One Piece Green
Name: | One Piece Green |
Englischer Name: | – |
Originaltitel: | One Piece Green |
Herausgebracht: | Japan: Shueisha 2010 Deutschland: Carlsen 2012 |
Mangaka: | Eiichiro Oda |
Bände: | Einzelband |
Preis pro Band: | 12,95 € |
Inhalt & Eigene Meinung
„One Piece Green“ ist der inzwischen vierte Band mit (Zusatz-)Informationen zur aktuell umsatzstärksten japanischen Manga-Reihe „One Piece“ aus der Feder von Eiichiro Oda. Der mit knapp 380 Seiten umfangreichste Zusatzband deckt nicht nur die Bände 45-60 ab, für die er an der Reihe ist, sondern versteht sich gleichzeitig als Sammelband, der die Erlebnisse der Strohhut-Bande und der anderen Charaktere während der gesamten ersten Reihe noch einmal zusammenfasst.
Dabei ist vieles positiv zu bemerken. Beispielsweise wurde darauf verzichtet, ein weiteres Mal die Charaktere einzeln alphabetisch abzuhandeln, wie es in den Vorgängerbänden oder auch bei den Zusatzbänden vergleichbarer Serien wie „Naruto“ üblich war bzw. ist.
Stattdessen ging man bei der Anordnung der Kapitel chronologisch vor, sodass man – passend zum Start der zweiten Storyline – noch einmal die wichtigsten Stationen der Reise der Charaktere nachvollziehen kann. Informationen zu den wichtigen Charakteren werden nebenbei mitgeliefert. Eingestreut finden sich dabei immer wieder Zusatzinformationen mit einem Verweis auf die jeweiligen Kapitel, was ein schnelleres Nachschlagen bzw. –lesen ermöglichen soll. Diese Infos sind zwar gründlichen Lesern nicht neu, da sie zumeist schon auf diversen Fan-Post-Seiten (FPS) in den Bänden der Serie veröffentlicht wurden, jedoch ist es das erste Mal, dass sie gleich dort gegeben werden, wo sie inhaltlich auch hingehören.
Eine Besonderheit der „One Piece“-Reihe sind sicherlich die Kapitel-Bilder-Serien, in denen die Geschichte einiger Charaktere nach Ende ihres Auftauchens in der Haupthandlung weiter erzählt wird. Nicht selten bildeten diese Kapitelbilder gleichzeitig den Bogen bis zu dem Wiederauftauchen der gezeigten Charaktere in der Haupt-Storyline. Diese Kapitelbilder-Geschichten, von denen leider nur zwei von den Anime-Produzenten zu jeweils eigenen Episoden verarbeitet wurden, finden sich in „One Piece Green“ erstmals komplett gesammelt und mit Erläuterungen versehen. Auf ein bis zwei Seiten im Anschluss wird sogar auf die weitere Entwicklung der Charaktere bis zum Stand in Band 60 eingegangen. Die anderen Titelbilder finden sich auf Sammelseiten über den Band verteilt.
Erst im letzten Viertel werden die Charaktere präsentiert, die aller Voraussicht nach in der „New World“-Reihe eine tragende Rolle spielen werden – neben den Strohhutpiraten und der Blackbeard-Crew auch die Revolutionäre um Dragon sowie die Mannschaften der jungen Supernovae in der Piratenwelt. Abgerundet wird der Band durch 30 Seiten Secret Log mit Skizzen, Entwürfen, Fragen und Antworten sowie einem Gag-Mini-Manga mit den Charakteren in ungewohnter Rolle.
Insgesamt lässt sich zusammenfassen, dass „Green“ nicht nur der umfangreichste Zusatzband der Reihe ist, sondern auch der, dessen Kauf sich sowohl für eingefleischte Fans wie auch relativ Unkundige am meisten lohnt. Während die vorherigen Bände Informationen häufig doppelt und schlecht sortiert enthielten, kann man sich mit diesem Band zur Hand schnell und unkompliziert einen Überblick über die Serie verschaffen.
Die Kosten mit knapp 13 Euro für den Band haben es zwar in sich, doch dafür gibt es auch noch Farbseiten hinzu. Wenn man also mit dem Gedanken spielen sollte, sich einen Zusatzband anzuschaffen, sollte dieser die erste Wahl sein.
© Rockita
One Piece Green: © 2010 Eiichiro Oda, Shueisha / Carlsen