Nausicaä aus dem Tal der Winde
Name: | Nausicaä aus dem Tal der Winde |
Englischer Name: | Nausicaä of the valley of wind |
Originaltitel: | Kaze no Tani no Naushika |
Herausgebracht: | Japan: Tokuma Shoten 1982 Deutschland: Carlsen 2001, 2010 |
Mangaka: | Hayao Miyazaki |
Bände: | 7 Bände |
Preis pro Band: | 19,90 DM / 10,00 € 12,00 € (Neuauflage Band 1-6) 16,00 € (Neuauflage Band 7) |
Story
Als die gigantische Industrienation die Erde zu sehr verschmutzte, begann sie sich zu wehren. Die Erde wurde von dem Meer der Fäulnis überzogen, welches besonders durch die Riesenpilze und deren Sporen, Gift für die Menschen ist. An den Rändern der Wälder leben nun nur noch die Menschen und Tiere. Nausicaä ist die Tochter von Jiru aus dem Tal der Winde und somit die Prinzessin und gleichzeitig Thronfolgerin des 500 Seelen Landes.
Als Nausicaä eines Tages erneut im Meer der Fäulnis unterwegs ist, um Proben zu sammeln, findet sie die Hülle eines frisch gehäuteten Ohmu. Sie kann eins der 14 Augen des Ohmu von dem restlichen Körper trennen, um es später für ihr Gunship nutzen zu können. In diesem Moment verteilen die Bäume erneut ihre Sporen, welche für Menschen ohne Atemmaske der sichere Tot ist. Nausicaä wartet ab, bis es sich ein wenig gelegt hat. Plötzlich hört sie eine Stimme und springt erschrocken auf, um nach der Person zu suchen, von der sie kam.
Wenige Sekunden später hört sie einen Schuß und läuft so schnell wie möglich in diese Richtung. Dadurch sieht sie das Ohmu, welches sich vor nicht allzu langer Zeit gehäutet hat und eine überdimensionale Größe erreicht hat. Als sie durch ihr Fernglas schaut, sieht sie einen Menschen auf der Flucht vor dem Ohmu und den herum fliegenden Libellen. Sie gibt schnell einen Signalschuß ab und schwingt sich auf ihr Fluggerät der Möwe, um dem Menschen zu retten. Sie versucht das Ohmu aufzuhalten, doch es ist rasend vor Wut und jagt weiterhin den Menschen. Sie muss sich schnell etwas ausdenken, wodurch sie schnell einige Granaten wirft und wenige Sekunden später auch ihre Insektenpfeife zum Einsatz kommt. Sie kann den Menschen retten indem sie die Ungetüme von ihm ablenkt.
Nausicaä entschuldigt sich daraufhin noch bei dem Ohmu wegen der Granaten und kehrt daraufhin zu dem geretteten Menschen, der sich als ihr Meister Yupa herausstellt, zurück. Er ist überglücklich sie nach langer Zeit wiederzusehen und ist begeistert von ihrem Können. Meister Yupa ist aber nicht alleine unterwegs, sondern hat ein kleines Fuchseichhörnchen dabei, welches er vor den Libellen rettete. Das kleine Tier ist sehr scheu und aggressiv nachdem es aus der Tasche des alten Mannes schlüpft und beißt Nausicaä zur Begrüßung kräftig in die Hand. Doch durch ihre beruhigende Art und ihr Verstehen der Tiere wird dieses kleine Wesen, welches den Namen Teto erhält, ihr treuster Begleiter auf ihrer Reise.
Sie erzählt ihrem Meister von dem Krieg der am nächsten Tag ausbrechen wird und dass sie für ihren Vater in den Krieg ziehen wird. Nausicaä macht sich danach sofort mit ihrem Fluggerät auf, um ihrem Vater von dem Eintreffen des Besuchers zu berichten. Das ganze Volk ist in heller Aufregung und alle freuen sich den guten alten Yupa zu sehen. Nachdem dieser seine Geschenke verteilt hatte, findet ein großes Fest statt. Zur gleichen Zeit wird ihr Gunship mit dem Auge des Ohmu versehen und Nausicaä ist bereit mit ihrem Opa Mito einen Testflug zu machen. Mitten im Testflug hört sie erneut die Stimme. Sie findet sich in einer Art Illusion oder Traum wieder, wodurch sie fast vom Himmel fallen. Doch Teto springt ihr ins Gesicht und kann so einen Absturz verhindern. Daraufhin beschließt sie auf Patrouille zu gehen und ins Meer der Fäulnis zu fliegen. Sie glaubt, dass wie beim ersten Mal wieder ein Mensch in Gefahr ist und sie soll Recht behalten. Nur wenig Zeit später sehen die beiden ein Schiff, welches von Erdlarven angegriffen wird. Doch das Schiff, welches sie auf den ersten Blick als ein Handelsschiff ansehen, ist ein Flüchtlingsschiff voller Frauen und Kinder, welche aus dem Nachbarland Pejite nach einem Angriff auf der Flucht ist. Können sie die Flüchtlinge retten und warum wurde Pejite angegriffen? Wird Nausicaä wirklich in den Krieg ziehen und wird sie von dort leben zurückkehren?
Eigene Meinung
„Nausicaä“ ist ein recht altes Werk, aus den achtziger Jahren, und ist demzufolge auch in dem Zeichenstil dieser Zeit, welcher wohl für die meisten etwas ungewohnt sein wird. Auch ist die Aufmachung der deutschen Ausgabe anders als bei anderen Carlsen Comics Manga. Der hohe Preis erklärt sich nicht nur durch das hohe Format, sondern auch durch einige Extras wie einem großen Poster und einer farbigen aufklappbaren Karte. Die Story ist spannend erzählt und die Ereignisse überschlagen sich regelrecht. „Nausicaä“ ist eher ein Manga für Fantasy-Fans und könnte man auch dem Genre Sciencefiction zuordnen.
Nausicaä aus dem Tal der Winde: © 1982 Hayao Miyazaki, Tokuma Shoten / Carlsen