Air Koi
Name: | Air Koi |
Englischer Name: | – |
Originaltitel: | Air Koi |
Herausgebracht: | Japan: Shogakukan 2010 Deutschland: EMA 2014 |
Mangaka: | Kana Nanajima |
Bände: | Einzelband |
Preis pro Band: | 6,50 € |
Story
Seit der ersten Klasse der Mittelschule ist Nina Tanba in ihren älteren Mitschüler Hayashino-Senpai verliebt. Jedoch erhält Nina auf ihr Liebesgeständnis einen Korb. Aber aufzugeben liegt ihr fern, sodass sie weiterhin versucht, Hayashinos Zuneigung zu gewinnen. Obwohl sie nun schon in der Oberschule ist und Hayashino nicht einmal mehr dieselbe Schule besucht, hat sie immer noch die gleichen Gefühle für ihren Senpai. Als er ihr eines Tages mehrere Fotos von Gegenständen, Orten oder auch Tieren aus der Umgebung schickt, ergibt sich daraus ihre größte Herausforderung. Sie ist sich sicher, dass sie Hayashino wiedersehen kann und er ihre Gefühle erwidert, wenn es ihr gelingt, genau dieselben Fotos zu schießen, wie er. Doch dabei begibt sich Nina auch schon mal in Gefahr.
So bricht beispielsweise der Ast eines Baumes, auf den sie geklettert war, um das Vogelnest von Hayashinos Foto zu fotografieren. Zu ihrem Glück landet sich jedoch weich und unbeschadet auf dem Boden, denn ihr Klassenkamerad Shintaru stand zu diesem Zeitpunkt genau am richtigen Platz. Shintaru hat Nina schon länger beobachtet und beschließt daher, ihr auf ihrer Mission zu helfen. Auch wenn Nina ablehnt und sich lautstark gegen seine Unterstützung wehrt, kann sie Shintaru nicht davon abbringen, sie bei ihrer täglichen Foto-Tour zu unterstützen. Zudem stellt sie schnell fest, dass seine Hilfe durchaus nützlich sein kann. Als Nina jedoch auf einen Hügel klettert, um den Blick über die Stadt festzuhalten und dabei gefährlich nah an einem tiefen Abgrund steht, geht Shintaru dieses Spiel doch zu weit.
Er spricht offen aus, was er denkt: Wenn Hayashino doch die Liebe von Nina erwidert, wieso sollte er Nina dann in solche Gefahren bringen? Zudem hat Shintaru auf all den Missionen erkannt, dass er selbst mehr für Nina empfindet. Für ihn steht fest, dass Hayashino mit Nina nur ein böses Spiel treibt.
Doch Nina will nichts davon hören. Die Situation eskaliert. Nina bricht in Tränen aus, gerät völlig aus der Fassung und läuft letztendlich davon.
Ist Shintaru doch zu weit gegangen und hat sich alle Chancen bei Nina verbaut?
Eigene Meinung
Ebenso wie das Manga, heißt auch die Hauptgeschichte „Air Koi“. Jedoch bietet das Band auch noch zwei weitere Bonusgeschichten, die insgesamt sogar mehr Seiten füllen, als die eigentliche Geschichte des gleichnamigen Manga.
Die Geschichte „Air Koi“ ist eine romantische Geschichte. Nina ist eine sympathische Hauptperson, die alles für ihre große Liebe tun würde. Zunächst wirkt die Entwicklung der Story bekannt und wenig innovativ. Allerdings gibt es eine unerwartete und dramatische Wendung, die das Herz jedes Romantikers höher schlagen lässt. Die beiden Bonusgeschichten sind hingegen eher simpel und unspektakulär. Für gute Unterhaltung zwischendurch sind die beiden Geschichten durchaus gut aber leider nicht für mehr. Insgesamt hätte es dem Manga gut getan, wenn die Hauptgeschichte mehr Seiten gehabt hätte.
Der Zeichenstil von „Air Koi“ lockt sicher viele weibliche Käufer an die Kassen. Der Shojo-Stil ist sehr hübsch und ansprechend. Jedoch schafft es „Air Koi“ gerade in den Moment der tiefen Trauer nicht, zu überzeugen. Wenn Tränen fließen, wirken die Gesichter oft steif und puppenartig. Leider verliert der Manga dadurch stark an Charme und Glaubwürdigkeit. Das ist sehr schade, wo doch ansonsten die Bilder eine überzeugende Atmosphäre schaffen.
Dennoch ist „Air Koi“ ein niedliches Sammelband, welches vor allem Shojo-Fans gefallen dürfte.
© Izumi Mikage
Air Koi: © 2010 Kana Nanajima, Shogakukan/ EMA