, muss sie ihm näher erläutern wie sie es meint. Zum ersten Mal konnte sie jemanden erklären, was sie wirklich meint. Er bittet sie daraufhin bei der Mutprobe teilzunehmen.
Als sich zwei Mädchen allein im Klassenzimmer über die Mutprobe unterhalten und wie toll es doch wäre, wenn sich „Sadako“ als Gespenst verkleiden würde, hört Sawako das Gespräch mit an. Sie geht auf die beiden zu und schlägt vor diesen Job zu übernehmen. Die beiden sind nicht davon begeistert, denn alle würden denken „Sadako“ wäre gezwungen worden. Als Sawako den beiden Mädchen alles erklärt, einigen sie sich darauf, dass Sawako den Geist spielt und außer den dreien niemand etwas davon erfährt.
Als es dunkel ist, trifft sich die ganze Klasse, bis auf Sawako, am Waldrand. In zweier Gruppen gehen sie durch den Wald. Sawako hat sich einen guten Platz zum erschrecken rausgesucht und hat jede Menge Spaß dabei. Als sie so richtig in Fahrt kommt, begegnet ihr Kazehaya allein. Er erschreckt sich fast zu Tode. Als er sie erkennt, beschließt er bei ihr zubleiben. In diesem Moment tauchen ihre beiden Mitschülerinnen auf, die in den Plan eingeweiht waren: Chizuru Yoshida und Ayane Yano. Sie bringen Sawako etwas zu trinken mit und loben sie für ihre gute Leistung.
Doch Sawako sieht die Anerkennung nicht als ihren eigenen Verdienst an. Schließlich hätte sie nie sagen können, was sie wirklich dachte, wenn Kazehaya ihr nicht Mut gemacht hätte. Kazehaya traut sich nicht ihr lange in die Augen zu sehen, da es ihm peinlich ist. Doch Sawako glaubt nur, dass es an den Gerüchten liegt…
Am nächsten Tag werden die Ergebnisse der Mutprobe bekanntgegeben. Da Kazehaya als letzter kam, steht für ihn ein Strafspiel an. Die Klassenkameraden kommen auf die Idee, dass er mit Sawako eine Woche lang ein Paar sein soll. Doch Kazehaya findet die Idee überhaupt nicht witzig, schließlich hat Sawako auch Gefühle. Doch die Mitschüler witzeln, dass er sich am Ende in Sawako verliebt hat. Sawako sagt der ganzen Klasse was sie über Kazehaya denkt und verlässt dann den Raum. Sie hofft, dass sie damit alle Missverständnisse aufklären konnte und Kazehayas Ruf nicht geschadet hat.
Am nächsten Tag fangen zwar die Sommerferien an, da sie sich aber freiwillig gemeldet hat ihrem Lehrer beim kopieren zu helfen, macht sie sich auf den Weg zur Schule. Sie hat Angst, dass Kazehaya nach den Sommerferien nicht mehr mit ihr spricht und beginnt zu weinen. Bevor sie ihn kannte, war sie gewöhnt allein zu sein, doch nun hat sie auch andere Gefühle kennengelernt. Als sie aufschaut, sieht sie Kazehaya auf einer Mauer sitzen. Er gibt ihr ein kleines Geschenk von den Klassenkameraden. Allen tat es Leid, was sie mit ihrem blöden Vorschlag angerichtet hatten und wollten sich nun entschuldigen.
Sawako versteht nicht, dass sie für Kazehaya wichtiger zu sein scheint als alle anderen. Auch als er sie fragt, ob sie sich in den Ferien treffen wollen, versteht sie es nicht.
Den ersten Schritt in ein anderes Leben hat Sawako gemacht. In den Pausen sitzt sie nun immer mit ihren beiden Mitschülerinnen Yoshida und Yano zusammen. Und auch ihre anderen Mitschüler merken Stück für Stück, dass man vor ihr keine Angst zu haben braucht. Doch dann tauchen plötzlich neue Gerüchte auf, die von Sawako stammen sollen. Sawako hat Angst, dass über alle, die mit ihr zutun haben, schlecht geredet wird und das möchte sie nicht. Sie beginnt Abstand zunehmen von Yoshida, Yano und Kazehaya…
Eigene Meinung
„Nah bei dir – Kimi ni todoke“ ist nach „Crazy for You“ der zweite Manga von Karuho Shiina in Deutschland. Seit dem ersten Band ist die Serie in den Top-Ten-Charts in Japan und das nicht ohne Grund. Sie Serie kann den Leser richtig fesseln. Neben der Mangaserie, gibt es auch eine Anime-Serie und einen Live-Action-Film. Die zweite Staffel des Anime startete in Japan im Januar 2011.
Zwar gibt es einige Manga in denen es Anspielungen zum Horror-Film „The Ring“ gibt, doch mit Sawako hat man hier einen ebenso liebenswerten als auch bisweilen gespenstischen Hauptcharakter. Auch die weiteren Hauptcharaktere Kazehaya, Yoshida und Yano überzeugen durch ihre sympathische Art, so dass man die Serie einfach mit voller Spannung weiter lesen muss. Zeichnerisch hat sich Karuho Shiina seit „Crazy for You“ weiterentwickelt. Zwar ist das Cover recht schlicht gehalten, der Inhalt des Manga und die Erzählweise umso bemerkenswerter.
Nah bei dir – Kimi ni todoke: © 2005 Karuho Shiina, Shueisha / Tokyopop