Priest
Name: | Priest |
Englischer Name: | Priest |
Originaltitel: | Priest |
Herausgebracht: | Korea: Daiwon 1998 Deutschland: Tokyopop 2005 |
Mangaka: | Min-Woo Hyung |
Bände: | 16 Bände |
Preis pro Band: | 6,50 € |
Story
In einem düsteren Keller hängt ein Mann an einem Kreuz gefesselt. Er ist am Ende seiner Kräfte. Ein Mann kommt aus dem Dunkeln und bietet ihm einen Handel an…
Der eigentliche Anfang des Manhwa „Priest“ könnte aus „Hellsing“ entsprungen sein : Eine Horde Ghouls gammelt durch eine ausgestorbene Stadt. Wie aus dem Nichts erscheint ein merkwürdiger Mann mit langem Mantel und breitem Hut. Ohne Vorwarnung zückt er seine großkalibrigen Waffen und räumt unter den Untoten kräftig auf. Der Unterschied dieses Mannes zu Alucard : Er trägt unter seinem Matel eine Priesterrobe, denn Ivan war mal Priester, bevor er die Hälfte seiner Seele an den Teufel verkaufte. Nun beschützt er die Menschen vor der bevorstehenden Apokalypse, die durch den abtrünnigen Erzengel Temozarela und dessen Gefolgsleute hervorgerufen würde…
Zeitsprung
Ein Zug fegt über eine scheinbar endlose Landschaft, bis er schließlich an einem kleinen Bahnhof mitten im Niemandsland anhält. Neben einem merkwürdigen Priester im langen Mantel und einigen weiteren Fahrgästen steigen auch einige Federal Marshalls, Polizisten, die den gefangenen Kopf der Angel-Rebellen überführen sollen, in den Zug. Nach einiger Zeit wird der Zug von den Rebellen, die ihren Boss befreien wollen, geentert. Dabei nehmen sie ebenso wenig Rücksicht auf Verluste, wie Ivan bei seiner Jagd nach Untoten – sie schießen einfach auf alles was sich bewegt, nicht so wichtig, ob sie jetzt neben den Federal Marshalls auch ein paar Fahrgäste erwischen. Nachdem sich in diesem Abteil außer ihnen niemand mehr rührt, eröffnen die Federal Marshalls ihrerseits das Feuer und die altbekannte Wildwest-Schießerei nach typischer Ami-Art beginnt : Schießen, bis das Magazin leer ist und dabei hoffen, zu treffen. Coop, der hochrangigste Federal Marshall versucht, den Gefangenen wegzubringen, wird jedoch von einem scheinbar einfachen Fahrgast aufgehalten und mangels Kooperation kalt gestelt. Was niemand außer Ivan bemerkt, ist, dass im letzten Waggon des Zuges, angelockt durch den Geruch des Blutes, erwacht ist. Etwas… unerfreuliches.
Davon merken die Angels allerdings ebenso wenig wie es sie stören würde. Da das Ausrauben bei Toten bekanntlich leichter geht, sind sie vollauf mit ihrer Beute beschäftigt. Jack, der vermeintliche Fahrgast, hat inzwischen Lizzie, die Chefin der Rebellen befreit. Schnell übernimmt sie wieder das Kommando und versucht, die Sache sauber zu regeln. Doch inzwischen sind die Wesen im letzten Abteil vollends erwacht. Kacho, der Vize der Angels versucht zur gleichen Zeit Ivan aufs Korn zu nehmen, was gründlich nach hinten losgeht. Doch vor allem Lizzie merkt schnell, dass sie andere Probleme haben. Urplötzlich taucht etwas hinter der Abteiltür auf, dass auch nach längerem Geschütz nicht verschwindet. Dieses etwas entpuppt sich als eine Art Mischung aus Freak, Zombie und Ghoul mit unmenschlicher Kraft. Schnell erfassen die Angels das Problem und ihre Waffen und fangen mit an, diese Sache mit ihrer üblichen Methode zu regeln : durch eine Schießerei. Als der Untote nach etwa 200 Kugeln aus nächster Nähe endlich zusammensinkt sind die Rebellen zwar nicht mehr guter Dinge, doch auch noch nicht beunruhigt. Zumindest, bis sie sehen, was das Vieh im vorderen Abteil angerichtet hat. Letztendlich muss Ivan, der inzwischen aufs Dach gestiegen ist, den Zug bereinigen…
Eigene Meinung
„Priest“ ist ein Manhwa der anderen Art. Eine komplexe, sehr religiös verankerte Story mit Liebe fürs Detail machen ihn zum Highlight für jeden Gruselfan. Der blanke Horror wird zwar durch die Schwarzweißansicht stark abgedämpft, trotzdem halte ich die Altersfreigabe 16+ für gerechtfertigt. Jede Menge Grusel, religiöse Symbole, noch mehr Schießereien und sehr viel mehr Blut stehen hier an der Tagesordnung, da zumindest eines der oben genannten Dinge auf jeder dritten Seite vorkommen – im Überfluss.
© Rockita
Priest: © 1998 Min-Woo Hyung, Daiwon / Tokyopop